Neu ist besser
Neben der rein plakativen Aussage des Titels, zitiere ich hier auch gerne eine meiner Lieblingsserien (How I met your mother). Ist neu wirklich immer besser, darum geht es in einer Frage - der voreilige Schluß ist: Ja.
Klar ist das eindimensional - aber neu heißt ja auch Veränderungen zu bereits bekannten. Auch wenn mich mein Urlaub nicht so erholt hat wie erhofft, hatte er einen Effekt, den ich nicht bedacht hätte. Er hat mich klarer im Kopf gemacht für das was um mich herum vorgeht.
In der Woche vor meinem Urlaub hatte ich ein Schlüsselerlebnis hinsichtlich meines Einsatzes für meinen AG. Streß bis in den Abend der sich auf Sohn und Frau übertragen hat, nur damit ich am nächsten Tag um 6 Uhr los kann - 700km an einem Tag abreißen usw.
In anderen Wochen hätte ich es abgehakt, aber nach allem was mich so die letzten Wochen privat und im Job nervt war das der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Mein Wunsch an mich war, meinen Einsatz zu "normalisieren".
Das Ergebnis diese Woche (ausser, dass einer der unnötigsten Termine des Jahres ausgefallen ist), ich habe meinen Einsatz einfach um ... naja sagen wir 10% reduziert. Ich habe an keinem Tag länger als kurz vor 6 gearbeitet und ich habe z.B. heute nach einem Termin früher Feierabend gemacht. Möglich ist das u.a. weil meine Bemühungen das Team weiter zu qualifizieren und so die übertragbaren Aufgaben anzureichern von Anfang des Jahres endlich Früchte tragen (was im übrigen einer meiner Ansatzpunkte meines praktischen DA Teils ist ).
Der Effekt ist faszinierend und erschreckend zu gleich: in so einer Umgebung fühle ich mich wohler, bin im Kopf freier und agiere wieder statt zu reagieren. Mit konstruktiven Folgen für meine Planung wie es jetzt und vor allem nach dem 30.6. weiter gehen soll, für meine Familie und für die Diplomarbeit.
Auch wenn der unterwöchentliche Seitenoutput weiterhin gering ist, habe ich mein verkorkstes Kapitel umgebaut, 1 Seite Text in eine halbseitige Grafik verwandelt und mit ein paar Änderungen im Aufbau meine "Schreibkrise" (war eher eine Strukturkrise) überwunden. Im übrigen steht die endgültige Struktur meines Theorieteils nun komplett. Und so langsam wird aus meiner Abneigung gegen dieses Ding eine Hassliebe - das Thema ist jeden Tag meiner Arbeit brandaktuell und ich setzte fast jeden Tag mein neu gewonnenes Wissen in der Praxis ein.
Da wird einem schon mal warm ums Herz. Anders kann man es sich ja sonst kaum erklären, dass ich teilweise bis 1 Uhr Nachts an dem Teil schraube, obwohl ich es lieber heute als morgen ins Eck donnern möchte oder ggf. sogar rituell anzünden (mit und/oder ohne Einhorn).
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