Schwere Tage
Für mich hat das Fernstudium ja noch nicht mal offiziell angefangen, und schon tat ich mich gestern und heute schwer damit.
Gestern waren wir nach Trier (eine Uni Stadt über die Grenze von hier in Deutschland) gefahren weil ich mich im Haupt-Buchladen da umsehen wollte. Ausser ein paar enttäuschenden Anfänger- und 'Mathematik für Ingenieure' Büchern kein Glück, bis ich beim Rausgehen doch noch ein Buch fand. Ein nicht gerade unteuerer, tonnenschwerer Riesenschmöker der Grundwissen für's Mathematikstudium verspricht (auf erste Sicht sehr gut gemacht und geschrieben). Ich habe mich verwöhnt und mir das Buch geleistet (man gönnt sich ja sonst nichts...).
Anfangs noch begeistert, wurde mir als ich das Buch durch die Fussgängerzone schleppte doch ziemlich unbehaglich. "Wow, ich soll das alles lernen? Kann ich das überhaupt noch?"
Die Zweifel wurden fast überwältigend als sich dann die Erschöpfung und Schmerzen von dem Ausflug einsetzten. Gestern abend habe ich fast gehofft, die Uni würde meine Bewerbung nicht annehmen.
Heute war's besser, obwohl ich die Anstrengung von gestern noch spüre. Ich habe wieder etwas Abstand bekommen. Ich werde mich sehr sorgfältig managen müssen (kann man "managen" sagen?), und versuchen einen Rhytmus zu finden den mein Körper bewältigen kann. Denn wenn ich wie diese letzten zwei Tage extra Schmerzmittel nehmen muss, ist die Konzentration auch vermindert. Mit Schmerzen klappt Lernen ja eh nicht.
Und wenn ich kein Vollzeit Pensum schaffe, dann gibt's da ja auch noch Alternativen. Es ist kein Alles-oder-Nichts Szenario.
Ich habe heute Nachmittag dann doch noch 4 Studen mit Abiturienten gearbeitet (Mathe und Physik). Dann dachte ich mir: wenn ich genug Energie habe um Nachhilfe zu geben (manchmal gar nicht soooo einfach!), dann muss das ja eigentlich mit dem Lernen auch irgendwie klappen.
So geht's mir heute abend besser. Aber der Schock war doch ziemlich gross.
Ich hoffe ich liebe die Idee des Lernens nicht mehr als das Lernen selbst.
Bis bald, /Enthusiast
[PS: Ja, ich weiss, dass man (fortgeschrittenere) Bücher bei Amazon kaufen kann, und often auch etwas reduziert. Aber ich liebe halt Bücherladen... In Amerika sind often die 'Librarys' offen bis um 10 oder 11 Uhr abens, auch am Wochenende, mit Coffee Shop! Mein Mann und ich haben es immer geliebt dorthin zu gehen zum schmökern. Es ist eines der Sachen die ich wirklich jetzt vermisse.]
[PPS: Wenn ein Beitrag wie dieser auf FI.de nichts zu suchen hat, dann sagt mir bitte bescheid und ich lösche ihn.]
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