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stefhk3

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Beiträge von stefhk3

  1. vor 9 Minuten schrieb meni90:

     

    Dann solltest du Begriffe wie "Titelmühle" einfach vermeiden, wenn du nicht beabsichtigst, diese Bedeutung auch so zu kommunizieren. Findest du nicht?

    Jeder vernünftig denkende Mensch könnte daraus schließen, dass du etwas unterstellen oder suggerieren möchtest.

    Den Begriff Titelmühle hast Du zum ersten mal in diesem Thread verwendet (in Deinem Beitrag vom 19.2.2024 um 00:22). Der Begriff kam in diesem Thread vorher überhaupt nicht vor. Mir jetzt Vorwürfe zu machen, ich würde diesen Begriff verwenden, ist ein starkes Stück.

  2. Am 19.2.2024 um 00:22 schrieb meni90:

    Gibt es einen spezifischen Grund für deine wiederholt negative Haltung gegenüber diesen Einrichtungen?

    Sei es die HAM, Seeburg oder DHGS, alle diese Hochschulen sind staatlich anerkannte private Institutionen. Es erscheint mir daher sehr bedenklich, die gesamte Gruppe pauschal als „Titelkartell“ zu bezeichnen.

     

    Bei meiner Durchsicht dieses Forums, welches hauptsächlich das Fernstudium und damit oft private Hochschulen thematisiert, ist mir aufgefallen, dass eine direkte Gleichsetzung mit einer „Titelmühle“ oder einem „Titelkartell“ sehr kühn und nicht mehr zeitgemäß wirkt. Und was genau spricht eigentlich dagegen, dass Professoren und Dozenten freiberuflich an mehreren Hochschulen lehren? Nur weil diese Hochschulen zu einem Verbund gehören?

     

    Zudem implizierst du damit, dass alle Dozenten, Professoren, Studierende und Mitarbeiter dieser Einrichtungen in kriminelle Machenschaften involviert seien, was wirklich eine sehr gewagte Unterstellung ist.

    Oha, also hier möchte ich mich doch gegen Unterstellungen wehren. Ich habe nicht gesagt oder auch nur angedeutet, dass irgendjemand hier kriminell handelt. Von "kriminell", "verbrecherisch", "illegal", "verboten", "ungesetzlich" oder ähnlichem ist bei mir nicht die Rede. Dass ich irgendjemandem "kriminelle Machenschaften" unterstellt hätte, ist eine reine Unterstellung. Ebensowenig habe ich etws von Titelmühle gesagt, und ich glaube auch nicht, dass die Triagon eine Titelmühle ist, in dem Sinne, dass man Abschlüsse gegen keine oder eine lediglich nominelle intellektuelle Leistung erhält. Ich finde aber mehrere Dinge bei der Triagon fragwürdig, und ich erlaube mir auch, das festzuhalten. Das hat aber alles mit "kriminellen Machenschaften" nichts zu tun, und das habe ich, nocheinemal, auch nicht gesagt. Im wesentlichen sind die Kritikpunkte:

    1. Die legale Führbarkeit der Grade in Deutschland ist fragwürdig, dies wurde hier ausführlich diskutiert. Deutsche oder in Deutschland lebende Personen, die studieren oder promovieren, sind aber im Regelfall daran interessiert, einen führbaren Grad zu erwerben.

    2. Die ACQUIN-Akkreditierung ist fragwürdig. Welche rechtliche Bedeutung ACQUIN genau auf Malta hat (und Triagon ist nun einmal eine Instiution maltesischen Rechts) ist unklar, ACQUIN ist bei mehrmaliger Nachfrage entweder nicht bereit oder fähig gewesen, dies zu erläutern.

    3. Ein wissenschaftlicher Output, eine wissenschaftliche Wirkung o. ä. der Triagon, ihrer Mitarbeiter oder Studenten existiert de facto nicht. Eine Promotion ist aber nun einmal eine wissenschaftliche Tätigkeit. Und wer findet, dass Wissenschaft Blödsinn ist und Publikationen Zeitverschwendung, der muss ja nicht promovieren. Hier sind wir wieder bei dem, was ich schon anderswo als merkwürdig bemängelt habe: Man hält nichts von Wissenschaft und Hochschule, aber Doktor sein will man dann schon.

    4. Ein Kartell ist ein Zusammenschluss, der nach aussen hin Wettbewerb vortäuscht, tatsächlich aber einen solchen nicht bietet. Genaus deswegen ist "Titelkartell" eine treffende Bezeichnung für das System aus HAM, Triagon usw.: Man erweckt den Eindruck, es gäbe eine gegenseitige Prüfung und Validierung, tatsächlich ist es aber das gleiche. Schau Dir z. B. https://doktorandenforum.de/board/viewtopic.php?t=8193&hilit=triagon&start=10 an: Benutzer Prive sagt (und der hat sich das doch nicht erträumt, solche Aussagen finden sich in jeder Diskussion zur Triagon): "Die Dozentinnen und Dozenten sind ausschließlich(!) freiberuflich tätige Professoren, die auch an deutschen Hochschulen lehren. Die Studienqualität entspricht daher dem Niveau regulärer deutscher Hochschulen." Dieses Argument fällt doch vollkommen in sich zusammen, wenn die anderen Hochschulen de facto die gleiche sind (und im Falle der HAM gar kein Promotionsrecht haben).

    5. Die Triagon ist auf Malta keine Universität ohne wenn und aber, sondern diese komische Mischform. Warum eigentlich? Warum hat man, wenn man Universität spielen will, keinen Universitätsstatus? Und wenn dies auf Malta schwierig ist, warum dann nicht z. B. in Deutschland (das geht, es gibt private Universitäten mit Promotionsrecht in Deutschland)? Der Verdacht drängt sich auf, dass das nicht daran liegt, dass man die Voraussetzungen sowieso erfüllt.

    Das ist alles nicht "kriminell", es sind aber Fakten, die nachdenklich machen sollten.

  3. vor 50 Minuten schrieb fabianstark:

    Kennt ihr denn Leute, deren Abschlüsse der Triagon, v.a. die Top-up-Bachelor, auch ganz praktisch nicht anerkannt wurden von einer Hochschule in Deutschland, Österreich oder Schweiz?

    Nein. Ich kenne aber auch niemanden, dessen Triagon Abschluss ganz praktisch anerkannt wurde. Ich schätze, vielen hier wird es ähnlich gehen. Damit ist die Aussgekraft natürlich beschränkt.

  4. Am 18.1.2024 um 01:50 schrieb Han_Feizi:

    Nur zur Allgemeinen Information: Laut Linkedin haben haben mehrere Leute ein Masterstudium bei der FH Burgenland und bei der Steinbeis School of Management and Technology mit einem Top-Up Bachelor der Triagon Academy begonnen. Dort ist der Abschluss anscheinend "anerkannt" genug.

    Wobei das natürlich grade Beispiele von Hochschulen sind, bei denen man zumindest in der Vergangenheit auch ganz ohne Bachelor einen Master machen konnte (dann ist es wenig überraschend, dass es auch mit dem Triagon-Bachelor geht), die sich stark oder primär (Steinbeis) an Weiterbildungsinteressenten richten und deren Ruf nicht unbedingt erste Sahne ist (wie wichtig auch immer der Ruf ist). Interessanter wäre es natürlich, wenn jemand an der LMU oder der Universität Heidelberg (um mal willkürliche Beispiele rauszugreifen) einen konsekutiven Master gemacht hat.

  5. Auch hier gilt: Ich weiss nicht recht, was Du noch erwartest. Schau Dir die von MartinGS geposteten Links an, hier wird die Triagon auführlich diskutiert. Es sollte daraus auch klar werden, warum die ACQUIN-Akkreditierung fragwürdig ist und warum eine ACQUIN-Akkreditierung (nicht der Hochschule, das gibt es nicht) in Malta etwas ganz anderes ist als in Deutschland. Wenn Du trotzdem dort studieren willst, steht Dir das frei. Aber Du wirst von "uns" (also den Leuten im Forum, die sich mit den Anerkennunsfragen beschäftigen) kein "alles in Ordnung" für die Triagon zu hören bekommen. Alleine die in den verlinkten Threads zitierte Bewertung der NARIC Österreich verbietet dies. Also musst Du dort entweder auf eigene Verantwortung studieren oder es bleiben lassen.

  6. Es gibt hier sehr viele Diskussionen zum Thema Promotionsprogramme, vor allem im BWL-Bereich, am besten mal etwas danach suchen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Du nimmst ein formalisiertes Promotionsprogramm in Anspruch. Vorteil: Vergleichsweise einfach zu organisieren, planbarer Ablauf. Nachteil: Wenige Möglichkeiten, Kosten, Ruf u. U. fraglich. Andere Möglichkeit: Du suchst Dir direkt einen Betreuer an einer beliebigen Hochschule mit Promotionsrecht einen Betreuer z. B. in Deutschland. Nachteil: Schwierig, zeitaufwendig. Vorteil: Du kannst Dir eine renommierte Hochschule suchen und Studiengebühren vermeiden.

    Allerdings ist eine Promotion in jedem Falle sehr viel Arbeit, und erfordert viel Disziplin und Selbstmotivation, gerade als Externe. Es ist nicht sowas wie ein zweiter Master, und auch nicht nur eine längere Masterarbeit. Insofern weiss ich nicht, ob deine Beweggründe "reichen". Aber dass kann man natürlich nicht sicher sagen, letztlich hilft nur ausprobieren.

    Und das Promotionsrecht liegt immer bei einer Institution, meist einer Universität. Ein einzelner kann Dich nicht promovieren, sondern nur die Promotion begleiten und vorschlagen. Da wage ich sogar die Prognose, dass das weltweit so ist. Der Grad wird immer von einer Instituion verliehen, der Betreuer betreut nur.

  7. Ich weiss nicht, ob sich die Aufgaben so sehr unterscheiden. Forschung wird, wenn man sich die Details der Professoren anschaut, eher kleingeschrieben. Der Professor wird im wesentlichen genauso wie die Dozenten lehren, vielleicht hat er ein bischen mehr verantwortung, aber im wesentlichen wird er halt mehr verdienen und enen tolleren Titel haben. Das ist ja in anderen Bereichen auch nicht anders, ist ja nicht so, dass jeder bei dem "Senior", "Ober" oder so im Titel vorkommt, so ganz grundlegend was anderes macht als die ohne. Im Krankenhaus beispielsweise sind die Aufgaben von Assistenzärzten, Stationsärzten und Oberärzten (oder wie auch immer die Bezeichnungen sind) wohl auch nicht so grundlegend anders - alle bahandeln im wesentlichen Patienten.

  8. Die Holding ist wohl diese hier:

     

    IUNworld GmbH
    Steinheilstr. 4
    85737 Ismaning
    Telefon:  +49 (0) 89 999 79 67 10
    E-Mail: info at iunworld.com
    Registergericht München
    HRB 206107
    USt-ID-Nr.: DE291412467
    Geschäftsführer:
    Prof. Dr. Dr. Christian Werner
    Prof. Dr. Florian Kainz

     

    Was für ein Zufall, dass die in der Steinheilstrasse sitzen. Carl August von Steinheil war ein Wissenschaftler und Unternehmer von Rang, wenn auch heute eher vergessen.

  9. Hm, wenn das so in der Promotionsordnung steht, dann ja. Aber dann könnte man die Regeln auf Monographien übertragen: "Auskopplungen" mit Zweitautor sind zulässig bis zu X Papern.

    Letztlich ist diese Regelung ja das, was ich vorgeschlagen habe. Nur könnte man es nicht nur an Erst-/Zweitautor festmachen, sondern an genaueren Angaben nach CRediT (z. B.). Denn es gibt ja keine genauen Regeln bezüglich Autorenschaft (wäre mir jedenfalls neu). Es könnte jemand die geforderten Paper mit Erstautorenschaft usw. haben, ohne je (willkürliches Beispiel) an der Conceptualization beteiligt gewesen zu sein. Das wäre dann auch nicht ideal.

    Ach ja, in Grossbritannien ist die kumulative Dissertation praktisch unbekannt. Es gibt zwar den "PhD by published work", aber da geht um Arbeiten, die vor Beginn der Dissertation veröffentlicht wurden.

  10. vor einer Stunde schrieb SebastianL:

    @stefhk3 btw. man kann statt einer Monographie auch eine Kumulative Dissertation verfassen (vgl. https://www.academics.de/ratgeber/kumulative-dissertation).

    Klar kann man (meist jedenfalls, hängt an der Promotionsordnung). Aber das ändert doch das Problem nicht, oder? Dann könnte man dem Doktoranden genauso vorwerfen, die Paper seien nicht "100% von ihm". Insofern scheint mir die kumulative Dissertation an sich nicht die Lösung zu sein.

  11. Die Lösung kenne ich auch nicht. Es wäre ja schon mal hilfreich, wenn man das Thema nicht unter den Teppich kehren würde. Wenn alle Paper konsequent mit Angaben nach dem Schema von https://www.elsevier.com/researcher/author/policies-and-guidelines/credit-author-statement versehen wären, könnte man versuchen, Richtlinien aufzustellen. Also Paper können verwurstet werden, wenn der Doktorand bestimmte Mindestanteile erfüllt. Aber das müsste man ausarbeiten.

    @MartinGS Eigentlich sehe ich jetzt den Zusammenhang mit dem Problem nicht. Die von Dir geschilderten Missstände mögen existieren, aber ob sie die Regel sind, bezweifle ich, und Missstände habe ich in Grossbritannien auch erlebt. Und dieses Problem gibt es ganz genauso: Der Doktorand veröffentlicht, der Betreuer ist (natürlich) Zweitautor, das Paper landet (natürlich) in der Dissertation, der Doktorand versichert, die Arbeit selbständig angefertigt zu haben. In den mir  bekannten Fällen ist es zwar nur ein Betreuer, aber das ist auch Informatik. Bei den experimentellen NaWis ist halt das Problem, dass hier die Gruppen sehr gross sind (50 und mehr), da braucht man eine Hierarchie von Managern, also vergrössert sich das Problem evtl. Aber ich weiss nicht, ob das z. B. bei den Physikern in GB besser ist.

    Ach ja, das soll nicht heissen, dass eine Dissertation in GB keine Vorteile hätte. Vor allem ist es alles viel konsistenter und planbarer. In Deutschland kann man Glück haben und es ist ideal, aber auch Pech. Das gilt auch für die Belastung, denn die angegebene Dreifachbelastung hat man in Deutschland nicht unbedingt. Hängt eben von der Finanzierung ab. Man kann auch sehr gute Bedingungen haben.

  12. Naja, das ist wieder so ein Fall, der nicht so einfach ist. Denn hier klaffen die Praxis und die Theorie auseinander. Dass sie das tun, ist schlecht, aber nur sehr begrenzt den Doktoranden anzulasten, die die letzten Glieder in der Kette sind. Theorie: Jeder forscht alleine im stillen Kämmerchen vor sich hin und veröffentlicht, wenn er was bedeutendes hat, eine Doktorarbeit oder ein Buch. Praxis, gerade in den Naturwissenschaften: Es wird in der Gruppe geforscht, es müssen, wenn man mithalten will, Ergebnisse schnell als Paper raus und X Autoren sind Standard. Die Doktorarbeit ist aber immer noch auf den theoretischen, veralteten Ablauf ausgerichtet (nämlich: Doktorand tritt nach X Jahren aus dem Studierzimmer und hat ein Buch geschrieben). Also müsste der Doktorand entweder a) nicht veröffentlichen (verdirbt ihm die Berufschancen, wer stellten einen Postdoc ohne Veröffentlichungen ein?) oder b) den ganzen Leuten erklären, sie können nicht mit aufs Paper (verdirbt ihm die Beziehungen und die Berufschancen). Also was macht der arme Doktorand, insbesondere was hat er gemacht bevor das Problem mit Plagiaten prominent wurde? Er hat das gemacht, was andere vor ihm auch gemacht haben: Er veröffentlicht, schreibt die wichtigen Leute aufs Paper und übernimmt das in seine Diss. Dass das ein Problem ist, war ihm entweder gar nicht klar, oder er hat die Skrupel unterdrückt, schliesslich macht es jeder. Jetzt fällt es ihm auf die Füsse. Ich schätze, die wichtigen Leute wissen jetzt nichts mehr davon, dass sie aufs Paper wollten. Hier stinkt der Fisch wirklich vom Kopf her, im Gegensatz zu den Plagiatfällen Guttenberg & Co., bei denen nur die Doktoranden schuld waren, auch wenn manche anderes glauben wollen.

    Das gleiche Problem stellt sich in anderen Zusammenhängen: Es gab einen Fall, wo die Habilitation eines Mediziners aus drei Doktorarbeiten seiner Doktoranden bestand. Die Uni fand übrigens, das ist für einen Mediziner schon ok. Jenseits davon, was man davon hält, ist auch hier das Problem: Die Theorie der Habilitation sagt, der Forscher sitzt alleine in seinem Kämmerchen und produziert ein Buch. In der Realität ist ein Habiltand, also Nachwuchswissenschaftler, heute Wissenschaftsmanager, jedenfalls in den Naturwissenschaften. Also hat in diesem Falle der Habilitand seine Gruppe gemanagt, denn sonst kommen keine drei Dissertationen raus. De facto hat er dafür die Habilitation bekommen. Theoretisch  sollte er die aber für was anderes kriegen.

  13. vor 21 Stunden schrieb Nansen:

    Der private Master ist (natürlich) kein Master in dem Sinne, dass man einen akademischen Grad führen könnte.

    Das ist alles andere als natürlich. Die meisten Leser dürften (zu recht) annehmen, dass etwas, das als Master-Abschluss (egal welcher Spielart) beworben wird, ein, Überraschung, Master-Abschluss ist. Diese Bezeichnung ist so irreführend.

  14. vor einer Stunde schrieb HWohlfahrt:

    Ich hoffe, dass die Triagon da bald irgendwas macht. Eigentlich komisch, dass ein anerkannter Prof, der ja auch die Uni Seeburg in Österreich oder der HAM in Deutschland steht, so ein Konstrukt mitträgt.

    Ich finde das überhaupt nicht komisch. HAM, Seeburg, Triagon und noch andere gehören zur gleichen Unternehmensgruppe und bilden hier eine Art "Titelkartell": Triagon muss ja renommiert sein, weil dort Professoren von anderen renommierten Hochschulen wie Seeburg lehren, Seeburg muss ja renommiert sein, weil Ihre Professoren ja an der renommierten HAM lehren, die HAM muss renommiert sein, weil ihre Professoren ja auch an der Triagon tätig sind.

    Ausserhalb dieses Zirkels sind diese Einrichtungen allesamt nicht existent. Ich verweise hier wieder auf meinen Thread zum Thema Ranking https://www.fernstudium-infos.de/topic/20271-kann-man-die-reputation-einer-universitäthochschule-neutral-feststellen - schau mal, ob irgendeine von diesen Hochschulen in einem seriösen Ranking auftaucht. Die Triagon taucht nicht einmal auf webometrics auf, dort taucht aber eigentlich alles auf, was im Internet zu finden ist.

     

  15. Ich vermute, Du meinst diese spanische "Uni" namens Techtitute o. ä.? Zuerst: Das ist nicht "die Technische Universität". Wir haben einen umfangreichen Thread hier: https://www.fernstudium-infos.de/topic/19505-erfahrungen-mit-tech-deutschland-techtitute In Kurzform: Die Abschlüsse sind private Bezeichnungen und in Deutschland nicht führbar. Was man genau dort lernt, ist unklar, ein Studum im Sinne eines Hochschulstudiums, das mit einem akademischen Grad abschliesst, ist es sicher nicht. 

     

  16. vor 45 Minuten schrieb DerLenny:

    Wer meint (ausser Dir) es ginge nicht um Geoblocking? 

    Du. Nochmal:

     

    Phillip Höllermann: Ein identisches Onlinestudium darf also keine unterschiedlichen Preise haben. Genauso wenig wie ein Präsenzstudium am selben Standort für europäische Bürger. 

    Der Lenny anwortet: Der nächste Schritt wäre eine Meldung an eine Verbraucherschutzorganisation, korrekt?

     

    Willst Du sagen, Du wolltest Dich hier über Geoblocking beschweren? Vielleicht hättest Du das dazusagen sollen. Und wenn es wirklich nur um Geoblocking ginge, wäre die logische Konsequenz, dass jemand aus Deutschland zwar die französischen Preise einsehen kann, aber nicht zu diesem Preis studieren kann. Dass dem so ist, hast Du aber abgestritten. Also geht es offenbar um Preisdiskriminierung ganz allgemein.

    Wir können ja Markus als Zeugen einbestellen. Ging es in diesem Thread um die Zulässigkeit von Geoblocking oder um die Zulässigkeit von Preisdiskriminierung allgemein? Bevor wir das tun, lassen wir aber lieber die Diskussion, denke ich.

  17. Aha. Es geht also nicht um Geoblocking. Es geht (doch) um die Frage, ob unterschiedliche Preise berechnet werden können. Und da sage ich nochmal: Bei Dienstleistungen ist der Ort der Leistungserbringung entscheidend. Und der könnte im Fernstudium der Wohnort des Studenten sein. Ich weiss nicht, ob es schon Urteile gab zu dem Thema, aber es gibt eine Rechtssprechung z. B. zu der Frage, wo eine Telekommunikationsdienstleistung oder eine Callcenter-Leistung erbracht wird (das ist auch für Mehrwertsteuer usw. relevant). Und da ist es im allgemeinen (sicher gibt es wieder ausnahmen) am Ort des Kunden. Wenn das analog für Fernstudium gilt, darf eben ein Fernstudium in Deutschland (=Fernstudium für jemanden, der in Deutschland wohnt) sehr wohl einen anderen Preis haben als ein Fernstudium in Frankreich (=Fernstudium für jemanden, der in Frankreich wohnt). Und dass die OU es jahrzehntelang gemacht hat, deutet auch darauf hin, dass solche unterschiedlichen Preise möglich sind.

    Zitat

    Kann es sein, dass du diesen Fred nicht gelesen hast?

    Kann es sein, dass du die Sachen hinbiegst, wie es Dir passt? Zuerst wird "darf es Preisdiskriminierung geben" diskutiert, dann heisst es plötzlich "aber es geht um Geoblocking", jetzt heisst es wieder "aber es ging doch gar nicht um Geoblocking". Vielleicht könntest Du Dich mal entscheiden?

  18. Phillip Höllermann: Ein identisches Onlinestudium darf also keine unterschiedlichen Preise haben. Genauso wenig wie ein Präsenzstudium am selben Standort für europäische Bürger. 

    Der Lenny anwortet: Der nächste Schritt wäre eine Meldung an eine Verbraucherschutzorganisation, korrekt?

     

    Jetzt erfahre ich, es geht um Geoblocking. Aha.

    Und was wäre die Konsequenz? Die IU darf unterschiedliche Preise berechnen, muss aber die Preise sichtbar machen? Wenn jemand, der in Deutschland wohnt, dann den französichen Preis buchen will, können sie sagen, "ne, is nich, für Dich nur zum teureren Preis"? Das wäre in Ordnung? Also wenn dem so ist, schön, mag sein, dass die IU die Preise zugänglich machen muss. Wenn aber die Kunden diese Preise nutzen wollen, dürfen sie das nicht, und das ist ok. Nun gut, wenn das die Lösung ist, schön. Mir wäre das keine Beschwerde wert.

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