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CrixECK

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Blogbeiträge von CrixECK

  1. CrixECK
    Ein stürmisches „Moinsen!" in die werte Runde der Leserschaft!
    Der Sommer in Schleswig-Holstein fiel dieses Jahr auf einen Mittwoch. Heute Morgen gefühlte 11 Grad, das treibt einen wahrlich an den Schreibtisch. Endlich gibt es wieder Spekulatius zu kaufen, in den Vorjahren habe ich mich noch empört, weil es vom Wetter ja nicht passte: Diesmal ist aber alles aufeinander abgestimmt... und mit dem Spekulatius beginnt dann die Vorbereitungszeit für die Klausur.
     
    Mein Widerspruch zum Notenbescheid in Produktionsmanagement wurde abgewiesen - und wenn ich die Begründung lese, ist das auch ok so. Studium läuft ansonsten erschreckend gut; diese veränderte Aufgabenstellung (Nicht „auswendig lernen", sondern „Skript für Klausur vorbereiten") liegt mir sehr. Ich bin rund einen Monat vor Klausurtermin somit schon fertig und könnte sofort die Klausur schreiben. Nur bestehen genügt mir allerdings nicht mehr und meine ursprüngliche Vorgabe: „Nur den Master abschließen, auch wenn Du eigentlich keine Lust mehr hast" habe ich revidiert.
    Ursächlich begründet liegt dies zum einen im Brexit: Die Zukunft des britischen Bildungswesens bzw. der Anerkennung desselben haben mich gewaltig verunsichert. Eine Promotion in UK wäre mit viel Zeit- und Geldeinsatz verbunden, da will ich mir sicher sein, dass es später auch in Deutschland anerkannt würde. Und die KMK Entscheidung beim DBA (wenn auch nur für kurze Zeit) hat mir diesbezüglich doch Skepsis aufkommen lassen. Und auch wenn Hamburger ohnehin immer eine besondere Verbundenheit zum UK haben: Den Traum eines britischen Studiums lege ich erst mal auf Eis.
     
    Zum anderen hat mein nahendes Studiumsende beim Master und das bisher so erfreuliche Lernen für die Modulklausur im September wieder neue Energie freigesetzt. Ein „guter" Abschluss ist mit großem Einsatz noch möglich bzw. wieder möglich, wenn ich zwei schlechte Module nicht anrechne, sondern durch zwei neue Module ersetze. Die Credits blieben dann zwar unverändert bei 110 von 120, aber es besteht die realistische Option, deutlich bessere Noten zu erzielen. Zumindest erwecken die bisherigen Notenspiegel der Module diese Hoffnung. Das verzögert zwar den Abschluss, aber er bekommt so endlich einen richtigen Sinn, der über das „für die Visitenkarte / Lebenslauf" hinausgeht: Aus dem „nur mal so nebenbei Master" würde dann ein „Universitäts-Master, der mir formal die Tür einer deutschen Promotion öffnet", die mir durch meinen „guten" universitären Jura-Master bisher ziemlich sicher verschlossen bleibt. Meine Diplome reichen dbzgl. leider auch nicht. Dies motiviert mich dann insgesamt doch sehr, den M.Sc. endlich ernst zu nehmen, und nicht nur so nebenbei „mitzuschleifen".
    Für das Wintersemester habe ich deshalb zwei Module belegt, wovon eins wieder in die Kategorie „Skript vorbereiten" fällt. Und da die Klausurtermine im Jahr 2017 sehr spät liegen (Ende März) kann ich vorher noch mehrere Wochen Urlaub nehmen zur Klausurvorbereitung. Die vielen Urlaubstage und Überstunden müssen ja genutzt werden, und das Frühjahr ist dafür ideal.
     
    Nun aber erst mal die kommenden Wochen konsequent durchziehen, der Fortschtritt verleitet etwas zum Müßiggang, und das will ich mir nicht leisten!
     
    Allen viel Erfolg und Durchhaltevermögen in den kommenden Wochen! Tschaka!
  2. CrixECK
    Moin aus dem hohen Norden,
    was gibt es Neues in meinem (Fern-)Studium? Mein Studium in Saarbrücken ist nun die Einladung zur Absolventenfeier eingegangen: an einem Freitag um 15 Uhr. Für mich bedeutet dies zwei Hotelübernachtungen und 16 Stunden im Zug. Das kann ich mir leisten, will ich aber nicht: Meine Lerngruppe kommt nur zur Feier und fährt danach wieder, das ist für mich zu aufwändig. Die gesparten 300 € investiere ich lieber in mein nächstes (Studien-)Projekt. Außerdem kann ich so weiterhin sagen: Ich habe zwar einen Abschluss aus Saarbrücken, habe die Stadt aber nie betreten. Irgendwie gefällt mir das. ?
     
    Die FernUni in Hagen hat mir heute meinen Scan der Produktionsmanagement-Klausur zukommen lassen, ich suche mal nach dem fehlenden Punkt (siehe vor-vorheriger Blogeintrag). Wobei ich zugeben muss, noch keine echte Idee zu haben, wie man begründet, dass man einen Punkt mehr haben will ?. Verzählt haben die sich sicherlich nicht....
    Die Vorbereitung für das OR-Modul läuft sehr entspannt: ausführliche Lösungswege in Skript notieren, auf Besonderheiten hinweisen, fertig. Da fühle ich mich jetzt schon gut vorbereitet, und ich habe noch fast drei Monate bis zur Klausur. Vor der Klausur nehme ich natürlich noch eine Woche Urlaub, um dann wirklich "in den Klausur-Modus einzutauchen" - die Klausur sollte also kein Problem sein, sofern der Prof bei seinen bisherigen Aufgabentypen bleibt. Im Wintersemester also entweder die letzte Klausur für den Abschluss (Pflichtmodul: "Rechnungslegung") oder ein Notenverbesserungsversuch (Austausch eines Moduls durch eine bessere Note in einem anderen Modul) oder beides... Ich tendiere zum gemütlichen Abschluss mit ordentlichen bzw. guten Noten. 
     
    Spannender ist für mich auch mein DBA-Projekt. Vom Verfahren her habe ich mich ja entschieden, mit einem fertigen Research Proposal die Zulassung zu beantragen und erst dann in die Klausuren der "Course Stage" einzusteigen. Dank der Suchmaschine "Business Source Complete", zu der ich über die FernUni Zugang habe, kann ich hunderttausende englische Fachaufsätze durchsuchen und dann ganz komfortabel nach Endnote exportieren. Das ist so viel praktischer als die juristische Beck-Online-Datenbank, die keine Exportfunktion anbietet. Für diese Recherchemöglichkeit bin ich unendlich dankbar, denn ich habe keine Ahnung, wie man ohne den Zugang zu dieser Datenbank die erforderlichen Vorarbeiten erledigen will. Dadurch habe ich einige aktuelle Fachbeiträge auf englisch gefunden, auf denen ich aufsetzen kann; denn ohne dies wird es sehr sehr schwer ein eigenes Forschungsprojekt zu begründen und erfolgreich zu beenden. Darauf wird durch die Uni in einem Leitfaden extra mehrfach hingewiesen. Jetzt gilt es weiter die theoretische Basis des geplanten Forschungsprojektes zu unterlegen und aus den schon publizierten Ergebnissen weitere Fragestellungen zu entwickeln... nicht einfach, aber auch total aufregend.
    Während der weiteren Recherche frische ich mein englisch auf, da fühle ich mich einfach noch nicht sicher genug. Habe hierzu neben dem tollen Langenscheidt Vokabeltrainer für den PC noch ein "Grammatikmärchen" von Pons als Buch für nen 10er gefunden... Die Tenses auf wunderbar einfache Weise erläutert, für das Verständnis deutlich anschaulicher als ein schnödes Grammatikbuch. Zusammen mit einem PC-Programm der Cambrige University "Active Grammar" hoffe ich so noch sicherer zu werden. Und für den IELTS-Test habe ich auch einen Vorbereitungs-MOOC der University of Queensland gefunden. Mein erstes MOOC, bin schon ganz gespannt, wie das so ist. 
     
    Auf geht es ins Wochende, allen viel Erfolg bei ihren jeweiligen Projekten!
     
    C.
     
  3. CrixECK
    Moin!
    heute auch endlich das Ergebnis meiner FernUni-Klausur "Produktionsmanagement" aus März erhalten: Bestanden mit 2,7 und um einen Punkt an der 2,3 vorbeigeschrammt. Da werde ich auf jeden Fall Klausureinsicht beantragen und schauen, ob da noch etwas mit dem fehlenden Punkt geht. Ein Versuch ist es wert.
    Somit fehlen nur noch zwei Klausuren für den Abschluss. Das Ziel ist also schon in Sichtweite! Sollte ich die mit je 4,0 bestehen hätte ich einen Notendurchschnitt von 3,0. Nicht berauschend, aber wäre für mich ok. Zumal ich bei der Klausur im September '16 ("Optimierungsmethoden im Operations Research") eine deutlich bessere Note als 4,0 zu schreiben hoffe - und ja auch noch zwei Module freiwillig zur Notenverbesserung belegen könnte. Das werde ich vermutlich zumindest bei einem Modul auch in Anspruch nehmen und damit eine Klausur aus der Wertung schieben, die ich auch nur so eben bestanden hatte (also mit 4,0).
    Die heutige Note kam genau richtig um mich für das kommende Pfingstwochenende hoch motiviert an den Schreibtisch zu treiben Die Wochenenden danach sind irgendwie alle schon zu großen Teilen verplant... da will ich mein Gewissen mit einem großen Schritt an Pfingsten beruhigen.
     
    Als "Belohnung" für meine bestandene Klausur habe ich mir ein einfaches Windows-Tablet (10 Zoll) bestellt. Ich habe so einiges an Lernsoftware, dass ich gerne auf dem Weg von/zur Arbeit nutzen möchte: Vokabeltrainer, Grammatiktrainer etc. Denn die Jahre ohne aktives Englisch haben Lücken hinterlassen, die ich erst mal wieder schließen muss, um wirklich auf englisch promovieren zu können. Das Konzept der EBS finde ich sehr überzeugend, ist aber eben auch grundlegend anders als in Deutschland. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Wege zur Zulassung: Entweder man bewirbt sich am Anfang mit einem Thema bei der Uni und schreibt drei Klausuren "Introduction Business Research", die man nur bestehen muss - allerdings auch nur ein einziges Mal wiederholen darf. Danach beginnt die zweite Stufe, die sog. "Mentoral Stage", in der das Forschungsthema konkretisiert werden muss - dies wird dann einem Komitee vorgelegt und erst wann dies genehmigt wird (dies ist keinesfalls ein Automatismus, sondern auch hier kann man durchfallen, was nicht einmal ungewöhnlich ist), beginnt die eigentliche Forschungsarbeit. Für die wird man dann einem Prof als Betreuer zugewiesen (In Deutschland läuft es ja genau anders rum, man sucht einen Doktorvater und kann sich nicht an der Uni direkt bewerben). Beim zweiten Weg schreibt man die drei Klausuren einfach so mit, ohne vorherige Annahme des Forschungsthemas der Uni. Dies kann dann aber bedeuten, dass man drei Klausuren bestanden hat und trotzdem nicht in die "Mentoral Stage" kommt, weil das Thema nicht akzeptiert wird. In Anbetracht der Kosten von rd. 1.400 € je Klausur (also insgesamt über 4.000 €) möchte ich dieses Risiko nicht eingehen und werde den ersten Weg einschlagen, also erst Klausur nach grundsätzlichem "research proposal accepted" der Uni. An das Forschungsthema werden also gewisse Anforderungen gestellt, die ich jetzt kritisch überprüfen muss: Ist mein angedachtes Thema wirklich ein Thema? Gibt es schon etwas dazu? Wenn nein, weshalb nicht? Ist es evtl. kaum möglich, die erforderlichen Daten zu bekommen? Ist mein Thema aus Deutschland auch von Interesse für eine schottische Uni?
     
    Ich werde also sowohl die letzten Klausuren der FernUni als auch meine Vorbereitungen "step by step" angehen. Die unterschiedlichen Aufgaben (FernUni lernen, englisch aufpolieren, Forschungsthema untersuchen) sind angenehm abwechslungsreich und gerade das englisch auffrischen erscheint mir in kleinen Häppchen deutlich sinnvoller, als "mit Gewalt" drei Monate zu pauken. Für diese Projekte habe ich keinerlei Zeitdruck, deshalb geht Gründlichkeit nun einfach vor.
     
    Allein ein wundervolles Pfingstwochenende!
  4. CrixECK
    Moin!
    Nach einem halben Jahr mal wieder einen Wasserstand zum Fernstudium in Lautern/Saarbrücken bzw. Hagen: Masterarbeit bestanden, mit der Note nicht ganz zufrieden, aber insgesamt den Studiengang mit 1,9 ("gut") abgeschlossen. Ob ich damit zufrieden bin? Schwer zu sagen, mir fehlt dazu noch die Vergleichbarkeit zu den Noten anderer Studenten, also ein Notenschnitt. Dies wird vermutlich im Sommer vorliegen.
    Beruflich hat es sich in sofern schon gelohnt, als dass mein Ansehen weiter gestiegen ist: mein Chef hat mir direkt angeboten, in vier Jahren eine wichtige Funktion zu übernehmen, die nach Pensionierung des jetzigen Betrauten aus seinem Fachbereich in meinen übertragen würde. Bedeutet vor allem mehr Geld, ohne im gleichen Maße mehr Arbeit. Ob ich in vier Jahren immer noch bei diesem Arbeitgeber sein werde, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, aber für mich ist das schon ein sehr großer Vertrauensbeweis. Und auch für weitere Schritte wäre es nicht verkehrt, diese Funktion inne gehabt zu haben.
    Mir hat das Studium viel Spaß gemacht, auch wenn ich es vielleicht zu ernst genommen habe. Regelstudienzeit um 6 Tage überschritten, das war schon ziemlich heftig von der Belastung her - denn es setzt voraus, alle Prüfungsleistungen im ersten Versuch zu packen. Aus meiner Lerngruppe ist das längst nicht allen gelungen. Das Kapitel Lautern/Saarbrücken ist also nun erfolgreich beendet.
     
    An der FernUni habe ich im März das Modul "Produktionsmanagement" geschrieben, Ergebnis noch offen. Neu belegt für dieses Sommersemester: "Optimierungsmethoden des Operations Research". Besonders an dieser Klausur ist: man darf das Skript inkl. Anmerkungen mit in die Klausur nehmen. Das erleichtert die Vorbereitung natürlich erheblich - allerdings ist das Skript eine mittlere Katastrophe. Anhand des Skripts erkenne ich bei einigen Klausuraufgaben nicht einmal den Bezug zueinander... allerdings gibt es ein Lösungsskript von einem Drittanbieter, der die letzten 15 Klausuren gelöst hat und mit dem man sich dann doch ganz gut vorbereiten kann. Bestehen sollte so kein Problem mehr sein, wenngleich einen evtl. das Wissen das Skript mitnehmen zu können, in falscher Sicherheit wiegen könnte.
    Neben diesem Modul fehlt nur noch ein Pflichtmodul zum Abschluss. Allerdings habe ich noch nicht so richtig Plan, was ich da schreiben werde. Öffentliche Ausgaben hatte trotz Aufwertung um 20 Punkte (von 100) immer noch eine Durchfallquote von über 50%. Ohne diese Aufwertung wären es 83% gewesen!  Das schockt mich dann doch etwas. Die Alternative Rechnungswesen hat aber nicht viel bessere Werte... vermutlich verlagere ich die Entscheidung in das Wintersemester. Den letzten Sommer habe ich (s.o.) hauptsächlich zum Schreiben der Masterarbeit genutzt, da habe ich nicht mehr so die Lust drauf. Aber FernUni wird also in absehbarer Zeit auch beendet sein. Allerdings bin ich aktuell auch etwas weniger motiviert, den Master noch fertig zu machen (ich werde es, aber so richtig heiß bin ich nicht).
     
    Denn als neues Ziel steht (wie schon vor einige Zeit kundgetan) ein Studium im UK an. Auch wenn es sehr interessante Konzepte eines MBA-Studiums gibt (z.B. in Durham), so muss ich dann doch denjenigen Recht geben, die fragten, was ich damit will. Denn im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich habe ich mit M.Sc der FernUni nun wahrlich genug Abschlüsse. Eine Promotion in Jura ist mit dem guten LL.M. Abschluss zwar nun auch möglich, aber so richtig begeistert mich eine Promotion in Deutschland nicht, zumal mir auch das juristische Thema fehlt.
    Ich strebe deshalb den DBA an. Vermutlich an der EBS der Herriot-Watt University. Dort überzeugt mich das Konzept und die damit verbundenen Zahlungsmodalitäten. Aktuell prüfe ich in der Fachliteratur, was es zum angedachten Thema im Bereich "Kommunales Beteiligungsmanagement" bereits auf englisch oder deutsch gibt (der UniBib der FernUni sei Dank) und frische mein Englisch auf. Irgendwann im Herbst werde ich dann den erforderlichen IELTS ablegen und danach einen ersten Kontakt hinsichtlich des Forschungsvorhabens abstimmen. Da bin ich richtig heiß drauf, allerdings habe ich auch großen Respekt vor so einem Projekt. Doch bange machen gilt nicht: Dankbar rückwärts - mutig vorwärts!
     
    Den Titel dieses Eintrags "Dankbar rückwärts - mutig vorwärts!" möchte ich erklären: Vor fast zwei Jahren wurde in einer Mitgliederversammlung beschlossen, den Hamburger Sport Verein zu einer Aktiengesellschaft umzuwandeln, damit Investoren Anteile erwerben können. Damit endeten die Mitbestimmungsrechte der Mitglieder. Auch wenn dies mittlerweile in fast allen Fußballclubs der Fall ist, so ist für mich Demokratie nicht verhandelbar. Wenn der "moderne" Fussball dies erfordert, dass reiche Milliardäre "Fussballmanager in real" spielen, dann ist das nicht mehr mein Sport. Eintrittspreise, Gehälter etc. sind doch ohnehin völlig surreal. Mit einigen anderen Mitgliedern bin ich am Tag der Abstimmung (nach 18 Jahren) aus dem Verein ausgetreten und habe seit dem kein Spiel mehr besucht oder im TV gesehen.
    Wir haben einen Monat später den "Hamburger Fußball Club Falke e.V." gegründet, den ersten fangeführten Verein Deutschlands. Das mediale Echo über diesen Schritt war enorm: jede große Zeitung in Deutschland hat darüber berichtet: Bild, Spiegel, kicker, Welt, Zeit, Hamburger Abendblatt, taz. Deutschlandradio hat ein 25minütiges Feature gebracht, NDR und Sky gefilmt. Er hat seine Wurzeln in den Gründungsvereinen des HSV (Hamburger FC, SC Germania und Falke), was sich u.a. in den Farben und Logo des Vereins, im Namen sowie im Wahlspruch: "Dankbar rückwärts - mutig vorwärts" zeigt. Dies war schon 1906 der Wahlspruch des SC Germania und soll nunmehr auch unser Motto sein: Mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken, aber nun mutig etwas eigenes machen. Nicht mehr gegen etwas sein, sonder für etwas! Und das sieht so aus: Spielbetrieb in der untersten Liga (9.Liga) aufgenommen, vorher Mannschaft, Trainer, Betreuer und Stadion gesucht. Über 300 Dauerkarten wurden für die erste Saison verkauft, ähnlich viele Trikots, zu jedem Spiel gibt es ein Stadionheft (30 Cent, Eintritt und Getränke 2 €), der Verein hat nunmehr über 400 Mitglieder und einen Zuschauerschnitt von über 500. Deutlich mehr Zuschauer haben nur Altona 93 (5. Liga, rd. 800) und die beiden Profivereine FC St.Pauli und HSV...  Die Atmosphäre ist somit besser als für den Amateurfussball üblich, und dies begeistert sowohl die eigenen Spieler als auch den Gegner. Keine Beschimpfungen, sondern selbstironische Gesänge und besondere Motivation durch die Zuschauer: "Machste denn Freistoß direkt rein, hol ich Dir 'ne Bratwurst für die Halbzeit" - Gesagt, getan
    Gestern wurde die erste Meisterschaft perfekt gemacht, der Aufstieg in die 8. Liga ist somit geschafft. Das mittlerweile sehr entspannte Verhältnis zum HSV zeigt sich u.a. in Glückwüschen des HSV via Twitter und Besuch des Vorstands zur Meisterfeier. Ein feiner Zug, wie ich persönlich finde. Vermutlich lag es aber auch daran, dass der ehemalige Sponsor des HSV, die hamburger Brauerei Holsten, nun bei uns ausgeschenkt wird und uns unterstützt
    http://www.spiegel.de/sport/fussball/hfc-falke-fanverein-feiert-erste-meisterschaft-a-1088930.html
    Warum ich das so ausführlich beschreibe? Weil es zeigt, was tolles entstehen kann, wenn ganz viele Menschen ein wenig anpacken und mitmachen. Wenn Vereine und Parteien über fehlendes Engagement klagen, und dies auf "die heutige Gesellschaft" schieben, so ist dies nur ein ganz kleiner Teil der Wahrheit. Denn wenn man sich selbstbestimmt einbringen kann und Spaß an etwas hat, dann findet sich auch die Zeit.
     
    Und vor allem soll es motivieren, immer mutig nach vorne zu schauen und das Beste aus einer Situation zu machen! Egal worum es geht im Leben.
     
     
     
     
     
  5. CrixECK
    Da will man eigentlich mal wohlverdient Urlaub machen und an gar nichts denken, was mit Studium zu tun hat - und da bekommt man via Mail die Information, dass die Klausur "Wettbewerbsrecht für Wiwis" an der FernUni korrigiert ist: Bestanden mit 2,0. Ich bin absolut zufrieden damit, nun fehlen tatsächlich nur noch drei Klausuren bis zum M.Sc. Das sollte in zwei Semestern zu schaffen sein. Dies motiviert natürlich total - jetzt fehlt nur noch das Ergebnis meiner Masterarbeit für den LL.M.
    Meine aktuell "ungewohnte" Freizeit nutze ich zum Ordnung schaffen: alte Studienunterlagen wegschmeißen, Unterlagen sortieren, Steuererklärung machen etc. Das ist in den letzten Monaten alles etwas liegen geblieben...
  6. CrixECK
    Gestern Mittag habe ich meine Masterarbeit für die Uni des Saarlandes (UdS) abgegeben. Mit der Arbeit bin ich sehr zufrieden, habe aber auch deutlich mehr Zeit reingesteckt als ich geplant hatte. Im Endeffekt war es "wochenstundentechnisch" fast ein zweiter Vollzeitjob. Ich hoffe, dieser Einsatz zeigt sich auch in der Note. Neben der rein fachlichen Arbeitszeit habe ich auch noch eine Menge Zeit in die sprachliche Klarheit investiert - "Deutsch für Juristen", "Sprachfibel für Juristen" etc. sind kleine Bücher die helfen, wieder zu einem klaren Sprachstil zu finden. War für mich auch beruflich sehr erhellend.
    Nun heißt es es warten auf Ergebnis und Abschlusszeugnis. Ich glaube nicht daran, dass ich dies noch in diesem Jahr bekomme. Durch den Wechsel der PO bekomme ich automatisch den "Master of Laws" verliehen, der "Master in Commercial Law" kann an der UdS nicht mehr gemacht werden. Damit habe ich mein drittes Studium abgeschlossen. Für ein Fazit über diesen Studiengang ist es zu früh, da werde ich noch etwas zu sagen, wenn ich die Abschlussnote habe.
    Noch nicht fertig bin ich mit meinem Studium an der FernUni. Aber auch für die FernUni habe ich vor drei Wochen (es kommt mir vor, als sei es Monate her) noch eine Klausur geschrieben. Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler. Dadurch, dass ich sie mehrere Semester verschoben hatte, hatte ich genug Einsendearbeiten mit Lösung zum üben - und thematisch war vieles auch Teil meiner Masterarbeit an der UdS. Diese Klausur müsste ich auch ziemlich sicher bestanden haben, womit dann "nur" noch 3 Klausuren bis zum Abschlusszeugnis fehlen. Zwei davon schiebe ich auch schon seit langem und werde sie deshalb im kommenden März endlich angehen. Für die ganzen Rechnungen habe ich mir in den letzten Semestern schon detaillierte Lösungswege notiert. Die "Klausurreife" sollte also relativ schnell herzustellen sein - hat dieses Semester ja auch geklappt.
    Ob ich inn Zukunft weiter studieren werde, hängt von meinem LL.M.-Abschluss ab. Ich kann mir sehr gut eine Promotion (Verwaltungsrecht, Kommunalwirtschaftsrecht, Beihilferecht, Bilanzrecht etc.ggf. mit internationalem Vergleich) vorstellen. Dafür ist aber ein entsprechender Abschluss erforderlich. Also mal in Ruhe abwarten und dann weitersehen. Schritt für Schritt ist eh am besten.
     
  7. CrixECK
    ...bis zum Abschluss LL.M.!
    Die Klausur im März (Arbeitsrecht) habe ich mit 1,3 bestanden und bin damit sehr zufrieden. Die Gespräche mit den Kommilitonen meiner Lerngruppe am Vorabend der Klausur waren auch diesmal der Schlüssel zum Erfolg. Das Klausurwochenende in Speyer Mitte März war genau wie ein Jahr zuvor sehr angenehm, auch wenn ich von einem ganz anderen Schwerpunkt in der Klausur ausgegangen bin.

    Das Präsenzwochenende im März, die so genannte Masterpräsenz, war dann nur noch absitzen. Hätte man aus akademischer Sicht meiner Meinung nach vollständig streichen können, aber zumindest war es dank der Kommilitonen sehr unterhaltsam mit einer gemütlichen Reintour (hier rein, da rein) bis morgens um drei Uhr.

    Heute habe ich dann endlich das offizielle Thema meiner Masterthesis bekommen - wider Erwarten hat der Prüfungsausschuss mein Thema ohne Änderung durchgewunken. Lediglich ein Bearbeitungshinweis wurde gegeben, dass ich die juristische Betrachtung nicht nur auf die Situation in (m)einem Bundesland begrenzen soll, sondern auch die allgemeine Situation in der BRD beleuchten. Hatte ich ohnehin vor, da ich schon Sorge hatte, das Thema “zu eng" gefasst zu haben - passt mir also sehr gut ins Konzept.
    Ich bin mehr als zufrieden, dass ich genau mein Thema bekommen habe, vor allem weil ich entgegen der Anmerkungen der Universität nicht vorher zu beginnen (da das Thema durch den PA noch geändert werden kann), schon sehr viel Literatur in den letzten Monaten herausgesucht habe. Ich habe eigentlich schon zu viel Literatur die ich verwerten kann - nun gilt es die richtigen Schwerpunkte zu ermitteln und das Thema sauber abzuarbeiten. Da ich schon seit Februar mit dem Thema beschäftigt bin dürfte dies nicht mehr allzu zeitaufwendig werden. Hoffe ich! Bei einer sehr guten Masterarbeit ist sogar noch ein sehr guter Abschluss drin - dies motiviert natürlich ungemein!

    Die Korrekturzeit in meinem Fach beträgt voraussichtlich rund 3-4 Monate, bei Arbeitsrecht wurde angekündigt, dass mit einer Korrekturzeit von einem Jahr zu rechnen ist - das finde ich schon ziemlich krass und für die Betroffenen sehr ärgerlich.

    Der heutige Abend wird noch in Ruhe genossen, ab morgen geht's dann mit Vollgas an den letzten Schritt, der in genau fünf Monaten vollendet sein muss!
  8. CrixECK
    Mal wieder einen kurzen Zwischenstand zu meinen Studien in Kaiserslautern/Saarbrücken bzw. Hagen:

    Wirtschaftsrecht für die Unternehmenspraxis (KL/SB)
    Endlich ist auch die letzte Einsendearbeit des vergangenen Sommersemesters („Internetrecht“) korrigiert zurückgeschickt worden, mit genau 50% gerade so bestanden. Aber egal, somit habe ich nun die angestrebten 47 Credits beisammen und liege voll im Zeitplan. Im aktuellen Wintersemester muss ich Mitte Februar (also in zwei Wochen) sieben Einsendearbeiten abgeben, bis auf ein wenig Feintuning bin ich soweit auch fertig und guter Dinge die erforderlichen 20 Credits einzusammeln. Der kritischen Diskussion mit meinen Kommilitonen sei Dank, denn einige Knackpunkte hätte ich in der Bearbeitung wohl nur mit größerem Aufwand gefunden und gelöst.

    Es fehlt somit nur noch für den erfolgreichen Abschluss dieses Semesters die dreistündige Klausur, die wie immer sonntagmorgens in Speyer geschrieben wird, konkret Karnevalssonntag. Diesmal soll es im Arbeitsrecht um den Teilbereich Individual-Arbeitsrecht gehen. Ich fühle mich aktuell auch schon ganz gut vorbereitet, aber erfahrungsgemäß wird dieses Gefühl wie eine Sinuskurve mal stärker und auch wieder schwächer werden. Dass ich die Klausur bestehen werde ist für mich allerdings überhaupt keine Frage, davon gehe ich einfach aus. Damit sollte der Punktestand auf 71 von 90 anwachsen und der Abschluss in vorgesehenen vier Semestern gelingen. Wenn man bedenkt, dass ein Vollzeitstudent für diese 90 Punkte drei Semester hat, finde ich eine Verlängerung der Studienzeit um nur ein Semester für Vollzeitberufstätige schon ziemlich anspruchsvoll.

    Schwieriger finde ich zurzeit die Suche nach einem Masterarbeit-Thema. Natürlich habe ich einige Themen im Blick, die ich sehr spannend finde, und die auch zu meinem beruflichen Umfeld passen, aber ich habe noch Zweifel, ob das Thema auch auf 60 Seiten abgehandelt werden kann, ohne eine reine Reproduktion bestehender Lehrtexte zu sein. Mit anderen Worten, ist das Thema so aktuell, dass eine Bearbeitung auch den Ansprüchen an eine universitäre Masterarbeit gerecht werden kann?

    Anders als zuvor in Hagen, wo mir das Prüfungsamt ein Thema zugewiesen hat, und ich laufend Kontakt zu meinen Betreuern hatte, muss ich nämlich in Kaiserslautern selbst ein Thema finden und dies im Vorfeld mit dem Betreuer durch eine Gliederung abstimmen. Im eigentlichen Schreibprozess habe ich dann leider keinen Kontakt mehr zu den Betreuern. Das wird für mich also schon eine Umstellung sein, auf der anderen Seite ist eine im Vorfeld abgestimmte Gliederung der Garant dafür die Masterarbeit auch zu bestehen. Dann ist es eigentlich nur noch Fleißarbeit.

    Zum Glück habe ich aktuell noch Resturlaub aus dem Vorjahr den ich verbraten darf/muss. So kann ich mich zum einen auf die Klausur vorbereiten, an meiner Gliederung für die Masterarbeit feilen, bzw. recherchieren und auch noch etwas entspannen.

    M.Sc. Wirtschaft (HA)
    Allerdings habe ich mir für Mitte März auch noch einmal drei Klausuren an der Fernuni vorgenommen. Hierbei handelt es sich aber um Module, die ich schon vor einem Jahr belegt habe, deren Klausuren ich im Sommer letzten Jahres kurzfristig aber nicht schreiben konnte: „Produktionsmanagement“, „Supply Chain Management“ und „Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler“.

    Somit handelt es sich hierbei nicht um neuen Stoff, den ich mir in den letzten Monaten erarbeiten musste, sondern nur noch um das auffrischen von bereits gelerntem. Sofern möglich hatte ich im Sommer auch Mentoriate in Hamburg besucht, die richtig gut waren (leider ist die Betreuerin nun nicht mehr tätig, da sie mittlerweile an der FernUni promoviert) Gleichwohl wird es natürlich kein Zuckerschlecken, da aber noch viel Zeit (na gut, sechs Wochen) bis dahin vergeht und ich mir auch dort noch einmal eine Woche Urlaub zur Vorbereitung gönnen werde, bin ich sehr zuversichtlich auch diese Klausuren zu meistern.

    Wenn alles nach Plan verläuft, gebe ich Ende September meine Masterarbeit in Wirtschaftsrecht ab, und schreibe wenige Tage zuvor meine letzte Klausur für den Master in Hagen.

    Dies wird selbstverständlich anspruchsvoll, zumal das letzte Hagener Modul ein für mich völlig neues sein wird, aber es gibt hierzu gute Sekundärliteratur sowie spezielle Vorbereitungskurse, die ich mir dann auch mal gönnen werde. Denn trotz meiner großen Begeisterung für Fernstudien möchte ich im September fertig werden. In Hagen wollte ich ja eigentlich schon im März durch sein, das verögert sich nun schon um ein halbes Jahr. Aber egal, für mich hängt da beruflich nichts dran und ist ja nur Hobby.
    Die Vorbereitung einer guten Gliederung der Wirtschaftsrecht-Masterarbeit kommt mir also später im Frühjahr bzw. Sommer dann auch Nervenschonend zugute.

    Allgemein Abschlussarbeit
    Bei der nunmehr dritten Abschlussarbeit weiß man auch, wie man ein solches Projekt angeht, mit welcher Literatur-Software man gut zurechtkommt (ich schwöre seit Jahren auf Endnote, aktuell in Version X7) und wie man Schreibblockaden überwindet. Neben vernünftiger Software für das reine erstellen (Office 2013 und besagtes Endnote X7) kann ich mir ein privates arbeiten am PC ohne zweiten Bildschirm nicht mehr vorstellen: Es ist extrem angenehm, in einem Bildschirm zu schreiben und im anderen die Fachtexte (Beck, Gabler, Springer etc.) im Browser geöffnet zu haben. Ein Blick nach links und das Dokument ist da, das Umschalten per Maus entfällt – und das erhöht die Bearbeitungsgeschwindigkeit beachtlich. Zudem kann man auf dem zweiten Bildschirm auch einfach mal ein Video laufen lassen, wenn man nur so durch die Datenbanken surft und neue Hinweise für die Abschlussarbeit sucht.
    Kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Die Investition (so Bildschirme kosten ja heute echt kein Geld mehr) lohnt sich.

    Alles in allem bin ich für die letzte Etappe vorsichtig optimistisch und wünsche allerseits ein erfolgreiches Wochenende!
  9. CrixECK
    Nach rund 10 Wochen mal wieder ein Update zu meinem Studium in Lautern.

    Wirtschaftsstrafrecht-Hausarbeit mit 2,7 bestanden. Irgendwie hatte ich mir etwas mehr erhofft, aber meine beiden Studienkollegen aus der Lerngruppe haben auch mit dieser Note abgeschlossen, obwohl wir alle doch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt hatten. Bin mal auf die Übersicht der Notenverteilung gespannt, bei der letzten Hausarbeit des vorherigen Jahrgangs war die beste Note des Studiengangs eine 2,0 und der Durchschnitt lag bei 3,0. Meine erste je geschriebene Hausarbeit in Jura an der FernUni war eine Punktlandung mit 4,0. So gesehen ja eine deutliche Verbesserung

    Ärgerlich ist, dass eine Einsendearbeit nach vier Monaten immer noch nicht korrigiert ist, ich also immer noch nicht weiß, ob ich das zweite Semester erfolgreich abgeschlossen habe. Wirklich enttäuschend finde ich allerdings, dass ein Studienheft für das aktuelle Semester immer noch nicht vorliegt, aus dem bis Mitte Februar ja auch eine EA abgearbeitet werden muss...

    Meine kleine (aber sehr feine!) Studiengurppe wird nun die kommenden Feiertage nutzen um ganz besinnlich die restlichen EAs für das laufende Semester abzuschließen. Die Arbeitsgruppe ist wirklich ein Glücksfall, denn es zwingt alle nun etwas zu machen um mit den anderen über die EAs diskutieren zu können. Schließlich will man keinen aus der Gruppe hängen und mit etwaigen Problemen alleine lassen. Spannend wir darüberhinaus die Suche nach einem Thema für die Masterarbeit. Bisher habe ich die immer von der Uni vorgegeben bekommen, nun muss ich mir selbst etwas ausdenken. Das Thema und die Gliederung dazu wird dann im Vorfeld vom Prof abgesegnet - während der eigentlichen Arbeitsphase gibt es dann keinen Kontakt mehr zum Lehrstuhl. Vermutlich mache ich irgendwas Handels- oder Gesellschaftsrechtliches im Spannungsfeld zum öffentlichen Recht.

    Beruflich hab ich in den letzten beiden Wochen die völlig neue Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn Headhunter einen abwerben wollen. Es fühlt sich gut an, wenn man gefragt ist und sich die eigene Arbeitsleistung rumspricht. Bei der einen Stelle war die Bezahlung zwar gigantisch, aber die Tätigkeit entspricht so gar nicht meinen beruflichen Zielen und Interessen. Das andere war beruflich genau mein Ding, aber für die Verantwortung war die Bezahlung ein Witz. Mein LL.M. Studium wäre dafür zwar perfekt passend gewesen, aber zum jetzigen Zeitpunkt fühlt sich ein Wechsel nicht richtig an - und nur 10T€ p.a. mehr entsprechend einfach nicht der Mehrverantwortung. Ich möchte nun erst meine beiden Studiengänge abschließen und mit diesen weiteren Argumenten dann in Ruhe sehen, was beruflich möglich ist.

    Insgesamt immer noch sehr motiviert, die Festtage können kommen!
  10. CrixECK
    Moinsen,
    da ich darum gebeten wurde, will ich mal versuchen, meine Eindrücke vom LL.M. Studium in Kaiserslautern/Saarland zu beschreiben. Leider (oder sollte ich sagen: zum Glück?) bin ich ja noch nicht so lange in diesem Studiengang wie ich es mit fast 10 Jahren (und vier Studiengängen) in Hagen bin, dennoch schildere ich es als Vergleich mit der FernUni.

    Gleich vorab möchte ich darauf hinweisen, dass ich im ersten Jahrgang mit der neuen PO bin. Zuvor waren es 60 ECTS in vier Semestern, nun sind es 90 ECTS in vier Semestern. Geändert wurde u.a. die Bearbeitungszeit der Masterarbeit von zuvor 3 auf nun 5 Monate. Man kann also die Ausführungen vor dem Beginn die-ses Jahrgangs in 2013 nicht mehr wirklich als Information heranziehen.

    1. Studiengang, Aufbau und Abschluss
    Hagen bietet einen „Master of Law“ mit 120 ECTS und vier Semester Vollzeit (al-so 8 Teilzeit), dieser Studiengang setzt jedoch einen LL.B. oder ein erstes Staatsexamen voraus. Abgesehen von einigen Pflichtmodulen kann man einige Wahlmodule belegen, wobei die große Auswahl nicht besteht. Man ist aber in der Reihenfolge der Belegung frei. Studienbeginn zum Sommer- oder Wintersemester.

    Lautern verlangt für den „Master of Commercial Law“ 90 ECTS, die in vier Se-mester Teilzeit zu erarbeiten sind. Voraussetzung ist neben dem Hochschulabschluss auch eine mindestens einjährige „rechtsnahe“ Berufstätigkeit. In Lautern ist der Ablauf vorgegeben, man kann weder das Semester wählen, in dem man ein bestimmtes Modul belegen will, noch das Modul selbst. Studienbeginn nur im Wintersemester.

    Ein Vergleich der beiden Angebote ist wenig sinnvoll, da sie unterschiedliche Personengruppen ansprechen. Mir persönlich war es wichtig, ein universitäres Angebot zu belegen, da ich von den privaten Anbietern wie FOM oder HFH nicht viel halte. Somit blieb nur das Angebot aus Lautern, wobei es in part-time durchaus auch Angebote gibt.

    2. Kosten
    Hagen kostet rund 1.000 € (plus Fahrkosten etc.) Lautern rund 4.500 € (plus Fahrtkosten, Hotel etc.)

    3. Präsenzen und Kontakt mit Mitstudenten
    In Hagen mit zehntausenden Studenten in jedem Studiengang gibt es diverse Foren, die mal mehr oder weniger stark besucht werden. Auch ein offizielles Moodle, in dem meist der LS vertreten ist. Zudem gibt es freiwillige Mentoriate, in denen der Stoff noch mal erläutert wird – allerdings geht das Studium auch ohne ein einziges Mentoriat zu besuchen! Wenn ich mir ansehe, wie viele Studenten nach den Mentoriaten lechzen kann man nur feststellen, dass für sie ein Fernstudium schlichtweg falsch ist. Darüber kann man jedoch manchmal Kontakte knüpfen.

    Der Studiengang in Lautern hat keine 200 Personen, das offizielle Forum ist völlig tot. Es gibt eine freiwillige Kick off Veranstaltung in Lautern und danach je Semes-ter eine Pflichtpräsenz über drei Tage (Freitag Mittag bis Sonntag Mittag), wobei man sich zwischen zwei Wochenenden eines aussuchen kann. Im ersten und dritten Semester (Präsenz in Speyer) wird an dem Sonntag auch die Klausur geschrieben.
    Über das offizielle Forum (wo man sich anmelden muss um bestimmte Unterlagen zu bekommen) kann man zwar seine Mitstudenten kontaktieren, aber ehrlicherweise ruft man das nur einmal im Semester auf, um die Unterlagen zu laden.

    4. Material und Service
    Die Skripte aus Hagen sind berühmt/berüchtigt in Folien eingeschweißt, so dass man sie in jeder Post direkt erkennt und die Person vor sich am Schalter direkt als FernUni-Student enttarnt. Einige Skripte gibt es auch als PDF. Die Skripte werden alle paar Jahre überarbeitet und sind nicht immer aktuell. Inhaltlich gibt es mal gute, mal schlechte, wie das eben so ist. Insgesamt ist es eben eine Universi-tät und die wissenschaftliche Ausrichtung bemerkt man manchmal schon sehr stark.

    Lautern verschickt zwei Ordner (schön beschriftet) mit den Skripten und zudem allgemeinen Ausführungen zum kommenden Semester. Die Skripte werden jedes Jahr neu aufgelegt, die allgemeinen Ausführungen informieren über alle Fristen und Regelungen, die es zu beachten gilt, sämtliche Formulare sind dabei und Übersichten zu Hotels und Restaurants in Kaiserslautern bzw. Speyer. Alle Unterlagen (aus Präsenzen, Skripte, etc.) gibt es im Forum als PDF zum Download.

    Der Service im Kontakt ist bei beiden Unis gut, da habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Knallhart sind beide bei Krankheiten (nur der Amtsarzt hilft weiter, selbst Operationen im Krankenhaus führen zum Durchfallen).

    5. Klausur und Einsendearbeiten
    Hagen schließt jedes Modul mit einer Klausur ab. Zuvor muss man sich die Klausurzulassung mit einem Quorum an bestandenen Einsendearbeiten (meist 1 von 2) erarbeiten. Die Einsendearbeiten alleine bringen keine ECTS, nur die erfolgreich bestandene Klausur, die 2 stündig geschrieben wird. Klausuren sind werktags sowohl im Sommer als auch Wintersemester, wobei jedes Semester nur ein Termin angeboten wird.
    Aus meinem LL.B. Studium in Hagen vermute ich auch für den Master, dass der Stoff so ca. 200 - 300 DinA4 Seiten umfasst.

    Lautern hat nur zwei dreistündige Klausuren (je eine im ersten und dritten Semes-ter), wobei im ersten Semester (Vertragsrecht) fast 1.000 Seiten prüfungsrelevant waren. Der LL.B. in Hagen macht daraus übrigens 4 oder 5 einzelne Klausuren…

    Die Einsendearbeiten in Lautern geben schon ECTS (je 2 oder 3). In den ersten drei Semestern sind je sechs EAs abzugeben, die je zwischen 5 – 10 Seiten ha-ben dürfen. Ich habe immer die maximale Seiten bzw. Zeichenzahl ausgenutzt. Angeblich soll man für eine EA soviel Zeit verwenden, wie für eine Klausur (also 3 Stunden), aber ich denke 20 bis 30 Stunden je EA ist meistens deutlich realisti-scher.

    Den prüfungsrelevanten Stoffumfang (inkl. Internationalem Privatrecht, also Einheitsrecht) fand ich brutal. Ohne drei Wochen Urlaub zuvor hätte ich das nicht gepackt - zumindest nicht mit 1,0 als Note. Die Stoffeingrenzung (auf 300 Seiten) am Freitagabend (Sonntagmorgen Klausur) hilft nur ein wenig, bzw. ist zu spät, um seine Lernstrategie darauf auszurichten, schließlich ist auch der ganze Samstag Pflichtveranstaltung. In den vergangenen Jahren waren auch immer andere Schwerpunkte im Vertragsrecht, so dass man auch nicht für die nächsten Semester sagen kann, dass bestimmte Skripte nicht relevant sind.
    Die Durchfallquote lag bei beiden Präsenzen bei rund einem Drittel und liegt so etwas unter der von Hagen. Natürlich wird in den Klausuren der Gutachtenstil verlangt.

    6. Sonstige Leistungen
    Hagen verlangt eine sog. Seminararbeit, im Endeffekt eine 10-20 seitige wissen-schaftliche Arbeit, die später präsentiert werden muss.

    Lautern verlangt als Prüfungsleistung des zweiten Semesters eine klassische juristische Hausarbeit (bei mir war es Wirtschaftsstrafrecht).

    7. Zwischenfazit
    Mir macht das Studium richtig viel Spaß und bringt mir beruflich schon jetzt eine Menge. Aktuell warte ich auf das Ergebnis der Hausarbeit (da aber erst am 30.9. abgegeben wird das noch dauern) und auf die Ergebnisse der Einsendearbeiten. Heute die vierte von sechs bestanden Das motiviert für das kommende dritte und somit letzte Semester vor der Masterarbeit. Der Umfang der EAs wo ich mir immer wieder denke: „Da stand doch gar nichts zu im Skript!“ ist jedoch ziemlich anspruchsvoll. Aber durch den Zugang zu Beck etc. oder mit einigen Mitstudenten kommt man dann doch weiter. Vor der letzten Klausur (Arbeitsrecht) im Februar werde ich ganz bestimmt wieder Urlaub nehmen.

    So, als Zwischenbericht zu diesem Studiengang soll das mal reichen.
  11. CrixECK
    ...doch der dritte folgt sogleich.

    Ende September endete mein zweites Semester an der TU Lautern/Uni Saarland. Ich musste bis Mitte August 6 Einsendearbeiten abgeben und am 30. September die Hausarbeit zum Wirtschaftsstrafrecht - nun heißt es gespannt warten. Ich habe keinen Zweifel die Hausarbeit bestanden zu haben, aber bei der Note wage ich keine Prognose. Von den Einsendearbeiten habe ich drei schon zurück und die allesamt bestanden - nicht immer überragend, aber das ist auch egal, da es keine Rolle bei der Endnote spielt. Das Creditkonto füllt sich so langsam...

    Meine beiden Klausuren, die ich für September in Hagen geplant hatte, habe ich nicht geschrieben. Der September ist bei mir beruflich immer kritisch, und neben der Hausarbeit war mehr einfach nicht sinnvoll. Manchmal muss man das eben einfach akzeptieren.

    Für den dritten Streich zum LL.M. stehen nun wieder 6 Einsendearbeiten bevor, dann die Klausur im Arbeitsrecht Mitte Februar. Hagen muss nun endlich auch mal wieder ein paar Klausuren bekommen, schließlich habe ich mich nun schon im letzten Semster darauf vorbereitet... Leider hapert es bei dem M.Sc.-Studium etwas an der Motivation, anders als im LL.M. Aber Schritt für Schritt werde ich beide zu ende bringen.
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