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CrixECK

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Beiträge von CrixECK

  1. vor 51 Minuten, FoOoty schrieb:

    Im Anschluss steht dann noch das Anerkennungsjahr an. In dem Jahr würde ich auch gerne das Fernstudium anfangen und danach zwei Jahre Vollzeit arbeiten + Vollzeit Fernstudium. Wird zwar ein bisschen anstrengend, aber es sind ja nur drei Jahre, also "überlebbar". Je nach Anbieter könnte ich mir auch Vorleistungen anerkennen lassen (bei Apollo bis zu 45 Credits), aber ehrlich gesagt will ich die meisten Inhalte schon mitnehmen bzw. noch einmal vertiefen. Der Stoff interessiert mich ja auch und Wiederholung kann nicht schaden.

    Ich kann zu deinen Fragen nicht viel sagen, da ich weder die Anbieter noch den Studiengang kenne. Aber an der obigen Passage bin ich hängen geblieben. Ich weiß jetzt nicht, was "Vollzeit" in Deinem Beruf bedeutet, aber wenn es 40 Stunden die Woche sind, hast Du Dir extrem viel vorgenommen. Schon ein Fernstudium in Teilzeit neben einem Vollzeitjob ist eine echte Herausforderung, die nur wenige hinbekommen. Bedenke, dass Du es nicht temporär eine Mehrbelastung sein wird, sondern über Jahre!

     

    Mein Ratschlag ist deshalb: Beginne in Teilzeit und schau, wie Du damit zurecht kommst. Es ist angenehmer zu beschleunigen (also etwas mehr zu machen) als wenn man bremsen muss (weil man im Zeitplan hinten dran ist oder überlastet ist).

     

     

  2. vor einer Stunde, Markus Jung schrieb:

    Wie wichtig sind euch eigentlich solche Siegel wie hier dieses TÜV-Siegel? - Spielt das für euch eine Rolle bei der Entscheidung für einen Anbieter?

    Nun ja, der TÜV muss eben auch Geld verdienen. Da behauptet man gerne, das Siegel sei "renomiert", was bei nur 200 durchgeführten Befragungen doch eher als nette Anekdote daherkommt. Aber ganz davon ab, inhaltlich: Wichtig ist zudem bei der Bewertung des Siegels, was laut TÜV ausdrücklich nicht zur Untersuchung gehörte:

     

    "Was kann die Zertifizierung nach dem TÜV SÜD-Standard Kundenzufriedenheit NICHT leisten?  

    Produktqualität: Im Rahmen der Zertifizierung werden weder die Eigenschaften (Preis, Finanzprodukte, Renditegarantien etc.) noch die Qualität der Produkte geprüft.

    Garantierte Kundenzufriedenheit: Eine erfolgreiche Zertifizierung kann Kundenzufriedenheit nicht zu 100 Prozent garantieren, denn Fehler können immer passieren.

    Rangliste: TÜV SÜD erstellt keine Klassement der geprüften Unternehmen auf Basis der Zertifizierungsergebnisse."

    Bei vielen Produkten gibt es einen Zusammenhang von Qualität und Kundenzufriedenheit. Im Studium aber gerade nicht - denn die Qualität des Studiums kann u.a. darin bestehen, dass Klausuren anspruchsvoll sind. Dies wiederum bedeutet, dass Studenten durchfallen - und dies wird sich auf die Kundenzufriedenheit negativ auswirken.

    Für mich ist deshalb die Kundenzufriedenheit in dieser eindimensionalen Darstellung des TÜV / IUBH von absolut untergeordneter Bedeutung - Zufriedenheit muss man differenzieren in Bezug auf Lehre, auf Betreuung, auf Service, etc. Und dann gibt es ggf. ganz unterschiedliche Zufriedenheiten. Wie es zum Beispiel in den wirklich bekannten und renomierten Untersuchungen der CHE zum Ausdruck kommt.

     

     

  3. vor 2 Stunden, stefhk3 schrieb:

    Das ist einfach falsch, wie 99% der angeblichen Bologna-Regelungen, die so kursieren.

    Leider stimmt es. Ist doch ganz offensichtlich - ansonsten gäbe es keine Übergangsprobleme von Bachelor zu Master. Die Quotierung des Übergangs war von Anfang an europaweit eines der Ziele der Bolognareform - kann man in diversen Fachpublikationen nachlesen. Ansonsten einfach mal einen leitenden Mitarbeiter/in einer Hochschule befragen... die werden bestätigen, dass es aufgrund der Personalkapazitäten (= Folge der finanziellen Aussattung des jeweiligen Master-Studiengangs) gar nicht möglich ist alle Studenten, welche den Studiengang (trotz restriktiver Zulassung!) beginnen, zum Abschluss zu bringen. So viele Betreuer für Abschlussarbeiten haben die nämlich gar nicht.

     

    Oder wie erklärst Du, dass es nicht für jeden Bachelorabsolventen auch einen Masterplatz gibt? 

  4. vor einer Stunde, BastiW schrieb:

     Oft sind die Fernstudien eher allgemein gehalten, wenn man sich dann auf etwas "Exotischeres" spezialisieren will, geht es oft nur vor Ort im Vollzeit Modus.

     

    Viele Bachelorspezialisierungen oder Master schauen dann nur ob du ein MINT Studium vorher gemacht hast (wo du eben eine gescheite Grundlage dir angeeignet hast) um dann das weiterführende Studium erfolgreich zu absolvieren.

    So pauschal passt das nicht. Und selbst von Präsenzhoschule Bachelor kannst Du nicht an jede Hochschule wechseln, um den Master zu machen. Da wird mehr oder weniger offen gesagt, dass man an genau der Hochschule vorher den Bachelor gemacht haben muss, um eine Chance auf einen Studienplatz zu haben. Immer im Hinterkopf haben: Die Finanzierung der Unis im Bolognareormprozess sieht vor, dass nur 20% der Studenten einen Master machen.... also müssen die Unis dementsprechend sieben, denn die Kapazitäten reichen einfach nicht, um jedem einen Master zu ermögichen.

     

    Ich würde von Anfang an die Hochschule wählen, wo ich das Studium auch zuende machen will. Zwischendurch wechseln ist mit allerhand Risiken verbunden, mir ganz persönlich wäre das zu riskant. Und "der Name" ist bei deutschen Hochschulen ohnehin kaum relevant.

  5. Ich habe sowohl an der FernUni studiert als auch den Aufbaufernstudiengang der WSH Zwickau abgeschlossen. Ich verweise somit auf meinen Blog... ;)

     

    Bei der WSH muss einem klar sein, dass das Studium zwar "Fernstudium" heisst, es aber eigentlich ein berufsbegleitendes Präsenzstudium ist - mit Vorlesungen am Samstag und einer Präsenzwoche im Semester. Die Teilnahme ist zwar freiwillig, aber es hilft total. Der Studiengang ist zudem winzig (wir waren 9 Personen), dadurch ist das alles sehr familiär.  

  6. vor 8 Stunden, Jacky1080 schrieb:

     schwanke jetzt zwischen der FH Hagen und der Iubh. Die FH Hagen wäre kostengünstig, hat aber Präsenztermine, die für mich schwierig bis unmöglich (alleinerziehend, zwar Papa, der sich kümmert, aber er ist im Schichtdienst) machbar. An der Iubh wäre alles online möglich, aber kostet erheblich mehr (ich müsste das Studium dann über die Kfw finanzieren).

    Moin,

    ich vermute, Du meinst die FernUni Hagen - und nicht die FH Hagen? Denn in Hagen gibt es auch eine Niederlassung der FH Südwestfalen. 

     

    Die FernUni hat nur wenige Präsenztermine, nämlich die Klausuren und ein Seminar. Dies ist auf die Studiendauer bezogen wirklich zu vernachlässigen. Bedenke: Du wirst Dich mehrere Jahre damit befassen müssen, da fällt der Vorteil "online" weniger ins Gewicht als die Kosten - zumindest aus meiner Sicht, wenn Du sogar über ein KfW Darlehen nachdenkst. Stell Dir vor, Du hast nach vier Jahren aus welchen Gründen auch immer keine Lust mehr - dann hast Du keinen Abschluss, aber einen ganzen Berg Schulden. Und wie man aktuell leider erfahren musste, ist die IUBH eben doch nicht "zu 100% online", Klausureinsichten gehen nicht - da würdest Du also tatsächlich hinfahren müssen. Die FernUni wiederum bietet keine Onlineklausuren an, aber die Klausureinsicht ist als Scan möglich.

     

    Der unbestreitbare gigantische Vorteil der IUBH ist die Flexibilität der Klausurtermine - da ist die FernUni eine Katastrophe. Aber kostet eben auch nur einen Bruchteil.

     

    Über die offiziellen und inoffiziellen FernUni Foren findest Du eine ganze Menge Infos zu einzelnen Modulen (fernuni-hilfe.de). Und auch Hilfe und Motivation im Studium...

  7. vor 13 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

    Ich weiß nicht, Lippi, wie weit Sie sich mit dem Thema Weinwirtschaft beschäftigen, also nur so viel:

     

    Geisenheim hat als Hochschule für Landwirtschaft und Weinbau weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Deshalb ist der MBA dort für Menschen, die in dem Segment tätig werden wollen, sicher nicht die schlechteste Idee.

    Ohoh, die legendäre Geisenheimer Weinverköstigung..... :D Die Studis produzieren nämlich jeweils ein Fass Wein, welcher dann benotet wird - und da bleibt logischerweise nach der Bewertung viel übrig, welcher dann eine Woche lang in Partys genossen wird. Hach, war immer ganz schön, wenn man als Mainzer dazu eingeladen war...

     

    Also Geisenheim hat einen weltweiten Ruf. Dass die erst jetzt einen MBA anbieten wundert mich. Man kann das mit den vielen MBA durchaus kritisch sehen - aber in diesem Fall sehe ich das eher prositiv: Der MBA soll doch gerade Fachfremden BWL vermitteln.

  8. "Vorlernen" geht im Studium nur in ganz wenigen Bereichen - und das sind nicht immer die Bereiche, die einen selbst interessieren ;)

    Da jede Hochschule bzw. jeder Prof unterschiedlche Schwerpunkte setzt, bringt es nicht immer etwas, im Vorfeld ein Thema zu lernen. z.B. behandelt der eine Prof in seinem Modul die Theorie / Ansicht / Vorgehensweise "X" bis zum Erbrechen (weil er das total wichtig findet) und ein anderer Prof behandelt es auf einer halben Seite ab.

     

    Das ist dann völlig ineffizient und ineffektiv - und das ist sowohl in der Wirtschaft abzulehnen, als auch in der Informatik.

     

    Muddlehead hat deshalb aus meiner Sicht völlig recht: Kraft tanken, Arbeits/Lernplatz einrichten, die richtige Hochschule auswählen, das organisatorische vorbereiten - inhaltlich ist es erst sinnvoll zu starten, wenn Du die original Unterlagen hast.

  9. vor 1 Stunde, Metal_Rex schrieb:

    Deswegen habe ich das Gefühl ist ein Informatik Studium nicht für mich geeignet. Habe auch ein YT Video gesehen in dem jemand von seinem Medieninformatik Studium erzählt hat und das hörte sich trotz Medien sehr nach Informatik und Mathe an.

     

     In BWL Studiengänge sind ja auch Englischkurse dabei.

    Also in Hagen muss man für BWL kein englisches Modul belegen, wenn man es nicht will.

     

    Und im Wirtschaftsinformatik Bachelor der FernUni (https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/bachelor_winf/index.shtml) ist jetzt kein dramatisches Mathewissen erforderlich, das über Dein Abitur hinausgeht. "Algo Mathe" ist sicherlich das anspruchsvollste Modul in dem Studiengang, der Rest in wirklich nichts dramatisches (und Algo Mathe könnte man zur Not sogar durch andere Module ausgleichen). Ich habe dort einige Module abgeschlossen (im Rahmen meiner Studiengänge) und fand gerade die IT-Module sehr angenehm.

     

    Den Test zu machen, den Kryptobox vorschlägt, ist aber in jedem Fall eine gute Idee!

  10. Herzlich willkommen hier im Forum!

    Also meiner Meinung nach wird es mit Kunst/Kultur oder Fremdsprachen (die du erst lernen musst!) als Fachfremder ohne Berufserfahrung extrem schwer Geld zu verdienen. Also arbeiten kann man schon in dem Bereich - aber Geld verdienen? Bedenke bitte auch, dass Du für ein solches Studium (egal welches!) mindestens 5 Jahre rechnen musst - wenn Du Gas gibst. Realistisch sind eher 6 oder 7 Jahre. Und dann trittst Du in Konkurrenz zu Personen die Anfang 20 sind... Ich will nicht sagen, dass Du keine Chande hast. Aber das Risiko nach 6 harten Jahren keinen Job damit zu finden wäre mir persönlich einfach zu groß.

     

    Ich denke, der Studiengang "Wirtschaftsinformatik" bedient sowohl dein wirtschaftliches Interesse als auch dein Interesse an programmieren (wobei Informatik eben viel mehr ist als "nur" programmieren). Damit hast Du viele Möglichkeiten und kannst ggf. in Bereiche wie E-Commerce einsteigen.

     

    Und das beste: Es gibt diesen Studiengang an der FernUni in Hagen, d.h. für relativ kleines Geld.

  11. vor 9 Stunden, der_alex schrieb:

    zumindest die Verschwörungs-Keule nicht (dauernd) nutzen, dann auch einen Kritiker auch nicht immer als Kritiker betiteln, sondern maximal die anderen Argumente aufführen oder hinweisen, dass Person A oder B andere Sichtweisen hat.

    Im Grundsatz stimme ich Dir ja auch zu. Aber wie soll man einen Koch wie den Atilla Hildmann ernst nehmen, wenn er sich zu einer neuartigen Viruserkrankung äußert? Er soll bitte in seinem Fachgebiet bleiben.

     

    Das ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem - Robby Habeck (Platzhalter/in kann durch sehr viele Politer/in ersetzt werden) äußert sich ja auch zu 95% zu Themen, von denen er nun wirklich überhaupt keine Ahnung hat. Und das merkt man auch sofort, wenn mal selbst vom Fach ist. Trotzdem bekommen solchen Laien mit ihren krusen Theorien eine Plattform in den Medien. Aber das kritische Nachfragen haben die Journalisten von heute ja auch verlernt - bzw. können das natürlich nur, wenn sie selbst vom Fach sind....Relotius lässt grüßen. 

     

    Ich habe mir angewöhnt, Zeitungen aus unterschiedlichen politischen Richtungen und Ländern zu lesen - auch wenn es manchmal weh tut. Manchmal bringt es aber auch neue Sichtweisen, die ich sonst gar nicht beachtet hätte.

     

    Die Welt ist nämlich nicht schwarz oder weiß. Sie ist auch nicht grau. Es ist viel komplexer: Sie ist bunt.

     

  12. Ist ENEB eine anerkannte Hochschule in Deutschland? Anabin kennt sie nicht einmal... zumindest mit "Escuela de Negocios Europea " und "ENEB" gibt es keine Übereinstimmung.

    Ist der MBA irgendwo akkreditiert? Keine Ahnung, steht nirgends.

     

    Aber auf der Homepage kann ich direkt eine Scholarship via Mausklick auswählen, wodurch der Preis reduziert wird... sorry, das ist einfach alles zu obskur, um ernst genommen zu werden.

  13. Für 199 € bietet die in meinem Wohnzimmer weltbekannte Falkehochschule auch einen MBA an. International führbar! Und zwar als Sprintvariante: wenige Tage nachdem das Geld eingegangen ist, bekommt der Absolvent das Zertifikat! Gemalt in biologisch/ökologischer Wasserfarbe von einem Künstler mit 3-5 Jahren Lebenserfahrung!

     

    PM bitte an mich, ich stelle gerne den Kontakt her.

     

     

  14. Am 24.3.2020 um 10:50 , Vica schrieb:

    Ich wundere mich offen gesagt, dass der Erlass gerade mal 2 Wochen geplant ist und nicht auf unbestimmte Zeit? Andererseits wäre es natürlich schön, wenn sich bis dahin Maßnahmen zeigen! :11_blush:

    Die Befristung ist rein psychologisch zu sehen, da ein unbestimmter Erlass in der Bevölkerung zu großer Unruhe führen würde. Keine mir bekannte Behörde glaubt wirklich, dass danach wieder Normalbetrieb laufen wird. Den Monat Mai können wir ganz sicher noch knicken, frühestens im Juni wird wieder so etwas wie Normalität einkehren können, wenn alles gut verläuft.

     

    Einfach mal schauen, wie kreisfreie Städte (d.h. mit eigenem Gesundheitsamt) aktuell ihre eigenen Veranstaltungen behandeln: Kieler Woche (normal Ende Juni) verschoben auf September. Hafengeburtstag Hamburg (Anfang Mai) vollständig abgesagt.

  15. Am 7.3.2020 um 14:24 , nswqn schrieb:

    Aus Interesse, kannst Du da mehr drüber erzählen, weswegen es wohl liegt? Ist es die schlechte tarifliche Eingruppierung dieser Stellen, die dazu führt, dass sich niemand passendes bewirbt?

    Ist A12/A13 bzw. tarfilich E12/13. je nach Berufserfahrung sind das 60-73.000 € brutto bei 41 bzw 39 Stunden die Woche. Öffentlicher Dienst klingt vielleicht nicht so sexy.

     

  16. vor 17 Stunden, Paganini2020 schrieb:

    Danke Dir für Deine Antwort und Deine Erfahrungen. Denke immer mehr, dass das Fernstudium unter diesen Rahmenbedingungen für mich keinen Sinn macht. Frage mich allerdings, warum die IUBH einen derartigen Studiengang positioniert, wo die Arbeitsmarktsituation voraussichtlich doch ganz anders ausschaut.

    Vielen Dank für Deine Gedanken! 

     

    Wie kommst Du jetzt darauf, dass die Arbeitsmarktsituation schlecht sei? Fakt ist: Der Fachkräftemangel ist so groß, dass man alles nehmen muss, was irgendwie den Anforderungen entspricht. Die Zeiten, wo man wirklich auswählen konnte, sind auch im öffentlichen Dienst vorbei. Das höre ich aus allen möglichen Behörden (Land, Kreis, Stadt) und kenne es auch aus eigener Erfahrung. Ein Beispiel für den Fachkräftemangel, das ich letzten Donnerstag mitbekommen habe. Ein kommunales Prüfungsamt (quasi die Intere Revision) wurde notgedrungen mit zwei Personen besetzt, die 30 Jahre Sozialversicherung gemacht haben. Die haben Null Ahnung von Vergaberecht, null Ahnung von Rechnungswesen - und sollen künftig über hundert untergeordnete Kommunen prüfen und beraten. Die lernen jetzt "Soll an Haben" und sollen aber in wenigen Wochen Jahresabschlüsse prüfen (auf kommunaler Ebene machen das nämlich keine externen WP, sondern die internen Prüfungsämter). Warum sie trotzdem den Job bekommen haben? Nun, unter den Blinden ist selbst der Einäugige mit -15 Dioptrin eben König.

     

    In ganz wenigen Bereichen kann es sich der Dienstherr leisten, nur auf Absolventen des dualen Studiums zurückzugreifen. Manche Dienstherren schließen dies teilweise ausdrücklich aus: Denn die Bereiche Wirtschaft und IT werden dort auf einem Niveau vermittelt, dass einem schaudert. Dies sind aber extrem wichtige Bereiche einer modernen Verwaltung. Verwaltungsrecht können die in den Verwaltungshochschulen vermitteln - auf echt hohem Niveau. Aber alles andere ist dort eher unter "Berufsschule Plus" zu werten. Warum das so ist? Die finden für das duale Studium selbst keine Dozenten... dies ist bei der Bezahlung aber auch kein Wunder.

     

    Man kann in der Verwaltung ohne Probleme Karriere auch als Quereinsteiger machen - wenn man in gefragten Bereichen entsprechende Qualifikationen mitbringt. Und diese Bereiche kann man an jeder Fernhochschule studieren, der Studiengang muss überhaupt nicht "Public Management" heißen. Also nur Mut!

     

     

  17. vor 7 Stunden, Paganini2020 schrieb:

     Wie siehst Du den zitierten Fachkräftemangel im öffentlichen Bereich? Ist der real oder eher nur im technischen Dienst oder speziellen Bereichen vorhanden? 

    Gesucht sind FACHkräfte. Nicht jeder Abschluss macht einen zu einer Fachkraft - und ohne Berufserfahrung ist es noch schwerer.

    Aus der Praxis einer Kommunalverwaltung: Ich suche für mein Amt i.d.R. Juristen, BWLer, oder klassische Verwaltungsabsolventen - aber eben immer solche, die ich direkt einsetzen kann. "Betreutes Arbeiten" geht nicht, d.h. der/die muss ein sehr solides Grundgerüst mitbringen, die Feinheiten bekommt man dann gezeigt.

     

    Der Fachkräftemangel ist aber absolut real. Oder die Bewerber werden schlechter, das kann auch sein. ;)

  18. vor 8 Stunden, Moritz877 schrieb:

    Die ausländische Hochschule wäre eine H+ Hochschule, Chile ist nur ein Beispiel, ich hab jetzt keine konkrete Schule in Chile im BLick.

    Nicht nur die Hochschule muss H+ sein, sondern auch der Abschluss. Und gerade beim DBA gab es vor ein paar Jahren eine unklare Situation, was die DBA aus UK betrifft.

     

    Es sollte aber auch egal sein, wie man den führen darf. Denn wenn man wirklich etwas akademisches geleistet hat, steht man auch dazu, wer den Abschluss verliehen hat.

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