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Azurit

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Blogbeiträge von Azurit

  1. Azurit
    Es war wieder eine Weile still hier, da ich zwei Prüfungszeiträume in Hohenheim und einen in Hagen hinter mich bringen musste. Aber jetzt geht es weiter mit dem Studium in Schweden!
     
    1. Einleitung zu Kapitel 2 in Moodle lesen. Anschließend auch die Einleitung zu Teil 1 lesen.
    2. Literatur lesen (alles in An Introduction to Physical Geography): 18.1, 18.2 und 18.8 aus dem Kapitel Biosphäre, Kapitel 19 Biogeographische Konzepte (inklusvie Boxen 19.2 und 19.3) außer 19.2.1, Kapitel 20 Ökologische Prozesse (inklusive Box 20.1), Abbildung 25.1, Box 25.2 und 25.7 aus dem Kapitel Vegetation und Klimawandel.
    3. Drei Vorlesungen mit einer Dauer von 6 bis 11 Minuten anschauen. Die Qualität der sprachlichen Aufnahme war leider extrem schlecht, sodass ich mir alles mehrmals anhören musste.
    4. Quiz zu Biomen durchführen. Alle Fragen müssen richtig beantwortet werden, vor der Abgabe kann man aber bereits checken, ob die Antwort richtig ist. Das war sehr einfach.
    5. Fünf Vorlesungen mit einer Dauer von 5 bis 16 Minuten anschauen. Auch hier war die Qualität der sprachlichen Aufnahme sehr schlecht.
    6. Film (7 Minuten) über die Wasserhyazinthe in Ugalla anschauen.
    7. Zwei Vorlesungen mit einer Dauer von 12 bis 13 Minuten anschauen. Leider war die Qualität der sprachlichen Aufnahme immer noch schlecht...
    8. Quiz zur Biogeographie durchführen. Das Quiz hatte eher wenig mit der Literatur und den Vorlesungen zu tun. Ich musste verschiedene Orte in Google Maps aufrufen und hierzu verschiedene Fragen beantworten. Das Quiz wird benotet und war sehr schwer. Ich bin mir nicht sicher, ob ich bestanden habe oder es dann in drei Wochen noch einmal wiederholen muss.
    9. Prüfung. Hier hatte 20 Minuten Zeit für 20 Fragen, auch die Prüfung wird benotet. Das war einfach und wurde auch direkt automatisch korrigiert.
     
    Aus Kapitel 1 fehlt mir übrigens immer noch die benotete Abgabe aus dem letzten Teil, wo man einen Bericht anfertigen soll. Bis jetzt hatte ich allerdings noch keine Lust darauf. Alles andere habe ich bestanden
  2. Azurit
    Und schon wieder die nächsten beiden Kapitel bearbeitet, diesmal war es wirklich kompliziert und viel.
     
    Teil 3 - Quartäre Ablagerungen und Geomorphologie
    1. Einleitung in Moodle lesen. Danach in An Introduction to Physical Geography and the Environment das gesamte Kapitel 16 (Gletscher und Eisdecken) mit Konzentration auf die Seiten 487 bis 498 lesen.
    2. Text zu Korngrößenklassen in Moodle lesen und Moodle-Einheit zu Quartären Ablagerungen durcharbeiten. Themen: Anorganische Ablagerungen, Tillit, Glaziofluviales Material, Feines Sediment, Organische Ablagerungen, Torf. Anschließend Text zu Stratigraphie in Moodle lesen. Danach die zur Verfügung gestellten Seiten 101 bis 119 und 143 bis 153 aus dem Swedish National Atlas lesen.
    3. Wiederum ein Quiz, das komplett richtig beantwortet werden muss. Beim ersten Mal habe ich natürlich einen Leichtsinnsfehler gemacht und musste drei Tage warten, um das Quiz zu wiederholen. Jetzt habe ich es geschafft.
    4. Vorführung von Übung 1 (Riss-Tal) anschauen (ca. 6 Minuten Video) und dann selbst probieren. Anschließend Vorführung von Übung 2 (mit Esker und Fluss) anschauen (ca. 10 Minuten Video) und dann selbst probieren.
    5. Übung 3 (Lithologische Sequenzen) machen - hier ist gefordert, dass verschiedene Ablagerungen einem Diagramm zugeordnet werden. Die Zuordnung kann direkt "gecheckt" werden. Man checkt die einzelnen Aufgaben so lange, bis man sie richtig hat und gibt sie anschließend ab. Es gibt auch hier keine Note. Danach die Vorführung von Übung 3 anschauen.
    9. Nun folgt eine benotete Abgabe. Gegeben ist (wie in den Übungen 1 und 2) eine Karte mit Ansammlungen von quartären Ablagerungen. Darin eingezeichnet ist eine Linie von A nach B und von dieser Linie soll nun ein Profil gezeichnet werden. Zudem muss in maximal 600 Wörtern beschrieben werden, wie die Landschaft sich dort verändert hat und es zu den Ansammlungen kam. Leider habe ich aktuell keine farbigen Stifte zur Verfügung, weshalb ich die Abgabe erstmal übersprungen habe und mit Teil 4 fortgefahren bin.
     
    Teil 4 - Quartäre Methoden
    1. Einleitung und Text zu Datierungsmethoden in Moodle lesen. Anschließend Seite 661 bis 667 (Datierungsmethoden) und 676 bis 678 (Radiocarbon-Datierung) in An Introduction to Physical Geography and the Environment lesen. Zudem wurde hier wieder Seite 120 bis 135 und Seite 136 bis 142 aus dem Swedish National Atlas erwähnt. Diese Seiten mussten aber bereits in Kapitel 2 gelesen werden, weshalb ich sie nicht noch einmal gelesen habe.
    2. Text zu Klima- und Umwelt-Rekonstruktion in Moodle lesen. Anschließend Seite 652 bis 660 (Beweise für Umweltveränderungen), Seite 667 (Paläoklimatische Modellierung) und Seite 683 bis 684 (Pollenanalyse und Paläoökologie) lesen.
    3. Text zu Angewandter Quartär-Geologie in Moodle lesen.
    4. Wieder ein Quiz, bei dem alle Aufgaben richtig gelöst werden müssen. Das hat wieder auf Anhieb geklappt. Auch gibt es hier wieder keine Note.
    5. Es folgt auch hier eine benotete Abgabe. Es ist ein Ausschnitt aus einer Karte gegeben und man soll einen Bericht anfertigen, in dem man theoretische und praktische Werkzeuge und Methoden beschreibt, um den historischen und zukünftigen Klimawandel sowie den Einfluss des Menschen zu erforschen. Die Abgabe soll nicht mehr als zwei A4-Seiten oder 1200 Wörter umfassen. Hiermit habe ich auch noch nicht angefangen, da ich zunächst die Abgabe aus Teil 3 machen muss.
     
    Prüfung
    Wenn ich die beiden Abgaben fertig habe, folgt noch eine Prüfung, die benotet wird. 20 Fragen müssen in 20 Minuten beantwortet werden. Fällt man durch, kann man die Prüfung erst drei Wochen später wiederholen.
     
    Das war dann schon Kapitel 1. Danach geht es dann mit Kapitel 2 - Biogeographie und Bodenwissenschaft weiter. Das passt ganz gut zu einer Prüfung in Bodenwissenschaften, die ich demnächst im Präsenzstudium schreiben werde.
  3. Azurit
    Nach wie vor flüchte ich mich vor Botanik und habe daher direkt das nächste Kapitel gestartet...
     
    1. Einleitung lesen. Diese gibt einen Überblick über die klimatischen Bedingungen im Quartär sowie die Unterteilung in Holozän und Pleistozän.
    2. Einen Text zum Thema Pleistozän lesen. Außerdem sind hierzu die Seiten 641 bis 652 in An Introduction to Physical Geography and the Environment zu lesen. Hier geht es um unterschiedliche Theorien zu den Klimaveränderungen in diesem Zeitraum. Daneben werden aus dem Swedish National Atlas aus dem Teil Geologie die Seiten 120 bis 135 zur Verfügung gestellt und müssen gelesen werden. Das Buch ist sehr gut, genauso wie das Buch, was ich für die vorigen Module benutzt habe. Der Schwedische Atlas ist wirklich schwer verständlich und als Deutscher hat man in der Regel keine Ahnung, von welchen Orten etc. dort gesprochen wird.
    3. Einen Text zum Thema Holozän lesen. Außerdem die Seiten 670 bis 696 (fast das komplette Kapitel zum Pleistozän) ohne die Radiocarbon-Datierung und Pollen-Analyse. Das Thema ist auch hier die Klimaveränderung, allerdings wird auch auf geomorphologische und Veränderungen im Ökosystem eingegangen sowie auf den Menschen und seine Auswirkungen auf das Klima. Dazu gehören dann wieder aus dem Swedish National Atlas die Seiten 136 und 137, die zur Verfügung gestellt wurden.
    4. Einen Text zum Thema Entwicklung der Ostsee lesen. Auch hier gehören die Seiten 138 bis 142 aus dem Swedish National Atlas zur Pflichtlektüre.
    5. Wie bereits im ersten Kapitel gehört wieder ein Quiz zum zweiten Kapitel. Auch hier müssen alle Fragen richtig beantwortet werden, hat man das nicht, muss man drei Tage warten. Eine Note gibt es jedoch nicht.
     
    Ich habe wiederum alles richtig beantwortet und kann dann zum dritten Kapitel gehen - Quartäre Ablagerungen und Geomorphologie. Die Hälfte des ersten Teils ist mit der heutigen Errungenschaft schon fertig
  4. Azurit
    Da die Korrektur meines Essays noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird (Semesterende bzw. -anfang), habe ich gefragt, ob ich direkt zum nächsten Modul zugelassen werden kann. Die Antwort war positiv und so habe ich auch direkt angefangen.
    Um zu beginnen, musste ich zunächst wieder bestätigen, dass ich die Artikel zum Zitieren und zu Plagiaten gelesen und verstanden habe.
    Das neue Modul ist insgesamt sehr viel komplizierter aufgebaut als die beiden, die ich bereits bearbeitet habe. So ganz kapiere ich immer noch nicht, welche Aufgaben ich insgesamt zu erfüllen habe. Moodle ist aber übersichtlich und führt mich Schritt für Schritt durch das Modul, sodass ich das schon noch herausfinden werde (und ihr natürlich auch mit mir!).
    Das erste Kapitel heißt "Quartär-Geologie" - auf den ersten Blick klingt das etwas unsinnig, da es sich hier nicht um ein geologisches, sondern um ein geographisches Modul handelt. Allerdings wird schnell deutlich, warum dieses Kapitel hier behandelt wird: Der Klimawandel ist ein heißes Thema und Gegenstand der Forschungen zum Verständnis hauptsächlich die Eiszeiten und ihre Zwischenräume.
    Der erste Teil des Kapitels heißt "Quartär-Wissenschaft" und ist eine Einführung in die Geschichte der Wissenschaft zu diesem Zeitalter. Folgende Schritte musste ich tun:
     
    1. Text in Moodle lesen. Ebenso musste ich einen wissenschaftlichen Artikel über die Festsetzung des Beginns des Quartärs lesen. Dieser wurde über einen Link auf die Wiley Online Library zur Verfügung gestellt (Formal ratification of the Quaternary System/Period and the Pleistocene Series/Epoch with a base at 2.58 Ma). Insgesamt handelte es sich um die naturwissenschaftlichen Grundlagen.
    2. Noch ein Text in Moodle. Ebenso musste ich einen Auszug aus einem Buch (?) lesen. Der Auszug wurde zur Verfügung gestellt (7 Seiten) und da er aussieht wie der Scan eines Buches, gehe ich mal davon aus, dass es sich um ein Buch handelt. In Moodle wird das lediglich mit "Anderson et al." bezeichnet. Hier handelte es sich nun um die Historie des Quartärs.
    3. Quiz. Es gibt kein Zeitlimit und auch keine Note. Dafür müssen alle sechs Fragen richtig beantwortet werden, sonst kann man nicht weiterarbeiten. Hat man eine Frage falsch beantwortet, kann man das Quiz erst drei Tage später wiederholen.
     
    Ich habe auf Anhieb alle Fragen richtig beantwortet und kann demnächst mit dem zweiten Teil weitermachen. Da geht es dann um quartäre Umgebungen.
    Wichtig: Um weiterarbeiten zu können, benötigt man ein Buch. Einen kostenlosen Download habe ich (wie für das Buch aus den ersten beiden Modulen) leider nicht gefunden. Man benötigt:
    Holden, An Introduction to Physical Geography and the Environment, 3. oder 4. Auflage.
    Ich habe mir nun die dritte Auflage für knapp 17 Euro gebraucht in gutem Zustand bei Amazon gekauft. Die neue Auflage hätte mich neu über 60 Euro gekostet.
  5. Azurit
    Ihr habt lange nichts mehr von mir gehört, aber ich bin noch dabei! Nachdem ich wirklich keine Lust mehr hatte, auf meine Botanik-Prüfung zu lernen, habe ich mich endlich aufgerafft und den Essay geschrieben.
    Zunächst habe ich mir das Ganze einfach vorgestellt. Im Endeffekt war es aber doch deutlich schwieriger als gedacht und hat auch deutlich länger gedauert als ich dachte (drei Tage). Zunächst musste ich riesige Dokumente durchlesen. Texte über die Zitierweise, Themen und Vorgaben, Hilfestellungen...
    Mögliche Themen waren: Shrinking glaciers and water supply in Central and Southeast Asia, Permafrost und Flooding. Offensichtlich sehr breit gefasste Themen, die laut den Dokumenten selbst eingeschränkt werden mussten. Das stellte sich als gar nicht so einfach heraus, da zu "kleineren" Themen natürlich deutlich weniger Quellen zu finden sind. Mindestens vier bis fünf Paper mussten als Quellen benutzt werden. Alles musste nach der Harvard-Methode zitiert werden.
    Ich entschied mich nach ausführlicher Recherche für Floods in a Changing Climate - Impacts on Europe. Und dann schrieb ich einfach los - Einleitung, Ziel der Arbeit, Ergebnisse (Treibhauseffekt, Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf den Treibhauseffekt, Wasserdampf und sein Rückkopplungseffekt, Hochwasser in Europa), Diskussion und Zusammenfassung.
    Geschrieben werden mussten 2000 Wörter bei einer Toleranz von 15%. Ich bin gerade so hingekommen (1720 Wörter und damit 3,5 Seiten).
    Nun ist das Modul endlich erledigt (im Falle, dass ich hoffentlich bestanden habe) und ich bin schon für die nächsten beiden eingeschrieben (Geologie II und Physische Geographie II). Wahrscheinlich werde ich Physische Geographie II vorziehen, um einen Platz für die Exkursion im August zu erhalten. Für die Geologie-Exkursion in diesem Jahr habe ich leider keinen Platz erhalten, da andere mehr Leistungen hatten und natürlich nicht unendlich Plätze vorhanden sind.
    Es geht weiter!
  6. Azurit
    Am Samstag habe ich mich um die Endprüfung in Physischer Geographie I gekümmert. Wieder hatte ich drei Stunden Zeit, die Prüfung abzugeben, gebraucht habe ich knapp zwei. Ich hatte das Gefühl, dass die Prüfung diesmal schwieriger war, weil nicht alles explizit im Buch erklärt wurde und ich einiges länger googeln musste. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Note.
    Nun fehlt mir nur noch der Essay, dann ist das Modul abgeschlossen. Lust dazu habe ich allerdings nicht wirklich.
    Am 15. Oktober bzw. kurz danach müsste dann auch endlich raus sein, ob ich an den Exkursionen teilnehmen darf.
  7. Azurit
    Neben meiner Wohnung ist gerade eine Baustelle. Heute wurden dort Garagen abgerissen. Nicht die idealen Lautstärke-Verhältnisse für eine Zwischenprüfung! Dennoch habe ich es gewagt und die Prüfung gestartet. Drei Stunden Zeit hat man für die Aufgaben. Zu Beginn waren Multiple-Choice-Aufgaben zu lösen, anschließend verschiedene Fragen in Textform zu beantworten.
    Leider wurde an einer Stelle die falsche Antwort gespeichert (ich hatte wohl versehentlich statt "Next page" direkt auf die Aufgabennummer geklickt, die ich als nächstes lösen wollte). Die anderen Multiple-Choice-Aufgaben sind fast richtig und wurden überwiegend mit voller Punktzahl bewertet. Die Textaufgaben werden manuell korrigiert, ich bin aber guter Dinge, dass ich die Zwischenprüfung wieder mit einer guten Note bestanden habe, da meine Lösung mit der Musterlösung (die nun schon darunter einsehbar ist) relativ genau übereinstimmt.
    Nun habe ich heute schon viel geschafft, vielleicht wage ich mich nachher auch noch ein bisschen an den Essay. Mein Freund hat Spätschicht, dauert also noch ein bisschen, bis er mich abholt
  8. Azurit
    Gestern hat das Semester an der Uni Stockholm begonnen. Und ich habe schon wieder das nächste Problem! Für meinen ersten Kurs ist es notwendig, das Buch "Earth: Portrait of a Planet" von Stephen Marshak zu besitzen. Das wollte ich am Freitag bei Amazon bestellen, dann wäre es gestern hier angekommen. Allerdings hat mir jemand das letzte Prime-Exemplar vor der Nase weggekauft und die anderen Exemplare benötigen bis ca. 24.09. - viel zu lange! Ich bin jetzt am schauen, woher ich das Buch nun bekomme. Wahrscheinlich muss ich mir das als E-Book besorgen, da die Lieferzeit sonst zu lange dauert. Schade. Hätte es echt gerne in der Hand gehabt! Und dann wird es heute auch schon losgehen
  9. Azurit
    Das Supportcenter der Uni Stockholm hat mir nun noch einmal geschrieben. Darüber wurde ich auf eine Hilfeseite weitergeleitet, wo ich den Instruktionen folgen sollte. Dort stand dann, ich müsse mich an die "administration" meines "departments" wenden. Da ich bereits eine Begrüßungs-Mail von meinem Studiengangsleiter und Professor erhalten habe, wusste ich direkt, an wen ich mich wenden muss. Von der zuständigen Bearbeiterin wurde dann meine Bewerbernummer angefordert (damit kann man vermutlich auf meine Ausweisdokumente in universityadmissions zugreifen). Anschließend hat sie mir einen "one-time key" und Benutzernamen geschickt, mit dem ich direkt ein Konto auf der Homepage der Uni Stockholm erstellen konnte. Eine "university card" (für die Bibliothek usw.) bekommt man ohne Wohnsitz in Schweden leider nicht, ansonsten hat alles funktioniert. Ich musste mich anschließend für den ersten Kurs in meinem Studium registrieren.
    Auf den ersten Kurs "Tellus I - Geology" kann man auch ohne Login zugreifen, nur Prüfungen und ECTS werden nicht vergeben. Wer sich dafür interessiert, kann mal auf tellus.geo.su.se reinschauen. Im nächsten Blog-Eintrag erzähle ich euch dann etwas darüber, wie dieser erste Kurs funktioniert.
  10. Azurit
    Kurzfristig kam noch eine Zusage für Earth Science an der Uni Stockholm bekommen. Das freut mich sehr und ich möchte unbedingt starten. Bei Russian I and II for beginners habe ich mittlerweile festgestellt, dass der Kurs in Englisch abends läuft (Dienstag 17 bis 19 Uhr, Mittwoch 17 bis 18 Uhr) und ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht regelmäßig kann. Das wird also wahrscheinlich nichts...
    Nun zur Einschreibung: Irgendwie gestaltet sich das schwieriger, als ich dachte. Zunächst hatte ich es mit der Hochschule Dalarna versucht. Man kann sich über verschiedene Möglichkeiten einschreiben: universityadmissions.se - geht leider nicht ohne schwedische "personnummer". Dann geht es noch über EduID - aber auch nur mit schwedischer "personnummer". Ansonsten kann man einen sogenannten "key" bekommen. Diesen "key" habe ich bekommen und konnte mich damit bei EduID anmelden. Nun muss man seine Identität mittels Post oder Handy nachweisen, indem man einen Code geschickt bekommt. Nun kann man ohne "personnummer" aber den Code nicht anfordern. Ich habe nun der Uni Stockholm geschrieben, dort wurde mir bis jetzt leider nicht wirklich weitergeholfen. Ich könne mir den Code auch im Studierendensekretariat abholen... Wahrscheinlich haben sie nicht realisiert, dass ich etwa 1600 Kilometer weit weg bin und ein Fernstudium beginne. Jetzt habe ich nochmal geschrieben... Drückt mir die Daumen, dass das noch klappt!
  11. Azurit
    Fristen
    Man kann jeweils im August und im Januar mit dem Studium beginnen. Es gibt verschiedene Bewerbungsverfahren. Das erste Bewerbungsverfahren ist für internationale Studenten, nicht alle Kurse werden darüber ausgeschrieben. Für Deutsche ist das zweite Bewerbungsverfahren für EU-Bewerber interessant, hier sind dann auch alle Kurse gelistet. Die Bewerbungsfristen sind hier 15. April und 15. Oktober. Im Gegensatz zu deutschen Hochschulen, wo die Fristen Ausschlussfristen sind, ist auch eine "Late Application" möglich. D.h. dass man sich noch bis kurz vor Studienbeginn für manche Kurse bewerben kann, in denen noch Plätze frei sind. Die Bewerbungen werden dann nicht mehr nach Auswahlverfahren, sondern nach Eingang bearbeitet.

    Kursauswahl
    Die Bewerbung erfolgt ganz einfach über universityadmissions.se. Hierzu wählt man die entsprechenden Kurse oder Programme aus. Wenn man fertig ist, dann geht man im blauen Kasten "My selection" auf "To application".

    Account generieren
    Im Folgegenden kann man dann einen Accout generieren. Da man als Deutscher in der Regel keine schwedische "Personnummer" hat, kann man sich mit Hilfe seiner E-Mail-Adresse registrieren. Nach der Eingabe der Daten wird der Account generiert und es geht weiter mit der Bewerbung.
     
    Kurse sortieren
    Nun muss man die Kurse nach eigener Priorität sortieren. Bei einer Late Application ist später keine Änderung der Reihenfolge mehr möglich! Nach der Reihenfolge der Prioritäten wird man dann für bis zu 45 ECTS pro Semester zugelassen. Im zweiten Bewerbungsverfahren muss man sein Angebot annehmen, bei der Late Application nicht. Man kann das Angebot aber ablehnen, um anderen Bewerbern die Chance zu geben, noch für den Kurs zugelassen zu werden.
     
    Unterlagen hochladen
    Um einen Studienplatz zu bekommen, muss man natürlich die Voraussetzungen erfüllen. Alle Dokumente können eingescannt oder fotografiert werden, müssen aber als pdf hochgeladen werden. Als deutscher Bewerber muss man in der Regel folgende Dokumente hochladen:
    1. Ausweis. Das hat den Sinn, dass man als EU-Staatsbürger keine Studiengebühren zahlen muss.2
    2. Nachweis über die Hochschulreife. Das sollte so weit logisch sein.
    3. Nachweis über Englisch-Kenntnisse auf Level B2. Dies funktioniert über international anerkannte Englisch-Zertifikate wie TOEFL. In meinem Fall war es CAE (Level C1).
     
    Warten auf die Zulassung...
    Bei den normalen Bewerbungsverfahren gibt es einen Termin, an dem die Ergebnisse veröffentlicht werden. Bei der Late Application kommt die Zusage irgendwann. In meinem Fall kam sie für "Russian for Beginners I und II" an der Dalarna University relativ schnell. Ich warte aber noch auf die Zusage für ein Programm und/oder weitere Kurse.
     
    Im nächsten Blog-Eintrag geht es dann weiter mit der Einschreibung
  12. Azurit
    Nachdem ich diverse Gründe für ein Fernstudium in Schweden gefunden hatte, musste ich mich nun in das schwedische Studiensystem einarbeiten und passende Programme bzw. Kurse finden. Einfacher gesagt als getan! Meine Erkenntnisse über das Studium auf Bachelor-Niveau möchte ich daher in diesem Blog-Eintrag mit euch teilen.

    Die wichtigste Website für ein Fernstudium in Schweden ist diese:
    universityadmissions.se
    Hier findet man alle Kurse und Programme, die auf Englisch angeboten werden. Nun könnt ihr filtern, sodass ihr nur Angebote im Fernstudium angezeigt bekommt:
    Klick auf "More Search Options"
    Häkchen bei "Show only distance courses"
    Wichtig: Man könnte nun noch ein Häkchen bei "Only distance courses without required meetings" setzen. Zu Beginn dachte ich, dass es hier um "required meetings" auf dem Campus geht - das ist aber falsch! Die meisten dieser "required meetings" finden online statt. Daher empfehle ich, dieses Häkchen vorerst nicht zu setzen.
    In meinem Fall habe ich noch zusätzlich ein Häkchen bei "Bachelor's level" gesetzt, da ich noch keinen Bachelor besitze und daher keine Master-Kurse belegen kann.
     
    Nun werden also alle möglichen Kurse und Programme angezeigt, die man in Schweden auf Englisch im Fernstudium studieren kann. Für mich sah das zunächst aus wie ein heilloses Durcheinander. Nun wollte ich aber keine einzelnen Kurse belegen, sondern auch einen Bachelor-Abschluss erwerben. Ich klickte daher zusätzlich das Häkchen bei "Programmes" an und bekam exakt ein Ergebnis:
    Earth Science - Uni Stockholm
    Nachdem ich so euphorisch gesucht hatte, war das eine große Enttäuschung. Das Fach liegt zwar in meinem Interessenbereich, aber irgendwie hatte ich mehr erwartet. Dabei hatte ich nur das schwedische Studiensystem nicht verstanden...
     
    Die Sache ließ mir keine Ruhe und so fing ich zu einem späteren Zeitpunkt an, weiter zu recherchieren. Ich überlegte, ob es nicht sinnvoll sein könnte, auch einzelne Kurse ohne Abschluss zu belegen. Dabei fiel mir auf, dass man sich in einigen Fächern für eine einzelne "Bachelor Degree Thesis" bewerben konnte. Ich recherchierte weiter und fragte an entsprechenden Hochschulen nach. So fand ich heraus, dass man tatsächlich mehr Bachelor-Abschlüsse im englischen Fernstudium in Schweden erwerben konnte, als ich gedacht hatte. Und so funktioniert das System:
    Man studiert einen Major mit 90 bis 150 ECTS (abhängig vom Fach und der Hochschule), der auch die Bachelor-Thesis enthält. Hinzu kommt je nach Hochschule ein Minor mit beispielsweise mindestens 30 ECTS. Die restlichen ECTS sind völlig frei wählbar. Man bewirbt sich für die einzelnen Kurse ("freestanding") und kann nach dem Erwerb von 180 ECTS den Bachelor erhalten.
     
    Es gibt folgende Major-Fächer:
    Chinese - Hochschule Dalarna
    French - Hochschule Dalarna
    Russian - Hochschule Dalarna
    English Liguistics - Hochschule Dalarna
    English Literature - Hochschule Dalarna
    Portuguese - Hochschule Dalarna
    Spanish Liguistics - Hochschule Dalarna
    Spanish Literature - Hochschule Dalarna
    Japanese - Hochschule Dalarna
    German - Hochschule Dalarna
    Interational Relations - Hochschule Dalarna
    Wind Power Project Management - Uni Uppsala
     
    Solltet ihr noch einen Major entdecken, füge ich diesen natürlich gerne meinem Blog-Eintrag hinzu, damit die Liste vollständig ist
  13. Azurit
    Als ich meinen Freunden und Bekannten erzählt habe, dass ich ein Fernstudium in Schweden beginnen möchte, wurde ich sehr fragend angeschaut. "Warum denn in Schweden? Du sprichst doch nicht einmal die Sprache?!" Trotzdem gibt es viele Gründe, ein Fernstudium in Schweden anzustreben. Die Gründe möchte ich in diesem Blog-Eintrag darlegen.
     
    Kostenlose Bildung
    Für schwedische Staatsbürger ist Bildung in Schweden kostenlos - und zwar komplett, d.h. es müssen auch keine Semesterbeiträge o.Ä. wie in Deutschland oder Österreich gezahlt werden. Da innerhalb der EU alle Staatsbürger gleich behandelt werden müssen, entfallen auch für deutsche Staatsbürger die Studiengebühren.
     
    Weltweit anerkannte Top-Hochschulen
    Einige der schwedischen Universitäten und Hochschulen finden sich im weltweiten Ranking auf Top-Positionen wieder, so beispielsweise die Universität in Lund auf Platz 70. Die Anerkennung der Bachelor- und Master-Abschlüsse in Deutschland ist dank Bologna-Prozess gewährleistet.
     
    Ein gut ausgebautes Fernstudien-System mit vielen Angeboten auf Englisch
    Da Schweden ein sehr weitläufiges Land mit teilweise sehr geringer Einwohnerdichte ist, verwundert es nicht, dass das Fernstudium dort sehr beliebt ist. Dementsprechend haben die Hochschulen im Land auch viele Angebote, die im Fernstudium studiert werden können. Einige dieser Angebote - um genau zu ein sind es im Herbst 2016 353 Programme und Kurse - werden in englischer Sprache angeboten. Man muss daher nicht unbedingt Schwedisch lernen, sondern kann bei einem Fernstudium in Schweden auch sein Englisch verbessern.
     
    Offen, freundlich und schnell
    Wer schon einmal an einer deutschen Präsenz-Hochschule studiert hat, kennt folgendes Szenario: Man benötigt dringend eine Information und schreibt daher eine E-Mail an das Studierendensekretariat, die Studienberatung oder den Professor. Nicht zu vergessen, dass diese E-Mail mit allen Höflichkeiten der deutschen Kultur versehen sein muss: "Sehr geehrte Damen und Herren" oder "Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Dr. Dr. Mustermann" sind die Anreden, die Hochschulen in Deutschland erwarten. Die Antwort lässt dann erstmal wochenlang auf sich warten, falls sie überhaupt kommt. Ahnungslos schrieb ich also "deutsche" E-Mails an verschiedene Institutionen in Schweden, z.B. an einen Professor der Universität Stockholm. Die Antworten kamen immer innerhalb von zwei Tagen und auf die deutsche Förmlichkeit wird überhaupt keinen Wert gelegt. Im Gegenteil - man spricht sich mit Vornamen an, sogar den Professor. Das sorgt - trotzdem man in Schweden nicht anwesend ist - für ein familiäres Gefühl.
     
    Wie ihr seht, gibt es also nicht nur einen Grund, ein Fernstudium in Schweden zu beginnen. Ich bin mir sicher, dass ich noch mehr Gründe finden werde, sobald das Studium in zwei Wochen beginnt
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