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Anchen

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Blogbeiträge von Anchen

  1. Anchen
    ... Motivationsproblem bis Zeitproblem!
    Nächste Woche Donnerstag steht BSRA-Prüfung an. Bin zwar durch alle Hefte durch, aber die große Wiederholung ist gerade voll im Gange. Naja, was heißt voll... ich finde zwischendurch für alles Mögliche Zeit - nur nicht dafür, mich mal auf den Stoff zu konzentrieren. Selbst ein Blogeintrag wird verfasst, nur um sich nicht mit der Dateiverwaltung beschäftigen zu müssen. Dumm gelaufen...
    Eigentlich wollte ich die Klausur bereits letzten Monat an einem externen Standort geschrieben haben. Da hat mir aber der OnlineCampus irgendwie in die Suppe gespuckt - die Buchungsbestätigung für die Klausur war zwar da, bereits in April, als ich die Klausur gebucht hatte. Die Anmeldungsbestätigung kam aber nie, was wohl essenziell notwendig für die gebuchte Klausur ist. Ende vom Lied, ich wunderte mich, wo der Stundenplan bleibt, bohrte nach - und ups, bin ja gar nicht angemeldet. Ärgerlich so was.
    Zusätzlich ging mein Wunsch flöten, nächsten Monat Mathe II hinter mich zu bringen. Die Vorbereitungszeit war genau abgemessen, sodass es hätte hinhauen müssen. Dann ging es an der Arbeit ziemlich rund, ganz viele Überstunden habe ich gebunkert und war sogar zwischendurch geschäftlich nach Südasien verreist. Nu habe ich das Theater, vom ganzen Modul habe ich gerade mal das erste Heft angerissen, und selbst da kann ich jetzt wieder von vorne anfangen, da ich absolut nichts davon behalten habe. 
    Die Hefte stapeln sich, langsam habe ich die Hoffnung aufgegeben, das 2. Semester planmäßig ende Januar abzuschließen. Muss dazu sagen, dass das 2. es wirklich in sich hat: insgesamt 4 schriftliche Prüfungen in solch netten Modulen wie BWL, Mathe II und Physik (die vierte ist die besagte Betriebssysteme/Rechnerarchitekturen Klausur). Dazu kommen drei B-Aufgaben, und noch die eine, die ich im 1. Semester nicht geschafft habe. Noch hoffe ich auf die Betriebsferien zwischen den Jahren, da muss ich definitiv ordentlich reinhauen - habe wirklich keine Lust, einen riesigen Rattenschwanz durch die verbliebenen fünf Semester hinter sich her zu ziehen, ganz abgesehen davon, dass in den fünf Semestern ganz sicher andere Sachen kommen werden. Hoffentlich auch welche, die spanender sind als BWL...
    Es gibt auch schöne Dinge zu berichten. Haben Urlaub für nächstes Jahr gebucht, ganze 3,5 Wochen in einem tropischen Land. Da freut man sich auf den kalten Frühling .
     
    Ich sollte definitiv öfter hier vorbei schauen. War ganz irritiert über das neue Design, aber mittlerweile finde ich es ziemlich gelungen.
     
    Viele Grüße
    Anchen
  2. Anchen
    Letztens beklagte sich ein Bekannter (Vollzeitstudent) darüber, wie teuer doch zusätzliche Literatur für sein Studienfach ist. Für jemanden, der doch kaum Einkünfte zu verzeichnen hat, wäre das ein herber Einschnitt in die auch sonst mageren Finanzen.

    Ein Arbeitskollege, als er erfuhr, dass ich nun ein Fernstudium absolviere, drückte mir eines Morgens ein stattliches Päckchen mit Mathe-Büchern in die Hand - schließlich ist die Zusatzliteratur ziemlich teuer, und nach dem Studium braucht man diese doch sowieso nicht. Also kann ich diese solange gerne benutzen.

    Ein weiterer bot mir bereits an, mich an seinem Physik-Nachschlagewerke-Regal auszutoben.

    Das ganze machte mich nachdenklich. Ich benutze nämlich bisher keinerlei zusätzliche Literatur zu den Studienheften...

    Zuerst dachte ich, das wäre eine Begleiterscheinung vom Vollzeitstudium. Schließlich sind wir, Fernstudenten, darauf angewiesen, dass die Studienhefte das Gesamtpacket an Wissen abdecken, die wir zum Bestehen unserer Prüfungen brauchen - ist das vielleicht der Grund, dass bei mir bisher kein Bedarf an Nachschlagewerken aufgekommen ist?
    Aber nein - eine weitere Bekanntschaft absolviert ebenfalls ein Fernstudium. Ein großer Teil der Finanzen wird in riesige Schinken investiert, die dann fein säuberlich abgeschrieben und zusammengefasst werden.

    Nachdenklich schaue ich mir mein Bücherregal an. Vor dem Studienbeginn hatte ich mir auch ein Paar Bücher besorgt. Da wäre das "Mathematik für Ingenieure" von Rießinger - hat sich als überflüssig erwiesen, da die Mathe-Hefte eh vom besagten Herrn verfasst sind, und die, die es nicht sind - nun, Prof. Dr. Walz schafft es auch so, alles nötige zu vermitteln. Außerdem steht da ein "Mathematik für Ingenieure I" aus der Serie "Für DUMMIES" (danke an meinen Lebensabschnittsgefährten...) - kaum ein Mal aufgeschlagen. Ach, und die Bücher des Kollegen - davon höchstens mal ein Blick in die Formelsammlung geworfen.

    Was noch? Ein riesiger Backstein "Der C++ Programmierer". Günstig bei einem Kleinanzeigen-Anbieter von einem Ex-Student abgegriffen, aber auch nur, weil es ein richtiges Schnäppchen war. Bisher nicht gebraucht. C++ kommt ja auch irgendwann später im Studium. Bis dahin erfüllt es rein dekorative Zwecke.
    Ach ja, und eine E-Technik Formelsammlung. Gab es damals in der Ausbildung...

    Momentan schließe ich das BSRA-Modul ab. Dort, wie in jedem anderen Studienheft auch, findet man am Ende ein Literaturverzeichnis. Jedes mal bekomme ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn ich darüber stolpere - habe ich vielleicht nicht die nötige Tiefe des Stoffes verinnerlicht, um die Prüfung anständig abzuschließen? Bin ich vielleicht ein oberflächlicher Student, weil ich mir keines der Bücher in der Buchhandlung angesehen habe, geschweige denn käuflich erworben? Mache ich mit dieser Einstellung etwas falsch?

    Wie seht ihr das, liebe Fernstudenten? Jauchzen eure Bücherregale unter der Last der schlauen Bücher? Schwört ihr auf zusätzliche Literatur? Oder darf sich ein Student auch mit den von der Uni bereitgestellten Materialien zufrieden geben?

    ... und bis dahin befrage ich ein wenig das WWW. Habe da nämlich ein Paar Fragen zum Thema Prozessorarchitektur. Ob man dazu vielleicht ein Nachschlagwerk haben sollte?..
  3. Anchen
    Lange nichts mehr geschrieben, aber nun ist es glaube ich ein kleines Update endlich mal wert.

    Die Prüfungsleistungen des 1. Semesters sind so gut wie alle erledigt. In MAI01 warte ich noch auf die Note (seit einer gefühlten Ewigkeit! Bin ziemlich ungedulgig). Dafür war die B-Aufgabe in Recht aber seeehr flott korrigiert und benotet: Sonntag abend eingereicht, vorhin ein Blick ins StudyOnline geworfen - huch! Ist ja schon da!

    Mit den Noten bin ich soweit ziemlich zufrieden. Aber abwarten, was da in Mathe zurückkommt. Eine 2 vorne wäre schön, aber wohl zu schön, um wahr zu sein: hatte mich viel zu lange an einer Aufgabe aufgehalten und musste den Rest im Schnelldurchlauf hinkritzeln. Mindestens zwei Flüchtigkeitsfehler sind mir direkt im Anschluss, als ich den Raum verlassen habe, aufgefallen .

    Die B-Aufgabe GOP hab ich mal nach Hinten verschoben. Nachdem die Klausuren geschrieben waren, erlaubte ich mir eine Lernpause, die ziemlich ausgeartet ist (dazu kam, dass wir nun einen Neuzugang im Haushalt haben: PlayStation4. Lernbehinderung hoch drei! ). Mitte September steht schon die nächste Klausur, BSRA, an und dort warten noch vier Hefte aufs Abarbeiten...

    Im letzten Post ging es um das IHK-Stipendium. Leider ließen sie sich am Telefon nicht beirren und dann war die Frist auch schon abgelaufen. Ich habe jetzt beschlossen, das Stipendium sein zu lassen: die monatlichen Gebühren werden mir vom Arbeitgeber bezuschusst und die restlichen Ausgaben (Zugtickets, Übernachtungen...) werde ich versuchen, von der Steuer abzusetzen. So bin ich zumindest den Stress los, den der Papierkram beim Eineichen der Anträge mit sich bringt.
  4. Anchen
    Langsam spiele ich mit dem Gedanken, dort anzurufen, ob sie ÜBERHAUPT je irgendwas bezuschussen. Oder ob ich irgendwas bei der Aufnahme in das Programm falsch verstanden hab.

    Vor der Aufnahme extra mit der IHK telefoniert: ja, ein Fernstudium ist förder fähig. Ok, dann los.

    Gut, der erste Fehlschlag war meiner Dusseligkeit zu verdanken. Unterbringungs- und Fahrtkosten des INF-L nach der Veranstaltung eingereicht, weil ich dachte: die wollen bestimmt die Rechnungen haben. Wurde des Besseren belehrt, abgelehnt:

    VOR der Veranstaltung einreichen, samt Angeboten. Abwarten. Wenn genehmigt: teilnehmen. Rechnungen aufheben. Im weiteren Antrag die Rechnungen einreichen. Abwarten. Wenn man Glück hat, bekommt man was zurück.

    Ahja.
    Deshalb vor der GDI Klausur und Mathe I Rep schon mal Hotel rausgesucht, geschaut, was Bahntickets kosten, Antrag ausgefüllt, abgeschickt - über ein Monat vorher sollte wohl reichen?

    Abgelehnt!

    Keine Kosten (keine Unterbringung, Fahrtkosten, Verpflegung, Materialien, Taschentücher, Nervenmittel...) im Zusammenhang mit einer Prüfung sind förder fähig.

    Bitte?

    Langsam werde ich echt wütend und bekomme den Eindruck, in irgendeine staatliche Geldwäscheanlage geraten zu sein. "Was, wo Millionen von Steuergeldern hin sind?? Ich bitte euch: BEGABTENFÖRDERUNG, ja! Wichtige Sache so was!".

    Muss wohl noch mal mit den netten Beamtenherren dort telefonieren. Aber erst mal abreagieren. Sonst werde ich noch ungemütlich.

    Jemand hier Erfahrungen damit? Mach ich denn was falsch?
  5. Anchen
    ... und zwar Wort wörtlich. Hänge ärgerlicherweise bei BSI02a fest. Dabei noch recht zuversichtlich letzte Woche die BSRA-Klausur für den September gebucht, damit das zweite Semester nicht so überladen ist: schließlich müssen da vier Klausuren und zwei B-Aufgaben erledigt werden. Nun bekomme ich zunehmend Panik, denn es scheintmir so, als ob ich mir die ganzen kleinen Einzelheiten von Linux schlicht und ergreifend nicht merken kann. Schlimmer noch: ich befürchte, ich hab bereits das erste Heft komplett wieder verdrängt. Und es kommen ja noch vier weitere Hefte!!

    Das alles verpasst einen ziemlichen Dämpfer.

    Gestern kam auch schon die zweite Lieferung Hefte und ich freue mich ernsthaft, wenn ich von diesem toten Punkt hier weiter komme. Kann mir jemand eine Tüte Motivation spendieren?

    Der Plan sieht also wie folgt aus:
    1. BSI02a fertig machen und dann direkt BSI04 hinterher: damit wenigstens etwas hängen bleibt.
    2. Ende Mai steht auch schon die GDI Klausur an. Die relevanten Hefte habe ich schon durch und muss also direkt vor der Klausur ungefähr eine Woche einplanen, um die Themen zu wiederholen und die Übungsklausuren durchzugehen.
    3. Mitte Juni gehts dann mit Mathe I weiter. Habe auch das Rep gebucht, was passenderweise am selben Tag wie die GDI Klausur ist. Und wenn ich schon da bin...

    Zwischenzeitlich werde ich mich wohl auf die GOP Hefte und B-Aufgabe konzentrieren.

    Insgesamt bin ich mit den Leistungen bislang zufrieden. Als einen kleinen Motivationsbonus bekam ich meine INF-L B-Aufgabe und MAI03 ESA jeweils mit einer glatten 1,0 zurück - so könnte es doch weiter gehen
  6. Anchen
    Am 23. 03. startete die obligatorische Einführungsveranstaltung. Rein theoretisch ist nur der letzte Tag, also das Einführungsprojekt, welches mit 2 CP in den Bachelor-Abschluss einfließt, Pflicht. Ich habe mich jedoch für drei Tage entschlossen und habe noch die Einführung in Mathematik, Betriebssysteme und Programmierung entschieden.

    Angereist bin ich schon Sonntag Abend. Hatte nämlich bis zum Schluss kein Stundenplan erhalten, aus dem ersichtlich wäre, wann das Seminar am Montag beginnen soll. Dies ist rein meiner Dusseligkeit zu verdanken, weil die im StudyOnline hinterlegte Email Adresse ungefähr ein Monat zuvor inaktiv wurde.

    Gebucht hatte ich drei Nächte im "Hotel Weingärtner". Zu Fuß von dort aus ist die WBH in ca. 25 Minuten zu erreichen. Hatte mich für ein Einzelzimmer mit Bad und Klo entschieden und es keinen Moment bereut (Kommilitonen erzählten zum Teil abenteuerliche Dinge von Hotels mit gemeinschaftlichen sanitären Einrichtungen auf dem Gang). Im Allgemeinen ist das Hotel zu empfehlen, die Zimmerausstattung ist zwar nicht die modernste, erfüllt aber ihren Zweck. Das Frühstück ist reichlich und schmeckt. Auch preislich liegt es in einem guten Bereich, dazu erhält man als Student der Studiengemeinschaft Darmstadt 10% Rabatt.

    Schluss mit Werbung, nun zur Veranstaltung an sich.
    Am Montag Morgen startete man zunächst mit Prof. Dr. Guido Walz, der StudyOnline erklärt hat. Nun gut, für jemanden, der noch keinen Blick rein geworfen hatte vielleicht durchaus interessant - für den Rest irrelevant. Zum Glück ging der Prof mit gewohntem Witz heran (ich hatte ja mal erwähnt, dass ich ein heimlicher Fan von Prof. Walz bin - auch das DSI02 Heft von ihm hat mich absolut begeistert) und hat die Atmosphäre dadurch deutlich aufgelockert.
    Anschließend gab es für den Rest des Tages die Einführung in Mathematik von Herrn (Dr.? Prof.? Leider vergessen) Laverentz. Auch hier gab es herzlich viel zu lachen, und das obwohl das Thema ja relativ zäh ist. Er orientierte sich deutlich an den MAI01a und MAI01b Heften, was meiner Meinung nach aber kein Grund ist, diese nicht zu bearbeiten. Im Vorfeld der Veranstaltung sollte man schon ein Blick rein geworfen haben, ganz einfach um nicht abgehängt zu werden. Auch in Bereichen wie die vollständige Induktion (nicht nur ich hatte damit Probleme, schon irgendwie beruhigend) hatte die Aktion die Unsicherheit raus genommen. Nun darf ich das alles bis zur Klausur bloß nicht vergessen.

    Im Vorfeld hatte ich mich darauf gefreut, Kommilitonen kennen zu lernen und wurde nicht enttäuscht. Die restlichen Tage hatten einen guten Einblick in das reguläre Studentenleben (Kneipengänge und lustiger Blödsinn im Kopf) gegeben, was uns Fernstudenten ja irgendwie verwährt bleibt. Man knüpfte Kontakte, tauschte Meinungen aus, trank alkoholische Getränke (abends) und machte Pfungstadt unsicher (auch abends, meistens auf dem Heimweg). Herrlich entspannt und absolut empfehlenswert Es war schon fast zu schade, am letzten Tag dann sich darauf einzustellen, am nächsten Tag wieder ins Büro gehen zu müssen und wieder Gedanken drum zu machen, was man der Familie zum Abendbrot kochen kann. Aber was muss...

    Am zweiten Tag gab es eine Einführung in Unix und Programmierung mit C# mit Herrn Lammarsch. Ich gebe zu, der erste Teil ging an meinem verkaterten Kopf vorbei - wenn man allerdings bereits das BSI01a Heft durchgearbeitet hat, hat man nichts Neues verpasst. Es lohnt sich dennoch an der Aktion teilzunehmen, man lernt kleine Tricks für nebenbei und auch paar wertvolle Erkenntnisse zu Klausuren und Einsendeaufgaben. Auch hier herrschte ein herrlich lockerer Ton, generell sind die Profs wohl immer für einen kleinen Scherz zu haben. Ich glaube, das breite Grinsen hat mich all die drei Tage ununterbrochen begleitet.

    Am Tag 3 begann der Ernst des Lebens. Das Einführungsprojekt für Informatiker, die ersten Credit Points. Hier sollte man voll konzentriert dabei sein: zuhören, Notizen machen, Fragen stellen. Es wird nichts wiederholt. Hat man also ne Stunde später plötzlich festgestellt, dass man nicht weiß, in welcher Form man was einzureichen hat - die Antwort ist in den meisten Fällen "das wurde vorhin schon geklärt".
    In der ersten Tageshälfte wurden noch paar allgemeine Sachen (geschichtliche Hintergründe, OOP-Konzepte etc angesprochen). Dann begann das Kick-Off. Hier muss man ordentlich strukturiert mitschreiben, denn das ist die B-Aufgabe: Dokumentation. Zu Hause sollte man sich also noch erinnern können, wie, was, wie lange und in welcher Reihenfolge man gemacht hat. Den Freischaltcode erhält man in der Veranstaltung. Auch dort gibt es ein paar miese Fallen, in die man rein tappen kann. So kursiert wohl irgendwo die Empfehlung, dass man zu Beginn des Studiums alle B-Aufgaben runterladen soll: da hat sich der Prof am Meisten drüber aufgeregt. Auch nett zu wissen, dass die Einsendeaufgabe am Ende des INF-L Heftes nur ein Druckfehler ist und überhaupt nicht dazu gehört.

    Der Fokus liegt auf Analyse und Design des Projektes. Code wird keiner verlangt: die Veranstaltung hat keine Voraussetzungen, es kann also schon passieren, dass man viele Kommilitonen um sich hat, die noch nie, nie, nie und niemals auch nur eine Zeile Code niedergeschrieben haben. Designed wird mit SiSy. Ich würde gerne ein paar Worte darüber sagen, nur leider fällt mich wenig ein, was man nicht zensieren würde (nachdem ich mein Projekt vorhin noch mal komplett neu aufsetzten müsste, weil es kaputt war. Es ist definitiv keine Umgebung, in der man ausgelassen experimentieren kann: jeder Schritt muss gut überlegt werden).

    Und da war es schon vorbei. Gegen 16 Uhr hat man alles hinter sich gebracht und darf nach Hause, um die B-Aufgabe in Ruhe zu bearbeiten. Dazu gehört das wiederholte Nachstellen des Projekts mittels SiSy, eine Erweiterung und die mehrfach erwähnte Dokumentation, die mit 70 Punkten zu Buche schlägt.

    Kleines Fazit: eine gelungene Aktion. Das einzige, was ein wenig traurig macht: in der Konstellation erlebt man keine Veranstaltung mehr. Da die WBH so flexibel ist und ihre Studenten keinen festgelegten Starttermin haben, gibt es keinen Begriff wie "Jahrgang": alle sind unterschiedlich weit, haben außerdem unterschiedliche Studiengänge (allein bei meiner Veranstaltung waren inklusive mich gerade mal 2 Leute aus TI). Dennoch behält man es als einen kleinen Fragment des Studenten-Seins in Erinnerung.
  7. Anchen
    Die letzen zwei Wochen war ich in der fernen Heimat, um die Verwandschaft zu besuchen. Vor der Abreise hatte ich noch das MAI02 Heft zu ende geprügelt und die ESA eingereicht. Leider hatte mich mein gutes Gefühl etwas getäuscht, zwar kann man bei einer 2,3 eigentlich nicht meckern (zumindest bei meiner schwierigen Beziehung zur Mathe...) aber ich dachte, es wäre mehr drin. Das Lesen der Korrektur hat mich ziemlich deprimiert, ich kanns einfach nicht lassen extremst dämliche Fehler einzubauen. Tippfehler (aus einer 12 wird im Verlauf der Formel einfach mal so eine 13), Abschreibfehler (Klammern? Da waren Klammern?!), Denkfehler... Zum Mäusemelken ist das. Dabei steht schon in knappen 3 Monaten die Mathematik I Klausur an. Wie kann ich mir bloß mehr Aufmerksamkeit antrainieren?

    In den Urlaub habe ich mir BSI01a und GPI11a mitgenommen. Beides ohne ESA, eigentlich mehr informativ als alles andere. Hatte kein Notebook dabei und daher das BSI01a nur durchgelesen und eine Zusammenfassung geschrieben. Insgeheim hoffe ich, dass das Linux-System nicht Bestandteil der Klausur sein wird. Sachen wie vi-Editor kann ich mir in dem Umfang einfach nicht merken und um ehrlich zu sein mag ich nicht, wenn mir die Nutzung von irgendwas vorgesetzt wird. Fand es schon ziemlich putzig, wie die Vorteile von Linux hoch angepriesen werden (einen "Achtung, Werbung!" Vermerk hab ich in dem Heft nicht gefunden) und die Nachteile beiläufig erwähnt werden, ohne darauf näher einzugehen. Jetzt warte ich auf weiter Hefte und erwarte von denen, dass sie mehr auf die Betriebssystemarchitektur im Allgemeinen ausgerichtet sind. Wer hat denn bereits Erfahrung mit der "Betriebssysteme und Rechnerarchitektur"-Klausur gemacht? Ist Linux dort ein großes Thema?

    GPI11a hab ich bis jetzt nur durchgelesen. Da ich schon bereits seit längerem im C#-Milieu unterwegs bin, habe ich nichts Neues in dem Heft für mich entdeckt. Spiele mit dem Gedanken, dort die Zusammenfassung einfach wegzulassen: bindet nur unnötig Zeit. In GPI11b ist auch eine ESA mit dabei, die aber auch auf den ersten Blick nicht sonderlich anspruchsvoll ist. Bin aber noch unschlüssig, wie diese einzureichen ist. Habe eine Lizenz fürs Visual Studio 2012, werde aber den Tutor fragen, ob er die 2012er Projekte überhaupt compilieren kann bzw. ob er es überhaupt compilieren muss oder einfach die Dateien anschauen will.

    Insgesamt schwinden die Hefte der ersten Lieferung langsam aber stetig. Habe nun nur noch GPI11b, BSI02a, MAI03 und DSI02 übrig. Ich freue mich jedes mal wie ein Kind am Weihnachten, wenn ich ein bearbeitetes Heft in den Stehsammler stecke und aufgeregt vor den restlichen Heften stehe: welches als nächstes? Wie organisiere ich den Prozess? Ich mag das Gefühl, wenn sich der Ordner immer mehr mit beschriebenen Blättern füllt. Und langsam komme ich mir vor, als wäre ich süchtig.

    Am Sonntag geht’s das erste Mal nach Pfungstadt zur Einführungsveranstaltung. Werde mich das nächste Mal definitiv früher um eine Unterkunft bemühen, habe nun ein Zimmer im Hotel unweit der WBH noch ergattern können, aber knapp. Werde drei Nächte (mit Anreise am Sonntag Abend) bleiben und bin ziemlich gespannt, ein Paar Kommilitonen zu treffen.

    Danach werde ich langsam mit der Vorbereitung der DSI-Klausur in Mai beginnen. Freue mich darauf, die ersten Credit Points bekommen zu haben

    VG
    Ana
  8. Anchen
    Hänge momentan ordentlich durch. Liege ein Heft vor dem Zeitplan und kann es irgendwie nicht lassen, mich darauf auszuruhen. Nur die Erkenntnis, dass Mathematik I schon in vier Monaten geschrieben wird und ich zwischendurch noch mal ein Paar Tage in die alte Heimat fahren muss (wo man sicherlich nicht entspannt lernen können wird) bringt mich dazu, mich noch mal an die Hefte zu setzten.

    RLB01 war zähneknirschend langweilig. Da musste ich mich mit Mühe und Not durchboxen, durch das ganze Juristendeutsch und unendlich viele §-Zeichen. Meine gewissenhafte Zusammenfassungserstellung hat mich fast umgebracht, jedenfalls war ich sehr oft kurz davor, das Heft in die Ecke zu pfeffern: es macht einfach kein Spaß einen Satz aufzuschreiben, der elendig lang ist, fünf mal das Wort "Willenserklärung" beinhaltet und für den normalen Sterblichen absolut keinen Sinn ergibt.

    Umso überraschter war ich, dass ich auf die ESA bisher die beste Note erhalten hab. Keine Ahnung, wie ich das angestellt hab, aber bis zur glatten Eins haben nur wenige Punkte gefehlt (unter anderem, weil ich eine Teilaufgabe einfach übersehen hab, warum bin ich nur so dusselig?!).

    Jetzt ist jedenfalls MAI02 auf der Reihe. Ich habe mich anfangs tierisch gefreut, endlich etwas logisch nachvollziehbares vor mir liegen zu haben. Leider stehe ich mit dem Heft bislang auf Kriegsfuß... Im Forum habe anscheinend nicht nur ich Probleme mit der Darlegung der Themen. Und ich war vom T. Rießinger nach den ersten beiden Heften total überzeugt, habe sogar das "Mathematik für Ingenieure" Buch von ihm (was nichts bringt, denn die Hefte, zumindest das MAI02, einfach aus Auszügen aus dem Buch bestehen. Und wenn in dem Heft das schon nicht sonderlich nachvollziehbar beschrieben wird, ist es im Buch leider genauso ).

    Nun ja, zusätzlich mit den Büchern von Lothar Papula bewaffnet komme ich langsam voran. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... Hoffe, das Heft wird mich nicht zu lange aufhalten, denn übernächste Woche steig ich in den Flieger und habe vor, die BSI Hefte mitzunehmen, und kein Mathe.

    Genug gefaulenzt, jetzt geht's wieder an den Stoff. Bringt euch in Sicherheit, Funktionen, ich komme!
  9. Anchen
    Woche drei ist rum. Nun bin ich seit beinahe einem Monat Studentin.

    Die ganze Woche durfte ich auf gelben Schein zuhause verbringen. Der Männerschnupfen von meinem Freund ließ sich bei mir mit einer fiesen Bronchitis nieder, was zwar im Allgemeinen unschön war, für das Studium jedoch bedeutete, dass ich Unmengen an Zeit zum Bearbeiten von Material hatte. Und es hat mich tatsächlich sehr gut voran gebracht: ich habe MAI01B und GPI01 abgearbeitet, Zusammenfassungen geschrieben und die Einsendeaufgaben weggeschickt. In MAI01B habe ich sogar eine 1 darauf ergattert, obwohl mir ein paar sehr dämliche Fehler unterlaufen sind.

    Ich erinnere mich selbst noch ein mal daran, aufmerksamer beim Ausklammern und Vorzeichen zu sein.

    MAI01B lief - vom persönlichen Empfinden her - viel glatter als MAI01A. Entweder ist es die Übung, oder die Themen liegen mir einfach mehr wie die vollständige Induktion. Ich hatte des öfteren das Gefühl, komplett abgetaucht zu sein und wo ich dann so meinen Lauf hatte fiel es mir enorm schwer, aufzustehen und Schluss zu machen. Als ich jedoch vorm Schlafengehen mich dabei erwischt habe, in Gedanken Seite auf die Zahnbürste gemacht zu haben (zum Glück noch rechtzeitig! Aber sie schmeckt immer noch nach Nivea...) war mir klar, dass ich mehrere Pausen beim Lernen einlegen sollte - so wie es im Studienhandbuch nahegelegt wurde.

    Bei GPI01 habe ich bis heute noch mit dem Absenden der Aufgabe gewartet, weil ich noch eine Frage an den Tutor hatte. Wollte den Service eh noch mal ausführlich testen... Wochenende ausgenommen, war die Antwort innerhalb eines Tages da. Das finde ich sehr zufriedenstellend, da hat die Werbung also doch nicht gelogen, als sie ausgezeichneten Service versprochen hat.
    Insgesamt fand ich GPI01 - im Vergleich zu MAI und DSI Heften - doch recht unlieb und schwammig. Aber vielleicht liegt es einfach daran, dass Algorithmenentwurf ein kreativer Prozess ist, den jeder unterschiedlich bewerkstelligt und an meiner leichten Abneigung gegen Struktogramme. Ehrlich, ich habe mich bislang sowohl im Abi als auch in der Ausbildung erfolgreich drum gedrückt und habe lieber auf PAP oder Pseudocode zurückgegriffen. Aber es konnte ja nicht für immer gut gehen.

    Da die Woche dann 2 Hefte abgeschlossen wurden und ich laut StudyOnline vorerst mein monatliches Soll erfüllt habe, gönnte ich mir den Sonntag als lernfrei und habe ihn damit verbracht, auf der Couch Nintendo zu zocken. Die anfängliche Unruhe ("Oh mein Gott, ich tue nichts, sitze nur rum, ICH MUSS DOCH LERNEN!") verging aber mit der Zeit - zum Glück. Entspannung muss definitiv auch mal sein!

    Für diese Woche habe ich schon mal mit RLB01 angefangen. Trockenes Stück Studienmaterial, nicht besonders spannend - meine Meinung, aber ich hatte noch nie eine besondere Affinität zu Gesetzestexten, Paragraphen und Rechtssubjekten. Um ehrlich zu sein macht es mich träge und schläfrig, und es kostet viel Überwindung, am Thema zu bleiben: ich erwische mich dabei, zwar zu lesen, aber den Sinn des Gelesenen erfolgreich zu blockieren und dabei an ganz andere Sachen zu denken. Aber es hilft ja alles nichts. Ich befürchte, die Rechts-Geschichte wird mir noch schwerer fallen, wie Mathematik schon.

    Habe mich auch nach wie vor um keine Unterkunft in Pfungstadt am 23.03. gekümmert. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich mit der Bahn oder doch mit dem Auto fahren soll. Wie ist denn eurer Meinung nach die Lage mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dort? Kommt man gescheit vom Hauptbahnhof nach Pfungstadt selbst? Habe Fahrpläne gesehen, wo eine Bahn angeblich jede Stunde dorthin fährt - könnt ihr das vielleicht bestätigen?

    Außerdem habe ich die Grundlagen der Informatik Klausur ein Stückchen nach vorne geschoben und schreibe sie nun im Mai in Pfungstadt. Habe sogar kurzzeitig überlegt, sie auf Ende März zu legen - seit 2015 wird DSI06 nicht mehr geprüft, und die restlichen Hefte habe ich ja schon hier, eins davon sogar abgeschlossen. Nur leider wäre sie an einem Wochenende gewesen - oder besser gesagt am Freitag - wo ich Montag bis Mittwoch schon in Pfungstadt bin. Also hätte ich entweder eine weitere Übernachtung dazu buchen oder ein Tag später wieder dorthin fahren müssen. Fand ich beides nicht so prickelnd, und eigentlich habe ich es ja nicht so eilig, dass ich die Klausur unbedingt nächsten Monat schreiben muss. Deswegen steht "Grundlagen der Informatik" nun für ende Mai in Pfungstadt und "Mathematik I" für Mitte Juni in Göttingen. Ich bin gespannt

    Fazit für die letzten 3 Wochen:

    ERELDIGT:
    MAI01A
    MAI01B
    DSI01
    GPI01

    IN ARBEIT:
    RLB01

    Danach - wahrscheinlich - MAI02 oder DSI02. Werde es dann entscheiden, wenn's soweit ist. Ich werde auf jeden Fall berichten.
  10. Anchen
    Eine weitere Woche im Studentendasein ist geschafft. Zeit also, im wöchentlichen Blog die bewältigte Arbeit Revue passieren zu lassen.

    Letzte Woche hatte ich mir vieles vorgenommen: MAI01A (den übrigen Rest) und MAI01B abschließen, das nächste Heft anfangen. Nun ja, ganz geschafft habe ich die gesteckten Ziele nicht. Aber eins nach dem anderen.

    Bereits montags habe ich eine wichtige Erkenntnis erlangt. Mein heiß geliebtes Gleitzeitarbeitsmodell ist leider völlig inkompatibel mit dem Fernstudium - zumindest in der Form, in der ich das Modell bislang gelebt habe. Früher kam ich nämlich gerne um zehn morgens - oder später - an die Arbeit, jenseits vom Verkehrschaos und des morgenlichen Trubel, und bin dann auch bis spät abends im Büro geblieben - beim sanften Hell der Tageslichtlampen und dem gemütlichen Brummen des Rechners, so ganz alleine in der klirrenden Stille der leeren Bürogänge. Das war alles so recht - in der Firma haben die Informatiker sowieso den Ruf seltsamer Geschöpfe, die das Licht und jegliche direkte Konversation meiden, meinem direkten Vorgesetzten ist das egal, wann ich anfange - für ihn zählt der Arbeitsfortschritt, und ich... nun ja, zu meinen liebsten Hobbies gehört nun mal der tiefe, erholsame Schönheitsschlaf. Und nun muss ich mich eindeutig ändern: wenn man um acht abends nach Hause kommt, bleibt höchstens noch Zeit für ein Neuigkeitenaustausch mit dem Partner und ein schnelles Abendbrot. Mit dem Studium kommt man da aber nicht mehr voran.
    Nachdem ich das also schmerzlichst erfahren musste, habe ich mich fortan bemüht, spätestens um kurz nach acht im Büro zu sein. Dieser Weg wird kein leichter sein... einige Rückschläge waren bereits zu verzeichnen, aber eine deutliche positive Tendenz zeichnet sich jetzt, eine Woche später, schon ab - ich brauche keinen doppelten Espresso mehr, bevor ich irgendwelche Fragen beantworten kann.

    Die Zeit nach der Arbeit abends habe ich dringend gebraucht. Mathe schlug mit voller Wucht zu, die vollständige Induktion wollte unter keinen Umständen in meinen Kopf rein. Wobei das so auch nicht stimmt, das Prinzip begriff ich ziemlich flott. Sobald es aber ans Ausrechnen ging, fiel mir meine gesamte schlampige Einstellung zu Mathe in der Oberstufe vor die Füße.
    Hier muss ich einen kurzen Schlenker in die Vergangenheit machen und meine außerordentlich schwierige Beziehung zu Mathematik erörtern. Damals, vor über zehn Jahren, als ich nach Deutschland zog - nun ja, da war ich dank meiner alten Schule meiner neuen Klasse ein gutes Stück in Mathe voraus. Darauf habe ich mich ein paar Jahre ausgeruht, während der Stoff an mir vorbeizog. Und plötzlich - huch, wie konnte das denn passieren?! - fehlten einige wichtige Basics, die mich in der Oberstufe viele Nerven gekostet haben und immer noch kosten. Meinem Mathelehrer in allen Ehren - er war ein ausgezeichneter Pädagoge, der die Schüler wirklich zu begeistern wusste. Somit konnte ich wieder ein Stück einholen, bis der Lehrer sich gewechselt hat. Letztendlich blieb mir im Abi nichts anderes übrig, wie die Matheprüfung mündlich zu absolvieren - schriftlich hätte sie mir definitiv das Genick gebrochen.
    Also stand ich da in der mündlichen Mathematikprüfung und erzählte frei nach dem Motto "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit" was über Stochastik und beidseitigen Hypothesentest. Das war vielleicht eine Aktion!

    Zurück in die Gegenwart: das Ausformulieren von Klammern und Vorzeichenwechsel fällt mir verdammt schwer. Die vollständige Induktion trieb mir Wuttränen in die Augen, sobald ich mal wieder bereits am Anfang einen Klammerfehler fabriziert habe. Und beim Bearbeiten von der ESA machte es plötzlich "Klick". Nein, es machte "KRACH" - und die Induktionen gingen plötzlich alle auf. Ich habe sogar eigene Fehler in vorangegangenen Lösungen erkannt. Das war... beängstigend, ja. Aber ich bin verdammt froh über diese Erleuchtung und hoffe, sie wird mir noch das eine oder andere Mal zur Hilfe kommen.
    Wobei... die VI bei Ungleichungen verstehe ich nach wie vor nicht. Aber man kann ja nicht alles im Leben haben.

    Als ob es nicht genug wäre, dass Mathe sich als solch ein hinterhältiges Biest erwiesen hat: zur Mitte der Woche hin hielt die gemeine Männergrippe Einzug in unserem Haushalt. Deswegen mussten die Studienhefte mal eben zur Seite gelegt werden und die freie Zeit wurde zum Trösteln und Tee sowie Hühnersuppe kochen ausgenutzt. Das war vielleicht gar nicht so verkehrt, denn nach der kurzen Auszeit kam - wie erwähnt - die Erleuchtung, sodass ich am Freitag Abend die ESA zu MAI01A abschicken konnte.

    Am Wochenende hat die Männergrippe sich erdreistet, Genderwechsel vorzunehmen: mein Partner war wieder fit, ich lag dennoch wie ein Käfer auf dem Rücken um. Hat mich aber wenig gestört, MAI01B durchzuarbeiten. Ich habe es zwar nicht ganz geschafft, die ESA zum Sonntag fertig zu kriegen - dennoch fehlt Stand heute (Montag) nur noch der Bereich zu Äquivalenzrelationen. Ich rechne also damit, am Dienstagabend die Einsendeaufgabe auf den Weg zu schicken und mit dem nächsten Heft (GPI01) anzufangen.

    Ach ja, bevor ich es wieder vergesse.
    Ende März habe ich mich zum Einführungsseminar angemeldet. Es geht ja über drei Tage, und ich müsste mir Gedanken um eine Übernachtungsmöglichkeit machen. Die WBH hat eine lange Liste mit eben diesen der Anmeldebestätigung beigefügt - kann mir jemand eventuell etwas von der Liste empfehlen? Nett wäre ein Bad im Zimmer und keine zu laute Umgebung. Bin unentschlossen - bei so viel Auswahl...
  11. Anchen
    Hallelujah! Oder so ähnlich. Heute schimpfe ich mich nun genau eine Woche "Studentin", habe sogar einen Studentenausweis mit einer Matrikelnummer (der mich übrigens dazu berechtigt, ermäßigten Eintritt in meinem Lieblings-Pub zu bekommen, aber das ist eine ganz andere Geschichte)... Alles wie bei den Großen! Der einzige Unterschied: den Campus habe ich im Browser, mein Vorlesungsraum ist das Wohnzimmer und die Profs und Tutoren sprechen aus den Seiten der zugeschickten Studienheften zu mir.

    Aber noch mal von vorne. Mein Wunsch, ein Studium zu beginnen, ging in Erfüllung. Okay, mit ziemlicher Verspätung: der Gedanke kam mir schon im Sommer'14, dort traf ich die ersten Vorbereitungen - und scheiterte an bürokratischen Vorgängen seitens Arbeitgeber. Dieser sicherte mir eine Beteiligung an Studiengebühren zu (318€ monatlich kann sich nicht jeder kleine Facharbeiter leisten... schief...) und ließ sich dementsprechend Zeit mit der Vorbereitung und Schaffung von rechtlichen Grundlagen.

    Sei's drum. Stattliche 6 Monate nach der Idee schickte ich endlich meine Anmeldung los. Und schon wenige Tage später kam ein großes Paket Studienhefte, inklusive Stehordner, Taschenrechner, Block mit WBH-Wappen und sogar ein Kugelschreiber. Quasi mit allem, was man braucht, um sofort loszulegen. Den Samstag ließ ich noch gemütlich bei einem Bierchen mit Freunden ausklingen (wer weiß, ob das nicht das letzte Bierchen war, was ich mir die nächsten 3,5 Jahre gönnen kann ) und letzte Woche Sonntag (nachdem die Kopfschmerzen abgeklungen waren) stürzte ich mich vollen Elan in das neue Studentenleben.


    Heute - eine Woche später - habe ich mich zusätzlich dazu entschlossen, einen Blog darüber zu führen, wie es einem Fernstudenten so ergeht. Denn die Woche lieferte ordentlich Stoff zum Nachdenken. Damit meine ich nicht nur den Lernstoff - obwohl dieser recht voluminös ist. Es ist auch die Integration des Fernstudiums in den Alltag, die mich einige Male schon ins Grübeln gebracht hat. Somit weiter im Text.

    Direkt den ersten Tag als Student habe ich bereut,mich nicht rechtzeitig um einen Schreibtisch bzw. ordentlichen Büroplatz gekümmert zu haben. In der kleinen Zweizimmerwohnung blieb nur noch das Ausweichen auf den Esstisch übrig - nicht besonders bequem, aber als Zwischenlösung ganz in Ordnung. Und da ich leicht zu Reizüberflutung neige, war das größte Problem - womit zum Teufel fange ich an? Zuerst die beiliegende Infolektüre durchgeblättert, dann das Studienbegleiterheft, StudyOnline angeschaut, das Linux-Magazin durchgeblättert - und immer noch nicht schlauer geworden. Die Entscheidungsschwierigkeiten wurden immer größer, also musste das Ausschlussprinzip her.
    Mit den beiliegenden DVD'S kann ich zur Zeit nichts anfangen, da mein alter Laptop leider ein kaputtes optisches Laufwerk hat - Neuanschaffung ist bereits geplant, denn auch bei der Einführungsveranstaltung (und anderen Präsenzphasen) ist eine zuverlässige Maschine wohl nicht verkehrt. Aus diesen Gründen habe ich BSI01A und BSI02A zunächst hinten angestellt, einfach aus dem Grund, weil ich dabei ganz gerne die von der WBH bereitgestellte Linux-Distribution als Hands-On nutzen möchte (Asche auf mein Haupt - in den guten 4 Jahren meiner IT Karriere hatte ich mich nie mit Linux beschäftigt. Außer einer ziemlich verstörenden Erfahrung in meiner Ausbildung, aber das gehört hier glaube ich nicht rein). Mathe ist so ziemlich das, was mir die meisten Sorgen bereitet - und ich wollte die erste Erfahrung nicht gleich mit völliger Frustration versauen. Also entschied ich mich für das DSI01 Heft.


    Und das hatte ich fix innerhalb von drei Tagen durch. Es ist sehr gut geschrieben, ich bin nun ein heimlicher Fan vom Prof. Dr. Guido Walz. Die lockeren Beschreibungen und Beispiele aus dem Alltäglichen entlockten mir des öfteren ein lautes Lachen, besonders gelungene Stellen las ich sogar laut meinem Freund vor - damit er auch was vom Studium hat. Ich meine, abgesehen von staubigen Regalen, nicht gewaschener Wäsche und kein regelmäßiges frisch gekochtes Essen mehr.
    An dieser Stelle muss ich das StudyOnline erwähnen. Als die Einsendeaufgabe zu DSI01 fertig war, war ich erst ein mal verwirrt. Sollte das auf den Postweg? Kann man das im Portal hochladen? Und wenn ja, soll ein Scan der Aufgabe an sich dabei sein? Bevor ich mich in Panik reinreite, habe ich einfach die Lösung als Word-Dokument eingeschickt. Und siehe da, das muss geklappt haben. Ein Tag später war schon die korrigierte Aufgabe wieder bei mir eingetroffen. Spitze!
    Ich werde mir übrigens zu Herzen nehmen müssen, Lösungswege aufzuschreiben und selbst die offensichtliche Sachen ganz genau darlegen. Hat mir ärgerlicherweise ein paar Punkte gekostet. Aber dafür sind die ESA ja schließlich auch da.

    Nachdem das erledigt war, habe ich mich doch Mathe gewidmet. Aus dem einfachen Grund: Ich habe mich bereits zur Klausur in Juni'15 angemeldet. Wollte das etwas früher erledigen, weil ich hoffe, einige Klausuren an einem externen Standort hier in der Nähe zu schreiben. Deswegen sind die Anmeldungen zu "Grundlagen der Informatik" und "Mathematik I" raus - na hoffentlich klappt das alles so.

    Leider komme ich in Mathe nicht so schnell voran, wie ich geglaubt habe. Mein Ziel war es, das MAI01A heute abzuschließen. Leider fehlt das letzte Drittel "Vollständige Induktion", das muss nun nächste Woche bearbeitet werden. Ich merke auch, dass mein Lernverhalten nicht optimal ist. Ich habe bis jetzt Kapitel für Kapitel durchgelesen, wichtige Stellen markiert und Definitionen, sowie Kapitelzusammenfassungen, händisch aufgeschrieben. So kann ich mir das am besten merken, nur merke ich blöderweise, dass meine Schulzeit etwas länger hin ist - mein Arm tut weh! Und zwar auf eine widerliche Art und Weise, die sich über die Schulter in den Nacken ausbreitet. So kann das nichts werden... Entweder muss ich einen Doc bemühen oder weniger schreiben. Sonst gehe ich noch als Invalide aus dem Studium raus

    Insgesamt die Bilanz der ersten Woche:

    DSI01 + ESA - ERLEDIGT
    Anmeldung Infoveranstaltung - ERLEDIGT (Termin: 23.03 - 25.03.15)
    Erste Klausurtermine ausmachen - ERLEDIGT (Termin: 13.06.15)

    Nächste Woche geplant:
    MAI01A zu Ende bearbeiten + ESA
    MAI01B anfangen und abschließen
    GPI01 anfangen.

    Ach ja, und neuen Laptop besorgen. Ich höre mein Konto jetzt schon weinen...

    Viele Grüße
    Anchen
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