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Silberpfeil

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Blogbeiträge von Silberpfeil

  1. Silberpfeil

    Berufliche Veränderungen
    ... sind der Wahnsinn! 😀 Es sind so viele Eindrücke, die auf mich einprasseln, dass ich gestern nach meinem ersten Tag völlig kaputt war und geschlafen habe, sobald mein Kopf das Kissen berührt hat.
     
    Wirklich schön ist, dass ich viele meiner neuen Kollegen und Schüler schon kenne und mir das Umfeld vertraut ist.
    Trotzdem fallen natürlich als fest angestellte Lehrerin noch viel mehr Sachen in meinen Aufgabenbereich als als freiberufliche Dozentin: zum Beispiel die Begleitung der praktischen Ausbildung. Das umfasst die Organisation der Stunden, die Aufträge, die die Schüler in der Praxis bearbeiten müssen, und einmal pro Praxisblock soll der jeweilige Klassenlehrer jeden seiner Schüler in der Praxis besuchen und eine Anleitung vornehmen.
    Die Pflegeausbildung gehört ja in Deutschland nicht zum dualen System, sondern die Schule ist verantwortlich für die Koordination zwischen Theorie und Praxis. Außerdem bin ich (eigentlich schon seit März, seit der neue Kurs Altenpflege gestartet ist) Klassenlehrerin und damit der Ansprechpartner für alles rund um die Ausbildung, sämtliche Orga (Fehlzeiten, Noten, etc) und auch Konfliktmoderation, falls das mal nötig sein sollte.
     
    Das erste Mal in meinem Leben habe ich einen Büroarbeitsplatz. Darüber muss ich schon wirklich sehr schmunzeln... es ist hell, groß, und meine Fachbereichsleiterin hat mir zum Einstand eine Blume geschenkt!
    Wenn man aus der Pflege kommt, muss man das erst mal verdauen. 😉 
    Das Büro teile ich mit einer sehr netten Kollegin, die Tür steht immer offen, und es schneien immer mal Kollegen und Schüler herein.
     
    Den heutigen Tag habe ich damit verbracht, mich mit dem ganzen EDV und Orga Struktur der Schule bekannt zu machen, meinen Rechner einzurichten und mein Unterrichtsmaterial von meinem heimischen auf dem Dienstrechner abzuladen (Konvertierung von Open Office in Word war nötig). Meine Fachbereichsleiterin ist während der Einarbeitung meine Ansprechpartnerin, und sie hat mir viel gezeigt. Die neuen Kollegen haben aber auch schon alle ihre Hilfe angeboten.
     
    Was auch super ist: Den Unterrichtsentwurf, den ich für das Modul Fachdidaktik Pflege ausarbeiten musste (Präsentation ist am 1.6.), habe ich gleich mal bei meiner neuen Klasse ausprobiert. Praktische Anwendung von gelernten Inhalten ist einfach unbezahlbar. Dabei sind mir so viele Dinge aufgefallen, die ich in der Theorie gar nicht bedacht hätte. Und meinen Schülern hat es echt Spaß gemacht und sie waren total motiviert dabei.
     
    Überhaupt verknüpfen sich gerade viele Inhalte aus dem Studium. Vom nächsten Semester erhoffe ich mir da noch mehr.
     
    Es steht für mich noch die Hausarbeit in politischer Bildung an. Ich werde mir aber einige Tage geben, um mich richtig einzuarbeiten, bevor ich mit der Recherche beginne.
     
    Euch allen ein schönes Wochenende!
    Silberpfeil
  2. Silberpfeil

    4.Semester
    Nachdem letzte Woche mein Auto kaputt gegangen ist und ich (eigentlich nicht vorhandene) zeitliche Ressourcen für Organisation der Reparatur und Kommunikation mit der Werkstatt beanspruchen musste, ist dann auch meine eigene Gesundheit eingeknickt und ich lag flach mit einem grippalen Infekt. 
    Ich vermute mal, der hat mich so erwischt, weil ich einfach überhaupt keine Kapazitäten mehr hatte und mein Immunsystem durch den Stress im Eimer ist.
     
    Im Prinzip ein lange überfälliger Schuss vor den Bug, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann. Auch wenn ich nun durch Resturlaubstage bis zu meinem Jobwechsel im Mai mehr freie Tage haben werde, muss ich mich trotzdem wieder aktiv um meine Gesundheit kümmern, sprich Bewegung an der frischen Luft (wenn der Infekt soweit kuriert ist) und Abschalten. Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, ist Entschleunigen gar nicht so leicht und funktioniert auch nicht über Nacht. 
     
    Es fällt mir auch schwer, meinen eigenen Perfektionismus (zur Zeit in Bezug auf Klausurvorbereitung) im Rahmen zu halten. Zuhause halten mir zum Glück mein Freund und meine Familie den Rücken frei, aber mir ist in letzter Zeit schon bewusst geworden, wie wenig Zeit ich doch für die wichtigen Menschen in meinem Leben habe. Alles dreht sich um Unterricht, Studium, Arbeit, Haushalt.
     
    Ich gelobe Besserung.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
  3. Silberpfeil

    4.Semester
    Diese Woche musste ich mit Schrecken feststellen, dass Entschleunigen gar nicht so leicht ist, wie ich immer dachte. Oft habe ich mit meinem Freund geschimpft wegen seiner 60 - 70 Stunden Woche.
    Nun habe ich im Januar selbst 20 Tage gearbeitet (wobei die Nachtdienste 10 Stunden reine Arbeitszeit haben), 2 Vormittage pro Woche unterrichtet, diese Unterrichtsstunden vor- und nachbereitet, meine Hausarbeit fertig gestellt und mit der Klausurvorbereitung für Berufspädagogik begonnen. 🙈
     
    Jetzt ist die Hausarbeit fertig, zeitlich bin ich mit der Klausurvorbereitung gut im Rennen, und durch Resturlaubstage aus 2018 habe ich einfach mehr Luft. Und trotzdem musste ich mich selbst bremsen, als ich gestern sofort überlegt habe, was ich als nächstes tun könnte. Es fiel mir wirklich schwer, nicht sofort wieder an den Schreibtisch zu gehen.
     
    Stattdessen habe ich mich - endlich mal wieder - für Yoga entschieden. Das war genau das Richtige. Es ist auch ein bisschen erschreckend, wie sehr meine Kondition und meine Form unter dem Fernstudium gelitten haben. In den letzten Monaten hatte ich einfach keine Zeit für Sport. 
     
    Dafür habe ich mir fest vorgenommen, spätestens nach der Klausur wieder regelmäßiger Sport zu treiben. 2 - 3 Stunden pro Woche sollten immer drin sein.
    Und die Yoga Stunde hat mir nicht nur körperlich, sondern auch mental unglaublich gut getan. Ich habe ein bisschen Muskelkater 😁, aber vor allem wieder mehr inneres Gleichgewicht. gefunden.
     
    In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen entspannten Sonntag.
    Namaste! 🙏 💗
    Silberpfeil
     
     
  4. Silberpfeil

    Berufliche Veränderungen
    Obwohl ich es schon über eine Woche weiß, geistert durch meinen Kopf immer noch Bohemian Rhapsody: "Is this the real life? Is this just fantasy?"
    Als ich letzte Woche unterrichtet habe, wollte ich meine Fachbereichsleitung fragen, ob denn alles wie geplant klappt mit meinem Hauptpraktikum. (Zur Erinnerung: nächstes Semester muss in Vollzeit unterrichtet werden; gibt 32 ETCS; ich wollte meinen Vertrag im Krankenhaus sechs Monate pausieren und sollte befristet an der Schule eingestellt werden).
     
    Während des Gesprächs eröffnete sie mir dann, dass die Schule mich sehr gern unbefristet anstellen würde. In Vollzeit. Mit Freistellung fürs Studium. 🙈 Es hätte gar nicht mehr so richtig viel gefehlt, und ich wäre vom Stuhl gefallen.
    Mittlerweile bin ich ja an zwei Vormittagen die Woche dort und fühle mich wirklich sehr wohl. Ich kann meinen Unterricht frei gestalten, werde aber immer gefragt, wie es mir geht und ob ich Hilfe brauche. Es macht einfach riesigen Spaß und vermutlich lerne ich in jeder Unterrichtsstunde mehr als die Schüler. 😀
     
    Insofern musste ich also gar nicht überlegen. Bei meinem Hauptarbeitgeber habe ich gleich mit meiner Leitung gesprochen, die das ganze aber wirklich sehr gut aufgenommen hat. Es ist ja auch nicht so, dass ich nicht gern dort arbeite.. Aber dass ich das Angebot der Schule unmöglich ausschlagen kann, fand sie dann auch,. Nach Absprache darf ich zum 30.4. gehen.
     
    Ich freue mich total auf die neuen Aufgaben, kann es gar nicht mehr so richtig erwarten, und bin trotzdem noch dabei, alles sacken zu lassen. Kein Schichtdienst mehr. Keine 12-Tage-Woche. Ein riesiger Gestaltungsspielraum. 🙈 
     
    Und das Studium ist ja auch noch da. Die Hausarbeit liegt in den letzten Zügen, und die Studienbriefe in Berufspädagogik warten auch. Das Thema ist sehr spannend, aber auch wieder sehr komplex. Aber durch das Unterrichten habe ich noch mal einen ganz anderen Zugang zu den Studienbriefen. 
     
    Euch allen ein schönes Wochenende
    Silberpfeil
     
    Kleiner Nachtrag (3.2.): die GF wollte entgegen der Wünsche meiner Fachbereichsleitung einen befristeten Vertrag über 2 Jahre. (War bei den vorherigen Einstellungen auch so, alle wurden frühzeitig entfristet.)
     
    Ist für mich aber überhaupt kein Problem. 
    1. habe ich den Bachelor (wenn alles glatt läuft) bis dahin beendet. 
    2. bin ich trotzdem Gesundheits- und Krankenpflegerin und werde nie arbeitslos sein. 🙂 
    3. hätte ich das Angebot auch mit kürzerer Befristung angenommen. Denn ich kann so mein Hauptpraktikum ableisten und  gewinne für das Studium relevante Berufserfahrung —abgesehen von der Freistellung für das Studium und der geregelten Arbeitszeiten, Wochenenden und Feiertagen.
     
    Update 2 (6.2.): ich habe heute den Vertrag bekommen, er ist unbefristet. 🙂🤘🏻
  5. Silberpfeil

    3.Semester
    BÄÄÄMMM!!! Das Ergebnis der Soziologie Klausur ist da! 94 von 100 Punkten, Note: 1,3!! 💪🤘🎸
    Frau Kanzler, verraten Sie mir, wie Sie getippt hätten?
    Ich fühle mich gerade wie Rocky Balboa, als er gegen Apollo Creed gekämpft hat.😉
     
    Offensichtlich hat das Jammern geholfen. 😀 Aber im Ernst: Ich habe geschlagene 7 (!) Wochen gebraucht, um überhaupt in dieses Thema reinzukommen. Glücklicherweise hatte ich dafür ja im Modul Projektmanagement weniger Aufwand, da mein Freund IT Projekte leitet und ich die wichtigsten Begrifflichkeiten schon kannte.
    Dadurch hatte ich einfach mehr Zeit für Soziologie. Denn am Anfang habe ich nicht mal die Übungsfragen am Ende der jeweiligen Kapitel verstanden. Manchmal habe ich für eine Seite Studienbrief eine Stunde gebraucht, und habe am Ende trotzdem kaum verstanden, worum es ging.
    Als Beispiel nenne ich nur mal die soziologischen Paradigmen, also das handlungstheoretische und das normative Paradigma. Wenn man da versucht, den Unterschied herauszuarbeiten, kann man allein damit schon einige Tage verbringen.
     
    Nach meinem Jammer-Blogeintrag ist allerdings etwas interessantes passiert: Vorher habe ich mich nur auf der wissenschaftlichen Ebene mit der Soziologie beschäftigt, und durch den Blogeintrag nun auch in einem ganz anderen Kontext. Und ich habe versucht, mich auch ins Thema zu beißen. Zum Beispiel sind die Lernkarten auf meinem Foto die Zusammenfassung der Quizlet Lernkarten. Im zweiten Exzerpt kommen nur noch die allerwichtigsten Begriffe vor. Außerdem half mir eine Freundin, die Soziologie studiert hat. Sie diskutierte unermüdlich mit mir, notfalls per Sprachnachricht.
     
    Und auf einmal hatte ich in vielen Alltagssituationen Bezüge zur Soziologie, zur Organisationssoziologie, und sogar die Paradigmen begannen, jedes auf seine Art klarer zu werden als verschiedene Standpunkte, von denen aus man die Welt betrachten kann.
     
    Und es ist mir fast ein bisschen peinlich zu sagen, dass ich es nach der Klausur sogar ein bisschen schade fand, dass es nun vorbei war. 😀
    Wirklich toll ist, dass es mir mal wieder bewiesen hat, dass man mit genug Willen jedes Modul schaffen kann.
     
    Ein kleines Wiedersehen gab es aber schon mit der Soziologie: Es geht es jetzt weiter mit einer Hausarbeit im  Modul "Berufliche Identität und professionelles Handeln in Pflegeberufen". Ich war in der Universitätsbibliothek auf der Suche nach Fachliteratur zum Thema Professionalisierung der Pflegeberufe.
    Um mich überhaupt erst mal dem Begriff der Professionalisierung zu nähern, landete ich natürlich im Fachbereich Soziologe bzw Organisationssoziologie. Ehrlich gesagt war ich in dem Moment froh, dass ich auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz stand, sonst hätte ich mich stundenlang durch die soziologische Fachliteratur wälzen können.🙈
    Sie hatten also natürlich Recht, Frau Kanzler, als Sie schrieben, dass mir die Soziologie noch häufiger begegnen wird.
     
    Um wieder den Rocky Balboa Vergleich zu ziehen: das ist so, wie sein einstiger Gegner Apollo später zu seinem besten Freund wird. 😉😉
     
    So schließe ich heute mit einem Rocky - Zitat: 
    "Wenn Du weißt, was Du wert bist, dann geh hin und hol es Dir. Aber nur, wenn Du bereit bist, die Schläge dafür einzustecken."❤️
     
    Eure Silberpfeil
  6. Silberpfeil

    2.Semester
    Nach dem im letzten Eintrag erwähnten  Schreck mit dem Prüfungsverlauf kann ich mich nun aufs 2. Semester freuen. Vermutlich, weil das Fernstudium für mich noch so neu ist, habe ich gar nicht das Gefühl, dass es mir eine Last ist oder zusätzliche Pflicht. 
    Als der Sohn meines Freundes verkündet hat, der Postbote wäre da und jemand müsse für das Päckchen unterschreiben, habe ich mich total gefreut.
     
    Beruflich habe ich versucht, einen Gang rauszunehmen, um mehr Energie fürs Studium zu haben, und bin nach fast 10 Jahren Intensivstation auf eine Überwachungsstation gewechselt. Hier ist zwar auch gut zu tun,aber die emotionale Belastung durch die Dramen, die sich auf einer Hightech Intensiv abspielen, die zum Beispiel Schwerstverletzte nach Unfällen versorgt, fällt jetzt weg. Das hat mich oft noch lange nach Feierabend beschäftigt, und durch den Wechsel habe ich viel mehr Kopf frei.
     
    4 Module sind im 2. Semester zu belegen. Pädagogische Psychologie, darauf freue ich mich schon, wird mit einer Hausarbeit abzuschließen sein. Stand heute kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie ich das angehen werde. 
     
    Schulpädagogik wird mit einer Klausur im April abgeschlossen. Darunter kann ich mir noch nicht viel vorstellen.
     
    Didaktik und Methodik II endet mit einer Komplexen Übung Anfang Juni. Darauf freue ich mich auch schon, wobei es in diesem Semester eher um die Zusammenhänge der Unterrichtseinheiten im Curriculum geht. Mal schauen.
     
    Mein Angstmodul wird Grundlagen des Wirtschaftens. „Wirtschaften“ im Gesundheitswesen hat für mich etwas von der dunklen Seite der Macht. 
    Außerdem war das nie meins... aber ich lasse mich überraschen.
     
    Pro Modul sind es fünf Studienbriefe à 45-70 Seiten.
     Ich habe einen Plan gemacht, in welcher Reihenfolge ich die  SBs bearbeite, bezogen auf die Zeitpunkte der Klausuren und KÜ. Außerdem habe ich grob gerechnet, wie viele Seiten ich pro Tag bearbeiten sollte.
     
    Letztes Semester hat das prima geklappt, so hatte ich immer den Überblick über den noch anstehenden Lernstoff.
    Mal schauen, ob das wieder so wird. 
     
    Ich lese aber immer total gern hier, wie sich andere organisieren, kann man nur von lernen.
     
    LG und bis zum nächsten Mal! 



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