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DerLenny

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Beiträge von DerLenny

  1. vor 16 Minuten schrieb stefhk3:

    Willst Du sagen, Du wolltest Dich hier über Geoblocking beschweren?

     

    Die IU nutzt Geoblocking um das von Dir beschriebene Ergebnis zu erreichen.

    Das ist der Inhalt des oben extra für Dich zitierten Absatzes des Einsatzposts.

     

    Preisdiskriminierung via Geoblocking ist einer der Dinge, die durch die Verordnung (EU) 2018/302 untersagt wird.

     

    Ich habe Dir soagr weiter oben den vollen Titel der Verordnung genannt:

    VERORDNUNG (EU) 2018/302 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 28. Februar 2018 über Maßnahmen gegen ungerechtfertigtes Geoblocking und andere Formen der Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes oder des Ortes der Niederlassung des Kunden innerhalb des Binnenmarkts und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2006/2004 und (EU) 2017/2394 sowie der Richtlinie 2009/22/EG.

     

    Aufgrund diesen direkten Bezugs wurde diese Verordnung hier schon oft erwähnt - und jedes Mal von Dir ignoriert.

     

    Wirf bitte jetzt einen Blick auf diesen Teil des Titels "ungerechtfertigtes Geoblocking und andere Formen der Diskriminierung". Das bedeutet, dass um ungerechtfertigte Diskriminierung (in der Form von Geoblocking) geht.

    Du kannst also ableiten, dass ungerechtfertigtes Geoblocking eine Form der Diskriminierung ist.

     

    Der von Dir fabulierte Widerspruch zwischen Diskriminierung und Geoblocking ist also nur für Dich vorhanden.

     

  2. vor 2 Minuten schrieb stefhk3:

    Kann es sein, dass du die Sachen hinbiegst, wie es Dir passt? Zuerst wird "darf es Preisdiskriminierung geben" diskutiert

     

    Ich habe dir gerade den Eingangspost zitiert. Das ist der Erste Post in diesem Thread. Näher an "das worum es geht" kommst Du nicht ran.

    Dann habe ich Dir gerade einen Beitrag verlinkt, der Deine Frage beantwortet.

     

    vor 3 Minuten schrieb stefhk3:

    "aber es geht um Geoblocking", jetzt heisst es wieder "aber es ging doch gar nicht um Geoblocking".

    Wer meint (ausser Dir) es ginge nicht um Geoblocking? 

     

  3. vor 1 Minute schrieb stefhk3:

    Jetzt erfahre ich, es geht um Geoblocking. Aha.

    Das steht im Eingangspost. Hast Du den vor deiner Antwort gelesen? Wenn ja, wier kommt es, dass du das erst "jetzt" erfährst?

    vor 2 Minuten schrieb stefhk3:

    Die IU darf unterschiedliche Preise berechnen, muss aber die Preise sichtbar machen?

    Nein.

    Du erinnerst Dich an die Verordnung (EU) 2018/302? 

     

    Oder an diesen Post: 

     

    vor 5 Minuten schrieb stefhk3:

    enn jemand, der in Deutschland wohnt, dann den französichen Preis buchen will, können sie sagen, "ne, is nich, für Dich nur zum teureren Preis"? Das wäre in Ordnung?

    Nein.

    Kann es sein, dass du diesen Fred nicht gelesen hast?

  4. vor 1 Minute schrieb TomSon:

    Erstaunlich, wie man auf eine einfache Frage eine verschwurbelte Antwort geben kann, bei der man überhaupt nicht versteht, was denn nun gesagt werden sollte. Fast so schwierig zu lesen, wie scheinbar ein paar Skripte der IU. 🤣

    Kurz gesagt: ich habe selbst der IU einen Murks wie in diesem Kurs nicht zugetraut. Ist jetzt direkter, aber IMO weniger hilfreich.

     

  5. vor 43 Minuten schrieb stefhk3:

    Nein, es geht nicht um Geoblocking. Geoblocking hast Du eingeführt. 

     

    Ich zitiere hier einfach mal den zweiten Absatz des Eingangsposts:

    Zitat

    Aktuell hat er ausgewertet, welche Studiengebühren die IU Internationale Hochschule für ihre international angebotenen, englischsprachigen, Studiengänge nimmt. Und dabei ist interessantes herausgekommen. Allerdings nur, weil Philipp das Geoblocking über ein VPN umgangen hat.

     

  6. vor 5 Minuten schrieb TheHumanHunter:

    Das heisst das jetzt soviel wie lieber das Übel was man kennt als ein eventuell noch größeres Übel?

    Zumindest anteilig würde ich dem zustimmen. Dazu natürlich auch Vorteile durch die gut funktionierende Digitalisierung.

    Und selbst bei den Kursen mit Skripten wie diesen, wäre es ja kein Problem, wenn man schriftliche Arbeiten abliefern kann. Allerdings sind Klausuren schneller/leichter zu korrigieren.  Und hier ist dann leider weniger entscheidend, was korrekt ist, sondern nur was als Antwort erwartet wird.

     

    In diesem Kurs gibt die IU ja bereits Pflichtliteratur (pro Lektion) an. Die Lektüre so zu erweitern, dass alle zu vermittelnden Inhalte über die Literatur abgedeckt sind, könnte hier auch eine Option darstellen. Damit wäre denn auch die QS der Inhalte an die Fachbuchverlage ausgegliedert.

     

    Die Apollon verweist zum Beispiel im vergleichbaren Kurs auf ein Fachbuch, und hat in ihren Lehrbriefen dann Einordnungen und Ergänzungen. Das hat einige Vorteile. In Kombination mit einer schriftlichen Abgabe, in der das Verständnis zur Methodik durch die detaillierte Planung (und Begründung derselben) einer Untersuchung abgeprüft wird, kommt man so auf ein sehr rundes Gesamtergebnis.

     

    So wird das wiederkehrende IU Problem der falschen und/oder inkonsistenten Lehrbriefe umgangen, die auf möglichst einfache Weise abgeprüft werden sollen.

     

    Als ich nach ein paar der seltsamen Formulierungen im Skript gesucht habe, habe ich übrigens nur diverse Klausurfragen zu diesem Modul gefunden. Dies zeigt zum einen, dass manche Aussagen wohl nur im Rahmen dieses Skriptes zu finden sind, und zum anderen konnte durch Durchsicht dieser Fragen auch die Hoffnung zerstört werden, dass bei der Erstellung der mit mehr Sachverständnis vorgegangen wurde. Dort sind Suggestivfragen zu finden, die eine falsche Antwort einfordern.

     

    Auch wird kein Verständnis gefordert, sondern einfaches Regurgitieren von Textstellen, die in räumlicher Nähe zu denen in der Frage genannten Stichworte stehen.

    Das Wissen wird auf der untersten Ebene abgefragt, was für Hochschulkurse, insbesondere im graduate Bereich doch eher verwunderlich ist.

     

    Auch dies würde für die Einführung einer schriftlichen Prüfungsform sprechen. 

    Denn so könnten die mannigfaltigen Probleme des Skripts umgangen werden und die Studierenden könnten zeigen, dass sie die Inhalte verstanden haben und anwenden können.

     

     

  7. vor 15 Minuten schrieb Markus Jung:

    Bei keiner Akkreditierung, egal ob Programmakkreditierung oder Systemakkreditierung, werden alle Inhalte gelesen. Genauso, wie im Präsenzstudium vor der Akkreditierung nicht alle Vorlesungen gehört werden durch die Gutachter. Es geht vielmehr um die Konzepte und Strukturen, wie die Materialien aufgebaut sind, welche, auch personellen, Ressourcen vorhanden sind.

     

    Aber auch die werden, wie wir schon früher angemerkt haben, kaum geprüft. Kurse, in denen Prüfungsleistungen nicht zum Ziel passen, der Umfang illusorisch ist, etc. sind ja nicht selten.

    Es wird eben darauf vertraut, dass die Hochschule in Interese daran hat, dass es passt.

     

    vor 17 Minuten schrieb Markus Jung:

    Dazu die Begehung und sicherlich wird auch stichprobenhaft in die Studienhefte hineingeschaut. Aber nicht so, wie Lenny dies tut.  

    Das ist auch Aufgabe der Hochschule / sollte die Aufgabe der HS sein. 

     

    Allerdings lagert die IU ja die Produktion der Skripte aus, die QS Maßnahmen sind nicht geeignet um die Qualität der Lehrbriefe zu sichern und bei der Abwägung zwischen Kostenminimierung und Korrektheit scheint letzteres eine geringere Priorität zu haben.

     

    vor 2 Minuten schrieb TomSon:

    Mir scheint aber, dass das nicht jeder hier so sieht und daher meine Frage: Wenn man nach einer langen Zeit an einer Hochschule weiß, wie es da zugeht und man beurteilt das als eher negativ (wie in einigen Blogeinträgen dokumentiert) und dann geht man aber wieder zur selben Hochschule und macht dasselbe nochmal mit - spricht das nicht für ein bisschen Masochismus?

    The devil you know und so. Und ich war in den Studi Gruppen einiger Hochschulen, bevor ich mich entschieden habe.

     

    Und dieser Kurs gehört selbst aus meiner Sicht zu den negativen Ausnahmen. Vergleichbar war bisher nur das Vollplagiat mit den unsinnigen Übersetzungen. 

     

  8. vor 2 Stunden schrieb Muddlehead:

    Hast du da Beispiele für?

    Jo, einige. Aber da will ich erstmal den Kommentar des Tutors zu abwarten.

     

    Ich tippe halt auch, das evtl durch die Überarbeitung durch eine andere Person nicht unbedingt Mehrdeutigkeiten verringert worden sind.

     

    Hier sollte überlebt werden, eine Alternative Prüfungsform zu etablieren, damit man nicht auf diesen Lehrbrief angewiesen ist, sondern die üblichen Quellen nutzen kann.

     

    Man könnte die Aufgaben zum Beispiel so stellen, dass die Kernbegriffe definiert werden müssen, Konzepte beschrieben und zu einander abgegrenzt werden sollen, etc.

     

    Da sie Anforderungen an schriftliche Arbeiten ein deutlich höheres Maß an Qualität einfordern, als die Skripte bieten, könnten die Ergebnisse dann das Skript ersetzen...

     

    Alternativ könnte man auch eines der Std. Werke nutzen, und auf ein Skript verzichten. 

  9. vor 11 Minuten schrieb stefhk3:

    Nochmal: Das Diskriminierungsverbot gibt es schon Jahrzehnte.

    Da wir aber nicht diesen Punkt diskutieren, ist das ja eher Nebensache, oder?

    Hier geht es um Geoblocking. Dies kam durch die Verordnung (EU) 2018/302.

     

    Du könntest aber für deinen Punkt, wenn er dich wirklich beschäftigt, nen eigenen Fred erstellen.

    Da könntest du dann (ähnlich wie es hier gemacht wurde), die Hinweise auf einen Verstoß und die relevanten Gesetzte nennen, damit man sich das anschauen kann. Da du aber wohl der Meinung bist, dass es in deinem Fall kein Problem gibt, du selbst zugibst, dass das auch nichts mit diesem Fall hier zu tun hat, bin ich irritiert, warum du es immer wieder anführst.

  10. vor 11 Minuten schrieb stefhk3:

    dann hat entweder die OU jahre- bzw. jahrzehntelang gegen das Prinzip verstossen, oder es gilt so nicht.

     

     

    Die Verordnung (EU) 2018/302 gilt seit Dez. 2018. Wer nach diesem Zeitpunkt gegen die in dieser Verordnung aufgestellten Regeln verstößt, verstößt gegen diese Verordnung.

    Das gilt auch dann, wenn weitere Personen gegen diese Verordnung verstoßen sollten.

     

  11. Mir ist gerade klar geworden: Das ist bereits die überarbeitete Fassung des Lehrbriefs.

     

    Dafür ist die Menge an offenen Punkten, die ich nach dem Kontakt entstehen erstaunlich. Das Skript scheint gerne mal die Humpty Dumpty Herangehensweise zu nutzen, wodurch Begriffe an unterschiedlichen Stellen komplett unterschiedliche Bedeutungen haben.

     

    Zitat

    ‘When I use a word,’ Humpty Dumpty said in rather a scornful tone, ‘it means just what I choose it to mean—neither more nor less.’

    Carroll, L. (1871): Through the Looking Glass.

     

     

  12. vor 2 Stunden schrieb stefhk3:

    gibt es die "fee rules" von 2016, also deutlich vor Brexit, und demnach hätten EU-Studenten die Übersee-Fees zahlen müssen.

    Die Verordnung (EU) 2018/302 vom 28. Februar 2018 über Maßnahmen gegen ungerechtfertigtes Geoblocking und andere Formen der Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes oder des Ortes der Niederlassung des Kunden innerhalb des Binnenmarkts und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2006/2004 und (EU) 2017/2394 sowie der Richtlinie 2009/22/EG trat - wie glaube ich erkenntlich ist, 2018 in Kraft.

    Daher ist es nicht überraschend, dass eine Webseite von 2016 nicht konform zu dieser Verordnung ist.

  13. Ich war bisher leider nicht in der Lage, im Seiffert eine Stelle zu finden, welche die Seiffert attribuierten Stellen belegt.

    Ich habe mal beim Tutor angefragt, ob hier weitere Information vorliegen. Gehe aber davon aus, dass dem nicht so sein wird.

     

    Zu meinem Vorgehen: 

    - ich habe erst das Buch manuell durchgesehen, auch, da ich das Thema interessant finde. Dies war aber ein Durchsehen, kein Studieren. Allerdings wurde mir dabei klar, dass das Thema des Buches doch weitab von dem ist, was belegt werden soll. Eine eingeschobene Erklärung, quasi als Nebenschauplatz halte ich aber für möglich.

    - ein Teil des Buches ist bei books.google.com verfügbar und kann digital durchsucht werden. Ich habe nach einer großen Zahl an Stichworten gesucht, die vorkommen müssten, damit das Buch geeignet ist, diese Stelle zu belegen. Sollte der Treffer in einem Bereich gewesen sein, der nicht in der Vorschau enthalten war, so habe ich die betreffenden Seite(n) direkt im Buch nachgelesen. Ebenso habe ich Folgeseiten im Buch nachgeschlagen, falls diese nicht Teil der Vorschau waren.

     

    Es kann also durchaus sein, dass mir hier die Stelle durch die Lappen gegangen ist, ich halte es aber für eher unwahrscheinlich.

    Wahrscheinlicher ist, dass hier evtl. eine falsche Quelle angegeben worden ist. Das wäre kein Einzelfall.

     

    Da ich selbst den Teil nicht im Seiffert finden konnte, auf den sich das Skript bezieht, war ich natürlich auch nicht in der Lage, für die unbelegten Aussagen etwas im Seiffert zu finden (da diese laut Skript Folge der vorherigen Aussagen sein sollen).

     

    Auch eine unabhängige Suche nach relevanten Stichworten erbrachte keine Ergebnisse.

     

    Wenn ich die Aussage des Tutors korrekt verstanden habe, soll diese Aussage aber auch verschwinden.

     

     

    vor 10 Stunden schrieb Muddlehead:

    Danke schon vorab einmal. Ich finde immer noch, @IU Internation. Hochschule sollte dich fürstlich bezahlen und in die IU QS stecken ;).

     

    Selbst einfachste automatische Prüfungen würden hier weiterhelfen.

     

    Meine Prüfskript (hehe) gibt mir zum Beispiel folgende Ausgabe:

    image.png.941cb18431d02798ec09eaf3fb2c8e9d.png

    Number of pages of content: 58

    Number of pages with at least one reference: 23

     

    Das ist schon.. naja.. nicht so gut. Wenn man bedenkt, dass laut dem Lehrbrief (S.55-56)  folgerichtig über 60% als schwerer Verstoß gegen den "Scientific Conduct" betrachtet werden müssen, und das in einem Lehrbrief, der wissenschaftliche Vorgehensweise zum Thema hat.

     

    Andererseits gibt das Skript für die Punkte auf S.55-56, auf die ich mich gerade bezogen habe, auch keinerlei Quelle an. Daher möchte ich hier auf den Eintrag der Wikipedia verweisen, die Quellen angibt, und daher zumindest aus diesem Blickwinkel als überlegen angesehen werden kann.

     

    Auch nach der von der Wikipedia zitierten Quellen würde also die Aussage von mindestens 60% schweren Verstößen von Bestand bleiben.

    Geht man davon aus, dass auch auf den Seiten des Lehrbriefs, die eine oder mehr Quellen angeben sicherlich noch unbelegte Aussagen stehen, kann man von einem deutlich höheren Prozentsatz ausgehen.

     

    Falls jemand über die geringe Anzahl an Seiten überrascht ist: Es gibt auch Pflichtlektüre (pro Lektion). Allerdings gibt es Fälle, in denen die Aussagen von Skript und der jeweiligen Pflichtlektüre sich widersprechen.

    Für die Klausur rät der Tutor sich am Skript zu orientieren.

     

  14. vor 5 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Aber egal: Sie haben sich Zusatzliteratur besorgt und werden vermutlich herausfinden, was genau gemeint ist. 

     

    Das ist zumindest meine Hoffnung.

    Das Skript ist generell nicht gut durch Quellen gestützt, und an ein paar Stellen inkonsistent oder nach Aussagen des Titus tatsächlich falsch und/oder nicht als korrekt einstufbar.

     

    Ich hoffe, dass diese Stelle nicht ein solcher Fall ist und es möglich sein wird, eine korrekte Interpretation abzuleiten.

  15. vor 5 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Der Satz lässt ja einiges an Interpretationen zu. Man hätte ihn deswegen nicht unbedingt kürzer formulieren müssen, auf alle Fälle aber klarer.

    Das hängt stark von der intendierten Aussage ab. Bei der aktuellen Vermutung wäre IMO beides möglich.

     

    Ich hoffe ja, dass die Literatur etwas Licht ins Dunkel bringt. Wir bereits erwähnt ist dieser Absatz allerdings nicht durch eine Quelle belegt. Ich hoffe, dass hierfür auch die davor zitierte Quelle genutzt wurde.

    Wenn dem so ist, klärt es sich ggf. durch Studium des Fachbuchs.

  16. vor 39 Minuten schrieb Muddlehead:

    Wenn du den Abschnitt weiter liest im Skript, wird genau diese Eigenschaften als Erklärung erwähnt

    Jo, das trägt aber eher zu Verwirrung bei.

    Denn hier wird ja "Ehrlichkeit" erwähnt - wie Ehrlichkeit mit Objektivität  oder begründeten Tatsachen im Widerspruch stehen soll, ist mir nicht evident. Aber genau das ist ja die Aussage des ersten Teilsatzes.

     

    Wenn, dann könnte man mit dem Blick auf die berüchtigten "Mad Scientists" sagen, dass die ethischen Grundlagen zur Wahrung der Selbstbestimmung oder dem Schutz der Versuchspersonen vor Schaden geeignet sein können, den Fortschritt aufzuhalten.

    Aber auch hier stehen die Werte ja nicht wirklich im Gegensatz zu Tatsachen. Und es ist ja auch so, dass man sich laut Skript (un-) bewusst daran hält, nicht, dass man sich dazu bringen muss, die ethischen Regeln zu befolgen. 

    Die Notwendigkeit von Ethikkomissionen scheint diesem Punkt aber zu widersprechen.

     

    Wenn hier nur "Wissenschaftler sind als Menschen durch ihre Kultur geprägt." gemeint wäre, dann hätte man dies ja deutlich kürzer und klarer formulieren können. 

     

     

    Edit: kann nicht Objektivität / Tatsachentreue als Wert gesehen werden?

    Hmmm.. s sind ja auch nur einige, nicht alle.

    Das Ding ist ein Puzzler.

  17. vor 8 Minuten schrieb Muddlehead:

    Jedoch gibt es bestimmte Regeln und Werte, wie "Ehrlichkeit" oder "Genauigkeit" die den Forschenden und dessen Forschungsresultat nicht beeinflussen bzw. im Einklang mit wissenschaftlicher Arbeit stehen. Wissenschaftliches arbeiten sollte auf Ehrlichkeit und Genauigkeit basieren. Das sind sozusagen Axiome.

     

    Jo, aber so würdest Du dann wieder mehr in den Satz interpretieren, als da steht, oder?

    Er sagt ja zum einen "offenbar im Widerspruch" und dennoch beeinflussen "bestimmte Werte" in der Praxis den Wissenschaftler. Welcher Art / in welche Richtung diese Beeinflussung geht, wird ja nicht genannt.

     

    Sie stehen mit der Objektivität nur dem Anschein nach im Widerspruch (da offenbar als Adverb, nicht als Adjektiv genutzt wird).

     

    vor 11 Minuten schrieb Muddlehead:

    Eher beeinflussende Werte wären "Lügen" und "Schusseligkeit", die ggf. aus dem gesellschaftlichen Kontext gefördert werden.

    "Lüge" und "Schusseligkeit" wären jetzt für mich auch eher keine Werte.

    Man misst dem Lügen ja keinen hohen Wert bei, strebt es nicht an, etc. Ebenso bei der Schusseligkeit.

    Kennst Du Kulturen, in denen Lügen und Schusseligkeit als wertvoll erachtet und gefördert werden?

  18. vor 3 Minuten schrieb Muddlehead:

    @DerLenny Lernst du auch gerade für das Modul Forschungsmethodik? ;-)

     

    Wirf mal nen Blick in den Course Feed, das sollte die Frage klären :)

     

    Der Tutor kann den Satz leider auch nicht erklären, daher dachte ich, ich frage hier um Hilfe. Wir haben hier ja ein viele sowohl sprachlich als auch wissenschaftstheoretisch bewanderte Personen.

     

     

    Ein paar Abschnitte davor ist ja mal ne Quelle angeben. Die habe ich bestellt und sollte morgen ankommen. So rein vom Thema des Buches her könnte das hier auch mit abgedeckt sein, auch wenn diese Absätze keine Quellenreferenz haben.
    Ich hoff einfach mal.

     

     

    vor 34 Minuten schrieb Muddlehead:

    Es gibt also Regeln und Werte, die die Objektivität von Wissenschaftlern bzw. wissenschaftliches Arbeiten nicht beeinflussen.

    Ich paraphrasiere Deine Antwort, mal, um zu prüfen, ob ich dich korrekt verstanden habe. Meinst Du, die Aussage ist:

     

    Obwohl Werte als der wissenschaftlichen Objektivität entgegengesetzt wahrgenommen werden (können), so gibt es doch keinen Wissenschaftler, der nicht bewusst oder unbewusst dennoch von diesen beeinflusst wird?

     

    Wenn ja: Merci. Das klingt echt wie eine gute Interpretation.

  19. Hiho,

     

    ich habe hier einen Satz, der sich mir einfach nicht erschließen möchte. Im Rahmen der Kategorisierung von Regeln findet sich unter "Ethische Regeln und Werte":

     

    "Auch wenn Werte offenbar im Widerspruch [zu begründeten Tatsachen] stehen, so liegt in der praktischen Arbeit der Wissenschaft durchaus ein (un-)bewusstes Berücksichtigen bestimmter Werte vor."

     

    Hat jemand eine Ahnung, was damit gemeint sein könnte?

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