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DerLenny

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Beiträge von DerLenny

  1. Ich hatte an anderer Stelle schon mal geunkt, dass ein Problem sein könnte, dass Syntea ja zwangsweise das Skript abfragen muss.

    Nehmen wir hier mal ein Beispiel:

    image.thumb.png.e234abf58a05906d525636b247efa32b.png

     

     

    Das war die super-duper Lösung.

    Beantwortet diese die Frage? Wird hier eine Verbindung zwischen UX, Usability und ROI hergestellt?

    Nö. Aber die sechs Punkte der Aufzählung kommen nach diesem Teil des Skripts: 

    Zitat

     Wie ist der Return on Investment (ROI) für UX-Design? Inwiefern kann man durch UX-Design Geld verdienen oder Geld sparen? Welche finanziellen Vorteile hat der Einsatz von UX-Design? Im Wesentlichen werden folgende Erträge betrachtet (Tullis & Albert, S. 231):

     

    Hm. Schauen wir mal in der Quelle nach, evtl. wird dort ja eine Verbindung hergestellt.

    image.thumb.png.9b2b957e5fd5065aa34133a6323f6233.png

    Ok, diese Seite scheint rein gar nichts mit diesem Thema zu tun zu haben.

    [Hier überraschten Emoji einfügen]

     

    An anderer Stelle des referenzierten Werkes finden sich allerdings eine Aufzählung mit einzelnen konkreten Beispielen. Wie zum Beispiel "After a redesign of the navigational structure of Dell.com, revenue from online purchases went from $1 million per day in September 1998 to $34 million per day in March 2000 (Human Factors International, 2002)." (Tullis & Albert, S. 236)

     

    Das ist allerdings eine komplett andere Aussage, als das was im Skript steht. Es ist aber noch im näheren Umkreis der vom Skript genannten Seite und in etwa in der Ecke. Gehen wir mal davon aus, dass das die gemeinte Stelle ist.

    Das Skript gibt einen allgemeingültigen Zusammenhang an. Die Quelle verweist auf eine weitere Quelle, laut welcher 1,5 Jahre nach einer Anpassung auf dell.com mehr verkauft wurde. Wir haben hier also eine post hoc ergo propter hoc Argumentation in der genutzten Quelle... allein das ist schon ziemlich autsch.

     

    Dann ist die Quelle doppelt falsch angegeben (falsche Seite, Sekundärzitat nicht gekennzeichnet) und darüber hinaus belegt die Quelle nicht die im Skript getroffenen Aussagen.

    Noch beantworten die Angaben im Skript oder in der Quelle die vom Skript gestellten Fragen.

     

    Mit Infos aus dem Jahr 2000 war das Beispiel allerdings sogar noch verhältnismäßig "modern". Andere genannte Fallstudien waren über 30 Jahre alt. 

    Die IU ist hier also definitiv am Puls der Zeit. 

     

    Das ist Lektion 1, Thema 1. Und das war die erste Frage, die mir Syntea gestellt hat.

     

    Nicht sicher ob "falsche Dinger schneller lernen" wirklich so ne gute Idee ist..

     

     

  2. Am 9.11.2023 um 08:42 schrieb Markus Jung:

    Gerne die Ergebnisse hier teilen.

    Ok, das seminar, bei dem wir die Ergebnisse präsentiert haben ist durch und die Bewertung ist auch da 

     

    Wird hatten insgesamt drei Gruppen:

    1) Kontrollgruppe. Diese musste direkt eine Antwort wählen.

    2) Experimentalgruppe ,1 freie Auswahl, ob korrekt geantwortet wurde, aber mit Ehrlichkeits Nudge

    3) freie Auswahl, ob korrekt geantwortet wurde.

     

    Die Hypothese war, dass die korrekten Antworten von Gruppe eins bis drei ansteigen.

     

    Dies hat sich rein numerisch bestätigt, allerdings gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen Gruppe 2 und 3.

     

    Der Ehrlichkeits Nudge hat also das Verhalten nicht merklich verändert.

     

    Dies ist in Übereinstimmung mit anderen Experimenten in letzter Zeit, bei denen die Wirksamkeit dieser Nudges im Gegensatz zu früheren Studien nicht repliziert werden konnte.

     

    Der Unterschied in dieser Studie war, dass eine Form des Nudges verwendet wurde, die im Bereich des Verbreitens von Fake News effektiv war. 

    Aber auch diese Form hat keinen Einfluss auf die Ehrlichkeit zeigen können.

     

     

  3.  

    Das ist eine öffentliche Vorlesung, die für die Diskussion hier (insbesondere an Anfang) wichtige Informationen liefern kann.

     

    Zumindest zum KI Teil.

    Das eigentliche Problem ist meiner Meinung nach nicht auf KI begrenzt noch ist KI meiner Meinung nach ursächlich.

    Aber auch für diesen Teil der Diskussion kann die Vorlesung gute Impulse liefern.

  4. vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

    Auf jeden Fall mehr als das, was eine Software tut, die verfügbare Quellen nach Stichworten durchsucht und die dann zusammen fügt.

    Jo. Was aber auch eher etwas wäre, was ein simpler WebCrawler oder Auswertungsskript  machen würde. Da kommt man mit imperativer Programmierung gut zum Ziel.

     

     

    Gerade eben schrieb Vica:

    es geht nicht nur darum, dass ich auf meine Kosten komme und was Neues lerne. Auch die andere Seite soll aus der Kommunikation mit mir etwas mitnehmen. 

    a) wie stellst Du das sicher? Und was machst Du, wenn jemand mal nichts mit nimmt?

    b) Das "Gute" an einer KI ist, dass sie 100% etwas aus jedem Austausch mit nimmt :)

     

    vor 2 Minuten schrieb Vica:

    Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass qualitativ gute Arbeit durch menschliche kreative Schreiberlinge immer mehr geschätzt werden wird.

    Nicht sicher, ob sie "mehr" geschätzt werden wird. Da wäre mir auch nicht so 100% klar, wie man das operationalisieren könnte, um diese These zu prüfen. 

    Meinst Du, dass es weniger werden wird, die wenigen dann aber eine höhere Wertschätzung erfahren werden, als Texte es heute tun? Oder es werden wieder mehr Leute ohne (hier nicht mehr akzeptables Maß an Schreibunterstützung mental ergänzen) Texte schreiben und es wird mehr von diesen Texten geben und diese werden jetzt alle höher geschätzt als die vergleichbare Textart heute?

     

     

     

  5. vor 13 Stunden schrieb Alanna:

    Wenn ich dich richtig verstehe, müsste ich also "in Vorleistung" gehen und erst einmal Zeit in das "Gespräch" investieren, um dann ggf. mein Gegenüber als KI zu erkennen?

    Keine Ahnung. Wie gesagt, ich verstehe das Argument an sich nicht. Daher ja die Frage.

     

    Was, wenn Du den Gegenüber nicht als KI erkennst? Du hast interessante Gespräche, lernst viel, bekommst neue Sichtweisen aufgezeigt und evtl. auch ein paar Vorschläge  für Hobbies und Freizeitaktivitäten.

    Ist es dann relevant, ob das Gespräch mit ner KI oder einer Person war?

     

    Was, wenn Du nichts aus den Gesprächen mitnehmen konntest? Ist es dann wichtig, ob das Gespräch mit einer KI oder einer Person war?

     

  6. vor 2 Stunden schrieb Alanna:

    Ich möchte auch verstehen, warum mein Gegenüber die Dinge so sieht, wie er sie sieht, oder worauf seine Erfahrungen basieren.

     

    Das gilt auch bei KIs.

     

    vor 2 Stunden schrieb Alanna:

    Hier im Forum kommt bei regelmäßiger Nutzung dann auch noch Stück Beziehungsebene hinzu - selbst wenn ich keinen der User persönlich kenne. Gerade das kann KI aber nicht bieten. 

    Den letzten Satz verstehe ich, in Verbindung mit der Forderung nach Kennzeichnung, nicht.

    Wenn die KI das nicht bieten kann, dann macht die Forderung nach der Kennzeichnung keinen Sinn, da es "in der Natur der Sache" liegen würde, dass man keine Beziehung aufbauen kann. Wodurch die KI als solche ja erkennbar werden würde.

    Die Kennzeichnung macht eher dann Sinn, wenn man befürchtet, versehentlich eine Beziehung aufzubauen.

     

  7. vor 50 Minuten schrieb Tnnf45:

    Hallo zusammen, ich überlege, einen ILS-Abschluss im Bereich Python Programmierung zu machen. Hat jemand Erfahrung damit und kann mir sagen, ob dieser Abschluss auf dem Arbeitsmarkt wirklich geschätzt wird? Bringt er konkrete Vorteile in Bezug auf Karrierechancen und Anerkennung durch Arbeitgeber? Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Erfahrungen in diesem Bereich. Vielen Dank im Voraus!

     

     

    Ein Abschluss in "Sprache X"  bringt dir halt nur was, wenn wirklich direkt nach Sprache X gesucht wird. Problematisch finde ich bei diesen Abschlüssen immer, dass sie halt "eine Sprache" anstatt "Programmieren an sich" beibringen. Die Beschreibung bei ILS ist auch etwas querbeet.

     

    Welchen Hintergrund hast denn sonst so?

  8. vor 19 Stunden schrieb Markus Jung:

    Laut https://dbuas.de/team/ komme ich auf 43 Personen (wenn ich richtig gezählt habe), inklusive Werkstudentin und Werkstudent.

     

    Jetzt ist natürlich schwer zu sagen, wie sich diese Diskrepanz ergibt. 

    Allerdings gibt es 17 Dozenten und eine Werkstudentin. Wenn diese nicht fest angestellt sind, würde dies genau die Differenz ergeben... 

     

    Wie ist da eigentlich die Aufgabenteilung? Wenn die Dozenten dozieren und korrigieren (nehme ich an), was mach der Prof?

     

  9. Sodele, hier kommen die Teile des Kommentars, zu denen ich Fragen hatte, und die so halbwegs zum Thema "Nachvollziehbarkeit" und "Vorgaben bindend" passen :)
     
    Zitat
    Du musst in der Einleitung nicht die Aufgabenstellung zusammenfassen. Die Einleitung dient eher dazu konkret auf das Ziel, bzw. die Fragestellung hinzuarbeiten.

    Wir erinnern uns, dass es keine Fragestellung gibt, sondern einen Umsetzungsauftrag.

    Es gibt folglich keinen Aufbau, da wir uns hier im Bereich einer Programmierübung befinden.

    Daher war hier meine Frage an den Tutor, was der Erwartungshorizont ist.

    Diese Frage wurde nicht beantwortet. Es wurde auf das Prüfungsamt verwiesen. Dieses meinte, die Aufgabenstellung müsse angepasst werden, weil es nicht passt.

    Wodurch immer noch unklar ist, was hier zu erwarten wäre, welche Form die Abgabe zu entsprechen hat und damit auch nach welchen Kriterien denn wertet wird. Da die Aufgabe nicht passend zur Prüfungsform ist, gibt es hier also ein Problem. 

     

    Die sich hieraus ergebenden generellen Fragen stehen oben (also: was ist hier der passende Prüfungsleitfaden, plus die sich daraus ergebenden Folgefragen).

     

     

    Zitat

    Es fehlt ein Fazit

     

    Auch hier die Frage zur Erwartungshaltung und er Art der Prüfungsleistung.
    Ich rufe hier noch die Aussage des Tutors in Erinnerung, dass die schriftliche Abgabe nicht relevant ist, und eigentlich nur der Code bewertet werden würde. Was sich dann wohl als nicht ganz korrekt herausgestellt hat. 
     
    Ich hatte insgesamt drei Kommentare, die die Abzüge bei der Note erklären könnten. Der dritte war "Es fehlt eine Quellenangabe."
    IMO ist keiner dieser Kommentare nachvollziehbar. Daher habe ich bei den ersten beiden nach der Erwartungshaltung und bei der dritten nach der Aussage gefragt, für die ein Beleg notwendig wäre gefragt. Die Fragen wurden nicht beantwortet. Statt dessen hat der Tutor  an das Prüfungsamt verwiesen, womit die ganze Geschichte hier ins Rollen gekommen ist. Die Fragen sind weiterhin offen. Aber zumindest die zu der Erwartungshaltung wird ja evtl. durch die Nennung des hier verbindlich anzuwendenden Prüfungsleitfadens beantwortet.
     
    Aus Sicht der IU ist dieser nicht ganz so klarer Kommentar in Verbindung mit einer Note genauso gut wie ein ausgefüllter Bewertungsbogen, bei denen die einzelnen Komponenten unterschiedlich gewichtet sind. Denn scheinbar kann letzteres ersteres vollumfänglich ersetzen.
    Was dann wiederum bedeutet, dass die Vorgaben aus den Prüfungsleitfäden eben nicht verbindlich sind, da ja jederzeit die Option "Kommentar und nicht nachvollziehbare Note" im Raum steht.
     
    Die Probleme mit diesem Kommentar sind ja die Ursache für die ganze Geschichte. Da eben nicht klar ist, was die Bewertungskriterien sind. ... daher hier nochmal die Frage in die @IU Internation. Hochschule:

    Nach welchen Kriterien wird/ wurde in diesem Kurs bewertet?

    Wenn die Antwort "Prüfungsleitfaden Hausarbeit ist" ergeben sich die Folgefragen:

    • wie wird mit der Tatsache umgegangen, dass die Aufgabe nicht zur Prüfungsform passt? 
    • warum wird der (scheinbar verbindliche) Bogen mit den gewichteten Teilpunkten nicht genutzt?
    • wie wird trotz einer freien, von außen nicht nachvollziehbaren Benotung sichergestellt, dass hier die Bewertung objektiv, valide und reliable sind?

    Wenn die Antwort ein anderer Prüfungsleitfaden sein sollte:

    • Warum wird dies nicht kommuniziert?
    • Warum wurde der hier vorgesehene Gewichtungsbogen nicht genutzt?
    • Wie wird sichergestellt, dass die Bewertung objektiv, valide und reliable sind?

    Wenn die Antwort "es gibt keine passende Prüfungsform für diese Situation" sein sollte

    • wie wird mit diesem Punkt umgegangen?

    Ich finde es verwirrend, dass die IU auf der einen Seite bemüht ist, das Problem zügig zu fixen, auf der anderen Seite aber argumentiert es gäbe kein Problem.

     

     

     

    Positiv ist allerdings wirklich dieser Satz hier, den ich gerne hervorhebe:

     

    vor 3 Stunden schrieb Markus Jung:

    Unser allgemeines Ziel ist es, dass jede Bewertung mit einem konstruktiven Feedback einhergeht, welches den Studierenden hilft, sich weiterzuentwickeln, und wichtige Hinweise für zukünftige Prüfungen liefert.

     

    Dies ist das genaue Gegenteil von dem, was mir bisher kommuniziert wurde. Ich stimme aber zu, dass dies der Anspruch sein sollte. Ich hoffe, dies wird im Anschluss auch an die Tutoren kommuniziert. 

     

     
  10. Da das quasi die gleiche Mail ist, die ich auch erhalten habe, kommt hier erstmal der allgemeine Teil meiner Antwort: 

     

    Nach welchen Kriterien wird/ wurde in diesem Kurs bewertet?

    Wenn die Antwort "Prüfungsleitfaden Hausarbeit ist" ergeben sich die Folgefragen:

    • wie wird mit der Tatsache umgegangen, dass die Aufgabe nicht zur Prüfungsform passt? 
    • warum wird der (scheinbar verbindliche) Bogen mit den gewichteten Teilpunkten nicht genutzt?
    • wie wird trotz einer freien, von außen nicht nachvollziehbaren Benotung sichergestellt, dass hier die Bewertung objektiv, valide und reliable sind?

    Wenn die Antwort ein anderer Prüfungsleitfaden sein sollte:

    • Warum wird dies nicht kommuniziert?
    • Warum wurde der hier vorgesehene Gewichtungsbogen nicht genutzt?
    • Wie wird sichergestellt, dass die Bewertung objektiv, valide und reliable sind?

    Wenn die Antwort "es gibt keine passende Bewertungsgrundlage" sein sollte

    • wie wird mit diesem Punkt umgegangen?

    Da die IU hier auf meine Bewertung eingegangen ist, gehe ich gleich in einem Folgepost auf diesen hochwertigen Kommentar ein. Nur um die beiden Punkte, getrennt zu halten...

  11. vor 10 Stunden schrieb IU Internation. Hochschule:

    und melden uns bei Dir persönlich zurück

    Naja, das habt ihr ja gemacht. Und das war auch sehr eindeutig. 

     

    Eure Aussage war ja im Endeffekt, dass eine Note ohne Nutzung der Bewertungskriterien und der Gewichtung absolut ausreichend ist, und dass ein Kommentar der korrigierenden Person in Kombination mit der Note ausreicht.

     

    Das ist ja schon globaler. Es sei denn, die Aussage an mich war nicht korrekt. Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da es ja vom Prüfungsamt und dem Qualitätsmanagement kam. Also würde ich von einer korrekten Antwort, die auch noch gegengeprüft worden ist, ausgehen.

    Daher scheint die logische Folge zu sein, dass die Prüfungsleitfäden nicht ganz aktuell sind, da diese ja Bewertungskriterien (noch) als verbindlich listen.

     

    Und das finde ich jetzt schon von generellen Interesse, da man, wenn die Bewertungskriterien optional sind, als studierende Person a) ggf. eine falsche Vorstellung der Bewertungskriterien hat, weil sie dem Leitfaden vertraut und b) keine Option hat, die Bewertung nachzuvollziehen, wodurch es dann auch schwierig wird, ggf. eine Beschwerde anzufragen.

     

    Und das betrifft ja jede Studierenden, der eine der schriftlichen Aufgaben im Studiengang hat. Das dürften eine Menge sein.

  12. Jo, ich hab halt auich gedacht, es wäre nur eine dieser unglücklichen Aufgabenstellungen.

     

    Das die Korrektoren sich nicht an die Vorgaben in den Prüfungsleitfäden halten brauchen, war mir auch neu. 

    Entweder ist also die Info an mich nicht korrekt gewesen, oder aber die ganzen Prüfungsleitfäden müssen jetzt angepasst werden. Da aber die Info vom  Prüfungsamt kommt, tippe ich mal, dass es passt.

     

    Es könnte auch sein, dass hier bei der Bewertung was nicht gepasst hat, und dies durch einen solchen Kommentar überspielt werden sollte. Aber das macht ja wenig Sinn, da "alle Prüfungsleitfäden stimmen nicht" ja schon heftiger ist als "bei der einen Bewertung lief etwas schief."

     

    Und ja auch eingestanden wurde, dass die Aufgabe nicht passt, und das auch so dass dies "zügig" angepasst werden sollte. Wobei das ja auch verwirrend ist. "Zügig" weist ja darauf hin, dass sie die Anzahl Abgaben mit dieser Aufgabe möglichst gering halten wollen. Allerdings scheint die Diskrepanz zwischen Modulhandbuch und Realität nicht so problematisch zu sein, dass bereits abgelegte Prüfungsleistungen betroffen sind.  Generell scheint das Modulhandbuch ja eh nur so eine Richtlinie und nicht unbedingt bindend zu sein.

     

  13. Hinweis: da es doch ne Wall of Text geworden is, versuche ich mal die Kernpunkte hervorzuheben 

     

    Im Master Studiengang Informatik gibt es als eines der ersten Module "Programmieren mit Python." 

    Die Aufgabe ist die Erstellung eines Programmes. Ich zitiere wörtlich aus der Aufgabenstellung: "Deine Aufgabe ist, ein Python Programm zu schreiben, welches [...]".

    Die Prüfungsform ist "Hausarbeit." Also kein Projektbericht oder Portfolio, sondern eine Hausarbeit.

     

    Aufgabe: Erstelle ein Programm

    Prüfungsform: Hausarbeit

     

    Was zu diversen Problemen führt. Zum einen gibt es keine Fragestellung in dem Sinne, die in der Hausarbeit zu beantworten wäre. Die Aufgabenstellung und die dazu gehörigen Hinweise sind extrem ausformuliert und geben teilweise direkte Anweisungen wie etwas umzusetzen ist, ohne darauf einzugehen, welchen Zweck (über die tatsächlichen Schritte des Programms hinaus) es erfüllt oder warum Dinge getan werden sollen.

    Woraus auch ein recht monotones Umsetzen ("Codierschweinarbeit") folgt.

     

    Im Tutorium wurde auch gesagt,  die Prüfungsform passe nicht, die wäre halt so. Es ginge auch in erster Linie um das Programm. Daher solle man das ebenfalls hochladen. Die Hausarbeit wäre eben pro forma.

     

    Aussage im Tutorium: Programm wichtig, daher Quellcode mit abgeben. Hausarbeit wäre nur der Form halber.

     

    Ok, Programm geschrieben, was recht schnell ging, da ich recht gern in Python arbeite und da auch einige Projekte mit umgesetzt habe.

     

    Dann die "Hausarbeit" geschrieben. Was echt schwer ist, da das Format halt nicht zur Aufgabe passt. Also habe ich Problem und Lösung beschrieben, die üblichen Diagramme zum Systemaufbau eingefügt, die Ausgabe wie gewünscht dokumentiert und den Quellcode als Anhang eingefügt.

     

    Da es keine Probleme gab, die es zu lösen galt und selbst die Wahl der Bibliotheken stark vorgeben war, war hier eine Eigenleistung auf der konzeptionellen Ebene nicht möglich. Bei einer Programmierübung auf Einstiegsebene ist das auch kein Problem.

     

    Also, PDF hochgeladen, Programmcode komprimiertund.. hm... man kann den Quellcode gar nicht abgeben. Also nur die HA abgegeben, und den Quellcode an den Tutor geschickt. 

     

    Nach Ablauf der Korrekturfrist kommt dann auch die Note. Mit ner 1,7 schlechter als meine Erwartungshaltung, aber ich bin ja eigentlich froh, wenn mal etwas kritischer rangegangen wird. Also direkt mal nen Blick auf die Bewertung geworfen.

     

    Die Bewertung bezieht sich nur auf "Hausarbeit".  Die Kommentare, die die Differenz zur 1,0 erklären könnten (also einen Mangel ausgedrückt haben)  waren:

    • Die Einleitung solle nicht die Zielvorgabe beschreiben, sondern zur Fragestellung hinführen
    • Es fehlt ein Fazit
    • Es fehlen Quellenangaben

    Bewertung bezieht sich nur auf die HA, keinerlei Kommentare zum Code.

     

    Das hat mir jetzt erst mal nicht weitergeholfen. In Projektberichten ist es üblich das Projekt und dessen Umgebung in der Einleitung zu beschreiben. Da ein Projektbericht am nähesten an dem Ding hier dran ist, habe ich das auch hier gemacht. Es gibt somit auch keine Fragestellung, auf die hätte hingearbeitet werden können, da die Aufgabe imperativ gestellt ist.

    Und ich habe auch kein Fazit, da es es ja eine sehr simple Programmieraufgabe war, bei der sich der Anspruch wirklich auf das Umsetzen der Vorgaben beschränkt hat. Auscodieren, oder wie wir es früher genannt haben: Codierschweinarbeit.  

     

    Bei den Quellenangaben war ich noch irritierter. Es war eine praktische Arbeit in der alles vorgegeben war. Es mussten keine relevante Entscheidungen getroffen werden, da es echt ein simples Batch Programm ist. Folglich habe ich keine Aussagen getroffen, die einen Beleg benötigen. Da es eine wenig komplexe praktische Arbeit ist, die keinerlei Neues schafft oder wirklich sehr kleinteilig vorgegeben ist.

     

    Kurzer Blick auf den Bewertungsspiegel um evtl. hier noch Infos zu erhalten: dieser ist komplett leer. Wie sich die Note zusammensetzt, ist daher auch auf diese Weise nicht nachvollziehbar. 

     

    Ok, kein Ding, also eine Email geschrieben und nach der Erwartungshaltung gefragt und welche Aussage einen Beleg benötigen würde. Und darauf hingewiesen, dass ich keine Einträge bei den Komponenten habe. Einfach nur, weil ich verwundert war, die Note selbst ist ja im Rahmen. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass das nen Wochenendkurs ist.

     

    Der Tutor hat mich dann an das Prüfungsamt verwiesen und war so fürsorglich, meine Email direkt weiterzuleiten.

    Das Qualitätsmanagement hat mir inzwischen die folgenden Aussagen des Prüfungsamts mitgeteilt:

    • Bei der Aufgabenstellung gibt es Mängel, diese wollen sie "zügig anpassen." (Geschickter wäre es evtl. die Art Prüfungsleistung anzupassen damit sie zu einer Programmieraufgabe passt)
    • ein Kommentar + Note ist ausreichend, da summativ bewertet wird, 
    • Die Bewertungskriterien und deren Gewichtung sind nur ein optionaler Vorschlag, die bewertende Person braucht diese nicht zu nutzen, sondern kann direkt eine. Note vergeben und Feedback in anderer Form geben.

     

    Das heisst: Die an die Studierenden kommunizierten Bewertungsrichtlinien sind wohl nicht bindend 

    Denn sie können jederzeit wohl gewollt umgangen werden.

     

    Die Frage, nach welchen Kriterien denn gewertet wird, wenn die gestellte Aufgabe faktisch keiner der von der IU definierten Prüfungsformen entspricht, und die angegebene nur pro forma ist, wurde nicht beantwortet.

     

    Die Frage wie die Gütekritierien der Reliabilität und Validität sichergestellt werden, wurde auch nicht beantwortet - zumindest nicht über die oben erwähnten Punkte hinaus.

    Es wird wohl kein Problem darin gesehen, dass die Abgaben, die bis zur Anpassung der Aufgabenstellung eingereicht wurden und werden, eigentlich aufgrund der fehlenden Passung von Aufgabe zu Prüfungsform, einen nicht wirklich definierten Status haben. Und dass, obwohl die aktuelle Situation zumindest so dringend eingestuft wird, dass es einer zügigen Anpassung bedarf. 

     

    Aus der  Antwort ergibt sich auch das Folgeproblem, dass den Studierenden nicht mitgeteilt wird, dass die im System hinterlegten Bewertungskriterien nur optional sind. Was dann halt dazu führt, dass man der Meinung ist, diese wären verlässlich.

    Evtl. könnte die @IU Internation. Hochschule diesen Hinweis in den Prüfungsleitfäden aufnehmen. Aktuell erwecken die dort gelisteten Kriterien und deren Gewichtung (noch) den Eindruck der Verbindlichkeit. Dass die hohe Flexibilität der IU auch Art, Form und Bewertung von Prüfungsleistungen umschließt, wird hier (noch) nicht erwähnt.

    Ob dies nur bei der Hausarbeit der Fall ist, oder sich auf alle Prüfungsformen bezieht, kann ich aktuell nicht sagen. Die Aussage klang allgemeingültig, allerdings war es ein konkreter Fall, daher könnte sich die Aussage nur auf diese bezogen haben. Evtl. könnte die IU auch hier informieren. 

     

     

    Da ich in der "Hausarbeit" auf das fehlende Fazit hingewiesen wurde, folgt nun zumindest hier eines.

    Fazit:

    Ich bin es ja gewohnt, dass "Trust me, Bro" die Quelle für große Teile des Inhalts der Lehrbriefe ist. Bei Prüfungen würde ich es jedoch begrüßen, wenn hier die bisher übliche Nachvollziehbarkeit der Bewertungen erhalten bleiben würde. Auch, weil mein Vertrauen durch die vielen groben Schnitzer in so vielen Lehrbriefen gelitten hat.

     

    Seufz.

    Dabei eigentlich wollte ich doch nur wissen, was die Erwartungshaltung war und wo mir Belege gefehlt haben.

     

  14. vor 5 Stunden schrieb AZI:

    Die Sache ist einfach die, ich bin alt, ich habe in meinem Leben viele Informationen abgespeichert, und es kann passieren dass ich diese Informationen schreibe und mich gar nicht daran erinner, dass ich diese vor was weiß ich 20 jahren in Buch x y gelesen habe.

     

    Da ja jede Aussage, die nicht aus der eigenen Arbeit hervorgeht mit aktuellen Quellen belegt werden muss, sollte das eigentlich kein Problem sein.

    Wenn man ungeprüftes Wissen in eine Arbeit übernimmt, ist ein ungewolltes Plagiat das kleinere Problem. Zumindest aus der methodischen Sicht.

  15. vor 6 Minuten schrieb mgertler:

    Siehe dazu die Erwartung des BMBF an die Quellenangaben zu einer jeden zitierten Fundstelle, nun ergänzt in der verlinkten FAQ.

     

    Hinweis zur Änderung auf der Webseite: An der von der Webseite zitierten Stelle geht es um die Nutzung im Rahmen des Unterrichts und der Lehre. Dies kann nicht auf alle wissenschaftlichen Arbeiten verallgemeinert werden - was auch dadurch ersichtlich wird, dass es eben um § 60a UrhG geht. Damit wären zum Beispiel auch gewinnorientierte HS nicht erfasst.

     

    Es berührt auch nicht die generelle Frage, wie eine Paraphrase zu werten ist.

     

    Ebenso ist noch nicht klar, warum eine komplette Organisation von ihnen als "fragwürdig" bezeichnet wird, obwohl es wohl eher um einen einzelnen Punkt aus einer doch sehr umfangreichen einzelnen Publikation dieser Organisation geht.

     

  16. Am 15.1.2024 um 13:03 schrieb mgertler:

    An meinen echten Unis, wo man leider auch noch das fragwürdige APA hypt

     

    Ich muss gestehen, dass ich immer hellhörig werde, wenn wertende Adjektive benutzt werden. So auch hier.

    Es wird ja die American Psychological Association (APA) als fragwürdig betitelt.

    Es geht allerdings wohl also nicht um die Organisation, auch nicht generell um deren Publication Manual, sondern um einen einzelnen Punkt aus einem einzelnen Kapitel zu einem bestimmten Fall. 

    Was ja doch einen kleineren Unterschied macht.

     

    Folgt man dem Link, dann wird findet man

    Zitat

    ACHTUNG: Eine solche Vorgehensweise entspricht jedoch nicht der von anderen internationalen Zitierstilen (s. 1.), nicht den Qualitätsanforderungen an wissenschaftliche Produkte (s. 2.). nicht der Logik (s. 3.) und auch nicht den Anforderungen manches nationalen Urheberrechts (s. 4.).

    (Formatierung von der Quelle übernommen)

     

    Fangen wir mal mit den rechtlichen Aspekten an. Unter Punkt vier (Recht) ist nichts zu finden, wodurch bei indirekten Zitaten eine Seitenangabe (oder equiv. Positionsangabe) abzuleiten wäre. Generell ist dies auf der Ebene des Textes bei indirekten Zitaten auch eher schwer begründbar, wenn man bedenkt, was hier geschützt wird. 

     

    Kommen wir zu Punkt 3 (Logik): Hier ist leider das Argument in sich nicht schlüssig. Was IMO auch am Festhalten am Zitatbegriffs herrührt, anstatt hier von einem Beleg zu sprechen. 

     

    Was uns zu Punkt 2 bringt: Absolut schlüssiger Punkt. Hier ist nichts dagegen zu sagen. Man könnte argumentieren, dass der Umfang der meisten Paper ja so ist, dass hier der Aufwand im Rahmen bleibt, dennoch wäre eine genauere Angabe sicher besser.

     

    Bei Punkt 1 wird auf den Harvard Stil verwiesen. Was interessant ist, wenn man bedenkt, dass das (laut Harvard) eine unglückliche Namensgebung für einen Referenzstil ist, zu dem auch der APA Stil gehört. Auch, da es eben kein einheitlicher Stil ist, und man durchaus Varianten findet, in denen die Seitenangabe optional ist.

     

    Es bleibt also: Mit Seitenangabe auch bei indirekten Zitaten findet man es schneller. Was korrekt ist.

    Und auch laut APA Publication Manual v7 absolut erlaubt, nur eben nicht verpflichtend.

    Viele HS fordern auch bei indirekten Zitaten eine Seitenanzahl (hoffentlich mit dem Zusatz, dass dies nur verpflichtend ist, wenn nicht auf das Gesamtwerk verwiesen wird).

     

    Fazit: den Seitenhieb auf APA Referenzen hätte man sich sparen können, insbes,. wenn dann eine Webseite zum Beleg angeführt wird, die nicht unbedingt glücklich gewählt ist. Ein einfacher Hinweis, dass bei den indirekten Zitaten keine Seitenangabe zu finden ist, wodurch die Belege schwerer nachvollziehbar sind, wäre hier glaube ich geschickter gewesen.

     

     

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