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Wie lange braucht man für Mathe I und Mathe II im Informatik Studium


Empfohlene Beiträge

Hi,

 

mich würde interresieren, wie lange ihr im Studium für Mathe gebraucht habt?

Mir geht es nicht dabei um mich mit anderen zu vergleichen (gibt es ja auch schon Beiträge dazu), sondern um zu erfahren, wie viel Zeit man so durchschnittlich braucht.

Außerdem interresiert mich, ob ihr euch Zeit weise nur damit beschäftigt habt oder immer ein paar Stunden in der Woche.

 

Viele meiner Freunde haben studiert oder studieren noch und haben meist Mathe I und II in den ersten 3 Semestern durch gezogen.

Leider sind meine Freunde nur keine Fernstudenten und daher will ich mal eure Erfahrungen wissen um meine Zeit dafür grob einplanen zu können.

 

Gruß

Manu

 

 

 

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Ich denke, das kann man so pauschal nicht beantworten.

 

Informatikstudiengänge können einen unterschiedlich hohen Anteil an Mathematikmodulen haben. Bei mir waren es z.B. 4 Module von je 5 ECTS, an manchen Hochschulen reichen aber schon 10 ECTS, an andern kann es auch mehr sein.

 

Auch die Inhalte können sich erheblich unterscheiden. In vielen Studiengängen spielen Lineare Algebra und Analysis eine größere Rolle, aber nicht immer. Der Studiengang IT-Analyst der HS Kaiserslautern konzentriert sich z.B. auf Diskrete Mathematik und Statistik, was ich für Informatiker gar nicht schlecht finde. In meinem Studiengang wurden Methoden zur polynomialen Interpolation und Approximation vermittelt, was ich in anderen Curricula eher selten sehe. Finanzmathematik spielte bei uns gar keine Rolle, aber in manchen Wirtschaftsinformatik-Studiengängen ist das ein eigenes Modul.

 

Kommt also drauf an. Um welchen Informatikstudiengang geht es denn genau?

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Als ich mich das letzte Mal mit der WBH beschäftigt habe, war es so, dass man sich erst einmal registrieren musste, um Unterlagen zu Struktur und Inhalten des Studiums zu erhalten. Ich bekam damals eine vermarktungsorientierte Broschüre, kein richtiges Modulhandbuch. Insofern kann ich zu Umfang und Inhalten der Mathemodule an der WBH nichts aus eigener Anschauung besteuern. Ich habe aber immer wieder gehört,dass die Mathemodule der WBH didaktisch gut gemacht sein sollen, obwohl ein solides fachliches Niveau erreicht wird. Das ist zwar keine Antwort auf deine Eingangsfrage, aber ich halte das trotzdem für erwähnenswert. Vielleicht gibt es ja im Forum noch WBH-Studenten, die aktuelle Erfahrungen beisteuern können.

 

Bei mir ging insbesondere für Lineare Algebra und Analysis aber auch für Interpolation, Approximation und Grundlagen der Krytographie (wichtig für IT-Sicherheit) deutlich mehr Zeit drauf als für andere Module. Lag zum Teil sicher daran, dass das Abi bei mir schon eine Weile her war. Da brauchte ich eine Einstiegsphase, um wieder reinzukommen. Es reicht ja nicht, den Stoff nur zu verstehen. Man muss üben, um Geläufigkeit zu erzielen, auf Tempo zu kommen und wenig Fehler zu machen. Leichter fielen mir Themen wie Logik, Mengenlehre, Relationen, Algebraische Strukturen, Graphentheorie, Numerik und - zu meiner Überraschung - Statistik.

 

Ich habe schon zugeschaut, dass ich die Mathemodule nicht unnötig vor mir herschiebe. Zu Beginn meines Studiums haben mir mehrere Profs gesagt, dass es, falls es zum Studienabbruch kommt, oft an Mathe liegt. Darum sei es gut, in diesem Punkt bald Klarheit zu gewinnen. Ein Studienabbruch ist nicht schön, aber ein relativ früher Abbruch wegen erwiesener fachlicher Übeforderung ist besser als ein verschleppter.

Bearbeitet von kurtchen
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Danke für deine Antwort.

 

Ich habe etwas länger gebraucht die Modulinhalte zu finden.

Der Online Campus ist manchmal nicht wirklich übersichtlich.

 

Mathe I

Grundlagen der Mathematik: Mengen, Zahlenmengen, Vollständige Induktion, Komplexe Zahlen, Relationen, Zins-und Rentenrechnung

Logik: Aussagen-und Prädikatenlogik

Lineare Algebra: Matrizen, Invertierung, Gauß-Algorithmus, Determinanten, Lineare Gleichungssysteme

Funktionenlehre: Folgen und Funktionen, Stetigkeit und Differenzierbarkeit, Ableitungsregeln, Anwendungen der Differenzialrechnung, Integralrechnung mit Anwendungen

Stochastik: Zufällige Ereignisse und ihre Wahrscheinlichkeit, Bedingte Wahrscheinlichkeit und Unabhängigkeit zufälliger Ereignisse, Zufallsgrößen, Verteilungsfunktionen

 

Mathe II

Vektoralgebra und Analytische Geometrie: Vektoren, Lineare  Abhängigkeit, Analytische Geometrie

Gewöhnliche Differenzialgleichungen: Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen, Trennung der Variablen, Variation der Konstanten, Lineare Differenzialgleichungen erster und zweiter Ordnung, Anwendungen

Reihen und Integraltransformationen: Reihen, Potenzreihen und Fourierreihen, Laplace-und Fouriertransformation

Numerische Methoden: Numerisches Rechnen und Fehleranalyse, Iterationsverfahren, Lineare Gleichungssysteme, Interpolation, Lösen von Differenzialgleichungen

Statistik: Deskriptive Statistik, Schätz-und Testtheorie

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Ich hab mal auf deren Homepage geschaut. Da sieht es so aus, als seien das 2 Module a 8 ECTS also ingesamt 16 ECTS. Es kommt natürlich immer darauf an, wie tiefgehend diese Inhalte behandelt werden, aber oberflächlich betrachtet würde ich sagen, dass angegebener Workload und Inhalte schon zueinander passen.

 

Bei einem Bachelor IT-Sicherheit hielte ich es für optimal, wenn man ein bisschen Zahlentheorie ins Curriculum aufnehmen und dafür etwas anderes rausschmeißen würde. Die WBH bildet auch Ingenieure aus. Das merkt man ein bisschen an den inhaltlichen Schwerpunkten im Mathe-Curriculum (z.B. Fouriertransformation). Es gibt sicher auch FHs, bei denen Du mit etwas weniger Mathematik auskommst. Andererseits hat die WBH den Ruf, in Mathe wirklich gute Skripte zu liefern.

 

Beim ersten Mathemodul sehe ich viele Anknüpfungspunkte mit der Oberstufenmathematik. Beim zweiten Modul sind einige Themen dabei, die für Abiturienten typischerweise Neuland sind. Meine Tipps wären:

- Belege Mathe 2 zügig nach Mathe 1.

- Belege parallel zu Mathe 2 nichts anderes.

- Arbeite in dieser Zeit am besten täglich mit dem Stoff, auch wenn's an manchen Tagen nicht viel ist.

- Bleibe dran, bis es abgeschlossen ist.

- Finde dich damit ab, dass es mehr Arbeit macht als andere Module mit vergleichbarem Workload in ECTS. Dafür kommt auch irgendwann mal ein Modul, das Dir leicht fällt.

Bearbeitet von kurtchen
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