kurtchen
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Welche Fern-Uni mit wenig Studienbriefen?
kurtchen antwortete auf AegisLegion's Thema in Fernstudium Forum
Das ist wohl eine Frage des Lerntyps. Auf mich haben Videos eine unmittelbar einschläfernde Wirkung, weshalb ich mit Plattformen wie Udemy überhaupt nicht zurecht komme. Aber so ein Online-Abendstudium mit Live-Webinaren könnte Dir evtl. liegen. Da gibt es mittlerweile einige Anbieter. -
Welches Nicht-Studium-Buch lest Ihr gerade?
kurtchen antwortete auf chillie's Thema in Off-topic Forum
"Lonely Castle in the Mirror" (erschienen bei Carlsen) ist ein japanisches Fantasy-Jugendbuch. Die Hauptfigur ist ein Mädchen, dass gemobbt wurde und sich seit Monaten nicht mehr in die Schule traut. Ihre Eltern machen sich Sorgen, dass sie zum Hikikomori wird. Eines Tages beginnt der Spiegel in ihrem Zimmer zu leuchten. Sie berührt die Oberfläche und findet sich mit einer Gruppe Teenager in einem Schloss wieder. Ein Mädchen mit Wolfskopf erklärt ihnen, dass sie ein Jahr lang täglich Zugang zum Schloss haben werden, um den Schlüssel zu einem versteckten Raum zu finden. Wer ihn findet, kann einen Wunsch äußern, der erfüllt wird. Instinktiv ahnen die Kinder, dass sie alle Schulverweigerer sind. Aber sie sprechen nicht darüber. Auch suchen sie nur halbherzig nach dem Schlüssel. Zunächst nutzen sie das Schloss als Rückzugsort vor ihrer unerfreulichen Realität. Im Laufe der Zeit beginnen die Kinder zaghaft, sich einander zu öffnen und darüber zu sprechen, warum sie nicht zur Schule gehen. Das Schloss ist nicht mehr nur ein Fluchtpunkt sondern wird ein Ort, an dem sie eine gewisse Gemeinschaft und Solidarität erfahren. Gegen Ende des Romans entsteht dann doch der Wunsch, den Schlüssel zu finden und einen Wunsch zu realisieren. Aber auch der Wunsch, Problemen nicht nur aus dem Weg zu gehen, sondern das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Obwohl es ein japanischer Roman ist, fließen Motive aus Grimms Märchen ein. "Lonely Castle in the Mirror" ist beim gleichen Verlag auch als Manga erschienen. Die Serie ist in fünf Bänden abgeschlossen. Mir gefiel die Idee, das Thema Schulverweigerer und Hikikomori in einem Fantasy-Setting zu erkunden. Für einen Fantasy-Roman ungewöhnlich ist, dass die Protagonisten passiv, abwartend und vermeidend sind und erst gegen Ende des Romans zaghaft ins Handeln kommen. Es geht vor allem um das Überwinden innerer Ängste und Blockaden, um anhaltende Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten und einander zu vertrauen, nachdem man emotional verletzt wurde. Zielgruppe des Romans sind natürlich Teenager, aber m.M.n. ist das auch ein Buch für pädagogisch und psychologisch interessierte Erwachsene. -
Interessant finde ich speziell den Bachelor Kindheitspädagogik für Erzieherinnen. Leider wird auf der Seite nur allgemein von staatlicher Anerkennung gesprochen, ohne genau zu sagen, worauf sich diese Anerkennung bezieht. Es gibt in diesem Fall nämlich zwei Dinge die relevant sind. Zum einen den Bachelor als akademischen Grad. Das sollte bei einer Hochschule in Deutschland eigentlich selbstverständlich sein, dass sie einen Abschluss verleiht, der hier anerkannt ist. Zum anderen die Berufsbezeichnung "staatlich anerkannter Kindheitspädagoge". Die setzt zwar einen einschlägigen Bachelor voraus, ist aber mit diesem nicht unbedingt deckungsgleich. Es ist ja beispielsweise auch möglich, einen Bachelor Soziale Arbeit abzuschließen, ohne eine staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter zu erlangen. Insofern wäre es sehr wünschenswert, wenn die IU auf ihrer Homepage genau erläutern würde, ob man mit diesen neuen Bachelor auch staatlich anerkannter Kindheitspädagoge werden kann. Und falls ja, welche weiteren Voraussetzungen dafür zu erfüllen sind.
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Funktionale Programmierung Bachelor Informatik
kurtchen antwortete auf Inatrox's Thema in FernUni Hagen
Früher gab es an der FU mal ein schönes Modul "Logisches und funktionales Programmieren". Lehrsprachen waren Prolog und Scheme. Als Begleittext wurde das recht recht alte aber immer noch sehr gute Lehrbuch "Structure and Interpretation of Computer Programs" von Sussman und Abelson genutzt. Leider wurde dieses Modul eingestellt. Auch an anderen Hochschulen wird das Thema funktionale Programmierung oft stiefmütterlich behandelt. Java ist noch immer eine verbreitete Lehrsprache. Seit Java 8 Lamdas und Streams unterstützt, kann man auch in dieser Sprache im funktionalen Stil programmieren. Seitdem wurden weitere funktionale Sprachmerkmale nachgerüstet, in jüngerer Zeit etwa Pattern Matching. Leider wird an vielen Hochschulen aber nur der objektorientierte Stil gelehrt. Lambdas und Streams werden zwar in manchen Kursen kurz angerissen, aber funktionale Entwurfsmuster kommen i.d.R. nicht zur Sprache. Noch seltener sind Module in rein funktionalen Sprachen. Das ist schade, denn viele etablierte objektorientierte Sprachen rüsten funktionale Sprachmerkmale nach und werden nach und nach multi-paradigmatisch. Ich stand damals vor dem gleichen Problem wie Du. Ich habe mich dann in meiner Bachelorarbeit intensiver mit funktionaler Programmierung befasst und dafür Scala und Clojure gelernt. Mein Prof kannte sich mit funktionaler Programmierung gut aus und war offen dafür. -
Universität Koblenz und FernUni Hagen - Kostengünstig, weil...
kurtchen antwortete auf Jungling's Thema in Fernstudium Forum
In Deutschland sind wir gewohnt, dass höhere Bildung staatlich finanziert wird. Das hat natürlich Vorzüge, ist aber auch in Europa nicht selbstverständlich. In England z.B. ist auch das Erststudium an Präsenz-Unis gebührenpflichtig. Da starteten junge Menschen nach dem Bachelor mit ganz schön hohen Schulden ins Berufsleben. (Es gibt staatliche Kredite um das abzufedern, wo die Rückzahlung erst oberhalb eines bestimmten Einkommens einsetzt.) Noch höhere Gebühren sind in den USA oder Kanada üblich. Günstige staatliche Anbieter wie die FU Hagen haben Nachteile, z.B. die geringe zeitliche Flexibilität, aber immerhin gibt es bei uns Möglichkeiten, sehr günstig und berufsbegleitend akademische Abschlüsse zu erlangen. Das ist schon was. -
Universität Koblenz und FernUni Hagen - Kostengünstig, weil...
kurtchen antwortete auf Jungling's Thema in Fernstudium Forum
Es gibt durchaus auch Master-Fernstudiengänge staatlicher Hochschulen, die vergleichbare hohe oder sogar höhere Studiengebühren aufweisen als die privater Hochschulen. Wie im Thread schon erwähnt wurde, können staatliche Angebote günstig sein, weil diese Hochschulen eine staatliche Finanzierungsgrundlage haben, die den privaten fehlt. So sind die meisten Studiengänge der FU Hagen sehr günstig. Aber auch viele Studiengänge des Hochschulverbundes OnCampus haben sehr niedrige Studiengebühren. Anbieter wie das DISC der RPTU liegen mit Gebühren um die 6000 EUR für viele Master-Srudiengänge in einem mittleren Preissegment. Der M.Sc. Science an der HS Albstadt-Sigmaringen ist mit über 18000 EUR für 120 ECTS ein Beispiel dafür, dass staatliche Angebote auch teurer sein können als vergleichbare privater Hochschulen. An der Leuphana Lüneburg wird dann schon die Marke von 20000 EUR geknackt, für einen M.Sc. Data Science mit nur 60 ECTS. -
Würdet ihr eueren Familien von eurem Fernstudium erzählen?
kurtchen antwortete auf Nora1988's Thema in Fernstudium Forum
@Nora1988 Was genau gibt es denn aus Sicht Deiner Familie am Studium an sich auszusetzen? -
Würdet ihr eueren Familien von eurem Fernstudium erzählen?
kurtchen antwortete auf Nora1988's Thema in Fernstudium Forum
Hatte die Nachfrage allgemein gemeint. Meine Eltern haben mich relativ spät bekommen. Sie waren beide in einer Zeit jung, als es nicht unbedingt selbstverständlich war, eigene Interessen und Begabungen auch entfalten zu können. Man musste man sich in das fügen, was zu kriegen war. Bei meinem Vater kam hinzu, dass er durch seine Flucht aus der DDR seine berufliche Existenz verloren hatte und sich im Westen lange mit Gelegenheitsjobs durchschlagen musste. Er rettete sich in die Selbstständigkeit. Für ihn war sein Leben ein Kampf um seine materielle Existenz, in dem er sich nur auf sich und seine Arbeitskraft verlassen konnte. Ich habe Hinweise darauf, dass mein Vater in seinen Jugendjahren durchaus breitere und geistige Interessen gehabt hat. Aber die musste er aufgeben, um mit seinem Betrieb Erfolg zu haben. Der Einstieg in seinen Betrieb wäre für mich die sichere Chance gewesen, die er sich selber mühsam erkämpfen musste. Dass ich das ablehnte, war für ihn unbegreiflich. Er hat es bis zu seinem Tod als Fehler angesehen. Aber auch als sein eigenes Versagen, dass er nicht genug Druck gemacht hatte, um mich zu meinem Glück zu zwingen. -
Würdet ihr eueren Familien von eurem Fernstudium erzählen?
kurtchen antwortete auf Nora1988's Thema in Fernstudium Forum
Was genau stößt denn auf Ablehnung? Das Studieren an sich? Die gewählte Fachrichtung? Oder speziell die Studienform Fernstudium? -
Würdet ihr eueren Familien von eurem Fernstudium erzählen?
kurtchen antwortete auf Nora1988's Thema in Fernstudium Forum
Ich habe nach dem Abitur zunächst ein Präsenzstudium begonnen und zu dieser Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt. Mein Vater war mit meiner Studienwahl nicht einverstanden. Er hatte gehofft, dass ich in seinen Betrieb einsteigen würde. Dafür hätte ich eigentlich nach der zehnten Klasse eine entsprechende Ausbildung machen sollen. Schon meine Entscheidung fürs Abitur hatte zu familiären Konflikten geführt. Mit 16 Jahren stand ich auch noch nicht so stabil da, dass ich mit seiner Ablehnung meiner Entscheidung gut umgehen konnte. Das setzte sich leider nach dem Abitur und mit Beginn des Präsenzstudiums fort. Ich hatte Schwierigkeiten, im System Uni anzukommen. Da ich in meiner Familie der erste mit Abitur war, gab es auch kein Know How, wie damit umzugehen war. Insbesondere mein Vater hat täglich versucht, mir das Studium madig zu machen. Er prognostizierte mir, dass ich mit dem Abschluss keine Arbeit finden würde. Wenn im Fernsehen irgendwelche Beiträge über Linksautonome kamen, die sich mit der Polizei prügelten, orakelte er, ich würde auch so einer werden. Rückblickend ist das witzig, denn eigentlich bin ich in meiner eigenen Lebensführung und meinen Werten ganz schön konservativ. Aber das war natürlich keine Atmosphäre, in der ich gerne erzählen mochte, dass ich Schwierigkeiten im Studium hatte. Nach einem Praktikum in der offenen Jugendarbeit bin ich dann nach England gegangen. Dort habe ich die britische Open University kennengelernt. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland bekam ich eine Stelle als Honorarkraft bei meiner ersten Praktikumsstelle. Die Studiengebühren in England waren damals noch überschaubar und ich konnte mir das selbst finanzieren. Meinem Vater habe ich lange nicht gesagt, dass ich ein Fernstudium in England begonnen hatte. Aus seiner Sicht war ich lediglich jemand, der ohne berufliche Qualifikation und für kleines Geld in einem Bereich arbeitete, den er für wertlos hielt. Das genügte mir an Ablehnung. Da wollte ich mir nicht auch noch anhören, dass auch mein Studium sinnlos sei. Ich kann daher gut verstehen, dass es durchaus familiäre Konstellationen geben kann, in denen man die Entscheidung für ein Fernstudium zunächst für sich behalten möchte. -
Was soll ich machen kein Arbeitgeber will mich nach Ausbildung als FiAn mit IHK
kurtchen antwortete auf harry05's Thema in Karriereforum
Wollte auch gar nicht Deine Aussage kritisieren. Ich seh's ja im Grunde genauso. Mir begegnen halt nicht selten Leute, die es für selbstverständlich halten, dass ich als Software-Entwickler in meiner Freizeit noch irgendwelche OpenSource Projekte hochziehe. Gibt ja auch viele Entwickler, die so was machen. Finde ich toll. Aber ich kenne halt auch viele, die dann in ihrer Freizeit komplett andere Interessen entfalten. Und das finde ich auch toll. Aber ja, wenn man noch nicht viel Berufserfahrung vorzuweisen hat und in den Bereich rein will, dann kann auch ein kleines eigenes Projekt eine Kostprobe sein. (Nach genau solchen Sachen wurde ich als Einsteiger auch gefragt.) -
Was soll ich machen kein Arbeitgeber will mich nach Ausbildung als FiAn mit IHK
kurtchen antwortete auf harry05's Thema in Karriereforum
Same here. Ich schreib den ganzen Tag Code. Muss ich nicht noch am Abend und am Wochenende machen. -
Zwischen Mathe und Stadt-Land-Fluss
kurtchen kommentierte Aramon's Blogbeitrag in Python Programmierung für Data Science and Machine Learning
Machine Learning ist ja zur Zeit praktisch synonym mit künstlichen neuronalen Netzen. (Obwohl es durchaus auch andere interessante Ansätze gibt.) Und bei KNNs geht's i.d.R. erst mal viel um Mathematik. Ich hatte eine Idee, mal etwas mit Reinforcement Learning auszuprobieren, aber die Grundlagen erarbeiten war zäh und kein Spaßprojekt, wo man schnell erste Fortschritte erleben konnte. So verlief's dann leider wieder im Sand. Ein bisschen schade, aber leider nicht so einfach, sich diesen Bereich nebenbei so zu erschließen, dass man nicht nur so'n bisschen versteht, was da grundsätzlich passiert, sondern selbst was "bauen" kann, was auch ein bisschen interessant ist. Es gibt unzählige Tutorials mit diesem Trainingsdatensatz zur Erkennung handgeschriebener Ziffern. Aber wenn man ein bestimmtes Problem im Hinterkopf hat, ist es von so einem Beispiel doch noch ein weiter Weg. -
Was soll ich machen kein Arbeitgeber will mich nach Ausbildung als FiAn mit IHK
kurtchen antwortete auf harry05's Thema in Karriereforum
Ich möchte ergänzen, dass allein die im Eingangsposting demonstrierte Schriftsprache bei den allermeisten mir bekannten Arbeitgebern ein sicheres Ausschlusskriterium wäre. Ich meine, dass damit auch kein Studium realistisch ist. Ich kenne zwar durchaus Firmen in Deutschland, die in nennenswerter Zahl Mitarbeiter ohne Deutschkenntnisse beschäftigen, aber dann ist zumindest die schriftsprachliche Kommunikation auf Englisch professionell. Aus meiner Sicht ist die schriftsprachliche Kommunikationsfähigkeit eine der Baustellen, die Du angehen musst, bevor ein Berufseinstieg oder ein Studium möglich ist.- 38 Antworten
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