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Motivationshemmung und Jobsuche


OldSchool1966

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So könnte man die letzte Zeit zusammenfassen.

Ich habe ja aktuell frei - und zwar richtig frei. Ich habe mich entschieden, etwas Gas rauszunehmen, und mir diese Tage wirklich zu entspannen. Ich habe kein Buch aufgeklappt, keine Karteikarte geschrieben und mich nur dem Müßiggang hingegeben. Und, es tut mir verdammt gut! Ich hatte garnicht gemerkt, wie sehr ich unter Druck stand. Erst, wenn man zur Ruhe kommt, erkennt man das.

Ich habe also ein paar Entscheidungen für die kommenden Monate gefasst:

1. im Juni werde ich maximal 1 Klausur schreiben. Fast bin ich gewillt, sogar den Juni komplett zu streichen, und 2 im Juli zu schreiben.

2. ich werde auch die Zeit danach etwas Gas rausnehmen. Das hat zwei Hauptgründe:

Zum Einen habe ich keine Eile, da die Bewerbungsfristen auf den Master 2015 eh nicht zu schaffen sind.

Zum Anderen muss ich erkennen, dass mein Studium kein Kriterium für eine neue Stelle ist.

Ich habe seit Februar nun 9 Bewerbungen versandt, meist in Umfeld meiner bisherigen Tätigkeit.

Inzwischen habe ich 7 Absagen erhalten, 2 sind noch offen (wovon ich eine komplett abhake, da hier seit 2 Monaten keine Rückmeldung kam). Heraus kamen 2 Vorstellungsgespräche (siehe letzter Blogeintrag). Bei keinem dieser Gespräche spielte mein Studium eine Rolle. Einzig meine Berufserfahrung wurde - neben meiner Persönlichkeit - ins Kalkül gezogen. Ergo, kann ich das Ganze wirklich etwas stressfreier angehen, und den Abschluss auf Oktober / November anvisieren.

Und damit kann ich nun ohne schlechtes Gewissen den Rest der freien Woche chillen (und weiter Stellen sichten).

Ach ja...Freibad steht ggf. an, nachdem nun ja endlich mal das entsprechende Wetter kommen soll.

:)

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Klingt gut!

Sag Bescheid, wenn das Sommerwetter da ist. Darauf warte ich schon länger. ;)

Zum Anderen muss ich erkennen, dass mein Studium kein Kriterium für eine neue Stelle ist.

Die Erfahrung habe ich aktuell auch gemacht. Es interessiert keinen, was die Inhalte des Studiums sind, geschweige denn eine Frage nach meinen Noten. (Wäre ich Personaler, würde mich das schon interessieren, was mir ein Mitarbeiter an Mehr-Nutzen bringen kann, der in dem Bereich studiert.)

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Das Sommerwetter kommt ab Donnerstag. :thumbup: Aber in ein Freibad traue ich mich mit über 40 nicht mehr rein. :blushing::schäm:

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Die Erfahrung, dass das Studium (bzw. der nahende Abschluss) keine Rolle spielt, kann ich leider nur bestätigen.

Auch wenn die Hochschulen alle noch so sehr Werbung machen mit dem angeblichen Karriereturbo "Studium".

Wenn man dann mal Zahlen bzgl. der angeblich so beeindruckenden Anzahl der von dem Studienabschluss gepushten Jobwechsel innerhalb von x Monaten mit Aufstieg präsentiert werden, dann frage ich mich, ob das nicht häufig eher an der wechsel- oder aufstiegsorientierten Einstellung der Absolventen liegt, als an deren Studienabschluss.

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Das Sommerwetter kommt ab Donnerstag. :thumbup: Aber in ein Freibad traue ich mich mit über 40 nicht mehr rein. :blushing::schäm:

Awa!

Da bin ich ganz schmerzbefreit! :)

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Die Erfahrung, dass das Studium (bzw. der nahende Abschluss) keine Rolle spielt, kann ich leider nur bestätigen.

Auch wenn die Hochschulen alle noch so sehr Werbung machen mit dem angeblichen Karriereturbo "Studium".

Ich selbst bin darüber auch sehr verwundert. Denn zu meiner beruflichen Praxis kommt ja hier eine Wissens- und Kompetenzerweiterung hinzu, die mich eher für neue Aufgaben rüstet.

Man liest doch immer wieder "Studienabschluss und mehere Jahre Prxis in xy". Ob ich diese nun vor oder nach dem Abschluss habe, sollte eigentlich irrelevant sein.

Wenn man dann mal Zahlen bzgl. der angeblich so beeindruckenden Anzahl der von dem Studienabschluss gepushten Jobwechsel innerhalb von x Monaten mit Aufstieg präsentiert werden, dann frage ich mich, ob das nicht häufig eher an der wechsel- oder aufstiegsorientierten Einstellung der Absolventen liegt, als an deren Studienabschluss.

Ich glaube eher Letzteres.

Viele Unternehmen sind einfach nicht (mehr) bereit, sich seine leute selbst "zu ziehen". Viele erwarten einen fertigen, vollwertigen MA, in den man möglichst wenig Zeit investieren möchte. "Die Arbeit soll mal schön ein Aderer machen.

Ich will die eierlegende Wollmiclh-Sau für en Apfel und ein Ei."

Extrem kurzsichtig!

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Hallo,

ersteinmal viel Spaß beim Chillen, ich lese deinen Blog auch schon länger mit & finde immer Hut ab vor deiner Leistung bisher, jeden Monat 2 Klausuren, sehr gute Noten, Job und Familie nebenbei. Das muss erstmal einer nachmachen. :thumbup:

Andererseits finde ich die aktuelle Meinung über den "Jobturbo" schon etwas erschreckend. Ich habe auch mit meiner Freundin letztens ein Gespräch gehabt, sie hat einen guten B.A. bei der FOM erreicht, aber vom Arbeitgeber kommt null entgegenkommen. Ich finde es irgendwo traurig. Auch in meinem Betrieb habe ich das Gefühl, das fertige Studenten nach einem Präsenzstudium! lieber gesehen sind & generell höher mit dem Gehalt einsteigen als die Leute, die nebenbei Abschlüsse erreicht haben. Meiner Meinung nach haben viele Personaler einfach keine Lust sich mit der Thematik "Welches Wissen wollen wir haben, was verbirgt sich hinter dem ein oder anderen Abschluss" befassen wollen. Zum Teil werden auch Stellen mit studierten Leuten besetzt & lieber unterbezahlt, als mit jemanden der einen passenden Berufsabschluss hat & passend nach Tarifvertrag bezahlt werden soll. Natürlich ist es klar, das zwecks der Bezahlung jeder sein eigen Glückes Schmied ist. Nichts desto trotz, genieße deine Auszeit & dennoch viel Spaß beim "slow learning" :)

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Hallo,

ersteinmal viel Spaß beim Chillen, ich lese deinen Blog auch schon länger mit & finde immer Hut ab vor deiner Leistung bisher, jeden Monat 2 Klausuren, sehr gute Noten, Job und Familie nebenbei. Das muss erstmal einer nachmachen. :thumbup:

Familie nicht so ganz....ich habe einen Mann. Den kann man aber ab und an schon als Kind einstufen.:lol:

Andererseits finde ich die aktuelle Meinung über den "Jobturbo" schon etwas erschreckend. Ich habe auch mit meiner Freundin letztens ein Gespräch gehabt, sie hat einen guten B.A. bei der FOM erreicht, aber vom Arbeitgeber kommt null entgegenkommen. Ich finde es irgendwo traurig.

Daher gibt es fast nur die Option zu wechseln. Entweder in einen ganz neuen Unternehmensbereich (sofern das Unternehmen groß genug ist), oder komplett das Unternehmen wechseln.

Ich habe mich für Letzteres entschieden, da ich nicht dauerhaft als externe MA in Großkonzernen tätig sein will (die Gründe sind hier ja z.T. schon beschrieben).

Nichts desto trotz, genieße deine Auszeit & dennoch viel Spaß beim "slow learning" :)
:thumbup:
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Bei dem Job in dem ich arbeite wird eigentlich ein Studium voraussgesetzt. Meine Motivation zum Stuidum war eigentlich nur die formalen Voraussetzungen zu schaffen falls ich mal wechseln muss.

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Meine Motivation ist auch hauptsächlich ein Studium von selbst zu schaffen, ich wollte mich einfach selber nochmal aufrappeln um so einen Abschluss zu erreichen und eventuell auch um aus dem Fehler zu lernen, nicht gleich nach der Lehre studieren gegangen zu sein. Irgendwie hat es mich immer noch gewurmt. Dennoch schwingt auch ein bisschen Hoffnung mit, mit dem Studium einen besseren Job zu bekommen. Aber das wird sich natürlich erst noch zeigen.;)

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Bei dem Job in dem ich arbeite wird eigentlich ein Studium voraussgesetzt. Meine Motivation zum Stuidum war eigentlich nur die formalen Voraussetzungen zu schaffen falls ich mal wechseln muss.

Da ich keinen Abschluss habe, der mir formal in der Industrie etwas bringt, mache ich das Studium.

Im Nachgang dann einen Job in meiner Wunschrichtung zu bekommen, war zu Beginn nicht im Fokus.

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Mein Kollege (und irgendwie fachlicher Vorgesetzter - wenn auch nicht offiziell) meinte neulich, allerdings im privaten Umfeld, dass ich ja doch dann sowieso nach meinem Bachelorabschluss die Abteilung verlasse um Karriere zu machen. Wohlgemerkt: ich bin erst seit April in der Abteilung, dh er geht davon aus, dass ich nach nem Jahr wieder wechsle.

Ich habe keine Ahnung wie er darauf kommt, denn vor habe ich es nicht. Ausser wir verändern uns örtlich, aber dann ist nicht "Karriere" der Grund.

Ob das die Chefs und unsere HR allerdings auch so sieht und fördern würde - keine Ahnung.

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