Zeit frisst Motivation
Mein Thema über das ich mich im Rahmen des Studiums aktuell am liebsten beklage ist der "Lari-Fari"-Semesteranfang.
Schlimm könnte man sagen, immerhin hat man ja so prima Zeit für andere Dinge. OK da bin ich durchaus noch dabei, allerdings hatte ich auch vorher noch Zeit für Dinge die mir wichtig sind, momentan komme ich zu allem was ich möchte - damit geht es mir auch richtig gut.
Auf der anderen Hand finde ich es aktuell allerdings wirklich absolut öde. Seit einiger Zeit finde ich es sogar öde. Die 6 Wochen nach der Steuerklausur waren der beginn einer Zeit in der "komm' ich heut nicht, komm' ich Morgen" problemlos möglich war.
Das ist natürlich schön für alle, die in einem normalen Semester total am äussersten Limit arbeiten, denn die können so ihre Belastung viel besser aufteilen.
Schön ist es auch, dass es aktuell so weiter geht. Urlaub ist problemlos drin, die Studienbriefe können ruhig erstmal im Schrank bleiben, keinerlei Eile ist angesagt. Selbst wer erst Anfang bis Mitte August beginnt kommt wenigstens im 5. Sem. BWL noch gut zurecht.
Paradiesische Zustände für Fernstudenten. Kein Druck, kein Stress, viel Zeit.
...
Ich hoffe wenigstens, dass dies für irgend jemanden paradiesische Zustände sind. Für mich sind sie es ganz klar nicht.
Kein Druck, kein Stress und zu viel Zeit nagen täglich an meiner Motivation, an meiner Zielstrebigkeit und an meiner Freude am Studium.
Anstatt noch mal 6 Wochen nur die SBs zu wälzen (die ich bisher als nicht sonderlich anspruchsvoll erachtet habe) bis überhaupt mal die erste Präsenz anfängt macht keinen Spaß.
Ich würde mich viel lieber mit etwas zielgerichteten beschäftigten und in 4-5 Wochen eine Klausur hinter mich bringen, als auf den November zu warten um die erste richtige Klausur zu schreiben!
Ich möchte im Studium etwas bewegen, aber die nächste Zeit bewegt sich erst mal nichts.
Für mich hat das langsam schon ein gewisses Frustpotential erreicht. Weitere Fächer vorzuziehen hätte nur zur Folge das die Zeit zwischen den Klausuren enger wird, somit hab ich den Gedanken so schnell verworfen, wie ich ihn im Kopf hatte.
So lange mir keine andere Möglichkeit einfällt bleibt es dabei, das Studium-Pensum als reine Pflichtveranstaltung abzuleisten. Von Spaß am Studium (wie ich ihn bisher in hohem Maße hatte) bin ich momentan ziemlich weit entfernt... wenn ich nur lang genug auf Sparflamme weiterkoche werde ich schon in den Sog der Klausurvorbereitungen kommen.
Meine Bedenken sind nur, dass die Flamme auf dem Weg ausgehen könnte
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