Morgen gehts weiter und ein bisschen Geläster
Die Ferien sind vorbei, bei mir sind alle wieder gesund, morgen gehts los mit Modul 2.
Den Krams für Statistik habe ich noch nicht, nur die beiden Studienbriefe über empirische Sozialforschung. Diese entsprechen wohl dem Buch von Kromrey.
Viele sagen, dass man das stiefmütterlich behandeln kann, da bisher in den Klausuren höchstens 1 oder 2 Fragen dazu ran kamen.
Aber ich möchte es trotzdem durcharbeiten, weil ich denke, dass es fürs Gesamtverständnis nur förderlich sein kann, außerdem sträube ich mich ein bisschen dagegen, nur für die Klausuren zu lernen. Irgendwann wird man das Wissen bestimmt nochmal brauchen.
Das erinnert mich an den Jubelruf eines Kommilitonen, der die M1 Klausur bestanden hat, obwohl er (ich zitiere) "vom scheiß Lück nur 15 Seiten gelesen hat"
Da kann ich nur sagen selber schuld, denn davon mal abgesehen das dieses Buch total interessant ist, lernt man natürlich auch viel dabei, auch wenn es einem nachher nicht immer bewusst ist. Aber man kann immer wieder Verknüpfungen bilden usw. Außerdem, warum studiert denn einer Psychologie, der sich dann sträubt, bestimmte (wichtige) Literatur zu lesen? Versteh ich nicht.
In Moodle ging die Tage auch die Post ab, ich frage mich manchmal echt, warum sich manche Leute nicht selbst die Blödheit aus dem Schädel prügeln. (ich weiß, nicht besonders nett, aber ehrlich). Darum versuche ich jetzt, dieses besagte Forum zu meiden, ich kriege einfach Aggressionen. Ein Kommilitone hat die Klausur nicht bestanden (obwohl er schon drei Jahre studiert) und fordert nun die Herabsetzung der Bestehensgrenze, alternativ ginge auch eine Gutschrift von 60, höchstens 70 Sonderpunkten (von 500!!!), denn, in diesem Semester waren 60 % der Klausurfragen "schwammig". Er hat einen Brief verfasst, der einem die Tränen in die Augen treibt. Er beherrscht weder Rechtschreibung, noch Grammatik, es ist teilweise noch nicht mal eine sinnvolle Logik enthalten, ich weiß nicht wie man so schreiben kann, aber manche Sätze ergeben nicht mal einen Sinn!
Und das Beste: am Ende unterschreibt er mit "ihre lieben Studierenden" und setzt auch noch ein Smiley: :-) mit ran.
Ach, was ich noch ganz schlimm finde, ist die Ansicht einiger Kommilitonen, dass man als angehender Psychologe ein absoluter Menschenfreund sein muss. Einfühlsam, verständnisvoll, schließlich möchte man am Menschen arbeiten.
Ich seh das anders, denn wenn ich Erleben und Verhalten erforschen will, muss ich weder verständnisvoll noch einfühlsam noch "sanft" oder "lieb" sein. Manche Kommilitonen fangen sogar an, einen zu analysieren, das ist der Hammer. Ein Therapiegespräch ist gar nichts dagegen. "Ich denke, dass du dich überfordert fühlst. Nun versuchst du, dich aus der misslichen Lage zu befreien. Das kann ich verstehen." --> Da rollen sich meine Fußnägel auf! Einer hat mir sogar Abwehrreaktionen bescheinigt:lol:
Ob die Leute wohl wissen, dass sie erst nach dem Master Psychologen sind, und als Psychologe nicht automatisch Therapeut? Und dass man eigentlich nicht in Hagen studiert, um Therapeut zu werden? Warum darf ich nicht offen sagen, wenn ich jemanden blöd finde, warum muss ich Mutter-Theresa-mäßig jedem Menschen Wärme und Liebe entgegenbringen?
Egal, ich steiger mich gerade rein.
Ich freue mich auf mein neues Modul, auch wenn ich noch großen Respekt davor habe. Alles, was ich bisher schon so gelesen habe, kommt mir ziemlich schwierig vor, aber so war es ja vor M1 auch einmal.
13 Kommentare
Empfohlene Kommentare
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden