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stefhk3

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Beiträge von stefhk3

  1. vor 1 Stunde schrieb Nadja_studiert_Informatik:

    Ich verstehe nicht, warum so wenig Studenten daran teilnehmen. Geht unbedingt in die Tutorien! Wir waren einmal zu dritt und einmal zu viert. Sehr seltsam. Dabei kann man doch gar nicht besser neue Sachen lernen, wenn man sie gut erklärt bekommt.

    Das ist aber eine alte Erfahrung auch von der Fernuni Hagen her. Das Problem ist nicht (immer) der Mangel an Betreuung, sondern jedenfalls oft auch die Nichtbenutzung des Angebots. Und ehe jetzt wieder einer ankommt, wie schlimm die Fernuni waere, jedenfalls in Informatik ist das Angebot da, es wird nur von vielen nicht wahrgenommen.

  2. Wobei das aber doch kein Degree ist, oder? Wenn ich es richtig verstehe, muesste man hier drei Kurse (u. a. dieses coding certificate) abschliessen und koennte dann denn Bachelor in Liberal Arts anfangen. Bei dem hat man wiederum diverse Schwerpunkte usw. Wenn man den Bachelor abschliesst, hat man den "Bachelor of Liberal Arts (ALB) in Extension Studies". Grundsaetzlich kann man damit sicher weitermachen, welche spezifischen Bedingungen dann der Wunsch-Master oder PhD hat, sollte man sicherheitshalber vorher pruefen.

  3. Zum Thema Akkreditierung hier noch ein paar Anmerkungen, die zwar nicht neu sind, ebensowenig wie die Situation dieser Einrichtung, aber man kann es ja nicht oft genug sagen.

    1. Akkreditierung ist in keiner Weise rechtlich geschuetzt. Jedermann kann eine Hochschule "akkreditieren". Deswegen gibt es zu den Titelmuehlen oft auch gleich die zugehoerigen "accredition mills" (weiss nicht, ob es da ein deutsche Wort gibt). Dass eine Hochschule "akkreditiert" ist, ist also voellig aussagelos. Die Frage ist, von wem und wofuer. Uebrigens duerfte die Konstruktion einer Strafbarkeit einer "fake" Akkreditierungsagentur noch schwieriger sein als der einer "Fake-Hochschule".

    2. Damit ein Grad in Deutschland fuehrbar ist (und darum geht es doch fuer jemanden, der in Deutschland studiert, ganz wesentlich) muss die Hochschule nach dem Recht des Herkunftslandes anerkannt sein. Wenn das nicht der Fall ist, nuetzt die beste Akkreditierung nichts.

    3. Die hier in Frage stehende Einrichtung soll "one of the world's most prestigious accreditations, IABSP" haben. Die IABSP findet sich aber (neben den Merkwuerdigkeiten der Homepage) nicht einmal in der englischen Wikipedia. Bei tatsaechlich renommierten Akkreditierungsagenturen ist das sehr wohl der Fall: https://en.wikipedia.org/wiki/Association_to_Advance_Collegiate_Schools_of_Business https://en.wikipedia.org/wiki/Association_of_MBAs https://en.wikipedia.org/wiki/EFMD_Quality_Improvement_System sind Beispiele. Selbst die deutsche FIBAA (und andere), die international keine Rolle spielt, ist zu finden: https://en.wikipedia.org/wiki/Foundation_for_International_Business_Administration_Accreditation

    4. Hochschulen, gerade private, werden doch niemals etwas positives verschweigen. Wenn also auf der Homepage nichts von einer staatlichen Anerkennung zu finden ist (und die Hochschule auf Anfrage auch nicht darauf verweist, wie hier gezeigt), dann gibt es die nicht. Es meinte ja jemand hier "wenn die Hochschule in Tschecien anerkannt ist, dann" - das dann kann man sich aber sparen. Die Hochschule ist in Tschechien nicht anerkannt, sonst wuerden sie es naemlich sagen.

     

    Zusammengefasst: Wenn man den gesunden Menschenverstand bemueht und sich nicht selbst in die Tasche luegt, kann man davon ausgehen, dass diese Einrichtung keine Hochschule ist, keine Anerkennung als Hochschule hat, nicht berechtigt ist, akademische Grade zu verleihen und dass deren Grade nicht fuehrbar sind. Wer das Gegenteil meint, soll den Beweis erbringen, und nicht umgekehrt. Schicke, aber leider voellig bedeutungslose Akkreditierungen sind dafuer nicht geeignet.

  4. https://xkcd.com/927/

    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich diese Beharren auf bestimmten Stilen so aus dem "inneruniversitaeren" Bereich (also Abschlussarbeiten usw.) nicht kenne. Da war bei uns immer das Motto "klar, einheitlich, nachvollziehbar". Von Harvard usw. sprach da keiner. Das scheint mir erst in den letzten Jahren aufgekommen, und manchmal scheint es mir auch ein Fall von Minderwertigkeitskomplex zu sein, wenn Leute mit stolzgeschwellter Bruser verkuenden "wir zitieren nach Harvard" (und implizit oder explizit dazusetzen "und an was fuer einer Uni bist Du, dass Ihr das nicht macht"). Anders ist es bei Journals, aber da verwendet man eh Latex+bibtex und dann geht es automatisch.

  5. Ein weiterer Grund, warum die Eintragung abgeschafft gehoert. Die Einwohnermeldeaemter muessen sich unnoetige Arbeit machen, nur um Eitelkeiten zu pflegen. Und natuerlich werden sie nie eine einwandfreie Pruefung hinkriegen, das ist ja eigentlich gar nicht ihre Aufgabe. Und natuerlich erinnern sich die Mitarbeiter nicht an alle Promotionsurkunden, die Ihnen jemals vorgelgt wurden, insbesondere nicht an die, bei denen ihnen nichts aufgefallen ist. Sie erinnern sich vielleicht an die, die sie abgewiesen haben, aber da ist dann auch kein Grad eingetragen.

  6. vor 9 Stunden schrieb WiInfo:

    Ich kenne das schon noch so, entweder sogenannte deutsche oder amerikanische Zitierweise. Also entweder in Fußnote oder im Fließtext die Quelle angeben. Letzteres wird heutzutage auch oft als Harvard bezeichnet. Wobei die wirklichen Zitierstile da ja noch viel weiter ins Detail gehen.

     

    Das Du das Weglassen von Seitenzahlen "bizarr" findest ist interessant. In meinem Fachgebiet wird nahezu alles in Papern (2-4 Seiten) von wissenschaftlichen Verlagen mit Peer-Review veröffentlicht. Da ist die Angabe der Seite nicht interessant. Und da zitiert niemand aus Büchern, weil man ja möglichst die Originalquelle gelesen haben sollte. Das ist in anderen Studiengängen sicherlich auch anders.

     

    Das weitere werde ich mir vielleicht irgendwann mal genauer ansehen.

    Hm, mir ist die Bezeichnung "amerikanische Zitierweise" nicht gelaeufig, aber das sagt nutuerlich nichts, es kann trotzdem gaengig sein. Wobei "amerikanische Zitierweise" laut dem Gutachten ja nicht aus dem (Maier, 1990) besteht, sondern aus dem weglassen der Seitenzahlen. Und die ist in der Pauschalitaet tatsaechlich nicht gaengig, da bin ich mir ziemlich sicher. Klar, wenn man "wurde in [5] zum ersten mal behandelt" oder so im literature review schreibt, braucht man keine. Aber beim woertlichen Zitat? Und in welchem Fach gibt es denn Paper mit max. 4 Seiten? Kann ich mir echt nicht vorstellen. Schon bei 10 oder 20 Seiten (und es gibt selbst in Mathematik oder Informatik paper mit 30 Seiten) ist ein woertlichens Zitat ohne Seitenangabe ein Suchspiel. Kann ich mir echt nicht vorstellen, dass das ueblich ist. Schon, weil die Nachvollziehbarkeit de facto nicht gegeben ist. Mag sein, dass in machen Diszplinen woertliche Zitate selten sind, aber das ist was anderes.

  7. Wer des Themas "sauberes wissenschaftliches Arbeiten" noch nicht muede ist, kann sich https://fragdenstaat.de/dokumente/143560-gutachterliche-stellungnahme-zur-zitierweise-in-der-dissertation-europas-weg-zum-burger-die-politik-der-europaischen-kommission-zur-beteiligung-der-zivilgesellschaft/ anschauen. Dabei handelt es sich um das Gutachten einer Anwaltskanzlei, mit dem sich Frau Giffey ihren Doktor sichern wollte. Tenor des Gutachtens: Frau Boerzel hat Frau Giffey gezwungen, falsch zu zitieren (man muss nur die ersten paar Seiten lesen, das meiste ist Anhang). Allerdings ist die einzige Vorgabe, die Frau Boerzel laut dem Gutachten gemacht hat, "amerikanische Zitierweise" zu fordern. Ich halte das nach den im Gutachten praesentierten Fragmenten fuer falsch, was Frau Boerzel (soweit sichtbar) moniert hat, ist, dass manchmal mit Fussnoten und manchmal im Klammern im Text zitiert wurde. Hier hat Frau Boerzel (voellig zurecht) auf Einheitlichkeit bestanden. Aber egal, nehmen wir an, dass Gutachten ist korrekt. Die "amerikanische Zitierweise" besteht dann angeblich daraus, die Seitenzahlen wegzulassen. Abgesehen davon, dass ich von "amerikanischer Zitierweise" noch nie gehoert habe und die Idee, bei Zitaten die Seitenzahl wegzulassen bizarr ist (es gibt ja Buecher mit mehreren hundert Seiten, soll das ein Suchspiel werden?), abgesehen davon sind die fehlenden Seitenzahlen gar nicht das, was kritisiet wurde. Die Hauptkritik kann man nochmal hier https://vroniplag.fandom.com/de/wiki/Dcl/Bericht#Herausragende_Fundstellen lesen. Problem sind also schlicht uebernahmen ohne Nachweis, verschwiegene Uebersetzungen, kopieren von (leider falschen) Literaturnachweisen als haette sie selbst daran gearbeitet usw. Wie jemand ernsthaft glaubt, mit diesem Gutachten den Vorwuerfen begegnen zu koennen, ist raetselhaft. Ebenso, wer ueberhaupt hier ein Gutachten bei einer Anwaltskanzlei in Auftrag geben wuerde. Auch raetselhaft ist, wer so ein Gutachten verwendet, eigentlich waere hier "Geld zurueck" faellig (ich weiss, nicht bei Rechtsanwaelten, da sind Fehlleistungen egal). Frau Giffey muss vollkommen verblendet sein. Und das Rechtsanwaelte gegen Geld alles machen, zeigt sich einmal mehr. Ich unterstelle der FU, dass das Gutachten nicht den Ausschlag gab, den Titel nicht abzuerkennen. Ein Trauerspiel fuer alle Beteiligten.

  8. Uebrigens ist die Seite mit den Lehrenden auch ganz interessant. Zum einen scheinen sie ausschliesslich aus Tschechien (oder evtl. der Slowakei, so genau habe ich nicht geschaut) zu kommen. Das ist natuerlich eine merkwuerdige Definition von international und europaeisch (was der Laden ja angeblich ist). Zum anderen gibt es zu den Leuten keine Informationen, Links o. ae. Das ist ein Problem, das die Namen nicht unbedingt selten sind. Pavel Kral ("Paul Koenig") ist z. B. sehr haeufig. Es gibt einen Pavel Kral an der Westboehmischen Uni in Pilsen, einer durchaus angesehenen Institution. Der Photo nach koennte er das sogar sein. Allerdings ist das ein Informatiker mit den Spezialgebieten Bilderkennung und Sprachverarbeitung (und einer auf den ersten Blick ganz eindrucksvollen Publikationsliste). Allerdings ist er an der EBMI fuer den MBA zustaendig. Wie soll denn der zu einem MBA beitragen? Und ehe ich wieder Vorwuerfe bekomme, das ist nicht negativ gemeint, ich koennte zu einem MBA auch nicht sinnvoll etwas beitragen.

    Jedenfall waere ich bei der "Hochschule" sehr vorsichtig. Es scheint sich um eine der ueblichen Faelle zu handeln, wo keine Hochschule vorliegt. Nur ist hier die Homepage etwas serioeser aufgemacht.

  9. Es gilt hier das uebliche: Schon der Website ist nicht zu entnehmen, dass eine staatliche Anerkennung vorliegt. Hauptsitz scheint in Berlin zu sein (mangels Impressum ist das aber nur zu vermuten), die Anerkennung muesste also in Berlin erfolgen, das scheint nicht der Fall zu sein (https://www.berlin.de/sen/wissenschaft/einrichtungen/hochschulen/private-hochschulen/). Damit waere eine Fuehrbarkeit der Grade in Deutschland (und auch in den meisten anderen Staaten) nicht gegeben, und saemtliche weiteren phantasievollen Akkreditierungen etc. waeren gegenstandslos. Es sei denn, die "Hochschule" ist tatsaechlich staatlich anerkennt, dann verschweigt sie das geschickt.

  10. vor 1 Stunde schrieb brotzeit:

    Fakten habe ich keine. Ich vergleiche am Notendurchschnitt des Bekannten bzw. der Modulleistungen. Nur weil dir das nicht zur Nase steht muss es nicht falsch sein. Wenn ich halt sehe dass es in mehreren Modulen seit 5 Jahren immer die gleichen Themen für Hausarbeiten vergeben werden, dann fühle ich mich mit meiner Äußerung schon auf der richtigen Seite. Da können praktisch nur gute Noten rauskommen. Vor allem kommen misteriöserweise immer alle aufs gleiche Ergebnis, obwohl Abweichungen möglich wären. Das weiß ich aus erster Hand meines Profs. Es wird schon sehr stark abgeschrieben.

    Solche Geschichten lassen sich aus jedem Praesenzstudium (egal ob FH oder Uni) genauso erzaehlen. Das taugt nun wirklich nicht als Grundlage, auch nicht fuer Gefuehle. Und z. B. an der Fernuni Hagen wird mit Sicherheit nicht "jeder durchgeschleust", mithin haben wir schon das Gegenbeispiel.

  11. Am 7.11.2021 um 10:00 schrieb KanzlerCoaching:

    Schauen Sie mal, Trite, was ich gerade gefunden habe! In diesem Artikel über das Bewerbungsverfahren bei Google finden Sie vielleicht einige Hinweise, wie Sie Ihr Studium und Ihr weiteres Vorgehen gestalten können.

     

    Google-Personalleiter verrät, worauf es in eurem Lebenlsauf ankommt - Business Insider

    Also ich weiss nicht, aber ich habe ein paar Interviews im technischen Bereich u. a. bei google gemacht. Aus dieser Erfahrung würde ich sagen, das ist alles irrelevant. Ich weiss nicht, ob es bei kaufmännischen Bewerbern oder Führungspositionen anders ist. Bei technischen Positionen wird man auch mit einfachem Lebenslauf oder aufgrund von LInkedin-Profil etc. zu den Test eingeladen. Die entscheiden dann.

  12. vor 6 Stunden schrieb Luna-Sophie:

    Finde die Idee auch gut. Unverständlich für mich ist aber, dass man sich für die Ausstellung des Zertifikats in den Studiengang einschreiben muss.

    Ich denke, das ist einfach das allgemeine Prinzip. Um einen Abschluss machen zu koennen, muss man ja auch im Studiengang sein und nicht "nur" Akademiestudent. Dem folgt man bei dem Zertifikat.

  13. Ich kenne jetzt die Details aller staatlichen Angebote nicht. In BWL gibt es aber doch mehr als Hagen und Oncampus? Mag sein, dass sie nicht die flexibilitaet besitzen, die die IU bietet aber dafuer kostet es eben auch weniger. Und im Vollzeitstudium hat man an der staatlichen Uni ja nun auch keinen Exklusivservice. Klar, Flexibilitaet ist da oft weniger ein Problem (nicht fuer alle Studenten allerdings), aber warum soll man als nebenberuflicher Student jetzt staatlicherseits einen Service geboten bekommen, den man als Vollzeitstudent auch nicht bekommt? Und dass die staatlichen Unis nicht "serviceorientiert" sind und von den Studenten eben verlangt wird, sich durchzukaempfen, ist glaube ich, unstrittig (ich finde es auch richtig, ist eben Studium und nicht Schule).

  14. vor 38 Minuten schrieb vamstrike:

    Es sind ja in der Betrachtung ganz normale Programme. In meinem Beispiel war es immer Betriebswirtschaftslehre, da sehe ich keinen Grund warum man dafür an einer staatlichen Hochschule extra zahlen sollte. Zudem werden je nach Programm die Ressourcen der Hochschule nicht mal ansatzweise so stark beansprucht als, wenn man von Mo-Freitag im Hörsaal sitzt und ein Prof. live seine Vorlesung gibt. Bei den genannten Programmen sind es im Schnitt ca. 1-2 Tage im Monat.

    Aber gerade in BWL gibt es doch unzaehlige Alternativen (z. B. auch in Hagen)? Wenn man unbedingt an der Hochschule X sein will, dann muss man eben zahlen. Es ist aber doch nicht so, dass man BWL ueberhaupt nicht nebenberuflich studieren koennte ohne (viel) zu zahlen.

    Einen Grund, warum man dafuer etwas (oder viel mehr als Semesterbeitrag) zahlen sollte, sehe ich auch nicht. Muss man aber auch nicht.

  15. Verstehe ich nicht. Beruflich qualifiziert heisst beruflich qualifiziert. Damit spielt der Schulabschluss keine Rolle. Natuerlich - was auch sonst? Soll man sagen, beruflich qualifiziert geht auch, aber nur mit Abitur? Wenn man "beuflich qualifiziert" als Option hat, heisst das eben, dass man mit beruflichen Voraussetzungen studieren kann.

    Und @brotzeit: Die Ausbildungszeit ist in dem Zusammenhang keine Berufserfahrung, die muss nach der Ausbildung erfolgen. Aber trotzdem, wenn man es rein rechnerisch sieht, "lohnt" sich das Abitur wahrscheinlicht nicht. Aber erstens setzt das natuerlich voraus, dass man schon in der 10. Klasse genau weiss, was man will und das entsprechend plant. Ich bezweifle, dass das bei vielen Haupt- und Realschuelern in dem Alter so ist. Und zweitens ist halt auch die Frage, was zaehlt im Leben. Denn im Abitur hoert man zumindest mal von was anderem. Wenn man nach der zehnten Klasse irgendeinen Beruf lernt und darin arbeitet, naja, dann ist man doch recht beschraenkt (damit ist nichts gegen eine Berufstaetigkeit gesagt). So aehnlich Diskussionen hatte ich mal mit angehenden Steuerberatern - rein finanziell lohnt es sich nicht, zu studieren und Steuerberater zu werden. Finanziell duerfte es am besten sein, in den gehobenen Dienst zu gehen und sich dann selbstaendig zu machen, da wird man auch von Tag 1 bezahlt. Aber man hat halt sein Leben lang ueberspitzt gesagt nichts anderes gehoert und gesehen als das Finanzamt von innen.

  16. vor 5 Stunden schrieb Anna15:

    Kennt ihr denn sonst noch private Universitäten in Deutschland?

    Entweder hochschulkompass.de oder https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochschulen_in_Deutschland bemuehen. Es ergibt sich bei wikipedia:

     

    Jacobs University Bremen

    Dresden International University

    Frankfurt School of Finance & Management

    Zeppelin Universität (Friedrichshafen)

    Handelshochschule Leipzig

    WHU – Otto Beisheim School of Management (Vallendar)

    EBS Universität für Wirtschaft und Recht (Wiesbaden, Oestrich-Winkel)

    Universität Witten/Herdecke

     

    hochschulkompass ergibt sogar ein paar mehr, u. a. die Bucerius Law School, laut wikipedia-Liste eine FH. Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bucerius_Law_School wird sie allerdings als Universitaet gefuehrt. Die Liste scheint mir nicht zuverlaessig, was mich ueberrascht, gerade bei solchen Sachen ist wikipedia normalerweise sehr zuverlaessig.

  17. vor 5 Stunden schrieb Anna15:

    Das habe ich leider nirgendwo gefunde. Im Impressum https://www.mobile-university.de/impressum/ steht "Staatlich anerkannte Hochschule". Bei den ehemaligen Fachhochschulen, die ich kenne steht immer University of Applied Science.

    Nix ehemalig. Das haetten die FHs gerne.

    vor 5 Stunden schrieb Anna15:

     

    Sorry, hab nichts anderes dazu gefunden. Dachte ich wegen staatlich anerkannte Hochschule. Die EBS gehört ja auch zur SRH Group und die gehört zu

    Hochschule ist der Ueberbegriff fuer alle Bildungseinrichtungen im Hochschulbereich.

    vor 5 Stunden schrieb Anna15:

     

    Wenn man auf die Webseite der SRH Group geht: https://www.srh.de/de/bildung/.

    Dann auf Bildung geht, wird die Kategorie Universitäten und Hochschulen https://www.srh.de/de/bildung/universitaeten-und-hochschulen/ angezeigt. Dann sind die ganzen Hochschulen, bei denen SRH steht also Hochschulen und die EBS/ UPA also staatliche Universitäten?

    Warum staatlich? Und diese UPA ist wohl eine Institution paraguayanischen Rechts, also ist Hochschule hier wohl eine Uebersetzung, man weiss also nicht genau, was es eigentlich ist. Die EBS ist aber eine private Universitaet.

    vor 5 Stunden schrieb Anna15:

     

    Ist aber auch sehr verwirrend. Da blickt man doch kaum mehr durch.

    Dass es verwirrend ist, finde ich auch. Deswegen halte ich auch nichts von dieser Masche, die Fachhochschulen nicht so zu nennen. Man darf sich aber auch nicht verwirren lassen. Es gilt: Nur was sich "Universitaet" nennt (nicht university o. ae.) ist sicher eine. Alles andere ist es mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht, und im privaten Bereich eigentlich immer (oder gibt es private Universitaeten, die sich bescheiden nur Hochschule nennen?). Und wenn auf der SRH website bei einer "Universitaet" dabeisteht, bei den anderen nicht, dann sind die anderen sicher keine Universitaeten. Sonst wuerden sie es schon hinschreiben.

  18. vor einer Stunde schrieb AbiFreak:

    Hmm, gibt's denn überhaupt noch Fachhochschulen? Dachte, mittlerweile heißt das alles "Hochschule".

    Egal wie es heisst, hochschulrechtlich sind es alles Fachhochschulen. Hochschulrechtlich gibt es (jedenfalls in allen mir bekannten Bundesländern, ich denke, das ist überall so) die drei Kategorien: "Universitäten und gleichgestellte Hochschulen", "Fachhochschulen" und "Kunsthochschulen". Die FHs können sich zwar fantsievolle Namen geben, es sind aber trotzdem FHs. Die "gleichgstellten Hochschulen" wiederum sind keine FHs, sondern Einrichtungen auf universitärem Niveau, die bestimmte Fächer anbieten, die etwa die (Tier-)medizinische Hochschule Hannover oder die PHs in Bawü (früher wurden diese "wissenschatliche Hochschulen" genannt. Man kann das z. B. im Hochschulgesetz für NRW sehen: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=28364&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=482185 - die Fachhochschulen heissen alle nicht mehr so, sind aber Fachhochschulen im Sinne des Gesetzes (die RWTH dagegen ist eine Uni, auch wenn sie nicht so heisst, ebenso die Spoho). Kunsthochschulen haben in NRW ein eigenes Gesetz.

  19. "ab 799 Euro monatlich" ist fuer eine eher unbekannte Hochschule ohne grosses Renomee in Deutschland jedenfalls eine Ansage. Die Studiengaenge klingen toll, bei so etwas wie Szenographie weiss ich ehrlich gesagt nicht genau, was es sein soll, aber es wird wohl aehnliches auch anderswo, insbesondere auch an staatlichen Hochschulen, geben. Wer da die 800 Euro im Monat (oder mehr) zahlt, muss schon sehr ueberzeugt sein.

  20. Die Frage wegen der Führung des MBA wurde ja schon beantwortet. Und die SZ hat hier einfach schlecht recherchiert. Insbesondere, nachdem MBA und Master ja inzwischen sogar von deutschen Hochschulen vergeben werden, ist der Grad natürlich geschützt. Zum Rest muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Aber wie viel Wert ist ein Abschluss, den man (legal) nicht führen darf? Will man sich da ernsthaft bewerben und sagen "ich habe einen MBA, aber ich darf ihn nicht auf die Visitenkarte schreiben"? Und dass vorgeblich die tollsten Firmen mit dem Ding zusammenarbeiten, da wäre ich vorsichtig. Sicher gibt es bei "Google, EY, Accenture, Santander, Inditex or Heineken" jemanden, der das Ding mal gemacht hat. Aber was heisst das schon? Und zumindest bei google kenne ich die Bewerbungsprozesse zumindest im technischen Bereich, bei BWL wird es nicht viel anders sein, und da zählt die Leistung im Bewerbungsverfahren. Wo man den Abschluss gemacht hat, ist ganz egal. Ähnlich wäre ich auch skeptisch bezüglich der Dozenten, sind die wirklich grossen Kaliber echt bereit, hier viel Zeit aufzuwenden? So viel verdienen können sie ja eigentlich nicht. Und networking, naja, die wirklichen Schwergewichte werden sich eher weniger für die Leute interessieren, die mal ihre Videos angeschaut haben. Man trifft die ja nie, so wie ich es sehe, wie will man da networken? Und die anderen Teilnehmer dürften auch eher auf der Suche nach Kontakten sein als selbst viel anbieten zu können. Klar, es kostet nicht viel, und man sicher auch was lernen, aber viel mehr ist es auch nicht. Als Karrierebooster etc. halte ich das ganze für fragwürdig. Viel falsch machen kann man aber nicht.

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