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Mupfel

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  1. Ich hatte für mich damals auch den Kompromiss gefunden, beides zu machen. Die überwiegende Mehrzahl tippte ich am PC. Ich habe aber darauf geachtet, auch immer wieder mal längere EAs handschriftlich zu machen, um in der Übung zu bleiben. Wenn man da "fit" ist, verlernt man das auch nicht, wenn man zwischendurch mal wieder ein paar EAs am PC tippt. Also wirklich JEDE Einsendeaufgabe handschriftlich zu machen, wäre für mich wirklich sinnfrei gewesen. Neben der Handschrift selbst macht auch Formatierung ne Menge aus, Zeilenabstand und ausreichend Ränder lassen (gerade die fehlenden Ränder sind mir bei vielen MitabiturientInnen damals aufgefallen. Da wurde teilweise quasi jede Ecke vollgekrakelt un das hätte mich als Korrektor auch sehr genervt, selbst wenn die Schrift ansich okay ist. Steht aber glaube ich auch immer in den EA-Anweisungen). Die letzten paar EAs mit Klausurumfang und -niveau habe ich dann aber alle handschriftlich geschrieben, so eine pro Fach. Selbst wenn es für den Korrektor nicht ganz so bequem zu lesen ist, wie am PC geschrieben: da muss er dann eben durch. Ich würde mir diese Übung auf keinen Fall vor lauter Rücksicht nehmen lassen, "nur" weil der Korrektor es bequem will oder ich dem Korrektor nicht auf den Schlips treten will. Solange die Klausuren nicht am PC getippt werden, ist es eben so und imho auch ein Teil meiner Aufgabe und seines Jobs. Wäre das umgestellt, wäre es was anderes. Zumutbar ist finde ich aber, dass man darauf achtet, dass es einigermaßen gut zu lesen ist und nicht aus Patzigkeit zu schreiben, wie man will und dem Korrektor das dann nach dem Motto "Pech gehabt, sieh mal zu wie du das entzifferst weil ich mach was ich will!" zu senden. Aber wer macht das schon... Die allerersten EAs würde ich ausnahmslos alle am PC tippen.
  2. Irgendwie schon, ja. Wobei das ja nur meine Meinung war, vielleicht gibts auch Leute, die ohne Zusatzliteratur ein gutes Abitur gemacht haben (ziemlich sicher gibt es die!). Ich meine auch, dass die Fernlehrinstitute irgendwo mal drauf hingewiesen haben, Zusatzliteratur zu benutzen. So wie man in normalen Schulen ja auch hin und wieder Lehrbücher empfohlen bekommt, die nicht Pflicht sind, viele diese "Pocket Trainer" fürs Abi nutzen etc.
  3. Hm, da kommt es wohl drauf an, was du mit "souverän" meinst. Meine Erfahrung ist: Für einen wirklich guten Schnitt (also 1 oder 2 vor dem Komma, und zwar nicht mit Glück, sondern weil wirklich genug Wissen saß), braucht man Zusatzliteratur. Für einen 3er Schnitt (der vielen ja vollkommen reicht, mir war es z.B. egal, weil mein Studium keinen NC hat), wäre ich auch mit dem reinen ILS-Material für Hamburg vollkommen hingekommen. Ich habe dann doch Zusatzliteratur genutzt, weil ich in meiner Heimatstadt die Prüfungen abgelegt habe und einfach ein ziemliches Sicherheitsbedürfnis hatte, möglichst viel abzudecken und mich auf nix zu verlassen. Rückblickend hätte es zum Bestehen aber nicht sein müssen. Und um nochmal allgemein was zum Fadenthema zu sagen: Nach wie vor finde ich es schwer bis unmöglich, Leuten zu sagen, wie ernst sie (negative) Erfahrungsberichte nehmen sollten. Da gibt es die leichtfüßigen Chiller, denen man das nicht oft genug sagen kann, und ganz penible Lerner, die sich so anstrengen, dass die sich echt keine Sorgen machen (lassen) brauchen. Die hohe Abbrecherquote liegt in meinen Augen einfach an falschen Vorstellungen, dazu tragen die Abbrecher selbst sowie die Fernschulen bei. Ich finde es müßig, da nun zu bohren, wer "mehr Schuld" hat. Bei allen, die es letztlich Bestehen, sehe ich aber (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) viel mehr Fleiß und Engagement, als bei vielen "gewöhnlichen" Abiturieren. Da dachte ich mir in den letzten Jahren aber auch ziemlich oft (auch in den Jahren Uni nach dem Fernabi): Aha, und DU hast SO an einem staatlichen Gynmasium Abi geschafft? 🙄
  4. 1. Bei mit hat es, gerechnet ab Eingang des unterschriebenen Vertrags beim ILS, 3 Tage gedauert. Also so ca. nach 1-2 Tagen verschickt, 1 Tag Versand per DHL. Ging sehr flott. 2. Eigentlich nein. Aber das ILS ist in vielen Dingen sehr kulant und ich kann mir gut vorstellen, dass ohne großes Trara der Vertrag umgestellt würde. Schreib denen doch eine Mail, dann hast du es auch gleich schriftlich, wenn das ILS dir diese Möglichkeit einräumt. 3. Normale Quartalslieferung.
  5. Das ist bei mir ähnlich gewesen. Ich bin nun schon (neben dem Fernabi damals und dem Studium jetzt) zwar seit Jahren selbständig (und daher nicht so klassisch drauf angewiesen, dass einem Personaler meine Bewerbung zusagt), aber auch in meinem Bereich kommt man schwerer an Projekte ran, wenn diese klare rote Linie ohne Lücken fehlt. Dennoch hatte ich noch nie ernsthaftere Leerläufe. Ich glaube, ich kann mich und was ich kann einfach gut verkaufen. Das kann einem kein lückenloser Lebenslauf ersetzen. Trotzdem schadet es natürlich nicht, so einen zu haben :D Aber der Drops ist nun schon gelutscht. Was ich sagen will: Passiert ist es eh, kein Grund zur Angst! Mach jetzt deine Ausbildung und was davor war, wird mit den Jahren immer unwichtiger. So gesehen bin ich auch ein "Spätzünder" und habe mich in der Gesellschaft nie als schwarzes Schaf gefühlt. Wenn ich alte Freunde aus Schulzeiten treffe, die allesamt nach dem Abi studiert haben und seither auf der Karriereleiter rumklettern, steche ich natürlich etwas raus. Da treffen in puncto Lebenslauf und Lebenskonzepte einfach Welten aufeinander. Ab und zu findet sich natürlich auch immer wer, der meinen Werdegang für "nicht ordentlich und vernünftig" hält. Aber irgendwer findet immer irgendwas, was man falsch gemacht hat... Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich keinen Platz in der Gesellschaft hätte. Und bei dir hat es das auch nicht ;-) Die meisten Teile der Gesellschaft sind toleranter, als man denkt ;-) Was das Thema "Ausbildung und Fernabi parallel" angeht, rate ich dir auch eher ab und bin da ganz bei Markus. Er hat das ganz richtig geschrieben, das passiert auch sehr oft: Man verzettelt sich und letztlich läuft beides auf Sparflamme. Wenn Minijob/Teilzeitjob plus Fernabi nicht machbar waren für dich, dann werden es Ausbildung plus Fernabi erstrecht nicht sein. Jeder hat unterschiedliche Belastungsgrenzen und deine kennst du doch jetzt bereits. Da bringt es dir nichts, dir nun mehr aufzuhalsen, als dir eigentlich schon zu viel war.
  6. Dass eine Prüfungszulassung geklappt hat, wundert mich auch. Das ILS - was ebenfalls zur Klettgruppe gehört - achtet da tatsächlich sehr penibel drauf (natürlich auch aus Eigeninteresse. Die Fernschulen bestätigen da dann ja ggü. den Schulbehörden eine ordnungsgemäße Vorbereitung, was nicht der Wahrheit entspricht.). Ich habe auch von anderen (Ex-)Mitabiturienten noch nie gehört, dass jemand nicht nur ohne Probeklausuren, sondern ohne auch nur ansatzweise alle Einsendearbeiten eingeschickt zu haben, zugelassen wurde. Da musst du schon sehr großes Glück gehabt haben - sollte sich der hoffnungsvolle Mitleser nicht drauf verlassen. Normalerweise stößt man mit einem "Bitte bitte" auf Granit, wenn es um Prüfungszulassung ohne erbrachte Leistung und Nachweise geht.
  7. Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt! Würde mich nach wie vor sehr interessieren. Theoretisch könnte man so einen Internetausfall auch vorschieben und in der Zeit genüsslich spicken. Andererseits haben viele Leute nicht so stabile Internetleitungen (ich habe z.B. lange auf einem Dorf gewohnt, wo es nichtmal schnelles Internet gab. Es riss auch öfter mal ab) - können die sich dieses Prüfungsverfahren dann direkt abschminken? Tut mir leid, dass ich deine Frage selbst nicht beantworten kann😃
  8. "oder eine ähnliche Qualifikation" - damit scheinst du ja doch alle Anforderungen zu erfüllen? Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Ich hatte auch schon bei Stellenausschreibungen Glück, bei denen ein Hochschulabschluss als Voraussetzung angegeben war (ohne "oder eine ähnliche Qualifikation"). Viel Erfolg!
  9. Nachtrag, weil mich gestern noch jemand aus einer Facebook-Gruppe darauf angesprochen hat, wie schwer es denn nun sei...: Ich finde es doch immernoch schwer, anderen eine Einschätzung zu geben. Das Problem (naja, eigentlich ist es nicht mein Problem, aber ihr wisst schon... :D) ist, dass man ja nie weiß, wer da vor einem sitzt. Ich kenne super fleißige Fernabiturienten, von denen ich weiß wie intensiv sie sich vorbereiten, dass sie nix auslassen, alles ganz genau lernen. Da kann ich locker sagen "Du schaffst das, stell es dir nicht sooo schwer und schlimm vor!". Dann gibts aber auch wieder welche, die aus derselben Aussage rausziehen "Ist nicht schwer, lest die Hefte durch und macht die Prüfung" - und dann ist die Überraschung groß, weil es so simpel eben auch nicht ist. Also "Wie schwer ist es?" ist mittlerweile eine meiner Hassfragen, die man so bekommt, wenn man schon relativ weit oder fertig ist und sich Leute an einen wenden, die noch am Anfang stehen
  10. @abitierchen Dankeschööön!Freut mich wenn sich User die langen Beiträge gerne durchlesen. Ich war bei deinem Blog richtig enttäuscht, als er vorbei war Mittlerweile müsstest du schon im 3. bis 5. Semester sein, oder? Wie die Zeit vergeht.... Neue Lernmethoden werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Noch mehr Mitschriften wären fatal @psychodelix Da hatte ich immer sehr gemischte Eindrücke. Da waren mal Jahrgänge dabei, da fand ich die Aufgaben relativ einfach, dann gab es wieder welche, die ich sehr viel schwerer empfand. Unter'm Strich halte ich es mittlerweile mit guter Vorbereitung überall für gut machbar. Man kann eben Pech oder Glück mit den Aufgaben haben und dadurch den Schnitt hochziehen oder runterreißen, aber einfach nur Bestehen sollte klappen, wenn man die Vorgaben genau durchgegangen ist und geübt hat. Und nicht gerade nen totalen Blackout oder sonstwie Ultrapech hat. Finde ich als Fazit für nachfolgende Fernabiturienten eigentlich ganz beruhigend, nachdem man über Google soooo viele Horrorberichte findet (die mich eine Weile auch super verunsichert und runtergezogen haben). @TomSon Interssant, wieder was gelernt
  11. Fernabi - ich würde es immer wieder tun. Das Fernlernen ist genau mein Ding, ich hatte aber auch noch nie Probleme mir Dinge selbst beizubringen. Die ganzen Werbesprüche ("Freie Zeiteinteilung", "Eigenes Lerntempo") waren tatsächlich alles Vorteile für mich, auch wenn ich verstehe, dass genau das für andere ein Nachteil sein kann. Insofern würde ich es auf jeden Fall wieder tun. Klar, Motivationstiefs kennt wahrscheinlich jeder. Die werden eher abgefangen, wenn man Unterricht mit Präsenzzeiten hat. Auch einige Behörden haben keine Ahnung vom Fernabitur und bereiten einem dadurch Zusatzaufwand. Teilweise war auch die Kommunikation mit dem Studienbetreuer schwerfällig. Alles nervige Punkte, die nicht sein müssten, aber insgesamt hat es mir das Abi nie verhagelt. An Abbruch habe ich nie gedacht. Ich habe im Laufe der Fernabi-Zeit eine Menge Mitlerner kennengelernt. Einige davon haben es nicht zu Ende geführt, was ich auch vollkommen verstehen konnte. Allerdings habe ich auch die kennengelernt, die abgebrochen haben und danach aufs Übelste über das ILS und das Fernabitur generell gewettert haben ("Unschaffbar", "nur was für Oberstreber ohne Job", "Prüfungen ganz anders als Lernstoff in den Heften"...) Und da ist mir bei den meisten aufgefallen, dass Selbstreflektion quasi nicht vorhanden war. Das ILS sagt deutlich, dass man Sekundärliteratur braucht. Wenn man alle Hinweise beachtet und ehrlich zu sich selbst ist, halte ich die Externenprüfung für anspruchsvoll, aber gut schaffbar. Klar passt Fernlernen nicht in jedes Leben, aber da muss man dann auch keine Schuld suchen, nicht bei sich und schon gar nicht beim Fernabi-Konzept ansich. Der einzige große Wermutstropfen war für mich, dass man als 'normaler' Schüler nicht nur auf die Abiprüfungen angewiesen ist, sondern auch viel über die normalen Klausuren, Referate etc. rausreißen kann. Was ich anders machen würde 1. Ich neige zu Perfektionismus und hatte immer "Angst", irgendetwas zu übersehen, was mir dann in den Prüfungen das Genick bricht. Klingt wie eine "Ich bin zu fleißig"-Antwort im Bewerbungsgespräch War aber wirklich ein Problem, vor allem gegen Ende. Ich wollte alles perfekt können, habe dadurch viiiiel Zeit in Details verschwendet und das "große Ganze" teilweise aus den Augen verloren (und dann fehlte die Zeit dafür). So war ich z.B. im Themenbereich "Stammzellen" bis ins kleinste Detail fit, konnte aber Dinge wie PCR nur noch schnell wiederholen (und genau das kam u.a. dran). Im Studium werde ich auf jeden Fall darauf achten, den "Feinschliff" am Ende zu machen und nicht andersrum 2. Ist eng mit 1 verbunden: Zu viele Details aufschreiben. Lernkarten sind super, aber ich habe teilweise ordnerweise Dinge aus den Heften notiert, die ich nie wieder angesehen habe. Ok, das alles nochmal selbst formulieren und aufschreiben hat auch einen Lerneffekt. Aber man kann sich damit auch arg verzetteln. Man sollte natürlich nicht ins andere Extrem verfallen und nur noch grob überfliegen. 3. Austausch mit anderen. Ist wichtig, hilft, es hat sich auch eine gute Freunschaft dadurch entwickelt. Rückblickend würde ich aber weniger Zeit in Facebook-Gruppen und Co. verbringen. Teilweise habe ich mich wirklich geärgert, viel Zeit und Nerven in Leute investiert zu haben, die dann absolut undankbar waren, abbrachen, alles aufs ILS geschoben haben und (das finde ich am schlimmsten), anderen Angst gemacht haben und ihnen einredeten, dass es nicht schaffbar ist. Es klingt irgendwie fies, aber ich würde - gerade in der Anfangsphase wo viele abbrechen - im Nachhinein nicht mehr so viel Zeit in Lerngruppen investieren. Am Ende wird man dann nur noch selbst demotiviert, wenn viele Leute nur noch am motzen sind, wie schwer und unschaffbar alles ist, dass man unfair bewertet wird, dass sowieso alles blöd ist und und und - nee danke. Kleine Anekdote: Eine dieser Bekanntschaften war durchgefallen, 0 Punkte in einem Fach obwohl angeblich "fast alles gewusst". Ich hatte ihr mein Bestehen möglichst vorsichtig mitgeteilt, um bloß keine Wunden aufzureißen. Daraufhin durfte ich mir anhören, dass ich es mir ja auch extrem einfach gemacht hätte und es in Hamburg wirklich unschaffbar sei - Was soll man dazu noch sagen... 4. Noch früher Original-Aufgaben rechnen. Ich habe in Mathe etwa 2 Jahre vorher angefangen (allerdings mit Hamburger Aufgaben), in den anderen Fächern aber erst in den letzten Monaten vor den Prüfungen. Das würde ich auch anders machen, die Aufgaben wiederholen sich ziemlich oft in leicht abgewandelter Form, wenn man da mit den Original-Aufgaben mehrerer Jahrgänge übt, ist man schon "gut drin" und weiß, wie man die Aufgaben zu lösen hat. An meiner Prüfungsschule wurde mir auch gesagt, dass die meisten Externen am Methodischen scheitern. Würde ich es auch wieder im eigenen Bundesland tun? Wahrscheinlich auch das. Schriftlich denke ich, kann man sich mit den Kerncurricula gut vorbereiten, die sind sehr ausführlich. Zusätzlich war ich ja in der "Endphase" auf den Dreh gekommen, mit Skripten von "echten" Schülern zu lernen. Damit habe ich zu knapp angefangen, aber ansich ist man damit relativ sicher. Mich wurmt nur das Mündliche ein bisschen, da ich an einigen Punkten gemerkt habe, dass ich Beispiele wusste, die aber in Niedersachsen im Unterricht offenbar kaum behandelt werden. In den ILS Heften wurde z.B. Eugen Drewermann ausführlich besprochen, meinem Prüfer sagte nur der Name was, weiter drüber sprechen konnten wir dann aber nicht. Sowas wäre in Hamburg wahrscheinlich nicht passiert. Es waren alle super nett zu mir, genauso wie bei den ILS PKs. Also hier sehe ich keinen Nachteil. Ungewohnt ist es sowieso, plötzlich Prüfungen zu schreiben und zwischen Fremden zu sitzen. Mein Bestehen war letztlich nicht knapp, insofern würde ich es auch wieder tun. So, ich glaube das war es auch zum Fernabi. Vielleicht fällt mir noch was ein, was ich loswerden muss. Aber eigentlich bin ich soweit durch Bleibe dem Forum trotzdem treu, mich interessiert dieses ganze e-Learning-Ding nach wie vor, mir fehlt es jetzt schon irgendwie
  12. Ich bin immer wieder verwundert, wie unvorsichtig manche Leute sind. Selbst, wenn ich sowas moralisch okay fände (was natürlich nicht der Fall ist), würde ich kein Auge mehr zubekommen, vor Angst, aufzufliegen. Solche Mauscheleien sind doch quasi dazu verdammt irgendwann öffentlich zu werden... (oder ist man sich so sicher, dass mehr als ein kleiner Shitstorm nicht kommen wird?) Trotzdem sollte das nicht auf dem Rücken des Sohnes ausgetragen werden. "Dumm" ist man nicht automatisch, weil man als Teenager in der 10. Klasse leistungstechnisch schwächelt (und da sagt man dann natürlich auch nicht Nein, wenn Papi helfen kann...)
  13. @abitierchen Jepp! Gute Idee mit den Vorlesungen, hab' ich gar nicht dran gedacht. Aaaber ein bisschen fehlt mir schon jetzt einfach dieses Fernlernen, inklusive Heften und Einsendearbeiten und allem drum und dran. Deshalb hatte ich an Hagen gedacht, da kann man die Modulabschlussklausuren auch mitschreiben, wenn man das Abi hat und die Einsendeaufgaben bestanden hat, obwohl man nicht im Studiengang immatrikuliert ist. Ich habe da 2014 schonmal 2 Module als Akademiestudent belegt gehabt (Propädeutikum und Bürgerliches Recht). Danke für deinen Tipp, als nächstes würde ich mich wohl mal an Strafrecht probieren. Wie weit bist du jetzt im Studium, schon einen Berufswunsch für danach (klassisch Anwalt in Kanzlei etc.)? Dass ich den Studiengang nochmal wechseln würde glaube ich trotzdem nicht. Aber so ein bisschen Abwechslung aus meiner Studienwahl Nr. 2 wäre schon nett. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mich da zeitlich verschätze, deshalb will ich erstmal ins Studium reinkommen und dann schauen, was ich zusätzlich bewältigen kann. @anjaro und @Markus Jung Danke auch euch beiden!
  14. Jetzt ist das Abi auch schon wieder mehr als 2 Monate her Ich habe den Stress inzwischen verdaut und das Gefühl, endlich das Abi hinter mir zu haben, ist das normalste auf der Welt. Die Zeit voller ILS-Lernhefte und Einsendeaufgaben fühlt sich schon wieder gaaanz weit weg an. Mehrere Leute haben mich gefragt, ob ich es wieder machen würde. Die Antwort ist klar: Ja, auf jeden Fall. Ich habe von Anfang an nicht "nur so" das Abi gemacht, sondern weil ich einen bestimmten Studienwunsch hatte (auch, wenn der sich mittlerweile etwas geändert hat, s.u.). Auch das Fernlernen war das Richtige für mich. Klar hat man mal Durchhänger, aber alles in allem habe ich es doch ganz regelmäßig auf die Reihe bekommen, zu lernen. Die Materialien des ILS und das Verständnis haben mir keine wirklichen Probleme gemacht. Einen Traum-Schnitt hatte ich natürlich nicht, aber ich hatte nie den Eindruck, dass das alles zu unverständlich ist und ich es mit den Heften nie kapieren werde. Auch Abbrechen kam während der ganzen Zeit nie infrage, egal wie sehr Fernabi auch mal zeitweise genervt hat. Es gibt mittlerweile auch so viele Lernvideos auf Youtube, dass das Fernlernen für mich eine Runde Sache war. Ich brauchte aber auch noch nie unbedingt Frontalunterricht, in dem mir etwas erklärt wird. Erst während der Prüfungsphase habe ich mehrmals gedacht, dass Kolleg oder Abendgymnasium doch besser gewesen wären. Vor allem, weil ich dann die Prüfer gekannt hätte (und die auch überwiegend sehr nett dort waren. Man hat definitiv gemerkt, dass dort Erwachsene unterrichtet werden und entsprechend auch die Lehrkräfte etwas anders waren, als man das aus der Schule kennt). In einigen Prüfungen (v.a. mündlich) war ja das Problem, dass ich nicht so ganz abschätzen konnte, was die Lehrer so erwarten und selbst im Unterricht lehren. Das Kerncurriculum gilt zwar verbindlich, aber wie genau man das ausgestaltet ist nicht festgeschrieben. Spontan fällt mir dazu wieder die Reli-Prüfung ein In der ich Eugen Drewermann als Beispiel nannte, der beim ILS ausführlich durchgenommen wird, dem Reli-Lehrer dort aber nicht geläufig war. Das kann aber auch an meinem Abi in Niedersachsen liegen und wäre beim ILS in Hamburg evtl. transparenter gewesen - kann ich nicht beurteilen. Als normaler Schüler hätte ich weniger Prüfungen gehabt, ich hätte vorher meine Noten im normalen Unterricht mit beeinflussen können und wäre nicht auf 8 einzelne Prüfungen angewiesen gewesen, es wäre gratis gewesen etc. Dafür hätte ich aber auch wieder Nachteile gehabt, hätte umziehen müssen, wäre an Schulzeiten gebunden und hätte meinen Nebenjob so einfach nicht parallel weiterführen können und so weiter und so fort. Also im Endeffekt finde ich dass Prinzip Fernabi toll und stehe da voll hinter. Rückblickend hätte ich aber einiges anders gemacht. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Dazu werde ich auch hier nochmal einen Blogpost schreiben, denn mir ist wirklich einiges eingefallen, was ich mir hätte ersparen können Ich habe jetzt noch ein bisschen Luft, ab Oktober werde ich dann regulär WiWi studieren. Freue mich schon auf die Wirtschaftsmathematik Ich habe lange überlegt, ob ich nicht doch Rechtswissenschaften machen will (mein ursprünglicher Plan) und bis zuletzt mit mir gehadert. MIch interessiert beides, auch wenn ich keinen klassischen Juristenberuf ausüben wollen würde. Deshalb bin ich dann letztlich auch zu WiWi tendiert. Ich habe aber überlegt, parallel ein paar ReWi-Module an der Fernuni Hagen zu belegen. Aber das ist nur eine grobe Überlegung und ich werde mal schauen, ob ich dafür zeitlich noch Luft hätte.
  15. Vorweg: Das wird heute nochmal ein ziemlicher Brocken. Da ich nun aber schon damit angefangen habe, die mündlichen Prüfungen nicht einzeln zu bloggen, sondern einen Beitrag pro Prüfungstag zu schreiben, führe ich das jetzt auch so fort. Wer interessiert ist, aber nicht so viel auf einmal erträgt , kann ja eine Lesepause einlegen Wie schon im letzten Bericht geschrieben, konnte am zweiten Prüfungstag eigentlich gar nicht mehr so viel schief gehen. Ich hätte schon extrem verhauen und nichtmal die ersten Teilaufgaben hinbekommen müssen, um durchzufallen. Trotzdem malt man sich ja noch so einige Horrorszenarien aus. Ich habe am Vorabend z.B. noch panisch Stadttypen gelernt, vom Mittelalter über Absolutismus bis heute.... Erdkunde Ich hatte gehofft, dass hier das Thema „Afrika südlich der Sahara“ drankommt. Das habe ich zwar alles selbständig und ohne ILS-Lernhefte vorbereitet, ich hatte aber trotzdem das Gefühl, das Thema gut abgedeckt zu haben. Alternativ hätte ich mir Welternährung/Agrobusiness oder Stadt- und Raumplanung (das wiederum wurde auch beim ILS gut durchgenommen) gewünscht. Bekommen habe ich eine Aufgabe zu China und diverse Materialien, Diagramme, Altersverteilungen und Karten. War aber auch okay. Aufgabe 1: Die gegebene Karte erklären. Zu sehen waren darauf die Agglomerationen entlang der Küste, man sollte Gründe dafür nennen. Ein Glück war ich das in meiner Vorbereitung zur Raumanalyse von Asien noch durchgegangen. War gut als Einstieg. Außerdem musste man erklären, wieso die Bevölkerungsdichte in Richtung Westen abnimmt. Hier wurde auch erwartet, dass man nicht nur sagt warum es so ist, sondern auch noch mal zusammenfasst, dass es so ist und wie genau sich das darstellt. Also einfach nur die Materialien erklären, bevor man die Gründe nennt. Das habe ich auch getan, weil das sonst in einigen Prüfung mein Fehler war: Ich habe einiges übergangen, weil ich im Hinterkopf Gedanken hatte à la "Sieht ja jeder, muss ich nicht nochmal erwähnen". Nein nein, alles immer schön nochmal erwähnen und beschreiben, was man sehen kann Zusätzlich habe ich auch noch eine Atlaskarte beigezogen (Atlasarbeit ist in Erdkunde wichtig. Also wenn man einen gestellt bekommt, sollte man den nach Möglichkeit auch mit einbeziehen, Hier muss man auch das ILS loben, denn die Fernlehrer haben zu wenig Atlasarbeit meistens kritisiert). Zuletzt sollte ich dann noch erklären, wie das Land in den geringbesiedelten Regionen genutzt wird. Ich habe ich dann aber leider daneben gelangt. Es wurde dann mit dem Tipp, auch mal Atlaskarte auf Seite xy aufzuschlagen, in meinen Vortrag 'eingegriffen' (was kein gutes Zeichen ist), Es ging dann entsprechend besser weiter, aber sich schon im Vortragsteil korrigieren zu müssen (und das auf Hinweis) ist ziemlich blöd. Ich könnte mich bis heute in den Hintern beißen, das nicht während der Vorbereitungszeit erledigt zu haben, dann hätte ich mein Irren direkt selbst erkannt und gar nicht erst was Falsches vorgetragen. Vor allem wenn man es im Atlas so einfach ablesen konnte Aufgabe 2: Altersverteilung anhand eines Diagramms erklären, dann Ursachen, Probleme und Perspektiven nennen. Das lief auch ganz gut. Erstmal erklären was man auf dem Diagramm überhaupt sieht, dann die Gründe. Dinge wie die Ein-Kind-Politik waren hier wichtig. Man konnte anhand der Materialien gut erkennen und erklären, wie es erst Beratungsangebote zur Schwangerschaftsverhütung gab, dann die 2-Kind-Politik eingeführt wurde und schließlich die 1-Kind-Politik kam. Wichtig war auch zu wissen, dasss diese 2015 gerade erst gelockert wurde (dafür war Sekundärmaterial auch sehr wichtig, monatlich aktuell werden ILS Hefte natürlich nicht gehalten). Die Ursachen dafür hängen wiederum mit den Problemen daran zusammen, das konnte ich ganz gut überleiten. Aufgabe 3: Demographischer Übergang, den ich erklären sollte und dann auf China übertragen. Hier habe ich die Aufgabe während der Vorbereitungszeit erstmal falsch gelesen und ausschweifend an der Frage vorbei geantwortet, wobei man mich auch nicht gebremst hat, ups. "Demographisch" hatte ich irgendwie komplett übersehen und erstmal über die Entwicklung von China mit Problemen und Perspektiven gequatscht. Was ich da erzählt habe war zwar soweit richtig, aber eben einfach nicht gefragt Auf Nachfrage, ob ich den Begriff "demographischer Übergang" erstmal erklären konnte, ist mir das dann auch aufgefallen. Gott, wie peinlich. Also habe ich das definiert (was gelang), und dann weitergemacht. Ich wollte noch schöne Modelle dazu zeichnen, aber da meinten die Prüfer, das bräuchte ich nicht. Mist Das war dann also wieder okay, aber wie bei Aufgabe 1 war natürlich schlecht, dass ich erst in die richtige Richtung geschubst werden musste. Habe dann auch mal wieder zu weit ausgeholt und musste gebremst werden, damit noch Zeit für das Prüfungsgespräch nach dem Vortragsteil ist. Ob mir das als "Zeit nicht richtig eingeteilt" negativ angerechnet wurde, weiß ich nicht. Der zweite Prüfungsteil war dann also relativ knapp, es wurden viele Punkte aufgegriffen und abgefragt. Unter anderem Stadt-Land-Flucht, Ursachen und Folgen, Globalisierung, bisschen zum Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft.... Einer der Prüfer stellte dann noch kleine Fragen, mit denen ich nur teilweise etwas anfangen konnte. Der andere Prüfer blickte dann in meinen Studienbericht, den er vor sich liegen hatte, und hat dann eingegriffen, dass diese Fragen nicht mehr davon abgedeckt seien und wir die Prüfung dann auch eigentlich beenden können, da die Zeit schon um war. Es war (wie immer) eine nette Atmosphäre, aber irgendwie unangenehm, auch wenn ich das Gefühl hatte nix dafür gekonnt zu haben - immerhin wurde ich mit diesem Studienbericht zugelassen und alle wussten, was ich vorbereitet hatte und was nicht. Es wurden dann 7 Punkte, was gar nicht mal so gut ist Ich glaube, ich habe mich da zwischen den Extremen bewegt. Aufgabe 2 gelang mir gut, Aufgabe 1 und 3 waren sehr durchwachsen. Aufgabe 1 war zur Hälfte gut, zur anderen Hälfte nur mit Hilfestellung gelungen. Aufgabe 3 war okay, allerdings auch erst nach meiner 'Themenverfehlung'. Und bei mündlichen Prüfungen zählt eben nicht nur, was am Ende inhaltlich gesagt wurde, sondern auch das ganze Drumherum. Insgesamt habe ich die Zeit für meinen Vortragsteil auch nicht optimal eingeteilt. Die Aufgaben selbst empfand ich aber wieder als machbar und fair. Evangelische Religion Nach Erdkunde wusste ich dann endgültig, dass ich in Religion nur noch antreten muss und ein Punkt im schlimmsten Fall auch ausreichen würde, um zu bestehen. Trotzdem wollte ich dann natürlich noch was rausholen. Die Aufregung war noch da, aber vergleichsweise gering. Es war eher ein Gefühl von „So, da musst du jetzt noch schnell hin und in einer Stunde ists dann auch schon wieder vorbei“. Ich bekam ein Glaubensbekenntnis von Dorothee Sölle. Man findet es z.B. hier http://kirche-gross-groenau.de/gottesdienst/glaubenstexte/glaubensbekenntnisse.html etwas weiter unten. Es ist das, was mit "Ich glaube an Gott, der die Welt nicht fertig geschaffen hat wie ein Ding, das immer so bleiben muss" beginnt. Aufgabe 1: Text zusammenzufassen, kein großes Problem. Ich habe allenfalls ein bisschen zu viel nacherzählt. Dann sollte ich meine Meinung dazu sagen. Die Fragestellung war ziemlich offen, sodass ich das gar nicht so einfach fand. Was sollte ich beurteilen, ihren Glauben, ihre Gründe, nur die Gestaltung des Glaubensbekenntnisses? Hmm... Ich habe dann einfach meine Meinung zu Dingen, denen ich zustimme, und Teilen, die ich zu kurz gegriffen oder einfach nicht richtig finde, gesagt. Aufgabe 2: Die genaue Fragestellung weiß ich nicht mehr. Es ging aber um das dargestellte Jesusbild. Von dem Jesusbild Sölles ausgehend wurde dann auch schon das Prüfungsgespräch eingeläutet, das teilweise ziemlich sprunghaft war und viele Aspekte meines Studienberichts abgefragt wurden. Darunter viel über Jesus und seine Botschaft und warum die Erforschung des historischen Jesus problematisch ist. Das war eines meiner Lieblingsthemen und ich hatte alles aus den ILS Heften drauf. Ich hatte aber das Gefühl, dass der Prüfer insgesamt zur Jesusforschung noch mehr hören wollte. Da ich aber das Gefühl hatte, dass die ILS Hefte das Kerncurriculum schon gut abgedeckt haben, blieb es auch bei dem Wissen. Vielleicht hätte ich da doch noch mehr Sekundärliteratur nehmen sollen (Reli war das einzige Fach, bei dem ich mich zu ca. 90% auf die Hefte verlassen habe). Dann wurde umgeschwenkt, ob ich etwas zu Bonhoeffer wisse. Ja, wusste ich – sollte ich erzählen. Wieder eine seeehr offene Frage. Also bin ich sein Leben chronologisch durchgegangen. Von seinem Elternhaus (das ganz und gar nicht christlich geprägt war, Bonhoeffer aber dennoch Interesse an der Theolorie gefunden hat und es schließlich auch studierte), über seine Amerikareise, seine Schriften, sein Dasein als Prediger bis hin zu seiner Arbeit als „Doppelagent“ und der späteren Hinrichtung. Sein Leben wurde beim ILS in Abschnitte eingeteilt, die mit „Wandel zum Christen“ und später „Wandel vom Christen zum Zeitgenossen“ beschrieben wurden. Auch das habe ich so erzählt, weil ich es auch logisch fand. Spätestens beim "Wandel vom Christen zum Zeitgenossen" hat mich der Prüfer seehr seltsam angesehen, als würde er da ganz und gar nicht zustimmen Ich war mir aber meiner Sache sicher und habe so weitergemacht... Aber es wurde da auch nicht mehr nachgehakt. Da ich wg. Bonhoeffer die Deutschen Christen und die Bekennende Kirche angesprochen hatte, kamen wir dann auf Jesus als Jude und was das im Nationalsozialismus hieß, kleine Ausflüge in die Religionskritik. Da konnte ich mir aussuchen, auf wen ich eingehen will, habe Feuerbach und Drewermann angesprochen. Drewermann wurde in den ILS-Heften sehr ausführlich behandelt, dem Prüfer kam aber nur der Name bekannt vor. Ich bin z.B. darauf eingegangen, dass der sich mit der Kirche überworfen hatte und schließlich auch ausgetreten ist – Prüfer guckte fragend, davon wisse er jetzt nichts. Hmpf. Naja, damit war das Thema auch gegessen. Ich weiß nicht, ob meine Antworten diesbezüglich also ausgeklammert wurden oder mir negativ angerechnet wurden. Jedenfalls hatte ich Recht Hier zeigte sich aber mal wieder ein Problem beim Externenabi. Hätte ich meine Prüfer aus dem Unterricht gekannt, hätte ich auch gewusst, mit welchen Religionskritikern ich punkten kann und welche ich gar nicht erst anbringen brauche. Zum Schluss wurde dann noch die These „Der Islam gehört zu Deutschland“ in den Raum geworfen, wozu ich Stellung beziehen sollte. Prüfer #2 hat dann noch nachgeschoben, was ich davon halten würde, zu verpflichten, in DE nur noch auf Deutsch predigen zu dürfen. Da hab ich dann wieder meinen Senf zu abgegeben, sollte dann nochmal unabhängig davon Vor- und Nachteile so einer Pflicht aufzählen und damit war ich dann auch durch. Ich habe dann ein letztes Mal draußen im Hof auf meine Note gewartet. 0 Punkte waren natürlich ausgeschlossen, also war die Spannung nicht mehr so groß und ich hatte schon den Gedanken „Ja, fertig, Abi bestanden!“. Real wurde es dann, als die Prüfer herauskamen, die mir schonmal gratuliert haben. Die Leiterin der Prüfungskommission hat mir dann 8 Punkte mitgeteilt, mir ebenfalls gratuliert und mich zu Abifeier samt Zeugnisübergabe eingeladen (woraus dann letztlich nichts wurde, da die Schulbehörde ihnen mein Zeugnis zu spät zurückgesendet hat >.< ) Letztlich war die Note zwar wurscht und ich hatte mir „hauptsache bestehen“ vorgenommen, so ganz nachvollziehen konnte ich das aber nicht. Ich fand mich nicht supergut, aber 10 Punkte (auch nur eine 2-) in Religion hätte ich mir doch erhofft. Das hätte zwar am Schnitt nicht mehr viel geändert, sieht aber auf dem Zeugnis einfach besser aus. Allerdings brauche ich keinen besonderen Schnitt, insofern ist das eigentlich nur Eitelkeit Trotzdem habe ich mich dann nicht geärgert, sondern war froh, es endlich hinter mir zu haben. Die 2 Tagen waren enorm anstrengend, obwohl ich rückblickend dann am Ende doch irgendwie im Prüfungsmodus drin war (aber im Nachhinein ist ja meistens alles halb so wild). Das Gefühl Abi zu haben war dann erstmal ganz seltsam. Die ersten Tage habe ich ständig gedacht „Heute musst du noch ein paar Stunden lernen“, bis mir dann einfiel, dass ich ja durch bin. Mir ist insgesamt ein riesen Stein vom Herzen gefallen und ich habe erstmal sämtliche Abimaterialien ausgemistet. Ich glaube ich werde die nächsten Tage nochmal ein Fazit zum Abi-Fernlehrgang und den Prüfungen allgemein machen, dann noch etwas darüber, wie es weitergeht etc.
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