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Higgins

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Alle Inhalte von Higgins

  1. Obwohl dieses Semester noch nicht sehr lange zurückliegt sind die Erinnerungen daran merkwürdigerweise nicht besonders ausgeprägt. Nach der emotionalen Achterbahnfahrt des letzten Halbjahres bin ich zuerst auf einer Woge des Erfolgs souverän und gereift ins 4. Semester hineingeschwebt. Danach plätscherte dann alles ein bisschen vor sich hin, ohne besondere Höhen oder Tiefen. Fast kam sogar so etwas wie Urlaubsfeeling auf . Ich hatte schon total vergessen wie sich das anfühlt… Die folgenden Wochen waren seltsam gelassen und tiefenentspannt. Ich befasste mich mit den anstehenden Studienbriefen und Prüfungen, plante aber alles nur grob durch und ließ es locker angehen. An manchen Tagen tat ich etwas fürs Studium, an anderen nicht. Es kam wieder zu diversen Freizeitaktivitäten mit meiner Familie, etwas das es lange nicht mehr in dem Ausmaß gegeben hatte. Der Stress und die Anspannung der letzten anderthalb Jahre verloren sich teilweise und ich wurde ruhiger. Anfangs irritierte mich dieser Zustand, weil ich es inzwischen schon gewohnt war emotional auf der Überholspur zu leben. Aber nach einer Weile genoss ich diese Zeit und nutzte sie aus, weil ich wusste dass sie wegen des 5. Semesters nicht lange andauern würde. Die erste Klausur mit der ich mich befassen musste war FUS (Finanzierung und Steuerung). Hört sich zwar böse an, aber wenn man BRE überlebt und bestanden hat schafft man auch diese Prüfung. Das Fach stellt eine Ergänzung zu BRE dar und baut deshalb auf vorhandenem Wissen auf. Nicht einfach aber machbar. Danach folgte MVP (Management von Gruppen). Wieder eine Komplexe Übung, die hauptsächlich aus Gruppenarbeiten und Rollenspielen besteht. Zentral sind Themen wie allgemeine Kommunikation, Konfliktgespräche und Konfliktmanagement. Man wird in Gruppen eingeteilt und muss dann innerhalb dieser Gruppe und/oder in Interaktion mit dem Dozenten verschiedene Aufgaben erfüllen. Dazwischen gibt es immer wieder Reflektionen und Diskussionen. Hat man mit einer Ausbildung im Gesundheitswesen sicherlich so oder ähnlich schon woanders gemacht. Es reicht wenn man dafür die SB gelesen hat und grob weiß was drinsteht. Das nächste Fach HFP (Herausforderungen für die Pflege) hat mir manches Kopfzerbrechen bereitet, weil es eine Aktion beinhaltet die ich noch nie leiden konnte: REFERATE halten . Unangenehme Sache, zumindest für mich, weil ich nicht gerne im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit stehe. Früher hat es mich schlaflose Nächte gekostet wenn ich einen Vortrag halten musste, heute ist die Phobie davor aufgrund meiner Referats-und Lebenserfahrung zumindest gnädiger Sorge gewichen. Das ist zwar schon mal ein Fortschritt, macht das Ereignis an sich aber auch nicht besser. Grundlage der Vorbereitung bilden auch hier wieder die entsprechenden Studienbriefe, wobei das Thema bei uns nur im weitesten Sinne an diese angelehnt sein musste. Im Prinzip ist die Arbeitsweise zu vergleichen mit einer Hausarbeit: Man findet ein Thema, wälzt Literatur, liest sich ein und schreibt dann ein Referat das ca. 10-15 Minuten Zeit umfassen sollte (dazu gibt’s von der HFH auch eine Anleitung im Web Campus). Die Elemente des Vortrags werden dann durch frei wählbare Medien präsentiert: PowerPoint, Plakate, Flipchart, Kurzfiilm usw. Wenn man möchte kann man dies um Anschauungsmaterial wie Bücher, Flyer und anderes Infomaterial ergänzen. Die komplexe Übung selbst gliedert sich dann in zwei Tage auf, d.h. die Studiengruppe wird eingeteilt, damit für jedes Referat genug Zeit bleibt. Um zu bestehen muss man an beiden! Tagen anwesend sein. Jeder hält seinen Vortrag und soll danach eine „wissenschaftliche Diskussion“ unter seinen Kommilitonen anregen. Zielführend sind dabei Fragen, die an Erfahrungen, Meinungen oder gesellschaftliche Kontroversen anknüpfen: Welche Erlebnisse gibt es bei den Studenten zum Thema? Welche Überzeugungen? Welche Vor-und Nachteile? Entweder man benutzt das als Anreiz oder stellt eine Behauptung in den Fokus, die dann aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Vor allem Referate mit umstrittenen Themen sind dabei dankbare Impulsgeber. Abschließend erhält jeder Referent eine Beurteilung durch den Dozenten und durch seine Kommilitonen: Was war gut/weniger gut, wie könnte man es besser machen, was ist im Gedächtnis geblieben, was hat am meisten angesprochen? Wichtig ist dabei, dass man unabhängig vom eigenen Vortrag bei allen Bestandteilen der KÜ aktiv mitarbeitet und den Dialog/Austausch im Fluss hält. Überraschenderweise habe ich diese Episode relativ unbeschadet überstanden. Ich muss es nicht noch mal haben, aber es war jetzt auch keine Katastrophe wie früher. Mit zunehmendem Alter versuche ich inzwischen, vorher nicht groß darüber nachzudenken und solche Aktionen möglichst ohne Peinlichkeiten über die Bühne zu bringen. Und ich muss sagen, das gelingt mir immer besser. Vielleicht bin ich dann mit 80 der absolute Redeprofi und liebe es, auf dem Präsentierteller zu sitzen… Bleibt als Letztes nur noch die Prüfung in EFP (Einführung in die Pflegeforschung) zu beschreiben, wobei es da nicht viel zu sagen gibt. In den höheren Semestern zeichnet sich ab, dass die Studienbriefe modulbezogen aufeinander aufbauen und sich einige Sachen deshalb wiederholen bzw. weiter vertieft werden. Das erleichtert die Prüfungsvorbereitungen ungemein, weil man viele Sachen schon mal gehört hat. So war auch EFP ein Fach, in dem mir viele Sachen bekannt vorkamen. Resümee Im Vergleich ist dieses Semester mit Abstand das einfachste gewesen. Ich kann mich noch gut an die Einführungsveranstaltung der HFH erinnern, in der Fragen nach der Abbruchquote damit beantwortet wurden, dass die meisten Studenten nicht im ersten oder zweiten, sondern erst im dritten/vierten Semester aufhören. Das hat mich damals sehr erstaunt weil man ja allgemein davon ausgeht, dass Studienabbrüche eher am Anfang auftreten. Das 4.Semester betreffend kann ich das auch nicht wirklich nachvollziehen, aber das mag daran liegen, dass jeder die Anforderungen anders empfindet. Wenn ich mir meinen Notenverlauf so ansehe ist mir durchaus bewusst, dass bei der einen oder anderen Prüfung mit etwas mehr Engagement eine bessere Note drin gewesen wäre. Aber ich muss zugeben, dass mir die eigene Freizeit manchmal wichtiger ist als eine Eins vor dem Komma und ich zugunsten diverser Aktivitäten das Studium auch mal schleifen lasse . Deshalb bin ich mit dem erreichten Durchschnitt von 2,1 im Grundstudium mehr als zufrieden . LG Higgins
  2. Gerontologie Stuttgart: 48 Monate und 15000 Euro Soziale Gerontologie Görlitz: 10 Stunden Zugfahrt , außerdem Kompaktpräsenzwochen plus diverse WE pro Semester plus ein Kontaktabend pro Woche... Der Studiengang selber ist sehr interessant, aber das ist leider nicht drin. Sonst habe ich keine Gerontologie-Studiengänge gefunden. Public Health habe ich auch schon ein bisschen geschaut, aber so wie es aussieht ist da leider auch nichts dabei. Aber danke trotzdem für den Input LG Higgins
  3. Stimmt, der Internetauftritt der HFH wirkt nicht sehr modern, aber dafür irgendwie "bodenständiger" als die Apollon. Interessant was für unterschiedliche Eindrücke da jeder so hat... Lg Higgins
  4. Aktuell mache ich mir wieder vermehrt Gedanken darüber wie es nach dem Bachelor weitergehen soll. Ich will ja nicht nach den Sternen greifen, aber so ein Master wäre schon toll und würde mein Studium natürlich erst vervollständigen . Interessehalber bin ich deshalb die letzten Tage im Net unterwegs gewesen und war schon ein wenig enttäuscht über das Angebot. Was ich vor zwei Jahren schon kritisch gesehen habe ist heute nicht anders: die meisten Pflegestudiengänge sind fast ausschließlich auf Leitungspositionen zugeschnitten. Ich dagegen hätte gerne einen Studiengang, der sich mehr auf die Pflege bzw. deren unmittelbare Nachbarbereiche konzentriert und weniger auf BWL & Co. Gefunden habe ich demzufolge wenig: 1.Das Fernstudium „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ der Hochschule Bielefeld. Finde ich ausgesprochen interessant weil ich sehr in die Richtung „Case-Management“ tendiere, aber das Ganze hat nur 20 CP und Bielefeld ist ewig weit weg. Vorteilhaft wäre aber, dass es nur ein Jahr dauert und eine „Pendler-Existenz“ damit absehbar kurz. http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/studienangebote/fag/ 2.Den Masterstudiengang „Pflegemanagement/Pflegewissenschaft der Hochschule Jena. Rein von den Inhalten her perfekt, aber die Kompakt-Präsenzwochen sind für mich einfach nicht machbar, bei allen Zugeständnissen. Jena ist so weit weg, dass es horrende Bahn-und Hotelkosten nach sich ziehen würde. Da blutet mir echt das Herz, weil ich das so gerne machen würde, aber nun ja… http://pflege.sw.fh-jena.de/studienganginfos.asp?t=3&k=1 3.Den Masterstudiengang „Advanced Practice Nursing“ der Hochschule Frankfurt am Main. Wäre zwar nur die zweite Wahl, kommt meinen Vorstellungen aber trotzdem sehr nahe. Ist allerdings auch nicht gerade um die Ecke, aber zumindest näher als Jena. Die Präsenzen finden alle zwei Wochen an zusammenhängenden Tagen statt und sind fakultativ, was mir natürlich entgegenkommt. Bis jetzt mein Favorit, auch wenn es sehr teuer ist und nochmal drei Jahre dauern würde . http://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb4/studiengaenge-master/advanced-practice-nursing.html Das wars auch schon. Meine Hoffnung ist ja, dass sich bis zum Ende des Studiums vielleicht noch ein bisschen was auf dem Sektor tut und neue Studiengänge auf den Markt kommen. Ein bisschen mehr Auswahl hätte ich schon gerne… LG Higgins
  5. Nicht dass jetzt hier ein falscher Eindruck entsteht: Das Studium an der HFH ist mit Sicherheit anspruchsvoll (was ich gut finde), aber nicht unmöglich. BRE war ein absoluter Sonderfall und ich persönlich habe es bis jetzt als das schwerste Fach empfunden. Das ist aber sehr subjektiv, d.h. jemand mit mehr Interesse, Vorerfahrung oder Talent denkt da vielleicht ganz anders drüber. Ansonsten: Freut mich, dass es dir hier gefält LG Higgins
  6. Schon weit vor dem dritten Semester hatte ich besorgniserregende Gerüchte über ein Fach gehört, das mir dann tatsächlich leider so manchen Tag vermiesen und mich sogar (peinlicherweise) bis in meine Träume verfolgen sollte: Betriebliches Rechnungswesen (BRE). Bis jetzt hatte jeder Abschnitt des Studiums seine ganz eigenen Herausforderungen bereitgehalten, aber BRE toppte in negativer Hinsicht wirklich alles. Im Web-Campus gibt es einen sehr langen Thread über die destruktiven Auswüchse dieses Fachs und seiner Kollateralschäden. Angefangen bei exorbitant hohen Durchfallquoten über subjektiv unfaire Fragestellungen bis hin zur generellen Schwierigkeit überhaupt zu bestehen, geschweige mit dem, was einer guten Note auch nur annähernd gleichkommt. Ich las mir das damals durch und schrumpfte dabei vor dem PC immer mehr zusammen, weil ich mir fast nicht vorstellen konnte, dass ich dieses Fach mit meinen Voraussetzungen jemals bezwinge. Wenn man sich bewusst macht, dass in meinem Leben der Matheunterricht mehr als 25 Jahre her ist und damals auch nur das allerniedrigste (Hauptschul-)Niveau umfasste, kann man sich ungefähr vorstellen wie wenig ich auf derartige Aufgabenstellungen vorbereitet war. Ich hatte schon früher nur durchschnittliche bis schlechte Noten in Mathe geschrieben und überhaupt kein Talent dafür gezeigt. Gleichzeitig konnte ich auch in Buchführung keine Grundkenntnisse vorweisen, die geeignet gewesen wären mir unterstützend unter die Arme zu greifen. Zu allem Überfluss kam dann in dieser Situation auch noch eine eher pessimistische Veranlagung dazu, die – um es milde auszudrücken - ausgesprochen wenig hilfreich war. Während nun diese ungute Kombination über Wochen vor sich hin schmorte war klar, dass ich mir solche Nachlässigkeiten wie im letzten halben Jahr definitiv nicht leisten konnte. Deshalb plante ich alles ganz genau durch und begann tatsächlich sehr früh, mich mit BRE auseinanderzusetzen. Ich wollte wenigstens so viel wissen und verstehen, dass es für die nötigen 50 Punkte reichte. Aber schon die Zusammenfassungen waren ein einziger Kampf. Zum einen sind sie Studienbriefe etwas umfangreicher als in früheren Fächern, was bedeutet, dass man sich deutlich länger mit etwas beschäftigen muss was einen nicht sonderlich interessiert und wofür man auch keine Begabung hat. Zum anderen musste ich bestimmte Passagen teilweise mehrfach lesen um sie zu verstehen oder auch nur ansatzweise zu begreifen, worauf der Autor hinauswill. Und das obwohl die HFH sehr bemüht ist, das ganze Thema so einfach wie möglich zu halten und didaktisch zugänglich aufzubereiten. Doch die mit Formeln, Rechnungen und entsprechenden Übungsaufgaben gespickten SB kosteten mich trotzdem unheimlich viele Nerven, weil ich massig Zeit investieren musste um richtige Lösungen zu generieren. An manchen Tagen erschien mir BRE wie ein einziger, wahr gewordener Alptraum, der in Papier verwandelt vor mir lag. Doch zwischen aller Mühe und Beschwerlichkeit blitzte ein wenig Hoffnung auf. Proportional zu meiner Einsatzbereitschaft wuchs mein Verständnis, auch wenn es nur an der Oberfläche dümpelte. Je mehr ich das Thema durchdrang und sezierte, desto größer wurde mein Wissen und damit auch die Möglichkeit das BRE-Ungeheuer zu bezähmen. Irgendwann waren dann tatsächlich alle SB zusammengefasst, fast alle Kapitel gelernt und das Thema in meinen Augen bestmöglich bewältigt. Ich konnte es kaum glauben und fühlte mich gut vorbereitet, auch wenn ich meiner mathematischen Inkompetenz geschuldet ein paar Kompromisse eingegangen war. Und dann kam er, der Tag der Tage… Fairerweise muss man heute sagen, dass diese Klausur objektiv betrachtet nicht so schlimm war wie es mir im Augenblick der Prüfung erschien. Vermutlich hat die reine Panik, in die ich mich über die Wochen hineingesteigert hatte, einen ultimativen Blackout verursacht und mich gelähmt vor den Aufgaben zurückgelassen. Die ersten zehn Minuten saß ich fast bewegungslos am Tisch und starrte auf das weiße Papier, mein Kopf wie leergefegt. Dann gewann ich langsam meine Fassung wieder und fing an zu schreiben. Doch ich hatte das Gefühl dass es nicht gut lief. Meine Antworten kamen mir unzulänglich vor, oberflächlich und nicht sehr prägnant. Dass ich mich mit gleich mehreren Matheaufgaben befassen musste brachte mich völlig aus dem Konzept. Im Geiste zählte ich immer wieder die möglichen Punkte zusammen, ohne dass es auch nur einmal gereicht hätte. In meiner Verzweiflung warf ich dann gegen Ende noch alles aufs Papier was mir einfiel und halbwegs zu den Fragestellungen passte, in der Hoffnung auf einen lächerlichen halben Punkt mehr. Als die Zeit um war und wir die Bögen abgeben mussten hatte ich das Gefühl, auf vollendeter Linie versagt zu haben. Und das nach den anstrengenden Wochen, in denen ich mir so unendlich viel Mühe gegeben hatte. Ich beschreibe das hier extra so plastisch weil man an diesem Beispiel sieht, wie wenig man sich auf solche Gefühle verlassen kann. Nach der Prüfung bin ich völlig am Ende nach Hause gefahren und war wirklich überzeugt davon durchgefallen zu sein. Ich habe sogar schon den Termin für eine Klausur-Wiederholung geplant, weil ich mir so sicher war dass die Punkte niemals ausreichen. Ich war enttäuscht von mir selbst, frustriert über das Fach und sah nur aufgrund dieser Prüfung das gesamte Studium scheitern. Und dann bekam ich Wochen später die Vorabmeldung und hatte (sogar mit mehr als 50 Punkten) bestanden . Das fand ich dann unfassbar, aber gleichzeitig auch sehr lehrreich. Denn neben einer durchaus zufriedenstellenden Note (v.a. in diesem Fach) ist mir zusätzlich die Erkenntnis geblieben, dass ich solche Sachen betreffend etwas mehr Lockerheit an den Tag legen und das Studium vielleicht nicht so extrem ernst nehmen sollte. Im Vergleich zu BRE waren dann die anderen Fächer dieses Semesters fast ein Spaziergang. Vor BRE hatte ich MVP (Management von Projekten) unspektakulär über die Runden gebracht; eine gemäßigte Klausur deren Anspruchslevel nicht weiter erwähnenswert ist. Nach BRE stand noch PUT (Pflege und Transfer) auf dem Plan, für die nur zwei Wochen Zeit blieb, ohne dass ich bis dahin auch nur einen SB zusammengefasst hätte. Da ich mich wie schon erwähnt immer nur auf eine Sache konzentrieren kann, hatte ich meine gesamte Energie in BRE investiert und dafür PUT gänzlich vernachlässigt. Jetzt sah ich mich dem hausgemachten Problem gegenüber, in 14 Tagen 5 Studienbriefe zusammenzufassen und lernen zu müssen. Aber mit einem großen Mut zur Lücke und diversen Zugeständnissen an meine Perfektion war auch das machbar. Überraschenderweise konnte ich dann ausgerechnet in PUT die erste 1,0 meines Lebens verbuchen (mit 100 Punkten!) was ich angesichts der Umstände ziemlich kurios finde. Aber ich habe das dann ganz frech als Entschädigung für BRE angesehen… Nach diesen Widrigkeiten und emotionalen Turbulenzen blieb am Ende des dritten Semesters nur noch die Hausarbeit in GUG (Gesundheit und Gesellschaft) übrig, mit der ich mich beschäftigen musste. Aber mit der Erfahrung von AIP im Rücken bin ich relativ entspannt an die Sache rangegangen. Dieses Mal gab es keine Artikel zur Auswahl, sondern nur die Studienbriefe selbst, aus denen man eine adäquate Fragestellung eruieren sollte. Ich habe dann einfach die SB durchgelesen und mir für die HA passende Stichpunkte oder Sätze vorne auf die SB draufgeschrieben. Danach habe ich diese Stichworte selektiert und auf drei Themen eingegrenzt. Zum Schluss nahm ich auch hier wieder ein Problem mit größtmöglichem Praxisbezug, das gehäuft in meinem Umfeld zu Konflikten führte und dessen Lösung ich selber interessant fand. Im Gegensatz zur ersten HA benötigte ich für diesen Suchprozess nur ein paar Tage. Die größte Schwierigkeit bei dieser HA betraf die Verschriftlichung der Literaturrecherche. Man sollte explizit aufführen wann man wo welche Treffer erzielt hatte und nach welchen Kriterien diese ein-oder ausgeschlossen wurden. Auch so eine Pflichtübung, die mehr Geduld forderte als ich sie hatte. Nun ja… Alles andere war zwar kein Spaziergang, aber sehr gut ohne größere Komplikationen machbar. Abgesehen von besagter Zitation, die mir wohl in jeder HA zu schaffen machen wird... Fazit: Mir fallen gar nicht so viele Adjektive ein wie ich brauche, um das dritte Semester angemessen in Worte zu fassen . Eine wahre Feuertaufe und bis jetzt das härteste Halbjahr. Aktuell frage ich mich, ob das 5. Semester in der Lage ist, das noch zu übertreffen... Ich jedenfalls komme mir so dermaßen abgeklärt vor, dass mich scheinbar nichts mehr erschüttern kann. Aber für mich ist gerade das ein Erfolg. LG Higgins
  7. Nach dem zufriedenstellenden Abschluss des 1.Semesters habe ich mir im Anschluss erstmal eine schöne, erholsame Pause gegönnt, um mich von dem ganzen Stress und Druck zu erholen. Ein halbes Jahr hatte ich alles gegeben und jetzt waren meine Reserven restlos aufgebraucht. Ich fühlte mich wie ein Michelin-Männchen, dem man die Luft entzogen hatte. Doch was als Kurzurlaub geplant war und nur eine kleine Belohnung darstellen sollte uferte rasant aus. Aus einer Woche wurden zwei, aus zwei bald vier und aus vier irgendwann sechs . Der Prüfungstermin in BWT rückte bedrohlich näher und ich war noch immer dabei, alles auf „Morgen“ zu verschieben. Das erste Motivationsloch einer langen Studentenkarriere traf mich völlig unvorbereitet und ich wusste lange nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. Die Wochen gingen ins Land und ich tat überhaupt nichts. „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ ist nun auch kein Fach das in seiner Eigenschaft besonders einladend oder animierend wäre. Ebenso öde und trocken wie MIO regte es nicht gerade zur Begeisterung an und bei mangelndem Talent meinerseits auch zu wenig Hingabe. Alles was ich dbzgl. tat war wenig engagiert, halbherzig und lustlos. Ich schaffte es zwar alle SB zusammenzufassen, aber das Lernen an sich kann man wahrlich nicht als solches bezeichnen: Vor dem Fernseher, beim Musik hören, neben der Hausarbeit – oberflächlich, unkonzentriert und abgelenkt. Es nervte mich selber an, weil ich mich schon mit Pauken und Trompeten durchfallen sah, aber ändern konnte ich es irgendwie trotzdem nicht. Aber ich hatte Glück und eine Kombination aus vorteilhaften Fragen und einem (vermutlich) kulanten Dozenten bescherten mir eine Note, mit der ich mich notgedrungen zufriedengeben konnte. Danach gelobte ich Besserung und nahm mir vor, bei den nächsten Prüfungen nicht mehr so undiszipliniert zu sein. Während ich nun von dieser Krise gebeutelt wurde hing gleichzeitig die erste Hausarbeit meines Lebens wie ein Damoklesschwert über mir . Allein der Titel „Wissenschaftliche Arbeit“ flößte mir furchtsamen Respekt ein und erhob sie zu einer schier unüberwindlichen Hürde, die sie dann letztendlich gar nicht war. Das Gute bei der HFH ist nämlich, dass der Schwierigkeitsgrad moderat beginnt und dann mit jeder Hausarbeit ein Stück weiter ansteigt, aber eben nur so viel, dass man es gut tragen kann. So wird man Schritt für Schritt über die Semester an die Anforderungen einer B.A .herangeführt und muss sich keine Sorgen machen, dass man plötzlich aus dem Nichts heraus ohne Vorkenntnisse eine wissenschaftliche Arbeit erstellen soll. Nur wusste ich das vorher natürlich nicht und hinterher ist man immer schlauer… Der erste Schritt zur Erstellung der Hausarbeit begann damit, dass man sich aus einem Pool von 6-8 pflegebezogenen Artikeln einen passenden aussuchen sollte, vorzugsweise aus dem eigenen Arbeitsumfeld. Unsere Dozenten sagen immer dass sich ein Thema dann eignet, wenn man sich damit ein bisschen auskennt, wenn man selbst einen Praxisbezug dazu hat und natürlich Interesse daran dieses Thema zu untersuchen. Aus dem Artikel wird dann eine Fragestellung extrahiert, die sich (hoffentlich) schon beim Lesen ergibt und so konkret sein sollte, dass man sich nicht verzettelt. Denn das Problem vieler Hausarbeiten besteht wohl darin, dass die Fragestellung nicht eng genug eingegrenzt wird und man aufgrund dessen bei der Bearbeitung nicht angemessen in die Tiefe gehen kann. Tja, ich las mir also den Artikel durch und wartete auf eine Erleuchtung - die nicht kam . So im Rückblick finde ich es ganz amüsant welche Verrenkungen ich dann unternommen habe um eine Fragestellung zu finden. Angefangen bei ausgiebigen Internetrecherchen über verschiedene Techniken aus den WAN-SB bis hin zu Telefonkonferenzen mit meiner besten Freundin, weil die auf dem Gebiet mehr Erfahrung vorweisen konnte. Zum Schluss nahm ich dann das Naheliegende: Ein Problem aus meinem unmittelbaren alltäglichen Umfeld, mit dem ich schon öfter konfrontiert worden war und dessen Lösung ganz aufschlussreich zu werden versprach. Bis dahin war die Zeit zum Abgabetermin allerdings schon recht knapp bemessen, so dass ich langsam unter Zeitdruck kam. Ich hatte allein mit der Fragestellung etwa zwei Wochen vertrödelt. In Ermangelung schnell verfügbarer Literaturquellen (ich habe es versäumt mich in der Bibliothek anzumelden, im Übrigen bis heute *hüstel*) kaufte ich mich bei Amazon ein und besorgte mir so das geforderte Mindestmaß an fünf Quellenangaben. Nebenbei versuchte ich mich an einer Gliederung, die im Verlauf mehrfach umformuliert oder über den Haufen geworfen wurde. Das Schreiben selbst ging mir eigentlich relativ flüssig von der Hand, weil ich den Inhalt der meisten Absätze schon grob im Kopf hatte und anhand von Stichworten in eine strukturierte Form bringen konnte. Was mich aber zur Verzweiflung trieb war die Einordnung der Literaturquellen in den Text. Meine Güte, war das ein Akt…Statt logisch vorzugehen und die Quellengaben vorher in die Gliederung einzufügen und meinen Text drum herum aufzubauen schrieb ich erst den Text und suchte dann in der Literatur die passenden Argumente für meine Aussagen. Irgendwann stellte ich dann fest, dass meine Literaturquellen nicht ausreichen um die Argumente im Text zu stützen. Demzufolge musste ich nochmal auf die Suche gehen und mir entsprechende Quellen besorgen, was wieder Zeit und auch Geld kostete. Aber man lernt ja bekanntlich aus seinen Fehlern… Ich muss zugeben, dass ich bis heute mit der Zitation auf Kriegsfuß stehe und ausgesprochen dankbar bin, wenn dieser Teil der HA erledigt ist. Bis es so weit ist habe ich allerdings ein paar graue Haare mehr auf mein Haupt gesammelt. Im Großen und Ganzen war diese Zeit ziemlich chaotisch und durchsetzt von diversen Missgeschicken, die ich mit einer entsprechenden Organisation der HA durchaus hätte vermeiden können. Ich bin bei der Geschichte absolut planlos vorgegangen und hätte es die Anleitung der HFH nicht gegeben, wäre ich wohl mit wehenden Fahnen untergegangen. Hilfestellungen der HFH bei Hausarbeiten WAN-SB und Präsenzen: Zu Beginn des Studiums erhält man 8 Studienbriefe die sich ausführlich mit dem Thema beschäftigen. Darin wird alles abgehandelt was für eine HA wichtig ist: Finden einer Fragestellung, Gliederung, Literaturrecherche, Textverständnis, Zitationen und deren Anforderungen usw. Ergänzt werden die Briefe durch entsprechende Präsenzen, wo praktische Übungen und Gruppenarbeiten diese Themen vertiefen und anwenden helfen. Hauarbeit-Anleitung: Gibt es zu jeder einzelnen HA. Dort wird detailliert aufgeführt was die HFH für Anforderungen stellt bzgl. Inhaltsverzeichnis, Gliederung, Aufbau und Inhalt des Textes. Ergänzend findet man am Ende dieser Anleitung oft ein praktisches Beispiel. Literaturrecherche: Zum einen gibt es so etwas wie einen Bibliotheks-Tag, bei dem man mit dem WAN-Dozenten in die städtische Bibliothek geht und sich anmelden kann. Daneben hat die HFH im Web-Campus das Rechercheprogramm Carelit für wissenschaftliche Artikel (die Suche selber ist kostenlos, der Erwerb der Artikel kostet etwa 8 Euro) und eine Liste mit Vorschlägen, wo man noch entsprechende Literatur finden kann. PC-Workshop: Findet 2x im Jahr statt und ist ausgesprochen hilfreich. Man geht mit seinem Laptop zum Unterricht und kann unter Anleitung eines entsprechend geschulten Dozenten alle PC-Einstellungen vornehmen die für eine HA wichtig sind: Zeilenabstand, Schriftart, Seitenzahl, Ränder, Inhaltsverzeichnis usw. Zu den anderen Fächern dieses Semesters gibt es nicht viel zu sagen. PIP (Pflege im Prozess) dürfte für Leute aus dem Gesundheitsbereich kein Problem darstellen, weil man das meiste schon mal irgendwo gehört hat. MEP (Management der eigenen Person) ist wieder eine Komplexe Übung, die allerdings ausgesprochen viel Mitarbeit erfordert. Man wird in Gruppen eingeteilt und muss dann mit seinen Kollegen zusammen ein fiktives Projekt planen. Dazu bekommt man eine Art Fragenkatalog als Anleitung, der die Projektarbeit durchstrukturiert und in Teilschritte aufsplittet. Diese werden dann immer wieder reflektiert und durchgesprochen. Zum Schluss muss jede Gruppe ihr Projekt im Plenum vorstellen, wobei wirklich jeder einen Redeanteil hat. Für diese Arbeit wird ein ganzer Tag angesetzt (9-16 Uhr) und wir sind gerade so fertig geworden. Ich persönlich habe diese KÜ als sehr anstrengend empfunden, weil sie sehr kompakt ist und sehr viel Arbeit in sehr wenig Zeit hineinpresst. Fazit: Das 1.Semester hatte ich hochmotiviert begonnen und mich extrem reingehängt. Das ganze 2.Semester über bewegte ich mich dann eher an der untersten Peripherie von dem was man Engagement nennt. Jetzt war ich gespannt, was das 3. Semester für Überraschungen bereithielt. Gute Vorsätze hatte ich für diese Zeit jedenfalls genug… LG Higgins
  8. @ anjaro Schön dass ich hier mit dem Hauptschulabschluss nicht alleine bin . Manchmal kommt man sich unter all den Abiturienten wie ein Alien vor;)... Danke für deine Wünsche, die ich natürlich gerne zurückgebe. Du hast ja auch schon eine Menge geschafft @ Harry Potter Danke dir, aber im Rückblick wirkt alles viel strukturierter als es tatsächlich war. Ich bin eigentlich auch jemand der nur Chaos verbreitet LG Higgins
  9. Hallo Markus Mir war wichtig dass es möglichst wenig Präsenzen im Monat sind, weil sich das besser mit meinem Alltag vereinbaren lässt (Kind, Schichtdienst). Auch dass dieses Angebot fakultativ ist hat eine große Rolle gespielt. Mit 2-3 Tagen im Monat, die auch noch hauptsächlich am WE stattfinden, kann ich ganz gut leben. Zum Studienzentrum bin ich insgesamt ca. 4 Stunden unterwegs (Hin-und Rückfahrt). LG Higgins
  10. Paket , Studienbriefe und Planung Was habe ich mich gefreut als das erste Paket bei mir eintraf . Es war so ein spannendes Gefühl es auszupacken, sich den Stundenplan durchzulesen und in die Studienbriefe hineinzuschauen. Natürlich war ich von der Menge etwas eingeschüchtert und habe mich gefragt, wie ich das in einem Semester schaffen soll. Von MIO habe ich kein einziges Wort verstanden und erstmal einen Schreck bekommen… :ohmy:Aber als ich dann in die anderen Fächer reingeschnuppert und bekannte Themen gesehen habe, war ich wieder etwas beruhigt. Meine erste Amtshandlung bestand darin die Studienbriefe zu sortieren und einen festen Lern-und Arbeitsplan aufzustellen, um dem Ganzen eine gewisse Struktur zu verleihen. Basis dafür bildete der beigefügte Stundenplan, d.h. bis zu den einzelnen Präsenzphasen wollte ich jeden Studienbrief gelesen, zusammengefasst und die Übungsfragen bearbeitet haben. Für jeden Brief setzte ich eine Woche an und für die Prüfungsvorbereitung vier Wochen, besser fünf. Jedes Fach hatte im Durchschnitt 5 Studienbriefe, jeder davon mit etwa 40-60 Seiten. Diese teilte ich durch die 7 Tage, um so einen Orientierungspunkt zu haben, wie viele Seiten jeden Tag bewältigt werden müssen. Das klingt in der Theorie natürlich toll, in der Praxis hat der Plan dann aber überhaupt nicht funktioniert … Das Leben ist leider oft nicht planbar und es kommen viele Umstände, Termine, Krankheiten (v.a. vom Kind) oder Motivationslöcher dazwischen. Im Laufe der Zeit musste ich solche Pläne mehrfach anpassen, über den Haufen werfen oder auch mal versuchsweise gar nichts planen, um meinen persönlichen Rhythmus zu finden . Manchmal hat es geklappt und manchmal nicht. Letztendlich bin ich aber trotzdem irgendwie durch das Grundstudium gekommen, mit und ohne Planung, auch wenn ich heute nicht mehr genau weiß wie… Zeitaufwand Ich persönlich finde die Angabe der HFH von 15 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche realistisch, wenn man die Studienbriefe zusammenfasst. Für die Prüfungsvorbereitungen habe ich aber deutlich länger gebraucht, vor allem wenn es sich um pflegefremde Fächer wie BWL und Rechnungswesen mit hoher Durchfallquote handelt. Da waren 30 Stunden pro Woche und mehr keine Seltenheit. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir alles hart erarbeiten muss und ich nicht gerade leicht lerne. Jemand dem „alles zufliegt“ wird da sicher mit weniger Stunden auskommen. Es gibt aber auch recht einfache Fächer, wo der Zeitaufwand recht gering ist bzw. ein gewisses Maß nicht überschreitet. So gleicht sich das dann wieder ein bisschen aus. Immer wieder taucht die Frage auf, ob es reichen würde nur die Übungsfragen der SB und alte Klausuren durchzuarbeiten um eine Prüfung zu bestehen. Und ich sage ganz klar: Nein, tut es nicht. Die Klausuren sind zwar meist fair, aber geschenkt bekommt man trotzdem nichts. Vereinzelt mag jemand Glück haben und so durch die ersten Klausuren kommen, aber spätestens bei Fächern wie BWT, BRE und FUS ist es dann vorbei. Da muss man sich schon ordentlich reinhängen um gute Noten zu schreiben und sollte die SB sehr gut kennen, einschließlich Detailinformationen und Grafiken. Die HFH fragt ganz gerne mal Wissen ab, das man teilweise nur in Nebensätzen findet. Auch Grafiken beschriften und erläutern kommt häufig vor, außerdem das Abfragen von Definitionen und Spiegelstrichen. Man sieht also, dass es nicht so einfach ist, v.a. weil immer wieder gänzlich neue Fragen in den Prüfungen auftauchen. Lernmethode Mein erster Versuch das Lernen zu strukturieren bestand aus Karteikarten und ist gründlich in die Hose gegangen. Eigentlich liefen die Vorbereitungen zur Prüfung in MIO wie geschmiert, bis ich feststellte dass ich mit Karteikarten nicht gut lernen kann. Wenn ich schnell schreibe ist meine Schrift nicht mehr so gut lesbar und diese optischen Behinderungen störten den Lernfluss erheblich. Gleichzeitig war gerade in MIO die Informationsfülle so groß, dass man sie nur unter Kompromissen auf Karteikarten unterbringen konnte. Das machte die Sache ziemlich unübersichtlich, d.h. die einzelnen Kapitel und Themen waren trotz Überschriften und bunten Textmarkern schwer zu identifizieren bzw. zuzuordnen. Ich hatte so viele Karteikarten mit so viel Text, dass ich ständig durcheinander kam und gar nicht mehr wusste, was wohin gehörte. Und das ausgerechnet vier Wochen vor der Prüfung. Zum Glück hatte einer meiner Kommilitonen Kontakt zu einem Studenten, der noch Zusammenfassungen von MIO auf dem PC besaß und mir diese freundlicherweise zukommen ließ. Dieser „Katalog“ hat mich echt gerettet, sonst hätte ich nicht gewusst wie ich das noch aufholen soll. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass auch fremde Zusammenfassungen ihre Tücken haben. Im vorliegenden Fall hatte besagter Student andere Prioritäten gesetzt als ich es getan hätte. So fehlten Dinge die ich persönlich wichtig fand und andere, die man meiner Meinung nach vernachlässigen konnte, waren hervorgehoben. Ich habe dann mit diesen Zusammenfassungen und direkt aus den SB gelernt, um das Fehlende zu ergänzen. Wie man sieht hat es für eine gute Note gereicht, aber ich nahm mir für die Zukunft trotzdem vor, eigene Zusammenfassungen mit vielen Stichpunkten auf dem PC zu erstellen. Das ist auch die Methode, die ich heute noch anwende, oft in Verbindung mit einem Mind-Map. Letzteres kann ich nur empfehlen, weil es viele Infos in eine kompakte Form mit übersichtlicher Struktur bringt und hilft, komplexe Themen zu vereinfachen. Wenn ich dann die Zusammenfassungen erstellt habe drucke ich sie aus und arbeite mit vielen bunten Textmarkern, je bunter desto besser. Die eigentliche Lernmethode besteht dann darin, im stillen Kämmerlein durch das Zimmer zu schreiten und laute Monologe zu halten. Dabei versuche ich das Gelernte in eigenen Worten wiederzugeben bzw. einem unsichtbaren Publikum zu erklären. Im ersten Moment fühlt man sich dabei zwar etwas komisch, gewöhnt sich aber schnell daran. Das mag als Technik zwar unorthodox sein, aber ich persönlich kann mir so am meisten merken. Präsenzen Im ersten Semester bin ich fast zu jeder Präsenz gefahren, im Laufe der Zeit musste ich dann aber etwas selektieren und Abstriche machen. Früher habe ich es gemocht mit dem Zug unterwegs zu sein, heute bekomme ich (aus mir unbekannten Gründen) bei fast jeder Zugfahrt Migräne, v.a. auf der Rückfahrt. Meistens bin ich dadurch so geschlaucht, dass ich zwei Tage brauche um wieder fit zu werden. Deshalb fahre ich meist nur noch zu Präsenzen mit pflegefremden Fächern (v.a. wenn sie eine hohe Durchfallquote haben) und zu Hausarbeit-Anleitungen bzw. sonstigen Info-Veranstaltungen. Außerdem arbeite ich immer noch im Schichtdienst, kann also manchmal schon durch die Umstände nicht daran teilnehmen. Ob man hinfährt oder nicht muss man für sich selber entscheiden. Im Prinzip geht es in vielen Fächern auch ohne Präsenzen, v.a. wenn man schon Vorkenntnisse hat. Aber gerade in den ganzen BWL-Fächern und Rechnungswesen würde ich die Präsenzen unbedingt empfehlen. Die 1.Prüfung Ich kann mich noch gut daran erinnern wie nervös ich war und wie sehr ich alles richtig machen wollte. Und dann war ich ausgerechnet bei dieser Prüfung wegen einer Zugverspätung unpünktlich… :ohmy:Letztendlich waren es dann zwar nur 5 oder 7 Minuten, aber ich hatte trotzdem Sorge dass sie mich nicht mehr reinlassen würden. Und das, nachdem ich in die Vorbereitung so viel Mühe investiert hatte. Es gab dann aber doch keine Probleme, ich durfte noch rein und bekam die paar Minuten zusätzlich. Ich habe fast die gesamten 90 Minuten durchgeschrieben, so schnell dass ich fast einen Krampf in der Hand bekam. Als es dann vorbei war bin ich ausgelaugt aber glücklich wieder nach Hause gefahren. Die Anspannung bis zur Vorabmeldung war dann fast nicht auszuhalten und die Erleichterung groß als die Punktzahl ausgereicht hat. In dem Moment habe ich zum ersten Mal gedacht, dass ich es vielleicht wirklich schaffen kann . Fächer im 1.Semester MIO (Management in Organisationen) ist ein Fach da muss man einfach irgendwie durch. Trocken, langweilig, schwer zu durchdringen. Ich habe mir daran fast die Zähne ausgebissen und es zum Schluss doch irgendwie bezwungen. GGS (Gesundheitsökonomie & Gesundheitssysteme) und PWI (Pflegewissenschaftliche Grundlagen) waren eigentlich ganz gut zu lernen, weil sie Themen beinhalten die ich teilweise schon Mal gehört hatte. Ich könnte mir gut vorstellen dass das auch bei vielen anderen Studenten so ist. GDP (Grundlagen der Organisationspsychologie) war ziemlich einfach, weil ich fast alles schon mal irgendwo gehört, gelesen oder gelernt hatte. Die Prüfung besteht aus zwei Teilen, einmal der Komplexen Übung (mit Gruppenarbeiten/Übungen, bei denen man einfach nur mitarbeiten sollte) und einer Art Reflexionsbogen, den man zu Hause ausfüllen soll. Auf diesem stehen dann Fragen zur KÜ, d.h. zu den Übungen selbst, deren theoretische Grundlagen sowie zu persönlichen Lernerfahrungen und Zielen. Es reicht wenn man die SB bis zur KÜ durchgelesen hat. WAN (Wissenschaftliches Arbeiten) ist mehr ein Informations-und Übungsfach, d.h. man braucht die SB eigentlich nur zu den entsprechenden Präsenzen und als Hilfestellung zu den Hausarbeiten/der BA. Lernen muss man diese nicht und kann sie v.a. im ersten Semester eher vernachlässigen. So, mehr fällt mir grade nicht ein, aber ich denke das reicht auch. Alles war sehr neu, stressig, spannend und aufregend. Es gab in dem halben Jahr gute und weniger gute Momente. Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich eine schöne Zeit hatte und sie nicht missen möchte. Und ins zweite Semester bin ich dann deutlich abgeklärter und routinierter hineingerutscht… LG Higgins
  11. @jennys Es kann natürlich schon sein dass ich im Nachhinein tatsächlich mehr BWL hatte als ich eigentlich wollte Aber ich hab die Studienpläne der Apollon und HFH nochmal verglichen und immer noch den Eindruck, dass die Apollon betriebswirtschaftlich mehr in die Tiefe geht als die HFH, v.a. durch die Fallaufgaben. Aber wie gesagt, das ist nur mein subjektiver Eindruck. @schwedi Ehrlich gesagt ist das Gefühl grade kaum zu überbieten Nach den ganzen Niederlagen bin ich schon stolz so weit gekommen zu sein. Ich war immer nur eine durchschnittliche Schülerin weil ich zu faul zum Lernen war. Und jetzt hab ich sogar ein paar Einser vor dem Komma stehen. Das ist schon toll Hoffenlich gibt es für uns Pflegemanagement-Studenten auch ein Bachelor-Zwischenzeugnis, damit ich mir das als Meilenstein an die Wand hängen kann… LG Higgins
  12. Man sieht schon, ich schreibe lieber Blog-Einträge als mich mit den Studienbriefen zu befassen… Bevor ich auf die konkrete Suche nach einem Anbieter gehen wollte musste ich mir erstmal darüber klar werden, ob meine Motivation überhaupt ausreichen würde um ein Studium von mehreren Jahren durchzuhalten. Ich hatte ja schon einige Male erfolglos versucht über eine Fernschule das Abi nachzuholen und war jedes Mal an mangelnder Ausdauer gescheitert. Was zurückblieb war ein Haufen rausgeschmissenes Geld und das Gefühl versagt zu haben. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust mehr und bin deshalb relativ rational vorgegangen. Zuerst stellte ich eine Liste meiner „Motivatoren“ auf: • Ich war unglücklich in meinem Job und das schon sehr lange • Wollte definitiv und unbedingt aus der direkten Pflege raus • Wollte keinen Schichtdienst mehr • Nach 20 Jahren Pflege hatte ich einen kaputten Rücken • Ich konnte mir nicht vorstellen mit 65 oder sogar 67 Jahren noch am Patientenbett zu stehen Diese Gründe fand ich dann überzeugend genug, um mit einem ganz persönlichen Kriterien-Katalog im Internet die Lage nach Anbietern zu sondieren. Das bedeutet, die Hochschule sollte folgende Bedingungen erfüllen: • Nicht zu teuer • Studienzentrum in meiner Nähe • Keine Wartezeiten • Studium ohne Abitur möglich • Pflegerelevante Studiengänge • Positive Reputation Nach ein bisschen Recherche blieben dann im Prinzip die drei Anbieter mit dem seriösesten Eindruck und der größten Erfahrung auf dem Fernstudium-Sektor in der engeren Auswahl: • Apollon Hochschule • Fernhochschule Riedlingen • Hamburger Fernhochschule Die Apollon Hochschule Das ist natürlich sehr subjektiv und sagt nichts über die Schule aus, aber mir gefiel schon die Homepage nicht. Das Ganze war mir zu business-und BWL-lastig aufgezogen, anders kann ich es nicht beschreiben. BWL ist ein Fach das mich herzlich wenig interessiert und in dem ich noch weniger arbeiten möchte. Die Module werden aber gerade von BWL sehr dominiert und das war für mich ein definitives Ausschlusskriterium. Dazu kam noch dass der Preis recht hoch angesetzt war und die Abschlüsse in meinen Augen recht schwammig formuliert. Ich interessierte mich zwar schon für solche Fächer, war mir aber nicht sicher ob man mit einem BA in z.B. Gesundheitstourismus oder Präventionsmanagement wirkliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Die Fernhochschule Riedlingen Den Internetauftritt fand ich sehr ansprechend und auch die Auswahl an Studiengängen. Leider gab es aber keinen Pflegemanagement-Studiengang und diese Möglichkeit wollte ich dann schon haben. Einfach aus dem Grund weil ich persönlich denke, dass der Begriff „Pflegemanagement“ im Dschungel der Pflegestudiengänge inzwischen relativ bekannt/anerkannt ist und zukünftige Arbeitgeber damit wohl noch am ehesten etwas anfangen können. Gleichzeitig waren dann auch hier die monatlichen Kosten recht hoch, zu hoch für mich und meine Familie. Denn auch wenn man einen Teil von der Steuer zurückbekommt fehlt der Betrag doch irgendwie am Ende des Monats. Die Hamburger Fernhochschule Hier stimmte einfach alles und deshalb war die HFH auch von Anfang an mein Favorit. Es gab zwei Studiengänge zwischen denen ich wählen konnte (einer davon Pflegemanagement), sie war preislich noch im Rahmen und wirkte sehr strukturiert im Aufbau. Es gab mehrere Studienzentren als Option und mir gefielen die möglichen Studienschwerpunkte. BWL war zwar auch hier vorhanden, dominierte aber nicht so extrem. Viele Fächer beinhalteten Pflegethemen, d.h. ich konnte auf schon vorhandenem Wissen aufbauen, was ich bei einem Studium ohne Abitur vorteilhaft fand um auch wirklich einen Abschluss zu erreichen. So habe ich mich dann recht schnell für die HFH entschieden und es bis heute nicht bereut, denn: • Das Studium ist wirklich sehr gut strukturiert und organisiert • Das Lernpensum verteilt sich (zumindest im Grundstudium) so gleichmäßig über die Module und Semester dass es gut zu bewältigen ist • Die Studienbriefe sind bis auf wenige Ausnahmen didaktisch sehr gut aufbereitet und erleichtern das Lernen (MIO war so eine Ausnahme, ist aber inzwischen überarbeitet worden) • Man benötigt (abgesehen von RIO) keine Sekundärliteratur • Für die Klausuren sind nur die Studienbriefe relevant • Es gibt für jede Hausarbeit eine hilfreiche Anleitung an der man sich orientieren kann • Die Dozenten sind in den meisten Fällen sehr freundlich und kompetent • Bei Problemen gibt es bereitwillig Hilfestellungen • Es findet eine Verzahnung von Theorie und Praxis statt (durch Komplexe Übungen und Hauptpraktikum) Da ich ja kein Abitur hatte sondern nur eine Weiterbildung, musste ich nach meiner Anmeldung zu einem sogenannten „Beratungsgespräch“ in eins der Studienzentren, als Voraussetzung um das Studium antreten zu können. Im Vorfeld habe ich mir über dieses Gespräch natürlich viele (unnötige) Gedanken gemacht und mich gefragt, wie das genau abläuft. Letztendlich war das Ganze dann aber nur so eine Art halbstündiges „Interview“ (mit drei HFH-Mitarbeitern) um zu prüfen, wie „ernst“ es mir als Studentin ist. Man wird gefragt wie man sich das Studium vorstellt, warum man studieren möchte, ob man Unterstützung hat und dergleichen mehr. Wenn man also halbwegs überzeugend ist und gute Argumente hat gibt’s dabei auch keine Probleme, man bekommt seine Teilnahmebestätigung und kann mit dem Studium anfangen. Damit war für mich der Weg frei und ich habe das Studium dann am 1.07.2012 mit viel Spannung, Hoffnung und noch mehr Erwartungen angetreten… LG Higgins
  13. Naja, aus der direkten Pflege am Patientenbett möchte ich schon raus, aber eben mehr in den "administrativen" Bereich (MDK, Pflegestützpunkt, Krankenkasse usw). Ob das dann klappt wird sich zeigen... LG Higgins
  14. Hey, ich freu mich auch von dir zu lesen . Ja, manchmal frage ich mich auch wo die Zeit geblieben ist, erst gestern habe ich mich noch mit MIO rumgeschlagen... Lg Higgins
  15. Tja, wie der Titel des Blogs schon sagt habe ich mit einem schnöden Hauptschulabschluss angefangen, dessen Ursache reine Bequemlichkeit war und über den ich mich heute noch ärgere. Als Teenager haben mir meine Eltern in den Ohren gelegen, dass ich doch eine weiterführende Schule besuchen soll, um bestenfalls mit dem Abitur abzuschließen und meine Berufschancen zu verbessern. Aber ich hatte keine Lust morgens eine Stunde früher aufzustehen um mit dem Bus in die nächste Stadt zu fahren, weil es in unserem Dorf nur eine Hauptschule gab. Also habe ich mich mit einem Quali zufrieden gegeben und beschlossen eine Krankenpflegausbildung zu beginnen, größtenteils aus dem Grund weil mir sonst nichts Besseres einfiel und meine Mutter auch Krankenschwester war. In der Ausbildung habe ich dann schnell gemerkt, dass der Job eigentlich nichts für mich ist und mir das ganze „sozial-interaktiv-kommunikative Zeug“ nicht besonders liegt. Ich spielte mit dem Gedanken alles hinzuschmeißen, hatte aber Angst keine andere Ausbildung zu finden. Meine Eltern rieten mir dazu weiter zu machen um „etwas in der Hand zu haben“ und finanziell abgesichert zu sein. Ich hörte darauf und machte schließlich das Examen, war aber unglücklich über jeden Tag den ich zur Arbeit gehen musste. Der Gedanke sich etwas anderes zu suchen war dementsprechend nicht weit. Das Abitur erschien mir dann als die Lösung meiner beruflichen Probleme. Als „heiliger Gral“ des Wissens hätten mir damit alle Türen offen gestanden, vor allem weil sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert hatte, dass ich gerne studieren wollte. Mit diesem Ziel vor Augen habe ich dann auf verschiedenen Wegen versucht das Abitur nachzuholen, mal mehr und mal weniger engagiert. Alleine für ILS, SGD & Co. sind mindestens drei erfolglose Versuche draufgegangen*hüstel*. Irgendwie hatte ich leider nie die nötige Ausdauer und Motivation um es wirklich bis zum Ende durchzuziehen. Von den anderen Sachen die ich bzgl. Abitur angefangen und nicht beendet habe fange ich lieber gar nicht erst an… So gingen die Jahre ins Land. Mit Anfang 30 und immer resignierter in meinem Job wurde mir dann bewusst, dass ich jetzt endlich was Konkretes unternehmen muss, weil ich auch nicht jünger werde und mir solche Fehlschüsse einfach nicht mehr leisten kann. Für das Abi fühlte ich mich inzwischen „zu alt“, zum einen weil ich damit Dinge lernen würde die ich im Job niemals brauche und zum anderen, weil 4 Jahre Schule eine wahnsinnig lange Zeit sind. Außerdem graute mir vor Mathematik . Demensprechend ging meine Motivation nochmal etwas in diese Richtung zu unternehmen absolut gegen Null. Die Information dass man inzwischen auch ohne Abi studieren kann kam mir da gerade recht. Ich sah mir die Voraussetzungen an und entschied mich dann eine zweijährige Weiterbildung zu absolvieren um mich dann an einer Dualen Hochschule zu bewerben. Die Verbindung von Studium mit praktischer Ausbildung erschien mir in meinem Alter arbeitsplatztechnisch einfach sicherer. Und es sah so aus, als ob das die ideale Lösung für mich wäre: nur zwei Jahre Weiterbildung und dann direkt ins duale Studium einzusteigen. Mit der Weiterbildung klappte dann alles tatsächlich so wie ich es geplant hatte, nur mit dem dualen Studium nicht. Zwei Jahre schrieb ich Bewerbungen wie verrückt, nur um dann gegen jüngere Bewerber mit Abitur (und vermutlich anderen Qualifikationen) zu verlieren und eine Absage nach der anderen zu kassieren. Das war ziemlich frustrierend und auch ernüchternd. Irgendwann war klar, dass dieser Weg mir nicht offensteht und ich mich nach Alternativen umsehen und auch beeilen muss, wenn es mit dem Studium noch was werden soll. Aber in meiner Situation – inzwischen 38 Jahre alt, mit Kind, Job und örtlich unflexibel – schien das gar nicht so einfach. Weil ein Präsenzstudium ohnehin nicht in Frage kam fing ich also an mich auf dem Fernanbietermarkt nach passenden Studiengängen umzusehen. Und so kam die HFH ins Spiel… LG Higgins
  16. Hallo an alle Wahrscheinlich ist es ziemlich ungewöhnlich erst ab dem 5. Semester einen Blog zu beginnen. Zugegeben, ich habe schon früher darüber nachgedacht es nicht doch mal zu versuchen, aber ich war mir nicht sicher ob ich mit dem Studium überhaupt soweit komme dass es sich für die Leser lohnt. Außerdem will so ein Blog ja auch im Laufe der Zeit gepflegt werden und ich wusste nicht ob Zeit dafür da ist. Aber die nehme ich mir jetzt einfach… Zum Umdenken hat mich jetzt die Tatsache bewogen, dass es hier keinen bzw. nur einen Pflegemanagement-Blog gibt (der auch noch nicht so alt ist) und ich das schon oft bedauert habe. Der andere Grund ist, dass ich subjektiv das dunkle Gefühl habe die letzten drei Semester (oder auch vier, je nachdem wie lange ich brauche) werden wohl deutlich anstrengender als die ersten, wenn das überhaupt möglich ist. Denn neben Kind, Kegel, Job und Klausuren muss ich jetzt auch noch das Hauptpraktikum absolvieren (bzw. sogar zwei), einschließlich des dazu gehörenden Praktikum-Berichts. Hilfe… Diese Kombination birgt für jemanden, der sich eigentlich immer nur auf eine Sache konzentrieren kann, ein erhebliches Frustrationspotenzial. So ein Blog kann da durchaus ein gutes Ventil sein, denke ich zumindest. Daneben hoffe ich aber natürlich auch, dass meine Erfahrungen anderen helfen können die gerade noch am Anfang stehen oder sich für/gegen ein Studium bei der HFH entscheiden müssen. Aber bevor ich zum Eigentlichen komme vielleicht noch ein paar Worte zu meinem beruflichen Werdegang, damit ihr wisst wenn ihr so vor euch habt. Allerdings erst im nächsten Blog-Eintrag, sonst sprenge ich hier die Seiten… LG Higgins
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