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Ida_Pfeiffer

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Blogbeiträge von Ida_Pfeiffer

  1. Ida_Pfeiffer
    In einem Vorbeitrag "Warum eigentlich das Studium" habt ihr ja schon etwas von dem Herz, welches ich für das Studium habe erleben dürfen. Ich merke das auch. Jedes Mal wenn ich im Moment mit Menschen reden, die mich schon das Studium über kennen, kommen mir oft die Tränen hoch. Ich, der eigentlich nicht weint, kann auf meinen Wangen Kanu fahren, weil ich merke, dass das ganze Herz und die Passion für das Studium mein Herz zum Schlagen bringt. Dieses jetzt Wollen und nicht können, macht es nicht leichter mit den Gefühlen umzugehen. Gefühle- kann ich die bitte wieder ausstellen können, das würde es mir erleichtern.
     
    Es sind aber auch die kleinen Dinge, die mich sehr berühren und bewegen und die Hoffnung haben nie aus meinen Händen gleiten lassen. Im Laufe meines Studiums habe ich immer mal wieder auch zur Dekanin eines anderen Studiengangs Kontakt gehabt, mal wegen eines internen Wettbewerbs zum Symposium, mal wegen einer eigenen geführten Studie und deren Veröffentlichung, mal einfach so. Das schätze ich wirklich an der APOLLON, dieses bisschen extra Menschlichkeit. Gestern war eine Freundin bei einem Seminar und ist bei Frau P. reingeschneit und die Grüße übermittelt zu bekommen und die lieben Worte, das hat mich wirklich berührt und mich daran erinnert, wie sie und meine eigene Dekanin es auch in den dunkelsten Stunden, in denen ich alles wollte, nur nicht diese Pause, mich konstant ermutigt und wertschätzend ermahnt haben, noch einmal zu überlegen, was gesundwerden bedeutet und dass Atteste und Empfehlungen nicht unbegründet ausgestellt werden.
     
    Wenn man so lange krank ist bekommt man von einer Sache sehr viel und von einer anderen, die man viel mehr benötigt, um den Weg zurück ins Leben und in eine geregelte Arbeitswelt oder auch ein Studium zu finden sehr wenig.
     
    Ich habe unermesslich viel Mitleid bekommen und gehört, wie leid es Menschen tut, dass die Dinge so sind,wie sie sind. Mitleid ist für eine gewisse Zeit erträglich, aber es kommt der Punkt an dem man sich nach etwas ganz anderem sehnt und das ist Mitgefühl. Die Wörter hören sich so gleich an und sind doch so verschieden. Ich denke nach fast 1000 Tagen dazwischen lernt man die Wichtigkeit ebendiese zu unterscheiden. Ehrliches Mitgefühl hilt einem wirklich auch nach den Perspektiven zu suchen, wenn es wieder geht. Frau P. und auch meine Dekanin und die vielen kleinen und großen Kontakte mit dem Studienservice oder der Tutorin, die mich in der Thesis betreut hätte (und wie ich seid heute weiß auch wird) sind zum Motor geworden mich meinem Leben Schritt für Schritt zu stellen und das Seil vom Fernstudium-Flug-Drachen nicht loszulassen, sondern auch im stärksten Wind festzuhalten.
     
    Bis vor einigen Tagen dachte ich noch gleich reißt die Leine oder ich muss Loslassen, weil nach und nach der Wind mit jeder schwindenen Möglichkeit zugenommen hat. Doch nach den positiven einfach menschlichen Kontakten der letzten Woche bin ich langsam zuversichtlicher, dass es eine Lösung in irgendeiner Form geben wird und werte die Tatsache, dass die Antwort des Studienservices auf meinen letzten Vorschlag/ Anfrage etwas länger dauert optimistisch positiv. Und in der Zwischenzeit mache ich einfach so weiter, als ob es klappt, dass ich das Studium bald aufnehmen und beenden kann. Ich habe heute auch die Rückmeldung bekommen, dass die Thesenberteuung auch weiterhin von Frau D. übernommen wird und ich mir nicht jemand neuen suchen muss. Auch fand sie die Themenidee grundsätzlich gar nicht schlecht, ich muss es nur natürlich weiter spezifizieren.
  2. Ida_Pfeiffer
    Sooo, da wir ja gerade erfolgreich einen anderen Blog gesprengt haben und ihr einiges an Fragen habt bzw. zwischendurch habt. Hier ist Platz dafür. Sozusagen ein FAQ zu mir meiner Situation, der APOLLON Finanzierung in meinem Fall und was auch immer. Ich werde die Fragen nach und nach aus dem anderen Blog hierher übertragen.
     
    WICHTIGER HINWEIS: Ist euer Kommentar unten verschwunden, nicht böse sein, er ist dann vermutlich im Hauptbeitrag gelandet
     
    Was studierst du eigentlich?  
    Aufgrund des Bloginhalts und der Offenheit müssen dazu die Angaben: Bachelor of Arts "Studiengangsname" an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen mit einem Schwerpunkt im Gesundheitswesen genügen.
     
    Ratenhalbierung und Bekomme ich mein Zeugnis dann trotzdem wenn ich fertig bin oder erst, wenn ich alles bezahlt habe  
     
     Bei der Normalen Ratenhalbierung (CAVE: Im Teilzeitstudium nicht möglich), wird die Rate entsprechend der Laufzeit und dem Gesamtbetrag auf die Hälfte bei entsprechender Verlängerung der Finanzierungslaufzeit angepasst. Anders als z.B. an der IUBH (mein Kenntnisstand ist 2014 @IUBH Kevin Moeller bitte korrigiere wenn falsch) erhältst du dein Zeugnis allerdings nicht erst, wenn die Gesamtsumme begilichen ist, sondern wenn du deinen Abschluss hast und zahlst dann weiter die Raten. Würde man das im Bachelor machen, kann man an der APOLLON noch den Master anschließen und es wird hinten dran gehangen.
     
    So nun zu meinem Fall. Ich habe bis zu meiner Gesundheitspause Vollzeit studiert und entsprechend die Ratenhalbierung gewählt. Diese ist mir aktuell jedoch nicht möglich aufrecht zu erhalten aufgrund der niedrigen Rente (mit minimal über 30 auch nicht verwunderlich) und dem geringen Grundsicherungsbetrag zur Aufstockung) nicht stemmen. Aufgrund meiner persönlichen Situation müsste ich das Studium zudem weitere 2,5 Jahre (ab heute) pausieren, wenn ich mit der Umschulung beginne, da ich aktuell beides parallel einfach nicht schaffe. . Alle andere Möglichkeiten sind ausgeschöpft und deswegen wird aktuell versucht eine individuelle Lösung zu finden, die es mir ermöglicht das Studium zu beenden vor der Umschulung, nach und nach mit der Rückzahlung meiner Studiengebühren wieder zu beginnen (das pausiert aufgrund der Pause auf Attest auch seit 2 Jahren) und so auch meinen Vertragspflichten soweit möglich wieder nachzukommen. Dazu und das ist mir wichtig bin ich von der Apollon nie gedrängt worden, sondern da ist sehr verständnisvoll damit umgegangen worden, dass die Situation so ist, wie sie ist.
     
    Warum denn noch Umschulung und nicht einfach Studium beenden?  
    Ein sehr gute Frage, die ich glaube ich bisweilen noch nicht beantwortet habe. Auch hier ist die Lage etwas vielschichtiger. Aufgrund von meiner Erkrankung kann ich meinen Bezugsberuf nicht mehr ausüben (Bestätigte vollständige Leistungsunfähigkeit für die Tätigkeit) und gelte zudem aktuell als voll erwerbsgemindert. Als es jetzt soweit war, dass ich das Thema Umschulung erneut angehen konnte (hatte es 2015 ja schon einmal deswegen versucht), habe ich natürlich zuerst an die Beendigung des Studiums gedacht, um möglichst schnell auch wieder mit einer Qualifikation in den Arbeitsmarkt eintreten zu können. Das ist leider aufgrund des Bezuges zum Gesundheitswesen und Bezugsberuf, sowie des reinen Fernstudiums von der DRV abgelehnt worden neben dem Grund Leistungsfähigkeit kann nicht wieder hergestellt werden ganz oder teilweise. Im Widerspruch habe ich mich daher nach einer entsprechenden Fachberatung entschieden mich auf einen der beiden Aspekte zu konzentrieren, ohne am Ende mit leeren Händen dazustehen. Mir ist das Studium sehr wichtig und auch der Abschluss. Aber das ist nicht die Frage ebenso wenig, wie  ist die Umschulung wichtiger. Sie ist aktuell die Option, die mir angeboten wird und finanziert wird und während der mein Lebensunterhalt auch gesichert ist. Würde ich sagen ich studiere nur und mache die Umschulung nicht habe ich das Problem des aktuellen Status "voll Erwerbsgemindert" und der Kombination Rente + Grundsicherung sowie (Hinzuverdienstgrenze). (Grundsicherung - Hinzuverdienstgrenze + Rente = 30 Euro mehr als jetzt, aber immer noch nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Studienfinanzierung und ohne Studium aktuell keine Berufsqualifikation mit der ich arbeiten kann. Ich strebe den Wechsel aus der Pflegebranche an und habe zwar einiges Profilbildendes aber da ich in den Kaufmännischen Bereich möchte nicht hinreichende Kenntenisse. Zwar habe ich Managementinhalte und würde mich bestimmt irgendwann reingefuchst haben  erachte es aber als Sinnvoll die Kenntniss zu erlangen.
     
    Es ist kompliziert und auch  nicht leicht gewisse Entscheidungen zu treffen, aber im Moment geht es auch darum meine Situation nicht durch eine Schnellschussentscheidung (dann mache ich eben das Studium, was die DRV sagt ist mir egal und mache mein Ding) am Ende zu verschärfen.
     
    Und weil das Studium zu beenden wichtig ist und die Umschulung leider auch, versuche ich ja gerade auch deshalb eine Lösung zu finden, die es mir ermöglicht es sinnvoll zu gestalten, im Rahmen der Regeln, die ich einhalten muss, aber ohne dass sich beides groß überschneidet. D.h. das Studium formal zügig zu Ende zu bringen.
     
    Danke auch an @Hep2000 für die entsprechende Ergänzung, die ich als Erfahrungsbericht zur Verdeutlichung noch einmal hier zitieren möchte
     
    Alter, Zeit im Vorberuf und warum habe ich meine Forschungsstelle nicht mehr auch wenn sie mir Spaß gemacht hat? @csab8362 schrieb
     
    Naja, wie das so ist Frauen reden nicht immer über ihre alter ;). Auch wenn ich mich aktuell wie 100+ fühle bin ich zwischen 30 und 35 Jahren alt. Ich habe in der Pflegebranche von 2006 bis 2015 gearbeitet, darin eingeschlossen sind 1 Jahr Praktikum und 3 Jahre Ausbildung. Mein Schwerpunkt lag außerhalb des Krankenhauses in einem Zweig der durch 12 Stundendienste, hohen Verantwortungsgrad, Lebenserhaltende Maßnahmen und viel emotional-pädagogisch-familientherapeutische Begleitung geprägt ist. In dieser Zeit habe ich 2 Jahre als Teamleitung  in mehreren Teams gearbeitet, Dientspläne geschrieben und koordiniert etc.

    Den Wechsel in die Stelle am Forschungsinstitut habe ich in einem meiner ersten Blogbeiträge "Warum eigentlich das Studium" beschrieben. Bei dieser Stelle hat es sich um eine Stelle als wiss. Hilfskraft gehandelt, die ich aus mehreren Gründen nicht mehr aussführe bzw. aktuell kann.
    Stellen als wiss. Hilfskraft, stud. Hilfskraft, Werkstudententätigkeitn sind an die Ausübung eines Studiums und oftmals die Durchführung in Regelstudienzeit geknüpft.
    Dadurch, dass ich mein Studium pausiere, kann ich diese auch nicht ausführen Ich war nahezu 2 Jahre vollkommen Leistungsunfähig, d.h. konnte max < 3 Std. am Tag arbeiten. Aktuell sind solche Stellen in der Reglung mit der DRV nicht vorgesehen, so lange man Rente bezieht Die Stelle war zeitlich befristet. Ich hätte zwar noch eine Verlängerung bekommen, wusste aber, dass ich aktuell nicht Einsatzfähig war. Mein Kollege (Masterstudent) hatte bei der Verlängerung davor auf einen Teil seiner Stelle verzichtet und ich auch, damit unsere Stellen bei Umstrukturierung der Abteilung zunächst erhalten bleiben konnten. Dann ging es aber Tastächlich darum er oder ich, was an der Hauptgesellschaft und der Zusammenlegung von Instituten lag. Da ich einfach nur krank war und nicht wusste, was der nächste Tag verbringt, war das eine sozialverträgliche Entscheidung. Er war gerade in der Thesis und so konnte er bis zum Ende des Studiums in Lohn und Brot bleiben, dafür habe ich auf meinen Stellenanteil verzichtet Meine Abteilung gibt es heute nicht mehr und da ich aktuell einfach erst einmal wieder berflich Fuß fassen möchte, der Arbeitgeber aber eine wissenschaftliche Forschungskarriere bei den Mitarbeiter vorsieht (Promotion) ist es aktuell auch nicht zielführend.  
    Was erhoffe ich mir vom Studienabschluss? Nunja, ich habe irgendwann einmal die Entscheidung für das Studium in meinem Bereich aus einem Bestimmten Grund getroffen. Und diese Gründe bestehen auch weiterhin bzw. die Perspektiven auch wenn sich die aktuellen Hoffnungen doch etwas angepasst haben. Neben dem Akademischen Grad ist es Primär die nachgewisene Fachkenntnis in ganz bestimmten Bereichen meines Studiengangs auf denen ich in Kombination mit der angestrebten Umschulung mein berufliches Profil weiter aufbauen möchte. Das wären z.B. Stellen im Bereich der privaten Versicherungsbranche im Innendienst, die sich mit der Einführung und Erstattung von Leistungen aus dem gesundheitswissenschaftlichen Bereich befassen oder Betriebe in der Etablierung bestimmter Gesundheitsleistungen für Mitarbeiter unterstützen.
     
    Wie viele ECT habe ich? Aktuell habe ich 127 von 180 ECT und hier Fallaufgaben im Umfang von ca. 25 ECT liegen, die nur noch einmal einen Feinschliff bekommen müssen, da ich natürlich auch nach der langen Pause meinen Schnitt von 1,x aufrechthalten möchte bis zum Abschluss besonders in den Profilfächern.
  3. Ida_Pfeiffer
    Ihr dürft weiter mitfiebern, aber ich habe heute eine Mail vom Studienservice erhalten. Aus einer einfachen Idee zwischen einer der Damen mit denen ich oft Kontakt hatte während meiner Zwangspause oder sagen wir "Gesundheitspause", die sie dann an Frau M. die für den Bereich zuständig ist weitergeleitet hat ist eine ernstgenommene Anfrage geworden.
     
    Im Moment gilt es noch ein paar Variablen zu klären, bevor das weiter geprüft werden kann. Aber mein Hoffnungsbarometer ist gerade weiter angestiegen. Ich fühle mich wirklich ernstgenommen und aus dem Kontakt (egal wie es am Ende ausgeht) kann ich immer noch sagen, dass ich es sehr Kundenorientiert finde, dass die gegenwärtige Situation wirklich ernst genommen wird.

    Ich weiß nicht, wie es bei den anderen Instituten ist. Aber ich war sehr positiv Überrascht, dass die APOLLON auch auf Menschen, die eine Schwerbehinderung oder Berentung haben eingeht und einen entsprechenden Rabatt der Studiengebüren von 10% vornehmen. Natürlich geht das nicht rückwirkend, aber ab dem Zeitpunkt, wo es der Hochschule bekannt gegeben wird. Bei mir hat das jetzt immer noch eine deutliche Summe ausgemacht und so auch die monatlichen Gebüren letztendlich gesenkt.

    Mal sehen, wie der Krimi weitergeht.
  4. Ida_Pfeiffer
    Das Thema Klausureinsicht am Telefon und wie das gehen soll hat sich ja in den letzten Tagen aufgetan, als ich unter @Hep2000 s  Blog, schrieb, dass das eine Option ist. Und da es für andere leichter zu finden ist, wenn es irgendwo spezifisch auftaucht, bietet sich doch ein kurzer Blogbeitrag dazu an ( @Markus Jung ggf. kann ich dazu auch noch mal was ins Apollon Forum werfen, mal sehen ).
     
    Ich wohne recht weit von Bremen weg, dem Standort der APOLLON und zu dem Zeitpunkt an dem es mir wichtig war eine Klausur einzusehen, war in nächster Zeit kein Seminar geplant. Wir haben ja nur sehr wenig in unserem Studiengang um genau zu sein mit Healthmarketing Projekt sind es 5. Ich war mit Pauken und Trompeten durch Empi und Statistik durchgefallen un hatte das Gefühl gehabt mich aufgrund ungünstiger Formulierung für einen falschen Weg entschieden zu haben und wollte für die Wiederholungsklausur (die nach einigen Jahren immer noch aussteht) wissen, worauf ich noch einmal achten muss.
     
    In der Regel ist nach der Klausur nur ein begrenzte Zeit möglich in der man die Einsicht geltend machen kann. Die Apollon (vielleicht auch andere Hochschulen) bietet für ihre Studierenden, die ja teilweise auch auf anderen Kontineten wohnen (USA, China, Afrika) die Option der telefonischen Klausureinsicht an. Zunächst zum Ablauf.
     
    Wenn die Note im OC auftaucht meldet man sich per Telefon oder Mail beim Studienservice und meldet an, dass man Klausureinsicht wünscht und wenn möglich vereinbart man einen Termin bzw. erhält einen Terminvorschlag. (Mich hatte es leider in einem 18 Tägigen 12er Schicht Block erwischt, also war es für mich dann nicht nur Einsicht am Telefon, sondern Einsicht am Telefon mit Headset nach dem  Nachtdienst vorm Schlafen (würde ich  nicht unbedingt empfehlen :D).
     
    Zu der Vereinbarten Zeit ruft dann jemand vom Studienservice, i.d.R. Frau Schuster, die für den Bereich Prüfungsservice und Klausuren zuständig ist, an. Sie hat die Klausur mit den entsprechenden Anmerkungen dabei vorliegen. Deswegen dauert es manchmal auch etwas zwischen dem Anmelden der Einsicht und dem Termin, da die korrigierte Klausur vom korrigierenden Tutor erst wieder zur Hochschule gesandt worden und eingetroffen sein muss. Unsere Klausuren werden von Tutoren Quer durch Deutschland je nach Modul korrigiert.
     
    In der konkreten Einsicht ist es so, dass Frau Schuster noch einmal kurz angibt um welche Aufgabenstellung es sich gehandelt hat (gerade in der Klausur ist es wichtig, weil sie sehr detailreich ist). Danach hebt sie hervor, wo die Defizite waren, was genau der Tutor angemerkt hatte und wo genau der Fehler war. Ich konnte auch rückfragen Stellen, die sie anhand der Angaben des Tutors beantworten konnte und sie konnte erklären, wo ich noch einmal hinschauen muss.
    Beispielsätze für eine Telefonische Klausureinsicht könnten sein: Bei Aufgabe 1 sollten sie Median und Modus berechnen und sich dabei auf die angegebenen Frauen und Männergruppen beziehen. Sie haben dabei jedoch nicht die entsprechende Formel angwandt sondern eine für...
     
    oder
     
    Bei der Definition und Erkärung der einzelnen Skalierungen und Verteilungen, haben Sie die Definitionen von Nominal und Ordinal vertauscht.
     
    Die Berechnung der Varianz ist fehlerhaft, weil sie in der Anwendung Parameter die falschen Bezugsgrößen gewählt haben.
     
    Reicht einem diese Aussage nicht oder es ist noch unklar, kann man weiter nachfragen. Ich hatte zum Beispiel das Problem, dass in der Frage mein Kopf einen Knoten hatte und ich es nicht geschafft habe mir die Grundgesamtheit korrekt zu definieren. Auch da konnte sie entsprechend unterstützen, so dass ich sollte mir diese Aufgabe noch mal begegnen die Formulierung nun auch verstehe (nach dieser langen Zeit ist das durchaus möglich, die APOLLON schließt es nicht aus, dass man die gleiche Klausur noch einmal bekommt, das wurde mir damals bei Klausureinsicht schon gesagt).
     
    Man hat zwar die Klausur nicht vorliegen, aber kann bei Unklarheiten durch Rückfragen auch erkennen, ob ggf. ein Fehler seitens der Bewertung vorliegt. Dann wäre das Vorgehen so, dass der Studienservice, wenn es definitiv ein Fehler ist Rücksprache halten würde etc und so etwas dann geprüft wird. Im Vergleich zur reinen Klausureinsicht (Vis-à-Vis), die ich vor meiner Examensprüfung in der GKP machen durfte muss ich sogar sagen, dass ich diese sehr effektiv finde, denn es ist nicht dieses reine Betrachten, sondern ein Dialog, aus dem ich dann wertvolle Informationen mitnehmen konnte, die ich im Eigenstudium der Einsicht nicht konnte vor allem, wenn es ein Fehlversuch aufgrund von Verständnisproblemen war oder auch ungeahnten Defiziten (Denn ihr dürft lachen, ich habe zu dem Zeitpunkt beruflich schon in dem Bereich gearbeitet).
     
    Wenn alle Fragen geklärt sind und die Klausur komplett eingesehen wurde ist das Telefonat beendet. Meine Einsicht hat ca. 20-30 Minuten gedauert und Frau Schuster hat sich wirklich Zeit genommen. Für jemanden, der vielleicht nicht so schnell nach Bremen kommt ist es durchaus eine Möglichkeit, die ich empfehlen kann.
     
    Ich hoffe, dass hat es  etwas erklärt, wie das Funktioniert. Gibt es das denn an anderen Fernhochschulen nicht? Und wenn doch, wie läuft es denn da ab? Gerne im Kommentar!
  5. Ida_Pfeiffer
    Im Moment habe ich ein wenig einen Hänger, weshalb es auch nicht so mit dem Bloggen klappt: Theman hätte ich eigentlich noch genug, denn bisher gab es ja nur so die ein oder anderen Rahmenfakten. Das größte Problem ist im Moment die Geduld mit der Ungeduld oder auch das gewissenhafte Aktualisieren meines APOLLON Postkorbes in der Hoffnung auf Rückmeldung. Diese Woche sollte das alles den Entscheidungsträgern vorgelegt werden zur Prüfung, da letzte Woche wie ich ja berichtet nicht alle da waren, um über die Wiederaufnahme meines Studiums bei weiterer Herabsetzung der Rate zu entscheiden.Jetzt haben wir Freitag und auch nahezu Büroschluss. Und ich merke, wie meine Ungeduld gerade die Geduld überholt.
    Das liegt aber nicht ausschließlich an der Sache an sich. Von dem Zeitpunkt an, dass ich gemerkt habe nach zwei Jahren kann es weitergehen im Leben, es kann wieder an Arbeit, Studium und auch an eine neue Berufsqualifikation gedacht werden dauert es gerade einfach zu lange und das macht es mir einfach Schwer meinen positiven Geist aufrecht zu halten. Und ich glaube, da würde es dem ein oder anderen Ähnlich gehen. Quasi Koffer gepackt, die Reise kann losgehen und dann kommt das Taxi nicht, das eigene Auto ist in der Werkstatt, das Fahrrad in der Nacht geklaut worden, der Nachbar hat keine Zeit und im Funkloch sitzt man auch noch. Oder noch plastischer (auch das ist mir passiert) in der Einfahrtsschneise zum Bahnhof im IC Nachts stehen und weil man vorher Verzögerung hatte zu hören, dass man jetzt hier die Fahrt einstellt (Bahnsteig in sicht ca. 500 m) weil sonst die Lenkzeit überschritten wird und jetzt erst der neue Lokführer aus einem Ort ca. 80 km entfernt kommen muss. Naja wenigstens gab es gratis Kaffee.
     
    Aber ihr sollt auch ungefähr genau so Lachen dürfen, wie ich heute, als ich einen Brief aus dem Briefkasten zog und dacht ich lese nicht richtig. Ich bin als eine von 30 Personen zu einem Fach Disputium eingeladen worden in einem Fachbereich in dem ich mit einer anderen Dame eine Studie veröffentlicht habe und damit was die Perspektivwahl anging zu der Erkrankung in Deutschland die erste repräsentative Studie waren. (Den Status haben wir uns nicht selbst gegeben, denn wir waren zwar Mutig und haben auch so einiges einstecken dürfen, aber da ist man dann doch etwas demütig). So sehr mich doch die Einladung geehrt hat und ein wenig auch Stolz macht, dass es besagtem renommierten Arzt (tatsächlich- hat er mittlerweile bestätigt) nicht aufgefallen ist, dass es sich weder bei mir noch meiner Freundin um Medizinier handelt (wir sind beide aus dem gleichen Pflegesektor also am eigentlich am anderen Ende der Kette, aber eben nie als solche sondern studierende aufgetreten) musste ich auch mit Humor eben deshalb ein wenig mein Lachen unterdrücken. Wenn ich doch jetzt noch eben den Medizinierabschluss mitgeschickt bekomme :D.
    Naja ich habe die Einladung ausgeschlagen, denn ich glaube unter 29 Fachärzten in eine Fachdiskussion zu treten ohne medizinisches Hintergrundwissen, wäre schon etwas sehr mutig für meinen Geschmack und die Perspektive ist einfach auch immer anders gewesen. Es ging uns nie um die Diagnose sondern, um den Einfluss auf das Leben der Betroffenenen etwas, was oft in Budgetstreits Leistungskatalogen und auch bei der Frage ob eine Leistung in den Leistungskatalog aufgenommen wird in Deutschland nur sehr wenig Berücksichtigung findet (LEIDER).
     
    Das Erinnert mich an etwas. Als ich mal gar nicht wusste, was gerade wie und wo und auch, ob ich meine Träume erreichen kann bzw. wir zweifelten es gegen den Sturm der Fachwelt, die erst seit Veröffentlichung uns wohlgesonnen ist und nicht mehr darauf pocht, dass Studierende erst einmal lernen sollen wissenschaftlich zu arbeiten bevor sie eine groß angelegte Studie machen (das waren noch die Netten kommentare), in den Situationen sandte mir meine Dekanin den Link zu einem Lied. Vielleicht kennt ihr es ja auch es ist von Ryan Shupe & the Rubberband "Dream Big". Wenn ihr Zeit habt hört es euch mal an mit dem Video dazu ich bin mir sicher, da wird sich der ein oder andere wiederfinden! Denn ist es das nicht manchmal, ein Fernstudium, vielleicht auch schon nach einigen Jahren im Beruf, ein Traum, den man sich noch erfüllen möchte EGAL was das Umfeld sagt! Und ich kann nur sagen, egal wie viele Täler, der Kampf lohnt sich, auch wenn der Ausgang wie bei mir im Moment gerade einmal ungewiss ist.
  6. Ida_Pfeiffer
    Ich habe gerade mal wieder mein wöchentliches Telefonat mit der DRV gehabt, weil es aktuell noch Formalitäten zu klären gibt. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es tatsächlich so glatt gelaufen wäre, wie es ursprünglich aussieht. Die hatten etwas wegen der Lernvariante 50/50 am Comcave gezickt, weil bei psychische Erkrankungen gerne eine Vollzeit vor Ort Variante gesehen wird. Ich habe aber ziemlich gute Argumente, da ich auch noch eine andere chronische Erkrankung habe mit der ich zwei mal die Woche zur Lymphe darf und auch die Unterstützenden Dienste, auf Empfehlung derer, die mich kennen nicht abrupt sondern ausschleichend beendet werden sollen, um sicherzustellen, dass die Veränderungen durch die Umschulung keinen Rückschlag verursachen. Alles Befundet etc. ABER da die ja im Moment gegen ihre eigene Argumentationsgrundlage arbeiten (die hatten in Ihrer Begründung immer alle AKTUELLEN Befunde und Gutachten rausgelassen aber sich voll auf mein Rentengutachten von vor nem Jahr gestützt darf ich mal wieder zur medizinischen Begutachtung.
     
    Ist natürlich ein Fortschritt aber sorgt nicht gerade für Erleichterung, da ich Angst habe, dass auf der Zielgerade doch noch die Umschulung gekippt wird. Mündlich ist eben nicht schriftlich.
     
    Ansonsten laufen seit heute Vormittag auf 32 qm 6 Trocknungsgeräte und ich drehe nach 10 Minuten in der WOhnung schon druch. Da helfen auch keine Kopfhörer und Ohropax. So dann machen wir das in Kombination. Rentengutachten+ 4 Wochen die Geräte mit jetzt schon absehbar schlechtem Schlaf und schlechter Laune (Danke an meine Hochsensibilität (was ja zum glück nicht nur eine doof Veranlagung ist). Ich muss sagen meine Stimmung ist grad unterirdisch genervt und ich habe auch Bammel. Ich hasse diese Gutachten einfach, obwohl ich da schon Übung haben müsste. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.
     
     
  7. Ida_Pfeiffer
    Da sind sie, ich sehe sie. Wen? Na die Fragezeichen, die sich angesichts der Überschrift formieren und die Frage "Was will sie denn nun schon wieder damit sagen".
     
    Die meisten von uns, die eine Pause gemacht haben wissen, dass sich das auch auf  das Lernverhalten danach auswirken kann. Außerdem hat das autodidaktische Lernen bzw. so ein Fernstudium einen gewissen Gewöhnungscharakter. Problematisch wird es aber dann, wenn es auf einmal heißt "Vollbremsung", kein Studium, Pause, Hefte nicht anrühren, krank heißt krank, nicht über das Lernen Ausweichen, keine Vermeidung über Faktenpauken. Und am meisten von mir gehasst "bevor Sie sich damit befassen anderen Unterstützungsangebote zu kreeiren sollten Sie sich erst einmal damit befassen, wie Sie sich selbst unterstützen."
     
    Zähneknirschend habe mich dem irgendwann ergeben. Erst habe ich es mir nicht nehmen lassen noch eine Studie auszuwerten und diese auch in einer medizinischen Fachzeitschrift zu veröffentlichen (nein nicht die Apotheken Bravo ) aber dann musste ich mir eingestehen, es geht wirklich nicht. Den Frust darüber vor der Brust habe ich gedacht ich finde verbündete an der Hochschule (das war gerade vor und zu Beginn der Pause) ABER Pustekuchen, denn auch da folgte der sanfte, wertschätzende Hinweis von jemandem vom Studienservice und gleich zwei Dekanen, dass ich mich um mich kümmern muss und nur dann auch wieder fit werde für das Studium.
     
    Nunja. Das habe ich dann akzeptiert und es tat gut. Die Entzugserscheinungen am Anfang waren grausam. Nachher ging es, aber sobald ich auch wieder kognitiv Leistungsfähiger wurde, war es wieder da. Also Schublade auf, Hefte raus...Mist ERWISCHT und wieder eingepackt. HEfte wo anders hingepackt ABER - EINS, nur EINS könnte ich doch rausnehmen.  Da das da aber noch nicht zielführend war, weil zu dem Zeitpunkt noch nicht mal das Thema Umschulung geschweigedenn wiederaufnahme des Studiums im Raum stand musste etwas anderes her.
     
    Fragt mich nicht warum ich auf die Idee gekommen bin. Naja doch. Zunächst habe ich mit Polnisch angefangen, da ich es aber für einen anderen wichtigen Bereich in meinem Leben hier in Deutschland wenig verwende und nicht so viel Spaß daran habe ist es Persisch (Farsi) geworden. Ich habe mir gedacht, wenn meine Nichte das Lernen kann (okay sie wächst blilingual auf) dann kann ich das auch. Es macht wirklich Spaß auch wenn es ungewohnt ist. Ich denke jeder, der schon einmal eine Sprache mit einem anderen Schriftsystem und oder Kehllauten gelernt hat kann das etwas nachvollziehen. Und für die Anderen, ads ist ein bisschen so, wie Matheaufgaben nur in Formeln geschrieben zu haben die Auf dem Kopf stehen und anstelle der Buchstaben gibt es Punkte und Dreiecke.
     
    Aber es wird. Wenn man dann mal alle Regeln verstanden hat. Jetzt bin ich gespannt, wann ich auch wirklich mal in Richtung Conversation komme, denn so lerne ich nun mal Sprachen- Durch Sprechen :D.
     
    Aber der Suchtersatz hat wirklich auch dazu beigetragen mich wieder auf ein autodidaktisch akzeptables Niveau für das Studium zu bekommen. Jetzt muss es nur noch wieder Anfangen, aber das ist ja ein anderes Thema
  8. Ida_Pfeiffer
    Als Studierende sind wir ja eigentlich gut vertraut mit dem Thema Geduld. Wenn ich persönlich an mein Fernstudium denke, habe ich in meiner aktiven Zeit und auch jetzt in der Zeit des "Ich will wieder loslegen" umfangreiche Kompetenzen in den folgenden Geduldsbereichen erlangen können:
    Warten auf die Studienpakete Warten auf das Fertigstellen neuer Module (ich habe miterlebt, wie ein neuer Studiengang nach und nach aufblüht) Warten auf das Feedback bei Fragen an den Modul-Tutor Warten auf die Bewertungen von EAs/ FAs Überregionale, studiengangsübergreifende Realprojektentwicklung in Healthmarketing Warten auf Klausurnoten (besonders in Mathe ) Warten auf Exposé Genehmigungen (Praktikum, Hausarbeit, Thesis steht ja noch an) Warten auf Rückmeldungen vom Studienservice, die aufgrund der Art der Anfrage länger dauern (manche Dinge müssen eben geprüft werden) Warten auf Stipendiumszusage oder BaföG-Sachen  
    Ich glaube jeder von euch könnte die Liste persönlich noch ergänzen. Bei all diesen Geduldsmodulen sollte man doch wohl meinen, dass ich mittlerweile der gelassenste Mensch bin. Aber ich bin ehrlich, ich weiß nicht wie oft ich die APOLLON Campus Seite mit F5 aktualisiere Mo-Fr 9-16:30 in der kleinen Hoffnung, dass es bald weitergehen kann. Aber genau hier sind wir bei Punkt 8. Ich habe jedes Mal das Bedürfnis, wenn sich Frau Menneken von Studienservice entschuldigt, dass es noch dauert, oder dass es ihr Leid tut, dass Sie sich länger (wir reden Hier von max 7 Tagen) nicht gemeldet hat zu sagen, dass sie es nicht muss. Und zugleich erinnert es mich immer doch daran, dass versucht wird das Serviceversprechen vom Beantworten von Anfragen innerhalb von max. 3-5 Tagen aufrecht zu halten. Und ich bin ehrlich ich habe noch nie länger, als notwendig gewartet. Heute hatte ich dann gleich zwei Mal die kleine (1) bei E-Mails stehen.
     
    Die erste war aber zumindest, was die Pause angeht falscher Alarm. Aber auch da freue ich mich wieder drauf, weil ich nach einiger Zeit Pause, wieder Mentorin für Studierende in der Einstiegsphase des Fernstudiums sein werde. Die zweite war dann von Frau Menneken. Ich kann euch aber noch nichts neues sagen, außer dass es noch dauert, weil nicht alle Entscheidungsträger in dieser Angelegenheit diese Woche vor Ort waren. Dennoch merke ich, dass es mich nich beunruhigt. Egal, was am Ende dabei rumkommt ich bin mit meiner Zuversicht auf Reisen und mir sicher, dass es weiterhin einen Weg gibt und so lange werde ich Suchen. Nach Rom gibt es ja auch nicht nur einen Weg und wenn ich über den Nordpol nach Australien durch China über Stockholm und Island durch das Mittelmehr nach Rom reisen muss.
     
    Ich hatte in den letzten Tagen einen kurzen Austausch mit einem Member, die sich fragte, was ich eigentlich studiere, auch um manches im Blog besser einsortieren zu können. Da ich in diesem Blog Themen anspreche, die durchaus sehr persönlich sind, aber eben wie ich mir sicher bin nicht nur auf mich zutreffen und obendrein jedoch nicht in einem Vorstellungsgespräch mit meinem Blog konfrontiert werden möchte muss dazu leider die Aussage, dass ich einen Bachelor Studiengang an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft mit einem Schwerpunkt im Gesundheitswesen studiere, ausreichen. Ich hoffe auf Verständnis dafür.
     
    LG
    Ida
     

  9. Ida_Pfeiffer
    Immer noch positiv,  dass es im Studium bald wieder los geht (es muss ja auch mal was gutes passieren nach all den Unmöglichkeiten) heißt es gerade das Studienheft zum Health Technology Assessment noch mal zu lesen,  um de FA nachzubearbeiten.  Während Naemi wohl verstanden hat wie Diffusionsforschung funktioniert wird mir grade wieder schnerzlich bewusst,  wie unsagbar kompliziert dieses Studienheft geschrieben ist.  Ich hin dankbar fließend Englisch zu sprechen,  denn viele Definitionen werden hier nur in Originalsprache aufgeführt.  Und ich glaube das Heft kriegt auch den ersten Platz in Häufigkeit von verschiedenen Abkürzungen pro Absatz (leider nicht alle im Anhang erklärt). 
     
    Kann das mit der Diffusionsforschung nicht auch bei mir im Schlaf funktionieren *grins*
  10. Ida_Pfeiffer
    Mein Studium oder besser mein "Ich gehe davon aus, dass ich bald wieder studieren kann/darf Beschäftigungsmodus" hat gerade nach 50 Fragezeichen Angesichts des Satzes
     
    und der ernsthaften Überlegung, was sie mir sagen will gefolgt von den Grundannahmen der Von-Neumann-Morgenstern-Theorie mit folgender Galgenhumorfußnote der Autorin als erklärendes Beispiel der Grundannahme risikoavers in enem kurzen Lachflash geendet
     
     
    Natürlich ist das angesichts der vorfälle der letzten 3 Jahre nicht witzig, aber wenn der Stoff sonst so kompliziert staubtrocken ist kann so ein bisschen temperamentvolle Persönlichkeit doch "Krampflösend" sein. Den Stoff habe ich jetzt verstanden.
     
    Eigentlich hätte ich gerade mal Lust zu hören, welche seltsamen, komischen, verstörenden Beispiel euch in euren Studienmaterialien schon begegnet sind. Na noch jemand was in Petto?
  11. Ida_Pfeiffer
    So nun habe ich ein wenig Zeit. In einem Kommentar war die Frage aufgekommen, was der Zweck des Studiums ist.
     
    Nun- Ich habe bereits während der Ausbildung zu meinem Bezugsberuf sehr viel Interesse an der wissenschaftlichen Arbeitsweise gehabt und wollte auch schon vor der Ausbildung gerne studieren. So einfach war mir das allerdings nicht möglich, da ich nach einem Austauschjahr mich einfach in Deutschland nicht mehr heimisch gefühlt habe und letztendlich die 12.1 nur noch beendet habe. Beim nächsten Anlauf 4 Jahre später war ich mehr als unterfordert in einer Klasse mit 23 Erzieherkindern zu sitzen im Teenie alter, während ich mittlerweile schon seit einigen Jahren auf mich alleine gestellt gelebt habe und obendrein auch in der 11. noch mal anfangen musste. Auch das habe ich nur bis zum Abschluss der 11 durchgehalten und ohne entsprechendes Praktikum oder eine Ausbilung keine Studienmöglichkeit damals und auch keine Idee was wirklich.
     
    Nachdem ich meine erste Studienidee aufgrund der fehlenden Akkriditierung ad acta gelegt habe, habe ich den Berusspartenübergreifenden Bachelor Studiengang an der APOLLON entdeckt und nach reiflicher überlegung beworben.
     
    1. Ursprüngliches Ziel zwar raus aus der Praxis jedoch für die Praxis
    2. Geändertes Ziel nach der Kündigung war eine berufliche Neuorientierung noch mehr richtung wissenschaftlicher Karriere. Ich habe da nicht nur ein hohes Interesse dran sondern es macht mir wirklich Spaß. Ich bin in meinem Studiengang aufgegangen und habe bis heute keinen Tag die Wahl bereut. Auch bietet das Studium breite Möglichkeiten in der späteren Berufsplanung und das Thema ist aktuell. Nicht nur wollte ich mir meine Karriereoptionen weiter ausbauen, sondern sehe das Potential innerhalb des Gesundheitswesens zu bleiben und doch wesentlich proaktiver und nachhaltiger tätig sein zu können. (Ich habe in einem starken Nischenbereich meiner Berufsgruppe gearbeitet. Dazu sage ich nur, wenn jemand meckert wenn er mal 6 Tage die Woche mehr als 8 Stunden arbeitet muss ich etwas schmunzeln. Keine Pause (weil geht nicht), meist 12 Stunden Arbeitszeit, immer höchstkonzentriert sein müssen mit einem enorm hohen Verantwortungsgrad bei hoher Unzufriedenheit in der Berufsgruppe.
     
    Das war der Stand, als ich mich für das Studium entschied und auch noch, als ich mich entschied mich wirklich darauf zu fokussieren. Doch dann hat mich eben irgendwann das eingeholt, was in den ersten Berufsmonaten und durch den BaföG Stress los war. Ich habe meist drei Jobs gehabt und zwei davon nur Nachts und an einer bestimmten Anzahl von Wochenenden, weil es dann nicht in die 19 Stunden maximale Arbeitszeitberechnung reinfällt. Wenn dann aber aus der Neben-Nebentätigkeit so viel Druck kommt immer parat stehen zu müssen und die Kündigung quasi immer vor der Nase, wenn man nicht einspringt, dann kann es einem Menschen wie mir passieren, dass er sich irgendwann selbst vergisst und dann irgendwann die Psyche und der Körper Schluss machen.
     
    Das ist mir passiert. Aus einer Reha bin ich dauerhaft Leistungsunfähig für den Bezugsberuf gekommen und sollte eigentlich eine Umschulung erhalten. Damals wurde das Studium als Umschulung Befürwortet. Leider wurde diese abgelehnt. Da wären wir dann wieder bei den Unmöglichkeiten. DENN nach Ansicht der Rentenversicherung  erfüllte ich die Voraussetzung deswegen nicht, weil ich ja gar nicht erwerbsgemindert sei, ich könne ja weiter als Dozentin auf Honorarbasis arbeiten oder eben als Werksstudentin. Ersteres war aber an die aktive Ausübung meines Bezugsberufs geknüpft und viel Weg, letzeres war weg, weil ich das Studium pausieren musste, weil man eben quasi als Studierender in seiner Freizeit arbeiten geht und keinerlei Absicherung im Fall von Krankheit hat und ohne Studium kein Werksstudent. Damals war ich zu müde zum kämpfen und rückblickend hat es mir persönlich gut getan erst einmal komplett auf null zu gehen, auch wenn das mein Leben grundlegend verändert hat.
     
    Das Studium habe ich aber nie vergessen und immer mal hier und da auch was gemacht, wenn ich wollte. Und in all der Zeit war und ist es einfach auch schön nie vergessen worden zu sein. Ich habe immer mal wieder, wenn ich am wenigsten damit gerechnet habe eine liebe Nachfrage, eine Ermunterung, ein Zitat oder einfach ein banales "Ich wollte einmal höhren, wie es Ihnen geht" vom Studienservice oder auch mal meiner Dekanin erhalten. Auch gerade in den letzten Wochen, wo es eben nach fast zwei Jahren heißt es könnte weitergehen ist der Zuspruch sehr positiv. Auch wenn die APOLLON bzw. der Studienservice nicht Zaubern können und die Bürokratiehürden aus dem Weg räumen können, kann ich für meinen Teil nur sagen, wie gut es tut an der Hochschule ein offenes Ohr zu haben und Menschen die einen Ermutigen zu kämpfen.
    Natürlich könnte man gemeinerweise sagen, ich bin ja auch zahlender Kunde. Aber wenn ich eins sagen kann, dann dass ich das nie so erlebt habe und es auch nie so vermittelt wurde im Gegenteil, es ist einfach Wertschätzung für den Menschen. "Wir finden eine Lösung" ist ein Satz den ich seit 2012 schon oft gehört habe und bisher war es auch immer so. Auch jetzt, wo das Thema Umschulung noch mal aktuell ist, aber eben das Studium nicht genommen wird, sondern eben in der Versicherungsbranche. (Da werde ich bestimmt auch noch mal etwas zum COMCAVE.College hier und da verlieren, wenn es so weit ist. )Vielleicht mag sich auch so manch einer fragaen, warum ich es nicht einfach dran gebe.
    Naja wisst ihr, ich ja so gut wie fertig, auch wären die Studiengebühren ja dennoch fällig und es wäre dannw wirklich rausgeworfenes Geld. UND ich kann den Studiengang HERVORAGEND mit der von mir angestreben Umschulung zur Kauffrau für Versicherung und Finanzen Fachbereich Versicherung kombinieren und mich somit gut aufstellen für den Berufseinstieg nach der Umschulung. Es ist also immer noch eine WinWin Situation egal wie vertrackt das ganze gerade ist.
     
    Der Spruch "Gib niemals etwas auf an das du täglich denken musst" hat für mich in den letzten Monat eine wirklich tiefgreifende Bedeutung bekommen. Ich weiß nicht warum ihr studiert aber für mich ist das wie das Spielen eines Instrumentes ich mache es mit Hingabe und in mir brennt ein Feuer dafür. Die Tatsache, dass ich bereits auch schon in verschiedenen Zeitschriften publizieren konnte, dabei eine Studie für die sogar am Ende eine ausführliche Kritik durch Fachärzte in dem Themenbereich erfolgt ist, aber auch die vielen kleinen Dinge, wo ich einfach das Potential sehe und auch mich beruflich wiederfinde zeigen mir, dass es einfach falsch wäre JETZT den Kopf in den Sand zu stecken und aufzugeben nur weil es gerade schwierig ist.
     
    Ich vertraue fest darauf, dass sich eine Lösung finden wird, wie auch immer sie aussehen mag, denn wie so oft, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und den werde ich so lange suchen bis ich ihn finde und wenn ich keinen finde, dann mache ich es wie Jean Paul schon sagte "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
     
    Ich denke jeder Mensch, dem etwas wirklich wichtig ist und der verstanden hat, dass auch wenn die Welt heute schnellebig und zum Wegwerfen bereit ist, dies die wahren Probleme nicht lösen kann, sondern nur neue schafft. Ich wollte schon viele Dinge aufgeben, aber das Studium, für das ich mich in meinem familiären Umfeld so oft rechtfertigen musste gehört nicht dazu.
    "Du bist ein Arbeiterkind, reicht deine Ausbildung nicht"
    "Was fällt dir ein an eine Private Hochschule zu gehen, das kostet doch zu viel" (Nein nach Berechnung aller Kosten zum damaligen Zeitpunkt war es günstiger als ein Präsenzstudium: Verdienstausfall, Semestergebühren, Kosten für Bücher etc)
    "Wozu brauchst du das denn"
    "Willst du deinen Eltern eigentlich damit auf der Tasche liegen" (nein, defacto haben sie noch nie einen cent für mein Stidium bezahlt, sie haben mich schon nicht mal wäherend meiner Erstausbildung unterstützt oder dem vorlaufenden Praktikum, als ich kaum Einkommen hatte- ob es nicht ging, sie trotz Anwalt nicht wollten etc. Was vielleicht auch @csab8362 was denn mit meinen Eltern oder der Familie generell ist. Vielleicht sollte ich im Frühjahr einfach beginnen Frösche einzufangen zu küssen und zu schauen, ob sie zu Prinzen werden, das wäre eine Option, die ich bisweilen noch nicht bedacht habe
     

     
  12. Ida_Pfeiffer
    Sooo, ganz fix habe ich heute auf meine Bewerbung eine Antwort bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die mich abschließend eher an der Seriösität des Angebotes zweifeln lässt.
     
    Bei dem Marktforschungsinstitut bei dem man sich bewirbt, naja, was soll ich sagen, da bewirbt man sich gar nicht sondern kriegt dann eine Mail von "Ihr Jobmanagemer Leipzig Personal". Darin steht dann folgendes (Namen entfernt Links ebenfalls)
     
     
     
    So jetzt geht es "rund". Ich habe dann gedacht ich gucke mal wo genau ich da was bestellen soll. Man landet auf der Seite der WBH (in dieser Probearbeit gegen die ja ansich nichts einzuwenden wäre) geht es also um ein reales Studienangebot. Da soll man dann auf seinem REALEN Namen die Sachen bestellen. Was danach passiert, wenn einmal bei den gängigen Instituten oder Lehrgängen etwas bestellt hat, wissen die meisten ja. Die Werbeflut hört nicht mehr auf. Dann kämen wir zu dem Fragebogen. Ach der ist einfach herrlich und ich füge ihn einmal an.
     

     
    so und nun der zweite Teil:

     
    Natürlich ist das auf den ersten Blick marginale Arbeit. Aber ich sehe da noch ein ganz anderes Problem. Zum einen denke ich, kann sich dadurch nicht das oben geforderte feststellen lassen. Zum anderen ist diese Erfassung unvergütetet und wird auch im Nachhinein nicht vergütet. Ich bin jetzt sehr provokant, aber warum sollte ich eine Person bezahlen das richtig zu machen, wenn ich 100 Bewerber haben kann, die alle Nase lang diese Probeanforderung machen. Überlegt mal, was man nachher an Müll im Briefkasten hat. Auf Basis dieses kleinen Ausschnitts, der wie der Fragebogen zeigt ja nicht nur für die Probeerfassung ist, bin ich mir sehr sicher, dass ich so ein Gebahren weder wirklich relevant, noch aussagekräftig noch zwangsläufig seriös finde, denn die wirklich Qualität eines Lerhgangs lässt sich durch die Fragen schon einmal nicht erfassen.

    Also finger weg
  13. Ida_Pfeiffer
    Ich merke, dass mir gerade das Füße stillhalten immer schwerer fällt und bin gerade versucht es ein wenig mit der Stadt hier, zumindest was das einer vernüntigen Tätigkeit nachgehen angeht, aufzunehmen.
     
    DENNNN ich habe die Stelle bei einem Marktforschungsunternehmen gefunden, auf die ich absolute LUST habe mich zu bewerben hier der Stellentitel (kein Witz)
     
    Angebots-Tester/in für Fernstudium (Helfer/in - Büro, Verwaltung)
     
    Wer wenn nicht ein Fernstudiumserfahrener könnte das wohl beurteilen? Was meint ihr. Hier das Aufgabenprofil
     
    Für diese Aufgaben suchen wir:
    - Testen von Weiterbildungs- und Fernstudiumangeboten
    - Bewertung des Kundendienstes dieser Angebote
    - Fragebogen zur Dienstleistung absolvieren

    Was bieten wir: 
    - Eine unbefristete Anstellung iauf geringfügiger Basis oder stundenbasierte Nebentätigkeit
    - Aktive Mitgestaltung der Arbeitsprozesse 
    - Gute Verdienstmöglichkeiten
     
    Ich werde aber natürlich noch einmal genauer nach der Serösität schauen, ist aber keine Heimarbeit, was für mich Ausschluss wäre? (ich korrigiere...im Bewerbungsformular doch Heimarbeit, aber ich könnte ja auch erst einmal eine Bewerbung senden und schauen, was tatsächlich angeboten wird. Nein sagen kann ich immer noch).Hat jemand von euch schon einmal so etwas gemacht oder davon gehört?
     
    Sorry aber ich kommer gerade aus dem Lachen irgendwie nicht heraus. Ich bin noch im Durchschauen von Stellenangeboten und da ist diese hier einfach nur "herrlich". Es geht um eine studentische Stelle in einem Software unternehmen am Empfang und dann hier Anforderungen: "Sie haben dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter immer frischen Kaffee in ausreichender Menge haben". Okay Humor an, das ist wirklich eine Herausforderung an eine Stelle, Humor aus, das zeigt auch irgendwie, ein wenig Unternehmenskultur, die ich zum Glück in meiner Stelle als Werkstudentin nie erlebt habe. Im Gegenteil, als der Institutsleiter eine Klingel haben wollte, die vorne zum Empfang ging und immer dann betätigt werden, sollte wenn jemand die Kaffeemaschine geleert hat und neuer Kaffee gekocht werden sollte, haben die Mitarbeiter sie umfunktioniert denn da fühlte sich immer genau der verantwortlich, der es war. Naja. So viel dazu mal sehen, was sich noch so auftut.
     
    LG
    Ida
     
     
  14. Ida_Pfeiffer
    Manchmal frage ich mich, ob ich eigentlich ein Abo für Persönliches Pech habe. Nachdem ich neuen Mut gefasst habe und auch soweit versucht habe alles weitere zu organisieren, damit ich falls die APOLLON auf meinen kreativen Vorschlag eingehen kann ich es gut meistern kann, setze ich mich heute einfach mal auf einen anderen Sessel in meiner Wohnung (da meine Katze nen Balkonfimmel hat und mir kalt war (wehe die Tür ist zu, wenn sie draußen ist) wollte ich einfach an der Heizung sitzen.
     
    Der Blick geht nach links, die Augen werden größer, Fragezeichen tun sich auf, die Maschine rattert, der Blick geht hoch zur Blumenvase und wieder runter, weitere Fragezeichen. Irgendwie ist die Wandfarbe braun, zur genauern Diagnose muss ich mich wohl zu einem besseren Sicht-und Tastbefund erheben. Da stimmt was gewaltig nicht. Regal weg, Schrank weg fühlen und dann der Erstbefund. Die Wand ist völlig durchtränkt und massiver Schimmelbefall hinter den Fußleisten. Okay habe ich gedacht, erst einmal im Bad gucken (gegenüberliegende Wand jedoch freie Wand also ohne irgendwelche Leitungen, Abflüsse) da ist alles trocken. Vermieter angerufen (auf den Warte ich noch). Dann habe ich mir gedacht ich schaue mir die andere Seite der Wand in der Küche an und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Hier ist schon massiver Schwarzschimmel hinter der Fußleiste, dann was mir zeigt, da stimmt was gewaltig nicht, drehe ich mich um und sehe, dass sich das ganze über die Türöffnung hinauszieht und letztendlich auf Höhe des Balkonabflusses stoppt.
     
    Gut für mich, es liegt zu 100000 % NICHT am Lüften. Auch ist es kein versteckter Wasserschaden meinerseits. Also müsste, wenn nicht noch irgendwas auftaucht ein sonstiger Mangel da sein, der dem Vermieter zufällt. Denn so stark wie es befallen und die Wände feucht sind und die Tatsache, dass das Myzel wahrscheinlich im Fußboden sitzt wird eine Sanierung des Ganzen notwendig werden. Das sind Kosten, die ich mir gerade gar nicht ausmahlen will. Und dann der Schrecken obendrauf...meine Küchenwände und ein alter Schrank sind auch befallen.
     
    Ich hätte meiner Nase und den körperlichen und psychischen Symptomen, die seit Anfang des Jahres da sind trauen sollen. Ich habe das modrige gerochen, aber nicht herausgefunden wo es war. Und ich habe gemerkt, dass ich mich nicht konzentrieren kann, launisch bin, ständig Kopfweh, Dauerhusten, geschwollene Beine, verstopfte Nase, Niesen, extreme Müdigkeit, Frieren... das alles sind Symptome die ich immer dann bekomme, wenn irgendwo Schimmel ist und meine hochgradige Allergie mir um die Ohren fliegt. Nur wusste ich ja auch, dass ich eigentlich eine "schimmelfreie" (ja ich weiß ganz frei ist gar nichts nicht mal das Frühstücksbrot) Wohnung habe und habe so den Zusammenhang nicht gesehen.
     
    Finanziell hoffe ich, dass es nicht der nächste Schlag ist, denn wenn ich das aus den Küchenmöbeln nicht rauskriege und obendrein auch noch die Kosten für die Sanierung übernehmen müsste, daran will ich gar nicht denken.... Im Moment fühle ich mich gerade so...."Immer wenn du irgendwo ein Lichtlein siehts, kommt wer her und schaltet es aus".
     
    ABER neben dieser erneuten "Unmöglichkeit" - gibt es auch schönes, was dann wieder unmittelbar mit dem Fernstudium zusammenhängt. "Ein bisschen Menschlichkeit" das wird wohl der Titel meines nächsten Blogs sein.
  15. Ida_Pfeiffer
    [Wichtiger Hinweis- Handlungsorte, Details zum Beruf, Arbeitgebern etc. sind zum Teil geändert oder verallgemeinert. An entsprechenden Stellen ist dies durch ein * gekennzeichnet- Danke für euer Verständnis]
     
    Zunächst einmal einen lieben Dank, für die ersten Kommentare und auch die Nachrichten, die mich erreicht haben. Ich habe gedacht, warum nicht gleich aufgreifen und in einem eigenen Beitrag beantworten.
    Nach meinem Eröffnungsbeitrag erreichte mich der Hinweis darauf, dass ich möglicherweise für mein Studium an der APOLLON Hochschule BaföG beantragen könne und dass dies die aktuelle Situation zumindest wirtschaftlich entzerren könne.
     
    Die Frage, ob ein Fernstudium förderungsberechtigt ist, ist nicht immer leicht zu beantworten und stellt einen Studierenden oft vor ganz eigene Herausforderungen. Nachdem ich im Jahr 2012 meine Stelle sagen wir mal in einem Gesundheitsberuf* bei einem überregionalen Unternehmen* verloren hatte und mich mitten im Kündigungsschutzprozess befunden habe, musste ich einige Entscheidungen treffen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt zwar bereits, dass die Kündigung unwirksam war und ich gute Chancen hatte den Prozess zu gewinnen, aber nicht wie lange es dauern würde. In der ganzen Zeit war ich daran gehindert in meinem eigentlichen Traumberuf zu arbeiten aufgrund eine Wettbewerbsklausel. Und zugleich stellte ich mir auch die Frage, ob ich das langfristig möchte bzw. auch von der Psyche her schaffe, da in dem Beruf der Kunde zwar einen sehr hohen Stellenwert hat, das Personal aber leider darunter oftmals leidet und die Bezahlung bei 99% der Unternehmen leider nicht der zu erbringenden Leistung entspricht. Gesundheitswesen eben und nicht Luftfahrt.
    Ich entschied mich für Risiko und begann als Werkstudentin in einer Forschungseinrichtung zu arbeiten gemeinsam mit der Entscheidung von der Teilzeitvariante des Studiums in die Vollzeitvariante zu wechseln und um mein Studium zu sichern auch Bafög zu beantragen.
     
    Vielleicht dazu ein kleiner Exkurs, wann ein Studium an der APOLLON BaföG förderungsberechtigt ist:
    Das Studium muss in Vollzeit absolviert werden Es wird keine Tätigkeit ausgeführt, die über 19 Std. pro Woche ist (dann ist nach Einschätzung des Studentenwerks Bremen nicht mehr das Studium sondern der Job die Vollzeit-/ Haupttätigkeit Man sollte mit seinen Studienleistungen (erbrachte Credits) im entsprechenden Rahmen sein Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Hochschule (das ist gegeben) Persönliche Voraussetzungen werden erfüllt Man muss sich bewusst sein, dass man zwar an der APOLLON, wie an vielen FernHochschulen zu jeder Zeit Anfangen kann beim BaföG aber zählt, wie die Semster für die Präsenzunis liegen. Beginnt man aber im sagen wir mal August, dann ist es so, dass das erste Semester quasi je nach Semester Beginn der Uni Bremen nur 1 oder 2 Monate sein kann und das fließt dann auch in 3. mit ein. LEIDER UND NERV....dafür kann aber die APOLLON nichts.So kann es dann dazu kommen, dass das Semster, welches beim BaföG Amt notiert ist und ab welchem man eine bestimmte Anzahl Credits erreicht haben muss, von dem tatsächlichen Semester, in dem man sich an der APOLLON befindet um bis zu einem Semester abweichen können.  
    Ich bin bin damals leider in das elternabhängige BaföG gerutscht und damit nahm die Katastrophe ihren Lauf. Warum elternabhängig mag sich der ein oder andere Fragen, hatte ich doch schon eine abgeschlossene Ausbildung. Im BaföG Gesetz gibt es da eine Regel, die z.B. in meinem Fall gegriffen hat. Nach meiner Ausbildung habe ich VOR Beginn des Studiums nicht mind. einen Zeitraum von 24 Monaten gearbeitet, sondern lediglich 15 Monate. Es ist dabei unerheblich, ob ich seither wärend des Studiums Vollzeit gearbeitet hatte und die 24 Monate vor Beantragung voll gewesen sind. Und es wird beim Elternabhängigen BaföG dann noch etwas nicht berücksicht bei der Anrechnung meines eigenen Einkommens und zwar, dass ich bedingt durch einige Beeinträchtigungen einen gewissen Mehrbedarf habe. Dies wird nur für die Eltern berücksichtigt (z.B. ob sie Unterhalt zahlen müssen an dritte etc.).
     
    Leider war es dann so, dass das Studentenwerk Bremen nicht genau verstanden hat, dass für meinen Vater in seiner Berufssparte ein verschobenes Wirtschaftsjahr gilt, welches entsprechend die Steuerberechnungen später hat und der Gewerbesteuerbescheid noch später kommt (das lag in dem Fall noch nicht mal an etwas, was beeinflusst hätte werden können sondern schlichtweg an der Stadt Pusemuckel*. Irgendwann kam dann, obgleich ich immer alles beigebracht habe, wegen der fehlenden Aktualität, die Rückforderung der kompletten BaföG Gebühren. Da ich mir sicher war, dass sich das klären ließe, aber nicht genau wusste, wie ich das bewerkstelligen sollte sprach ich mit einem befreundeten Anwalt für Sozialrecht, der meinte er könne das klären und es als Mandat annahm. Es ging im Prinip nur darum dass das Studentenwerk den Gewerbesteuerbescheid berücksichtigt. Dass der Anwalt sich leider um nichts gekümmert hat, habe ich erst dann erfahren, als ich einen Mahnbescheid vom Studentenwerk im Briefkasten liegen hatte.Weil die Post an den Anwalt vom Studentenwerk nicht mehr zugestellt werden konnte, haben diese sich irgendwann direkt an mich gewandt. Zu dem Zeitpunkt waren leider auch alle Fristen abgelaufen, das Dokument einzusenden und das Studentenwerk zu keinerlei Gesprächen außer einer Zahlung oder Stundung mehr bereit.
     
    Wer jetzt denkt für den Fall hat ja jeder Anwalt eine Haftpflicht, da es ja sein Versäumnis war. Ja das ist richtig. Aber leider ist es auch hier nicht so einfach und mit ein Grund warum es in diesem Blog "Fernstudium trotz Unmöglichkeiten" auftaucht. Besagter Anwalt hatte vor Ablauf der Frist beim BaföG Amt bereits seine Kanzlei aufgegeben und praktizierte nicht mehr als Anwalt. Auch wenn dies nach dem Zeitpunkt war, an dem er das Mandat übernommen hatte, hatte ich keine Handhabe mehr, weil ich theoretisch hätte noch reagieren können, zumal dieser anmerkte er hätte mich über die Kanzleiaufgabe postalisch informiert (auch knapp 2,5 Jahre später warte ich noch auf diesen Brief) (sollte ich erwähnen, dass wir im gleichen Orchester einer Universität irgendwo in Deutschland*, das gleiche Instrument gespielt haben und über Wochen nebeneinander saßen und er kein Wort verlauten ließ auch auf Nachfrage).
     
    Das Ende vom Lied ist, dass ganz egal, ob ich es auf Basis der eigentlichen Situation nicht mehr hätte zurückzahlen müssen und sogar einen höheren BaföG Anspruch gehabt hätte, muss ich leider das BaföG vollständig zurückzahlen. Und jede Stundung wird nur noch kürzer gewährt und ab November muss ich beginnen es zurück zu zahlen auch wenn meine Wirtschaftliche Lage alles andere als berauschend ist. Erwerbsminderungsrente (bei aktuell noch voller EU) plus Grundsicherung glaubt mir, aber zu Zeiten in denen ich ALG II bezogen habe hatte ich deutlich mehr Geld. (Moment wartet, um eherlich zu sein, ich war richtig reich )
     
    Bei schwieriger finanzieller Lage ist BaföG generell eine gute Möglichkeit dennoch das Fernstudium zu ermöglichen. Doch muss ich auch sagen bin ich heute schlauer und weiß, auch, dass es gerade bei Menschen im Fernstudium, die trotz abgeschlossener Ausbildung in die elternabhängige Form fallen zu einem bösen Erwachen führen kann. Denn auch wenn nach BaföG Verordnung die Eltern den Differenzbetrag aufbringen sollen, müssen diese es eben nach der abgeschlossenen Ausbildung nicht, da sie nicht mehr Unterhaltspflichtig dem Kind gegenüber sind. BaföG gut doch für das Fernstudium noch nicht durchdacht genug für einen Großteil der Studierenden, die einfach nach ihrer Ausbildung noch nicht lange genug gearbeitet haben. Mir hätte es damals geholfen, das vorher zumindest gewusst zu haben.
     
    Und das, was mir passiert ist trägt zusätzlich dazu bei, dass ich aktuell noch nicht weiß, wann ich mein Studium wieder aufnehmen kann. Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, da die Pause ursprünglich weniger finanziell war, als dass ich um meine Gesundung nicht zu gefährden auf Attest pausieren musste. Doch jetzt, wo ich mich zurück ins Leben kämpfe und ich eben nicht im Rahmen einer Umschulung das Studium beenden kann, aber auch nicht zwei Jahre bis Abschluss der Umschulung warten möchte, gibt es viele Fragezeichen und nicht nur einmal den Satz auch von den Damen beim Studienservice, die um meine Situation wissen oder auch der Dekanin meines Studiengangs "Es muss doch eine Lösung geben". Und daran arbeite ich mit Hochdruch. DENN- AUFGEBEN ist KEINE OPTION. Auch wenn ich aktuell nur weiß, dass Monetant zu den monatlichen Studiengebühren (die aufgrund einer Ratenhalbierungsoption bei Vollzeitstudium immerhin schon deutlich geringer sind)  zusätzlich auch die BaföG Rückzahlungsraten monatlich kämen. Was heißt das in Zahlen naja, entweder ich habe einen Monat die finanziellen Mittel für das notwendigste oder ich zahle meine Studiengebühren und das Studentenwerk Bremen.
     
    Soviel also zu dem Thema Bafög und finanzieller Erleichterung. Bei mir leider finanzielle Verschärfung.
     
    Der nächste Beitrag wird sich mit der Frage aus dem Kommentar von @csab8362 zu meinem Eröffnungsbeitrags befassen "Was möchtest du mit deinem Studium erreichen?"
     
    Wenn euch etwas besonders interessiert oder Rückfragen da sind, lasst gerne einen Kommentar da oder eine Nachricht und ich werde es so machen wie aktuell, es in einem eigenen Beitrag, wenn sinnvoll aufgreifen.
     
    Liebe Grüße,
    Ida
     
    @Markus Jung magst du einmal checken, ob das so dem entspricht, was du dir vorgestellt hattest zu dem Thema? Wenn nein, sag bitte kurz Bescheid
  16. Ida_Pfeiffer
    Natürlich bin ich nicht Ida Laura Pfeiffer, denn dann müsste ich die Fähigkeit besitzen den Tod zu überwinden und ich bin mir sicher, dass selbst sie, trotz ihres eisernen Willens, dies nicht vermag. Aber sie steht synonym für viele Dinge, die sie und ich gemeinsam haben. Nur, dass meine Weltreise das Fernstudium an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft ist.
    Mein Ferstudium gleicht ihren Weltreisen und den erschwerten Bedingungen. Schon als Kind war die Welt ihr Horizont, den sie in Büchern fand. Und es gab noch etwas- den Traum die Welt zu bereisen. Doch ihr Weg dahin war nicht leicht, jedoch ist er sehr ermutigend für jeden, der einen Traum hat und bereit ist in sich hart zu erarbeiten, egal welche Umstände einem Gegenüberstehen.
    War Ida Pfeiffer reich, so dass es ihr finanziell einfach möglich war sieben Weltreisen durchzuführen, als erste Frau, zu einer Zeit in der kaum jemand wirklich an Flugzeuge gedacht hat? Nein. Ganz im Gegenteil sie war bettelarm nach ihrer Ehe mit einem Rechtsanwalt. Doch für sie war das alles kein Grund aufzugeben.
     
    Und so ist es auch bei mir. Als ich mein Studium begann hatte ich einen sehr gut bezahlten Job in aussicht auch wenn ich gerade meinen Arbeitgeber wechselte. Mein neuer Arbeitgeber wollte das Studium sogar in den Vertrag integrieren. Ich arbeitet Vollzeit studierte Teilzeit und kam sehr gut voran. Finanziell war es kein Problem und auch gesundheitlich ging es mir gut. Doch nur wenige Monate nach Studienbeginn änderte sich alles. Die erhoffte Traumstelle entpuppte sich als psychisch-physisch-emotionale Folterkammer. Es kam die Kündigung ohne Grund, das Rückhalten von Gehalt, ALG II, die erste Unterbrechung und das nach gerade einmal ein paar Monaten Studium. Später folgten weniger Gehalt, BaFöG Stress, Studiendarlehn und dann der gesundheitliche Einbruch. Psychisch hatte ich mich nicht mehr erholt und das hat auch starke körperliche Auswirkungen gehabt. Irgendwann ging einfach nichts mehr. Das ist jetzt etwas mehr als zwei Jahre her. Seitdem ruht mein Studium und ich musste mich schon oft mit der Frage auseinandersetzen "Willst du es nicht einfach abbrechen?". Nein das möchte ich nicht. Warum nicht und was genau passiert ist, das werdet ihr Stück für Stück erfahren und auch, wie die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft sich dabei verhalten hat und letztendlich mit ein Grund ist diesen Blog zu verfassen. Es geht dabei weniger darum eine Hochschule auf ein Podest zu stellen, sondern darum dafür zu sensibilisieren, dass bei der Wahl der Hochschule nicht nur der Preis oder die Gadgets (iPad, Laptop etc) die man zu Studienbeginn erhält mit bedacht werden sollte, sondern auch, dass es eben anders kommen kann als erwartet, man krank werden kann, seinen Job verliert, etwas in der Familie vorfällt etc. und wie es dann aussieht mit Betreuung, Zahlungsverpflichtungen, Lösungsmöglichkeiten.
     
    Nun wünsch ich euch aber erst einmal eine Gute Nacht
    Ida_Pfeiffer
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