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phoellermann

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Beiträge von phoellermann

  1. vor 24 Minuten schrieb Markus Jung:

    Gibt es da nicht auch unterschiedliche Anforderungen, was die hauptamtlichen Professor:innenstellen angeht?

     

    Absolut. Hochschulprofessor:innen zeichnen sich typischerweise durch eine hohe Praxiserfahrung und überschaubare Forschungsleistungen aus... bei Universitätsprofessor:innen ist es meist andersrum. Zum Beispiel ist eine Promotion bei einer Universitätsprofessur unverzichtbar (außer an Kunst- und Musikhochschulen), bei Professor:innen an Fachhochschulen kann das durch fachliche Expertise wettgemacht werden.

     

    Die Berufungsbedingungen findet man immer in den Landeshochschulgesetzen.

  2. vor 6 Minuten schrieb Pandamond:

    Was genau sind eigentlich die unterschiedlichen Vorraussetzungen für die Gründung einer privaten FH / Uni?

    Hängt immer ein wenig von den Bundesländern ab aber Universitäten benötigen z.B. typischerweise mindestens zwei Fakultäten (also weitgehend autonome, thematisch deutlich unterschiedliche Themenbereiche) und müssen deutlich forschungsstärker sein als traditionelle Hochschulen.

     

    Der Wissenschaftsrat formuliert z.B.: "Maßgeblich sind die dafür bestehenden strukturellen bzw. institutionellen Bedingungen, die in der Vergangenheit erbrachten Forschungsleistungen, insofern diese auf dem jeweiligen Fachgebiet und darüber hinaus einen Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft leisten, und die Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses an der Hochschule."

     

    D.h. es muss ein hohe Budget für Forschungsprojekte geben, einen guten Output an Forschungsleistungen (insbes. internationale Publikationen), Professor:innen mit starken Forschungs- und geringen Lehrbudgets, Drittmitteleinwerbungen, etc.

     

    Also alles, was private Hochschulen aus Kostengründen möglichst vermeiden. ;-)

  3. vor 10 Stunden schrieb Psychologiestudent1998:

    ...die MSB Berlin und MSH Hamburg sind ja auch sowohl Universität als auch Fachhochschule.

    Alles in allem bleibt es spannend.

     

    Sorry, das kann so nicht ganz stimmen. Entweder man ist (Fach-)Hochschule oder Universität.

     

    Die MSB formuliert zwar einen "universitären Anspruch" für die naturwissenschaftliche Fakultät, sie ist aber - zumindest laut Akkreditierungsbericht -  nur als Hochschule akkreditiert.

     

    Aber das nur am Rande. :)

  4. Na, dann bin ich mal nicht so... wenngleich die Zahlen von Oktober 2020 sind und nur die ersten 15 Plätze nach Fernstudierenden umfassen. 😁

     

    Was man da sieht, ist auch der hohe Stellenwert der Fernstudierenden in Wismar (WINGS) oder dass die PFH in Göttingen eben auch einige Präsenzstudierende hat.

     

    Übrigens bieten nach dieser Darstellung 80 Hochschulen Fernstudiengänge an, immerhin 60 davon mit über 100 Fernstudierenden.

    Ranking_Fernstudierende.png

  5. Interessanter Link, Markus:

     

    "Aktuell sind rund 12.000 Erwachsene in den 78 überwiegend berufsbegleitenden Fernstudiengängen mit Bachelor-, Master- und MBA-Abschlüssen sowie den über 100 Weiterbildungsmöglichkeiten eingeschrieben. (...) Mit insgesamt 63 neu eingeführten Studienangeboten konnte die Zahl der Neustudierenden durchschnittlich um mehr als 20 Prozent pro Jahr gesteigert werden."

     

    Das weicht deutlich von meinen Daten ab (Quelle: Statistisches Bundesamt).

     

    Nach diesen hatte die AKAD im Wintersemester 2014/2015 genau 5.157 gemeldete Studierende. Im Wintersemester 2020/2021 waren es 5.532 gemeldete Studierende. Das ergibt ein jährliches Wachstum von unter 3% und damit das zweitschwächste aller privaten Fernhochschulen.

     

    Das Wachstum müsste also primär aus den nicht-akademischen Zertifikatsprogrammen / Weiterbildungen kommen... oder die AKAD ist im letzten Jahr regelrecht explodiert (bzw. in den letzten sechs Monaten, denn im SoSe 2021 hatte sie 5.664 Studierende).

     

  6. Die AKAD University ist jüngst von AURELIUS GROUP an die Galileo Global Education verkauft worden.

     

    Mit 45 Millionen Euro liegt die Verkaufssumme dabei fast doppelt so hoch, wie der zuletzt berechneten Net Asset Value von 25 Millionen Euro. Pro eingeschriebene:n Studierende:n wird ein Preis von fast 8.000 Euro gezahlt.

     

    AKAD ist das dritte deutsche Investment der in Paris ansässigen Bildungsholding GGE, die in der Vergangenheit bereits die Macromedia University und die PFH Private Hochschule Göttingen übernommen hatte.

     

    In die drei deutschen Hochschulen der GGE sind aktuell ca. 14.000 Studierende eingeschrieben.

     

    https://www.boerse.de/nachrichten/DGAP-News-AURELIUS-Equity-Opportunities-mit-erfolgreichem-Jahresstart-Tochter-AKAD-University-an-Strategen-Galileo-Global-Education-veraeussert/33515402

  7. vor 26 Minuten schrieb DerLenny:

    ... eben weil die Nachmittagsklausuren irgendwie immer besser ausgefallen sind...

     

    Naja, dass via WhatsApp und privaten Facebook-Gruppen einzelne Morgenteilnehmer die Fragen direkt nach der Klausur gepostet haben, so dass der Rest sich noch schnell entsprechend vorbereiten konnte, war ja nun kein Hexenwerk. Und beim nächsten Mal hat eben jemand anderes morgens geschrieben... 🤐

     

    Aber das führt echt weit weg vom Originalbeitrag.

  8. Ja, von der AKAD kenne ich das, du erwähntest mehrere.

     

    Wobei diese Form der Aufzeichnung z.B. in Bayern bereits verboten ist und das auch in mehreren anderen Hochschulnovellen vorgesehen ist. Dort dürfen nur noch direkte Mitarbeiter:innen der Hochschulen die Prüfungen abnehmen und z.B. keine Aufzeichnungen mehr anfertigen oder Raumkontrollen vornehmen.

     

    Gilt übrigens - zumindest nach dem Landesdatenschutzbeauftragten - auch bereits in Baden-Württemberg (siehe Handreiche). Aber vermutlich genießen private Hochschulen da aktuell noch etwas mehr Spielraum.

  9. vor 23 Minuten schrieb Markus Jung:

    (...) haben da überwiegend schon nutzerfreundlichere Lösungen, zum Beispiel mit einem deutschsprachigen Proctor oder nachträglicher Kontrolle der Aufzeichnungen.

     

    Echt? Gerade die Aufzeichnung ist in mehreren Bundesländern in der Zwischenzeit verboten und deutschsprachige Proctoring-Lösungen zu finden ist leider weiterhin ein echtes Problem. Kein Wunder, so viele (preiswerte) Inder oder Bangladeschi mit guten Deutschkenntnissen gibt es halt nicht... 

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