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psycCGN

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Beiträge von psycCGN

  1. vor 10 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

    Wobei ich nicht weiß, ob es auf dem Markt noch Anbieter ohne staatliche Anerkennung gibt.

     Eigentlich gibt es zahlreiche Anbieter, die keine staatliche Anerkennung vorraussetzen. Sowie man allerdings bei Jugend- oder Gesundheitsämtern arbeiten möchte, ist die staatliche Anerkennung Voraussetzung. 

  2. vor 41 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

    Beim lesen deines Beitrags ist mir sofort der Studiengang Soziale Arbeit durch den Kopf gegangen.

     

    Habe ich mir auch gedacht.

     

    Und bei weiterem Nachdenken evtl. auch Gesundheitsmanagement? Bei der Diploma kann man anschließend interessante Master-Programme machen, wenn man Lust hat. Zum Beispiel Psychosoziale Beratung in der sozialen Arbeit.

    Oder Bachelor in Medizinalfachberufe? Mit dem Bachelor von der Diploma kann man sogar den Master in Psychologie an der Diploma dranhängen.

  3. vor 33 Minuten, NiciS schrieb:

    Mich irritiert die Formulierung im alten Psychotherapeutengesetz, dass das Fach Klinische Psychologie in der Abschlussprüfung eingeschlossen sein muss.

    Kann es sein, dass sich dieser Satz auf die Diplom-Psychologen bezieht?

     

    vor 34 Minuten, NiciS schrieb:

    Masterabschlüsse gleichgestellt sind, sofern das Fach Klinische Psychologie nachweislich Gegenstand einer Prüfungsleistung ist,

    Die Prüfungsämter, allen voran das in NRW, sind eher weniger flexibel in der Handhabung, wer zur PT-Ausbildung zugelassen ist und wer nicht. Dort sind die Unis und FHs in Listen eingetragen, deren Abschlüsse den Zugang ermöglichen. Eine Hochschule, die nicht eingetragen ist, dessen Abschluss erfüllt auch nicht die Voraussetzungen für die PT-Ausbildung. Die Fernuni Hagen erfüllt aufgrund der fehlenden klinischen Module nicht die Voraussetzungen für die Zulassung. Also wird sie auch nicht in den Listen der Prüfungsämter geführt. Da hilft es dann leider auch nicht, klinische Module an einer Fernhochschule zu absolvieren, die auch nicht von den Prüfungsämtern anerkannt ist, um dann an eine nicht anerkannte Uni zu wechseln. 

  4. Wenn die Belastung groß, das Engagement hoch und die Zeit knapp ist, lässt sich so etwas wohl leicht sagen. Versorgungsstrukturen und Entlastungen müssen geschaffen werden. Die Einstellung: "Sieh zu, wie du mit den Anforderungen zurecht kommst. Schließlich bist du erwachsen" ist meiner Meinung nach nicht korrekt. In der Traumapädagogik ist Selbstfürsorge eine ziemlich wichtige Sache, die in den Fortbildungen thematisiert wird und sowohl auf der Ebene der Kollegen als auch auf institutioneller Ebene praktiziert wird. Man kann einfach nicht erwarten, dass entsprechende Fähigkeiten einfach da sind. 

  5. vor 30 Minuten, Vica schrieb:

    Das finde ich auch. Gibt es so generell häufig im pädagogischen Bereich, auch bei Erziehern, die nicht den konventionellen Weg gegangen sind. Da gibt's so viele motivierte und bereichernde Leute. 
    Ich denke, hier müssen die Länder und Schulen zum Teil auch etwas mutiger werden.

     

    Ich würde hier den Vergleich ziehen zu anderen Berufen. Auch in der Medizin herrscht ein großer Ärztemangel. Würde man hier den Lehrer als Quereinsteiger zulassen? Das würde absolut jeder als komplett abwegig ablehnen. Oder nehmen wir den Psychotherapeutenberuf. Hier spitzen sich die Voraussetzungen durch die Novellierung noch weiter zu, sodass nicht mal mehr Sozialpädagogen eine KJP-Ausbildung machen dürfen. Aber warum soll der Lehrerberuf für Quereinsteiger weiter geöffnet werden?

     

    Entscheidend finde ich, dass die Lehre und die Arbeitsbedingungen in den pädagogischen Arbeitsfeldern verbessert werden. Ich kann gerade nur vom Lehrerberuf sprechen. Es ist eine emotional sehr anstrengende Arbeit. Der Stresspegel ist hoch und man befindet sich im ständigen Spannungsfeld, den Kindern, Eltern, dem Schulamt und der Gesellschaft gerecht zu werden, teilweise mit völlig konträren Bedürfnissen, Wünschen und Erwartungen. Psychohygiene gibt es nicht. Selbstfürsorge ist schon fast ein Fremdwort. Supervision ist an kaum einer Schule etabliert. Gerade im Grundschulbereich opfern sich Lehrer oft auf. Hier ist eine deutliche Unterstützung von oben gefordert. Andernfalls ist meiner Meinung nach nachvollziehbar, dass man sich weniger mit dem Beruf identifiziert, die Nähe verliert, abstumpft. 

  6. vor 42 Minuten, vision_future schrieb:

    Habt ihr dann auch mehr online vorlesungen ?

     

    Nein. Komplett online heißt zur Zeit, dass Präsenzseminare und Klausuren online von zu Haus möglich sind. Wie gesagt, gab es vor kurzem eine Umfrage an der Euro FH zum digitalen Lehren und Lernen. Ich habe dort zurückgemeldet, dass angesichts der Möglichkeiten, die digitale Medien uns bieten, das Potenzial mehr ausgeschöpft werden muss: Videovorlesungen, Hörbücher, Online-Klausuren ja aber definitiv ein Methodenmix für Prüfungsleistungen (also Fallaufgaben, Präsentationen, Vorträge, Hausarbeiten), da die Euro-FH im Moment extrem Klausurlastig ist, was mir zur Zeit etwas sauer aufstößt 😂

  7. vor 10 Minuten, LudwigA schrieb:

    Wo gibt es denn sowas? Dann kann ich mir das mal anschauen und auch so als Information weiter geben.

     

    https://www.pfhps.de/psychologie/weiterbildung-klinische-psychologie.html

     

    Inwiefern das einfach ein nettes Extra ist oder tatsächlich beispielsweise bei der Bewerbung für einen konsekutiven Master-Studienplatz in Psychologie hilfreich sein kann, wenn im Bachelor die klinische Psychologie fehlt (wobei das in wenigen Jahren eh egal sein wird), weiß ich nicht. 🙈

     

    https://www.apollon-hochschule.de/zertifikatskurse/psychologie-kommunikation-persoenlichkeit/psych-gesundheit-bei-kindern-fuer-paedagogen/

     

    Bezogen auf Kinder und Jugendliche hat die Apollon auch noch etwas nettes :)

  8. vor 13 Minuten, polli_on_the_go schrieb:

    Inwiefern? Gibt es ein Zertifikat, dass ich z.B. Bewerbungen beilegen kann oder sonst wo? Das wäre nämlich meine Erwartung an eine Fortbildung. Was ist denn die  konkrete Fortbildung außer die Information zu Störungsbildern? Ich würde es eher als erweiterte Infoveranstaltung bezeichnen. Aber so sind die Meinungen verschieden.

     

    Ich habe schon einige Fortbildungen besucht. Das Land NRW stellt für meine Berufsgruppe kostenlose Fortbildungen zur Verfügung. Viele davon sind 8 Stunden lang oder kürzer und ganz ehrlich: so eine Fortbildung würde ich schon fast gar nicht zu einer Bewerbung dazu tun. Kann man meinetwegen auch als Infoveranstaltung ansehen. Eine Fortbildung bedeutet für mich nicht, dass man damit automatisch ein hoch angesehenes Zertifikat eines renommierten Instituts in den Händen hält, mit dem sich Einstellungschancen vervielfachen. 🤷‍♂️

  9. vor 3 Stunden, Anonymous97 schrieb:

    Ich finde Euro-FH und Hamburger Fern-Hochschule sehr interessant.

     

    Zur Euro-FH kann ich etwas sagen.

     

    Klinische Psychologie wird dort in einem Umfang von 14 ECTS gelehrt. Es gibt keinen Semesterbetrieb. Man kann sich also jederzeit einschreiben, kann Klausurtermine monatlich wahrnehmen, genau so auch Präsenzseminare. Präsenzseminare finden in letzter Zeit komplett online statt und ich vermute, dass man sich auch zukünftig entscheiden kann, ob man ein Präsenz- oder Onlineseminar besuchen möchte. Ebenso gibt es seit einigen Monaten auch openBook Klausuren, die online von zu Haus aus geschrieben werden. Prüfungsleistungen bestehen zu einem großen Teil aus Klausuren. Wahlmöglichkeiten in Bezug auf die Module gibt es leider keine. Die Hochschule stellt eine hauseigene Karteikarten-App zur Verfügung und weitet allmählich ihre Kartensätze für die Studierenden aus.

     

    Die Servicemitarbeiter sind schnell und freundlich. In regelmäßigen Abständen werden die Studierenden zu bestimmten Themen nach ihrer Meinung und ihren Wünschen gefragt, sodass sich die Hochschule daran orientieren kann. Im letzten Jahr gab es eine Umfrage, welche neuen Schwerpunkte sich die Studierenden für einen neuen Master in Psychologie wünschen. Danach gab es eine Umfrage zur Digitalisierung. Corona hat die Hochschule dann gezwungen, entsprechende Konzepte sehr schnell zu erarbeiten und umzusetzen. Und vor kurzem gab es eine neue Umfrage zur Digitalisierung aufgrund unserer Erfahrungen der letzten Monate und wie die Lehre mit den neuen Medien zukünftig gestaltet werden kann. 

  10. vor 12 Stunden, G. E. schrieb:

    Aber ein Jahr und dann noch für die Prüfung nach Bremen ist mir zu umständlich.

     

    Das Jahr Praktikum kann man überall in Deutschland machen. Aber es gibt anscheinend Ausbildungstage, insgesamt 38, für die man nach Bremen muss. Ich habe mal den Link zur Anerkennungsordnung beigefügt.

     

    https://www.transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.102480.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d#jlr-SozAnerkOBR2011rahmen

  11. Im Grunde ist es Erbsenzählerei, wenn man sich jetzt darüber streitet, was die Ausbildung ersetzt oder nicht ersetzt. 

     

    Fakt ist: Möchte man fertig ausgebildeter bzw. fortgebildeter Psychotherapeut sein, muss man auch im neuen System 3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master, 5 Jahre Fortbildung machen. Was die Approbierten Psychotherapeuten ohne Fachkunde machen können, muss man zukünftig sehen. 

  12. vor 8 Minuten, oliver_44 schrieb:

    Er ersetzt die ausbildung nicht, er ist vorraussetzung. Nach dem studium muss man ja die fachausbildung machen. Aber ich glaub das weisst du ja, lg

    Im Grund kann man schon sagen, dass der neue Bachelor und Master die derzeitige Ausbildung ersetzen. Mit Abschluss des Masters erhält man ja die Approbation. Die Fachkunde erwirbt man in einer Weiterbildung. Das ist keine Ausbildung 🤪

  13. vor 27 Minuten, oliver_44 schrieb:

    Habe ein klares ja oder nein nicht gefunden...meinte eher, dass es da vlt probleme geben kann.

    Da stimme ich zu. Probleme kann es geben. Manche Institute schließen ihre Ausbildung früher für die alte Ausbildungsordnung und manche Institute wollen sie bei genügend Bewerbern bis zum Ende durchziehen. Hier ist dann eigene Recherche gefragt, wenn man kurz vor dem Abschluss des Masters in Psychologie ist.

     

    vor 30 Minuten, oliver_44 schrieb:

    Was ich meinte ist, dass in der approbationsordnung (öffentlich per download) 6 lp medizin im bachelor gefordert werden.

    @Moondance und @Vica sind darauf ja schon eingegangen. Ich glaube, du verwechselst den polyvalenten Bachelor der neuen Ausbildungsordnung mit dem bisherigen Psychologiebachelor der noch aktuellen Ausbildungsordnung.

     

    vor 8 Stunden, oliver_44 schrieb:

    mir ist aufgefallen, dass viele einschlägige anbieter (hfh, pfh etc.) damit werben, dass man sich bis zum beginn des eintretens des psych.therapeuten gesetzes einschreiben kann um noch den "alten weg" zu beschreiten.

    Wenn man sich jetzt einschreibt und sich ordentlich reinhängt, damit man in der Regelstudienzeit fertig wird, wäre es mit den oben genannten Einschränkungen sicherlich noch möglich, einen Ausbildungsplatz nach der alten Ausbildungsordnung zu finden. Rein rechtlich gesehen führen die Hochschulen die Leute nicht in die Irre. Und man kann hier eigentlich weder der Politik (wenn man mal von der Diskussion absieht, ob der eingeschlagene Weg wirklich so sinnvoll ist) noch den Ausbildungsinstituten einen Vorwurf machen. Je weniger Bewerber es für die alte Ausbildungsordnung werden, desto weniger ökonomisch ist es für die Institute, die Ausbildung anzubieten. Und wenn die Politik jedem geeigneten Bewerber die Ausbildung bis zum letzten Stichtag zusagt, müsste sie dafür die Kosten decken und naja... wo soll das Geld herkommen? Bleibt nur zu hoffen, dass es nette Ausbildungsinstitute gibt, die miteinander kooperieren und Gruppen zusammenlegen, damit die alte Ausbildungsordnung so lange wie möglich angeboten werden kann. 

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