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psycCGN

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Beiträge von psycCGN

  1. vor 31 Minuten, ClarissaD schrieb:

    Das wäre auch mein Tipp: Soziale Arbeit, wenn es nur ein Bachelor sein soll, oder Psychologie mit Master. Dort kann man ja auch einen Schwerpunkt auf Gesundheitspsychologie legen. Gesundheitspsychologie an sich klingt interessant, aber der Arbeitsmarkt dafür ist wirklich sehr unklar.

     

    Hier wäre ich mal gespannt, wie sich der Arbeitsmarkt aufgrund des neuen Psychotherapeutengesetzes in Zukunft entwickeln wird. 

    Die einzelnen Unis gehen unterschiedlich mit der Handhabung ihrer Masterprogramme um. Ich habe schon gelesen, dass beispielsweise gar kein Master für den klinischen Bereich angeboten wird, oder aber der klinische Master in einen Gesundheitsmaster umbenannt wird und dieser neben dem Psychotherapeutenmaster besteht oder aber der klinische Master wird gestrichen und es gibt nur den Psychotherapeutenmaster. 

    Es wäre möglich, dass Psychologen mit Schwerpunkt Gesundheit oder klinische Psychologie in Konkurrenz stehen werden zu approbierten Psychotherapeuten (die sich sicherlich auch Psychologen nennen dürfen, entweder mit oder ohne Fachkunde).

    Hängt ganz davon ab, ob die Psychotherapiestudenten dann alle brav ihre Fachkunde machen und in Kliniken oder Praxen therapieren oder sich doch eher umschauen, wo man sonst unterkommen könnte.

  2. Ich habe mich mit Bildungsurlaub eigentlich gar nicht beschäftigt, da der bei mir eh komplett ausgeschlossen ist ^^ Die genauen Regelungen sind wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden. Und so wie ich gelesen habe, kann es gut sein, dass Praktika nicht inbegriffen sind 😔 Aber genaue Auskunft kann ich nicht geben. 

  3. vor 42 Minuten, masi schrieb:

    Folgt nach dem Psychologie Bachelor auch immer der Psychologie Master?

     

    Wenn man als Psychologe arbeiten möchte, dann führt an dem Master eigentlich kaum ein Weg dran vorbei.

     

    vor 42 Minuten, masi schrieb:

    Ich kann mir beruflich vorstellen, in der Mensch-Maschine-Interaktion Oder UX zu arbeiten, also Schnittstelle Informatik.

     

    Wenn dich das Gebiet interessiert, dann google, welche Studiengänge dafür am besten vorbereiten. Ich habe gerade auch mal schnell die Suchmaschine angeworfen. Die klassischen Psychologiestudiengänge eignen sich eher weniger dafür. Die Masterprogramme, die ich überflogen habe, setzen als Zulassungsvoraussetzung auch ECTS-Punkte in Informatik und Technik voraus bzw. bei einem Studiengang müsste man als Psychologie B.Sc.-Absolvent eine gestalterische Eignungsprüfung machen. Psychologie spielt zwar eine Rolle, aber es gäbe hier eher andere Studiengänge für den Bachelor, die gezielter auf den Bereich vorbereiten. Ich habe beispielsweise eine Hochschule entdeckt, die einen B.Sc. Ingenieurspsychologie anbietet.

     

    vor 48 Minuten, masi schrieb:

    Kriminologie/Rechtspsychologie würde mir auch zusagen, allerdings habe ich gehört dass die Berufsaussichten eher mau sind. 

     

    Zu den Berufsaussichten als Kriminologe kann ich nicht viel sagen. Gut wäre, einen Blick in die Jobportale zu werden, ob man speziell für diesen Zweig Ausschreibungen findet. 

    Für Rechtspsychologie eignet sich ein Master in Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie. Anschließend muss man eine Ausbildung zum Fachpsychologen für Rechtspsychologie machen. Die Ausbildung kann man über die Deutsche Psychologenakademie machen. Wenige Unis bieten einen Master für Rechtspsychologie an. So z.B. die Uni Bonn. Als Rechtspsychologe bist du eher dafür zuständig, Gutachten zu schreiben (z.B. im Familienrecht oder Strafrecht, sowie Gutachten zur Glaubwürdigkeit). Um in JVAs oder forensischen Einrichtungen zu arbeiten, wäre eine therapeutische Ausbildung nicht schlecht. 

  4. vor 7 Minuten, jedi schrieb:

    Es gibt aber auch Studiengänge, die ein Labor erfordern.

     

    An der Uni bei mir im Ort wird das Labor zur Zeit auch online gemacht. Die Studierenden dürfen dann schön vor dem Bildschirm sitzen und zugucken ^^

     

    Aber auch bei Gesellschaftswissenschaften finde ich einen guten Mix aus Präsenzlehre und Onlinelehre gut. Da mag es durchaus unterschiedliche Meinungen geben. Aber ich finde, es würde etwas verloren gehen, wenn man bei Studiengängen, bei denen es gut möglich ist, nur noch Onlinelehre anbieten würde. Wenn Präsenzlehre bei jemandem gar nicht geht, finde ich 100% online zu studieren als Möglichkeit auch super. Immerhin studiere ich momentan ja auch fast nur online. Aber Präsenzlehre ganz zu streichen bis auf ein paar exzellent-Forschungsprojekte kann nicht die Lösung sein.

  5. Ich habe vor kurzem auch mal über einen ähnlichen Gedanken nachgedacht.

     

    Man sollte sich definitiv nicht vor den neuen Medien verschließen, sondern deren Möglichkeiten in die universitäre Lehre einbinden. Ich sehe die Zukunft des Studierens aber weder im Extrem der analogen Lehre, noch im Extrem der digitalen Lehre. Ein Mittelweg sollte hier gegangen werden. 

     

    "...Optimierung, Standardisierung und Skalierung der Lehrangebote." Muss denn immer alles standardisiert werden? Immer weiter optimieren auf Kosten des Flairs, auch mal in einem vollen Vorlesungssaal zu sitzen? Ich habe mein Erststudium an einer Präsenzuni abgeschlossen und ich habe einige schöne und lustige Erinnerungen, wie wir dort saßen und uns auch schonmal den ein oder anderen Scherz erlaubt, charismatische Professoren, denen wir gerne zugehört haben, wie wir stramm saßen und alles Mögliche mitgeschrieben haben bei strengen Dozenten oder dass wir einfach die Möglichkeit hatten, ein paar Dinge am Ende der Veranstaltung persönlich und im Real Life mit dem Dozenten zu besprechen. Andere Dinge, wie der Gang in die Mensa und der rege Austausch mit Kommilitonen außerhalb der Vorlesung, durch das Gebäude der Universität zu gehen zum nächsten Seminar, zur Bibliothek, wohin auch immer. Diese ganzen Sachen, hauptsächlich der persönliche Austausch mit anderen fehlt mir im Fernstudium. Jetzt sitze ich meist zu Haus, wenn ich Literatur wälze, mir Sachen aneigne, Zusammenfassungen schreibe. Kontakt zu Kommilitonen gibt es nur digital. Ich hoffe, dass die Zukunft der universitären Lehre so NICHT aussieht.

  6. vor 2 Minuten, OldSchool1966 schrieb:

    Schafft man das zeitlich überhaupt?

    Wenn man arbeitet, wäre das schon viel, finde ich.

     

    Dürfte recht unrealistisch sein, behaupte ich jetzt mal. Bei der Euro FH muss man Prüfungsaufgaben bearbeiten, um überhaupt zur Klausur zugelassen zu werden. Bei 6 ECTS-Modulen ist es eine Prüfungsaufgabe. Bei 8 ECTS-Modulen sind es zwei Prüfungsaufgaben. Eine Prüfungsaufgabe muss spätestens 4 Wochen vor dem Klausurtermin abgegeben sein, da es eine 2-wöchige Korrekturfrist gibt. Spätestens 2 Wochen vor der Klausur kann kann sich anmelden, vorausgesetzt, die Prüfungsaufgaben sind bestanden. 

     

    Prüfungsaufgaben bestehen aus mehrere Fragen, die sich auf die Literatur beziehen. Mit den getippten Antworten sind sie meist 6-8 Seiten lang.

     

    Aber die zeitliche Flexibilität finde ich generell super. 

  7. Zur Euro FH:

     

    Für jeden Monat werden an einem Samstag zwei Zeitschienen angeboten. Theoretisch könnte man also zwei Klausuren im Monat schreiben. Man muss nur schauen, dass man sich die Module so wählt, dass sie nicht beide zur gleichen Zeit geschrieben werden.

     

    Ich kenne bisher niemanden, der schneller studiert als Regelstudienzeit. Aber es gibt Leute, die sich Materialien aus späteren Semestern zusenden lassen wollten, um diese zuerst zu bearbeiten. Sie mussten anscheinen etwas unterzeichnen, dass sie die nächsten Monate noch bei der Euro-FH bleiben.

    Um mir ein Studienpaket des nächsten Semesters früher schicken zu lassen, brauchte ich so etwas aber nicht unterschreiben.

  8. @FoOoty

    Über Google findet man ein Dokument zur staatlichen Anerkennung für Soziale Arbeit in Bremen. Vielleicht noch ein oder zwei Telefonate, um abzuchecken, zu welchem Anteil du dir die Berufserfahrung anrechnen lassen kannst und wie das mit dem anderen Teil des Praktikums genau aussieht.

    Wenn das alles kein Problem darstellt, dann halte ich die Apollon-Hochschule für eine echt gute Wahl. Ich habe mir das Curriculum für Soziale Arbeit schon ein paar Mal angeschaut und finde es ziemlich gut. Insbesondere auch der hohe Anteil an Sozialrecht. Wird doch bei einigen Stellen für Sozialarbeiter auch darauf hingewiesen, einschlägige Rechtskenntnisse zu besitzen. 

    Ansonsten stelle ich mir den hohen Anteil an Fallarbeiten ziemlich angenehm zum Studieren vor :)

  9. vor 17 Minuten, masi schrieb:

    ich möchte ein Fernstudium in Psychologie beginnen und danach für einen Master zu einer Präsenzuni wechseln. (Am liebsten Erlangen oder Regensburg)

     

    Schau dir jetzt schon die Voraussetzungen für die Masterprogramme an. Also wie viele ECTS in den Grundlagenfächern, Methodenfächern und Anwendungsfächern aus dem Bachelor als Zugangsvoraussetzung verlangt werden. Wenn die Verteilung der ECTS bei der IUBH passt, dann wäre das schonmal super. Wenn es allerdings Abweichungen gibt, wird die Uni erst Bewerber nehmen, bei denen alles stimmt.

  10. Hallo und willkommen.

     

    Ich bin zwar kein Student der IUBH oder der Apollon aber vielleicht kann ich ja mit ein oder zwei Aspekten zu deinem Entscheidungsprozess beitragen.

     

    Ich schätze, wichtig wäre die Frage der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge. Gerade auch für den Bereich der Schulsozialarbeit oder Jugendhilfe/Familienhilfe. Wenn so eine Stelle über das Jugendamt oder das Schulamt läuft, dann benötigt man eine staatliche Anerkennung. Über die IUBH erhält man diese am Ende des Studiums durch die Praxisphasen. Bei der Apollon muss man nach dem Studium separat ein Praxisjahr absolvieren. Drei Monate davon muss eher Verwaltungsarbeit sein. Man kann es zwar sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit machen aber es wäre ein Praktikum und eine Prüfung am Ende. Hier müsstest du also entscheiden, ob du die Anerkennung durch die Praxisphasen im Studium am Ende des Bachelors erlangen möchtest oder nach deinem Bachelor ein extra Praxisjahr machen willst. Oder ob du die Zulassung nicht haben möchtest, dir dann aber automatisch deine Berufschancen einschränken willst. Für so ein Praxisjahr müsstest du mal checken, ob dies bei den entsprechenden Stellen gut möglich ist. Und ich schätze, so ein Praktikum wird eher nicht vergütet.

     

    Zu den Prüfungsleistungen wollte ich auch noch etwas sagen. Vorteil von Fallaufgaben ist, dass man so relativ entspannt durch das Studium kommt. Vorteil von Klausuren ist meiner Ansicht nach, dass man durch das intensive Lernen der Inhalte für sich selbst mehr mitnimmt als das bei Fallaufgaben der Fall ist. Aber hier kann ich nur von mir sprechen. Vielleicht ist es ja bei dir anders. Bei mir gibt es im Studium sowohl Prüfungsaufgaben (6-8 Seiten tippen für fallbezogene Fragestellungen zu den Inhalten des Moduls) als Vorleistung, um zu den Modulprüfungen zugelassen zu werden als auch viele Klausuren am Ende der Module. Die Prüfungsaufgaben tragen dazu bei, das ein oder andere Aha-Erlebnis zu haben. Aber was die Nachhaltigkeit des Wissens angeht, ist es für mich doch immer noch etwas anderes, als wenn ich für eine Klausur richtig pauken muss. Und ich meine jetzt nicht das Bulimilernen erst zwei Wochen vor der Klausur (natürlich abhängig vom Umfang), bei dem man zwei Wochen später wirklich wieder alles vergessen hat. Und Klausuren begleiten dich ja dann auch nicht jede Woche. Da dich die Inhalte interessieren, hättest du also mehr Gelegenheiten, Spaß daran zu haben als dass du ungeliebte Klausuren wohl nur alle zwei oder drei Monate schreibst :) Also ich möchte damit sagen, dass man sich die Klausuren ruhig weniger schlimm reden kann. 
     

    Wenn du allerdings der Meinung bist, dass noch andere Kompetenzen in einem Studium angesprochen werden sollten als die fachlichen und diejenigen, in zwei Stunden sein Wissen in einer Klausur  niederzuschreiben aber dennoch auf die staatliche Anerkennung nicht verzichten möchtest, dann gibt es definitiv noch andere Fernhochschulen, die auch weniger auf Klausuren setzen und mehr auf Fallarbeiten und Hausarbeiten.

     

    Liebe Grüße

  11. Wenn man im sozialen Bereich arbeiten möchte und das mit der Psychotherapeutenausbildung eher nicht mehr geht, empfinde ich Soziale Arbeit zur Zeit sogar als weitaus vielversprechender als Psychologie. Mit dem Bachelor hat man schon einen anerkannten Abschluss als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge. Soziale Einrichtungen suchen eigentlich eher Sozialarbeiter als Psychologen. Und für soziale Arbeit gibt es eine Masse an Masterstudiengängen, die sich wahnsinnig interessant anhören: klinische Sozialarbeit, Soziale Arbeit, Sexualwissenschaften, Sexologe, Systemische Beratung, Psychosoziale Beratung in der Sozialen Arbeit. Diese Studiengänge kann zwar auch jemand belegen, der Psychologie B.Sc. studiert hat, allerdings ist man mit dem Master dann kein Sozialarbeiter. Ergo besitzt man für die meisten Einrichtungen nicht die richtige Grundqualifikation. Und als Sozialarbeiter mit/ohne Master kann man sich weiter ausbilden lassen in systemischer Beratung/Therapie (allgemein, für Kinder und Jugendliche, Traumatherapie, Paartherapie; Familientherapie; nur halt alles ohne Approbation) oder Suchttherapie. Also insgesamt eröffnet einem Soziale Arbeit mehr Türen im sozialen Bereich als Psychologie. 

    Wenn einem psychologische Inhalte sehr interessieren, dann kann man beispielsweise ein Fernstudium Soziale Arbeit über die SRH in Betracht ziehen. Dort gibt es einen relativ hohen Anteil an Psychologie.

  12. vor 56 Minuten, Ellakaty schrieb:

    vielleicht kann der ein oder andere Forumsteilnehmer seine Erfahrungen mit mir teilen bzw. Tipps geben auf was bei der Wahl des Studienanbieters zu achten wäre.

     

    Mir war beispielsweise wichtig, so flexibel wie möglich zu sein. Zum Beispiel bei den Klausuren: kann man diese monatlich schreiben, oder vierteljährlich oder nur halbjährlich? Das gleiche dann auch bei den Präsenzveranstaltungen: werden diese monatlich angeboten oder nur einmal in einem größeren Abstand? Wie viel Zeit nehmen die Präsenzveranstaltungen in Anspruch? Gibt es die Möglichkeit, Präsenzen oder Klausuren virtuell zu machen oder möchte man lieber face-face mit anderen Leuten in einem Raum sitzen? Wie viele Klausuren werden überhaupt geschrieben? Gibt es stattdessen vielleicht auch die Möglichkeit, Leistungsnachweise in Form von Hausarbeiten, Fallarbeiten oder Ähnlichem zu erbringen. Das kommt ganz darauf, was einem lieber ist. Befindet sich eventuell ein Studienzentrum in der Nähe, in dem man Klausuren und Präsenzen besuchen kann? Wie sehen die Studienmaterialien aus? Bevorzugt man eher Studienhefte oder kämpft man sich gerne durch einen Wust an eBooks durch? Studiert man lieber mit Printmedien oder mit digitalen Medien? Lässt man mir in dem Studiengang ein paar kleine Wahlmöglichkeiten offen, oder sind alle zu erledigenden Module eh bereits vorgegeben? Welche Literaturdatenbanken sind über die jeweilige Hochschule verfügbar? Sind die Module in einem großen Umfang zu bearbeiten (wenig Module mit viel ECTS-Punkten) oder sind es Module mit kleinerem Umfang (viele Module mit weniger ECTS-Punkten). Das kann nämlich auch entweder förderlich oder hinderlich für die Motivation sein. Entspricht das Curriculum den eigenen Vorstellungen? Hat man die Möglichkeit ein Praktikum zeitlich aufzuteilen oder hat man genug Zeit, mindestens 6 Wochen am Stück ein Praktikum machen zu können? Ist es einem persönlich wichtig, dass der Studiengang beim BDP anerkannt ist? Muss man die Wahl der Hochschule von dem eigenen Geldbeutel abhängig machen? Wie sehen die Vertrags- und Zahlungsmodalitäten aus, wenn man eventuell das Studium abbricht. Kann das Studium pausiert werden?

     

    Mehr fällt mir gerade nicht ein 🙈

  13. vor 23 Stunden, Mareille schrieb:

    Daher meine Frage: Gibt es einen Bachelor-Studiengang Psychologie an einer Fernuni, der für den Master in Psychotherapie qualifiziert?

     

    Es gibt als Fernuni hier in Deutschland ja nur die Fernuni Hagen. Und der B.Sc. Psychologie dort bereitet definitiv nicht auf den neuen Master vor. Auch gibt es keinen anderen B.Sc. in Psychologe von einer anderen Hochschule, der auf den neuen Master vorbereitet, außer eben den polyvalenten Psychologiebachelors der regulären staatlichen Präsensuniversitäten.

     

    Ab dem Stichtag diesen Jahres ist es dann nur noch möglich, über ein reguläres Universitätsstudium Psychotherapeut zu werden.

    Wer noch über eine FH in den Job rein möchte, sollte sich schleunigst in eine Fernhochschule/Fachhochschule einschreiben, um noch das Studium und die Ausbildung nach den alten Richtlinien zu machen. Wer sich dafür entscheidet sollte sich mit dem Studium dann aber nicht allzu viel Zeit lassen.

    So einige Institute haben schon bekannt gegeben, dass sie die Ausbildung nach den alten Richtlinien ab 2025 nicht mehr anbieten werden. Es gibt aber noch Institute, die die Ausbildung bis zum Ende ermöglichen wollen. Von einem Institut habe ich erfahren, dass sie wohl ihr eigenes Institut mit dem eines anderen zusammentun, damit es sich noch lohnt, die Ausbildung so lange anzubieten, wie es geht. Aber 100%ig sicher kann man sich jetzt eigentlich nicht sein, was in 7-8 Jahren ist.

  14. vor 29 Minuten, NandoEU schrieb:

    mit dem neuen Gesetz, ist es nun möglich, direkt mit dem Master in klin. Psychologie und Psychotherapie eine Approbation zum PP zu erlangen, richtig? 

     

    Damit ist nicht der bisherige Master mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie gemeint. Es wird einen neu konzipierten Master geben. Die MSH hat schon einen und nennt ihn "Studium Psychotherapie (M.Sc). Also einen richtig offiziellen Namen gibt es irgendwie noch nicht. 

     

    vor 29 Minuten, NandoEU schrieb:

    würde gerne wissen, ob ich theoretisch mit dem Fernuni-Bachelor einen Master in klinischer Psychologie und Psychotherapie mit anschließender Approbation, an einer öffentlichen Präsenzuniversität machen kann. 

     

    Eine private Fernuni gibts nicht :) Wäre dann wohl eine private FH. Theoretisch ist es möglich, mit dem FH-Bachelor in Psychologie an eine Uni zu wechseln, um dort den neuen Master für Psychotherapie zu studieren und am Ende vom Studium die Approbation zu erlangen. Dann muss man allerdings fehlende Leistungen aus dem ebenfalls neu konzipierten polyvalenten Bachelor nachholen. Hier ist erstmal die Frage, für wie viele Jahre die Unis die Möglichkeit anbieten, diese Leistungen nachzuholen. Zusätzlich wirst du wahrscheinlich mega gute Noten brauchen, da der NC für den neuen Master bestimmt sehr hoch angesetzt sein wird. Und deine ECTS-Punkte müssen denen der Zieluniversität in Anzahl und Verteilung gleichen. Wenn das nicht der Fall ist, dann bevorzugt die Uni erstmal ihre eigenen Leute.

     

    vor 29 Minuten, NandoEU schrieb:

    Oder bleiben die Gesetze für diejenigen, die vor dem 01.09.20 ein Psychologie-Bachelor begonnen haben, die alten? Und müssen, um PP zu werden, nach dem Master noch eine Ausbildung absolvieren? 

     

    Es gibt eine Übergangsfrist von 12 Jahren, innerhalb derer man nach den alten Bestimmungen die Psychotherapeutenausbildung machen kann. Diese Übergangsfrist ist allerdings eine Mogelpackung. Bereits 2025 schließen anscheinend schon viele Institute die Ausbildungen nach der alten Ordnung, weil sie davon ausgehen, dass die Gruppen zu klein werden und es sich nicht mehr lohnt Seminare für die alte Ausbildungsordnung anzubieten.

    Und hier noch eine kleine Korrektur: Nach dem neu konzipierten Master erhält man eine Approbation, ja. Aber es ist nicht erwünscht, dass man dann auch als Therapeut arbeitet. So wird dich keine Klinik nehmen und so wirst du keinen Kassensitz bekommen. Bzw. eine Klinik würde dich nehmen im Rahmen der Ausbildung. Und in diesem Rahmen, bekäme man für die praktischen Stunden dann auch eine festgelegte Vergütung aufgrund der Approbation. Nach dem Studium man muss immer noch eine mehrjährige Ausbildung machen, dann jedoch für eine bestimmte Fachkunde. Erst nach dieser Ausbildung ist man ein vollständig ausgebildeter Psychotherapeut.

  15. vor 2 Stunden, Vica schrieb:

    Was kognitive und Neurowissenschaften angeht: Der Master setzt in der Regel folgende fundierte Kenntnisse voraus:

     

    Puh, also ich finde diese ganzen spezifischen Zulassungsvoraussetzungen langsam ziemlich müßig angesichts der vielen Handlungsspielräume, die die Hochschulen bei der Gestaltung ihrer Bachelor- und Masterstudiengänge haben plus die Tatsache, dass sich manche beruflichen Wünsche erst während des Studiums ergeben und man nicht alles vor der Aufnahme eines Studium schon genau durchplanen kann. 

     

    Wenn das mit der KJP-Ausbildung nicht funktioniert, fände ich auch die klinische Neuropsychologie ziemlich spannend. Wenn ich mir das Dokument von der GNP für das Zulassungsverfahren anschaue, dann passt mein Bachelor ja schonmal ganz gut. Hier und da würden mir ein paar ECTS fehlen (z.B. habe ich im Studium keine Einführung in Psychologie und ihre Geschichte, 2 ECTS Punkte weniger in der Vertiefung der Anwendungsfächer und in Statistik haben wir keine "Übungen" als Veranstaltung, wodurch hier auch noch mal ein paar ECTS fehlen). Ich habe mal einen kleinen Rundumschlag gemacht und sollte ich auch meinen Master an meiner Hochschule machen, würde mir am Ende etwa 30 ECTS von den 300 fehlen. Mindestens müssen "nur" 195 ECTS anrechnungsfähig sein, um die Ausbildung beginnen zu können. Wenn ich es richtig verstanden habe, können ECTS nachgeholt werden durch einschlägige Berufserfahrung? Dabei würden dann 30 ECTS einem Jahr entsprechen.

  16. @roB9501

     

    Es gäbe noch die Möglichkeit, erstmal Wirtschaftspsychologie als Bachelor zu studieren. Mit dem Bachelor wärst du dann ja schonmal Wirtschaftspsychologe. Wenn du anschließend noch einen psychologischen Master obendrauf setzen möchtest, geht das ja immer noch. Bei mir an der Hochschule hat es eine Kommilitonin genau so gemacht. Für den Studiengang Psychologie M.Sc. mit dem Schwerpunkt Arbeits- Organisations- und Wirtschaftspsychologie musste sie nur ein paar wenige Module als Brückenkurse nachholen.

    Also wenn das eine Option wäre, dann aber vorher bei den Hochschulen nachfragen, ob und unter welchen Bedingungen man mit einem Bachelor in Wirtschaftspsychologie in einen Masterstudiengang Psychologie einsteigen kann. 

  17. @Kristik47

     

    Schau mal auf dem Online Campus bei Mein Studium -> Bibliothek -> EBESCO Literatursuche. Dort haben wir eine Auswahl. Insbesondere PsycInfo und PSYNDEX sind für uns besonders wichtig.

    Regelmäßig gibt es in den News auch Ankündigungen über Online-Schulungen für diese beiden Datenbanken. So eine Schulung geht Online etwa eine Stunde lang.

     

    Ansonsten gibt es für uns den SpringerLink in der Bibliothek. Einen Großteil unserer Literatur bekommen wir hierüber. 

    Für Hausarbeiten müsste man allerdings die oben erwähnten Literaturrecherchedatenbanken benutzen und eine Fernleihe über eine Unibibliothek nutzen.

  18. Kann ich alles nachvollziehen. Ist meiner Meinung nach eine vernünftige Überlegung. Einzig schade finde ich den Nebensatz "Selbst, wenn es keinen Nutzen bringt,...". So ein Studium ist ja eine neue Erfahrung, die auch Herausforderungen und Lernmöglichkeiten mit sich bringt. Selbst, wenn deine Karriere so bleibt, wie sie jetzt ist,  hast du einen persönlichen Nutzen aus dem Studium gezogen :)

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