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Master in der Natur: Wunschvorstellung?


LLM-FUH

Empfohlene Beiträge

Sehr geehrte Fernstudium-Community, 

 

ich habe mir folgenden Plan überlegt und würde gerne dazu die Meinung von erfahrenen Fernstudierenden hören: 

 

- Ich würde gerne ab dem Wintersemester den Master of Law an der FU-Hagen beginnen

- Ich würde gerne während des Studiums in Asien und Südamerika reisen und von dort aus lernen

 

Meine Vorstellung:

- Immer während des Semesters im Ausland verbringen

- Zu Klausuren zurück nach DE

- Nach der Klausur für die Kasse ein Monat oder zwei in den Semesterferien arbeiten

- Das Gleiche nochmal

- Während der Semesterferien wird bei der Familie gewohnt

- Eventuell noch ein Jahr Erasmus einbauen

 

Kostenpunkte: 

- Monatlich habe ich 900 Euro zur Verfügung

- Erspartes Geld gedacht für: Flüge, Visa, Reiseequipment, Laptop und Unerwartetes 

- Reisekrankenversicherung würde ungefähr 120 Euro für ein Jahr kosten also 10 Euro im Monat

- Studentische Krankenversicherung 140 Euro

- Würden noch 800 Euro Monatlich übrig bleiben + sagen wir 200 Euro Erspartes als Reserve monatlich

 

Meine Fragen:

- Stelle ich mir das Fernstudium zu romantisch vor und sowas geht eigentlich nur auf Papier oder ist das möglich?

- Habt ihr schon ähnliches probiert/durchgezogen und könnt von euren Erfahrungen berichten?

- Welche Schwierigkeiten stellen sich mir? 

- Kann man die Klausuren am Goethe Institut schreiben und das auf der ganzen Welt? Wenn ja, was kostet das und gibt es Nachteile? 

- Sind 800-1000 Euro im Monat zu knapp bemessen (schlichtes Leben, mir reicht Streetfood und Natur und Bus/Bahn und normale Wohnung mit Dusche) 

- Falls das alles so klappen sollte und vor mir schon viele gemacht haben, welche Länder könnt ihr dafür empfehlen? Kriterien wären Günstig, schöne Natur, leckeres Essen, günstige Unterkünfte, viele "Gleichgesinnte" (Menschen die eventuell auch im Ausland arbeiten/studieren und kontaktfreudig sind)

- Bezüglich Visa: Kann man bspw. nach 30 Tage Visafrei einfach immer aus und einreisen oder muss ich mir dann ein Visum für 3 Monate kaufen falls ich dort so lange bleiben will? Was kosten Visa, ist das ein großer Kostenfaktor? Bisher habe ich nie welches benötigt da nie langer Aufenthalt.

- Bezüglich nach dem Studium: Denkt ihr das kommt eher negativ, neutral oder positiv im Lebenslauf so etwas durchzuziehen? Ich kann Schließlich in der Zeit nicht arbeiten, außer ich finde einen CEO in Thailand der sagt ich finde dich so sympathisch komm bei uns 3 Monate Praktikum machen. 

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn DU dir die Zeit nimmst und deine Erfahrung oder auch nur deine Meinung mit mir teilst! :) 

 

 

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Für den Moment nur kurz: Dein Beitrag erinnert mich etwas an ein Interview, das ich vor einigen Jahren mit einem Absolventen eines Fernstudiums geführt habe, der danach als digitaler Nomade im Ausland unterwegs war. Vielleicht bietet Dir das auch schon etwas Inspiration:

 

 

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vor 1 Stunde schrieb LLM-FUH:

Stelle ich mir das Fernstudium zu romantisch vor und sowas geht eigentlich nur auf Papier oder ist das möglich?

 

Zum LL.M an der FUH kann nichts sagen, aber ein paar Erfahrungswerte aus dem LL.B beisteuern. Ich nehme an, dass der LL.M vergleichbar abläuft.

  • Alle Skripte werden (auch) digital bereitgestellt, und über die Unibib kann man auf verschiedene Datenbanken mit Rechtsprechung und digitaler Literatur (Lehrbücher, Kommentare etc.) zugreifen. Der Zugang zu ausreichend Material sollte also grds. kein Problem darstellen. Ideal wäre es natürlich, eine Unibibliothek direkt um die Ecke zu haben, aber wer hat das schon...
  • Einige Module setzen für die Prüfungszulassung eine bestandene Einsendeaufgabe voraus. Das sollte mit den digitalen Inhalten aus der Unibib auch machbar sein.
  • In vielen Modulen werden ein wöchentliches Online-Mentoriat (Mix aus interaktiver Vorlesung und Übung) sowie Online-Arbeitsgemeinschaften (primär Fallübungen) angeboten. Hier müsstest du schauen, ob das mit einer etwaigen Zeitverschiebung kompatibel ist, sofern du daran teilnehmen möchtest. Die Mentoriate werden i.d.R. aufgezeichnet und können auch zeitlich flexibel geschaut werden, bei den Arbeitsgemeinschaften ist nur eine "Live"-Teilnahme möglich.
  • Die Zeit für die Präsenzklausuren ist sehr knapp bemessen. Als Hilfsmittel erlaubt sind Gesetzestexte mit (farbigen) Markierungen, aber ohne jegliche handschriftliche Notizen/Verweise. Der Schnelligkeit halber dürfte es sinnvoll sein, mit dem Gesetzestext zu lernen, den du auch in der Klausur verwenden willst. Das heißt, darauf müsstest du entweder verzichten oder mit dem Habersack o. ä. im Gepäck durch das Land ziehen...

Mein Fazit wäre, dass die Prüfungsvorbereitung auch auf Reisen möglich sein sollte, sofern du ein vernünftiges Endgerät und eine ordentliche Internetverbindung hast und es dir nichts ausmacht, ausschließlich mit digitalen Inhalten zu arbeiten. Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du aber trotzdem noch mal das Modulhandbuch durchgehen und schauen, ob es im LL.M irgendein Pflichtmodul mit Besonderheiten wie Pflichtpräsenzen im laufenden Semester o. ä. gibt.

 

Meine "Warnung" würde darin bestehen zu bedenken, dass ein Fernstudium an der FUH eine sehr gute Selbstorganisation und - wie jedes Studium - ausreichend Lernzeit erfordert. Das stelle ich mir auf Reisen schwieriger vor als in einem geregelten Umfeld mit festem Tages- und Wochenrhythmus. Aber wenn du den LL.M anstrebst, gehe ich davon aus, dass du bereits einen LL.B in der Tasche hast. Insofern erzähle ich dir da ja nichts Neues, was Aufwand und Struktur betrifft...

 

vor 1 Stunde schrieb LLM-FUH:

Bezüglich nach dem Studium: Denkt ihr das kommt eher negativ, neutral oder positiv im Lebenslauf so etwas durchzuziehen?

 

Mir fällt jetzt spontan kein Grund ein, weshalb das negativ ankommen sollte. Besonders positiv wäre es sicherlich, wenn du in der Zeit Erfahrungen sammelst, die du im späteren Job einbringen kannst - z. B. sehr gute Sprachkenntnisse + Erfahrung mit der Mentalität und den Umgangsformen des Ziellandes.

 

Bearbeitet von Alanna
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Die Bewertung dieses Studienverlaufs durch zukünftige Arbeitgeber wird davon abhängen, in welcher Zeit Sie das Studium erfolgreich beenden und mit welchem Ergebnis. Wenn Sie beispielsweise nach drei Jahren Reise und Studium merken, dass Sie über den Inhalt von drei Semestern nicht hinausgekommen sind, wird vermutlich keiner sagen "Toll, wie er seinen Lebensentwurf durchgezogen hat!"

 

Und unterschätzen Sie nicht Zeit und emotionalen Aufwand, der mit Sicherheit anfällt, wenn Sie Ihren jeweiligen Wohnort wechseln wollen oder vielleicht krank werden unterwegs. An Orten mit einer guten Infrastruktur wird das Leben vermutlich auch nicht so günstig sein, vor allem die Wohnmöglichkeiten. Und Sie brauchen ja  nicht nur ein Bett und eine STelle, an der Sie Laptop und Rucksack abstellen können, sondern auch eine Umgebung, in der Sie in Ruhe konzentriert lernen können.

 

Ich würde mir  also Etappenziele setzen und dann schauen, ob der Plan funktioniert.

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vor 13 Stunden schrieb Alanna:

 

Zum LL.M an der FUH kann nichts sagen, aber ein paar Erfahrungswerte aus dem LL.B beisteuern. Ich nehme an, dass der LL.M vergleichbar abläuft.

  • Alle Skripte werden (auch) digital bereitgestellt, und über die Unibib kann man auf verschiedene Datenbanken mit Rechtsprechung und digitaler Literatur (Lehrbücher, Kommentare etc.) zugreifen. Der Zugang zu ausreichend Material sollte also grds. kein Problem darstellen. Ideal wäre es natürlich, eine Unibibliothek direkt um die Ecke zu haben, aber wer hat das schon...
  • Einige Module setzen für die Prüfungszulassung eine bestandene Einsendeaufgabe voraus. Das sollte mit den digitalen Inhalten aus der Unibib auch machbar sein.
  • In vielen Modulen werden ein wöchentliches Online-Mentoriat (Mix aus interaktiver Vorlesung und Übung) sowie Online-Arbeitsgemeinschaften (primär Fallübungen) angeboten. Hier müsstest du schauen, ob das mit einer etwaigen Zeitverschiebung kompatibel ist, sofern du daran teilnehmen möchtest. Die Mentoriate werden i.d.R. aufgezeichnet und können auch zeitlich flexibel geschaut werden, bei den Arbeitsgemeinschaften ist nur eine "Live"-Teilnahme möglich.
  • Die Zeit für die Präsenzklausuren ist sehr knapp bemessen. Als Hilfsmittel erlaubt sind Gesetzestexte mit (farbigen) Markierungen, aber ohne jegliche handschriftliche Notizen/Verweise. Der Schnelligkeit halber dürfte es sinnvoll sein, mit dem Gesetzestext zu lernen, den du auch in der Klausur verwenden willst. Das heißt, darauf müsstest du entweder verzichten oder mit dem Habersack o. ä. im Gepäck durch das Land ziehen...

Mein Fazit wäre, dass die Prüfungsvorbereitung auch auf Reisen möglich sein sollte, sofern du ein vernünftiges Endgerät und eine ordentliche Internetverbindung hast und es dir nichts ausmacht, ausschließlich mit digitalen Inhalten zu arbeiten. Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du aber trotzdem noch mal das Modulhandbuch durchgehen und schauen, ob es im LL.M irgendein Pflichtmodul mit Besonderheiten wie Pflichtpräsenzen im laufenden Semester o. ä. gibt.

 

Meine "Warnung" würde darin bestehen zu bedenken, dass ein Fernstudium an der FUH eine sehr gute Selbstorganisation und - wie jedes Studium - ausreichend Lernzeit erfordert. Das stelle ich mir auf Reisen schwieriger vor als in einem geregelten Umfeld mit festem Tages- und Wochenrhythmus. Aber wenn du den LL.M anstrebst, gehe ich davon aus, dass du bereits einen LL.B in der Tasche hast. Insofern erzähle ich dir da ja nichts Neues, was Aufwand und Struktur betrifft...

 

 

Mir fällt jetzt spontan kein Grund ein, weshalb das negativ ankommen sollte. Besonders positiv wäre es sicherlich, wenn du in der Zeit Erfahrungen sammelst, die du im späteren Job einbringen kannst - z. B. sehr gute Sprachkenntnisse + Erfahrung mit der Mentalität und den Umgangsformen des Ziellandes.

 

Danke für die ausführliche Antwort ! :) 

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vor 3 Stunden schrieb Markus Jung:

Es gibt sogar ein Unternehmen, das genau sowas organisiert, in Zusammenarbeit mit privaten Fernhochschulen: https://studypacker.com/ – auch wenn Du das Angebot nicht nutzt, kannst Du vielleicht hilfreichen Input aus den Infos auf der Seite ziehen. 

Leider gibts da mein Studium nicht 😁

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vor 4 Stunden schrieb LLM-FUH:

Leider gibts da mein Studium nicht 😁

 

Nein. Und auch finanziell dürfte das Konzept nicht zu Deinen Vorstellungen passen. Mein Gedanke war eher, dass Du zum Beispiel von den FAQ-Beiträgen teilweise auch so für Dich profitieren könntest und Impulse mitnehmen könntest: https://studypacker.com/faq/

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Am 24.5.2024 um 22:58 schrieb LLM-FUH:

- Studentische Krankenversicherung 140 Euro

Wenn Du damit die gesetzliche Krankenversicherung meinst, weiss ich nicht, ob die hier das richtige ist. Ausserhalb der EU und weniger anderer Länder leistet die gesetzliche Krankenkasse gar nicht (die ganz wenigen Ausnahmen dürften hier nicht in Betracht kommen) und innerhalb auch nur bei vorübergehendem Aufenthalt. Da ist die Frage, wie genau das definiert ist, hier wäre es wahrscheinlich sinnvoll, mal mit der Krankenkasse zu sprechen. Es könnte sein, dass Du Dich hier tatsächlich privat mit weltweiter Deckung auch bei Daueraufenthalten versichern musst. Achtung: Bei der "normalen" privaten KV muss das nicht der Fall sein, es gibt da spezielle Tarife ("Expat-Versicherungen" o. ä.). Und die üblichen Auslandskrankenversicherungen für 10 oder 20 Euro im Jahr nützen auch nichts, diese sind für Notallversorgung und Urlaubsaufenthalte gedacht. Auch wenn es immer wieder Leute gibt, die das glauben: Man bekommt nicht für 20 Euro oder was es heute kostet eine vollgültige Krankenversicherung für ein Jahr, die im Zweifelsfalle die Krebstherapie zahlt.

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Das sind gute und wichtige Hinweise von stefhk3. Ich erinnere mich an das Theater, als mein Mann eine Zeitlang in Budapest gearbeitet hat - damals noch nicht in der EU.  Die normale Krankenkasse lief weiter - er kam ja regelmäßig nach Deutschland - und zusätzlich kam die Versicherung fürs Ausland dazu.

 

In seinem Fall war das nicht tragisch, denn es handelte sich um eine Versetzung nach Ungarn und das Unternehmen hat die Kosten getragen. Sonst wäre es ein teurer Spaß geworden.

 

Natürlich kommt es auf Ihre persönliche Situation an und darüber wissen wir nichts. Wie sind Sie beispielsweise jetzt versichert? Wie sind Ihre Rücklagen, um in einem ernsthaften Krankheitsfall schnell nach Deutschland zurück zu kommen?

 

Das klingt vielleicht in Ihren Augen alles ein bisschen spießig. Und es muss auch nichts passieren unterwegs. Aber es gibt keine Garantien.

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