Juni 2019: Ein unspektakulärer Start
Zum 1.6 habe ich mein Master-Studium an der HS Fresenius onlineplus im Studiengang Medien- und Kommunikationsmanagement begonnen. Ab sofort werde ich, ähnlich wie ich das bereits beim Bachelor-Studium bei der SRH gemacht habe, ca. monatlich über meine aktuellen Erlebnisse berichten. Über meinen ersten Kontakt vor dem Start habe ich bereits hier etwas ausführlicher geschrieben.
Ein unspektakulärer Start
1.6.2019, 06:00 Uhr. Pünktlich wird die E-Mail mit dem Betreff „Ihre neuen Zugangsdaten zu studynet“ ausgelöst. „Nun ist es endlich so weit. Wir freuen uns sehr, dass Sie den Weg Ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung mit uns gemeinsam gehen möchten.“ Mehr einleitende Worte gibt es nicht. Mit den in der E-Mail angegebenen Zugangsdaten wird man auf den Online-Campus („studynet“) entlassen. Ein kleines „Willkommenspaket“ mit einigen Unterlagen, netten Gimmicks o.Ä. gibt es nicht. Im studynet bekommt man einige Erklärungsvideos und Texte angezeigt, ansonsten ist man direkt auf sich allein gestellt.
Das studynet
Das studynet ist ein Online-Campus, der seinen Namen auch wirklich verdient. Im Gegensatz zur Online-Lösung der SRH wirklich eine echte Erleichterung. Man findet sich leicht zurecht, kann die Unterlagen herunterladen, Prüfungen problemlos einreichen und sich einfach mit anderen Studierenden vernetzen. Im „ACTIVITY BOARD“ kann jeder Beiträge veröffentlichen, (getrennt in diverse Untergruppen), sodass es auch eine ganze Menge Einträgen zum Kommentieren, Liken, ... gibt.
Aber: Gerade die vielen verschiedenen Elemente, Untergruppen, Verknüpfungen, ... führen dazu, dass man auch sehr schnell auf alte und nicht mehr funktionierende Inhalte stößt.
Schritt für Schritt
Im studynet kann man dann frei die einzelnen Module belegen. Hat man sich für ein Modul entschieden (bis zu fünf sind parallel in Vollzeit möglich), wird man ziemlich gut durch die einzelnen Inhalte „durchgeguided“. Jedes Modul besteht aus mehreren Lerneinheiten. Und jeder Lerneinheit können dann verschiedene Elemente wie Scripte, Videos oder Aufgaben zugeordnet sein. Das sieht beispielsweise für das Modul „EINFÜHRUNGSPROJEKT ZUM SELBSTORGANISIERTEN LERNEN“ so aus:
Ausgeklappt sieht die Lerneinheit „studynow – Ihr Start bei onlineplus“ dann so aus:
Jedes einzelne Element kann kommentiert werden. So ist es möglich sehr zielgerichtete Fragen zu einzelnen Elementen (zum Beispiel Videos) zu stellen. Aber: Häufig fühlt sich niemand für die Beantwortung zuständig. Ein falsch hinterlegtes Assignment (Assignment ist hier eine Art Online-Test, um zu erfahren, ob man die Inhalte aus dem Script verstanden hat) wurde seit 2018 schon mehrmals mit entsprechenden Hinweisen kommentiert. Der Fehler besteht noch immer.
Lerneinheiten und Module kann man mit einer „Zielzeit“ versehen, sodass das System Hinweise gibt, ob man aktuell noch im Zeitplan liegt. Auch können einzelne Elemente auf „fertig“ gestellt werden, sodass man Fortschritte genau nachverfolgen kann.
Die studymags
Die studymags sind einfach unglaublich schön, wenn man bedenkt, dass es Scripte von einer Hochschule sind. Sie sind liebevoll gestaltet, „motivierend“ geschrieben und scheinen recht aktuell (2016/2017). Zwei studymags bekommt man im Laufe der Einführungseinheit mit einem Gutscheincode kostenlos zugeschickt. Alle anderen studymags kann man sich in ausgedruckter Form zu einem Preis von jeweils 14,90 € bestellen. Die studymags haben zwischen 60-75 Seiten – also schon ein wirklich sehr stolzer Preis.
Wenn man bedenkt, dass es meist je Lerneinheit ein studymag gibt (also 5 pro Modul), kommt da einiges zusammen. Als pdf bekommt man die studymags aber kostenlos. Ich arbeite gern mit den ePubs auf dem iPad – dort bleibt dann durch die Umwandlung leider nicht mehr viel vom schönen studymag-Design übrig 😞
Ich bin jetzt dazu übergegangen die studymags selbst auszudrucken und zu binden. Mit Kosten von runtergerechnet ca. 2 € je studymag.
Kleine und größere Ärgernisse
Ansonsten gibt es natürlich noch ein paar Kleinigkeiten, die ich im ersten Eindruck auch noch erwähnen möchte. Ein für mich großer Schwachpunkt bleibt weiterhin der Service bzw. der Kontakt zum studyservice/studycoach. Von meinen drei Anfragen im Juni wurde eine gar nicht, eine unvollständig und nur eine komplett beantwortet. Kein so guter Schnitt.
Ein größerer Schwachpunkt ist die Tatsache, dass man seinen Studentenausweis erst nach Ende der Testphase erhält. Diese läuft vier Wochen lang. Man kann den Studentenausweis eher erhalten, aber nur, wenn man ausdrücklich auf sein Rücktrittsrecht verzichtet. Die Begründung: Der Studentenausweis wäre immerhin eine „richtige Plastikkarte“ (?).
Luxus im Detail
Aktuell schreibe ich schon an meiner ersten Hausarbeit. Allgemein scheint alles über komplett freie Themenwahl und vorherige Exposé-Freigabe zu laufen. Zwei tolle Sachen sind mir dabei bereits aufgefallen:
a) Es gibt einen fertigen Zitierstil mit allen Feinheiten im offenen Format, den ich auch mit Mendeley nutzen kann.
b) Es gibt ein komplett fertig durchformatiertes und den Regeln entsprechendes Ausgangsdokument für schriftliche Arbeiten (korrekte Zeilenabstände, Seitenbegrenzungen, ...).
Ich melde mich wieder im nächsten Monat, dann auch hoffentlich mit Studentenausweis ... 🙂
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