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Off-Topic Gedanken aus gegebenem Anlass: Studium, Autodidakt, Quereinstieg


unrockbar

704 Aufrufe

Hallo ihr Lieben,

 

heute mal etwas abseits des Studiums eine Begebenheit, die mich seitdem sehr beschäftigt. Folgende Geschichte, bevor meine Gedanken dazu kommen:

 

Ich hatte auf der Arbeit eine zweitägige Inhouse Weiterbildung zum Thema Berufs- und Studienorientierung. Mit dabei waren also einige Kollegen, die Chefin und die Trainerin.

Angefangen hat das Ganze mit einer Vorstellungsrunde, in der die Trainerin dann auch breit über ihre Ostvergangenheit erzählte (wir sind hier im Osten, soweit also kein Problem) und ihre küchenpsychologische Diagnose, wie die Ostdeutschen halt so sind. Aber ihre Weisheit war darauf natürlich nicht begrenzt und so bekam jeder etwas ab: Kinder von Lehrereltern wären so und so, weil Lehrer so und so sind und sie ja generell Lehrer als Kundschaft nicht leiden kann.

Es gab ungefragte Exkurse zu den Themen, dass Traumata vererbt werden, also wenn die Oma unbewältigte Probleme hat, zieht sich das durch den Stammbaum, sodass ich heute die Probleme meiner Oma mal lösen müsste, um es aus dem Familienstammbaum rauszubekommen. Oder dass ab 40 die Anima im Mann erwacht und der Animus in der Frau (kommt aus der Psychoanalyse bzw. von Freud). Oder nachdem wir selbst einige Methoden zur Interessenserkundung ausprobiert haben, bekommt ein Kollege eine ungefragte Diagnose gestellt: anhand der Interessen ist man im Kindesalter stecken geblieben und würde einen egoistischen Lebensstil pflegen der bestimmt von der unzufriedenen alleinerziehenden Mutter herrühren würde. Das stimmt zwar vorne und hinten nicht, aber das ist ja keine Hürde für professionelle Kaffeesatzleser.

 

Hintergrund der Trainerin ist ein Wirtschaftsstudium. Den Rest hat sie sich angelesen. Und das ist ja per se alles kein Problem, aber dass man ungefragt Leuten solche Dinge an den Kopf wirft, dass man überhaupt niemanden diagnostiziert anhand der Nasenspitze, oder (und hier explizit aus meiner Sicht, mag ja jeder anders sehen) wirre Thesen in den Raum stellt, zu denen sie niemand gefragt hat (was hat "Vererbung von Traumata" in beruflichen Weiterbildungen zu suchen?).

Für mich war das pure Comedy bei ihrer Scharlatanerie zuzusehen. Aber der mal eben als egoistisch diagnostizierte Kollege mit Mutterkomplex fand das jetzt zum Beispiel nicht zum Brüllen komisch.

 

Es ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, sich selbstständig fortzubilden, aber gefühlt ist das mit der "Psychologie heute" Zeitschrift passiert. Und man mag mir jetzt gerne widersprechen, aber ich finde so ein Verhalten unverantwortlich und unprofessionell. Wenn sie in ihrer Freizeit Leuten Tarot Karten legen will - bitteschön - aber im beruflichen Kontext .... kam mir das vor wie eine verrückte Katzenlady. Man hat sofort mitbekommen, dass vieles Angelesen wurde, weil es halt spannend als Privatmensch ist, aber sowas Autodidaktisches kommt nie an eine systematische Ausbildung in einem Fachgebiet heran. Da man sich nur Themen auswählt, die man spannend findet und sowas dann auch kaum hinterfragt. Während man im Studium auch kritische Perspektiven einnimmt, lernt sowas routinemäßig immer wieder zu tun, auch Themen lernt die einen nicht groß interessieren, aber mit dazugehören. Es macht ein "runderes" Bild im Fachgebiet, als sich nur interessengeleitet eigenständig Dinge buchstäblich herauszupicken. Dass Menschen wie Gerald Hüther zum Beispiel sehr umstritten oder Freuds Thesen längst überholt sind, das kriegt man dann eben nicht zwangsläufig mit. Und das hat man ihr krass angemerkt. Und solche Leute werfen dann ein schlechtes Licht auf alle Professionsvertreter (die spinnen, die ganzen Psychotanten... ). Das war der erste Punkt, der mich gewaltig beschäftigt. Dass man selbst in Geiselhaft solcher Leute steht, die für alle anderen ziemlich lange Schatten werfen.

 

Und der zweite Punkt: Ich muss dabei immer an einen Freund denken, der sich gerade umorientiert. Von einem Fachgebiet in ein anderes wechseln will und dabei verständlicherweise nicht nochmal was neues von vorne studieren will. Der lernt auch autodidaktisch. Und ich finde man merkt es, weil dann eben Sätze kommen wie "Ethik brauch ich nicht, mich interessieren konkrete Tools". Ich finde eben schon. Für ein "rundes" Bild der Thematik, braucht man die Ethik (in seinem Bereich). Ansonsten wird man, wie die in meinen Augen (überspitzt) verrückte Katzenlady, eben von Leuten, die es von der Pike auf gelernt haben, nicht ernst genommen. Für die wird man womöglich immer ein halber Experte sein, weil man sich nur die Rosinen herausgepickt hat und den Rest "arrogant" wegignoriert hat, der eigentlich auch dazu gehört.

 

Was bezwecke ich mit dem Text? Nichts, ich wollte nur mal meine Gedanken niederschreiben. Wissen, ob ihr das anders seht, andere Erfahrungen gemacht habt. Ich für meinen Teil finde, Quereinsteiger bleiben auf gewisse Weise immer als solche auch erkennbar, wenn man nicht eine systematische Ausbildung/Studium in dem Themenbereich durchlaufen hat. Beschäftigt mich derzeit irgendwie alles.

Bearbeitet von unrockbar

14 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Gast

Geschrieben (bearbeitet)

Zitat

Ich für meinen Teil finde, Quereinsteiger bleiben auf gewisse Weise immer als solche auch erkennbar, wenn man nicht eine systematische Ausbildung/Studium in dem Themenbereich durchlaufen hat.

 

Der beliebteste Spruch in der IT: It depends. Genau da nämlich sind Autodidakten und/oder Quereinsteiger nach gewisser Zeit kaum noch von Leuten mit Ausbildung oder Studium (oder beidem) zu unterscheiden, zumal Wissen so schnell veraltet, dass die Studiengangsinhalte ohnehin keine lange Halbwertszeit haben (oder man gerne, wie auch an der FUH im Bereich IT, Zeug aus der Steinzeit lehrt).

 

Aber mir ist das Phänomen trotzdem auch schon häufig begegnet, vor allem in pseudo-medizinischen Feldern. Dass es den Heilpraktiker heute überhaupt noch gibt, ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Grundsätzlich soll jeder machen, was er will, aber ich habe im nahen Umfeld Leute, die kaum bis drei zählen können und dann die Ohrenschmerzen ihrer Kinder mit Globuli behandeln, weil ihnen jemand mit fester Überzeugung dazu geraten hat 😔.

Bearbeitet von Explorer
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Hattest oder hast du noch die Möglichkeit, der Trainerin oder dem Institut Feedback zur Veranstaltung zu geben? Häufig geht das ja auch anonym. Ich finde nämlich deine Kritikpunkte lesen sich durchaus verständlich.

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In Bezug auf Traumata soll es das Phänomen der transgenerationalen Weitergabe von Traumata geben. Allerdings ist es zu pauschal, jemandem solch ein Trauma  zu "unterstellen".

 

Und anderen Personen, die man eigentlich gar nicht kennt, ungefragt eine Diagnose aufzudrücken, empfinde ich als völlig übergriffig. Vielleicht will die Trainerin ja selbst etwas kompensieren 🙈

 

Selbst bei einer kürzlich begonnenen professionellen Supervision bei einem approbierten Psychotherapeuten bekomme ich stets Thesen an die Hand, die ich aber auch wieder verwerfen kann. Also alles in allem empfinde ich die Trainerin anhand deiner Schilderungen als völlig unprofessionell und distanzlos.

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Jede Diagnose wird erst nach einer eingehenden Untersuchung gestellt. Sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie/-therapie.

 

Wenn ein Patient/Patientin zu mir kommt und hat einen Blutdruck von 180/99 mmHg schreibe ich auch nicht "alles klar er leidet an einer Hypertonie und benötigt bspw. Bisoprolol/Amlodipin etc. pp". Nein erstmal abwarten, Patient/Patientin beruhigen, regelmäßig messen und anschließend 24-h-Blutdruckmessgerät dran.

 

Und gerade bei angeblichen psychischen Diagnosen (schreibe es extra so aufgrund des Blogbeitrages der mich echt triggert) hat ein Diagnostiker erstmals eine Vertauensbasis zu schaffen und eine ausführliche Diagnostik durchzuführen.

 

Davon ganz abgesehen, dass eine "Verurteilung" der Teilnehmer eurer Runde vor anderen ein absolutes no-go ist. 

 

Ich wundere mich, dass jeder in eurer Runde ruhig geblieben ist. Wahrscheinlich wäre ich bereits bei den ersten kruden Thesen vor Lachen rausgeworfen worden.

 

Bin echt geschockt über so ein unprofessionelles Auftreten einer Beraterin (auch wenn sie keine psychologische Ausbildung hat). So viel gesunder Menschenverstand sollte eigentlich jeder mit sich bringen, dass man sich nicht so übergriffig verhält

Bearbeitet von Kruemmelchen
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Ich glaube nicht, dass alle Quereinsteiger unreflektiert agieren, zumindest nicht so wie diese Person. Aber auch ich habe schon Leute kennengelernt, die ein ähnliches Gebaren gezeigt haben, wie du es beschreibst. Meiner Erfahrung nach beziehen diese Personen ihr Wissen aus dubiosen Quellen, oftmals bei Bildungsanbietern, die neben scheinbar seriösen psychologischen Weiterbildungen auch Chakra-Reinigung, energetische Darmspülungen sowie Dämonenaustreibungen anbieten. Da reicht es, wenn Dozenten Erfahrungen in Klangschalentrance gesammelt haben statt entsprechende Zertifikate. Und wenn man einmal Dozent dort ist, wird man oft Querbeet in allen möglichen Weiterbildungen eingesetzt (schon erlebt, dass ein Physiotherapeut dann über das Lösen von Wirbelblockaden psychische Traumata heilen möchte). 

 

Meiner Erfahrung nach sind solche dubiosen Typen eher in der Minderheit, allerdings auffällig häufig so von sich und ihrem Stuss überzeugt, dass sie beim Verzapfen desselben nicht mal rot werden und deswegen vollkommen selbstbewusst vor Leute stehen. 🤷

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Lieben Dank für die Erfahrungswerte. Da ich nicht jeden einzeln zitieren möchte, gehe ich nur auf ein paar Punkte so ein:

 

Dass man - wie ich schon schrieb - niemanden allein anhand der Nasenspitze diagnostiziert, weder gefragt noch ungefragt, ist mir natürlich bewusst, deswegen schrieb ich es ja als Beleg für ihre Unprofessionalität. Sie weiß es aber leider anscheinend nicht bzw. gibt da nicht viel drauf.

 

Dass transgenerationale Weitergabe von Traumata ein Thema ist, das weiß ich. Hab mich nie näher damit beschäftigt, weiß nur, dass es existiert. Aber wenn man mich nach meiner unqualifizierten Meinung fragt, hat das weniger mit Vererbung zu tun, sondern mehr mit Verhalten der traumatisierten Generation gegenüber der nächsten. Also eher eine Frage der Sozialisation ist denn des genetischen Stammbaums. Aber was mich da noch viel mehr irritiert hat: wieso erzählt sie sowas in einer Weiterbildung, die damit nichts zu tun hat? Wir hatten eben keine Weiterbildung in Traumatherapie oder Chakrareinigung, ergo sollte sie sowas jemand anderem erzählen, statt ungefragt alles in den Raum zu plautzen, was ihr gerade eingefallen ist.

 

Ihre Rolle war: als Trainerin etwas zum Thema zu erzählen. Es ging um Berufsorientierung & Interessenerkundung für Leute in der Berufsorientierungsphase (meist Schüler).

 

Das mit dem Feedback ist tatsächlich schwierig. Nicht, weil es mir jemand verboten hätte. Aber außer einer weiteren sehr kritischen Kollegin, fanden es alle total super. Selbst der diagnostizierte Kollege kam erst auf die Idee, dass das Mumpitz und übergriffig ist, als ich ihm das so gesagt habe. Vorher hat er das einfach geglaubt. Und gegen die versammelte Mannschaft + Chef zu sagen, dass die Scharlatanin vom Hofe gejagt gehört, während alle sie übelst feiern, ist halt so mittel. Ich hab meine Meinung kundgetan während den Mittagspausen und sie wurde eben nicht geteilt.

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Interessantes Thema. Deine Beschreibung hat direkt ziemliche cringe-Gefühle bei mir ausgelöst.

 

Ich denke, das Fach Psychologie ist gewissermaßen prädestiniert für solche "Quereinsteiger", weil ja jeder zumindest Hobby-Psychologe ist und die wenigsten Leute wissen, was in einem Psychologiestudium wirklich gelehrt wird. Dafür kursieren aber viele seltsame Theorien und Ideen darüber. Überhaupt gibt es in Psychologie ja einen "Theorieüberschuss", also viele interessante Theorien, die auf den ersten Blick überzeugend wirken, aber empirisch nicht haltbar sind. Für Laien ist es aber schwierig, auseinanderzuhalten, was nur eine schön klingende Theorie ist und was wirklich fundiert. 

 

Dazu kommt noch, dass Quereinsteiger sich wahrscheinlich selten mit den als anstrengend und langweilig geltenden Aspekten von Psychologie, nämlich Methodik und Statistik, auseinandersetzen. Sie können daher gar nicht die Fähigkeit haben, zu unterscheiden, was Unsinn und was wissenschaftlich fundiert ist. Solche Fälle erinnern mich immer daran, dass es einen Sinn hat, diese Dinge zu lernen, auch wenn es nicht immer Spaß macht. 

 

Und dann ist es im Fach Psychologie wahrscheinlich relativ gut möglich, konsequenzlos Blödsinn zu labern. Wenn man in der IT schlechte Programme schreibt, fällt das wahrscheinlich schnell auf, weil sie einfach nicht funktionieren (stelle ich mir jedenfalls so vor); aber wenn man psychologischen Laien irgendeinen Unsinn verkauft, dann ist meistens wahrscheinlich niemand da, der einem widerspricht und das eigene Weltbild geraderückt. Sondern man bekommt (wie im Falle deiner Kollegen) oft noch begeistertes Feedback, weil die anderen diese seltsamen Theorien auch subjektiv überzeugend finden.

 

Was mir noch dazu einfällt: der bekannte Dunning-Kruger-Effekt. Also der Effekt, dass imkompetente Leute sich selbst überschätzen, weil sie zu inkompetent sind, um ihre eigene Inkompetenz zu bemerken. Diese Dame scheint mir ein klassisches Beispiel zu sein. (Wobei dieser Effekt so bekannt ist, dass ich mich schon wieder frage, wie gut der empirisch eigentlich fundiert ist und wie gut er repliziert wurde... Muss ich mich mal mit beschäftigen.)

 

Zitat

Und das hat man ihr krass angemerkt. Und solche Leute werfen dann ein schlechtes Licht auf alle Professionsvertreter (die spinnen, die ganzen Psychotanten... ). Das war der erste Punkt, der mich gewaltig beschäftigt. Dass man selbst in Geiselhaft solcher Leute steht, die für alle anderen ziemlich lange Schatten werfen.

 

Witzig, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich denke eher immer andersherum: Psychologie hat ja den Ruf, eher banale Ergebnisse hervorzubringen, die man sich auch mit normalem Menschenverstand erschließen könnte. Da freue ich mich immer, wenn ich feststelle, dass das offenbar doch nicht so und dass psychologische Laien oft ziemlichen Unsinn denken. Das bedeutet ja, dass es durchaus einen Bedarf an professionell ausgebildeten Psychologen gibt, um das alles wieder geradezurücken. Also viel zu tun für uns :)

 

Im Endeffekt würde ich das Beispiel aber nicht auf alle Quereinsteiger generalisieren. Es kommt immer noch auf die einzelnen Personen an. Ich habe (leider) auch schon studierte Psychologen getroffen, die seltsamen Unsinn verbreitet haben (zum Glück sind das nur wenige) und es gibt auch Leute, die sich autodidaktisch wirklich ein beeindruckend fundiertes Wissen angeeignet haben.

 

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vor 1 Stunde schrieb ClarissaD:

Solche Fälle erinnern mich immer daran, dass es einen Sinn hat, diese Dinge zu lernen, auch wenn es nicht immer Spaß macht.

 

Für mich war das auf jeden Fall auch ein Aha-Erlebnis, warum man manche Sachen im Studium lernen muss, die man auch mal nicht mag.

 

Klar eignen sich Leute auch autodidaktisch einen großen Wissensfundus an, aber lernt man wirklich alles, was zu einem Themengebiet gehört, wenn man es alleine macht? Beschäftigt man sich freiwillig mit Statistik, wenn man Psychologie spannend findet? Beschäftigt man sich mit der DSGVO, wenn man sich Informatik-Themen selbst aneignet? Bei manchen Berufen gibt es klare Grenzen, zB kann ich nicht als Architekt mal eben durchstarten, weil ich von Statik und Baustofflehre keine Ahnung habe und ohne solche Kenntnisse nachweisen zu können, wird mich dafür auch niemand nehmen. Zum Glück dürfte die Gute auch nicht als Therapeutin arbeiten 😅

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Am schockierendsten an Deinem Erlebnis finde ich, dass die

meisten Teilnehmer der „Trainerin“ gefolgt sind, statt sie wieder an ihre Rolle und Ziel des Seminars zu erinnern. Vor allem, dass die Teamleiterin nichts gesagt hat 😳!

„Übergriffig“ ist da ein zu milder Ausdruck. Zumindest ist sie vollkommen ungeeignet als Trainerin

 

Wenn ich der ungefragt diagnostizierte Kollege gewesen wäre, hätte ich in normalen Zeiten ruhig aber bestimmt ihre Grenzübertretung kommuniziert und das Seminar verlassen. In meiner aktuellen Situation - habe nach einer 4monatigen psychosomatischen Erkrankung meine erste Arbeitswoche und am 2. Tag einen fast ebenso schlimm gehaltenen Seelenstriptease-Teamworkshop wie von Dir geschildert hinter mir - hätte es mich ehrlich gesprochen  umgehauen und direkt in die nächste Krankschreibung katapultiert.

Spätestens dann würde ich als Firma Regressforderungen an die Trainerin stellen 🤣.

 

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Psychologen müssen sich fühlen wie der Bundestrainer oder Christian Drosten. Lauter Laien, die keine Ahnung haben, aber sich als Experten empfinden.
Sorry für den absolut nutzlosen Gedanken. 😀😉

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Am 11.11.2022 um 09:54 schrieb schwedi:

Am schockierendsten an Deinem Erlebnis finde ich, dass die

meisten Teilnehmer der „Trainerin“ gefolgt sind, statt sie wieder an ihre Rolle und Ziel des Seminars zu erinnern. Vor allem, dass die Teamleiterin nichts gesagt hat 😳!

 

 

Da habe ich auch große Augen bekommen, als ich gelesen habe, dass die Teamleiterin nicht eingeschritten ist, als es ans Psychologisieren ging. Schließlich bucht man so eine Trainerin oder einen Trainer unter bestimmten Vorgaben. Und das schließt eine Leistungsbeschreibung der Inhalte doch ein.

 

Wie viel haben Sie denn in diesem Seminar zum geplanten Thema erfahren? Und war dieser Teil den qualitativ befriedigend?

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vor 21 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

 

Da habe ich auch große Augen bekommen, als ich gelesen habe, dass die Teamleiterin nicht eingeschritten ist, als es ans Psychologisieren ging. Schließlich bucht man so eine Trainerin oder einen Trainer unter bestimmten Vorgaben. Und das schließt eine Leistungsbeschreibung der Inhalte doch ein.

 

Wie viel haben Sie denn in diesem Seminar zum geplanten Thema erfahren? Und war dieser Teil den qualitativ befriedigend?

Das Psychologisieren wurde glaube ich einfach nicht als problematisch wahrgenommen.

Bei Seminaren bin ich generell unzufrieden, immer, weil die mir fast nie was Neues bringen. Ich bin für jeden Trainer der Alptraum-Teilnehmer, die immer motzen und kritisieren. Hab selten mal ein Training, von dem ich sage, das war keine Zeitverschwendung 😄

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