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Skriptqualität an der IU weiter unterirdisch


DerLenny

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Der Statistikkurs (BSTA01) wurde überarbeitet und hat jetzt ein neues Skript. Da ich das alte wirklich gut fand, und es vielen als Alternative zu anderen Statistikskripten angeraten habe, habe ich mich gefragt, was sie da wohl verbessert haben. Denn ich fand den Aufbau des alten Skriptes didaktisch passend.

 

Das neue Skript hingegen ist... falsch. Und ich meine nicht nur etwas falsch. Ich meine grundlegend falsch.

 

Das Skript erklärt Skalenniveaus falsch. Was zur Folge hat, dass jemand den Physikern Bescheid geben sollte - denn laut diesem Skript hat die Temperatur keinen absoluten Nullpunkt mehr. Geld ist ganz klar zum einen stetig, da man ja ganze Centbeträge haben kann (😳) und Verhältnis skaliert. Was laut der Quelle [1] dann auch bedeutet, dass es keine negativen Werte annehmen kann. Den Teil haben sie dann aber im Skript weggelassen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Autoren an der Stelle gemerkt haben, dass ihre Quelle evtl. nicht vertrauenswürdig ist, aber sie für den restlichen Müll dennoch weiter verwendet haben, oder ob es ihnen einfach nicht aufgefallen ist / sie beschlossen haben nicht alle Teile der Definition zu übernehmen, weil: warum auch?

 

Laut dem Skript / der Quelle, kann man durch Definition einer Skala, alle anderen Skalen abändern. Denn eine Skala ist dann nicht verhältnisskaliert, wenn "die Zahl Null nicht in allen Einheiten die gleiche Bedeutung aufweist." (BSTA01-02, S.19).

Durch Definition einer weiteren Skala mit einem anderen Nullpunkt kann ich also das Skalenniveau jeder anderen Skala abändern. Aha. Ich definiere hiermit die Rummelskala für Körpergröße, die den Nullpunkt auf 110cm legt. Eine Person der Rummelgröße 0 oder größer darf somit alle Fahrgeschäfte benutzen. Personen mit einer negativen Rummelgröße dürfen nur für sie ausgewiesene Fahrgeschäfte benutzen. Und durch die .. um.. sehr verständige Definition im Skript, ist jetzt die Körpergröße an sich (und nicht nur meine Skala) in einem anderen Skalenniveau. Potz-Blitz, Sapperlott aber auch. Jetzt müssen so viele Bücher neu geschrieben werden, weill der doofe Lenny einfach mal das Skalenniveau der Körpergröße geändert hat. Naja, oder nur das Skript der @IU Internation. Hochschule

 

Ich bin da echt etwas baff. Es muss doch beim Lesen auffallen, dass eine zusätzliche Skala keinen Einfluss auf bestehende Skalen haben kann. Wie schafft es so was in ein Lehrskript? Oder auch bei dem diskret/ stetig Ding muss der Fehler beim Lesen auffallen, da das Skript sich hier selbst widerspricht.

 

Aber wer braucht schon Grundlagen? Ich muss gestehen, dass ich nach den Hämmern (Skalenniveaus und diskret/stetig) nicht mehr ganz so aufmerksam gelesen habe, evtl. sind mir also noch ein paar Sachen entgangen.

 

Aber hier noch ein Schmankerl. Zur Schiefe schreibt das Skript:

image.png.4db4cc03ce062388625ce52c1e21fdf7.png

"Eine symmetrische Verteilung liegt uns immer dann vor, wenn Mittelwert und Median ungefähr gleich groß sind. [..] Eine schiefe Verteilung kann auf zweierlei Arten eintreten. Ist der Mittelwert größer als der Median, so haben wir es mit einer rechtsschiefen Verteilung zu tun. Die Balken nehmen demzufolge nach rechts hin ab. Eine linksschiefe Verteilung ist hingegen dann gegeben, wenn der Mittelwert kleiner als der Median ausfällt." (BSTA01-02, S.57; Hervorhebungen von mir).

 

Zum einen ist die Formulierung "Immer, wenn ungefähr" wirklich schmerzhaft. Zum anderen ist das, was da steht, eine Daumenregel. Es gilt nicht immer, sondern nur häufig. Und hat eigentlich keine Daseinsberechtigung in einem Lehrskript, wenn man nicht auch noch die korrekte Definition angibt und wirklich sehr deutlich klarmacht, dass es eben eine Heuristik ist.

Hier ein Beispiel, das das Problem zeigt:

image.png.84d095cd3441b33a886221cee2c0777f.png

(General Social Survey, 2002: Persons over 18 living in the same houshold, zitiert nach [2])

 

Wir haben hier eine rechtsschiefe Verteilung, aber der Mittelwert ist kleiner als der Median.

Seufz.

 

Was uns zurück zum IU-typischen Problem bringt: Sollen die Studierenden das lernen, was im Skript steht, oder doch lieber die korrekten Informationen? Und warum wurde ein gutes Skript durch... um.. dieses Skript ersetzt? Und die vielen problembehafteten Skripte nicht verbessert?

Man könnte meinen, die IU versucht eine gewisse Fehlermenge nicht zu unterschreiten. Und wenn es versehentlich doch mal passiert, dann legt man das Skript neu auf.

 

--

[1] Bortz, J. & Schuster, C. (2010). Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler (7. Aufl.). Springer

[2] von Hippel, P. (2005). Mean, Median, and Skew: Correcting a Textbook Rule. Journal of Statistics Education 13(2).

Bearbeitet von DerLenny

34 Kommentare


Empfohlene Kommentare



vor 1 Minute schrieb Markus Jung:

Auf welchem Weg hast Du denn Zugriff auf das neue Skript erhalten? Bist Du noch/wieder an der IU eingeschrieben?

Über die IU. Und ich habe kein laufendes Studium an der IU.

Wobei der Informatik Master echt interessant sein könnte.

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Bei der Temperatur kommt es ja drauf an...

Ich hab viel aus dem Bortz gelernt im Zuge meiner Prüfung, wenn er auch etwas gewöhnungsbedürftig ist. An der Quelle kanns daher eigentlich nicht liegen...

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vor 2 Minuten schrieb Pauline:

Bei der Temperatur kommt es ja drauf an...

 

 

Das Skalenniveau liegt immer (Überraschung), an der Skala.

Celsius und Fahrenheitskala sind nicht verhältnisskaliert, die Kelvin-Skala hingegen schon.

Die Aussage "Deshalb sind negative Skalenwerte auf einer Verhältnisskala nicht zulässig" aus Bortz & Schuster (2010, S.15) impliziert, dass die ganzen Zahlen (als Beispiel) nicht verhältnisskaliert sind.  Man könnte also, durch Erweitern einer Skala in den negativen Bereich, die Einordnung der Skala ändern. Was interessante Folgen hätte.

 

Hier wird evtl. "absoluter Nullpunkt" und "natürlicher Nullpunkt" gleichbedeutend genutzt. Was lustig ist, da der "absolute Nullpunkt" im allgemeinen Sprachgebrach sich ja auf 0 Grad Kelvin und damit Temperatur bezieht. 

 

Und die Idee mit "haben zwei Skalen für das gleiche Ding verschiedene Nullpunkte, ist das Ding nicht verhältnisskaliert" kommt auch aus dieser Quelle. Wobei die Quelle hier etwas vager bleibt, und die Formulierung im Skript nur impliziert, aber nicht explizit formuliert. Dennoch wird Temperatur unter "Intervall" gepackt (durch die Angabe "z.B. Celsius" entsteht allerdings etwas argumentativer Spielraum).

 

 

vor 20 Minuten schrieb Pauline:

Ich hab viel aus dem Bortz gelernt im Zuge meiner Prüfung, wenn er auch etwas gewöhnungsbedürftig ist. An der Quelle kanns daher eigentlich nicht liegen...

Abgesehen von der oben genannten Stelle macht das Buch auch einen guten Eindruck. Ich habe mal die anderen Punkte nachgeschlagen, und das hat IMO gepasst.

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Ich bin so froh das statistik an mir vorbeigegangen ist... ICh mag statistik so ist es nicht, aber bei der Scriptqualität...

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Eigentlich wollte ich dazu garnichts mehr hier schreiben (weil ich ja selbst nur die IU als Hochschule kenne), aber ich kann dieses ‚Schlechtreden‘ nicht nachvollziehen. Klar gibt es besser und schlechter geschriebene Skripte und bestimmt sind manche auch veraltet oder gar stellenweise fehlerhaft - alles wirklich verbesserungsfähige Dinge. Was den letzten Punkt angeht, teile ich auch die (zuvor mal geäußerte) Kritik, dass hier der Prozess der Berichtigung/Korrektur von entdeckten Fehlern nicht ausreichend gut geregelt zu sein scheint. Trotzdem würde ich behaupten, dass die überwiegende Mehrheit der Studienskripte didaktisch (und fachlich) gut aufbereitet sind und es uns Fernstudierenden (im Gegensatz zu vielen Fachbüchern) ermöglichen, den Stoff im Selbststudium anzueignen. Und verglichen mit der Stoffmenge, die in so einem Studienskript vermittelt wird, ist der fehlerhafte Anteil (meiner Erfahrung nach) doch eher gering. 
 

Zusammenfassend: klar sind Fehler in den Skripten schlecht und sie sollten spätestens dann, wenn sie auffallen, schnell beseitigt werden. Aber ich teile die Auffassung nicht, dass man durch das Studium dieser Skripte nicht trotzdem einiges (korrektes) lernen kann. Für mich entsteht hier nämlich manchmal (z.T. zwischen den Zeilen) der Eindruck, als würde man verblöden, wenn man die Skripte der IU liest - und das empfinde ich beim besten Willen nicht so.
 

@DerLenny und @AZI: Mich interessiert wirklich, wie es an euren neuen Hochschulen ist. Gibt es da in den Skripten keinerlei Fehler? Werden sie nach Meldung schneller korrigiert? 

Bearbeitet von Lukas
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vor 5 Minuten schrieb Lukas:

Trotzdem würde ich behaupten, dass die überwiegende Mehrheit der Studienskripte didaktisch (und fachlich) gut aufbereitet sind und es uns Fernstudierenden (im Gegensatz zu vielen Fachbüchern) ermöglichen, den Stoff im Selbststudium anzueignen.

Auf welcher Basis?

Ich kenne zwei Studiengänge (bald nen dritten), und bisher war die Qualität auf einem konstanten Niveau.

 

vor 6 Minuten schrieb Lukas:

Aber ich teile die Auffassung nicht, dass man durch das Studium dieser Skripte nicht trotzdem einiges (korrektes) lernen kann.

Problematisch ist, dass Du, wenn Du nicht weitere Quellen hinzuziehst, nicht weisst, ob es korrekt oder falsch ist. Und das hinzuziehen weiterer Quellen ist nicht unbedingt der Standard bei der Skriptbearbeitung, wenn mein WA Gruppen ein halbwegs passendes Bild vermitteln.

 

vor 9 Minuten schrieb Lukas:

Mich interessiert wirklich, wie es an euren neuen Hochschulen ist. Gibt es da in den Skripten keinerlei Fehler?

In dem einen Kurs, in dem ich im Master eine Klausur schreiben musste, habe ich keine Fehler gefunden. Ansonsten habe ich schriftliche oder praktische Prüfungsformen. Desweiteren verweisen die Skripte eher auf Fachbücher und setzen den Inhalt des jeweiligen Buches dann in einen passenden Kontext. Es ist eine andere Herangehensweise.

In einer im Kurs hinterlegten Präsentation war einmal ein Fehler, der wurde nach Hinweis umgehend korrigiert. Allerdings ist das auch etwas anderes als ein Skript neu aufzulegen. Bei jedem Download gibt es allerdings auch die Option weitere Hinweise (wie Errata) zu hinterlegen. Allerdings habe ich dafür kein konkretes Beispiel.

 

vor 13 Minuten schrieb Lukas:

aber ich kann dieses ‚Schlechtreden‘ nicht nachvollziehen.

Schlechtreden impliziert, es ist nicht schlecht, sondern wird durch das darüber reden als schlecht dargestellt. Hier geht es allerdings um klar objektive Fehler. Evtl. liege auch ich mit meine Aussagen falsch - das durchaus sein. Allerdings scheint meine Sicht durch den einen oder anderen Fachartikel oder andere Form der Publikation gedeckt zu sein.

 

Und ich finde Fehler zunächst auch nicht so furchtbar schlimm. 

Das Problem hier ist, dass ein gutes Skript durch ein fehlerbehaftetes ausgetauscht wurde. Und es erfahrungsgemäß länger dauern dürfte, bis es angepasst wird. Persönlich sind die Formulierungen im Grundlagenteil des Skriptes so gewählt, dass sie geeignet sind, mein Vertrauen in das restliche Skript deutlich zu senken. Gerade bei der Unterscheidung diskret / stetig sieht man gut, ob das (doch eher abstrakte) Konzept verstanden wurde. Oder ob man sich eher durchwurstelt. 

 

Allerdings muss auch klar sein, dass die Korrektheit der Inhalte nur ein Aspekt von vielen ist, und man diese(n) unterschiedlich stark gewichten kann. Hier ist ein differenzierter Blick hilfreich. Erfahrungsgemäß sind zum Beispiel die Tutoren an der IU in der Regel sehr hilfsbereit und reißen sich gerne mal ein sprichwörtliches Bein aus, um den Studierenden den Stoff zu vermitteln. 

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vor 25 Minuten schrieb DerLenny:

Auf welcher Basis?

Auf Basis der Skripte, die ich bisher im Bachelor und im Master gelesen habe. Aber nein, dass ist natürlich nicht repräsentativ für alle Kurse an der IU, das stimmt schon. 
 

Bezüglich des Umgangs mit fehlerhaften Inhalten hatte ich dir ja in meinen Ausgangspost schon zugestimmt. Wenn sie schon nicht vor Veröffentlichung auffallen, dann sollte zumindest der Anspruch sein, sie nach Meldung schnellstmöglich (d.h. schneller als aktuell) zu beseitigen. Wenn das (an anderen Hochschulen) gegeben ist, empfinde ich das auch als sehr begrüßenswert! 
 

Im Master ist an der IU auch in jedem Kurs externe Pflichtliteratur zu den Kursthemen zu lesen, was vielleicht die Gefahr, ‚blind‘ fehlerhafte Inhalte zu lernen, ein bisschen reduziert. 
 

Ist eigentlich öffentlich bekannt, ob es an den unterschiedlichen Hochschulen unterschiedliche Anforderungen an die Skripterstellenden gibt? (Seit neustem werden ja zumindest auch an der IU die Autor:innen angegeben).

Bearbeitet von Lukas
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vor 8 Minuten schrieb Lukas:

Ist eigentlich öffentlich bekannt, ob es an den unterschiedlichen Hochschulen unterschiedliche Anforderungen an die Skripterstellenden gibt?

Ich nehme an, man kann ja die Ausschreibungen vergleichen. Zumindest die der IU kann man sich somit ansehen. Evtl. hat hier ja jemand Erfahrung, wie dies an anderen HS abläuft.

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Wie läuft's mit denn jetzt mit deinem Psychologie Master an der Apollon, Lenny?
Notendruck? Struggle mit Deadlines? Erfolgserlebnisse? Ups, downs? Praktikum schon am Start? Erste Einblicke  in das Erleben und Verhalten von Menschen bekommen? Berufsgenossen kennengelernt? Die nächsten 20+ Jahre als Psychologe vorstellbar?



 

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Ehrlicherweise lese ich die Skripte bei mir oft gar nicht :D da wir zusätzlich Vorlesungen haben (die Inhalte sind oft dann eh wieder andere) und die Springer - Bücher sowieso oft als Grundlage genommen werden, lese ich meist lieber gleich die...würde aber schon sagen, die Qualität unterscheidet sich auch bei uns je nach Verfasser*In

 

Bearbeitet von Pauline
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An der WBH ist aktuell viel Praktisches, In dem Einen Modul hab ich gleich das entsprechende Buch nachhause bekommen und es gab nur eine kleine Ergänzung mit Aufgaben. Das Skript in Wissenschaftlichen Arbeiten war um Welten besser als das der IU, da war ich bei der WBH echt positiv überrascht. also ich hab schon einige WA gesehen nicht nur IU auch Akad aber das WBH Skript.. sehr gut Aber die Aufgaben in dem Skript für die Benotung haben es auch wirklich in sich.

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vor 1 Stunde schrieb Vica:

Wie läuft's mit denn jetzt mit deinem Psychologie Master an der Apollon, Lenny?
Notendruck? Struggle mit Deadlines? Erfolgserlebnisse? Ups, downs? Praktikum schon am Start?

Ich sollte mal wieder nen Update schreiben.  Ich hab aktuell 50 ECTS abgeschlossen und 17 ECTS in der Mache. Davon sind 10 der Praktikumsbericht. 

 

Die Frage nach Deadlines ist witzig - hätte beinahe das Abgabedatum von nem Projektplan verschlafen und es dann in 2 Tagen durchgezogen... und es mit großzügigen 40 Minuten zum Abgabeschluss eingereicht. War jetzt nicht meine beste Arbeit, aber es hat den Schnitt nicht zu sehr runtergezogen. Bin gerade näher an der 1,5 als an der 1,0 hoffe aber, das mit den verbleibenden ETCS noch korrigieren zu können.

 

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Ich komme nicht ganz mit bei deiner inhaltlichen Kritik am Skript. Es sind zu kurze Ausschnitte, um das richtig nachvollziehen zu können. 
 

Wörter wie „linksschief“ und „rechtsschief“ kamen, als ich das Modul bearbeitet habe, nicht vor und ich kann gerade auch nichts damit anfangen. Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht vorkamen.

 

Deinem Punkt zu den Temperatur-Skalen kann ich gerade nicht folgen leider. Ich habe es damals so gelernt: Zahlen in Celsius und Fahrenheit lassen sich nicht in einem sinnvollen Verhältnis vergleichen und auch der Nullpunkt ist willkürlich, wohingegen in Kelvin der Nullpunkt natürlich ist und sich die Werte in ein Verhältnis setzen lassen. Ist auch logisch nach meinem Verständnis. Wird es im neuen Skript anders vermittelt? Sorry, wenn du es erklärt hast und ich gerade nicht folgen kann.
 

Es ist schade, wenn sich das Skript verschlechtert hat. Denn ich war vor, ich glaube, 1,5 Jahren im Sprint mit der anscheinend jetzigen wissenschaftlichen Leitung. Und sie war fachlich sehr gut (theoretisch und praktisch), was ihr Lebenslauf auch unterstreicht und hat auf Fehler im Skript aufmerksam gemacht. Ohne die Korrektur der Fehler durch sie hätte ich große Probleme an einer Stelle gehabt. Sie sagte, dass sie daran arbeitet, dass das Skript verbessert wird, sie aber einen Antrag stellen muss und so und das dauert. Sie hat uns sehr klar gezeigt, was wir bei Klausurfragen wie falsch beantworten müssen. Mich überrascht es daher sehr, wenn sich das Skript wirklich verschlechtert hat.

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vor 15 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Sie hat uns sehr klar gezeigt, was wir bei Klausurfragen wie falsch beantworten müssen.

Das ist das, was MICH wirklich stört 😂 (auch wenn ich es selbst noch nie mitbekommen hab). Ein:e Korrektor:in wird doch wohl hoffentlich auch die ‚wirklich‘ richtige Antwort kennen und auch dafür Punkte geben können. Falsches im Skript nicht schnell verbessern zu können ist das eine, aber von uns zu verlangen, für eine Klausur Dinge falsch zu lernen, da komm ich nicht mit!

Bearbeitet von Lukas
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vor 19 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Wörter wie „linksschief“ und „rechtsschief“ kamen, als ich das Modul bearbeitet habe, nicht vor und ich kann gerade auch nichts damit anfangen. Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht vorkamen.

Es ist auch ein neues Skript. Andere Inhalte und so.

 

vor 20 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Deinem Punkt zu den Temperatur-Skalen kann ich gerade nicht folgen leider. Ich habe es damals so gelernt: Zahlen in Celsius und Fahrenheit lassen sich nicht in einem sinnvollen Verhältnis vergleichen und auch der Nullpunkt ist willkürlich, wohingegen in Kelvin der Nullpunkt natürlich ist und sich die Werte in ein Verhältnis setzen lassen.

Das ist korrekt.

 

vor 20 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Wird es im neuen Skript anders vermittelt? Sorry, wenn du es erklärt hast und ich gerade nicht folgen kann.

Das Skript sagt, dass "Temperatur an sich" nicht in ein Verhältnis gesetzt werden kann, da es in unterschiedlichen Skalen unterschiedliche Nullpunkte gibt - das ist abwegig.

 

vor 23 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

hat auf Fehler im Skript aufmerksam gemacht. Ohne die Korrektur der Fehler durch sie hätte ich große Probleme an einer Stelle gehabt.

Weisst Du noch, welche Stelle das war?

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vor 6 Minuten schrieb Lukas:

Ein:e Korrektor:in wird doch wohl hoffentlich auch die ‚wirklich‘ richtige Antwort kennen und auch dafür Punkte geben können.

Sie hatte zu dem Zeitpunkt keinen Einfluss auf die Klausurfragen. Sie durfte uns keine konkreten Aufgaben nennen. Sollte es sich um MC-Fragen handeln, zu denen es keine richtige Antwortmöglichkeit gab, hat sie es richtig gemacht. Sie wollte uns gut auf die Klausur vorbereiten. Daher hat sie zu dem damaligen Zeitpunkt Alles richtig gemacht meiner Meinung nach. Ich kann auch nicht sagen, ob sie die Klausuren korrigiert hat.

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vor 1 Minute schrieb DerLenny:

Weisst Du noch, welche Stelle das war?

Ich bin am Überlegen. Aber eigentlich lerne ich gerade für die IT-Sicherheit-Klausur. 🤪😂 Daher überlege ich nur so halb. Ich schaue mal genauer noch und gebe dir Bescheid. Garantiert hatte ich es mir auch aufgeschrieben. 

 

vor 3 Minuten schrieb DerLenny:

Das Skript sagt, dass "Temperatur an sich" nicht in ein Verhältnis gesetzt werden kann, da es in unterschiedlichen Skalen unterschiedliche Nullpunkte gibt - das ist abwegig.

Okay danke, habe es kapiert jetzt.

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vor 33 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Alles richtig gemacht meiner Meinung nach

War auch keine Kritik an der Tutorin. Sondern an der Tatsache, dass sie es so handhaben musste.

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vor 40 Minuten schrieb DerLenny:

Weisst Du noch, welche Stelle das war?

Die z-Werte für die Intervallgrenzen bei der Normalverteilung waren falsch. Das hat bei mir zuerst totales Chaos im Kopf verursacht. Wenn man sich die Kurve angeschaut hat, haben die Intervalle keinen Sinn ergeben und gar nicht zu den Aufgaben gepasst. Also für die Klausur mussten wir uns zu den Prozentzahlen der Intervallwahrscheinlichkeiten falsche z-Zahlen merken.

 

Und laut meiner Aufzeichnungen hatte ich Probleme mit den Freiheitsgraden, die ich aber auch nicht gelöst bekommen habe, obwohl sich die Tutorin anscheinend Mühe gegeben hat. Da ich das mit den Freiheitsgraden jetzt auch nicht nachvollziehen kann, ist das etwas, was ich mir unbedingt nochmal vornehmen werde. 😅

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vor 4 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Die z-Werte für die Intervallgrenzen bei der Normalverteilung waren falsch.

Man hat doch ne z-Tabelle?

Ich hab gerade auch mal die Stellen mit Normalverteilung und Intervalle angesehen, und die haben gepasst. Hast da evtl. ne Seitenzahl?

 

vor 12 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Also für die Klausur mussten wir uns zu den Prozentzahlen der Intervallwahrscheinlichkeiten falsche z-Zahlen merken.

In dem Kurs hat man eine z-Tabelle. Du würdest also einfach nachschlagen und die Intervallwahrscheinlichkeit berechnen. Meinst du evtl. die Signifikanzniveaus? Aber auch die kannst nachschlagen.

Meinen wir evtl. verschiedene Kurse? Für mich ist der "alte" Kurse BSTA01-01.

Hattest Du noch die Version ohne Suffix?

 

 

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Es gibt ja drei häufige. Und die wurden auch in der Klausur abgefragt (MC, also richtige Antwort war nicht möglich).
Irgendwo in Lektion 5. Guck mal, das ist ein Ausschnitt aus meinem damaligen OneNote mit einem Ausschnitt aus dem IU-Skript:

5681E559-DA19-4062-A371-138F33A5F4F0.thumb.jpeg.a335a5b05793fc55c8daf56abd2f3b5c.jpeg

Die richtigen z-Werte sind:

99 Prozent - z0,995 - 2,58

95 Prozent - z0,975 - 1,96

90 Prozent - z0,95 - 1,65

Dann macht die Kurve auch Sinn.

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vor 6 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Die richtigen z-Werte sind:

99 Prozent - z0,995 - 2,58

95 Prozent - z0,975 - 1,96

90 Prozent - z0,95 - 1,65

Dann macht die Kurve auch Sinn.

 

P(z=2,575) = 0,995.

Damit liegen auf jeder Seite (links und rechts) je 0,5% also insgesamt 1%. Innerhalb des Intervalls liegen folglich 99%. So wie es auch in der Grafik steht.

 

Dein Wert (z=2,58) ist in etwa was im Skript steht, nur eben ungenauer, da auf 2 Stellen nach dem Komma gerundet?

 

Auch deine anderen Werte entsprechen den Werten im Skript, nur dass deine halt gerundet und damit ungenauer sind.

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Wo ist der Fehler im Skript?

 

 

 

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Ja, ich habe gerundet. Ich meine die Zahl an dem z. Der z-Wert meint den oberen oder unteren Ausreißer. Das Ergebnis ist immer ein konkreter Fall. Du musst bei den Werten aus dem IU-Skript 1/2alpha addieren.

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