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SBB Stipendium - das Gespräch und noch ein paar andere Kleinigkeiten


Esme

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Also irgendwie lassen meine Blogeinträge zur Zeit ganz schön lange auf sich warten. Ist ja schlimm.

Aber ich bin gesundheitlich dezent angeschlagen. Werde deswegen auch morgen die Klausur nicht mitschreiben - mal wieder. :sleep:

Gestern aber ging es mir relativ gut. War wohl das Adrenalin, die Aufregung.

Morgens war ja mein Auswahlgespräch für das SBB Stipendium! Ich habe mir immer gesagt "keine Panik, kann ja nix schief gehen", aber so eine Viertelstunde vorher war ich dann doch bei "ich will JETZT da rein und es hinter mich bringen!".

Im Tagungshotel angekommen gab es einen Check-In Schalter, bei dem die zwei netten Damen, die für die Nachnamen von A bis L zuständig waren, erstmal meine Uhr bewundert haben. Danke, ich finde sie auch ganz toll ;)

Nach einem Autogramm und dem Vorzeigen meines Ausweises gab es ein Zettelchen mit Name der Jurorin, Raumnummer und Uhrzeit. Das war einfach.

Da ich den zweiten Termin des Tages hatte wartete vor dem Raum schon eine Mitbewerberin. Eine nette junge Dame aus München, die (wenn ich mich richtig erinnere) Gesundheitsmanagement oder irgendwie sowas studiert. Sie war definitiv nervöser als ich, was mich irgendwie beruhigte. Es war noch fast eine halbe Stunde Zeit bis zu ihrem Termin, daher haben wir uns eine Weile nett unterhalten. Zumindest bis ich Lumi erspäht habe. Sie saß alleine vor ihrem Raum und wartete mit einem Pack Karteikarten. Die Streberin! Ich habe meine Karteikarten wenigstens in der Handtasche gelassen ... :rolleyes: Na gut, sie hatte auch niemanden zum reden auf dem Stuhl nebenan - da sind Karteikarten wohl besser als nichts. Oder so. Auf jeden Fall fand ich es total super, dass wir uns noch kurz gesprochen haben vor ihrem Gespräch!

Zurück vor meinem Raum wurde die nette Münchnerin gerade in den Raum geholt. Lang blieb ich nicht alleine (mit meinen Karteikarten ...), denn in paar Minuten kam schon die Bewerberin den Flur entlang, die den Termin nach mit hatte. Auch das war eine ganz nette Gesellschaft. Freiburgerin, arbeitet in einer psychiatrischen Einrichtung (oder so) und will eine Fortbildung bei der SGD anfangen. Ein Gesprächsthema stand dann direkt fest: die Weltmetropole Pfungstadt! Da gibt es aber auch SO VIEL zu erzählen ...

Pünktlich um 10 wurde ich zum Gespräch gebeten. Die Jurorin stellte sich kurz vor, ich sollte mich kurz vorstellen und dann plauderten wir eine Stunde lang nett über dies und das. Zu keiner Zeit kam das Gefühl eines Bewerbungsgesprächs auf. Ausser vielleicht bei den zwei Fallbeispielen über die wir kurz geredet haben. Sonstige Themen waren mein etwas ungeradliniger Lebenslauf, Gründe warum ich gefördert werden sollte (also darauf hätte man sich echt vorbereiten können! Oder?), wen ich um ein Empfehlungsschreiben bitten würde und warum, wie ich auf das SBB Stipendium gekommen bin usw usw ...

Gut fand ich, dass sie sich nicht stur an meinen Antworten des Online Kompetenzchecks entlang gehangelt hat. Wie hat sie gemeint ... "ich finde das sowohl für die Bewerber als auch für mich total langwelig über Dinge zu reden, die sowieso schon aufgeschrieben wurden". Na, irgendwie hat sie recht damit.

Am Ende hat sie mir noch den Tipp gegeben, dass ich auf jeden Fall versuchen soll mir von meiner beruflichen Tätigkeit/Ausbildung mir etwas anrechnen zu lassen. Weil das viele Hochschulen inzwischen machen und man oftmals nur etwas nachbohren muss dafür. Wie gut, dass ich das sowieso schon mache ;)

Alles in allem bin ich ganz zuversichtlich. Für mich war es ein gutes Gespräch und ich bin mit einem positiven Gefühl raus.

Gut fand ich auch, dass sie manche Dinge mir gegenüber offen angesprochen hat. Zum Beispiel war sie erfreut darüber, dass ich mehrfach den ideellen Teil der Förderung angesprochen habe - Seminare, Netzwerk und Co. Bisher, meinte sie, hat das noch niemand bei ihr erwähnt.

Ende Oktober erwarte ich nun also einen Brief mit der Zu- oder Absage.

Bis dahin lerne ich weiter BWL und widme mich der B-ESA zur OOP. Den Termin morgen habe ich, wie oben schon geschrieben, heute abgesagt. Mich hat mal wieder eine wundervolle Nebenhöhlenentzündung ereilt. Eigentlich hatte ich nach meiner OP mit diesem Kapitel abgeschlossen, aber ok. Ich hoffe einfach, dass es am Stress der letzten Zeit liegt und nicht ein altbekannter Dauergast wird. Wobei das mit dem Stress die nächste Zeit sicher nicht leichter wird. Immerhin sind wir ziemlich sicher diverse Wochenenden bis Dezember in der Schweiz. Mir graut jetzt schon vor den Fahrten Fr Abend hin und So Abend zurück. "Mal schnell" 800km pro Wochenende. Juchu! Aber was muss, das muss.

Ach und noch eins: es ist wieder Tageslichtlampen-Zeit!!

Hatschi und Hust:

Esme.

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für deinen Bericht. Und gute Besserung.

Ach und noch eins: es ist wieder Tageslichtlampen-Zeit!!

Ja, ich habe meine diese Woche auch aus dem Sommerschlaf geholt und sie erleichtert mir den Start in den Tag :-)

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Ja, dass habe ich dieses WE auch vor: Tageslichtlampe entwintern.

@Esme: Gute Besserung! Ist auch grad ein ziemlich krasser Wetterwechsel. Wenn ich denke, dass ich bis Sonntag noch in kurzen Hosen rumlief. Brrrrrr!

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Dein Bericht klingt toll. Ich habe bei meinem Chef auch mal vorgefühlt, ob er da nicht schnell ein paar Zeilen zusammen schreiben will. Aber seine Antwort "Reden wir bei unserem Gespräch in 2 Wochen drüber" klingt nicht gerade hoffnungserweckend. Na, warten wir's ab.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es klappt und nochmals gute Besserung!

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@ManofStil evtl. ist er dem Thema zugeneigter wenn du ihm "ein paar Zeilen" vorlegst? Aber mach dich vorher über die Voraussetzungen für das Stipendium schlau - man darf zB nicht weiter als 2. Semester sein wenn ich es richtig im Kopf habe (wobei ich nicht weiß ob Zeit- oder Fachsemester).

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