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unrockbar

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Blogbeiträge von unrockbar

  1. unrockbar
    So fühlt man sich, wenn der Antrag auf Weiterbildung abgelehnt wird, weil man befristet angestellt ist. Da ist natürlich jede Investition absolut verschwendet, obwohl der Vertrag immerhin noch mehrere Jahre läuft. Also nichts mit Weiterbildung in systemischer Beratung. Dann bleib ich wohl auf dem eEducation und Psychologie Studium hängen. Ist natürlich trotzdem toll, aber deutlich mehr Wert als ein weiterer Abschluss wäre die Weiterbildung gewesen
     
    Bin mit den Studienbriefen für 1B immerhin so gut wie durch und die Klausur am 8.9. kann ganz entspannt kommen. Da die Note ja egal ist, bin ich tiefenentspannt, zumal ich für 1A den letzten Studienbrief nicht mal angefangen habe und es trotzdem eine 2,0 wurde.
     
    Dann kann ich endlich aus den eher ungeliebten BiWi zu den interessanten Themen kommen
  2. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    die erste Präsenzsitzung in Bonn zum Thema Learning Analytics ist vorbei und ich bin massiv begeistert. Es ist einfach genau mein Thema, daran arbeite ich implizit auch auf Arbeit und man bekommt eine Menge Insiderwissen mit. Was eine Hochschule im Rahmen von Forschungszwecken (!) (und anonymisiert natürlich!) alles so an Daten ohne Einverständnis verwenden darf und was sie alles weiß. Wer wann wie lange sich welche Videos angeschaut hat, sich überhaupt eingeloggt hat ins System, welche Skripte runtergeladen wurden oder auch nicht. Anhand des Aktivitätsgrades lässt sich auch gut vorhersagen, wer voraussichtlich welche Note erreichen wird und wer sein Studium ganz hinwirft. Hach, spannend!
     
    Mein Projektmodul Thema ist an der FernUni Hagen im Projektbereich Nova:ea angesiedelt, die fleißig am Thema Online Prüfungen arbeiten in Kooperation mit der TH Köln und der RWTH Aachen. An der FUH geht es vor allem um Diversitätsaspekte von Prüfungen, sprich: ist man benachteiligt sein volles Potenzial abzurufen, wenn zb Deutsch nicht die Muttersprache ist, Frauen möglicherweise mehr Angst vor dem Umgang mit Technik haben oder Ältere lieber auf Papier schreiben würden. Übrigens sind die Noten in Zeiten von Home Klausuren besser geworden, wenn die Klausur ohne Proctoring stattfand. Mit Proctoring waren die Noten auf einmal wieder im normalen Bereich 😅
    Hier geht es auch um die Akzeptanz von Online Prüfungen auf Studentenseite, aber auch die Akzeptanz von Lehrenden, denn im ernst: am meisten Widerstand haste immer bei den Mitarbeitenden. Kann ich aus der Praxis auch so unterschreiben.
    Spannend fand ich auch, woran die anderen Kooperationspartner so forschen in dem Bereich. Zum Beispiel, ob man Klausuren nicht ganz individuell zeitlich anbieten sollte, nämlich dann, wenn die Learning Analytics sagen, dass man jetzt optimal vorbereitet wäre. Eine spannende Idee, anstatt zu bestimmten Terminen antreten zu müssen.
     
    Meine Masterarbeit wird sich daran anschließen. Auch die findet im Projekt Nova:ea statt und widmet sich einem Thema, dass ich leider erst nach der Erhebung verraten kann. Denn ich bin mir ganz sicher, dass potentiell Mitlesende Teil der Studie werden 😁 (natürlich ganz offiziell und freiwillig) Und ich persönlich bin ja furchtbar angetan vom Thema und denke, die Ergebnisse sind sicher spannend auch für andere. Aber genaueres dann, wenn die Datenerhebung durch ist.
     
  3. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nächste Woche stehen die letzten Klausuren - ever - an. Einerseits habe ich ein Gefühl von "ENDLICH!!!" und andererseits eins von "oh was, schon vorbei?". Denn das Endes des Masters winkt langsam nach dann insgesamt 5 Semestern. Genauso schnell wie mein Präsenzmaster. Irgendwie verging die Zeit wie im Flug.
     
    Letzte Woche allerdings grüßte das Murmeltier und der obligatorische Nervenzusammenbruch vor den Klausuren war mal wieder fällig. Eine Woche durchgängig prokrastiniert und dann den ganzen Mist für "ich meld mich ab, schaff ich jetzt eh nicht mehr" befunden. Es fällt mir mittlerweile immer schwerer das Lernen für die Klausuren durchzuhalten. Jedes Semester das gleiche Theater und das "sich dazu zwingen" wird immer kräftezehrender. Deshalb war der Ausblick, das Problem auf in 6 Monaten zu schieben, auch nicht wirklich attraktiv. Denn ich weiß jetzt schon, dass es dann wieder kommt und sich die Antihaltung vermutlich weiter steigern wird. Es bringt also einfach nichts.
    Eigentlich stehe ich auch gut im Stoff. Ich würde sogar sagen besser als vor jeder anderen Klausurenphase. Dennoch hab ich das Gefühl, wie immer zu wenig getan zu haben. Gerne wäre ich auch noch auf einen Gesamtschnitt unter 2,0 gekommen, aber dafür müsste ich jetzt fast alles mit einer 1,0 abräumen. Ziemlich unrealistisch. Ich werd mich also auf ~ 2 bis 2,2 ca. einstellen müssen. Ein wenig ärgerlich, aber jetzt kaum noch zu ändern.
     
    Zumindest habe ich mich nicht abgemeldet, sondern ziehe das jetzt durch. Noch eine Klausurenphase schaff ich nicht mehr, ohne dem Wahnsinn anheim zu fallen 😅
    Am Montag steht Rechtspsychologie an. Die Klausur wird vermutlich unfair und ich werde mich aufregen wie ein Rohrspatz. Fragen werden einfach unfassbar zweideutig formuliert. Selbst Monierungen aus den letzten Semestern aka "nirgendwo ist nachzulesen, wieso Antwort X auf Frage 5 richtig sein soll" beantwortet das Lehrgebiet mit: "stimmt, haben wir auch nirgendwo nachlesen können, aber da uns bei längerem Nachdenken kein Gegenbeispiel eingefallen ist, dass die Antwort verneint, nehmen wir Antwort X als richtig an und geben keine Gutschrift". Damit kann man nicht sinnvoll arbeiten. In den Formulierungen liegt meiner Meinung nach viel zu viel Interpretationsspielraum. Die Klausur kann man nur ertragen und vergessen.
    Am Donnerstag dann Arbeitspsychologie. Die Klausur sollte relativ leicht werden. Keine absichtlich dummen Formulierungen.
     
    Und dann hab ich es hinter mir. Zumindest das ewige Auswendiglernen! Auf die letzten 2 großen schriftlichen Arbeiten freue ich mich jetzt auch nicht wirklich, denn ich würde so gerne mal wieder etwas lesen, das nichts mit irgendwelchen wissenschaftlichen Papers zu tun hat. Aber immerhin ist es bald geschafft🙂
     
  4. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    jetzt ging es am Ende doch nicht mehr anders. Noch 6 Tage bis Abgabe der Hausarbeit und ich komme nicht schnell genug voran. Ich hätte jetzt in 6 Tagen eine schlechte Hausarbeit abgeben können, die husch husch hingeklatscht wurde und dann noch 7 weitere Tage gehabt, um mich schlecht auf die Klausur vorzubereiten. Oder ich brech die Hausarbeit jetzt ab und lerne direkt für die Klausur. Die Entscheidung ist also gefallen: ich muss durch den Versuch der Hausarbeit leider durchfallen. Der ist damit gleich mit verschenkt.
     
    Das wurmt mich jetzt massiv, da dort schon viel Arbeit drin steckt, die jetzt umsonst war und ich außerdem nur ein Modul abschließen werde dieses Semester. Was ziemlich wenig ist, gemessen an 3 Modulen + Hausarbeit nächstes Semester. Da der Arbeitsvertrag ausläuft, habe ich eine gewisse Deadline Ende 23 bzw. Anfang 24 fertig zu sein. Unendlich schieben kann ich also nicht. Das kommt dann alles nächstes Mal mit oben drauf, um den geplanten Ablauf zu schaffen.
    Aber es war leider nicht mehr anders zu händeln, wegen den 2 Wochen Corona Ping Pong und ein Festival Wochenende (Karten waren noch aus 2020 und ich hatte daher auf den Zeitpunkt in 2022 keinen Einfluss mehr).
    Wenigstens die Klausur sollte ganz ordentlich werden, da es nochmal open book ist (mit Zoom Aufsicht diesmal, bin sehr gespannt was das wird) und das Modul an sich eher leicht und das Lehrgebiet als sehr nett gilt.
  5. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal wieder was zum Studium. Und zwar sind Neuigkeiten zur aktuellen Klausurenphase veröffentlicht worden. Also sprich Anmeldezeiträume, Termine und Uhrzeiten, das Übliche.
    Nun aber der Knaller: es wird, wie schon längere Zeit angedroht, nun doch wieder Präsenzklausuren geben. ABER nur für die Masterstudis und nur für Leute in Deutschland und nur in bestimmten Regionalzentren (also nicht mal in allen).
    Also wer im Bachelor studiert, darf wieder Zuhause schreiben und alle im Ausland. Viele Regionalzentren bieten gleich gar keine Klausuren an, was auch mich betrifft. Ich darf dann also zur Klausur, wo ich ein Ipad in die Hand bekomme und eine "online"Klausur tippe, dann in die nächste Stadt mit Regionalzentrum fahren. Kein Thema. Zum Glück nicht mehrfach, da ich nur eine Klausur schreibe. Aber andere reisen jetzt mehrfach in 2 Wochen in eine andere Stadt dafür an. Da die Klausuren auch gerne 9.30 Uhr losgehen auch am Vortag mit Hotelbuchung, bombe.
    Ich verstehs langsam vorne und hinten nicht mehr. Mit "Standards" können wir es hier ja nicht zu tun haben, außer für die Bachelorstudis gelten keine Standards und Niveausorgen. Warum ich in meiner Stadt nicht schreiben kann, was früher immer ging, bleibt mir auch ein Rätsel. Warum die Leute im Ausland zuhause bleiben dürfen, ist ebenso rätselhaft. Entweder man wohnte "grenznah", wie Östereich oder Dänemark, dann musste man in die nächste Stadt oder man wohnt weit weg, sagen wir mal Portugal, dann musste man dort im Goetheinstitut schreiben. Aber jetzt nicht mehr. Deswegen fragen sich jetzt alle: dürfen die dann Zuhause weiterhin im Open Book Format schreiben? Und die gelackmeierten Präsenzler nicht? Das wäre eine dramatische Ungleichbehandlung.
    Mein Handy glühte schon bevor ich aufgestanden bin. *bbr brr*, *brr brr* flogen die Nachrichten in den Whatsappgruppen nur so rein, wie bescheuert das alles schon wieder ist. man hat jetzt ja wohl mehr als genug Erfahrungen mit Homeklausuren, das letzte mal sogar unter Zoom Aufsicht. Wieso zur Hölle ist das jetzt schon wieder alles nicht mehr möglich? Ich setz mich jetzt extra in den Zug, um eine Klausur von 90min schreiben zu können auf einem f*cking Ipad. Kostet ja alles nix!
     
    Die Prüfung in Data Science wäre übrigens wie schon zu Semesterstart angekündigt selbstverständlich online. Na sowas, ist nur die Psycho Fakultät zu dusselig oder freut sich, ein paar abschreckende Features anzubieten, um mehr Leute loszuwerden. Wie jemand anderes schon formulierte in meinen Gruppen: wie sehr kann man Studis hassen? Die FUH: JA!
     
    Man will jetzt mit einer Umfrage dann wieder an die Leitung herantreten. Mein prognostiziertes Ergebnis wie bei jedem Anliegen: uns doch egal. Mit Shitstorms kennt man sich ja aus in der FUH Psycho Fakultät. Die sind mittlerweile hart im Nehmen.
  6. unrockbar
    So, es ist vollbracht. Ich habe gestern den Antrag auf Einschreibung in den Psychologie Bachelor abgeschickt. Ob ich damit so glücklich werde, weiß ich noch nicht. Aber bevor ich wieder ein Jahr warte, nur weil ich jetzt wieder so ein ewiger Grübler bin, ob es denn wirklich der Bachelor in Hagen sein soll der doch lieber woanders...
    Ich schaue es mir einfach mal an. Überlege dann, ob ich wegen der klinischen nicht doch noch woanders studieren will und entscheide im laufenden Semester, ob ich es fortsetzen werde oder nicht.
    DIe psychologische Hochschule Berlin hat es mir ja furchtbar angetan. Die Professionalität finde ich grandios, aber ein Präsenzstudium kommt eigentlich nicht mehr in Frage und 28.000 für den Bachelor und 20.000 für den Master ist meines Erachtens nach reine über den Tisch Zieherei. Tja, sehr schade, wobei mich eben die Weiterbildungen interessieren würden, aber ob man da ohne klinische eine Chance hat auf den Rechtspsychologen? Damit muss ich mich mal noch auseinandersetzen und eben danach entscheide ich auch, ob es in Hagen weitergehen wird oder nicht.
    Belegt ist erstmal Modul 1 in der Psychologie.
     
    Desweiteren habe ich eben die Belegung für das Akademiestudium angegeben. Da habe ich mir auch das Modul 1 aus eEducation bestellt. Beides schaffe ich bestimmt nicht in einem Semester, aber in eEducation bin ich ja eh noch nicht eingeschriebener Student, da mir erst noch die Prüfung aus BiWi 1B dafür fehlt. Also schau ich da mal rein in die Hefte, ins Moodle und kann mit Vorsprung im nächsten Semester als Wiederholer dort durchstarten. Ich kann mich natürlich auch im laufenden WS dann nach Erhalt der BiWi 1B Note noch als richtiger Student immatrikulieren, um dann auch die Prüfung ablegen zu dürfen in eEducation, aber das überleg ich mir noch. 2 Prüfungen schaffe ich sicher eh nicht, also kein Stress.
     
    Allerdings reissen die 320€ für die 2 Module dann ein ganz schönes ein Loch in die Urlaubskasse. Im Herbst ist Urlaub in Übersee geplant. Dafür wär das Geld eigentlich gut aufgehoben gewesen
    Aber was tut man nicht alles für sein Hirn, nicht wahr
    Für die Weiterbildung habe ich auch mit der Chefin gesprochen. Zeichen stehen sehr gut. Antrag auf Bewilligung an den nächst höheren Chef ist abgegeben. Warten wir ab, was dabei herauskommt.
     
    So jetzt muss ich mich aber mal langsam an BiWi 1B setzen. Erst 2 von 4 Studienbriefen fertig und in wenigen Tagen ist Präsenzveranstaltung dazu
  7. unrockbar
    Der Frühling macht also doch alles neu, wie das Sprichwort so schön sagt. Dem kann ich nur zustimmen! Leider warte ich immer noch gespannt und mit Kribbeln im Bauch auf meine Biwi 1A Note, aber es sind ja so einige andere Sachen passiert.
     
    Die neuen Studienbriefe sind bereits seit 2 Wochen eingetroffen und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mal einen Blick reinzuwerfen. Einfach so viel zu tun in letzter Zeit. Beruflich musste ich wegen meiner Befristung zusehen, dass ich intern auf eine andere Stelle komme. Dafür musste ein Konzept bis zum Vorstellungsgespräch abgegeben werden, wie die Stelle ausgestaltet werden soll, da diese ganz neu geschaffen wird. Das Gespräch hatte ich schon, die Entscheidung steht noch aus. Aber was da an Zeit in die Vorbereitung des Konzepts und des Gesprächs geflossen ist, weil ich unbedingt hier bleiben möchte ... die Entscheidung erwarte ich entsprechend auch mit großem Bauchkribbeln
    Dann sind so einige Freundschaften nach dem Beziehungsende wieder deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Es gibt einem ein wirklich gutes Gefühl, wenn so viele für einen da sind. Und dann dachte ich mir, naja tröstest dich ein wenig mit Flirts und Dates und habe mich dafür mal spaßeshalber bei einer Flirtapp angemeldet. Ohne Erwartungen bzw. eher mit der Vorstellung nur Vollidioten vorzufinden, hat sich da eine ganz zarte Anbandelung ergeben, die natürlich auch gepflegt werden möchte. War so schnell gar nicht geplant, aber die Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen? Puh, wo soll nur die ganze Zeit dafür herkommen? Aber man läuft natürlich freudestrahlend durch den Tag, wenn es beruflich hoffentlich klappt, man Freunde um sich hat und man sich auf ein paar schöne Abende mit einem interessanten Menschen trifft
     
    So, aber wie geht es denn nun im Oktober mit dem Master eEducation weiter? Wenn ich mich dafür bis 31.7. bewerben muss, aber die Biwi 1B Klausur erst im September stattfindet, kann ja eigentlich gar nichts werden, oder? Dafür muss ich mich mit dem Immaamt nochmal in Verbindung setzen, aber von dieser Antwort gehe ich fast aus, dass ich ein Semester rumsitzen werde. Eventuell schreibe ich mich dann doch noch für die Psychologie ein, hätte ja Zeit dafür (bin ich mir da ganz sicher? ) und irgendwann im Leben hätt ichs wohl doch gerne noch studiert. Mit Kribbeln im Bauch, ob es im Oktober losgehen kann und mit kribbelnden Fingern mich auch in die Psychologie einzuschreiben, geht es also in den Frühling!
  8. unrockbar
    Mensch, im März war der letzte Eintrag. Wie die Zeit vergeht. Deshalb ein kurzes Update:
     
    Bis Juni hat es gedauert, endlich eine Wohnung zu finden. Also März, April und Mai war ich damit beschäftigt, mich emotional zu sortieren und bestimmt gut 20 Wohnungen zu besichtigen. Seit Juni, Juli und August bin ich mit Umziehen, Ummelden, Auspacken, Streichen, Möbel verkaufen, Möbel kaufen und die neue Hood erkunden beschäftigt. Jetzt kurz vor der Statistik Klausur, für die ich quasi auch kaum etwas gemacht habe, bin ich dann auch noch krank geworden. Dabei habe ich mich schon sehr auf differenzielle Psychologie im nächsten Semester gefreut... Naja, ich habe mich nun von der Klausur abgemeldet (25Euro) und Diff. Psych. wieder abbestellt (5Euro) und mich nun als Statistik Wiederholer eingetragen. Das wird nichts mehr in diesem Semester, auch wenn 6 Monate Zwangspause sehr ärgerlich sind. Aber noch eine 3-4 einfahren, ist es tatsächlich nicht wert. Wahrscheinlicher wäre aber eh durchfallen gewesen.
     
    Ansonsten habe ich mich privat viel beschäftigt mit dem Thema Arbeit der Zukunft und Digitalisierung. Ein paar interessante Bücher dazu waren z.B. Homo Deus von Yuval Noah Harari, Qualityland von Marc-Uwe Kling oder das Plädoyer für ein bedingsloses Grundeinkommen von Götz Werner. Macht eigentlich Lust auf das eLearning Studium, aber großartig geht es dort ja auch nicht voran.
     
    So weit erstmal von mir.
  9. unrockbar
    Ich habe mich im April dazu entschlossen, mal mein Glück beim Thema Präsenzveranstaltung in der Psychologie zu versuchen. Man kann ja nur gerade aktuelle oder bereits absolvierte Module anmelden. Das bedeutet, für mich käme nur M1, M2 oder M5 in Frage. Keine große Auswahl. Am liebsten wäre ich für M5 irgendwo hingefahren, aber nachdem ich gemerkt habe, dass so gut wie alle Seminare jeglicher Module donnerstags + freitags stattfinden, war ich erstmal genervt. So unbedingt dafür Urlaub nehmen wollte ich mir nicht. In meiner Stadt gibt es gar keine Seminare. Übrig blieb also nur die Stadt, in der mein Bruder wohnt, um Übernachtungskosten zu sparen. Dann noch nur die 3 Module für mich auswählbar. Und es sollte am Wochenende sein. Wenn ich diese 3 Filter anwende, komme ich auf genau eine übriggebliebene Veranstaltung.
    Also dachte ich mir okay, das klappt eh nicht. Das Häkchen bei "muss jetzt dringend einen Platz bekommen, weil kurz vor Studienabschluss" kann ich ja nicht setzen. In meinem Kopf spielte sich somit folgendes Szenario ab: Ich studiere ja noch eine ganze Weile. Ich kann mehrere Wünsche zwar angeben, habe aber nur eine Veranstaltung zu der ich wirklich gehen kann. Klappt also eh nicht - aber ich kann mit dem "Probieren" irgendwo unterzukommen ja schon mal anfangen. Und dann kam die Mail: Sie sind für Ihre Wunschveranstaltung zugelassen worden. BÄMS!
    Also eigentlich habe ich das in meinem Plan gar nicht ernsthaft eingetaktet, weil mir die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung als viel zu gering vorkam. Jetzt habe ich doch so viel "Pech" gehabt, und muss tatsächlich hinfahren
  10. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    mit großen Schritten geht es vorwärts. Die Noten sind da und ich muss sagen, ich bin recht enttäuscht. Für Rechtspsychologie habe ich gelernt wie ein Berserker, bin fest im Stoff stehend angetreten. Dabei raus kam eine 2,3 was dafür dann doch etwas enttäuschend ist. Da hätte ich mehr erwartet und hatte auch nicht das Gefühl, dass es so schlecht lief. Ich bin auch nach gut 45min von 1.5h schon gegangen. So sicher war ich mir, dass nach kurzem nochmaligem Drüberlesen eigentlich alles total klar war.
    Auch in Arbeitspsychologie, einem als sehr einfach gelobten Modul, lief es richtig mies. Zugegeben, dafür habe ich nicht ganz so viel Zeit investiert, aber es war ja als sehr leicht verschrien. Auch die Altklausuren habe ich in 20min von 1.5h gelöst mit nahezu voller Punktzahl jedes Mal. In der Klausur nach 30min abgegeben, siegessicher, wenn auch mit der Einsicht, dass es ein paar deutlich schwerere Fragen gab als in den Altklausuren. Dann gab es eine 3,0. Noch deutlich schlechter, als ich erwartet hatte.
     
    Das dämpft gerade etwas die Stimmung, da ich mich so eigentlich nicht eingeschätzt habe und die Altklausuren so locker von der Hand gingen. Woran es lag, keine Ahnung. Die Klausuren waren eigentlich recht fair. Anscheinend habe ich spitzfindige Fragen wieder überlesen. Es gibt die beiden Wörter idiografisch und nomotetisch in der Rechtspsychologie, in der Klausur wurde was von "nomografisch" erzählt, das ist mir gar nicht aufgefallen. Darauf haben mich dann andere Mitschreiber in Whatsapp aufmerksam gemacht auf die Falle. Die Antwort war deshalb falsch, weil das Wort erfunden war. Da hab ich einfach drüber gelesen und es als das richtige Wort anscheinend automatisch interpretiert. Möglicherweise gab es davon noch mehr und ich hab es gar nicht bemerkt.
     
    Nunja, aber es ist auch schön, wenn ein Plan mal funktioniert. Die Zuteilung zur Masterarbeit kam, mein Lehrgebiet wird Kognitionen und Lernen Erwachsener am DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung). Das war meine zweite Wahl, also total top. Es gibt mehrere Themen zur Auswahl, von denen ich noch wählen muss. Es wird aber etwas mit Daten und Lernen zu tun haben, also zB Technologieakzeptanz im Bildungskontext, diversitätsgerechte Prüfungen, Mensch-Technologie-Interaktion. Da wird etwas für mich dabei sein 🙂 Die Zuteilung kam natürlich erst nach der Lehrgebiete-Wahl für das Projekt. Dort habe ich meine erste Wahl bekommen, A&O Psychologie. Das Learning Analytics Thema habe ich doch lieber vermieden, weil mir der Weg zu weit war.
    Nun kam es aber so: A&O interessiert mich eigentlich nicht, zudem rennt ein Troll in dieser Kohorte dort rum und nervt, was das Zeug hält. Müsste ich mit der Person in eine Gruppe, würden wir die Gruppe sprengen, weil ich mir sowas nicht gefallen lasse, während alle anderen immer kuschen um der Harmonie willen. Und der Betreuer des Learning Analytics Projekts wird zugleich mein Betreuer der Masterarbeit sein. Also war die Entscheidung doch ziemlich klar: nochmal um eine Extrawurst gebeten, ob ich die Gruppe noch wechseln darf. Das war soweit kein Problem, weil kaum jemand freiwillig nach Bonn fahren wollte. Also flux umgeschrieben worden und fertig.
    Ich hab also den Luxus meinen Betreuer mindestens 3x persönlich in Bonn zu treffen im Rahmen des Projekts (andere sind froh überhaupt mal eine Antwort auf eine Mail zu kriegen) und dass beide Themen zumindest halbwegs in Zusammenhang stehen, sodass ich bestimmt Teile davon verbinden kann.
     
    Bis dorthin zu fahren ist zwar ziemlich ätzend, aber das DIE liegt auf dem Campus des BMBF, ist bestimmt auch nicht schlecht, dort mal vor Ort zu sein 😊
     
    Es sind außerdem nur noch wenige Wochen zu arbeiten. Das fühlt sich mega befreiend an, wenn so ein großer neuer Abschnitt beginnt. Ich merke auch, wie ich wieder anfange alte Hobbys hervorzukramen. Eigentlich puzzle und male ich gerne. Das geht immer als erstes unter, wenn viel zu tun ist. Sobald man mal wieder Luft zum Atmen hat, spült es sie wieder nach oben und man denkt: geil, endlich mal wieder puzzeln 😅 Ich gehe auch wieder regelmäßig schwimmen und auch mit der Hündchen-Planung geht es voran.
    Die 7-Meilen-Stiefel fühlen sich derzeit richtig gut an, wären da nur nicht die blöden Noten gewesen.
  11. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nach der nervenaufreibenden Prüfungsphase konnte ich 2 Wochen durchatmen, schon startet das nächste Semester.
    Vor 2 Wochen habe ich also meine Hausarbeit abgegeben. Geplant waren 4 Tage Puffer, davon war am Ende nur noch einer übrig bei Abgabe. Es wird vermutlich noch 4 Wochen bis zur Benotung dauern, aber da bin ich guter Dinge.
    Die Klausurnote kam überraschend schnell und hat mich auch direkt vom Hocker gefegt. Ich habe ja fleißig in der Klausur auf einem Notizzettel mitgeschrieben, wie viele Punkte ich glaube zu haben, Aufgabe 1 bestimmt 4 von 6 Punkten, Aufgabe 2 bestimmt 7 von 9 Punkten etc. Gesamt kam ich auf geschätzte 86 Punkte von 106, 72 waren zum bestehen nötig. Also besser als 4,0 und damit in Ordnung ernsthaft abzugeben. Dann kam das Ergebnis ... 98 von 106 Punkten, waaaaaaas? Die müssen die Arbeit vertauscht haben. Ist eine 1,3 geworden, hab ich nie erwartet. Hat sich auch nicht so angefühlt beim Schreiben und beim Lernen sowieso nicht. Aber immerhin hat sich dieser Zwangsmarsch gelohnt, uff.
     
    Dann habe ich eine Bewerbung rausgeschickt als nicht-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie. Aufgaben sind die Anleitung von studentischen Gruppen als Tutor, Mitarbeit in der Auswahlkommission der Studienplatzbewerber, verwalten der Testothek, Lesen von erstellten Gutachten etc. Die Stelle war für Bachelor Absolventen ausgeschrieben. Die Bewerberzahlen sollen wohl sehr hoch gewesen sein. Insgesamt lief es total super. Das Gespräch und die Leute waren sehr angenehm, die Stelle ganz "niedlich", also angenehme und abwechslungsreiche Tätigkeit, aber nicht unbedingt herausfordernd. Was aber auch nicht schlimm ist. Es darf ja auch mal entspannt zugehen auf Arbeit. Ich befürchte, ich habe mich ein wenig selbst rausgekegelt, da ich davon erzählt habe, dass ich noch nicht weiß, wie es nah dem Master weitergeht. Das war ihr Stichwort, um mir einen zeitnahen Abflug zu unterstellen, vermute ich. Dabei dauert der Master noch mindestens 2 Jahre (habe ich auch gesagt) und dass ich dann noch gehe, ist ja nicht mal garantiert. Vielleicht möchte ich ja auch bleiben. Aber das war vermutlich ungünstig ausgedrückt. Zumindest wollte man sich schon bei mir gemeldet haben, bislang ist noch nichts passiert 😭😭😭
    Man wollte auch mein Transcript of Records haben. Das vom Master sieht ziemlich scheußlich aus. Interessiert hat es am Ende aber zum Glück niemanden. 🙂
  12. unrockbar
    Am Freitag war die Prüfung zu 1B der Bildungswissenschaften. Da ich vor dem Wochenende krank geworden bin, hatte ich schon leichte Panik, nicht mitschreiben zu können, da ich einen wahnsinnig dicken Kopf hatte. Meine Nase war komplett dicht und quälende Kopfschmerzen noch am Mittwoch und Donnerstag. Aber verschieben kam gar nicht in Frage, da ich nächstes Semester nicht 2 Prüfungen schreiben will, ich die Vorleistung unbedingt brauche um überhaupt in den Master zu dürfen und dieses leidige Modul noch 6 Monate mit mir rumschleppen wollte ich auch nicht. Gefallen hat mir 1B überhaupt nicht und das sinnlose Wissen wird direkt wieder aus dem Kopf purzeln. Also hiess es tapfer sein, aber am Freitag ging es dann schon halbwegs. Ich habe zwar den kompletten Hörsaal mit Husten und Schniefen drangsaliert, was mir echt leid tat, aber deswegen den Master verschieben kam nicht in Frage. Ich hoffe, alle anderen konnten trotzdem gut ihre Aufgaben lösen.
     
    Ansonsten lässt sich zur Prüfung noch sagen, dass es zu 90% die gleiche aus dem WS 16/17 war. Die einzige Altklausur, die ich im Internet gefunden habe und dann war es nahezu exakt die gleiche. Das kam mir natürlich ziemlich entgegen. Zu schade, dass ich die Note nicht brauche. Aber als ich mit dme Lernen der Zusammenfassungen begonnen habe, dachte ich noch, pfff keine Ahnung was ich hier lernen soll. Das erscheint mir alles so unwichtig. Was will man da abfragen? Habe gedacht, da wirst möglicherweise durchrasseln, weil ich nicht mal wusste, was genau ich hätte lernen sollen. Aber alles gut gegangen. Die Klausur war fair auch ohne die Altklausur zu kennen. Zum Bestehen reichts allemal
  13. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    ich hab so viel zu erzählen. Von Kopfschütteln bis hysterischem Lachen beim Weinen war alles dabei. Aber warum warte ich immer so lange mit dem Schreiben? Traditionell pendelt meine Anwesenheit im Forum zwischen "Semester startet, jetzt Vollgas und mal Updates schreiben" und "Prüfung naht, keine Zeit für Irgendwas, müsstest eigentlich mal wieder was schreiben, aber passiert nie".
     
    Jetzt ist also mal wieder der Moment gekommen. Das neue Semester startet und mein Motivationsvorrat ist immer nach den Prüfungen dank "gar nichts tun" ordentlich voll. Also hier mal ein Update, was in letzter Zeit passiert ist. Da sind allerhand Kuriositäten dabei.
     
    MM1: Nachdem ich im November also die Prüfungsvorleistung (kurz PVL) für Statistik abgegeben habe, hab ich dort quasi gar nichts mehr gemacht. Die Stimmung im Modul ist außerordentlich schlecht. Mehrfach gab es Krach mit dem Dozenten wegen der Überarbeitung des Moduls. Beispielsweise war die PVL bei weitem zeitlich zu umfangreich. Wurde abgebügelt. Die Audioqualität der Vorlesungen ist unterirdisch, teilweise kaum zu verstehen. Ja sorry Home Office so die Ausrede, aha. Und dann der heftige Knaller: die Prüfung.
    Also ich bin ja einiges gewohnt von der Fernuni Hagen. Aber das hab ich noch nie erlebt. Die Klausur war hammerhart. Durchfallquote 70%. Nun muss ja die Bestehensgrenze in dem Fall abgesenkt werden. Und zusätzlich gab es 18 Gutschriften!! 18! Unfassbar. Normalerweise gibt es so 3? Damit wurde die Durchfallquote auf um die 30% gesenkt und viele habe ihre 4,0 zusammengeschenkt bekommen mit Gutschriften. Ich selber habe eine 3.7. Ich war beim Durchblättern der Klausur derart am Rande des Nervenzusammenbruchs und habe ständig überlegt, ob ich absichtlich durchfallen möchte. Es war zwar schon machbar, aber einfach nicht in der Zeit, unmöglich. Und es war die letzte Online Klausur. Ich dachte mir in Präsenz ohne Open Book wird es auf jeden Fall nicht besser werden als diese Katastrophe, also habe ich versucht zu bestehen. Dank der haufenweise Schenkungen war das auch der Fall. Nachdem ich dann ins Facebook geschaut habe und erstmal niemand etwas sagte, dachte ich, ich bin bekloppt und habe das Thema begraben. Erst 5 Tage später hab ich nochmal einen Blick geworfen und traute meinen Augen nicht, was da für ein Shitstorm ausgebrochen ist, der ins Moodle überschwappte. Also man war sachlich, aber durchaus scharf in der Kritik. Hauptsächlich das Zeitproblem wurde kritisiert und man bat um wohlwollende Prüfung. Bis der Prof keinen Bock mehr hatte und das Moodle gesperrt hat. Unglaublich. Ich habe ja in einem älteren Post schon angemerkt, ich bin kein Jammerlappen und will gefordert werden und andere im Modul weinen mir zu viel rum. Aber alles was dort stand, war absolut berechtigt auch aus meiner Sicht. Und dann wurde man mal eben mundtot gemacht. Das ist mir in 7 Jahren Fernuni noch nie untergekommen und ehrlicherweise eine Riesenschande. Es wurden anschließend immer noch Fehler in der Auswertung gefunden. Antworten wurden als richtig gezählt, obwohl die Antwort falsch war. Während sich jetzt die einen freuten noch einen Punkt zu bekommen und damit ihre 4,0, haben andere jetzt einen Punkt verloren und sind doch noch durchgefallen. Da fällt mir nichts mehr ein dazu. Die Beschwerden gingen bis zum Dekan und Kanzlerin, aber passiert ist da nichts mehr. Die Klausuren vor der Umstellung war übrigens ein Verschenken von 1,0 (60% der Leute), da man exakt die gleiche Klausur wie im Semester davor vorgelegt hat. Bei uns war dann der Schnitt eine hübsche 3,4. Ich bin ja als Wiederholer angemeldet, weil ich mit Durchfallen gerechnet habe und lese im neuen Semester wieder dasselbe in Moodle: "Ihre Vorgänger haben dies und das kritisiert, wir lassen aber alles beim Alten, weil Gründe". Prost an die Nächsten.
     
    MM3: Die PVL war hier ja eine Kompetenzübung (kurz KÜ), eigentlich in Präsenz, aber dank Corona online. Die KÜ war ziemlich unspannend. Es ging um Stress und Bewältigungsstrategien, die wir dann ausprobiert haben. Jeder musste auch selbst eine Übung anleiten oder eine digitale Anleitung dazu schreiben. Es wurde also Schokolade gelutscht, Traumreisen gemacht, Einkaufslisten für Entspannungsbäder erstellt und nach der 5. angeleiteten Muskelentspannung war man so Matsche, dass den letzten eh nicht mehr zugehört wurde. Ehrlicherweise war das Gott sei Dank online. Interessiert mich leider gar nicht. Das Modul wiederum war eine Zusammenstellung aus Entwicklungs-, Allgemeiner und Sozialpsycho. Quasi haufenweise Studien zu lesen. Allerdings durchaus spannend. Die Sozialpsycho ist in der Vorlesung und den Studien sehr auf Covid eingegangen, fand ich spannend, wie sich Gesellschaften in unsicheren Zeiten hinter der Regierung versammeln (und dann damit aufhören, wenn sich andere "Vorbilder" auftun). Die Vorlesungen waren rein Englisch (und dem Prof beim Stammeln zuhören eine Qual) und sind in Kooperation mit einem afrikanischen Dozenten viel darauf eingegangen, wie Krankheiten sozial geframed werden einmal aus westlicher und einmal aus afrikanischer Sicht. Dass man in Afrika zum Heiler geht, wenn man Covid hat und das dort als eine Krankheit nur für reiche Weiße anfangs betrachtet wurde, die Gott für die reichen Länder geschickt hat. Das Modul hat mich dann doch positiv überrascht. Die Klausur war übrigens absolut fair, hier gab es für mich eine 2,0. Hier gab es weder einen Aufschrei, Shitstorm noch Zensur. Alle waren einfach fein mit ihrer Note und gut war. Merkwürdig ....
     
    Und dieses Semester? Ich bin total heiß auf MM2 Gutachtenerstellung. Da freu ich mich wie bolle drauf. Ich hoffe, ich werde nicht enttäuscht. Außerdem noch MM6, irgendwas mit Diversity und Intervention in Communities ... hab ich sowas von keinen Bock drauf. Das hab ich absichtlich in Kombination belegt, in der Hoffnung, es gleicht sich aus. Vielleicht überrascht es mich ja wieder, weil die Sozialpsycho das Modul betreut und MM3 echt gut war. Aber ich erwarte wenig und hoffe, dass das nicht noch enttäuscht wird 🥴 Für die KÜ, diesmal in Präsenz, habe ich mir eine Stadt ausgesucht, die ich gleich als Urlaubsreise nutzen werde. So hat die Sache auch was Gutes.
     
    Und hier noch ein paar Kuriositäten:
    Ich habe aus Spaß an der Freude, weil ich die Soziologie sehr vermisse, mal ein Modul zum Thema Arbeits- und Finanzsoziologie an der Fernuni Hagen aus dem Master Soziologie bestellt. Das werde ich wahrscheinlich nicht offiziell abschließen, aber ich habe Lust etwas rumzustöbern.
    Und last but not least: Ich habe meinen Freund (Bachelorabschluss an einer Präsenzhochschule) überredet, da er sich weiterentwickeln will, ein Modul aus dem Master Praktische Informatik zu bestellen, dass ihn interessiert. Und wir sind beide aus allen Wolken gefallen. Man bekommt 30 Seiten Text und freiwillige Selbstaufgaben. Kann man machen oder lassen. Keine Vorlesung, keine empfohlene Literatur, GAR NICHTS. Man soll also eine Aufgabe lösen mit den jeweils 1,5 Seiten aus dem Heft zu diesem Thema. Aha, wozu der Studienbrief? Er muss sich sowieso ALLES selbst erarbeiten mit Youtube oder was auch immer, weil wie viel Wissen steht schon in einem Absatz auf 1,5 Seiten? Also lächerlich, was sich die Mathe / Informatik Fakultät da leistet. Hätte ich nicht erwartet. Man hätte auch einfach eine Stichwortliste erstellen können mit den Begriffen, die sich die Studis bitte selbst von woanders her erarbeiten sollen bis zur Prüfung. Das wäre auf das selbe hinausgelaufen. Jetzt ist mir klar, wieso die Fernuni oft nicht so gut wegkommt. Bei dieser Fächerkultur verständlich. Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass es das erste und letzte Modul für ihn war.
     
    So Wall of Text, aber ich hoffe ihr konntet gut den Kopfschütteln, während ich hysterisch lachend über dem Moodle Shitstorm saß, der dann gesperrt wurde.
  14. unrockbar
    Ich habe mit einem netten Mitarbeiter der FU Hagen telefoniert, wie es denn nun mit der Einschreibung zum Master eEducaion zum Oktober aussieht, obwohl ich die 1B Biwi Prüfung ja erst im September ablegen werde.
     
    Mir wurde erklärt, dass ich als Akademiestudent schon mal zum Oktober ein Modul aus eEducation belegen kann, aber noch keine Prüfung ablegen kann. Wenn ich bis zum 15.11. meine bestandene 1A+1B Klausur vorlegen kann und ein beglaubigtes Bachelorzeugnis, kann ich mich umschreiben lassen zum richtigen Studenten und mich dann bis 15.12. noch für die Pürfung im belegten Modul anmelden.
     
    Das klingt super, doch kein Semester an Zeit verschenkt  ... vorausgesetzt natürlich ich bestehe. Ansonsten habe ich ein Modul belegt, kann aber keine Prüfung mitschreiben
  15. unrockbar
    Ihr Lieben,
     
    nach meinem letzten Heulpost sind 2 Wochen vergangen und die Klausur steht am Montag vor der Tür. Danach geht es mit der verbleibenden Restlaufzeit der Hausarbeit weiter. Lieben Dank für eure Anteilnahme!❤️
     
    Entschieden ist es also, die Klausur wird geschrieben und mit den 3 Wochen der Hausarbeit muss ich klarkommen. Jetzt noch die Klausur abzusagen, bringt mir die verstrichene Zeit ja eh nicht wieder. Ein Zugticket ist aber noch nicht gebucht. Man weiß ja nie ....
     
    Die Minimalstrategie für die Klausur lautet 3 von 4 Bereichen habe ich durchgearbeitet. Den vierten und leider auch größten, schaue ich mir so viel an, wie es noch geht, aber vollständig wird es nicht mehr. Zum Durchkommen muss das reichen. Im Prinzip fühlt es sich auch fast egal an, denn wenn ich die Quizzes bearbeite und mir Altklausuren anschaue, wird man sowieso nur veräppelt in den Fragen.
    Beispiel 1: Man bekommt ein Abstract und 4 (!!!) Ergebnistabellen einer unbekannten Studie. Man liest sich das Abstract durch und versucht die 5 Fragen dann anhand der Infos zu beantworten. MC-Option: es nahmen Erzieherinnen und ihre 3-6 Jährigen Kita-Kinder an der Studie teil. Im Abstract steht, die Kids waren 4-6. Das klingt so nichtig, ist doch eine geschenkte Antwort. Aber man hat so Zeitstress, dass man über solche Details echt drüber wegfliegt. Das Quiz hab ich 2x bearbeitet. 1x hab ich es richtig gemacht, das andere Mal ist mir das nicht aufgefallen. Man muss so ruhig und konzentriert durch die unbekannten Texte gehen (gern auch mal auf English), weil man sonst unglaublich viele unnötige Schusselfehler absahnt. Inwiefern das mein Wissen testet, ist mir unklar. Es testet mehr meine Stressresistenz unter Zeitdruck. Denn selbstverständlich bin ich in der Lage das zu lesen, das muss mich keiner abprüfen. Man schusselt eben nur in der Klausursituation. Und das find ich ziemlich unfair. Denn mit Denken und Wissen hatte das nichts zu tun.
    Beispiel 2: Studie X hat 6 Variablen gefunden, die wichtig sind, damit Studenten gut lernen. Hier hast du 5 MC Optionen, welche davon waren die top 3 Variablen mit den größten Effekten? Du klickst 3 an. Am Ende die Auflösung: Ätschibätsch, in den 5 Optionen waren nur die ersten 2 der top 3 Variablen überhaupt drin. Rang 3 wurde rausgelassen, weil waren ja 6 Variablen und nur 5 Antwort-Optionen. Da fühl ich mich verarscht. Ich bin froh die 6 Variablen ZU KENNEN, jetzt bitte die REIHENFOLGE auch lernen. Bei jeder einzelnen Studie oder was? NÄ, nä, sorry, irgendwann ist schluss. Ob ich den Kram gelesen habe, fühl sich dann fast schon egal an bei solchen gemeinen Fragen, die einen mit Absicht auf den falschen Pfad locken.
     
    So jetzt noch die Frage, was hab ich getan, um mich für die Option Klausur + Hausarbeit zu entscheiden?
    1. Ich hab einen Freund um Hilfe gebeten für die Hausarbeit. Der ist kein Psychologe und versteht davon auch nichts, was Kindeswohlkriterien für ein "Quatsch" sein soll oder wie man mittels Test eine Lese-Rechtschreib-Schwäche diagnostiziert 😅 Aber der kann Mathe. Für den Teil der Testdiagnostik ("Bitte rechnen Sie die Grenzen der Konfidenzintervalle aus"), hab ich ihn in die Spur geschickt mir schon mal die Formeln zu suchen, Quellen zu recherchieren, Notizen zu machen, wo ich nachher nachlesen kann. Das erleichtert mir schon mal viel Recherchearbeit, weil ich weiß, wo ich die Antworten vermutlich finde. Auch in der Whatsapp Gruppe lassen sich gut Fragen stellen: Wie detailreich habt ihr das beantwortet? Wie seid ihr an das Testmanual rangekommen?
    2. Mein neuer Soft Skill, den ich mir antrainiert habe, ist die meisterhafte Freizeitoptimierung. Mit meinem Freund wird so viel Arbeit wie möglich gleichzeitig erledigt. Während wir sonst zusammen einkaufen und gemeinsam den Putzlappen schwingen, geh ich schnell einkaufen und er putzt in der Zeit. Er kocht alleine Essen, damit ich bis 30 Sekunden vor dem Auftischen lernen kann. Erholung läuft auch möglichst gleichzeitig. Spazieren und Musik hören muss jetzt parallel laufen statt nacheinander, während des Haare Föhnens ein bisschen nebenbei auf dem Handy daddeln statt auf der Couch, beim Essen machen in der Küche auf dem Tablet "den Fernseher" laufen lassen. Dann hab ich die "gleiche" Freizeit, bisschen bewegt, Lieblingsserie geguckt, bissl Zeit verdaddelt, aber so optimal parallel, dass die gesparte Zeit wieder ins Lernen fließen kann 😅
     
    Dass das sich in die Tasche lügen ist und nicht so wirklich Freizeit darstellt, das ist mir natürlich bewusst. Aber lieber hab ich meine Lieblingsserie mir trotzdem wenigstens nebenbei reingezogen, als gar nicht. Ein bisschen nach "Erholung" fühlt es sich schon an, als gleich ganz darauf zu verzichten. Denn den Plan, was alles noch gelesen werden muss, halt ich so besser ein und hab trotzdem nicht verzichtet. Besser als in Ruhe Freizeit genießen und dann nicht schlafen zu können vor Selbstvorwürfen. In jedem Fall hole ich in 4 Wochen erstmal extrem viel Freizeit nach und binge irgendwas weg, kaufe mir ein neues Playstation Spiel oder mache einen Wochenendtrip zur Belohnung 😁
     
    P.S. zwischen diesem und dem letzten Post lagen abgesagte Geburtstage (muss lernen), Ausheulmomente und gute Gespräche. Irgendwie sagt mir der innere Peitscher "doch, schaffst du, los mach weiter *Peitschenhieb*", daran halte ich einfach mal fest, dass es schon werden wird.
    P.P.S. eine Arbeitszeitreduzierung ist für die Zukunft wohl die einzige Möglichkeit. Sehe mich sonst bei der Masterarbeit untergehen.
     
  16. unrockbar
    Huhu ihr Lieben,
     
    als erstes muss ich kurz meinem Staunen Ausdruck verleihen. 1000 Zugriffe auf den Beitrag bezüglich der Berufsaussichten mit dem M.Sc. Psychologie Teil 1. Wow, das freut mich sehr, dass es doch so viele interessiert und hoffentlich auch geholfen hat.
     
    Einen Nachtrag hab ich sogar noch, da das Video erst letztens hochgeladen wurde auf die Plattform: Truppenpsychologe bei der Bundeswehr. Das würde mich tatsächlich auch ziemlich reizen. Allerdings hab ich verschiedene Aussagen gehört zum Thema Auslandseinsatz. Das Video ist 5 Jahre alt und spricht davon, dass Auslandseinsätze verpflichtend sind für die Psychologen. Auf der Homepage der Bundeswehr steht, dass es freiwillig wäre. Hat sich da in den letzten 5 Jahren etwas getan? Ich frage mich nämlich hauptsächlich, was passiert, wenn man älter wird. Muss man mit 55 noch genauso mitmachen wie als 30 Jähriger? Mich generell verweigern würde ich nicht, aber freiwillig wäre mir insgesamt trotzdem lieber als verpflichtend 😄 Auf jeden Fall ist es ein Bereich, den ich mir nochmal näher ansehen werde.
     
    So nun aber zum letzten Präsenzseminar. Eigentlich wäre ich ja gerne mal nach Hagen gefahren, um mir den Campus anzusehen, aber nun ist es, wie es ist und es ging nach München. Abschreckende elitäre Vibes hatte ich beim Betreten des Geländes empfunden, wenn einen als erstes eine riesige Ahnentafel erwartet, was aus den TUM Alumni so krasses geworden ist. Diverse Vorstände hauptsächlich. Hatte ich gleich das Gefühl von: du willst nicht BMW Vorstand werden? Biste hier falsch, Pöbel.
     
    Das Thema der M8 Kompetenzübung war, seine Beratungsskills zu trainieren. Dafür haben wir diverse Fragetechniken geübt, wie ressourcenorientierte Interviews etc. Am Ende gab es noch ein großes Rollenspiel: zwei Berater und 4 Familienmitglieder in einer Familienberatungsstelle. Hauptsächlich war es irre lustig, wenn 4 keifende Leute in die Familienberatungsstelle kommen und sich gegenseitig nur Vorwürfe machen. Es fiel allen Beteiligten schwer dabei ernst zu bleiben, wenn renitente Teenager gegen die Eltern keilen und die Eltern sich gegenseitig zur Scheidung überreden😄
    Jetzt steht noch ein 10-seitiger Reflexionsbericht an. Und mir fiel auf, dass die Studis, die den München Standort gewählt haben, ganz andere Menschen waren als die, die ich in Berlin, Leipzig, Hamburg so angetroffen habe. War eine kuriose Erfahrung.
     
    Dieses Semester stehen die letzten Klausuren an. Irgendwie fühlt sich das merkwürdig an. Bald ist es vorbei. Trotz der Belastung während jeder Prüfungsphase wird mir etwas fehlen, mich regelmäßig (verpflichtend) mit kuratierten wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen.
     
    P.S. Die Hausarbeit in M2 Begutachtung wurde heute benotet. Nach der Knallerklausur mit einer 1,3 noch eine Knallerhausarbeit mit 1,3 🤩 Wobei der Bewertungsmaßstab ziemlich willkürlich zu sein scheint. Gemessen am Shitstorm der Whatsapp Gruppe haben verschiedene Korrekturleser verschieden bewertet. Die einen geben Punktabzug, wenn das Jugendamt nicht befragt wurde im Gutachten und die anderen geben Abzug, wenn man das Jugendamt eingebunden hat, weil das überflüssig wäre. Die einen bekommen Punktabzug für die Nummerierung des Inhaltsverzeichnisses und die anderen bekommen Abzug, weil nicht nummeriert wurde. Mhm.... ok? Dann hab ich ja fast schon Glück gehabt, dass bei mir andere Kuriositäten bemängelt wurden, aber insgesamt nicht all zu viel. Über einen Widerspruch hab ich nachgedacht, aber es würden schon einige Punkte fehlen, die ich vermutlich nicht alle bekommen würde. Also bin ich einfach zufrieden, obwohl da auch nicht alles mit rechten Dingen abgezogen wurde.
  17. unrockbar
    Ich bin langsam echt mega gefrustet.
     
    Erster Teil: Fernstudium. Ich habe meine Zweitbetreuerin noch angeschrieben, nachdem die Erstbetreuerin sich eine Woche nicht gemeldet hat. Ihre Antwort war kurz und knapp: das wird schon. Okay cool, bin gespannt. Gebe ehrlich gesagt nichts drauf. Wenn es diese Woche nichts mehr wird, wird es eh schwierig, da ich ab Freitag eigentlich in den Urlaub fahren wollte. Der erste seit Corona. Extra erst spontan gebucht eine Woche vor Abfahrt, weil man wegen Corona ja nie weiß, was noch passiert. Früher ging wegen der Bachelorarbeit leider nicht, als es im Sommer noch niedrig war. Dann ging es wegen der Arbeit nicht. Jetzt endlich mal eine Woche frei und dann muss ich täglich im Hotel auf die Ergebnisse lauern, um dem Prüfungsamt noch schnell zurufen zu können.
    Und die Übungszettel werden mit jedem Mal hammermäßiger. Hatte der erste noch 18 Punkte (Dauer ca. den ganzen Sonntag), der zweite schon 32 Punkte (Dauer ganzen Samstag + Sonntag), hat der neue Zettel geschlagene 46 Punkte, die zu erreichen sind. Ich klapp ab. Immer mehr in der gleichen Zeit ist natürlich gar kein Thema ... nicht das man vorher noch Vorlesung + Tutorium + Literatur gelesen haben muss und dann noch sich 3 Tage an den Zettel setzt. Den müsste ich auch fertig haben vor dem Urlaub wegen der Deadline. Das sehe ich noch nicht, dass das klappt. Aber vielleicht liege ich ja eh Zuhause im Bett und habe Zeit dafür... weil siehe zweiter Teil.
     
    Zweiter Teil: Arbeit: Wir haben einen Corona Fall im Team und gehen trotzdem weiter fröhlich auf Arbeit. Mit Kundenkontakt. Ich könnte ausflippen. Im Sommer waren wir alle im HO, wo es nicht so nötig war und jetzt trau ich mich kaum noch in die Bahn, weil dich im Prinzip alle anhusten da drin. Und dann hatte ich mit der Kollegin selbstverständlich Kontakt. Super so eine Woche vor dem Urlaub. Wenn ich jetzt noch die nächsten Tage Symptome entwickel, hab ich nicht nur keinen Urlaub, sondern auch schön umsonst bezahlt. Genial.
     
    Es fällt grade echt alles super passend zusammen. Aber gut, es ist am Ende auch Jammern auf hohem Niveau. Hätte ja auch während der Bachelorarbeit passieren können. Das wäre wohl noch ärgerlicher. Vielleicht habe ich jetzt gar kein Corona abbekommen, der Zettel geht total schnell und morgen kommt die Note ... 🥴😵🤣
  18. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    es ist geschafft - ein großer Meilenstein ist erreicht. In der vergangenen Woche habe ich die allerletzten Klausuren geschrieben. Nie wieder kommt eine Klausurenphase auf mich zu 🎉🎊🎉
    Mir fällt wirklich ein Stein vom Herzen. Das muss erstmal ordentlich gefeiert werden, diverse Leute schulden mir jetzt Eisbecher, Cocktailabende etc. 😄
     
    Ich war ja kurz davor, doch eine Klausur wieder abzumelden, aber die Aussicht auf keine Klausurenphase in 6 Monaten war einfach zu verlockend. Also hab ich es durchgezogen. Die erste in Rechtspsychologie lief sehr gut, auf die war ich auch mega vorbereitet. Die zweite in Occupational Health war leider nicht ganz so gut vorbereitet, aber insgesamt lief das ganz ok. Ich bin guter Dinge für die Noten. Ich muss sagen, wir waren wirklich wenige Leute am Standort. Gerade mal 5-8 Mitprüflinge. Im Master scheint es sich stark auszudünnen im Vergleich zum Bachelor. Ich erinnere mich noch an meine ersten Bachelorklausuren 2017, mit gut 100 Leuten im Hörsaal der örtlichen Uni.
     
    Nachdem dieser Meilenstein also abgehakt ist und die Lehrgebiete für die Masterarbeit ausgewählt sind (noch keine Rückmeldung), heißt es jetzt die Lehrgebiete für das Projektmodul auszuwählen. Man muss allen Lehrgebieten eine Priorisierung verpassen. Da bin ich wirklich hin und hergerissen. Die Themen sind durchweg recht spannend. Sie reichen von z.B. Schlafprokrastination, Social Media Sucht, Zusammenhang von Persönlichkeit und Erfolg, Arbeitsplatzgesundheit, Stadtgestaltung, Learning Analytics oder falschen Erinnerungen.
    Das letzte Thema ist das meiner Bachelorarbeit. Wenn ich mir einen schlanken Fuß machen will, nehme ich einfach nochmal dasselbe und kürze meine BA auf 10 Seiten und bin fertig. Das fühlt sich aber auch irgendwie lame an. Wer hier regelmäßig mitliest, der weiß, mein Herz brennt für die Learning Analytics. Da das Thema aber mit Präsenzterminen in Bonn verbunden ist, will das kein Mensch. Das zeigt mir die Reaktion in Whatsapp. Auch für mich ist das eine Weltreise mit zwingender Übernachtung. Das hält mich bislang noch davon ab, weil kostet neben Geld eben auch viel Lebenszeit. Aber auch, dass gefühlt niemand Bock auf das Thema hat und wohl viele zwangszugeteilt werden. Mit denen muss ich dann Zusammenarbeiten... mhmm... ob das so sinnvoll ist? Ich hadere noch sehr mit meiner Priorisierung. Will ich im Winter 3x nach Bonn? Ach manno, ich will aber das Thema und eine engagierte Gruppe 😅
     
    Bin noch sehr unentschlossen: Lieblingsthema mit echt schlechter Kosten-Nutzen-Bilanz, schlanker Fuß mit den falschen Erinnerungen, oder noch was anderes (für mich mittel interessantes)?
  19. unrockbar
    Mei ist der letzte Eintrag schon wieder was her 🙄
     
    Nach meiner Abmeldung von der Statisik Klausur, sagte mir mein Psychologie Buddy aus dem ersten Semester, es wäre sehr einfach gewesen. Fast schon schade, dass ich mich abgemeldet habe. Naja, diesmal klappt es dann hoffentlich. Zumindest bin ich schon dabei zu lernen, was für meine Verhältnisse ziemlich zeitig ist. Da die Klausur erst in ca. 8 Wochen ist.
     
    Meine Motivation schwankt auch wirklich sehr stark. Einerseits denke ich mir, ich habe Interesse dran und kann es sicher auch beruflich verwerten, andererseits ist das Ziel so weit weg, Empiriepraktikum, Bachelorarbeit, Masterarbeit und ähnlich anstrengende Sachen trennen mich von den Abschlüssen. Auch wäre es sicher sinnvoller das eLearning stärker zu fokussieren, weil da mit Stellenausschreibungen um sich geworfen wird. Aber so richtig für beides motivieren kann ich mich nicht 😣 Auch die Ankündigung, dass es mit dem Direkststudium Psychotherapie vorangeht, dämpft meine Motivation einen vielleicht sinnlosen Abschluss zu machen...
     
    Na mal schauen, dass ich erstmal die M2 Prüfung gut über die Bühne bekomme!
  20. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    gestern Abend dachte ich, mein letzter Einträg wäre schon wieder ewig her und ich muss da mal wieder nachlegen. Es ist viel passiert. Heute schaue ich hier rein und sehe, der letzte Eintrag ist von vor 8 Wochen. Für meine Verhältnisse eigentlich nicht übermäßig lange her. Ich schreibe eher in größeren Abständen und dafür längere Texte. Aber seit Corona und Home Office fließen die Tage so ineinander für mich. Unfassbar, dass schon Juni ist! Das Jahr hat gefühlt im März aufgehört weiterzugehen. Es ist viel passiert und es erscheint mir, als sei eine Ewigkeit vergangen. Sehr merkwürdig.
     
    Also zunächst kam die Note zur Bildungspsychologie. Eine 2.3. Sehr gut Also hab gefühlt 3x mehr gelernt als sonst, und hab für meine Erwartung immer noch schlecht abgeschnitten. Aber unter 2.5 passt erstmal. Mir kam aber auch zu Gute, dass ich Papierschreiber war und im Feedbackbrief die E-Schreiber als bevorteilt wahrgenommen wurden. Das hat die Modulleitung wohl auch so eingesehen und eine ganze Aufgabe mit 8 Punkten gutgeschrieben, + noch 1, 2 weitere Pünktchen. Das ist extrem viel. Die meisten Punkte davon hatte ich zwar eh, aber die paar zusätzlichen haben geholfen unter 2.5 zu kommen. Puh!
     
    Dann habe ich Anfang März einen Antrag eingereicht auf Anerkennung. Auf den Seiten der FUH wird man sofort abgeschreckt, dass man fast nichts anerkennen würde, und man sich den Antrag dann doch bitte sparen soll. Nur wer ein Studium der Psychologie schon in präsenz oder fern begonnen hat, kann sich was anrechnen. Aber wer würde dann noch zur FUH gehen, wenn man einen Platz an einer Präsenzuni schon hat? Die Quintessenz für mich war, es ist aussichtlos für Nebenfächler wie mich. Hab trotzdem 2 Tage lang spontan den Mut gefasst, beglaubigte Kopien besorgt und das alte Modulhandbuch meines Bachelors ausgekramt. Abgeschickt. Dann wieder gezweifelt, ob das sinnvoll war...
    Und siehe da, voller Erfolg! Habe aus meinem Bachelor Nebenfach Psychologie je 5 Punkte Module absolviert und die FUH verlangt ja 15 pro Modul. Meine Hoffnung M3b -> zusammengesetzt Allgemeine 2 und Biopsycho und nur 10 ECTS groß. Also beide 5 ECTS Module genommen meines Bachelors, Allgemeine 2 (Note 1,3) und Biopsycho (Note 1,0) und das gesammelt eingereicht als Ersatz für M3b. Anerkannt! Verschafft mir dank der guten Note auch ein bisschen Puffer für den Schnitt.
    Und noch mein Bachelorpraktikum, absolviert beim Deutschen Roten Kreuz 9 Wochen lang in einer Erziehungsberatungsstelle unter Leitung einer Dipl.-Psych. Gott sei Dank! Das Praktikum war der größte Mist, aber es hat sich tatsächlich ausgezahlt. Anerkannt! Da fällt mir ein riesiger Stein vom Herzen. Da ich nicht gewusst hätte, wann ich neben einem VZ Job noch ein Praktikum hätte absolvieren sollen. So richtig Lust auf kopieren und Kaffekochen hab ich auch nicht gehabt.
     
    Die Anerkennung motiviert mich gerade wahnsinnig. Die zwei größten Hürden an der FUH für mich waren das berufliche Praktikum und das experimentelle Praktikum M6b. Ersteres ist somit erledigt und an dem zweiten bin ich gerade dran.
    Ich kann nur sagen es zermürbt mich. M6b ist der Hammer, was Zeit, Nerven, Frust und Aufwand angeht. Ich hab noch nie so viel für das Fernstudium gemacht (wahrscheinlich nicht mal insgesamt), wie jetzt gerade für das eine Modul. Ich versteh leider auch nur Bahnhof bei der statistischen Auswertung und versuche daher fleißig mir nebenbei die Grundlagen wieder draufzuschaffen und gleichzeitig noch R zu lernen... Wirklich heftig. Dabei bin ich sogar bei dem freiwilligen Peer Review der Hausarbeit gut mit dabei. Sowas ist mir ja noch nie passiert, dass ich freiwillige Aufgaben erledigt hätte. Aber es hilft, kontinuierlich an der Hausarbeit dadurch schreiben zu müssen. Das baut den Berg schon mal ab, der sonst am Ende auf mich warten würde und mit Hausarbeiten stehe ich ja generell auf Kriegsfuß.
    So einige sind schon abgesprungen aus M6b. Nachvollziehbar. Möchte ich auch täglich. Aber der Gedanken, all den Aufwand nochmal betreiben zu müssen, lässt mich weiter durchhalten. Noch eine Klausur zusätzlich sehe ich derzeit aber als unmöglich an.
     
    So weit von mir
     
  21. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    ein Update von mir dazu, wie die Situation im SoSe 2020 aussieht. Wird leider etwas länger, weil es viel zu berichten gibt.
     
    Nach ewigem Kampf mit meinem Arbeitgeber bin ich nun im Home Office. Und jeden Tag kommen neue Regeln zur Schikane hinzu für alle Mitarbeiter im HO, weil der Arbeitgeber mit Paranoia infiziert ist. Mittlerweile hat man so viel Papierkram und Nachweise und Beweise etc. zu pflegen, dass auf Arbeit gehen wohl einfacher wäre.
    Ansonsten bin ich mir bewusst, in einer sehr privilegierten Lage zu sein. Von Corona bekomme ich nichts mit, außer dass ich am Wochenende keine Bar, Kino, Freunde oder sonstige Veranstaltungen aufsuchen kann. Ich habe keine Kinder zu betreuen, keine Eltern im Pflegeheim, bin nicht systemrelevant, bekomme trotzdem mein volles Gehalt weiterhin durch Home Office, stehe also nicht am existenziellen Abgrund und darf zumindest noch den Lebenspartner besuchen. Arbeitstechnisch bin ich im Bildungswesen unterwegs und alle bereiten sich auf eine baldige Wiedereröffnung des Bildungsbetriebs vor. Ich persönlich bin da eher pessimistisch, dass es so schnell weitergeht.
     
    Nun aber zum Studium: Zumindest dachte ich mir, ich nutze die Zeit (kein Arbeitsweg, zeitig Aufstehen + zeitig Feierabend) und schaffe diesmal wirklich 2 Module. Geplant ist immer ein interessantes und ein blödes Modul zu belegen. Für die Motivation, um die blöden Module nicht bis ans Ende aufzustapeln. Übrigens gerade jetzt, wo ich gerne etwas sinnvolles tun würde, prallt man überall daran ab, noch kein fertiger Psychologe zu sein. Zu gern würde ich dem medizinischen Personal da weiterhelfen, aber man ist eben nur ein dummer Bachelorstudent. Also her mit den 2 Modulen, will fertig werden!
     
    Ziel ist M6a (Testkonstruktion) zu beenden, was ich letztes Semester angefangen, aber nicht geschrieben habe. Als interessantes Modul soll es die Community Psychologie sein. Ich mag den Schwerpunkt der Fernuni sehr. Den gibts sonst nirgends angeboten und viele der FU Studis interessiert es auch nicht, aber das kann ich gar nicht nachvollziehen. Endlich ein Themenfeld, in dem es um positive und/oder spannende anwendungsorientierte Aspekte der Psychologie geht (Bürgerbeteiligung, Empowerment, Nachbarschaft, Frieden, Umweltschutz, Radikalisierung) und sich mal nicht alles um Krankheit, Abnormalität, Selektion, kognitiv-biologische Vorgänge, Fragebögen und Statistik dreht.
    Dann habe ich mich noch für M6b (experimentelles Praktikum) angemeldet, dachte als Ersatz, weil ich keine Präsenzveranstaltung belegen kann, schaue ich mal, ob ich dort reinkomme. Ist wegen der geringen Kapazität nicht so leicht zu kriegen. Habe aber meine Chancen für das experimentelle Praktikum so niedrig geschätzt, dass ich es wieder abgemeldet habe. Und zack kam eine Mail, bin zu gelassen. Hä??? Da werden doch Leute kurz vorm Abschluss bevorzugt. Ich bin doch noch ganz am Anfang, wie ist das denn jetzt passiert? Aber gut, habe angenommen und bin völlig erschlagen, was das für ein Aufwand ist das Modul (eigene Untersuchung planen, durchführen, auswerten in Gruppe mit regelmäßigen Meetings und am Ende mein Hassgegner - eine Hausarbeit). Aber da das HO das gerade zulässt, vor allem die vielen Online Meetings während normaler Arbeitszeiten (wer soll an sowas eigentlich im Normalfall teilnehmen?), bekommt das jetzt die Priorität. Mit Glück schaffe ich noch M6a zusätzlich. Community P. habe ich quasi abgeschrieben, keine Chance für alles zusammen.
     
    Da ich letztes Semester mit dem Ziel 2 Module zu schaffen wie immer gescheitert bin, hatten mein Freund und ich überlegt, wie wir mich motiviert bekommen. Er hat mir dafür einen Lernplan in Excel gebastelt. Ich habe überschlagen wie viel Zeit pro Modul ich brauche (Literatur, Vorlesung, Tutorien, Einsendeaufgaben) und das auf den Bearbeitungszeitraum aufgeteilt. Daraus enstand dann eine Soll-Zeit pro Werktag. In die Tabelle tippe ich nun immer ein, was meine Ist-Zeit am Tag war und sehe dann den Fortschrittsbalkon in die Höhe schnellen. Wenn ich Ist und Soll einigermaßen im Gleichgewicht halte, gibt es regelmäßige Belohnungen für die Motivation (Massage, essen gehen, etc.). Das hilft tatsächlich erstmal ungemein. Allerdings ist die Soll-Zeit schon sehr hoch. Auf lange Sicht so nicht durchzuhalten, aber es ist ja nun mal die Zeit, die ich brauche zum Ausarbeiten. Wenn ich es also nicht durchhalte, werden es eben keine 2 Module pro Semester. Das wäre wirklich schade. Kann ich nur hoffen, dass ich die Zeit zu großzügig kalkuliert habe und eigentlich mit weniger hinkomme. Oder Corona die Langeweile für mich so unerträglich macht, dass ich mehr für die Uni mache
  22. unrockbar
    Puh, irgendwie hatte ich mir eingebildet, dass ich erst vor kurzem ein Update geschrieben habe. Jetzt sehe ich, nope.
     
    Die beiden Prüfungen sind geschrieben. M7 war deutlich leichter als gedacht. Nochmal durchfallen sollte vom Tisch sein. Es ist aber noch kein Ergebnis da. Ein bisschen habe ich auf das Durchfallen allerdings gehofft. Denn dann hätte ich mir Zeit lassen können mit der Bachelorarbeit. Aber nun muss ich durchziehen. Noch 17 Tage bis Abgabe. Und ich sehe noch nicht, wie das klappen soll. AF-A war schwerer als gedacht. Aber die sind immer die ersten mit den Noten. Ist eine 1.7 geworden. Also so hat es sich wirklich nicht angefühlt. Da bin ich froh, aber auch verwirrt drüber.
     
    Nun ja und die BA lässt mich aus dem letzten Loch pfeifen. Ich habe 3 Mitstreiterinnen und wir hieven uns da gemeinsam durch das Jammertal. Das motiviert ungemein. Andererseits bin ich mit dem Thema mittlerweile sehr unzufrieden. Es ist so viel vom Lehrgebiet durchgeplant. Das nimmt viel ab, nimmt einem aber auch die Kreativität.
    Mit der Datenerhebung bin ich fertig, auch mit der Asuwertung. Es handelt sich also um 17 Tage reines Schreiben. Aber das fällt mir so schwer. Auch der Theorieteil sitzt noch nicht wirklich. Es fällt mir so schwer mich hinzusetzen und jetzt jeden Tag 3 Seiten runterzuschreiben. Müsste ich aber, um noch fertig zu werden. Und nebenbei noch Vollzeit Arbeiten. Ich warte eigentlich nur auf den Tag, an dem ich zusammenbreche.
     
    Es fühlt sich an wie die letzten Meter vom Iron Man, wenn man mehr gegen sich selbst kämpft als mit allem anderen. Denke mir jeden Tag: ach egal, wartest halt ein Jahr auf den Master, ich kann mich keinen Meter weit mehr schleppen. Aber wenn die Deadline erst verstrichen ist, werd ich mich mehr dafür hassen, als mich jetzt weiter zu schinden.
     
    Am Tag der Abgabe heißt es dann Korken knallen oder heulen. Mal sehen.
  23. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    obwohl ich hier sonst eigentlich immer täglicher bis wöchentlicher Mitleser war, ist im Moment aus allem völlig die Luft raus. Ich habe seit November kaum noch was gelesen hier und muss erstmal einiges nachholen 😀
    Es demotiviert massiv, wenn man kaum noch vor die Tür geht. Dann steht ein Umzug an, dessen Vertrag ich unterschrieben habe im Oktober, als von Lockdown light, hard, megahart noch keine Rede war. Nun gilt es Sachen zu packen, die Umzugshelfer möglichst gut zu verstecken wegen Kontaktbeschränkungen, in dem Schnee einen Transporter zu fahren und in der neuen Wohnung kein Internet zu haben. Dann nächste Woche 2 Klausuren und quasi kaum was für gemacht. Ich gebe mir große Mühe mir täglich irgendwas von M3a, M4 und M7 ins Hirn zu kloppen, aber viel Zeit ist dafür nicht und Motivation auch nicht. Weiß noch nicht mal genau, wo ich die Prüfungen ohne Internet schreiben kann. Mich erleichtert, dass mir mein Freund relativ viel abnimmt von der Umzugsplanung. Der ruft ständig hier und da an, hakt die To Dos ab. Ich kann manchmal nicht mal in die Küche gehen um mir ein Brot zu schmieren. Keine Energie mehr. Mit Füße massieren lässt sich das Motivationsloch dann aber doch meist überwinden 😁
    Ich bin eigentlich schon ganz froh, dass ich die Prüfungsvorleistungen gemacht habe. Da habe ich schon den Überblick und den Anschluss verloren. Auch die Anmeldung fiel mir am letzten Tag um 23.52 Uhr erst ein. Grade so die Prüfungen vor 0 Uhr noch angemeldet bekommen. Eigentlich möchte ich nur eine schreiben und dann ists gut für dieses Semster. Aber dann muss ich für den Master ein Jahr warten, weil der nur zum WS startet. Das zu vermeiden, ist im Moment mein einziger Grund überhaupt irgendein Buch aufzuschlagen.
     
    Letzten Freitag hatte ich die (online) Präsenzveranstaltung zu M5 Entwicklungspsychologie besucht. Aus zwei Gründen: 1. Entwicklungspsychologie im Erwachsenenalter war eines der wenigen spannenden Themen und 2. glücklicherweise wohl das Seminar mit dem geringsten Live-Talk Anteil. Es gab vorher einiges zu bearbeiten, aber das virtuelle Treffen war dann recht kurz. Was mir entgegenkommt, da nur das wirklich terminlich bindend war und ich für keine Termine und Gruppenarbeiten Zeit habe im Moment.
     
    Schauen wir mal, ob ich nächste Woche die Klausuren schreibe und was das für meine weitere Planung bedeutet.
  24. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    der letzte Eintrag ist schon 'was her, weshalb ich mal einen kurzen Zwischenstand berichten möchte.
     
    Mich hat diesen Winter das erste mal in meinem Leben eine Winterdepression erwischt. Das kannte ich überhaupt nicht von mir. Aber die Tage bis Weihnachten bin ich wirklich auf dem Zahnfleisch gegangen und konnte mich gerade so noch bis zum Urlaub schleppen. Es gab einige Male morgens, wo ich lieber liegen geblieben wäre, bis das Wochenende anfängt. Nicht mal Wäsche machen oder Staubsaugen war motivationsmäßig drin. Das musste alles liegen bleiben. Die 2 Wochen Urlaub fühlten sich definitiv zu kurz an, obwohl mir das sonst nie so ging.
    Dabei gab es gar keinen Anlass, sich so traurig und motivationslos zu fühlen, weshalb ich es auf den fehlenden Lichtmangel schiebe. Es ist schon deprimierend im Dunkeln auf Arbeit und im Dunkeln nach Hause... nur in der Mittagspause versucht man 3 Sonnenstrahlen zu erhaschen. Ich hoffe sehr, dass das nächsten Winter nicht wieder so vorkommt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass mein Energielevel wieder wie vorher ist, auch ziemlich grundlos, immerhin.
     
    Die Vorleistungen waren zum Glück abzugeben, bevor mich die Winterdepression ausgeknockt hat. Auch für beide Klausuren hatte ich mich angemeldet. Bin schon fleißig am Lernen, aber die Gedächtnisklausuren (die nur noch für den Eindruck der Fragen verwendet wird, statt zum Lernen), bringen mich sowas von zum Verzweifeln. Ich finde die Frage sehr gemein, absichtsvoll mit Stolperfallen gespickt und quasi nur Auswendiglernen. Ehrlich gesagt vermisse ich jetzt die M1 Klausur, die meiner Meinung nach viel Transfer abgefragt hat.
    Aber die Bildungspsycho Klausur besteht nur aus: welcher Autor X hat welche Theorie Y in welchem Jahr Z entwickelt und welche dieser Aussagen ABCDE treffen darauf zu? Ich fände es viel sinnvoller Fragen zu stellen wie: Kind X hat Lernschwierigkeiten und Lehrer Y überlegt sich, wie er den Unterricht entsprechend auf ihn anpassen kann, welche Vorgehensweise wäre dazu die beste laut Theorie Z von den Vorgehensweisen ABCDE?
    Da weigert sich alles in mir, diese Auswendiglernerei zu erbringen, weil es sich so sinnlos anfühlt. Ich werde daher auch nur eine Klausur schreiben, um nicht wieder mit so einem schlechten Schnitt aus der Klausur zu gehen. Wirklich blöd, da ich gerne 2 geschrieben hätte. Außerdem soll M6a demnächst auch auf R umgestellt werden. Eventuell warte ich das sogar ab, statt mit SPSS das Modul noch zu machen. R ist einfach die zukunftsfähigere Software und gleichzeitig ein bisschen Programmieren lernen wird nicht schaden.
     
    Wir hören uns nach der Klausur.
  25. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    dieses Semester läuft irgendwie so gar nicht rund. Die Prüfungsvorleistungen sind erbracht und es steht Ende August eine Klausur (Thema Diversity und Community, interessiert mich leider eh überhaupt nicht) und kurz vorher die Abgabe einer Hausarbeit an. Die handelt vom Thema Gutachtenerstellung für Familiengerichte. Eigentlich sehr spannend.
     
    Aber jetzt stehe ich mit Hausarbeiten ja per se auf Kriegsfuß. Die lassen mich einfach nicht schlafen und mal abschalten. Und ich müsste zeitgleich für die Klausur lernen. Das funktioniert nicht. Für die Klausur hab ich noch keinen Handschlag getan und in 3 Wochen wird geschrieben.
    Die Abgabefrist der Hausarbeit ist in 2 Wochen und auch dafür habe ich quasi in den bisherigen 4 Wochen kaum etwas getan. Sie besteht aus 7 Aufgaben, die umfangreich schriftlich beantwortet werden sollen. In der ersten Woche habe ich eine Aufgabe geschafft, was soweit ok ist. Dann kam Corona. Für mich das erste Mal und das hat mich 2 Wochen umgehauen mit Fieber, Schüttelfrost etc. Da war an Hausarbeit nicht zu denken. Ich habe nur im Bett vor mich hin existiert. Selbst Duschen war der reinste Kraftakt und dann bin ich zu Tode erschöpft wieder ins Bett gefallen. Selbst aus dem Bett kriechen, um auf Toilette zu gehen, hat zu krassen Schüttelfrostanfällen geführt. Jeder Gang hat sich angefühlt, als ich müsste erfrieren, wenn ich ohne Decke losgehe. Bei wohlgemerkt kuschligen 30 Grad.
     
    So nun ist die Zeit vorbeigerast und nix passiert. Möglicherweise kann ich das komplette Semester vergessen, da ich nicht weiß, wie ich das alles noch schaffen soll. Dann hätte ich im nächsten Semester aber 5 Module. Das ist absolut utopisch. 3 hätte ich mir noch zugetraut, da ich wegen Corona wieder auf Online-Präsenzveranstaltungen und Online-Klausuren spekuliere. Aber das ist natürlich auch nicht garantiert.
     
    Außerdem hab ich zur Rückmeldefrist mal frech gedacht, ich bestelle mir mal das erste Modul des neuen Studiengangs Data Science. Erstmal reinschnuppern. Aber ich hätte schon großes Interesse das ernsthaft zu machen. Aber noch mehr oben drauf wird wohl nicht funktionieren. Schauen wir mal, wie weit ich dieses Semester überhaupt komme.
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