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Silberpfeil

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Blogbeiträge von Silberpfeil

  1. Silberpfeil

    Pflege im Prozess
    Heute stand die schriftliche Ausarbeitung im Modul Pflege im Prozess auf dem Plan. Ich mag ja diese Form der Prüfungsleistung, weil sie zum einen Transferwissen erfordert und man nicht stur auswendig lernen muss, und zum anderen weil man keinen Anfahrtsweg zu einem Studienzentrum hat. Damit passt das auch gut in ein Fernstudium.
     
    In dem Modul geht es um Pflegebedürftigkeit, Pflegediagnostik, Assessmentinstrumente (zur Einschätzung des Pflegebedarfs), Pflegeinterventionen und Pflegedokumentation. In der schriftlichen Ausarbeitung sollte ich ein Konzept zur Verbesserung der Pflegedokumentation in einer Langzeitpflegeeinrichtung erstellen. Das war durchaus knackig, und da ich recht schnell im Tippen bin, habe ich die meiste Zeit mit Grübeln und Formulieren verbracht. 🙃 Ich hoffe, dass es gereicht hat. Die Einschätzung der eigenen Leistung ist bei solchen Aufgaben noch schwieriger.
     
    Seit die Sommerferien vorbei sind, habe ich einfach zu viel um die Ohren. Unterricht, Praxisbesuche bei den Azubis inklusive Organisation, und eine Klassenleitung habe ich auch seit diesem Schuljahr. Das macht viel Spaß, ist aber viel Aufwand, besonders durch die Pandemie. Wir müssen beispielsweise die Tests ausgeben und dafür sorgen, dass sich die Schüler an vorgegeben Tagen testen.
     
    Die Komplexe Übung in Medizinische Grundlagen ist leider aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie der Dozentin ausgefallen. Ich hoffe, dass es bald Ersatztermine dafür gibt.
    Dafür muss ich mich langsam an die Vorbereitungen für ein Modul machen, dessen Prüfungsleistung im November auf dem Plan steht: Anatomie und Physiologie aus dem Master Berufspädagogik. Darauf freue ich mich schon sehr, aber dazu mehr in einem gesonderten Eintrag.
     
    Jetzt heißt es erst mal: Hoch die Hände, Wochenende! 🙌
    Viele Grüße
    Silberpfeil
     
    Foto: pixabay
  2. Silberpfeil
    Gerade heute habe ich das Ergebnis der Klausur in Berufspädagogik erhalten, die ich am 16.3. geschrieben habe: eine schöne 1,3! 😊
    Da das nun schon die 9. von für mich insgesamt 12 Klausuren war (ich habe zwei Klausuren mehr geschrieben, da ich ohne Abitur im ersten Semester noch die Eingangsklausuren schreiben musste), rücken die Gedanken an ein anschließendes Masterstudium näher, denn mein Notendurchschnitt ist zur Zeit kleiner als 2,0. 
    Außerdem geht mein neuer Arbeitgeber auch fest davon aus, dass ich den Master anschließen werde.
     
    Gleichzeitig habe ich (als Lehrerin) die erste Klausur selbst erstellt und schreiben lassen, nachdem ich das zuvor mit einer Kollegin zusammen geübt habe. Eine Klausur haben wir gemeinsam erstellt, und ich konnte mich bei der Erstellung der Fragen und der Punkteverteilung an ihr orientieren.
    Ich weiß gar nicht, wer aufgeregter war, die Schüler oder ich. 😁 Zumal noch dazu kam, dass die Klasse sehr heterogen ist und ich versuchen musste, allen gerecht zu werden.
    Und da der Schulblock für einige Klassen beendet ist, habe ich auch das erste Mal mündliche Noten verteilt.
     
    Dazu habe ich noch einige sehr spannende Themen unterrichtet, zum Beispiel Demenz und die spezielle Pflegearbeit mit Demenzerkrankten. Überhaupt machen mir die Themen mit großem Pflegebezug am meisten Spaß. Früher hätte ich gedacht, dass spezielle Krankheitslehre am interessantesten ist. Aber gerade bei solchen Themen wie Demenz kann man die Bedeutung, die die Pflege für diese Menschen hat, am besten herausarbeiten, und es ist einfach schön zu sehen, wenn die Azubis merken, wie wichtig ihre Arbeit in diesem Bereich ist.
    Da schlägt einfach mein Krankenschwestern-Herz, und ich kann da nach insgesamt 14 Jahren (inklusive Ausbildung) viele Beispiele aus der Praxis bringen und versuche, den Unterricht so praxisnah wie möglich zu gestalten.
     
    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass ich diesen Monat durch Resturlaub und Überstundenabbau nicht mehr viel auf Station arbeiten muss.
    Denn all diese neuen Eindrücke wollen auch verarbeitet werden. Das hat die positive Folge, dass ich zur Zeit wieder zwei mal pro Woche laufen gehe, nachdem ich das aus Zeitgründen im 2. und 3. Semester ziemlich vernachlässigt habe. Das macht den Kopf frei. 
     
    Euch allen ein schönes Wochenende!
    Silberpfeil
  3. Silberpfeil

    4.Semester
    Zur Zeit genieße ich in vollen Zügen meinen Urlaub - wobei heute der letzte Abend ist. 
    Mal ausgiebig Zeit zu haben, um einen Krimi zu lesen oder um die Miezekatzen zu bespaßen, tankt die leeren Akkus schön auf!
    Okay, was im Haushalt liegen geblieben ist, habe ich auch gemacht, und die Steuererklärung ist auf einem guten Weg. 🙂🙊
     
    Da ich im April nicht viel arbeiten muss (auf Station muss ich meinen Resturlaub nehmen, und in der Schule hat ein Teil der Schüler Ferien oder Praxisblock), werde ich wohl schon mal mit der Recherche für die nächste Hausarbeit beginnen.
     
    Das Modul heißt Fachdidaktik Sozialkunde, ich kann mir da aber noch nicht viel vorstellen. Beim ersten Überfliegen habe ich gesehen, dass es um politische Bildung geht. Das klingt schon mal spannend in Zeiten der Gründung von Pflegekammer, Akademisierung usw.
     
    Der nächste Pflichttermin ist eine Komplexe Übung in Fachdidaktik Pflege, aber erst Ende April.
     
    Abgesehen von Krimis habe ich mir auch noch diverse Fachliteratur für die Unterrichtspraxis gekauft, in denen es um spezielle Methoden im Pflegeunterricht und Differenzierung geht.
     
      Ich hoffe, wenn der Urlaub morgen vorbei ist, wird es nicht gleich chaotisch. 🙈   Grüße Silberpfeil
  4. Silberpfeil
    Kann man sich eigentlich ein Schädel-Hirn-Trauma zuziehen, wenn ein Studienbrief so langweilig ist, dass man ständig mit dem Kopf auf dem Schreibtisch aufknallt?
    Schulpädagogik bringt mich bei aller Motivation wirklich an meine Grenzen... da schreibe ich doch lieber einen Blogeintrag. 
     
    Nach mehreren Spät- und vier Nachtdiensten habe ich nun einige Tage frei. Die Wetterkapriolen der letzten Woche haben mir ganz schön zu schaffen gemacht. Ich wohne in einem Mittelgebirge, und mein Arbeitsweg ist 30km lang, und bei Eis und Sturm war das nicht gerade ein Vergnügen. Zum Glück konnte ich aber trotzdem im Nachtdienst lernen (da brauchte ich aber zum Wachhalten Pädagogische Psychologie  ), so dass ich gut im Zeitplan liege.
     
    Apropos Pädagogische Psychologie... bei aller Langeweile hält mich dieses Modul über Wasser. Es ist wirklich großartig und jeder Studienbrief war bis jetzt spannend. Mittlerweile gibt es im OC auch Zusatzmaterial zur geforderter Hausarbeit. Leider steht da nichts dazu, wie man sich ein Thema sucht... natürlich habe ich gegoogelt und diverse Hausarbeiten im Internet gesichtet, aber das hat mir trotzdem wenig geholfen. Denn wenn ich mir eine Fragestellung überlege, die ich dann in Bezug zur Pflege setze, gibt es null Literatur zur Recherche. Ich hoffe einfach, dass die erste Präsenz etwas Klarheit bringen wird.
     
    Ansonsten habe ich ja im Dezember innerhalb meines Krankenhauses die Abteilung gewechselt, um mehr graue Substanz für das Fernstudium freizuhaben. Bis jetzt habe ich mich ganz gut im neuen Team eingelebt und tatsächlich klappt das Lernen noch besser, seit ich nicht mehr große Teile meines Gehirns mit Lösen von Intensivproblemen beschäftige. Nur manchmal, wenn der Rettungshubschrauber vorbei fliegt, kommt doch ein bisschen vom alten Kribbeln auf. Aber auf zwei Hochzeiten tanzen heißt auch, dass man beide Sachen nur halb macht, anstatt seine Energie in eine Sache richtig zu investieren.
     
    Nun muss ich wohl oder übel mit SPK loslegen, sonst gewinnt die Aufschieberitis noch die Oberhand und ich lege mich zu den Katzen. 
    Euch eine schöne Woche!
  5. Silberpfeil

    2.Semester
    ... bestanden!!!  
    Viel früher als erwartet kam heute das Ergebnis, und 2,3 ist auch noch viel besser als erwartet. (zumindest das vorläufige Ergebnis)
     
    Zufällig habe ich auf der Fahrt mit meinem Freund über Inklusion gesprochen, nicht wissend, dass es gerade das Thema mit der meisten Punktzahl wird.
    Da hätte ich Glück, denn in den Präsenzveranstaltungen wurden andere Themen ausführlicher behandelt.
     
    Schöne Motivation für die nächste Klausur in Grundlagen des Wirtschaftens.
     
    Euch einen sonnigen Tag!
  6. Silberpfeil

    Pflege I "nurslife"
    „...meinen Nachtschrank aufräumen? Mich kratzen? Mich ausräumen?“
     
    Ansprüche wie diese sind mittlerweile leider fast alltäglich. Und natürlich erzähle ich hier nicht von Leuten, die zB beide Arme gebrochen haben. Denn es ist leider so, dass die Schere  zwischen der Anspruchshaltung mancher Patienten und der eigentlichen Profession der Pflege immer weiter auseinander geht. Viele Menschen fühlen sich leider überhaupt nicht selbst verantwortlich für ihre Gesundheit, sondern nehmen das Gesundheitssystem sozusagen passiv in Anspruch. „Macht mich gesund, ich habe ja Beiträge gezahlt.“ scheint mir oft die Einstellung zu sein.
    Böse gesagt, wenn Menschen zB so übergewichtig sind, dass ihre Arme zu kurz sind, um gewisse Körperstellen zu erreichen, dann sind oft die Drüsen und die schweren Knochen oder die Gene schuld, und Ärzte und Krankenschwestern sollen dann die Schäden richten. Dass man in allererster Linie selbst etwas für die Gesundheit tun muss, das scheint völlig abwegig zu sein.
     
    Wenn ich denn mal Lehrer für Pflegeberufe werde, muss ich das irgendwie den jungen Menschen beibringen, die hoffentlich nicht nur in die Pflege gehen wollen, weil sie gern die Serie „In aller Freundschaft“ schauen. In der Ausbildung geht es viel um Ressourcen erkennen und fördern und ein allgemein idealistisches Bild vom Menschen. Im ersten Einsatz kommt dann der sogenannte Praxisschock. Und da frage ich mich schon lange, ob das wirklich so sein muss, oder ob das nicht eher etwas darüber aussagt, was in der Ausbildung verbesserungswürdig ist.
     
    Zur Zeit geht mir aber sehr oft durch den Kopf, eher in der Berufsbildung mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten. Bei der Arbeit hatte ich einige Patienten aus dem Bereich, und es hat mir (völlig unerwartet) riesigen Spaß gemacht, mit ihnen zu arbeiten. Privat war ich eher zufällig (weil mein Freund dort beruflich zu tun hatte) auf einer Werkstättenmesse, und das hat mir, ebenfalls ganz unerwartet, ganz neue Ideen in Bezug auf meine berufliche Perspektive gebracht.
    Was sich davon langfristig verwirklichen lässt, wird sich zeigen. Ich bin ja im erst im 2. Semester.
     
    Grundlagen des Wirtschaftens ist immer noch nicht langweilig geworden. Ich musste mit Schrecken feststellen, dass ich schon in meiner Freizeit angefangen habe, zB über den Unterschied zwischen der Freien Marktwirtschaft und dem Kapitalismus zu recherchieren.  
    Quizlet hat die tolle Funktion, dass man in die Karteikarten Bilder einfügen kann, so dass ich mit dem Handy manche Schaubilder aus den Studienbriefen fotografiere und zum besseren Verständnis einfüge.
    Und langsam wird es Zeit, sich auf Literatursuche für die Hausarbeit in Pädagogische Psychologie zu begeben.
     
    Als Fernstudent hat man halt nie Langeweile. 
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
     
     

  7. Silberpfeil

    6.Semester
    ☀️🌴☀️... schöner kann nur Sozialrecht sein. 😎😁
     
    Meine Resturlaubstage verbringe ich tatsächlich am Schreibtisch.
     
    Morgens starte ich, wie mein Mann, im Homeoffice und sitze bis zum frühen Nachmittag dran, fasse auf Quizlet Karten zusammen und lese noch in der Zusatzliteratur nach, die wir mit in die Klausur nehmen dürfen.
    Ein Urlaub, wie er im Buche steht. 🙈
    Themen des 4. und letzten Studienbriefs sind Lebenslagen, Migration, Aufenthaltsrecht, Asylverfahren, Sozialansprüche, Familienrecht, Senioren, Wohnungslose und Strafgefangene.
    Tatsächlich hatte ich schon viele Schüler, aber auch Patienten mit verschiedenen Aufenthaltsstatus, und wenn man beim Lernen an bekanntes anknüpfen kann, fällt es ja leichter. Spannender ist es deshalb trotzdem nicht unbedingt. 🙄
     
    Diese Woche werde ich noch als Vorbereitung auf die neue Tätigkeit einen Studienbrief über Bildungsökonomie und Bildungscontrolling lesen. Das ist sozusagen die Belohnung für Sozialrecht. 😉
    Dann will ich Ende der Woche die Hausarbeit, die ich im März geschrieben habe, Korrektur lesen und abschicken. Abgabe ist zwar erst im August, aber weg ist weg.
    Am Wochenende folgt noch ein Dienst auf Intensivstation, bevor ich nächste Woche am neuen Arbeitsplatz starte. Ich freue mich schon sehr auf beides! Bin gespannt, was sich neues an der Corona-Front getan hat. Aber natürlich auch auf neue Kollegen und neue Aufgaben am neuen Arbeitsplatz.
     
    Damit der Urlaub nicht zu kurz kommt, versuche ich nachmittags, etwas schönes zu machen. Draußen in die Natur, oder endlich: die Muckibuden öffnen nun auch in meinem Bundesland wieder! Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. 💪
     
    Euch allen eine schöne Woche!
    Silberpfeil
  8. Silberpfeil

    Schule
    Im Juli 2017 habe ich begonnen zu studieren, damals noch mit relativ vagen Plänen für die beruflichen Aussichten "danach".  Es gab genug Tage, an denen ich mich selbst gefragt habe, weshalb ich mir das eigentlich antue. Dabei erinnere ich mich besonders an einen heißen Sommertag 2018, an dem ich buchstäblich an meinem Schreibtischstuhl festgeklebt bin, weil ich für die Klausur im Modul "Grundlagen des Wirtschaftens" gelernt habe.
    Davon abgesehen haben mich das viele Kollegen aus der Pflege gefragt, und anstrengende Kommentare (ich erinnere nur an "Das ist ja nur ein Fernstudium") gab es zu viele.
     
    Einen Bachelorabschluss, fast 20.000 Euro Studiengebühr (inklusive Zertifikatsstudium), unzählige Unterrichtsstunden und zwei Arbeitgeber später musste ich mir heute nach der Gesamtdienstbesprechung Mühe geben, nicht mit quietschenden Reifen vom Parkplatz der Schule zu fahren, denn in Niedersachsen starten morgen die Sommerferien! Und dieses Mal bin ich dabei. 🤩
    Ganz ehrlich: dafür hat sich all der Aufwand wirklich gelohnt! 
     
    Zu den Schulferien von Lehrer:innen gibt es irgendwie nur zwei polarisierende Ansichten, wir mir scheint. Die, die denken, Lehrer:innen wären faul und würden ein Viertel Jahr nur zuhause sitzen und hätten nachmittags frei. Das nervt ziemlich, wenn ich daran denke, wie viel Zeit und Aufwand oft in meiner Unterrichtsvorbereitung, aber auch in der praktischen Begleitung der Auszubildenden steckt. Da kommen schnell 50 Arbeitsstunden pro Woche zusammen.
    Das andere sind aber manche Lehrkräfte selbst, die unbedingt betonen müssen, es wären keine Ferien, sondern "unterrichtsfreie Zeit".🙄 Und die ganz viel stöhnen und seufzen und jedem unbedingt kundtun müssen, wie viel und wie hart sie arbeiten. Zum Glück ist das aber an meiner Schule nicht üblich.
     
    Aus meiner Sicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Klar habe ich für die Ferien total viel auf dem Zettel. Um nur ein Beispiel zu nennen: als neues Unterrichtsthema habe ich im Herbst die Psychiatrie. Das geht von der Neuroanatomie über die häufigsten Krankheiten bis hin zur speziellen Pflege und spezielle Arzneimittel. Und selbst wenn man Themen häufiger unterrichtet, so ist doch die Zielgruppe jedes Mal anders. 
    Aber während in vielen anderen Bereichen über das Ende der Homeofficepflicht diskutiert wird und Arbeitnehmer wieder lange Pendelwege in Kauf nehmen müssen, nur damit Vorgesetzte... ja was eigentlich? ihre Angestellten im Blick haben?, kann ich und können alle Lehrkräfte sich aussuchen, wo und zu welcher Tageszeit man gern arbeiten möchte. Das kann ja auch bei einer Kiste Wein 😉 in einer hübschen Urlaubsregion sein.😎
     
    Lehrer:innen an staatlichen Schulen haben ja, ohne es zu wissen, auch Homeoffice, denn bis auf die Führungskräfte der Schule sind sie ausschließlich zum Unterricht in der Schule. Das ist an Berufsfachschulen anders, da haben Lehrkräfte Büros vor Ort und Anwesenheitspflicht mit Kernarbeitszeit.
    Und das bedeutet eine maximale Freiheit, die ich jetzt schon nicht missen möchte. Ich  möchte mir nicht mehr vorschreiben lassen, zu welcher Zeit des Tages ich kreativ oder produktiv sein darf. Sich das selbst einzuteilen, bedeutet m.M.n. ein großes Stück Lebensqualität.
     
    Auch das Studium wird in den Ferien nicht zu kurz kommen. Im September habe ich gleich zwei Prüfungsleistungen: eine komplexe Übung im Modul Medizinische Grundlagen, und eine Klausur im Modul Pflege im Prozess. Dafür wollen 10 Studienbriefe gelesen und verstoffwechselt werden.🙂
    Außerdem werde ich natürlich auf geringfügiger Basis auf Intensivstation arbeiten. Die Studiengebühren bezahlen sich nicht von allein. 🤑
     
    Vor Montag fange ich aber nichts an. Bis dahin genieße ich erst mal meine ersten Sommerferien seit 1996. 
     
    Euch eine gute Woche und passt auf Euch und Eure Liebsten auf!
    Silberpfeil

  9. Silberpfeil

    3.Semester
    BÄÄÄMMM!!! Das Ergebnis der Soziologie Klausur ist da! 94 von 100 Punkten, Note: 1,3!! 💪🤘🎸
    Frau Kanzler, verraten Sie mir, wie Sie getippt hätten?
    Ich fühle mich gerade wie Rocky Balboa, als er gegen Apollo Creed gekämpft hat.😉
     
    Offensichtlich hat das Jammern geholfen. 😀 Aber im Ernst: Ich habe geschlagene 7 (!) Wochen gebraucht, um überhaupt in dieses Thema reinzukommen. Glücklicherweise hatte ich dafür ja im Modul Projektmanagement weniger Aufwand, da mein Freund IT Projekte leitet und ich die wichtigsten Begrifflichkeiten schon kannte.
    Dadurch hatte ich einfach mehr Zeit für Soziologie. Denn am Anfang habe ich nicht mal die Übungsfragen am Ende der jeweiligen Kapitel verstanden. Manchmal habe ich für eine Seite Studienbrief eine Stunde gebraucht, und habe am Ende trotzdem kaum verstanden, worum es ging.
    Als Beispiel nenne ich nur mal die soziologischen Paradigmen, also das handlungstheoretische und das normative Paradigma. Wenn man da versucht, den Unterschied herauszuarbeiten, kann man allein damit schon einige Tage verbringen.
     
    Nach meinem Jammer-Blogeintrag ist allerdings etwas interessantes passiert: Vorher habe ich mich nur auf der wissenschaftlichen Ebene mit der Soziologie beschäftigt, und durch den Blogeintrag nun auch in einem ganz anderen Kontext. Und ich habe versucht, mich auch ins Thema zu beißen. Zum Beispiel sind die Lernkarten auf meinem Foto die Zusammenfassung der Quizlet Lernkarten. Im zweiten Exzerpt kommen nur noch die allerwichtigsten Begriffe vor. Außerdem half mir eine Freundin, die Soziologie studiert hat. Sie diskutierte unermüdlich mit mir, notfalls per Sprachnachricht.
     
    Und auf einmal hatte ich in vielen Alltagssituationen Bezüge zur Soziologie, zur Organisationssoziologie, und sogar die Paradigmen begannen, jedes auf seine Art klarer zu werden als verschiedene Standpunkte, von denen aus man die Welt betrachten kann.
     
    Und es ist mir fast ein bisschen peinlich zu sagen, dass ich es nach der Klausur sogar ein bisschen schade fand, dass es nun vorbei war. 😀
    Wirklich toll ist, dass es mir mal wieder bewiesen hat, dass man mit genug Willen jedes Modul schaffen kann.
     
    Ein kleines Wiedersehen gab es aber schon mit der Soziologie: Es geht es jetzt weiter mit einer Hausarbeit im  Modul "Berufliche Identität und professionelles Handeln in Pflegeberufen". Ich war in der Universitätsbibliothek auf der Suche nach Fachliteratur zum Thema Professionalisierung der Pflegeberufe.
    Um mich überhaupt erst mal dem Begriff der Professionalisierung zu nähern, landete ich natürlich im Fachbereich Soziologe bzw Organisationssoziologie. Ehrlich gesagt war ich in dem Moment froh, dass ich auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz stand, sonst hätte ich mich stundenlang durch die soziologische Fachliteratur wälzen können.🙈
    Sie hatten also natürlich Recht, Frau Kanzler, als Sie schrieben, dass mir die Soziologie noch häufiger begegnen wird.
     
    Um wieder den Rocky Balboa Vergleich zu ziehen: das ist so, wie sein einstiger Gegner Apollo später zu seinem besten Freund wird. 😉😉
     
    So schließe ich heute mit einem Rocky - Zitat: 
    "Wenn Du weißt, was Du wert bist, dann geh hin und hol es Dir. Aber nur, wenn Du bereit bist, die Schläge dafür einzustecken."❤️
     
    Eure Silberpfeil
  10. Silberpfeil

    5.Semester
    Zugegeben, der Titel des Studienbriefs lässt das nicht gerade vermuten.
     
    Gesundheits- und Sozialpolitik klingt erst mal ziemlich trocken. Also habe ich es mir in einem schönen Café gemütlich gemacht und erst mal eine halbe Stunde mit dem Handy prokrastiniert, bevor ich mich eingelesen habe.
     
    Von der Sozialpolitik der Weimarer Republik ging es zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt... und wie die Öffentliche Gesundheitspflege zum Instrument der Rassenhygiene wurde. Ich dachte eigentlich, während meiner Schulzeit hätte ich genug über die NS-Zeit gelernt, und gerade merke ich, wie kurzsichtig das war.
    Abgesehen davon, wie fatal die Auswirkungen auf die Öffentliche Gesundheitspflege in Deutschland sind. 
     
    Nach der seeeehr trockenen Datenschutzgrundverordnung in Schulrecht und Schulorganisation ist das eine gute Abwechslung.
    Hoffentlich bleibt es so spannend, denn 5 Studienbriefe á 70 bis 80 Seiten Klausur- tauglich zu lernen, kann sonst schwierig werden.
     
    Viele Grüße 
    Silberpfeil
  11. Silberpfeil

    1.Semester
    Hallo, alle zusammen!
    Ich bin von Beruf Gesundheits- und Krankenpflegerin, arbeite in einem Haus der Maximalversorgung im Intensivbereich und bin beinahe 40 Jahre alt. Schon lange trage ich den Gedanken, noch mal zu studieren. Es gibt sicher Bereiche, in denen man auch ohne Studium gut Karriere machen kann, aber im Gesundheitswesen ist ein Studium doch irgendwann nötig, wenn man mehr Entscheidungsspielraum in seinem Arbeitsbereich braucht.
    Management kam allerdings für mich nie infrage, da man meiner Meinung nach den Personaldruck nur von der anderen Seite aus hat, zusätzlich zu wirtschaftlichen Zwängen.
     
    Als ich mich Anfang des Jahres gerade für die 2 jährige Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege entschieden hatte, habe ich mehr zufällig auf der Homepage der HFH vom neuen Bachelorstudiengang Berufspädagogik gelesen und war sofort begeistert. Die Inhalte des Studiums sind viel Pädagogik- lastiger als ein reines Pflegepädagogik Studium - während man im Pflegepädagogik Studium eben einen großen Anteil Pflege und pflegewissenschaftlicher Inhalte hat (so zum Beispiel beim berufsbegleitenden Studiengang in Hannover), bietet der HFH Studiengang Module in Grundlagen der Psychologie, Didaktik und Methodik, zusätzlich zur Allgemeinen Pädagogik.
    Außerdem denke ich, dass die ganzen Angebote an Weiterbildungen in der Pflege -Fachweiterbildung, Stationsleitung, Praxisanleiter- Auslaufmodelle sind und die Bachelor Abschlüsse das übernehmen werden. Das mag zwar langfristig sein, aber ich habe ja auch noch eine Weile Arbeitszeit bis zur Rente. :-)
    So entschied ich mich also dazu, die Fachweiterbildung sein zu lassen und es ohne Abitur zu wagen, zu studieren.
     
    So kam also irgendwann mit 2 Wochen Verspätung der dicke Packen Studienbriefe und ich dachte erst mal: "Ach Du sch***e!"
    Mittlerweile habe ich sie aber alle durchgearbeitet und muss sagen, die meisten waren sehr gut geschrieben, also verständlich und gut strukturiert. Probleme hatte ich (und auch meine Kommilitonen) leider ausgerechnet mit den Pädagogik Studienbriefen. Die waren so unverständlich geschrieben, die hätten auch gleich in Klingonisch verfasst werden können.  Aber dass ein Studiengang, der gerade erst neu anläuft, noch Kinderkrankheiten haben wird, war ja klar. Unsere Kritik wurde von der HFH auch sehr ernst genommen, und es gab extra Sprechstunden dazu.
    Überhaupt muss ich sagen, fühle ich mich sehr gut betreut. Auf Anfragen bekommt man zum Teil noch am gleichen Tag Antwort per Mail, und die Studienfachberatung per Mail klappt auch super - natürlich dauern die Antworten da mal einen Tag länger, aber das ist völlig im Rahmen.
     
     
    Anfangs hatte ich gedacht, die finanzielle Belastung durch die Studiengebühren wären das größte Problem (ich lebe mit Mann und Kind in einem Eigenheim), aber eigentlich ist es das Jonglieren mit der Zeit - ihr werdet jetzt vermutlich müde lächeln, weil ihr die Erfahrung bereits gemacht habt.
    Haushalt, Gartenarbeit, Privatleben und Vollzeitjob brauchen auch irgendwoher Zeit, und manchmal ist es ein Akt, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber durch meine Tätigkeit auf Intensivstation habe ich gelernt zu unterscheiden, was wichtig ist und was gerade warten kann. Das kommt mir jetzt sehr zugute.
     
    Die Präsenzveranstaltungen sind auch sehr gut, die Dozenten geben viel Hilfestellung. Mit unserer kleinen Lerngruppe haben wir großes Glück gehabt, wir verstehen uns sehr gut und sind immer in Kontakt. Mein Eindruck ist, dass man ganz anders lernt, wenn man es a) freiwillig tut und b dafür bezahlen muss.
     
    Inhaltlich ist das Studium ein Knaller und entspricht genau meinen Interessen. Ich muss mich nicht mal motivieren zum lernen... was aber nicht heißt, dass ich an manchen Verständnisfragen nicht stundenlang knabbern muss. Also ich will sagen, es fällt mir auch nicht in den Schoß. So langsam rücken die Klausuren näher und ich habe doch ziemlich großen Respekt davor.
    Der Arbeitsaufwand entspricht in etwa dem, was die HFH vorgibt, also 15 bis 20 Stunden, wobei ich in der Klausurvorbereitung eigentlich ständig die Lernkarten dabei habe, egal wo ich gerade bin.
    Die Probeklausur war ganz schön happig und ich hoffe, dass die Klausuren nicht viel schwerer sind. 
    Ich mache mir selbst ziemlich großen Druck und muss mir immer wieder sagen, dass Bestehen ausreicht und auch Durchfallen kein Beinbruch wäre. Rocky Balboa hat ja auch gesagt: "Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht." 
     
    Drückt mir bitte die Daumen! Ich werde berichten!
     
  12. Silberpfeil

    Einführung in die Pflegeforschung
    An diesem Wochenende stand nach langem mal wieder eine Präsenzveranstaltung an, die natürlich online stattgefunden hat. Meine letzte war glaube ich letztes Jahr im Juli.
     
    Zur Zeit bearbeite ich das Modul Einführung in die Pflegeforschung. Eigentlich ist das auch sehr interessant und die Studienbriefe sind gut aufgebaut: Es geht los mit einer Einführung über die unterschiedlichen Arten von Wissen, wie Wissen gewonnen wird und was Forschung bedeutet. Dann gibt es eine Übersicht über quantitative und qualitative Methoden. So weit alles super... und dann gibt es den Studienbrief 3: Statistische Grundbegriffe verstehen.
    Gut an dem Studienbrief ist, dass gleich zu Beginn eine Beispielstudie beschrieben wird, an der viele Begriffe erklärt werden. Trotzdem sind einige Erklärungen leider sehr abstrakt gehalten. Daher habe ich mir von der Präsenz einiges versprochen, da es ja doch meistens hilfreich ist, wenn man über abstrakte Dinge mit anderen spricht. Diese Präsenz sollte sich ausschließlich mit diesem Studienbrief beschäftigen.
    Nicht gut gelungen ist an dem Studienbrief mMn, dass Begründungen, warum man bestimmte statistische Methoden anwenden könnte, bzw. bei was sie eigentlich darstellen können, meistens fehlen. Beispiel Quartile: man steht ja nicht morgens auf, denkt sich: Oh, draußen scheint die Sonne, da teile ich doch mal meine Werte in Quartile ein.  🤔
     
    Die Dozentin hat sich gut im Thema ausgekannt und ist auf alle Fragen eingegangen. Statistik ist ja vielen Stellen wie Gehirnjogging, und mir hilft es zum Verständnis, wenn ich sozusagen einen Probelauf mache. Ich brauche anwendungsbezogene Beispiele, um etwas verstehen zu können: Beispiel: Quartile könnte man gut einsetzen, wenn man einen ambulanten Pflegedienst gründet und wissen will, wie das Gehaltsspektrum der Mitbewerber vor Ort aussieht. So könnte man sein Angebot (an Gehalt) besser auf dem Markt platzieren.
    Frust kam bei mir auf, als es um Punktewolken und Regressionsgraden ging, denn ich konnte aus dem Studienbrief nicht herauslesen, aus was sich eine Regressionsgrade eigentlich zusammensetzt. Es gibt wohl Klausurfragen, in denen man Punktewolken interpretieren muss. Auch weitere Beispiele für Null- und Alternativhypothesen konnte ich mir nicht ableiten aus den Erklärungen aus Studienbrief und Präsenz. Da muss ich mich leider noch mal dransetzen.
    Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Dozentin relativ wenig eigene Beispiele hatte. Die Kritik hat sie aber angenommen und im Anschluss eine Mail nachgeschickt mit einigen hilfreichen Material für die Klausurvorbereitung.
     
    Bis zur Klausur ist zum Glück noch Zeit. Und für das Wochenende lege ich die Studienbriefe erst mal beiseite... mit Frust lernt es sich eh schlechter.
     
    Euch einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
     
  13. Silberpfeil

    2.Semester
    ... oder Studierende, wie es ja gender-korrekt so schön heißt. Für eine Krankenschwester, die den ganzen Tag mit primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen zu tun hat, ist das ganz schön verrückt.  Ich hab noch nicht verstanden, was so schlimm daran ist, eindeutig als männlich/weiblich erkannt zu werden. 
     
    Letztes Wochenende war Präsenzveranstaltung. Besonders mag ich daran, dass ich an diesen Tagen nicht arbeiten muss und mich ausschließlich auf das Lernen konzentrieren kann. "Studierende" sein ist etwas ganz anderes als Krankenschwester oder Arbeitnehmerin sein. Es ist wie Urlaub für das Gehirn, weil man bei der Arbeit so oft handeln muss, ohne dass man darüber nachdenken darf. Als Studierende wird man ständig überladen mit neuen Gedankengängen, neuen Möglichkeiten und Sichtweisen. Ich wäre so gern Vollzeitstudent.
    Und natürlich ist der Kontakt mit den Kommilitoninnen super. Ich habe das Glück, in einer kleinen und feinen Lerngruppe zu sein. Für die armen Dozenten ist das sicher oft anstrengend, weil wir so leidenschaftliche Diskutierer sind, manchmal vom Hundertsten ins Tausendste kommen und dann wieder zum Thema zurück geführt werden müssen. 
     
    Thema war Wissenschaftliches Arbeiten und Pädagogische Psychologie, auch in Vorbereitung auf die anstehende Hausarbeit und die notwendige Themenfindung.
    Ich tue mich damit immer noch schwer, aber aufgrund meiner praktischen Erfahrungen in der Neurochirurgie schaue ich zumindest schon mal in die grobe Richtung Neuropsychologie und habe mir auf Anraten der Dozentin ein Buch von Gerhard Roth bestellt. Mal schauen, ob dann eine Idee kommt. 
     
    Meine Arbeitswoche geht noch bis nächste Woche Freitag.  
     
    Euch allen ein paar schöne Wintertage!
  14. Silberpfeil

    4.Semester
    Vermutlich liegt es an dem Jobangebot, dass meine Motivation noch mal so richtig einen Turbo eingelegt hat. 💪 Ich weiß selbst nicht genau, wie ich es schaffe, neben Schichtdienst Unterricht vorzubereiten und noch zu lernen, aber es geht.
     
    Die Hausarbeit im Modul "Berufliche Identität und professionelles Handeln in Pflegeberufen" habe ich 10 Tage vor Abgabetermin in die Post gegeben. Da konnte ich ein Herzensthema bearbeiten, die Professionalisierung der Pflege, und im Kontext dazu Vorbehaltsaufgaben (die ab 2020 im neuen Pflegeberufereformgesetz geregelt werden). Ein Thema, mit dem man sich gedanklich oft befasst, noch mal wissenschaftlich mit Literaturrecherche zu bearbeiten und am Schluss seine eigenen Gedanken als Resümee einzubringen, war wirklich großartig.
     
    Ich habe die Hausarbeit bzw die Gedanken dazu erst mal nur "runter geschrieben" und später an den Formulierungen und Formalitäten (Literaturverzeichnis usw.) gearbeitet. Das hat dann schon nicht mehr ganz so viel Spaß gemacht. 😉  Besonders der Teil, an dem man die unterschriebene Einverständniserklärung an die Office Datei anhängen, das ganze in PDF umwandeln und auf eine CD brennen muss... bin ich hier im Fernstudium? Könnte ich das alles nicht einfach als Mail schicken? Am liebsten mag ich diese Momente, an denen ich vor Frust schon ein Stück von meinem Schreibtisch abbeißen könnte, und dann kommt mein Freund (der IT`ler), schnappt sich die Maus und macht alles, für was ich zuvor eine Stunde verschwendet habe, buchstäblich mit einer Hand in der Hosentasche. 😀 Wenn ich Rentnerin bin, will ich Informatik studieren. Ich will das auch können! 😁
     
    Nun geht es verschärft weiter mit Klausurvorbereitung im Modul Berufspädagogik. Die Klausur ist am 16.3..
    Es ist vielleicht wieder meiner Turbo Motivation zu verdanken, dass ich die Studienbriefe phänomenal finde. Andererseits ist es ja sozusagen ein Hauptfach. Die SB`s sind wirklich sehr gut geschrieben, die Themen folgen einer erkennbaren Logik, und der Schwierigkeitsgrad ist genau richtig herausfordernd. Es ist aber auch sehr sehr umfangreich, und ich hoffe, dass ich das alles zeitlich schaffe.
    Berufsbildungsforschung ist dabei ein Thema, das ich regelrecht feiere (um es mit den Worten des Sohnes meines IT`lers zu sagen 😉 ). Natürlich gibt es auch viel über die Geschichte der Berufspädagogik und Wissenschaftsparadigmen zu lesen. 
     
    Falls jemand ein bisschen Motivation braucht, ich hätte etwas abzugeben. 🤘😉
     
    Euch allen eine gute Woche!
    Silberpfeil
     
     
  15. Silberpfeil
    Während ich ich im Urlaub in Italien war, kam das Päckchen (wobei es eher ein ausgewachsenes Paket ist) mit dem Studienmaterial für das 3. Semester. Was mir auch mal wieder bewusst macht, wie sehr die Zeit rennt.
     
    Mein erster Schritt mit neuem Material ist, auf dem Semesterplan zu schauen, wann Präsenzen und Klausuren sind, und danach plane ich die nächsten Monate. Da zum Beispiel die Präsenz, in der Empirische Methoden drankommt, die erste sein wird (im August) und die Klausur ebenfalls die erste ist (im Oktober), werde ich mit dem Modul starten. Danach werde ich mit Soziologie weiter machen. 
    Die Studienbriefe für Berufliche Identität und professionelles Handeln in Pflegeberufen werde ich zwischendurch lesen, denn hier ist die Studienleistung eine Hausarbeit, die bis Januar fällig ist. Daher werde ich hier keine Lernkarten schreiben, sondern mir erst mal einen Überblick über das Modul verschaffen.
    Auf Projektmanagement freue ich mich, da mein Freund beruflich unter anderem IT Projekte betreut und ich durch seine Erzählungen schon einen kleinen Einblick in die Projektarbeit bekommen habe.
    Ich hoffe, man kann die Themen der einzelnen Studienbriefe auf den Fotos erkennen.
     
    Pro Monat bearbeite ich 4 bist 5 Studienbriefe, je nachdem ob ich dafür Lernkarten und Zusammenfassungen schreibe oder sie erst mal nur durcharbeite. Am Beginn des Monats plane ich, welche Studienbriefe ich drannehme, rechne die Seitenanzahl zusammen und teile sie durch die verfügbaren Tage im Monat. Dabei ziehe ich gleich die Tage ab, an denen ich freies Wochenende habe. Denn so habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich nichts tue (weil ich ja trotzdem im Plan bin), und ich finde einfach, nach ein paar freien Tagen lernt es sich doppelt so gut.
    Und so habe ich immer ein festes Pensum am Tag. Meist beläuft es sich inklusive Übungsaufgaben auf ca 1,5 bis 2 Stunden. An freien Tagen versuche ich mehr zu schaffen, damit ich einen Puffer habe, wenn ich mal krank bin oder so gar keine Lust habe. 😎
     
    Empirische Methoden wird ein ganz schöner Brocken, habe ich beim ersten Überfliegen gesehen. Aber was ich hier so lese, geht das irgendwie allen so. 👀
     
    Deshalb lege ich gleich los.
     
    Liebe Grüße 
    Silberpfeil




  16. Silberpfeil

    4.Semester
    In diesem Moment schaue ich auf den Titel und kann noch gar nicht glauben, dass wirklich schon das 4. Semester vor der Tür steht. Ich schreibe zwar zur Zeit noch die Hausarbeit, die Studienleistung des 3. Semesters ist, habe aber schon angefangen, in den neuen Studienbriefen zu stöbern.
     
    Kurz zur Erklärung: Das 5. Semester ist als Praktikumssemester vorgesehen, sozusagen als kleines Referendariat. Die Unterrichtsstunden können wir entweder in Vollzeit ableisten, oder uns aus nebenberufliche Tätigkeiten anrechnen lassen. Während des 5. Semesters sind zwei Lehrproben zu absolvieren. Daher dient ein Modul des 4. Semesters schon als Vorbereitung auf die Lehrproben.
     
    Insgesamt gibt es wieder 4 Module.
     
    Berufspädagogik, als Studienleistung steht eine Klausur an. Die einzige im 4. Semester, während in den vorhergehenden immer 2 Klausuren pro Semester fällig waren. Themen der Studienbriefe sind:
    1. Berufskunde
    2. Ideen-, Sozial- und Institutionengeschichte der Berufsbildung
    3. Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Berufspädagogik
    4. Selbstverständnis der Lehrkraft in der Erwachsenenbildung
    5. Individuelle Förderung und Beratung
    Klingt alles sehr interessant und nach viel Vorbereitung für die Klausur. 😀 Diese Klausur will ich erstmalig in einem anderen Studienzentrum schreiben, das näher an meinem Wohnort liegt als Hamburg. Hamburg ist ja ganz schön weit weg von mir, aber als der Studiengang 2017 startete, gab es nur drei SZ zur Auswahl. Alle anderen Präsenzen werde ich aber weiterhin in Hamburg besuchen. Meine kleine Studiengruppe und Alsterdorf selbst ist mir doch sehr lieb geworden.
     
    Fachdidaktik Sozialkunde. Studienleistung wird eine Hausarbeit sein. Themen der Studienbriefe sind:
    1. Grundlagen der politischen Bildung
    2. Inhaltsfelder der politischen Bildung
    3. Planung des politischen Unterrichts
    4. Zukunft der politischen Bildung
    Es sind zwar "nur" vier Studienbriefe, diese sind aber beim ersten Überfliegen ziemlich umfangreich. Ansonsten habe ich ehrlich gesagt noch keine Meinung zu dem Modul. Ich weiß noch nicht so richtig, was eine Fachdidaktik ist. Aber ich bin gespannt darauf.
     
    Fachdidaktik Pflege. Studienleistung ist eine Komplexe Übung. Studienbriefe:
    1. Didaktische Handlungsfelder I
    2.Didaktische Handlungsfelder II
    3. Bausteine der Unterrichtsplanung
    Grundsätzlich ähnlich wie bei der Sozialkunde: ich bin noch nicht sicher, was eine Fachdidaktik ist. Trotzdem freue ich mich schon auf den 3. Studienbrief. Einmal mehr lohnt es sich wieder, dass ich bereits mit dem Unterrichten angefangen habe, so dass ich vielleicht schon etwas umsetzen kann.
     
    Vorbereitung auf die Lehrproben, Studienleistung ist auch eine Komplexe Übung. Es gibt nur einen Studienbrief, der mit "Handreichung" betitelt ist. Diesen habe ich bereits gelesen.
     
    Insgesamt scheint auch dieses Semester schon auf die Unterrichtspraxis vorzubereiten und sie zu reflektieren. Das gefällt mir wirklich sehr gut.
    Organisatorisch gibt es das eine oder andere mal Probleme mit der HFH... häufige Terminänderungen zum Beispiel. Als Berufstätige plane ich meinen Urlaub, meine freien Wochenenden und natürlich auch mein Privatleben nach den Präsenzen... und wenn sich dann, wie im 3. Semester, zwei von vier Terminen ändern, ist das einfach ärgerlich.
    Inhaltlich finde ich den Studiengang auch im 4. Semester wieder sehr gelungen. Es wird viel Hintergrundwissen vermittelt, aber auch die Praxis kommt nicht zu kurz. Das tröstet mich immer über die Ärgernisse hinweg.
     
    Ab Januar darf ich zwei Vormittage die Woche unterrichten. Vorerst reduziere ich nicht meine Arbeitszeit im Krankenhaus und schaue, wie ich so zurecht komme.💪 Denn ich brauche das Geld. 😀 Mein Arbeitgeber bzw meine Leitung war so kulant, diese Tage im Dienstplan zu berücksichtigen.
    Ich freue mich total auf den Unterricht, denn auch wenn es anstrengend wird, war das Feedback der Schüler das, was mir   im 3. Semester noch mal richtig Motivationsschub gegeben hat.
     
    Über Weihachten und zwischen den Feiertagen hatte ich frei und muss erst Silvester wieder los. Und ich habe es sehr bewusst genossen, an diesen Tagen einfach mal gar nichts zu tun, außer mit der Familie etwas zu unternehmen oder Filme zu schauen. 😉
    Das hat die Akkus richtig aufgeladen und in den nächsten Tagen starte ich wieder voll durch.
     
    Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Silberpfeil
     
     
  17. Silberpfeil
    Die Zeit rennt! 🙈
     
    Pünktlich zur Hochzeit kam das Paket mit den neuen Studienbriefen. Danke, HFH! 😀😉
    In den Flitterwochen in Italien war ich aber durchaus gewillt, am Strand ein bisschen zu stöbern. Allerdings erst, nachdem ich 10 Tage lang nullkommagarnichts gemacht habe, außer mir mit meinem Liebsten die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen.
     
    Eröffnet habe ich das Semester mit Schulrecht und Schulorganisation.
    Ist tatsächlich gar nicht so trocken, wie es klingt. Der erste Studienbrief hat das Thema "Bildungs- und Erziehungsauftrag". Stoff, um sich selbst (seine Haltung, seine Rolle, etc.) zu reflektieren und neue Perspektiven zu bekommen. Im Prinzip perfekt für mich als Berufsanfänger.
    Das Modul wird mit einer Klausur abgeschlossen. Es heißt für mich also: Lernkarten!  Da bin ich aber mittlerweile mit meiner Methode sehr zufrieden, also im ersten Durchgang Online-Lernkarten, und im zweiten eine noch "kleinere" Zusammenfassung auf oldschool Lernkarten aus Karton.
     
    Das nächste Modul heißt Medienpädagogik. Darauf bin ich wirklich sehr gespannt, denn digitales Lernen, Mediennutzung und Mediendidaktik sind heiße Themen an der Schule.
    Dieses Modul wird mit einer Komplexen Übung abgeschlossen. Beim Überfliegen der Anleitung zur KÜ im Webcampus habe ich gesehen, dass wir währenddessen eine größere Aufgabe bearbeiten und vorstellen sollen, evtl. als Video, Podcast oder ähnliches. Ich werde natürlich berichten.
     
    Das dritte Modul ist Gesundheits- und Sozialpolitik. Es ist mir schon fast peinlich zuzugeben, dass ich das sicher spannend finden werde.😁 Bis jetzt waren die Module mit "Hintergrundwissen" von der HFH sehr kurzweilig gestrickt, und im Nachhinein haben sie immer meinen Horizont erweitert.
    Mal wieder Stichwort Soziologie aus dem 3. Semester: Erst heute hatten wir bei der Arbeit wieder das Thema "Der Habitus ist Produkt und Produzent von Realität." Dieser Satz ist wirklich angewandte Soziologie!
    Jedenfalls wird auch das Modul Gesundheits- und Sozialpolitik mit einer Klausur beendet.
     
    Das vierte Modul heißt Professionelle Verantwortlichkeit und gesellschaftlicher Rahmen in der Pflege. Das ist wieder sehr nah am Berufsfeld Pflege, der erste Studienbrief heißt zum Beispiel "Handlungsfelder in der Pflege".
    Hier ist eine Hausarbeit Studienleistung. Da ich aber erst die Klausur in Schulrecht und Schulorganisation schreiben werde und danach die Komplexe Übung in Medienpädagogik ansteht, werde ich das vorerst nach hinten schieben.
     
    Außerdem läuft, schon fast im Hintergrund, das Hauptpraktikum. Dafür hatte ich ja ursprünglich eine freiberufliche Tätigkeit gesucht, um mir die Stunden anrechnen zu lassen, und bin gleich in einer Festanstellung gelandet. 😁
    Natürlich laufen die Schulpraktischen Studien nicht im Hintergrund, nur kann ich mir meine berufliche Tätigkeit voll anrechnen lassen. Das tolle ist, dass mich meine Fachbereichsleitung und meine neuen Kollegen dabei sehr unterstützen und mir überall helfen, wo sie können.
    Die Schulpraktischen Studien beinhalten 2 Lehrproben (Termine habe ich schon gemacht 🙈) und danach eine Hausarbeit über eine dieser Lehrproben. Das alles bringt mir 32 CP`s ein, und ich mache ehrlich drei Kreuze im Kalender, wenn ich das abgeschlossen habe.
     
    Gerade heute habe ich meine Hausarbeit in Fachdidaktik Sozialkunde abgeschlossen. Morgen lese ich noch mal Korrektur und formatiere ein paar Feinheiten, und dann geht sie raus.
    Wobei ich lachen muss bei "Ich formatiere ein paar Feinheiten"... das endet bestimmt wieder in einer Katastrophe. Ich HASSE Word!!! Open Office ist so unendlich viel einfacher! Und ein Viertel meiner Bearbeitungszeit verbringe ich grundsätzlich mit Formatierungen... ob das so sinnvoll ist?
     
    Nun ja. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
     
    Bis bald
    Silberpfeil
     

  18. Silberpfeil

    2.Semester
    Nach dem im letzten Eintrag erwähnten  Schreck mit dem Prüfungsverlauf kann ich mich nun aufs 2. Semester freuen. Vermutlich, weil das Fernstudium für mich noch so neu ist, habe ich gar nicht das Gefühl, dass es mir eine Last ist oder zusätzliche Pflicht. 
    Als der Sohn meines Freundes verkündet hat, der Postbote wäre da und jemand müsse für das Päckchen unterschreiben, habe ich mich total gefreut.
     
    Beruflich habe ich versucht, einen Gang rauszunehmen, um mehr Energie fürs Studium zu haben, und bin nach fast 10 Jahren Intensivstation auf eine Überwachungsstation gewechselt. Hier ist zwar auch gut zu tun,aber die emotionale Belastung durch die Dramen, die sich auf einer Hightech Intensiv abspielen, die zum Beispiel Schwerstverletzte nach Unfällen versorgt, fällt jetzt weg. Das hat mich oft noch lange nach Feierabend beschäftigt, und durch den Wechsel habe ich viel mehr Kopf frei.
     
    4 Module sind im 2. Semester zu belegen. Pädagogische Psychologie, darauf freue ich mich schon, wird mit einer Hausarbeit abzuschließen sein. Stand heute kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie ich das angehen werde. 
     
    Schulpädagogik wird mit einer Klausur im April abgeschlossen. Darunter kann ich mir noch nicht viel vorstellen.
     
    Didaktik und Methodik II endet mit einer Komplexen Übung Anfang Juni. Darauf freue ich mich auch schon, wobei es in diesem Semester eher um die Zusammenhänge der Unterrichtseinheiten im Curriculum geht. Mal schauen.
     
    Mein Angstmodul wird Grundlagen des Wirtschaftens. „Wirtschaften“ im Gesundheitswesen hat für mich etwas von der dunklen Seite der Macht. 
    Außerdem war das nie meins... aber ich lasse mich überraschen.
     
    Pro Modul sind es fünf Studienbriefe à 45-70 Seiten.
     Ich habe einen Plan gemacht, in welcher Reihenfolge ich die  SBs bearbeite, bezogen auf die Zeitpunkte der Klausuren und KÜ. Außerdem habe ich grob gerechnet, wie viele Seiten ich pro Tag bearbeiten sollte.
     
    Letztes Semester hat das prima geklappt, so hatte ich immer den Überblick über den noch anstehenden Lernstoff.
    Mal schauen, ob das wieder so wird. 
     
    Ich lese aber immer total gern hier, wie sich andere organisieren, kann man nur von lernen.
     
    LG und bis zum nächsten Mal! 



  19. Silberpfeil
    Drei Jahre nach meiner ersten Präsenz in Hamburg, als ich noch gar nicht sicher war, ob ich so ein Studium überhaupt schaffen kann, habe ich meine letzte Studienleistung vor der Bachelorarbeit abgeleistet.
    Ausstehend ist noch die Bewertung einer Hausarbeit, aber ich hoffe mal, dass die nicht so schlecht war, dass ich durchgefallen bin.
     
    Gestern stand die KÜ zum Modul Wissenschaftliches Arbeiten an. Man sollte anhand einer vorbereiteten Ideenskizze das Thema seiner Bachelorarbeit anhand der Punkte "Motivation", "Fragestellung", "Literatur", "Methoden" und "Grobgliederung" vorstellen. Da ich schon mitten in der Vorbereitung stecke und das Exposè fast fertig habe, hat das also gut in meinen Zeitplan gepasst.
     
    Eigentlich soll die Veranstaltung im SZ Hamburg stattfinden, und zwar morgen (Samstag) ab 9 Uhr. Ich hatte im Vorfeld bei der HFH angefragt, ob es nicht möglich wäre, diese Präsenz online abzuhalten. Wenn man wie ich eine weitere Anfahrt hat, ist es kaum möglich, um 9 Uhr in Hamburg zu sein, wenn man nicht um 4:30 Uhr losfahren möchte. Das bedeutet, ich hätte eine Übernachtung einkalkulieren müssen, und mit dem Rückweg wäre ich für ca. drei Stunden Präsenz 24 Stunden unterwegs. Und tatsächlich wurde nach kurzen Terminabsprachen die Veranstaltung online angeboten für alle mit einem weiten Anfahrtsweg! Ich muss schon sagen, so viel Flexibilität und Service finde ich super.
    So trafen wir uns also gestern mit sechs Studierenden, die alle sehr froh waren, ihre mächtig weiten Reisen gespart zu haben (eine Teilnehmerin war z.B. aus Sylt zugeschaltet). Wir waren auch einstimmig darin, dass die gleiche Veranstaltung in Präsenz überhaupt keinen Mehrwert geboten hätte. Zum einen war sie online genauso gehaltvoll, und einlassen kann ich mich auf Themen in Präsenz nicht besser als online.
    Ich persönlich bin sowieso zuhause entspannter, da ich nicht schon im Kopf die Rückreise habe, und man zwischendurch auch mal die Katzen bespaßen oder im Garten frische Luft schnappen kann.
    Die HFH nutzt Adobe Connect, und aus Userperspektive funktioniert das völlig intuitiv.
    Kleiner Tipp: die Internetverbindung läuft viel stabiler über eine LAN-Verbindung. Sich die aufzubauen ist eine Sache von einer Minute, dafür hat man aber währenddessen überhaupt keinen Stress mehr.
     
    Als die KÜ nach ca. drei Stunden vorbei war, habe ich mit meinem Mann noch mit einem Bier angestoßen. Ein bisschen neidisch bin ich auf ihn, denn er hat gerade den Wirtschaftsfachwirt bei der SGD begonnen und arbeitet fleißig an seinen Studienbriefen.
     
    Nächste Woche habe ich Urlaub und werde mich auf die Bachelorarbeit stürzen!
     
    Euch allen ein sommerliches Wochenende!
    Silberpfeil
  20. Silberpfeil
    Bis Januar habe ich mich gleich für zwei Hausarbeiten angemeldet, denn ich muss durch das Zertifikatsstudium keine Klausuren mehr schreiben. Ich starte im Modul Psychopathologie. Geplant ist, diese Hausarbeit bis Ende November fertig zu stellen, so dass ich dann den Dezember (inklusive Urlaub) und den Januar für die zweite Hausarbeit im Modul Pharmakologie habe.
     
    Es ist meine erste Hausarbeit seit dem Bachelor, und ich muss sagen, was das Drumherum einer Hausarbeit ausmacht (Literaturbeschaffung und Recherche, Themenfindung, bis hin zur fertig formatierten Datei), hat die Bachelorarbeit doch sehr geübt. Gefühlt habe ich im Bachelor viel länger allein für die Vorbereitungen gebraucht. Und ich bin nun auch geübter mit der Online-Literatursuche der Uni-Bibliothek.
     
    Thematisch ist das Modul mal wieder super interessant. Die Themen der Studienbriefe sind:
    1. Affektive Störungen und Suizid
    2. Angst-, Zwangs-, Belastungs- und somatoforme Störungen
    3. Psychisch-körperliche Störungen
    4. Persönlichkeitsstörungen, Psychotische Störungen und Schizophrenie
    5. Störungen durch Substanzkonsum.
     
    Relevant für die Arbeit an einer Berufsfachschule Pflege sind die Themen allemal: sie sind Bestandteil des psychiatrischen Unterrichts, und gelegentlich hat man auch mal Schülerinnen oder Schüler mit psychischen Problemen. Natürlich therapiert man nicht als Lehrperson, aber man kann eine Störung vermuten oder erkennen und dann entsprechende Hilfe vermitteln. Im schlimmsten Fall scheiden diese Auszubildenden dann aus.
     
    Nun weiß ich nicht, ob es am Aufbau des Moduls oder an meiner Übung liegt, dass ich so schnell ein Thema gefunden habe. 😉 Aber mir war schnell klar, dass ich ein Thema mit pflegerischem Bezug bearbeiten möchte. Es wird also um pflegerische Interventionsmöglichkeiten in einem krankheitsbezogenen Kontext gehen. Und da in den letzten Tagen kein Motorradwetter war, habe ich schon eine Gliederung und ein Kapitel fertig.
     
    Abgesehen vom Studium habe ich einen neuen Nebenjob: es wurde im September praktisch über Nacht eine Notunterkunft für geflüchtete Menschen eröffnet. Dort wurde medizinisches und Pflegepersonal zur Besetzung einer Krankenstation gesucht, und da ich in der Schule nur 30 Wochenstunden arbeite, bin ich nun einen Tag die Woche auf der Krankenstation. Da schlägt mein Krankenschwesternherz 💓gleich höher, denn die Arbeit dort reicht von Säuglingen mit Fieber bis hin zu schweren Wunden - die Google-Translater App ist mein neuer bester Freund. 🙂
    Nicht nur aufgrund der Hausarbeit frage ich mich mal wieder, warum die Woche eigentlich nur 7 Tage und ein Tag nur 24 Stunden hat.
     
    Bis bald!
    Silberpfeil
  21. Silberpfeil

    5.Semester
    ... oder: die ewige Frage nach der Fragestellung.🙈
    Mal wieder ist eine Hausarbeit zu schreiben, und mal wieder ist die Hürde der Fragestellung so hoch, dass ich sie einfach nicht erklimmen kann.
    Und weil mich das im Moment sehr frustriert, muss ich heute einen Schimpf-Eintrag verfassen. 😈☠️
     
    Manchmal schiele ich neidisch auf die Blogs, in denen geschildert wird, dass sich der Schreiber (und weil das hier keine Hausarbeit ist, gendere ich nicht 😛 ) ein Thema unter mehreren aussuchen kann. Natürlich birgt das die Gefahr, dass ausschließlich Themen angeboten werden, zu denen man sich nicht aufraffen kann.
     
    Wir müssen selbst ein Thema und eine Fragestellung finden, und nun schon zum 4. Mal bereitet mir das schlaflose Nächte. Ein Thema, das mich interessiert, war schnell gefunden. Aber eine Fragestellung, die ich wissenschaftlich bearbeiten kann, will mir dazu partout nicht einfallen. 
    Vielleicht blockiert es mich auch, dass es mich ziemlich nervt, damit so unglaublich viel Zeit zu verbringen, die ich eigentlich gar nicht habe. Denn erfahrungsgemäß brauche ich für die Fragestellung länger als für das Schreiben selbst: Wenn ich erst mal begonnen habe und einen roten Faden sehe, ist das eigentlich der Teil, der mir am meisten Spaß macht.
    Aber ein Seminar zu Hausarbeiten im Allgemeinen gab es leider nicht, es ist eher ein learning by doing.
     
    Dann kommt die nächste Eskalationsstufe: Der Kampf mit Word. Ich verstehe einfach nicht, wie mir Seitenzahlen ab Seite 3 in meiner akademischen Entwicklung weiterhelfen können. Und ja: ich habe schon alle YouTube Tutorials gesehen. Ich kann Seitenumbrüche und neue Textabschnitte, und trotzdem schaffe ich es, auf allen Seiten eine 1 als Seitenzahl zu produzieren. Und natürlich könnte ich meinen IT-Mann fragen, aber es treibt mich einfach in den Wahnsinn, dass ich zwar lebensnotwendige Geräte bedienen kann, aber bei einem blöden Textverarbeitungsprogramm kapitulieren muss. 💀
     
    Bevor ich mich erneut in die frustrierende Suche nach der Fragen der Fragen stürze, ist noch die Klausur in Gesundheits- und Sozialpolitik fällig.
    Drückt mir die Daumen!
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  22. Silberpfeil

    2.Semester
    So langsam weiß ich nicht mehr, wo mir der Kopf steht.🧐 In Grundlagen des Wirtschaftens steht Ende Juni die Klausur an, dafür muss ich die Studienbriefe durcharbeiten und (sinnvolle) Online-Lernkarten erstellen.
     
    In Didaktik und Methodik II findet Anfang Juni die Komplexe Übung statt. Dazu gab es eine Änderung. Letztes Semester sollten wir eine Unterrichtsplanung erstellen und die sollte dann in der Komplexen Übung sozusagen ausprobiert werden. War wirklich ein super Modul, aber für die erste Unterrichtsplanung auch ganz schön happig, wenn man das noch nie gemacht hat. Daher hat die HFH für das "neue" erste Semester das Programm insofern umgestellt, dass in der KÜ im ersten Semester die Unterrichtsplanung gemeinsam erstellt wird, und im zweiten Semester wird sie ausprobiert. Wir sind also unserer Zeit voraus, haben aber natürlich trotzdem ein Programm für die KÜ, und die Studienbriefe wollen auch noch mal gelesen werden.
     
    Und für die Hausarbeit in Pädagogische Psychologie habe ich mich auf Literatursuche begeben. Dafür bin ich jetzt in der Unibibliothek registriert, denn als Mitarbeiter der Uniklinik war das ganz einfach, und ich war ganz begeistert von der Auswahl. Leider ist es ein ziemlicher Ritt von mir zuhause bis dorthin, ca. 35 Minuten Autofahrt plus Parkplatzsuche plus Fußweg. Und in der Bibliothek selbst braucht man ja ein Navi, um sich einigermaßen zurecht zu finden. 😁 Aber ich habe Bücher schon immer sehr geliebt und mich dort sofort wohlgefühlt.
    Nun muss ich das alles erst mal erst mal lesen, um mir dann eine Fragestellung zu erarbeiten. 👀
     
    Eigentlich habe ich gar keine Zeit zum Arbeiten, aber genau das muss ich tun für noch weitere 9 Dienste. Also vor dem Spätdienst um 7:15 Uhr aus den Federn und ab an den Schreibtisch. Oder in den Garten, da lässt es sich auch gut lernen.
     
    Bis bald!
     
  23. Silberpfeil
    Strahlend schöner Sonnenschein, eine neue Staffel einer unserer Lieblingsserien ist gerade erschienen (Bosch, Staffel 7), aber als Fernstudent hat man nur die nächste Prüfungsleistung im Kopf. 😉😀
     
    Nächstes Wochenende steht die nächste Klausurersatzleistung im Modul Einführung in die Pflegeforschung an. Das ist sehr interessant, und zum Glück ähnelt es dem Modul Empirische Methoden aus dem Bachelor Berufspädagogik. Nichtsdestotrotz muss ich lernen, denn das Modul hatte ich im 3. Semester (2018).
     
    Ich bin übrigens jetzt schon großer Fan der Klausurersatzleistungen. Über den Webcampus ist im Prüfungszeitraum eine Aufgabe freigeschaltet, die man sich als pdf Datei downloaden kann. In einem Textverarbeitungsprogramm kann man dann seine Lösung bearbeiten, als pdf konvertieren und wieder im Webcampus hochladen. Zu den üblichen 100 Minuten Bearbeitungszeit gibt es noch 20 Minuten extra für das Laden der Aufgaben. Mit der Zeit bin ich gut hingekommen. Ich habe mir schon vorher eine Word-Datei erstellt mit der HFH-typischen Namensgebung (Modulkürzel, Matrikelnummer, Nachname) und der Kopfzeile und Seitenzahlen, so dass ich nur noch das Kürzel für die Prüfungsleistung einfügen musste und gleich loslegen konnte. Es gibt wohl unterschiedliche Prüfungsleistungen im gleichen Modul.
    Was ich vor allem gut finde ist, dass man sich die Fahrzeit zur Präsenzklausur inklusive Wartezeit spart, und ich persönlich schreibe am heimischen PC entspannter. Ich kann auch im Homeoffice viel produktiver arbeiten, weil meine Gedanken nicht abgelenkt sind, und das ist bei den Prüfungsleistungen ebenso.
    Ich bin gespannt, wie viele Prüfungsleistungen ich noch so ablegen kann - vermutlich nicht mehr so viele angesichts der erfreulicherweise sinkenden Fallzahlen. Abgesehen davon bin ich seit Anfang Mai zweifach geimpft und könnte natürlich auch in Präsenz teilnehmen.
     
    Was mir in diesem Modul mehr Bauchschmerzen bereitet, sind die statistischen Grundbegriffe. Die online Präsenz ist schon eine ganze Weile her (im April?) und war leider nur mittelmäßig hilfreich. Vielleicht lag das aber auch an mir.
    Also werde ich jetzt loslegen.
     
    Bleibt alle gesund und genießt die Sonne!
    Silberpfeil
  24. Silberpfeil

    Pharmakologie
    Ausgerechnet vor den Feiertagen hat mein Mann und mich das böse C-Virus erwischt. Nicht, dass ich ein großer Fan von Weihnachten wäre. Meine persönliche Meinung ist: entweder man ist christlich und feiert die Geburt von Jesus Christus, oder aber man hat gar nichts zu feiern. Dieser Wahnsinn zu den Feiertagen, egal ob man im Supermarkt oder im Straßenverkehr ist, ging mir schon immer auf die Nerven. Allerdings gibt es auch einen großen Vorteil: die halbe Welt hat freie Tage. Für uns bedeutet das normalerweise schon fast Freizeitstress 😉, weil wir auf Familienessen und bei Freunden eingeladen sind und im Normalfall mehrere "Termine" pro Tag haben. Und einen Tag vor Heiligabend findet bei uns traditionell ein großes Konzert statt, zu dem ca. 500 - 600 Besucher kommen. Mein Mann hat schon mehrfach mit verschiedenen Bandformationen auf der Bühne gestanden, und auch dieses Jahr sollte es wieder so weit sein... wenn nicht am Montag der böse Test positiv gewesen wäre. 😑😷 So mussten wir alle Termine absagen. Das hat aber mehr Charme als gedacht, denn mit den Katzen auf dem Sofa zu lümmeln ist doch auch sehr gemütlich.
     
    Abgesehen davon habe ich noch zwei Hausarbeiten auf dem Plan stehen: die für das Modul Psychopathologie ist schon fast fertig und braucht nur noch den letzten Schliff. Im Modul Pharmakologie musste ich mir erst ein Thema aussuchen, und da beinahe 15 Jahre auf Intensivstation mich sehr geprägt haben, wird es um Schmerztherapie gehen. Das wusste ich eigentlich schon, als ich gesehen habe, dass der 2. Studienbrief "Analgesie und Anästhesie" behandelt, denn im Bereich Arzneimittel (auf Intensivstation praktisch der Hauptarbeitsbereich) war das schon immer mein Lieblingsthema. Und auch für die Unterrichtsvorbereitung konnte ich die meisten Inhalte der Studienbriefe nutzen.
     
    Damit kann ich hervorragend an @Vicas Blogbeitrag anknüpfen, denn auch ich bin schon fast unerträglich zufrieden mit meinem Studium. 😁 Die medizinisch-naturwissenschaftlichen Module sind sehr anspruchsvoll, aber wenn ich an Karl Lauterbachs neuesten Vorstoß in Bezug auf das Pflegekompetenzgesetz denke, das Pflegefachkräften mit entsprechenden Qualifikationen mehr Kompetenzen übertragen soll, bin ich darüber überaus dankbar. Die HFH war schon 2017 mit dem Bachelorstudiengang sehr innovativ und setzt das mit dem Master fort. 
     
    Von daher kommt mir die Zwangsauszeit doch sehr gelegen, denn wäre Cordula Grün nicht eingezogen, wäre ich sehr beschäftigt gewesen und hätte viel weniger Zeit für das Studium gehabt. 😉😇
     
    Euch schöne freie Tage!
    Silberpfeil
  25. Silberpfeil

    Medizinische Grundlagen
    Gestern fand die Studienleistung im Modul Medizinische Grundlagen per Zoom statt. Diese war eigentlich schon für September angesetzt, musste aber aus familiären Gründen der Dozentin verschoben werden.
    Das Modul ist aus dem B.A. Soziale Arbeit und befasst sich daher nicht in der Art mit Medizin, wie das beispielsweise in einem pflegerischen oder medizinischen Studiengang der Fall wäre. Hier geht es um verschiedene Krankheiten im Kontext zur Lebenswelt, was meiner Meinung nach auch viel sinnvoller ist als das schlichte Aneinanderreihen von Fakten. Thema der Komplexen Übung sollte Armut, Wohnungslosigkeit und Krankheit sein.
     
    Gerade dieses Thema ist mir ein Herzensthema, seit ich in meiner Ausbildung in Frankfurt am Main in einer Einrichtung der Caritas einen Ausbildungseinsatz hatte, der wohnungslose Menschen ambulant medizinisch und pflegerisch versorgt. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass in einem Land wie Deutschland Menschen ohne Krankenversicherung leben, die damit auch gar keinen Zugang zu Gesundheitsleistungen haben. Mir war auch nicht klar, dass häufig eine psychische Erkrankung einer von vielen ursächlichen Faktoren von Wohnungslosigkeit ist. Denn ein Mensch mit paranoiden Wahnvorstellungen unterschreibt keine Anträge auf Hartz 4 und für weitere Leistungen.
     
    In der Komplexen Übung wurden wir in Gruppen eingeteilt und sollten anhand von Fallskizzen Fragestellungen bearbeiten und Hilfsangebote entwickeln. Dabei konnten wir fiktive Fallbeispiele nutzen, die von der Dozentin zur Verfügung gestellt wurden, oder Beispiele aus der eigenen Praxis einbringen.
    In meiner Zeit auf Intensivstation lernte ich eine Person kennen, die aufgrund von Unterkühlung und Dehydrierung ins Krankenhaus kam. Die Person war kurz vor dem Rentenalter arbeitslos geworden, und nach einer Mieterhöhung lag die Miete der Wohnung über der sogenannten Angemessenheitsgrenze, so dass das Jobcenter die Miete nicht mehr übernahm. Die Person fand aber in der Studentenstadt keine neue Wohnung, und so häuften sich Mietschulden an, die bis zur Räumungsklage und zur Wohnungslosigkeit führten. 
    Da die überregionale Presse über den Fall berichtet hatte, konnte ich das Beispiel gut einbringen, und die Arbeit in der Gruppe war sehr produktiv. Die Zusammensetzung der Gruppe war für mich ungewohnt, da natürlich niemand aus der Pflege bzw. aus einem Lehrberuf, sondern eher aus dem Bereich Erzieher:innen kam.
     
    A propos Gruppe: Die elf Teilnehmenden kamen aus Deutschland und Österreich, einer war sogar aus Amsterdam zugeschaltet. Der nördlichste Aufenthaltsort war Kiel, und Österreich war mit Tirol und der Steiermark vertreten. Hier sind die Online Veranstaltungen wirklich deutlich im Vorteil, wenn man überlegt, wie viel Kosten gespart werden.
     
    Alles in allem war Medizinische Grundlagen ein sehr bereicherndes Modul mit einer sehr kompetenten Dozentin.
     
    Euch einen schönen Sonntag
    Silberpfeil
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