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psycCGN

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Beiträge von psycCGN

  1. @Capucchina

    Vielleicht ist es eine gute Idee, dir die verschiedenen Bachelor-Studiengänge inhaltlich genauer anzuschauen und das zu nehmen, was dich dann am meisten interessiert?

     

    Es geht hier ja "nur" um einen Bachelor. Weder ein Bachelor in Psychologe/Wirtschaftspsychologie noch ein Bachelor in Bildungswissenschaften wird dir den Weg versperren, später mal in der Planung/Beratung zu arbeiten. Um nach dem Bachelor einen Arbeitsplatz zu finden, kann es aber vorteilhafter sein, Wirtschaftspsychologie zu studieren. Bei Bildungswissenschaften bin ich mir nicht sicher, wie es mit einem B.A. arbeitstechnisch aussieht. Und zu Psychologie wurde ja schon genug gesagt.

     

    Aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, dass mit einem Bachelorabschluss eher Routinearbeiten gemacht werden und dass das Gehalt dann auch nicht so pralle ist.

  2. vor 7 Minuten schrieb Moondance:

    Wenn du nicht auf eine Branche festgelegt sein willst, dann passt Psychologie deutlich besser als Wirtschaftspsychologie. 


    Würde ich auch sagen. Es ist irgendwie schwer @Capucchina, dich einzuschätzen. Auf der einen Seite zählst du in den bisherigen Beiträgen ziemlich viele wirtschaftsnahe Bereiche auf aber irgendwie distanzierst du dich davon. Wirtschaft heißt ja nicht, dass du vor einem Berg Rechnungen sitzt. Viele von dir genannten Bereiche können sehr gut von einem Wirtschaftspsychologen ausgefüllt werden. Auch Erwachsenenbildung, also dann Personalentwicklung in Unternehmen, können Wirtschaftspsychologen sicherlich gut übernehmen.

     

     Und was Schulpsychologie angeht (wurde ja auch von dir benannt), sollte dir auf jeden Fall klar sein, dass man dafür einen Master in Psychologie braucht, nicht Wirtschaftspsychologie. Als Schwerpunkte können A&O Psychologie, klinische oder pädagogische Psychologie in Betracht kommen. Auch hier sind Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen, Familien und mit dem Schulsystem auf jeden Fall hilfreich.

     

    Aber wenn du dir nicht sicher bist, ob du überhaupt einen Master machen möchtest, dann bleibt die Wirtschaft als Arbeitgeber übrig. Beim schulpsychologischen Dienst wirst du mit einem Bachelor in Psychologie nichts anfangen können. In der Schule höchstens als schlecht bezahlte Hilfskraft in der Nachmittagsbetreuung und in Kliniken wird man auch nichts gutes finden. 

  3. @Capucchina Geht dein Interesse denn insgesamt mehr in Richtung Wirtschaft? Dann wärst du mit Wirtschaftspsychologie doch gut aufgehoben. Nach dem Bachelor kannst du dich bereits Wirtschaftspsychologe nennen. Das Studium bei der HFH umfasst dabei auch ein Modul "Pädagogische Psychologie". Und sicherlich können 1-2 Module der Pädagogischen Psychologie aus dem Bachelor Psychologie dazugebucht werden. Ich stimmt auch @ClarissaD zu, dass du während des Studiums auf jeden Fall mehrere Praktika oder einen kleinen Neben-/Studentenjob in dem Bereich annehmen solltest.

  4. vor 34 Minuten schrieb Capucchina:

    st BGM grundsätzlich bei Arbeits- und Organisationspsychologie mit drin sowie Schulpsychologie in pädagogischer Psychologie? Manche Hochschulen werben mit solchen Modulen zB Schulpsychologie oder BGM als separate Module. Sind die zwei Themen nicht in jedem Psychologie Studium inklusive?

     

    Ich glaube, bei der Euro-FH ist etwas BGM im Bachelor-Modul "Arbeitspsychologie und Gesundheitsmanagement". Etwas genauer wird dort im Master Psychologie mit dem Schwerpunkt Gesundheitspsychologie eingegangen.

    Und Schulpsychologie ist i.d.R. kein Bestandteil des regulären Psychologie-Bachelors. Die pädagogische Psychologie deckt die absoluten Basics in diesem riesigen Themengebiet ab. Und das Modul "Schulpsychologie" der HFH deckt auch nur die absoluten Basics für den Bereich der Schulpsychologie ab. Hierfür hat die Euro-FH den Master Psychologie mit dem Schwerpunkt Pädagogische Psychologie. Die Module und die einzelnen Inhalte hören sich ziemlich spannend an für Leute, die im Bereich Schule arbeiten wollen :)

  5. vor 1 Minute schrieb SabiS:

    Ich schlage Dir in Deinem Fall den Bachelor Angewandte Psychologie an der Apollon Hochschule vor, dort hast Du alle Inhalte, die Dich interessieren vereint. Nach dem Bachelor könntest Du Dich dann noch spezialisieren, wenn Du möchtest.

     

    Bei der SRH kann man sich auch super sein eigenes Profil zusammenstellen. Als Schwerpunkt können A&O sowie pädagogische Psychologie gewählt werden und im Wahlpflichtbereich können noch zusätzliche wirtschaftsnahe Module gewählt werden. Dann wäre man auch super vorbereitet für einen Master in Wirtschaftspsychologie oder mit einem Schwerpunkt in pädagogischer Psychologie. 🤗

  6. vor 38 Minuten schrieb Psychologiestudent1998:

    Du wirst es meiner Meinung nach etwas einfacher haben, wenn du Wirtschaftspsychologie machst weil die Wirtschaft einfacher besser entlohnte und viel mehr Jobs bereit hält. 

    In der Psychologie wirst du einen härteren Weg haben aber womöglich eine größere persönliche Erfüllung.

     

    Ist eigentlich gehopst wie gesprungen. Mit einem Bachelor in Psychologie kann im Master Wirtschaftspsychologie studiert werden und mit einem Bachelor in Wirtschaftspsychologie, kann im Master ein regulärer Studiengang in Psychologie studiert werden.

     

    Was dann nicht ausbleibt, sind Brückekurse oder eine eingeschränkte Auswahl von Hochschulen. Von daher muss sich unser TE nur überlegen, wo er sich im Moment einen reibungsloseren Übergang vom Bachelor in den Master wünscht. 

    Und nicht vernachlässigt werden sollte die Überlegung, dass sich das Ziel während des Studiums leicht ändern kann. Eventuell wäre man deshalb mit einem Bachelor in Psychologie besser aufgestellt.

  7. Hey @Capucchina,

     

    ich würde dir auch zu einem allgemeinen Bachelor für Psychologie raten. Damit ebnest du dir den Weg, einen Psychologiemaster zu machen mit einem Schwerpunkt deiner Wahl. Würdest du Wirtschaftspsychologie im Bachelor studieren, käme es stark auf die Hochschule an, ob du einen Master in Psychologie machen kannst, oder zuerst Brückenkurse besuchen musst oder keinen Master in Psychologie, sondern nur einen in Wirtschaftspsychologie.

     

    vor einer Stunde schrieb Capucchina:

    Schulpsychologie fänd ich interessant, Berufliches Wiedereingliederungsmanagement, Verkehrspsychologin, Personalabteilung, Bildungswesen.

    Deine anfänglichen Interessen sind ziemlich breit gestreut. Aber bis auf den Teil mit der Verkehrspsychologie gibt es einen Master bei der HFH, der die Themen "Arbeit" und "Bildung" in einem Studiengang vereint.

    Ansonsten kann auch ein Psychologe mit dem Schwerpunkt der Arbeits- und Organisationspsychologie beim schulpsychologischen Dienst eine Stelle bekommen. Die Arbeit hat ja auch mit Schul- und Oganisationsentwicklung zu tun. Es wird beraten, gecoacht und supervidiert. Und die Arbeitspsychologie beschäftigt sich auch mit der Gesundheit am Arbeitsplatz. Nichtsdestotrotz sind Inhalte aus der pädagogischen oder klinischen Psychologie oft sehr gerne gesehen. Genau so auch Praktika. Die Schule und das Schulsystem sind ein Kosmos für sich. Praxiserfahrung in diesem Bereich empfinde ich als sehr wichtig.

     

    vor 56 Minuten schrieb DerLenny:

    Erstmal, ich hab keinen Plan, aber ich hab das hier gefunden: https://www.studycheck.de/studium/schulpsychologie

    In dem Artikel steht, dass man Lehramt studiere kann und Schulpsychologie als eines der Fächer wählt und am Ende Schulpsychologe ist. Das trifft nur auf Bayern zu. Dort kommen Lehrer mit Schulpsychologie als eines der beiden Fächer in den schulpsychologischen Dienst. In den anderen Bundesländern übernehmen Psychologen den Job. 

  8. Wenn @Kindheitspädagoge schon mehrfach die Rückmeldung bekommen hat, zusätzlich zum Pädagogikstudium Psychologie aufzusatteln, würde ich mir den M.Sc. Psychologische Diagnostik, Evaluation und Beratung  der Uni Koblenz-Landau etwas genauer anschauen. Zugegeben, das ist ein Master mit 90 ECTS und auch mit einem anerkannten psychologischen Bachelor führt er nicht zur Bezeichnung "Psychologe", aber unser TE hat bereits einen Bachelor und Master in Pädagogik. Für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien müsste er(?) bereits bestens qualifiziert sein. Der Master der Uni Koblenz würde die genannten psychologischen Bereiche noch weiter vertiefen. Außerdem ist dieser Master ein ganzes Stück billiger als derjenige der Diploma und an der Uni Koblenz kann sehr viel flexibler studiert werden als an der Diploma. Damit ließe sich ein drittes Studium sehr viel besser mit der Arbeit vereinbaren. Und wenn beide Master für einen studierten Pädagogen eh nicht zur Vollbezeichnung "Psychologe" führen, würde ich mir auch nochmals überlegen, ob es die teure Variante der Diploma sein muss. Außerdem gibt es an der Uni Koblenz zwei Spezialisierungen im Master, die für unseren TE auch ganz interessant sein sollten: "Beratung in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit" sowie "Umgang mit ausgewählten klinischen Störungsbildern in Beratungskontexten"  

  9. vor 10 Minuten schrieb polli_on_the_go:

    Ich kenne einen Apollianer (B.Sc. Angewandte Psychologie), der an der Diploma/MEU den Master gemacht hat und als Psychologe tätig ist.

     

    Der Studiengang der Apollon Hochschule ist aber beispielsweise ein vom BDP anerkannter psychologischer Studiengang. Und wenn dann der Master der Diploma draufgesattelt wird, gibt es an der Bezeichnung "Psychologe" überhaupt nichts zu beanstanden 🙃

  10. vor 47 Minuten schrieb Kindheitspädagoge:

    Und ja genau Kindheitspädagogik. Da gibt es definitiv noch mehr Bereiche..

     

    Ich habe nicht geschrieben, dass es nicht mehr Bereiche gibt :)

     

     

    vor 53 Minuten schrieb Kindheitspädagoge:

    Ja genau das ist eben die Sache - ich habe schon öfter gelesen dass Leute mit den Master das eben doch geschafft haben - deswegen die Frage hier.

     

    Naja, ich habe geschrieben, dass für Psychologenstellen in der Regel Leute genommen werden, die sowohl den Bachelor als auch den Master in Psychologie haben. Das schließt auch diejenigen ein, die nach ihrem Psychologie-Bachelor den Master an der Diploma gemacht haben. Und meine Formulierung schließt nicht aus, dass es auch mal anders geht. Aber immer wenn ich auf Jobportalen geschaut habe, wurde neben dem Master auch stets der Bachelor in Psychologie verlangt. Und wie gesagt, als Schulpsychologe für den schulpsychologischen Dienst weis ich ganz genau, dass dort ausschließlich vollwertige Psychologen genommen werden. 

     

  11. Ich schätze, du hast im Bachelor -deinem Namen zufolge- Kindheitspädagogik studiert?

     

    Problem ist folgendes:

    Wenn du im psychologischen Bereich arbeiten möchtest und entsprechende Stellen nur für Psychologen ausgeschrieben sind, dann wirst du mit dem Master der Diploma leider nichts daran ändern, dass du Pädagoge bist und kein Psychologe. Auf Psychologenstellen kannst du dich in der Regel erst dann bewerben, wenn du sowohl den Bachelor als auch den Master in Psychologie gemacht hast. Für eine Anstellung als Schulpsychologe weis ich definitiv, dass du sowohl den Bachelor als auch den Master in Psychologie brauchst. Pädagogen sind zwar auch beim schulpsychologischen Dienst, aber ich habe bisher immer nur Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagogen dort gesehen.

     

    Wenn Stellen, die dich interessieren, für Pädagogen und Psychologen ausgeschrieben sind, hättest du mit dem Master in Psychologie gute Karten. Das Studium der Kindheitspädagogik prädestiniert dich allerdings eher für Stellen in der Frühförderung, dem Elementarbereich und für den Primarbereich.

     

    Wärst du bereit, umzuziehen? Mit dem Master der Diploma wärst du in mehreren Bundesländern berechtigt, die KJP-Ausbildung zu machen. Du könntest die KJP-Ausbildung am Ausbildungsinstitut, das der Diploma angeschlossen ist, eventuell parallel mit Beginn des Masters in Psychologie anfangen. Da müsstest du dich aber erkundigen. Zwar steht bei der Diploma, dass so etwas bei Pädagogen ginge, aber Pädagoge ist irgendwie nicht immer gleich Pädagoge. In Sachen KJP-Ausbildung wird meine Berufsgruppe lustigerweise nicht mehr als Pädagoge angesehen 🙈

  12.  

    Am 1.9.2021 um 18:00 schrieb Markus Jung:

    Wie erlebt ihr den Verlust an Freizeit durch das Fernstudium? Also weniger, wie viele Stunden ihr tatsächlich für das Studium aufwendet, das wird ja regelmäßig diskutiert, sondern wie sehr ihr bisher freie Zeit vermisst und die für die Weiterbildung genutzte Zeit als verlorene Zeit empfindet, gerade weil ihr vielleicht auch weniger Zeit für eure Kinder, Familie oder Freunde habt.

     

    Ich habe zwei Jahre sehr motiviert studiert und bin auch ganz gut voran gekommen. Aber ich habe gemerkt, dass mir die Zeit, die ich für das Studium aufgewendet habe, zum Erholen fehlt. Zum Erholen zählt für mich zum Beispiel Sport und einfach mal daddeln und den Abend auf der Couch liegen und Trash gucken ^^ Genau das hole ich gerade etwas nach und es tut mir gut. Und nachdem ich meinen "Urlaub" vor kurzem für das Praktikum aufgewendet habe und es im nächsten "Urlaub" mit dem Rest des Praktikums weiter geht, wird mehr als das in diesem Jahr auch nicht mehr laufen ☺️ 

  13. vor 8 Stunden schrieb TomSon:

    Und da gelten keine Einschränkungen wie in Schulen.

     

    Ich glaube, ich habe mich in meinem Post nicht richtig ausgedrückt ^^ In der Schule genügt auch der Bachelor in Sozialer Arbeit, um als Schulsozialarbeiter tätig zu werden. Ich sehe aber, dass Sozialarbeiter auch Aufgaben übernehmen müssen, für die sie eigentlich nicht ausgebildet sind. Deshalb würde ich neben dem Bachelor einen Master empfehlen, der relevant für den Arbeitsplatz Schule ist ☺️

  14. vor 4 Minuten schrieb TomSon:

    ... gibt es die auch im Erwachsenenbereich. Ich arbeite bei einem solchen Bildungszentrum, hat natürlich viel mit Arbeitssuche oder Weiterbildung zu tun, erfordert aber oft auch psychosoziale Hilfen. Und da gelten keine Einschränkungen wie in Schulen.

     Ja ^^ Habe meinen Post mit einem kleinen Zusatz angepasst. Wollte die Schule nicht als alleinige Bildungsstätte hervorheben 🙈

  15. vor 6 Stunden schrieb IBK:

    Mein Ziel wäre damit entweder in einer Klinik zu arbeiten, in Bildungsstädte, auch evtl. mit Jugendlichen oder Kindern,

     

    vor 2 Stunden schrieb TomSon:

    Ansonsten ist natürlich auch die Suche in Jobbörsen empfehlenswert.

     

    Ich habe mal eben einen Blick in eine Jobbörse geworfen und ich bin positiv überrascht, dass anscheinend mehr Stellen für Sozialarbeiter/Sozialpädagogen auch für Psychologen geöffnet sind. Vor einer ganzen Weile ist mir das in dem Ausmaß wie jetzt zumindest nicht aufgefallen.

     

    Und was Bildungsstätte angeht, kann ich meinen Senf zur Institution Schule dazugeben. Als Psychologe in Schule selbst aktiv zu werden läuft entweder über eine Stelle beim schulpsychologischen Dienst oder indem man sich durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungen selbstständig macht und vom Jugendamt oder der Erziehungs- und Jugendhilfe "angeheuert" wird. Beim schulpsychologischen Dienst ist es wechselhaft, ob eher Schwangerschaftsvertretungen, Teilzeitstellen oder tatsächlich mal Vollzeitstellen ausgeschrieben werden. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Deutschland hinkt ziemlich hinterher bei der Versorgung mit Schulpsychologen.  Dadurch gibt es nicht massenhaft Stellen zur Auswahl. Schulpsychologen müssen aber auch ein Stück weit Massenabfertigung liefern, eben wegen des schlechten Verhältnisses von Schulpsychologen und Schülern/Eltern/Lehrern.

     

    In der Schule selbst und mit mehr Möglichkeiten der Beziehungsarbeit würdest du als Sozialarbeiter erhalten. Hier fände ich aber ebenfalls gezielte Aus- und Fortbildungen hilfreich bzw. ein Masterstudium, das eher in Richtung Heil-/Sonderpädagogik, psychosoziale Beratung oder Diagnostik geht. Zumindest hier in NRW empfinde ich es so, dass die Anforderungen an Schulsozialarbeiter nicht unbedingt dem Curriculum des Studiums entsprechen. Beispielsweise müssen sonderpädagogische Aufgaben übernommen werden, für die Sozialarbeiter einfach nicht ausgebildet sind.

  16. vor 11 Stunden schrieb Nadja_studiert_Informatik:

    Ich meine, die Ergebnisse zeigen, dass es einen Zusammenhang gibt, aber nicht mehr? Ich denke, Sprache ist ein wichtiger Faktor von sehr vielen auf dem Weg zu Gleichberechtigung.

     

    Hmm, ich muss gestehen, dass ich das etwas anders sehe. Meine ganz subjektive Ansicht ist, dass unsere Sprache grundsätzlich nicht diskriminierend ist und dass es auch kein guter Weg ist, unsere Sprache zu ändern, um Diskriminierung ein Stück weit zu lösen. Seit Jahren werden Debatten um eine gendergerechte Sprache geführt, bisher ohne klares Ergebnis. Sprache verändert sich, aber Veränderungen sollten nicht von oben gegeben werden. 

    Zusammenhänge mag es geben aber ob sie kausal begründet sind, ist eine andere Sache. Die Studie, die ich hier mal gepostet habe zeigt, welchen großen Einfluss Kontextfaktoren haben. Und ich finde, Geschlechterdiskriminierung (sowohl bei Frauen als auch bei Männern) ist in unserem Land eher eine Sache, die in den Köpfen der Leute zu finden ist, als im Sprachsystem. 

     

    Ich bin eher weniger mit Gender und Genderforschung in Kontakt gekommen. Ausnahmen bildeten ein Seminar darüber und meine Abschlussarbeit (da gendergerechte Sprache gefordert war). Deshalb assoziiere ich beim Lesen von Fachtexten das generische Maskulinum nicht automatisch mit Männern. Ich assoziiere es mit Menschen. Und hier ist für mich vor allem die Pluralform mit dem generischen Maskulinum eher geschlechtsneutral besetzt. Also wenn jemand von "Ärzten" spricht, ist es für mich eben keine Gruppe ausschließlich männlicher Ärzte. Und würde ich gefragt werden, wie viele Männer und Frauen ich mir vorstelle, müsste ich antworten, dass es mir komplett egal ist und ich die Frage nicht beantworten kann. Und irgendwie will ich mir dann keine gendergerechte Sprache überstülpen lassen und das biologische Geschlecht ständig so sehr in den Mittelpunkt rücken lassen. Ich finde es fürchterlich, dass so vieles immer auf die Sexualität reduziert wird.

     

    Aber das ist alles meine subjektive Meinung. Und Meinungen können ja sehr stark auseinander gehen 🙈

  17. Das ist alles ein ziemlich komplexes Thema. Insgesamt gehen bei Beidnennung die Schätzungen des Frauenanteils von 27% bis 74%, bei der Neutralform von 23% bis 53% und beim generischen Maskulinum von 17% bis 65%. Dabei gibt es mal signifikante und mal keine signifikanten Unterschiede der Schätzungen je nach Kontext und Geschlecht der Versuchsteilnehmer. Nicht vergessen sollte man außerdem die zunehmende Sensibilisierung und Sozialisierung in Bezug auf das Thema der gendergerechten Sprache. Und entwicklungsbedingte Gegebenheiten in Bezug auf Geschlechterstereotype sowie erzieherische Reaktionen darauf müssen auch bedacht werden.  

    Insgesamt sind die Ergebnisse meiner Meinung nicht konsistent genug, um klar zu sagen, dass beispielsweise eine Beidnennung die Unterrepräsentation von Frauen stets aufhebt. Das geschieht nur in Abhängigkeit von vielen weiteren Faktoren. Insofern frage ich mich, ob die Energien über die Diskussion um eine vermeintlich gendergerechte Sprache richtig investiert sind. Gendergerecht ist so eine Sprache doch nur formal. Wobei auch hier schnell Grenzen erreicht sind, wenn man eine Geschlechterdiverität über das typische binäre System hinaus mit einbezieht. 

  18. Ich habe 2005 Abi an einem regulären Gymnasium gemacht. Von der Endlosliste  an Literatur hier im Thread haben wir in der Oberstufe nur einen Bruchteil gelesen. Bei mir ging die Gymnasialzeit noch bis zur 13. Klasse. An folgende Bücher kann ich mich aus den letzten zwei Schuljahren noch erinnern:

    - Die Leiden des jungen Werthers

    - In der Sache J.Robert Oppenheimer

    - Kassandra

    Ansonsten haben wir davor pro Schuljahr ein Buch gelesen, glaube ich. Aber definitiv nicht so viel, wie in der Liste da oben 🙈

     

    An sich ist es auch total unsinnig, so eine Fülle von Büchern zu lesen. Schließlich wird ein Buch für eine Klausur genutzt. Da noch mehr auf dem Lehrplan steht, als sich nur durch Literatur zu wälzen, würde diese Masse an Büchern die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit komplett sprengen.

  19. Ich glaube, ich habe in meinem letzten Kommentar nichts anderes ausgesagt als du gerade.

     

    Und bei der SRH müsstest du nochmal genauer ins Curriculum schauen. Nicht nur diejenigen Module, die mit "klinische Psychologie" beginnen, lassen sich der klinischen Psychologie zuordnen. Und wenn du doch überall das Praxisprojekt hinzuzählst, müsstest du dies auch bei der SRH tun.

  20. vor 5 Stunden hat DerLenny geschrieben:

    Zu welchem Anwendungsfeld das Praxisprojekt gezahlt wird, ist glaube ich nicht klar ich bin mir auch nicht sicher, ob es anerkannt wird.

     

    Ich würde sagen, wenn es einen FH-Master für Psychotherapie geben sollte, würde ich zusehen, im Bachelor ein Praktikum im klinischen Bereich zu machen. Das ist nach Approbationsordnung vorgeschrieben. Ansonsten, was die anderen Module angeht, ersetzt das Praktikum diese nicht, nein. Aber es würde bei entsprechender Praktikumsstelle inhaltlich auf jeden Fall zum klinischen Bereich gehören.

     

    vor 5 Stunden hat DerLenny geschrieben:

    Ich glaube die Grenze für den Master liegt aber meist bei 18 oder 20 ECTS (?).

     

    Die die ganzen Unis kann ich nicht sprechen. Die Euro FH verlangt in ihrem Master für klinische Psychologie mindestens 10 ECTS klinische Psychologie aus dem Bachelor. Die Diploma gibt keine ECTS an, dafür aber die Möglichkeit von Brückenkursen. Und bei der SRH braucht man für den Master auch keine ausgewiesenen Kenntnisse in klinischer Psychologie aus dem Bachelor.

     

    vor 5 Stunden hat DerLenny geschrieben:

    Es erscheint mir aber auch nicht "mehr" als in den anderen Fernstudiengängen.

     

    Die Euro FH hat 14 ECTS in klinischer ^^ Damit hat die IU schon ein ganzes Modul mehr im klinischen Bereich :)

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