Zum Inhalt springen

psycCGN

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    745
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von psycCGN

  1. psycCGN
    Gerade ist die Info über eine Benachrichtigung auf dem PC aufgeploppt. Schnell ins Postfach reingeschaut und tadaaa, da ist sie. Ich habe für Diagnostik I tatsächlich eine 1,0 bekommen. Die Korrektur für die Klausur hat nur 4 Tage gedauert. Ich bin überglücklich mit der Note. Es darf gerne so weiterlaufen 🙈
  2. psycCGN
    Ich habe nun vorhin eine Nachricht bekommen, dass ich nächste Woche zu einem Vorstellungsgespräch in einer neurologischen und neurochirurgischen Rehabilitationsklinik eingeladen bin 🥳 Ich darf an der Teambesprechung der Neuropsychologen dort teilnehmen und schonmal das Team kennenlernen bzw. das Team lernt mich kennen. 
     
    Die Nachricht kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn die letzten Tage hatte ich einen kleinen Durchhänger. Ich glaube, es sind ingesamt (nur) 5 Einrichtungen gewesen, die ich angeschrieben habe. Von zweien habe ich vom Personalmanagement eine Standardnachricht bekommen, dass ich abgelehnt wurde. Von einer anderen Einrichtung erhielt ich keine Nachricht und die Uniklinik hätte mich genommen, allerdings fängt zu meinem Wunschdatum bereits eine Praktikantin an und die Ausweichmöglichkeit auf eine Woche früher oder später ist bei mir leider nicht möglich. Dort habe ich allerdings die Info bekommen, dass ich mich in einer anderen neurologisch ausgerichteten Arbeitsgruppe melden könnte, da dort ein Praktikum im Bereich der neuropsychologischen Diagnostik auch möglich wäre. Ich würde aber erstmal die Rehaklinik fokussieren, da ich mir ein Bild vom Arbeitsalltag mit den Patienten machen möchte (der über die reine Diagnostik hinaus geht), um zu sehen, ob ich mir das für die Zukunft wirklich vorstellen kann. Wenn es denn so ist, wäre ein Praktikum für das Jahr darauf in der Uniklinik ideal. Aber das ist ja absolute Zukunftsmusik.
     
    Ich darf nun also erstmal gespannt sein, wie es nächste Woche läuft. Ich hoffe das Beste und dass ich langsam alles unter Dach und Fach bringen kann. Und ein Buch zur Neuropsychologie würde ich mir dann auch gönnen, um mich in dem Bereich schonmal etwas schlau zu machen 🤓
     
    Feature Foto: pixabay.com
  3. psycCGN
    Zu diesem Modul kann ich bisher noch am wenigsten sagen. Der Name des Moduls verrät ja schon ein bisschen was. Der etwa 160 Seiten starke Studienbrief befasst sich zunächst damit, was die Autoren unter einer inklusiven Schule verstehen, welches Verständnis von Inklusion sie haben und was „Behinderung“ überhaupt heißt. Anschließend wird ein kurzer Abstecher in den Bereich der Schulentwicklung gemacht und es werden zwei Instrumente vorgestellt, um Bildungseinrichtungen hinsichtlich ihrer Entwicklung hin zu einer inklusiven Schule zu verorten. Zum Abschluss werden Konzepte und Modelle thematisiert, die einem Lehrer vom Hörensagen auf jeden Fall bekannt sind: kooperatives Arbeiten, Wochenpläne, Differenzierung und Projektarbeit. In diesem Modul sollen keine Patentrezepte vermittelt werden, sondern Wege gezeigt werden, die beschritten werden können. Alles andere würde ansonsten die Kapazitäten dieses Moduls sprengen. Genau wie im Modul „Inklusive Pädagogik“ ist jeder Student hier wieder selbst in die Pflicht genommen, in welchen Bereichen das Wissen vertieft werden soll.
     
    Für die Kontrollaufgabe bin ich auf ganz praktische Weise in den Bereich der Schulentwicklung hineingeschlittert. Aber auch hierfür brauchte ich nur einen Ausschnitt bearbeiten, da eine vollumfängliche Arbeit eher dem Ausmaß einer Thesis gleichkommen würde. Mit dem Portfolio als Abschlussprüfung beschäftige ich mich auch bereits. Diese Prüfungsform ist eigentlich halb so wild. Es gibt 4-5 konkrete Aufgabenstellungen, die jeweils auf etwa 2 Seiten bearbeitet werden sollen und abschließend soll ein etwa 6seitiger Reflexionsbericht geschrieben werden. Auf diesen Bericht bin ich mal gespannt. Ich glaube, das wird dann eher das eigentliche Problem werden… ich muss mir dann wohl wieder ganz viel mühsam aus der Nase ziehen. Das Portfolio kann semesterbegleitend geschrieben werden. Daher lese ich im Studienbrief immer nur so weit, wie es gerade für die nächste Aufgabe notwendig ist. Für die erste Portfolioaufgabe und die Kontrollaufgabe kam ich mit den ersten 70 Seiten des Studienheftes aus. Für die nächste Portfolioaufgabe stehen nun die nächsten 20 Seiten an. Für diese Aufgabe habe ich mir auch bereits 3 Bücher zusätzlich bestellt, da mich das Thema momentan sehr interessiert und ich meinen Unterricht weiterentwickeln möchte. Für interessierte Leser stelle ich mal die Bücherliste zur Verfügung:
     
    Borsch, Frank (2019): Kooperatives Lernen. Theorie-Anwendung-Wirksamkeit. W. Kohlhammer GmbH.
    Petillon, Hanns (2017): Soziales Lernen in der Grundschule - das Praxisbuch. Verlagsgruppe Beltz.
    Weidner, Margit (2019): Kooperatives Lernen im Unterricht. Das Arbeitsbuch. Friedrich Verlag GmbH.
     
    Feature Foto: foraus.de
  4. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Gestern kam die Mail für die Anmeldung zum Kurs. Heute habe ich sie gesehen und statt joggen zu gehen, musste ich mich erstmal in den Online-Campus eingeloggen, um mir einen Überblick über die Studienmaterialien verschafft 😅
     
    Offiziell beginnt der Kurs in drei Tagen. Das Ende der Testzeit ist danach in genau einem Monat. Der Vertrag endet nach 4 Monaten und die kostenlose Verlängerung endet nach 2 zusätzlichen Monaten. 
     
    Die Onlinebibliotheken interessieren mich ja immer sehr. Über die Apollon-Hochschule habe ich Zugriff auf den Springer-Link. Der ist anscheinend Standard bei den Fernhochschulen. Einen Zugriff auf die eLibrary vom Hogrefe- und vom UTB-Verlag gibt es auch. Anscheinend muss ich mir diese aber etwas genauer anschauen, denn auf die Schnelle kann ich dort gerade keine Literatur finden, auf die ich über die Anmeldung durch die Apollon-Hochschule Zugriff habe 🙈
     
    In ordentlicher Fernstudi-Manier habe ich nun erstmal eine Seitenleiste eigefügt. Dort sind die Studienhefte mit den einzelnen Kapiteln aufgelistet, um inhaltlich einen Überblick zu geben, was in dem Kurs thematisiert wird. Nach den ersten drei Heften sowie auch nach den darauffolgenden Heften muss je eine Fallaufgabe bearbeitet werden. Die erste Fallaufgabe konnte ich einsehen. Ausgangspunkt stellt eine Situationsbeschreibung dar, anhand derer ein Fall bearbeitet werden muss. Im Anschluss an die Situationsbeschreibung werden die einzelnen Aufgaben näher erläutert, die zur Lösung des Falls bearbeitet werden müssen. Zu jeder Aufgabe wird die maximal gegebene Punktzahl angegeben. Insgesamt sind die Fallaufgaben anscheinend sehr gut strukturiert und es ist transparent, was erwartet wird. Ich würde sagen, in diesem Fall stellt die Fallaufgabe selbst ein gutes Gerüst dar, an dem man sich orientieren kann, wenn auch zu anderen Aspekten der psychischen Gesundheit ein Präventionsprogramm geplant werden soll.
     
    ...mein Hund muss aufs Klo. Ich beende den Eintrag hier erstmal fix ^^
  5. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Im Folgenden werde ich das Drumherum des Kurses mit hoffentlich einigermaßen guter Systematik etwas genauer erläutern 🤗
     
    Der Online Campus
    Die Benutzeroberfläche des Campus ist insgesamt einfach gehalten. Über die großen Reiter gelangt man zum Studienbereich, Service, E-Mails, Netzwerk, Bibliothek und zu "Über Uns"
    Alle notwendigen Informationen können hier gefunden werden. Am wichtigsten war mir erst einmal das Curriculum sowie allgemeine Informationen zu den Prüfungen. 
     
    Das Curriculum
    Die erste Hälfte der notwendigen Unterlagen ist freigeschaltet. Zu allerst findet sich dort ein WebBasedTraining (WBT), in dem vermittelt wird, wie der Campus aufgebaut ist, welche Grundeinstellungen vorgenommen werden können und welche Informationen besonders relevant sind. Das WBT geht etwa 40 Minuten. Hier werden auch Optionen des Online Campus besprochen, die für den Zertifikatskursteilnehmer nicht Teil der Leistungen sind. Daher können einige Inhalte ruhig übersprungen werden.
    Die Einführung in den Zertifikatskurs erfolgt auch als WBT. Der Kursleiter wird kurz vorgestellt, ebenso auch die Lernziele, der inhaltliche Kursablauf und ein paar allgemeine Infos zu den Studienmaterialien, der Betreuung und der Vernetzung untereinander.
    Für das wissenschaftliche Arbeiten in Zertifikatskursen gibt es ebenfalls ein eigenes kleines WBT. Zunächst wird kurz erläutert, was wissenschaftliches Arbeiten überhaupt ist. Anschließend wird ein kurzer Überblick über die einzelnen Schritte gegeben (angefangen vom Lesen der Materialien bis hin zum Schreiben der Prüfungsleistung). Danach werden als Schlagworte die Vorteile wissenschaftlichen Arbeitens genannt und welche Vorteile es für das Berufsleben bringen kann. Danach geht es in einem Kurzvortrag weiter, was Zitate sind. Welcher Zitierstil verwendet wird, bleibt dem WBT nach jedem Kursteilnehmer frei überlassen, solange der Zitierstil wissenschaftlichen Standards genügt. Empfohlen wird die amerikanische Zitierweise oder eine leicht veränderte Version des APA-Stils. Wichtig ist, dass die gewählte Zitierweise konsequent eingehalten wird. Die leicht veränderte Version des APA-Stils scheint nur zu sein, dass bei indirekten Zitaten ein "vgl." gesetzt wird wie beispielsweise: (vgl. Müller, 2017, S. 21). Auch das "f." oder "ff." soll noch genutzt werden. Ich hatte mal woanders gelesen, dass es eher eine ältere Variante ist und mittlerweile die genauen Seitenangaben aufzuschreiben sind. Für die Langbelege im Literaturverzeichnis sind mir spontan keine Abweichungen aufgefallen. Zum Schluss gibt es ein kleines Quiz, um das neue Wissen zu überprüfen.
    Die einzelnen Studienhefte können in verschiedenen Formaten heruntergeladen werden: HTML, ZIP, EPUB, PDF, MOBI und MP3.
     
    Die erste Prüfungsleistung
    Zunächst wird auf die Einhaltung der Standards wissenschaftlichen Arbeitens hingewiesen. Im Vordergrund steht hier das korrekte Zitieren. Die Prüfungsleistung (Fallaufgabe) selbst besteht zunächst aus einer Situationsbeschreibung mit nachfolgend 3 Aufgaben (Hintergrund, Praxisfelder, Projektsteuerung). Jede Aufgabe ist nochmals in mehrere Teilaufgaben gegliedert. Laut Teilaufgaben brauchen diese meist in 3-5 Sätzen beantwortet werden. Manchmal reicht auch eine Tabelle. Zu jeder Teilaufgabe wird die maximal erreichbare Punktzahl angegeben. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden.
     
    Online-Vorträge
    Wird der Reiter "Bibliothek" ausgewählt, öffnen sich links weitere kleinere Reiter. Der Dritte nennt sich "Online-Vorträge". @polli_on_the_go hat mir empfohlen, in diese Vorträge mal hinein zu schnuppern. Beim Durchscrollen habe ich den Vortrag zur systematischen Literatursuche in PubMed entdeckt. Als ich mir den Vortrag angeschaut habe, stellten sich ein paar AHA-Momente ein. Eine vernünftige Literatursuche ist das A&O zur Vorbereitung einer schriftlichen Ausarbeitung, um gezielt diejenige Literatur zu finden, die man auch benötigt. Wichtige Aspekte einer systematischen Literaturrecherche wie boolesche Operatoren, MeSH, Wildcard und kombinierte Suche habe ich kennengelernt. Auch den Tip, ein Protokoll zur Literaturrecherche anzufertigen, habe ich gerne aufgenommen. Danach habe ich mir bei YouTube noch ein Video für die Literaturdatenbank PsycInfo (die wohl wichtigste Literaturrecherchedatenbank für Psychologie) angeschaut und hoffe nun, für die nächste Hausarbeit besser vorbereitet zu sein ^^
     
    Literaturdatenbanken
    Als Literaturdatenbank, um digital kostenfrei an Volltexte zu gelangen, steht der SpringerLink zur Verfügung. Ein Zugang zu Hogrefe und zu UTB besteht anscheinend auch, aber bei diesen beiden habe ich beim Durchklicken keine Literatur gefunden, die ich kostenfrei nutzen kann. Eventuell habe ich als Zertifikatskursteilnehmer keine Berechtigung dazu. Falls ich feststelle, dass ich mich geirrt haben sollte, werde ich ein Kommentar hinterlassen :) Insgesamt empfinde ich den Zugang zur Online-Literatur etwas knapp 🙈 Aber relativ viel findet sich frei verfügbar im Internet. Insbesondere, wenn die zweite Fallaufgabe genau wie auch die erste eher kürzer ausfällt, sollte der SpringerLink aber ausreichen.
     
    So, das war es von mir ersteinmal. Bis dann!
     
    Feature Foto: pixabay.com
  6. psycCGN

    Off Topic
    Ich überlege gerade, wie ich es schreiben kann, damit ich nicht allzu sehr ins Detail gehe aber es steht schonmal fest, dass ich mich im Januar entschieden habe, dass alles so bleibt, wie es ist. Und das ist auch ganz gut so.
     
    Ursprünglicher Grund für diese Entscheidung war, dass die Jahre, die ich für meinen Versetzungsantrag angesammelt habe, auf 0 zurückgesetzt würden, wenn ich am Ende der Ausbildung das Lehramt wechseln würde. Das hieße dann, nochmals 6 Jahre ansammeln und damit insgesamt 12 Jahre festzustecken... das ist es mir einfach nicht wert.
     
    Dann gab es hier und da noch 1-2 andere Gründe. Das hat mit Vorschriftenreiterei zu tun, solange beim Anderen keine Nachteile entstehen und dadurch das Gefühl der Fremdbestimmung bei mir. Und im Zuge des Studiums an der Uni Koblenz hat die Wertigkeit eines Sonderpädagogen für mich abgenommen. Letztendlich bleibe ich bei meinem Studium, um mich weiter zu entwickeln und ich bleibe bei meinem Versetzungsantrag, um meine Perspektive zu behalten und irgendwann nicht mehr 2 Stunden meiner Lebenszeit pro Tag im Auto zu verschwenden... ist auch besser für die Umwelt und für meinen Geldbeutel 😅 
     
    Ich hoffe, das war es dann erst einmal mit unsteten Entscheidungen 🙈
     
     
    feature foto: pixabay.com
  7. psycCGN
    Tja, was soll ich zu diesem Modul schreiben? An sich sind die anthropologischen Grundlagen ja ganz interessant. Es geht allgemein darum, was den Menschen von Tieren unterscheidet. Ich würde lieber formulieren: Was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Dieses Modul soll eine argumentative Grundlage dafür bieten, weshalb Menschen mit gewissen Beeinträchtigungen wie beispielsweise einer geistigen Behinderung das Recht auf Beschulung haben und das nicht nur in einem total exklusiven Setting, wie es bei den Förderschulen der Fall ist, sondern in Regelschulen. Es ist schließlich noch gar nicht so lange her, dass diesen Menschen das Recht auf Bildung verwehrt wurde und Förderschulen alias Sonderschulen sind ein Produkt unserer nationalsozialistischen Vergangenheit.
     
    Das Studienheft umfasst um die 120 Seiten und wurde vom Fachlichen Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Rödler geschrieben. Er betreut auch das Modul. Man kann sagen, dass Herr Rödler eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist. In seiner Argumentation steht die Unbestimmtheit des Menschen im Mittelpunkt. Hört man ihn darüber referieren, wird jedem auch schnell klar, dass er sich Jahrzehnte damit beschäftigt hat und ein äußerst differenziertes Theoriegebilde entworfen hat. Der Studienbrief wurde an einigen Stellen einfacher geschrieben, an anderen Stellen aber auch sehr kompliziert. Es ist nicht immer leicht, seinen Gedankengängen zu folgen. Mein bescheidenes psychologisches Vorwissen hat mir an einigen Stellen geholfen, da er sich auch psychologische Theorien zur Hilfe nimmt. Viele andere Kommilitonen und ich brauchten insgesamt also erst einmal Zeit, den Inhalt des Studienbriefs sacken zu lassen, um sich daran zu gewöhnen und anschließend zu erkennen, dass es alles eigentlich recht logisch ist. Aber ich habe noch  nicht bei allen Stellen des Studienbriefs den vollen Durchblick. Herr Rödler ist auch ein sehr engagierter Professor, der neben dem regulären dreistündigen Zoom-Meeting zu diesem Modul auch gerne weitere Meetings angeboten hat, falls Bedarf besteht. Er ist auch offen für Einzelsprechstunden, die auf kurzem Wege mit ihm vereinbart werden können.
     
    Ich habe die Bearbeitung dieses Moduls ersteinmal hinten angestellt. Das hat zunächst mit der Prüfungsform zu tun. Neben der regulären etwa fünfseitigen Kontrollaufgabe, welche die Voraussetzung für die Abgabe der Modulabschlussprüfung ist, muss als Studienleistung am Ende  eine etwa achtseitige Einsendeaufgabe verfasst werden. Diese steht, anders als bei den anderen beiden Modulen, erst ab dem 06.01.22 zur Verfügung. Somit hebe ich mir dieses eher zähe Thema für die freien Tage um Weihnachten und Neujahr herum auf. Für das eigene Verständnis und für die Bearbeitung der Aufgaben ist auf jeden Fall die Homepage von Herrn Rödler sehr hilfreich, da dort zahlreiche Videos seiner Vorlesung hochgeladen sind. Dort werden die Inhalte prägnanter vorgestellt als in seinem Studienbrief. Vom Zoom-Meeting haben wir uns alle viel erhofft aber ein ziemlich großer Teil der Zeit ging für die Vorstellungsrunde drauf und bei den Antworten auf die Fragen der Studenten hat man gemerkt, dass Herr Rödler mittlerweile in ganz anderen Sphären unterwegs ist, als wir „Neulinge“, die zum ersten Mal mit diesem Gedankengut in Berührung kommen 🙈 Auf jeden Fall sind die Prüfungen neben dem theoretischen Arbeiten darauf bedacht, eine Verbindung von der Theorie zur Praxis herzustellen.
     
    So viel erstmal dazu.
     
    Feature Foto: onlineprinters.de
  8. psycCGN
    Dieses Modul bietet eine erste Einführung in die Inklusive Pädagogik, wie sie von Georg Feuser verstanden wird. Wie Herr Rödler ist auch er auf seinem Gebiet ein Koryphäe und hat maßgeblich an der Integrationsbewegung der 70er und 80er Jahre mitgewirkt.
     
    Georg Feuser hat den knapp über 100seitigen Studienbrief geschrieben und betreute dieses Modul, als der Studiengang ins Leben gerufen wurde. Nun wird das Modul von einem anderen sehr kompetenten Dozenten als Nachfolger Feusers betreut, der bei ihm studiert hat und in seiner Tradition steht. Zunächst wird im Studienbrief auf die Begriffe „Integration“ und „Inklusion“ eingegangen. Recht schnell wird klar, dass „Integration“ zur Zeit der Integrationsbewegung eine andere Bedeutung zugeschrieben wurde, als dies heute der Fall ist. Integration, Inklusion und Exklusion werden in einem theoretischen Rahmen eingebettet und einander in Beziehung gesetzt, sodass sich ein größerer Bedeutungszusammenhang ergibt, als dies unter den derzeitigen Auffassungen dieser Begriffe der Fall ist. Im zweiten Teil des Studienbriefs werden zentrale Aspekte der Inklusiven Pädagogik als ausnahmslos Allgemeine Pädagogik behandelt (z.B. die entwicklungslogische Didaktik und theoretische Grundlagen). Der zweite Teil ist auf einem sehr hohen Niveau abstrakt gehalten. Die Kernaussagen sind verständlich aber bis ins Detail durchdringe ich den Inhalt noch nicht. Feuser hat aber auch selbst in einem seiner Texte geschrieben, dass er seine Überlegungen bewusst sehr abstrakt hält. Die Übertragung in die Praxis und das Füllen mit Konkretem soll den Praktikern überlassen bleiben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass so eine Einführung an einigen Stellen verständlicher geschrieben worden wäre aber nichtsdestotrotz ist der Studienbrief ein Augenöffner und bietet zahlreiche Ansatzpunkte, sein Wissen zu vertiefen. Hier ist also jeder Student selbst in die Pflicht genommen, sein Wissen über den Studienbrief hinaus zu vertiefen. Das finde ich so eigentlich ganz in Ordnung.
     
    Als Prüfung muss auch hier zunächst eine Kontrollaufgabe bearbeitet werden und als Abschlussprüfung wird eine Hausarbeit geschrieben. Die Kontrollaufgabe habe ich schonmal fertiggestellt. Bezüglich des Themas der Hausarbeit wird uns ein sehr großer Spielraum gegeben. Die Hausarbeit soll etwas mit Inklusion und Pädagogik zu tun haben. Innerhalb dieser beiden Schlagwörter dürfen wir uns austoben. Der Dozent hat auch ein paar Beispiele genannt, um es etwas konkreter zu machen. Die Hausarbeit können wir ohne Absprache starten, wir können uns diesbezüglich aber auch bei ihm melden. Ich empfinde diese Offenheit gerade als sehr angenehm. So kann ich mir ein Thema auswählen, das momentan meinen  Bedürfnissen und Interessen entspricht. Ich habe da auch schon etwas Konkretes im Kopf und wollte mir die nächsten Tage mal Gedanken machen, wie ich die Arbeit grob gliedern würde. Vorteil bei einem nicht vorgegebenem Hausarbeitsthema ist natürlich, dass zum Einen die Motivation höher ist und dass zum Anderen eventuell auch schon ein gewisses Vorwissen beim gewählten Thema existiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bei der Themenfindung „auf dem Schlauch stehen“, sich eventuell erst einmal recht verloren fühlen können. Aber in diesem Fall steht der Dozent ja zur Verfügung. Mich stresst gerade nur ein bisschen die Literatursuche. Als Zertifikatsteilnehmer stehen mir die Onlineressourcen der Uni leider nicht zur Verfügung. Das finde ich etwas unfair, da ich für das Semester den gleichen Beitrag zahle, wie die immatrikulierten Studenten, abgesehen von den Sozialbeiträgen. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.
     
    Feature Foto: hanse-linder.de
  9. psycCGN

    Studium
    In meinem letzten Blogbeitrag habe ich ja geschrieben, dass mir die Zeit oft genug wie Wasser durch die Finger läuft. Um die Zeit effektiver zu nutzen habe ich mir in den letzten Tagen ein paar Gedanken gemacht. 
     
    Zuerst musste ich mir mal meine Arbeitszeit genauer anschauen. Diese ist pro Woche schon recht hoch, da die Ferien reingeholt werden müssen. Zwar habe ich das entsprechende Pensum auch schon vor diesen Überlegungen geleistet, nun weiß ich aber genau, wo ich eine Linie ziehen sollte und sagen kann, dass nun die Freizeit beginnt.
     
    Als nächstes war die Freizeit dran. Wenn ich die Zeit im Auto an normalen Arbeitstagen abziehe, bleibt gar nicht mehr so extrem viel übrig. Es wird mir dann leicht zum Verhängnis, wenn ich hier und da herum trödle, bei Instagram reinschaue, zwischendurch ein Spiel am Smartphone zocke, ich aber auch noch Dinge unterbringen möchte wie Sport und Studium. Deshalb habe ich mir folgenden Zeitplan aufgestellt. Wenn ich zu Hause ankomme, steht erstmal Sport an, damit ich diesen Brocken schon einmal abhaken kann. Danach Duschen, Essen und noch ein Stündchen HomeOffice. Anschließend eine Runde Yoga und dann stehen noch je eine Stunde Studium und Lesen an. Zum Ende zeigt die Uhr etwa 22:15 Uhr bis 22:30 Uhr an und meine Zeit zum Daddeln kann anfangen, komplett unverplant. Hier ziehe ich mir seit geraumer Zeit ziemlich gerne Sendungen wie Markus Lanz, Maybrit Illner oder Maischberger rein 😅
     
    Durch so einen Plan bekomme ich eigentlich alles unter einen Hut und er schützt mich auch davor, allzu spät ins Bett zu gehen, da ein Aufschieben von ungeliebten Arbeiten nicht mehr so leicht möglich ist. Es hat auch etwas Motivierendes, wenn mir vor Augen geführt wird, dass alles zusammen funktionieren kann und dass gewissen Arbeiten zeitlich Grenzen gesetzt sind, bei deren Erreichen ich guten Gewissens abschalten kann. Nachteile hats trotzdem. Je mehr Plan es gibt, desto weniger Flexibilität ist vorhanden und mein Gefühl von Freiheit nimmt ab. Interessant wird es nun, ob ich diesen Zeitplan bis zum Sommer gut durchhalte, ob ich reduzieren muss oder ob dann doch alles zusammenbricht 💥
     
     
    Es bleibt weiter spannend. Es gibt da noch ein bisschen mehr zu erzählen aber das kommt später.
  10. psycCGN
    Eigentlich...
    ...wollte ich hier erst wieder etwas rein schreiben, wenn die drei ersten Module bestanden oder die Ausarbeitungen zumindest abgeschickt sind. Die offizielle Frist läuft zwar mit dem morgigen Tag ab aber für die Abgaben bin ich noch nicht bereit. Daher auch noch kein Feedback über die ersten drei Module, sondern ein kleiner Bericht über den aktuellen Zwischenstand.
     
    Corona...
    ...hatte mich direkt Anfang März erwischt. Es war dank Impfungen und einem milden Verlauf nichts wildes. Trotzdem war ich ziemlich erschöpft und war zwei Wochen krank geschrieben. Danach bin ich wieder arbeiten gegangen. Ich hatte zwar noch Husten und Schnupfen, war aber negativ. Ich dachte, die letzten Überbleibsel würden weggehen, wie es auch bei einer normalen Erkältung der Fall ist. Aber wie es dann so war: Die Tage waren lang und arbeitsreich, ich bin erst spät nach Hause gekommen und bin früh eingepennt. Die Erschöpfung hielt sich hartnäckig und Schnupfen sowie Husten auch. Letztes Wochenende ist es dann schlagartig schlimmer geworden. Irgendwie hat sich recht viel munter gemischt: Kopfschmerzen, Brustschmerzen beim Husten, erhöhte Temperatur, brennende und schmerzende Augen, extreme Abgeschlagenheit. Ich bin dann am Montag zum Arzt gegangen und bin nun wieder krank geschrieben. Dazu noch ein homöopathisches Mittel und ein neuer PCR-Test. Ich kam mir beim Arzt leider etwas abgefrühstückt vor. Ich wusste bis zum Erhalt des Medikamentes in der Apotheke nicht, dass es homöopathisch ist. Ich wollte eigentlich kein solches Medikament haben. Und an eine wiederholte Corona-Infektion wollte ich auch nicht glauben. Es gibt es ja auch noch andere Erkältungskrankheiten. Der Test war zum Glück negativ. Von der Wirkung des homöopathischen Mittels merkte ich nicht viel. Ich habe es dann ergänzt durch eine Rotlichtlampe, Inhalieren, Nasentropfen und Hustensaft. Dann habe ich sofort gemerkt, dass sich einiges löst ^^ Also alles sieht wieder besser aus.
     
    Im Studium...
    ...bin ich die ganzen Wochen nicht so extrem voran gekommen, weil ich immer ziemlich müde und erledigt war. Ich habe mich mit der Uni kurzgeschlossen und konnte meine Krankschreibungen einreichen. Ich habe netterweise eine Verlängerung für meinen Bearbeitungszeitraum bekommen. Bald stehen auch Ferien an. Ich denke, dass ich mich dann intensiv an die Modulabschlussprüfungen setzen kann. Mein Portfolio ist so gut wie fertig. Eigentlich fehlt nur noch etwa eine Seite, um es abzurunden. Meine Hausarbeit steht zur Hälfte. Der Theorieteil ist fast fertig. Ich denke, die Überleitung von der Theorie zur Praxis wird noch arbeitsintensiv werden, weil ich dafür noch so einige Studien zusammensammeln muss. Eine riesige Recherche brauche ich dafür aber nicht mehr betreiben. Der praktische Teil wird, glaube ich, relativ schnell gehen. Ich weiß, wo ich die Sachen her bekomme und habe sie teilweise auch schon. Womit ich noch gar nicht angefangen habe, ist die Einsendeaufgabe für das erste Modul. Hier sind es etwa 8 Seiten zu schreiben. Die ersten beiden der insgesamt vier zu bearbeitenden Aufgaben sind sehr abstrakt und insbesondere die zweite Aufgabe wird wahrscheinlich ziemlich zäh werden. Aber eigentlich bin ich ganz zuversichtlich.
     
    Wie es weitergeht...
    ...habe ich mich auch schon entschieden. Ich bin bereits für die nächsten drei Module angemeldet. Die benötigten Unterlagen habe ich noch nicht per Post bekommen, aber ich habe den entsprechenden Online-Zugriff. Daher sind mir die Printhefte ersteinmal nicht so wichtig. Für das neue Semester gibt es zum Glück kein Praktikum, das mir zu Beginn dieses Wintersemesters noch im Nacken hing. Daher kann ich auch schon früher anfangen, die Studienbriefe zu bearbeiten. Die Sommerferien fallen darüber hinaus auch noch in den Bearbeitungszeitraum hinein. Daher sollten die Modulabschlussprüfungen nicht so viel Stress verursachen, wie in den letzten Wochen/Monaten.
     
    Bis zum nächsten Mal dann!
     
     
    feature foto: pixabay.com
     
  11. psycCGN
    Ich hatte in den letzten Tagen nochmal Kontakt zur DBU aufgenommen, um genauere Informationen zu bekommen bzgl. ihres Bildungsangebots. Auf der Homepage hatte ich detailliertere Informationen gefunden zu ihrem "Ergänzungsstudium" zum Religionslehrer für Buddhismus, also Studien- und Prüfungsordnung. Ich hatte gedacht, für das reguläre Bildungsangebot gäbe es das auch. Dieses ist aber tatsächlich eher locker organisiert und besteht zur Zeit lediglich aus den Online-Vorträgen. Die DBU ist momentan dabei, dieses Angebot zu überarbeiten. Daher weis ich nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ich denke, dass es eventuell inhaltlich etwas neu aufgestellt wird.
    Die Möglichkeit, eine Qualifikation als Religionslehrer für den Buddhismus zu erhalten, hat mich natürlich neugierig gemacht und wenn es am Ende passt, sage ich dazu natürlich nicht nein. Voraussetzung dafür ist, dass man die Lehrbefähigung besitzt und tadaa: 1. und 2. Staatsexamen fürs Lehramt habe ich ja. Prüfungsmäßig fallen am Ende des Ergänzungsstudiums lediglich zwei schriftliche und ich glaube eine mündliche Prüfung an. Sollte machbar sein. Das alles scheint auch recht seriös zu sein, denn in Berlin, wo es buddhistische Religionskunde offiziell als Unterrichtsfach gibt, ist die Qualifikation der DBU anerkannt. Anscheinend wurde man bei der DBU durch mein Interesse etwas hellhörig und ich habe von einem angeschlossenen Verband eine Mail erhalten, ob ich zufällig in Berlin wohne und dort gerne Buddhismus an Schulen unterrichten möchte. Das war ein nettes Angebot aber da ich am anderen Ende Deutschlands wohne, musste ich es leider ablehnen. Hier in NRW würde mir so eine Qualifikation an sich nichts bringen aber das ist mir gar nicht so wichtig. 
     
    Zur Zeit überlege ich, ob ich mich mal bei einem Verein für Buddhismus hier in der Stadt melden soll, um auch eine kleine Anlaufstelle zu haben. Ich hadere aber noch etwas, da die meisten in Richtung des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) gehen. Am liebsten wäre mir der Theravada-Buddhismus, da dieser näher an dem ursprünglichen Buddhismus dran ist, der dafür allerdings auch trockener als die anderen Wege ist. Im Mahayana und Vajrayana gibt es ein paar Ergänzungen und weitere "Zwischenstationen". Und zum Zen-Buddhismus besitze ich gar keine Kenntnisse. Würde ich mich so einem Meditationshaus, Zentrum oder wie man es auch immer nennen möchte, anschließen, würde das bedeuten, dass ein Teil der freien Zeit auch hierin investiert werden müsste. Im Moment sehe ich nicht wirklich, wie das bei mir klappen kann. Kommt Zeit, kommt Rat, ne? ^^
     
     
  12. psycCGN
    Für die Module 4, 5 und 6 habe ich keine Einträge geschrieben. Irgendwie lag es an einer Mischung aus a) es ist nichts besonders ergiebiges geschehen und b) in den letzten Monaten hatte ich das Gefühl, kaum noch Zeit für mich zu haben.
     
    Das soll nicht heißen, dass die Module nicht interessant waren. Doch, sie waren es. Aber eines der Module drehte sich rund ums Thema Bindung und Bindungsstile. Dazu habe ich schon einiges gelesen, auch im Rahmen eines der Studienprogramme, die ich ausprobiert habe 😅 Ein anderes Modul thematisierte schwerpunktmäßig, was in Traumatherapien passiert, damit wir einen Überblick haben. Das sind an sich interessante Sachen und ich hätte auch gerne erfahren, wie genau man einige dieser Therapien durchführt. Aber da es sich nur um einen Überblick handelte und wir ja nicht therapieren, waren die Inhalte eher oberflächlicher Natur und das hätte man eigentlich auch kürzer fassen können. Das letzte der drei Module beleuchtete das Thema Selbstfürsorge und Selbsterfahrung. Es ging ganz viel um Stress, Burn-out, Selbstfürsorge und Psychohygiene. Es wurden viele Inhalte vorgestellt, die wir auch vorher schonmal gehört hatten. Viel Neues war es also nicht. Interessant fand ich allerdings die Infos, dass Meditation und Schlaf helfen, unser Gehirn von Schadstoffen zu befreien und dass sich die Zellen weniger schnell dem Zelltod nähern, also eine kleine Verjüngungskur ^^
     
    Das 7. Modul fand dieses Wochenende statt. Es war mein kleines Angstmodul, da wir ein Praxisprojekt vorstellen sollten. Ich habe mein ursprüngliches Projekt (eine Fortbildung für Kollegen) eine Woche vor dem Modulwochende umgeschmissen, meine eigenen Erwartungen aus Zeitgründen reduziert und habe dann ein Notprogramm gefahren, bei dem ich Sorgen hatte, ob es so anerkannt wird. 😅 Erst einmal von vorne:
     
    Die Fortbildung für Kollegen...
    wird noch stattfinden und ich habe dafür auch schon einiges vorbereitet. Die Zeit zwischen Herbst und Weihnachten war aber sehr anstrengend, da auf der Arbeit immer 40-50% der Kollegen wegen Krankheit fehlten. Es hat sich einfach nicht gelohnt, zu diesem Zeitpunkt eine Fortbildung durchzuführen. Aufgrund der Mehrbelastung der Nicht-Kranken (wie mich) habe ich abends einfach keine Energie mehr gehabt und bin regelmäßig viel zu früh auf dem Sofa eingepennt. Die Fortbildung hätte ja eigentlich nichtmal durchgeführt sein müssen, aber irgendwie hat die Motivation dann gefehlt.
     
    Eine konzeptionelle Annäherung an eine Traumapädagogik in der Schule...
    wäre mein anderes Thema gewesen. Ich habe dafür eine sehr schöne Übersicht in einer höchsten aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Heilpädagogik" gefunden. Allerdings habe ich schon auf der ersten Stufe  der konzeptionellen Übersicht gesehen, dass dort viele Sachen vorhanden sind, die in der Umsetzung an meiner Schule noch sehr weit entfernt sind. Da ich eine praxistaugliche Präsentation erstellen wollte und kein hypothetisches Gebilde, habe ich diese Idee also auch schnell wieder verworfen... und es war bereits Sonntag vor dem Präsentationswochenende 🙈
     
    Die Entwicklung einer traumpädagogischen Haltung am Beispiel meiner Klasse...
    war dann am Ende DAS Thema meiner Präsentation. Während der letzten Monate habe ich viele kleine Aspekte einer traumsensiblen Haltung und Praxis in meine tägliche Arbeit einfließen lassen. Es gibt natürlich auch einige allgemeine Gestaltungsaspekte des Schullebens/Unterrichts, die auch bereits traumsensibel sind, Stichwort: Rituale und Strukturierung des Unterrichts. Ich habe also schön gesammelt, was bereits vorhanden ist, habe mir Perspektiven für die weitere Entwicklung überlegt, alles in eine schöne Struktur auf der Grundlage eines Buchkapitels zu diesem Thema gebracht, noch ein paar Bildchen eingefügt und die ganze Präsi mit ClipArts ansprechend gestaltet und siehe da, ich habe in meinen Augen ein wunderbares Abschlussprojekt gehabt. Gerade den Transfer auf die Schule finde ich wichtig, da viele Inhalte in der Ausbildung eher die Arbeit 1:1 umfassten. Mir war von Anfang an klar, dass ich im Schulleben einfach keine Zeit habe, um halbstündige Gespräche zu führen. Imaginationsübungen fand ich für die kleinen Stöpsel in meiner Klasse, insbesondere mit 27 kleinen Stöpseln, noch etwas anspruchsvoll. Es mussten Angebote her, die ich gut mit der Gießkanne verteilen konnte. Ich habe körperorientierte Übungen gesucht, die die Kinder am besten allein machen können, damit ich im Unterricht weiter von Kind zu Kind springen kann, denn bei Erstklässlern gibt es gefühlt immer 5 Kinder, die sich gleichzeitig melden und Fragen über Fragen haben, ihre Materialien nicht finden, aus dem Fenster gucken, ins Heft kritzeln oder was auch immer 😅 Und die Zeit für gemeinsame Besprechungen brauche ich ganz oft, um neue Inhalte zu einzuführen, Rechen- oder Leseübungen zu machen oder einfach um Konflikte zu klären. Eine andere Kollegin in der Fortbildung sagte, dass es kaum möglich sei, die Schule zu einem sicheren Ort für die Kinder zu machen aber ich konnte zeigen, dass viele kleine, vielleicht auch unscheinbare Sachen gemeinsam zur Gestaltung eines sicheren Ortes beitragen können. Die Präsentation war ein Erfolg. Und ehrlich gesagt, brauchte ich mir eigentlich keinen Kopf drum machen. Es kam darauf an, dass wir uns ein bisschen mit der Thematik beschäftigen und etwas verschriftlicht haben, was im Institut dann in einen Ordner gepackt wird.
     
    Und wie geht es nun weiter?
    Die Ausbildung zum Traumapädagogen geht eigentlich noch weiter. Das Praxisprojekt hat die Grundausbildung beendet. Eigentlich folgen noch 2 Module zum Traumapädagogen und 2 Module zum traumzentrierten Fachberater. Die letzten Monate waren so anstrengend, dass ich erst einmal eine Pause brauche. Diejenigen, die direkt mit dem Fachberater weiter machen wollen, haben im Februar das nächste Seminar... genau am Karnevalswochende. Das ist ein Sakrileg... aber vom feinsten 😂 Den Traumafachberater brauche ich allerdings nicht. Der ist für die Arbeit mit Menschen ab 18 Jahren. Ich habe jedoch auch damit gehadert, den Abschluss in Traumapädagogik zu machen. Hierfür muss ein Fallbericht angefertigt werden und dieser umfasst ganz viele Informationen, die mir in meiner Arbeit eher weniger zur Verfügung stehen. Erst einmal habe ich nicht wirklich schwer traumatisierte Kinder in meiner Klasse. Kinder, die emotional herausfordernd sind, habe ich aber definitiv. Solches Verhaltens kann auch durch viele Mikrotaumata durch Beziehungspersonen verursacht worden sein. Allerdings erhalten diese Kinder keine Diagnose, da sie nicht die notwendigen Kriterien treffen. Die Schülerakten für meine Kinder sind noch dünn und einige Eltern wollen der Lehrkraft gegenüber auch nicht unbedingt die bisherige Biografie offen legen. Da fallen schon einmal ganz wichtige Aspekte weg, die in so einen Fallbericht rein sollen. Diejenigen Pädagogen, welche in Intensivwohngruppen oder beim Jugendamt arbeiten, verfügen über sehr viel mehr Informationen ihrer Klienten als ich. Naja, ich habe da aber eine Idee, wie es doch funktionieren könnte. Wenn der Blog hier noch weiter geht, dann werdet ihr sicherlich erfahren, was ich in Angriff nehmen werde, sofern dies erfolgreich sein wird. Ich habe mich nämlich dazu entschieden, mich für die beiden Module zum Traumapädagogen anzumelden, hurra 😝 Allerdings werde ich erst in einem halben Jahr anfangen. Die nächsten Monate werden nicht weniger anstrengend werden, da es auf der Arbeit einen großen Umbruch geben wird. Unsere Schule wird im nächsten Jahr eine inklusive Schule und die Vorbereitungen dafür werden jetzt im zweiten Halbjahr gemacht. Dafür muss auch noch Überzeugungsarbeit im Kollegium geleistet werden, denn eine freiwillige Entscheidung war dies nicht. 
     
    Und mit Blick auf die Uhr würde ich sagen, dass dieser Beitrag nun auch beendet ist. Habt einen guten Start in die neue Woche!
  13. psycCGN

    bhāvāna DBU
    Gestern und heute habe ich an meinem ersten Modul teilgenommen. Inhaltlich ging es um die Vier Edlen Wahrheiten, einer zentralen Lehre im Buddhismus. Das Modul fand online statt und inhaltliche Vorträge haben sich mit kleineren Meditationen abgewechselt. Gestern erstreckte sich die Veranstaltung über 7 Stunden und heute über 3 Stunden. Von der Zusammensetzung der Teilnehmenden war ich anfangs etwas überrascht, da ich das Kücken in der Runde war und alle anderen sich bereits im Rentenalter befanden. ^^ 
     
    Inhaltlich gab das Modul einen ersten Überblick über die Thematik. Einige Aspekte konnte ich für mich vertiefen. Vor allem den gestrigen Tag empfand ich als Bereicherung. Gerade sind meine Gefühle jedoch etwas durchmischt, da heute immer wieder viele andere kleine Teilaspekte genannt wurden. Da sich der Vortrag auf ein Sutta, also eine Lehrrede bezog, hätte ich mir gewünscht, dass ersteinmal verschiedene Übersetzungen beleuchtet worden wären. Manche Übersetzungen bringen den Inhalt verständlicher zum Ausdruck als andere. Da diese Sutta bei Weitem nicht alles enthält, was uns hilft thematisch tiefer einzusteigen, wären Textauszüge zu Teilaspekten zum Durchlesen, Vortragen und Diskutieren prima gewesen. Lieber ein bisschen weniger aber dafür gut durchgearbeitet. Ich glaube, dann hätte ich weniger das Gefühl bekommen, von allen Seiten mit diesem und jenem erschlagen zu werden. Für Inhalte, die noch wichtig wären aber für diese eine Veranstaltung einfach zu viel, hätten sich Querverweise im Pali-Kanon angeboten, damit man sich zu Hause nochmals gezielt und intensiv mit der Thematik auseinandersetzen kann. Und was manchmal aber nicht durchgängig gemacht wurde, wäre eine Abgrenzung, was aus den Lehrreden stammt und was Interpretation von anderen ist. Gerade bei so etwas simpel erscheinenden wie den Vier Edlen Wahrheiten, die auf vielen Seiten im Internet in wenigen Sätzen zusammengefasst werden, merke ich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Primärliteratur und mit den Interpretationen ist, da sich ein riesiges Gedankenkonstrukt hinter den Aussagen verbirgt. 
     
    Weil ich so sehr mit den Inhalten beschäftigt war, konnte ich mich nicht mehr so extrem auf die Meditationen einlassen. Es wäre hilfreich gewesen, wenn diese in einem Dokument auch noch kurz beschrieben worden wären. 
     
    Soviel nun zum ersten Modul. Das nächste folgt bald.
×
  • Neu erstellen...