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Erststudium - B.A - Logistikmanagement bei der IUBH


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Hallo liebe Forumgemeinde,

mein Name ist Bogdan, bin 27 jahre alt und seit 12 Jahren ein (sehr!) stolzer, deutscher Staatsbürger :)

Nachdem ich vor ein Paar jahren die Realschule endlich verlassen durfte, habe ich die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei der BASF SE erfolgreich abgeschlossen und anschliessend die zum Industriekaufmann bei einem örtlichen Stadtwerk.
Sprich - ich bin ausgebildeter Industriekaufmann sowie eine ''Fachkraft'' im Bereich Lager und Logistik.

Nach dem Abschluss habe ich eine Stelle zum kaufmännischen Sachbearbeiter im bereich Logistik angetreten.
Alles so weit in Ordnung, doch ich merke dass da mehr geht.

 

Meiner Schulischen vergangenheit nach, empfahl sich der o.g Studiengang (B.A Logistikmanagement)
Nun.. habe ich alle Dokumente ausgefüllt und an die IUHB weitergeleitet.
Diese hat schon am nächsten Tag den Empfang bestätigt.

Ehrlich gesagt überkommt mich aber bisschen die Angst vor den Fächern KLR sowie Buchhaltung.
Ich denke den Rest werde ich meistern..

Während der Ausbildung zum Industriekaufmann habe ich 4 Monate aufgrund einer schweren Krankheit aussetzen müssen, somit ist mir vieles in den zwei Fächern entglitten.
Im Endeffekt habe ich jetzt 55 Punkte auf dem Abschlusszeugniss im KLR. Was sehr bider aussieht.
Nun.. da ich mir sowieso keine Leistungen anerkennen lassen wollte (Zu viel Angst etwas relevantes zu verpassen, was wichtig im nächsten Bereich/Semester sein könnte), ist es weniger das Problem. Viel eher, dass das Studium an den zwei Fächern ja scheintern könnte.

Habt Ihr Tipps wo ich es mir am besten aneignen kann?
Was muss ich sonst noch bei solch einem (Fern)studium beachten?
Selbstdisziplin ist klar, sich etwas frien Raum zum lernen lassen, klar.
Ist da noch etwas?

Die Kosten mus sich leider vollständig selbst tragen, da mein betrieb keine Kosten hierfür aufwenden möchte.
Man sagte mir, wenn ich rausfinde wie man das betrieblich steuerlich basetzen könnte, wäre eine Chance der Finanzierung da, aber habe ehrlich gesagt nichts in Google finden können.

Bin schon ganz aufgeregt!

Freue mich sehr auf eure Antworten und danke im Voraus! :)

Grüße
Bogdan
 

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vor 14 Minuten, Bkroot schrieb:

(Zu viel Angst etwas relevantes zu verpassen, was wichtig im nächsten Bereich/Semester sein könnte)

 

Ich habe es selten erlebt, dass Module nennenswert übergreifend aufeinander aufgebaut haben. Insofern: Lass dir anerkennen, was geht! Du wirst einen sehr langen Atem für das Studium benötigen und am Ende froh sein um jeden Credit, den du nicht ableisten musst. Das schmälert die Gesamtleistung in meinen Augen auch überhaupt nicht. Es ist vielmehr eine Anerkennung deiner bisherigen (Lebens-)Leistung.

 

Ich habe häufiger Skripte zu Beginn durchgeblättert und keinen Schimmer davon gehabt, was man von mir wollte. Noch konnte ich mir vorstellen, das alles zu verstehen und abzuspeichern. Ein paar Wochen (oder manchmal auch Tage) später sah die Welt dann schon ganz anders aus. Heißt: Man kann sich überall "reingraben", wenn man nur will.

 

vor 16 Minuten, Bkroot schrieb:

Habt Ihr Tipps wo ich es mir am besten aneignen kann?

 

Das Studium wird sehr, sehr anstrengend. Ich würde dir empfehlen nicht im Vorfeld "blind" Zeit in Vorbereitungskurse o.ä. zu investieren. Denn wenn am Ende das jeweils andere Modul im Studium ganz andere Schwerpunkte setzt, hast du vielleicht Wissen dazugewonnen, kannst es aber nicht anwenden. Ich würde daher nicht Trockenschwimmen betreiben, sondern gleich richtig loslegen und die Zeit in etwas investieren, wo du auch etwas herausbekommst (Credits).

 

vor 19 Minuten, Bkroot schrieb:

 Ist da noch etwas?

 

Wenn es ein Buch gibt, das es sich lohnt vorab zu lesen, dann in meinen Augen das hier. Damit kannst du lernen, wie man lernt.

 

Mein persönlicher Tipp zum Start: Nimm dir ein Modul vor, bei dem du schon viele Vorkenntnisse zu haben glaubst. Eine gute Note zum Einstieg motiviert ungemein. Danach schieb deine Angstfächer nicht zu lange auf, sondern nimm sie dir gleich zu Beginn vor. Wenn du also Respekt vor KLR hast, dann mach damit weiter. Und lass dir so viel Zeit, wie nötig.

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Danke dir vielmals für die ausführliche Antwort!

Das Buch habe ich gestern per amazon bestellt und es soll innerhalb des heutigen Tages bereits eintreffen.
Bin schon echt gespannt!

Ich werde deinem Rat folgen und versuchen, mir so viel anerkennen zu lassen wie es nur möglich ist.

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Am 5.3.2019 um 15:53 , Bkroot schrieb:

Man sagte mir, wenn ich rausfinde wie man das betrieblich steuerlich basetzen könnte, wäre eine Chance der Finanzierung da

 

Wenn du die Kosten selbst trägst, kannst du diese bei der Einkommensteuererklärung angeben. Dein zu versteuerndes Einkommen reduziert sich und damit die Steuern, die du zahlen musst.

 

Ich würde dir auch empfehlen, erstmal mit dem Studium zu starten und zu schauen, wo dann tatsächlich Lücken auftauchen und diese gezielt zu schließen, als jetzt im Vorfeld schon viel Aufwand zu betreiben. Wenn die Materialien gut aufbereitet sind, sind diese auch schon eine Basis und du könntest dann nur bei Bedarf noch nach zusätzlichen Materialien schauen.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

vielen Dank für den Tipp!

Ich habe eine andere.. vermutlich blöde Frage mit der ich mich komplett blamieren werde.
Jedoch sieht es ja wie folgt aus:
Das Studium besteht aus 6 Semstern, welche sich auf 3 Jahre strecken.
Sprich -> 6Monate/je Semsester.

Im 1 Semester habe ich 5 ''Fächer''.
- Computertraining
- Grundlagen des Logistik- und Prozessmanagements
- Buchführung und Bilanzierung
- BWL
- Wissenschatliches Arbeiten

Das heißt also, das ich bis zum ende des ersten Halbjahres alle 5 Fächer bestehen sollte/muss?
Also quasi pro Fach 1 Monat Lernzeit?
Kann man das so sehen?

Was ist wenn ich innerhalb der 6 Monate NICHT alle Fächer bestehe, da ich z.B für KLR oder in diesem Falle Buchhaltung länger brauchen sollte?
Nach den 6 Monaten fängt ja bereits das zweite Semseter an - oder wird es erst angesetzt wenn ich alle Themen bestanden habe?

Hoffe die Frage ist relativ verständlich ausgedrückt :)
An meinem Deutsch feile ich weiterhin und das Studienkonzept ist mir nicht zu 100% klar.

Danke aber schon mal im Voraus für eure Hilfe!

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vor 11 Minuten, Bkroot schrieb:

 Also quasi pro Fach 1 Monat Lernzeit?

 

Ja. Das ist quasi aber nur ein Richtwert, der sich daraus ableitet, dass pro zu erreichendem Credit 30 Stunden Aufwand gerechnet werden. Für fünf Credits bist du damit bei 150 Stunden, was im Vollzeitmodell etwa einem Zeitmonat entspricht. Anders ausgedrückt: Würdest du die 72-Monats-Variante wählen, wären pro 5-Credit-Kurs/-Modul zwei Monate veranschlagt.

 

vor 11 Minuten, Bkroot schrieb:

Das heißt also, das ich bis zum ende des ersten Halbjahres alle 5 Fächer bestehen sollte/muss?

 

Nein. Das sind alles nur Empfehlungen zur Strukturierung deines eigenen Studiums. Du kannst dir auch ein halbes Jahr für ein Modul Zeit lassen, oder eines aus dem 6. Semester sofort am Anfang schreiben und umgekehrt. Du bist vollkommen frei darin, wie du den Ablauf für dich gestaltest.

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Du Studiendauer laut Vertrag bezieht sich in der Regel auf die Zeit, innerhalb derer Du die vereinbarten Raten zahlen musst. Bei den meisten Anbietern hast Du danach noch Zeit, in der Du das Studium ohne weitere Kosten fortsetzen kannst. Üblich ist oft, dass man um 50% überziehen darf. Falls doch Mehrkosten entstehen, sind diese im Vergleich zu den bisherigen Raten meist deutlich geringer. Das ist aber von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich geregelt und müsste eigentlich in Deinem Studienvertrag stehen. Im Studienbüro Deiner Hochschule sollte man Dir weiterhelfen können.

 

Wie tbh schon geschrieben hat: In der zeitlichen Gestaltung Deines Studiums bist Du bei privaten Anbietern wie der IUBH recht frei. Es gibt regelmäßige Prüfungstermine. Du suchst Dir aus dem Curriculum ein Modul aus, dass Du als nächstes studieren willst, und meldest Dich zur Prüfung an, wenn Du Dich vorbereitet fühlst.

 

Für den Anfang würde ich folgendes

i. Belege möglichst früh Module, bei denen du befürchtest, Dein Studium könnte daran scheitern. In deinem Fall wären das vermutlich Dinge wie Buchführung und KLR. Falls Du scheiterst, ist es besser, wenn Du das möglichst früh merkst. Dann hast Du nämlich noch nicht viel Zeit und Geld investiert. Falls Du sie abschließt, hast Du Rückenwind für den Rest Deines Studiums.

ii. Solche kritischen Module gehst Du aggressiv an, d.h. du bleibst beim Lernen dran und versuchst regelmäßige Fortschritte zu erzielen. Gleichzeitig nimmst Du Dir aber die Zeit, die Du für eine vernünftige Prüfungsvorbereitung brauchst. Bei solchen Modulen zielst Du darauf ab, sie zu bestehen und machst Dich nicht wegen der Note verrückt.

iii. Belege anfangs immer nur ein Modul. Fasse zu Beginn der Bearbeitung einen Prüfungstermin ins Auge und mach Dir einen Plan, wann Du wie weit gekommen sein musst, um zur Prüfung fit zu sein. Hat das Lehrbuch 300 Seiten und die Prüfungsanmeldung ist in 6 Wochen, müsstest Du 50 Seiten pro Woche bearbeiten. Also planst Du pro Tag 10-12 Seiten und hast dann noch ein bisschen Puffer. So in der Art. Wenn Du den Plan nicht einhalten kannst, verschiebe die Prüfung und überarbeite Deinen Plan. Aber studiere nicht ohne Plan. Wenn alles unverbindlich bleibt, kann es sein, dass Du nur langsam vorankommst. Das wirkt auf Dauer demotivierend.

iv. Wenn Du die ersten Prüfungen bestanden hast, hast du Erfahrungswerte, wie lange Du für die Bearbeitung eines Modules üblicherweise brauchst. Dann erst kannst Du abschätzen, ob Du auch mehrere Module parallel bearbeiten könntest.

 

Thema KLR: Ich war auf einem humanistischen Gymnasium wo ich alles mögliche gelernt habe, aber rein gar nichts über BWL. Das ist auch ein Thema, für das ich nur wenig Interesse aufbringen kann. Insofern hatte ich vor den entsprechenden Modulen meines Studienganges ein bisschen "Bammel". Die sind mir auch recht schwer gefallen. Aber zu einem Studium gehört auch, sich mal durch etwas "beißen" zu müssen, das einem schwer fällt oder wozu man wenig Lust hat. Geh die Sache zügig an, dann hast Du es hinter Dir.

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Hallo bkroot, 

 

bezüglich der KLR/Buchhaltung solltest du dir keine Sorgen machen. Solange du noch plus/minus/mal/geteilt beherrschst kann dich in diesen Fächern nichts überraschen. Bei einem BWL Studium mit Logistikschwerpunkt solltest du dir aber darüber im klaren sein, dass dich in den fortgeschrittenen Modulen das Arbeiten mit weitaus komplexeren mathematischen Modellen erwartet (zb Operation Resaerch). Aber auch hier kein Grund zur Panik, du wirst schließlich langsam herangeführt. Trotzdem solltest du Spaß an Mathe haben...

 

Meiner Meinung nach solltest du für dich persönlich noch prüfen ob es unbedingt eine private FernFh sein muss. Ein Vergleich mit staatlichen Angeboten aus deinem Wohnumfeld oder der Fernuni Hagen kann nicht schaden. Potentiell kannst du deine Kosten auf 1/10 reduzieren. Ein normales BWL oder WIwi Studium mit Schwerpunkt in Logistik tuts übrigend genauso gut.

 

Viel Erfolg!

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