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Führt das Doktorat des SMC (Signum Magnum College) über Hohe Warte zum Dr. in Deutschland?


svennobereit

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vor 16 Stunden schrieb stefhk3:

Sonst muss man als Leser davon ausgehen, dass die "Fachprofessur" auf dem Niveau von FHAM o. ä. angesiedelt ist.

Anhand welcher Kriterien beurteilt man denn eine Professur, und wie ist die FHAM hier einzuordnen?

Ich gehe davon aus (wegen des Web of Science Hinweises), dass es um die Veröffentlichungen geht?

 

vor 2 Stunden schrieb Nicole91:

Ich finde solche Aussagen sehr herablassend und beleidigen für die Professoren, die an der FHAM arbeiten.

Warum?

 

 

Edit:

Gerade mal googelt und mir die Veröffentlichungen der ersten beiden von Google genannten Professoren der FHAM angesehen. Forschen / Veröffentlichen scheint an der FHAM tatsächlich eher unwichtig zu sein.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 3 Minuten schrieb TheHumanHunter:

Und aus welchen Gründen das wiederum? 😉

Da die HS ja „angewandt“ bereits im Namen hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie den Fokus auf diesen Bereich legt.

 

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Gut, das mit dem "angewandt" lässt sich ja auf jede Hochschule aka "University of Applied Sciences" übertragen, die sich so nennt. Die Sache mit dem Unterschied Uni/HS in Dingen wie mehr Theorie, Forschung im Gegensatz zu mehr Praxis etc. wurde ja hier auf der Plattform wohl desöfteren diskutiert. Aber da du dir ja auch die Veröffentlichungen angesehen hast, scheinst du die Wichtigkeit an der quantiatitiven Anzahl festzumachen oder woran?

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vor 5 Minuten schrieb TheHumanHunter:

Aber da du dir ja auch die Veröffentlichungen angesehen hast, scheinst du die Wichtigkeit an der quantiatitiven Anzahl festzumachen oder woran?

 

 

 

Meine Einschätzung, dass Veröffentlichungen keinen hohen Stellenwert an der FHAM haben, kommt zum einen daher, dass bei einem Professor vier der fünf gelisteten Veröffentlichungen nicht veröffentlicht wurden (da Lehrbriefe) und die 5te die Dissertation war. Die jüngste Veröffentlichung aus 2005. Der andere Treffer zeigte drei Veröffentlichungen (2013, 1995, 1995), eine Monographie, ein Artikel aus einer "Sonderbeilage" einer Fachzeitschrift, und eine dritte Quelle, die nicht zuortbar ist, da notwendige Informationen fehlen.

 

Daraus kann man ableiten, dass diese Personen wohl nichts veröffentlicht haben, während sie an der FHAM waren. Wenn für die FHAM Publikationen wichtig wären, wären Publikationen während der Anstellung an der FHAM zu erwarten. Da es keine gab, tippe ich, dass Publikationen für die FHAM wohl in der Liste der Prioritäten nicht weit oben angesiedelt sind. 

 

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vor 12 Stunden schrieb Nicole91:

 

Ich finde solche Aussagen sehr herablassend und beleidigen für die Professoren, die an der .... arbeiten.

Tut mir leid, ich hätte mich nicht dazu hinreisen lassen sollen, einen Namen zu nennen. Markus, darf ich Dich bitten, den Namen zu entfernen?

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass "Professor" doch ein sehr weites Feld ist. Der Benutzer hier bezeichnete sich ja als Professor, offenbar in der Hoffnung, dass seine Meinung damit mehr Gewicht hätte, trotz des Mangels an Argumenten. So eine Argumentation mit eigener Autorität ist schon an sich fragwürdig, finde ich. Nur wird es beim Professor besonders problematisch, weil die Argumentation doch darauf beruht, dass ein Professor ein international renommierter Experte wäre, der sich im Wettbewerb mit den besten seines Faches durchgesetzt hat und der eine umfassend gebildete Persönlichkeit ist oder so ähnlich. Davon kann aber bei vielen FH-Professoren keine Rede sein, und meinem subjektiven Eindruck nach bei den privaten noch weniger (das kann ich natürlich statistisch nicht belegen). Das gilt im übrigen sowohl für die Qualifikationsschiene "Forschung" als auch "Berufspraxis". Nehmen wir als Beispiel einen Professor an einer (staatlichen) FH, der ausweislich seines Lebenslaufes nach dem Studium promoviert hat und dann drei Jahre als Softwareentwickler ohne Leitungs- oder Führungsfunktion gearbeitet hat. Daraufhin wurde er zum Informatik-Professor berufen (das Beispiel ist real, ich nenne keine Namen). Das geht rechtlich deshalb, weil die fünf Jahre Berufserfahrung für die FH bis zu zwei Jahren an der Hochschule stattfinden kann, hier in der Promotion. Damit werden also die formalen Kritierien "berufliche Erfahrung" erfüllt. Von irgendwie herausragenden beruflichen Leistungen kann aber nicht die Rede sein. Gleichzeitg gibt es (immerhin) drei Publikationen, davon sind aber zwei über mehrere Jahre überhaupt nicht zitiert worden. Damit ergibt sich H-Index 1. Das ist im Bereich "Forschung" eine höchst bescheidene Bilanz. Da muss ich sagen: Wenn sich hinter dem "Professor" so jemand verbergen kann, akzeptiere ich "ich bin Professor" nicht als Argument. So jemand ist de facto promovierter Berufsschullehrer. Das ist nichts schlechtes und derjenige mag auch ein netter Mensch sein und gut unterrichten, glaube ich ohne weiteres, aber für das "als Professor zähle ich mehr" reicht es eben nicht, dafür müsste schon jemand mit den anfangs skizzierten Eigenschaften auftreten. Wenn bei den FHs tatsächlich herausragende Berufspraktiker tätig wären, könnte man argumentieren, dass das die Forschung kompensiert. Aber in diesem (und auch anderen Fällen) kann ja davon nicht die Rede sein. Hier ist gar nichts herausragend.

Ich hoffe, das klärt etwas, warum ich auf "Professor" als solches wenig gebe.

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Das ist jetzt eher eine allgemeine Beobachtung, aber ich bin etwas irritiert davon, dass die - soweit ich das beurteilen kann - fachlich korrekten, manchmal vielleicht etwas scharf formulierten, aber doch immer sachlichen Kommentare von @stefhk3 hier immer so viel Widerstand hervorrufen. Als ginge es darum, jemanden persönlich zu beleidigen oder zu verleumden. 


Ist es wirklich kontrovers, festzustellen, dass eine Professur an der privaten FH Hintertupfingen nicht denselben Stellenwert hat wie eine an der Universität Oxford (um mal ein extremes Beispiel zu nennen)? Inwiefern wertet es jemanden ab, wenn man feststellt, dass seine 1-2 Paper nicht  äquivalent zur Forschungsleistung von jemandem sind, dessen Publikationsliste mehrere Seiten lang ist? Die meisten Personen erbringen in ihrem Leben keine nennenswerten Forschungsleistungen und es wertet doch niemanden ab, wenn man das einfach feststellt? 

Möglicherweise liegt es daran, dass nicht ganz klar ist, dass es bei diesen Qualitätsvergleichen im Endeffekt nicht um Personen geht, sondern dass das eigentlich ein Qualitätssicherungsinstrument der Wissenschaft ist. Wissenschaft funktioniert im Grunde so, dass Experten in einem Gebiet ihre Arbeit gegenseitig überprüfen. Damit das funktioniert, ist es natürlich sehr wichtig zu wissen, wer Experte ist. Wenn jetzt typische Zeichen von Expertise in der Wissenschaft, wie zum Beispiel ein Professorentitel, inflationär verwendet werden, schadet das dem System und es müssen dann eben neue Qualitätsmerkmale herangezogen werden, wie von mir aus Rankings oder die Anzahl an peer-reviewten Publikationen.
Und am Schluss noch mal eine steile These: Wer sich davon beleidigt fühlt, dass die Qualität seiner wissenschaftlichen Arbeit in Frage gestellt wird, ist in der Wissenschaft eh nicht richtig. Denn das gehört dort einfach zum Handwerk.

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vor 1 Stunde schrieb stefhk3:

Markus, darf ich Dich bitten, den Namen zu entfernen?

 

Ja, habe ich erledigt. Problematisch war hier aus meiner Sicht, dass eine Hochschule genannt und damit quasi an den Pranger gestellt wurde als Inbegriff für schlechtere Qualität. Und zwar eine, die sonst hier gar nicht Thema war. Nicht, grundsätzlich darüber zu diskutieren und auf Unterschiede hinzuweisen. 

 

Moderationswünsche an mich bitte mit @ adressieren oder mir eine Private Nachricht senden oder den Beitrag melden. Es kann sonst gut sein, dass ich das gar nicht mitbekomme, oder nur verzögert.

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vor 1 Stunde schrieb ClarissaD:

Ist es wirklich kontrovers, festzustellen, dass eine Professur an der privaten FH Hintertupfingen nicht denselben Stellenwert hat wie eine an der Universität Oxford (um mal ein extremes Beispiel zu nennen)? Inwiefern wertet es jemanden ab, wenn man feststellt, dass seine 1-2 Paper nicht  äquivalent zur Forschungsleistung von jemandem sind, dessen Publikationsliste mehrere Seiten lang ist? Die meisten Personen erbringen in ihrem Leben keine nennenswerten Forschungsleistungen und es wertet doch niemanden ab, wenn man das einfach feststellt?

 

Das ist nicht kontrovers. Der Unterschied muss jedem vernünftig Denkenden bewusst sein. Die Abwertung tritt jedoch dann ein, wenn man den bewusst oder unterbewusst verdrängten Unterschied vor die Nase gehalten bekommt. Man weiss es, will es aber nicht hören wenn es einen betrifft....

Bearbeitet von raymond
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