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nix gutes


eisenbahner

1.220 Aufrufe

Hi,

eigentlich wollte ich das nie schreiben, aber im Moment sieht es nach einem Ende meines Fernstudiums aus. Wenn nicht noch ein Wunder passiert werde ich wohl hastig kündigen.

Ich will das eigentlich nicht aber, wenn es keinen Sinn macht sollte man es irgendwann sein lassen. Die Themen warum ich damit angefangen habe sind immer noch aktuell , aber scheinbar war ich für die Entscheidung ein paar Jahre zu spät.

ich würde wohl das Studium irgendwie fertig bekommen aber um welchen Preis :

Kaum Sport

im Moment gehe ich 2-3 mal die Woche ins Fitnessstudio und es tut mir sowas von gut .Ich muss gewisse Probleme aus dem Alter, dem sitzenden Job und jahrelangem Übergewicht einfach mal angehen. Da ist wenig Verhandlungsspielraum.ich muss noch gut 20 Jahre arbeiten und die Erhaltung der Arbeitskraft ist Prio 1 . Wir hatten ein paar Infarkte und ein paar Schlaganfälle hier im Umfeld ,die mich etwas erschreckt haben ...

kaum Hobbys

Ich habe das Thema Foto intensiviert und sagen wir so, ich will das Hobby nie wieder aufgeben

Familie

ganz kurz, die hat Zeit verdient.....

Soziales Umfeld

Habe ich abgesehen von meiner Family eigentlich nicht oder kaum, bin ich gerade dabei mir sowas in bescheidenem Umfang aufzubauen. Wenn ich meine zweifelhaften Karrierepläne weiter verfolge sieht es hier eher düster aus . Ich sehe an Leuten in meinem näheren Umfeld wie doof das ist sowas nicht zu haben .

Nutzen

wenn ich jetzt Vollgas gebe wäre ich etwa in 3 Jahren fertig, dann wäre ich 48 , dann müsste ich weiter Vollgas geben um mir für die letzten 13,14 Jahre irgendwas zu erarbeiten auf das ich Bauen kann .Weiterhin ist es meiner jetzigen Erfahrung nach unwahrscheinlich das man hier gerade auf mich gewartet bzw ob ich 6 oder mehr Jahre Vollgas wirklich kann und will.... ich denke irgendwo in der Republik würde ich einen Job finden, aber ich will nicht weg das Ostallgäu ist als Wohnort fix. Somit ist der berufliche Nutzen eher zweifelhaft und somit macht es meiner Einschätzung nach wenig Sinn noch mal 3 Jahre auf etliches zu verzichten um dann beruflich mit 0 dazustehen.

Und nun?

ich wickle mal mein dringlichen häuslichen Projekte ab, danach habe ich dann einen Babysitter. Danach muss ich die Situation noch mal in Ruhe bewerten . Ich denke jedoch das nicht mehr viel anderes bei raus kommt. Auch wenn ich es gern hätte und es mein Ego ziemlich schmerzt , wenn es keinen Sinn mehr macht muss man auch konsequent sein. Ich habe einfach neben Job in Vollzeit, Frau, 2 Kindern , Sport (Erhalt der Arbeitskraft ) +Hobby selbst bei positivster Betrachtung keine 10 h -15 h die Woche für einen Selbsterfahrungstrip.....

ihr hört von mir, mindestens noch einmal

sehr frustrierte Grüße

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Das klingt alles nach plausiblen Gründen, das Studium zu hinterfragen. Vor allem, wenn bei allem Verzicht die Perspektive fehlt, was natürlich die Motivation raubt..

Viel Erfolg für Deine Überlegungen!

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Ich sehe das wie schwedi. Musst dich dafür nicht schämen, die Gründe sind nachvollziehbar und ich würde ggf. in Deiner Situation genauso entscheiden. Danke für den Post und viel Erfolg weiterhin! :thumbup1:

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Oh man Dirk, man liest sehr deutlich wie schwer dir die Entscheidung fällt. Jedoch denke ich du hast gute Gründe. Ich werde deinen kommenden Blogeintrag ebenfalls lesen. Hey, lass uns mal wenn du in meiner Gegend bist oder ich in deiner, endlich mal das schon lange abgemachte Bier zusammen trinken gehen.

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Du schreibst: "Nix gutes".

Doch, es hat was Gutes. Du bist dir im Klaren darüber, was möglich ist und was nicht. Du weißt auch, was du willst und was du nicht willst. Und die Entscheidung zum Studium passt nicht mehr zu dem, was du heute willst.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, viel Freude mit deinem neuen Hobby, deiner Familie und dem sozialen Umfeld, das du dir aufbauen wirst. :thumbup:

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Ich finde es total legitim und "gut", wenn man seine Situation nach einer Weile erneut bewertet und zu einem anderen Ergebnis kommt. Ist wesentlich besser als sich noch 2-3 Jahre zu quälen und DANN zu merken, dass es sinnlos war - und man auch noch andere Aspekte (Umfeld, Gesundheit) damit verschlechtert hat.

Nimm dir die Zeit, entscheide dich und hadere dann nicht damit - du musst für dich selbst wissen was dir gut tut und was nicht. Da gibt es kein "richtig" oder "falsch".

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Für mich klingt das nach einer sehr durchdachten und plausibel begründeten im Grunde bereits getroffenen Entscheidung und das sehe ich wie TomSon durchaus als etwas Gutes an - auch wenn es schmerzhaft ist.

Schade ist es halt, dass du wenn ich in deine Timeline schaue schon so viel geschafft hast. Aber das müsstest du dann einfach abhaken und als Lebenserfahrung sehen, die dir ja durchaus auch etwas gebracht hat.

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Willkommen im Club, eisenbahner ! Das Projekt Fernstudium muss man wirklich anpacken UND dann durchziehen, ohne Wenn und Aber, sonst bringt es nichts -> habe ich ja selber erlebt :rolleyes:. Du bist ja in gewisser Weise in Tüchern, warum sich unnötig stressen ?

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Bei der WBH gab es einige die haben echt mehr als 10 Jahre studiert und es trotzdem noch durchgezogen, aber es wird halt immer schwieriger je mehr man es abreisen lässt. Ich hätte hingeschmissen, für mich gab es nur einen Weg ohne Pause durchbloggern, im zweiten Semester (Bachelor) habe ich kurz mal den Faden verloren und fast 6 Monate keine Prüfung geschrieben, dann aber alles wieder aufgeholt und vor knapp unter der Regelstudienzeit fertig und da hat mich die WBH noch etwas gebremst da Unterlagen noch nicht fertig waren, aber mit dranbleiben und nachfragen gabst dann Beta-B-Aufgaben, extra für mich und ich konnte eine Klausur bei den Diplomern mitschreiben. ;)

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Hey eisenbahner,

ich hab ezwas nachdenken muessen ob ich mich hier ueberhaupt äußere.

Ich versteh dich seeehr gut. Ende Juni hab ich abgeschlossen mit E-technik - mit etwas Abstand frag ich mich wie hast du das durchgezogen? Aufstehen um 3:30 Uhr und am Schreibtisch zu pauken - um 5:30 bin ich zur Arbeit und Abends waren mir die Kinder wichtiger. Spaetens um 9 Uhr bin ich irgendwo eingeschlafen. Soziales Leben ist einfach nicht drin. Evt. am Wochenende. Und ich bin auch nicht mehr der Juengste - 40 Jahr.

ABER ich hätte niemals aufgeben wollen und eine Pause einlegen wäre für mich Gift gewesen. Ich hab mit der Lerngeschwindigkeit so Mitte lezzten Jahres übertrieben und war kurz vor einen Nervenzusammenbruch, dann hab ich wieder langsamer gemacht und es hat sich alles wieder eingespielt.

Was ich damit sagen will, setzt dir Ziele - verfolge die Ziele. Wenn das Fernstudium nicht dazugehört, dann ist es halt so! Du hast es probiert und es hat halt nicht geklappt - aber du hast es probiert. Ich finde dies ist für dein Ego 1000 mal wichtiger als Alles andere. Gut du musstest Lehrgeld zahlen - das muss ich jetzt auch als Quersteiger in eine andere Branche. Vergiß diese Zeit niemals! Sich weiterzubilden ist nicht selbstverständlich - aber das Vergisst man leicht. Ich wuensche dir viel Spaß, Erfolg und Glück in deinem Leben. Ich hoffe du schreibst hier wieder mal.

Gruß Manfred

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