Sind studierende Mütter egoistisch?
Von der Akad selbst habe ich noch keine weitere Rückmeldung bekommen. Einen Anruf beim Studienservice brachte die Auskunft, dass mein Antrag weiterhin in Bearbeitung ist. Mit welchem Ausgang ist noch offen.
Aber auch ich selbst habe mich noch nicht entschieden.
Dennoch möchte ich ein anderes Thema aufgreifen. Die Kommentare zum letzten Beitrag haben mich massiv gestört und ich habe mir einige Tage Zeit genommen um darüber nachzudenken, Gras drüber wachsen zu lassen und anschließend zu prüfen, ob es mich immer noch ärgert. Und das tut es gewaltig.
Bitte versteht die Zitate nicht als Bashing, sondern als Beispiele, die von Hinz, Kunz, Müller und Meyer kommen könnten. Das sind genauso gut Nachbarn, Bekannte oder Kollegen. Es geht mir nicht um die Personen, die diese Aussagen trafen, sondern den Tenor, der dahinter steckt.
"Nen ego-trip in der kombination ist halt was anderes als alleine"
Ist es ein Ego-Trip, wenn man für sich selbst, die eigene Zufriedenheit und auch das eigene berufliche Fortkommen Geld investiert (und im Zweifel verliert)? Selbstverständlich muss man dafür im Vorfeld rechnen, ob man es sich leisten kann. Es gibt Dinge, die müssen bezahlt werden. Miete, Strom, Lebensmittel, Kleidung etc hat natürlich Vorrang. Aber ist es ein Ego-Trip, wenn man dann das überzählige Geld für sich selbst investiert? Oder sollte man als Eltern jeden überzähligen Euro für die Kinder zurück legen?
"Und 4 wochen babies abgeben?! I dont know."
Wie lange darf man denn Kinder in die Ferienfreizeit, mit den Großeltern in den Urlaub oder anderweitig eine Zeit lang wegfahren lassen? Wir reden ja nicht von Babys, sondern von Kleinkindern, die mindestens 19 Monate alt sind. (Und ich weiß heute selbst noch nicht, ob ich meine Kinder mitschicke).
Aber ich sehe auch, dass meine Mutter heute noch vom Urlaub bei ihrer Oma in den Sommerferien schwärmt, dass meine Große auch mit 18 noch mit Oma in den Urlaub fahren will und mein Neffe, mit 5, sich jetzt schon auf den Urlaub mit Oma freut.
Und ist es etwas anderes, wenn man wegen des Jobs die Kinder mitschickt, oder für ein Studium? (Eltern mit Schulkindern kennen das Problem sicher, weniger Urlaubstage als Ferientage)
"Spätestens mit 3+ ist nix mehr mit anspruchlos und vieles auf die Großeltern abschieben net so toll. "
Ist verbrachte Zeit mit den Großeltern ein Abschieben? Ist ein Besuch in der Vollzeit-Kita abschieben? Und ist es ein Unterschied, ob man wegen des Jobs die Kinder von Oma betreuen lässt oder für ein Studium?
"hast du deine Kinder wahrscheinlich häufiger abgeschoben bzw. nur physisch anwesend "betreut" als dir rückblickend lieb sein wird"
Ab wann schiebt man seine Kinder ab? Und was heißt das "abschieben" eigentlich?
Hier gibt es ja noch mehr Eltern. Was habt ihr schon in Bezug auf das Studium und eure Kinder gehört? Was denkt ihr zum Thema? Und wo zieht ihr die Grenze?
Bearbeitet von Markus Jung
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14 Kommentare
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