Zum einen geht aus dem Inhalt des Anschreibens hervor, dass es sich nicht um ein "Standardschreiben" aus einem Textbaukasten handelt. Es nimmt nämlich Bezug auf meinen individuellen Lehrgangsverlauf ("[...] dass sie im letzten Vierteljahr so gut vorankommen [...]") und meine Leistungen ("Ein Fach wird sicher Mathematik sein, damit kommen Sie ja ganz ausgezeichnet zurecht."). Auch die Unterschriften auf Anschreiben und Zeugnis sind erkennbar handschriftlich von Frau Srocke, der Lehrgangsleiterin, auf dem ausgedruckten Exemplaren unterschrieben worden. Ein Zwischenzeugnis ist also Chefsache; finde ich sehr gut!
Zum anderen sind im Zwischenzeugnis diesmal nicht nur die Fachnoten im "1,0 bis 6,0" Schulnotenformat angegeben, sondern auch die entsprechenden Punkte im Notensystem, 0 bis 15 Punkte der gymnasialen Oberstufe. Ganz abgesehen davon, dass die Noten keine formale Bedeutung haben, klärt sich damit aber die Bedeutung einer Note von 0,7 und der Unterschied zu einer 1,0 auf. Einer 0,7 entsprechen 15 Punkte, einer 1,0 entsprechen 14 Punkte im "Punktesystem".
Problematisch daran ist jedoch, dass die Fernlehrer in den Einsendeaufgaben herkömmliche Noten vergeben und dabei eine 0,7 eigentlich gar nicht vorgesehen ist. Und mein sehr starker Eindruck ist, wie früher schon einmal angemerkt, dass die Fernlehrer unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wann sie statt einer 1,0 eine 0,7 vergeben wollen/sollen und es dazu keine einheitlichen Korrekturvorgaben gibt. Wegen der Bedeutungslosigkeit der Noten ist das aber nur ein interessantes Randthema.
Schönes Wochenende
Greetsiel
08.01.2021
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