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Greetsiel

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Blogbeiträge von Greetsiel

  1. Greetsiel

    Fernabitur
    Ist das 5. Studienquartal etwa nach knapp fünf Wochen schon zur Hälfte geschafft? Das kommt auf die Definition von „Hälfte“ an. Ich habe sechs von zwölf Einsendeaufgaben und die zugehörigen Studienhefte bereits gelöst, bearbeitet und die Korrekturen sogar schon zurückerhalten: Mit Chemie (2x), Physik (1x) und Mathe (3x) bin ich fertig. Der Rest, Deutsch (1x), Englisch (4x), Geschichte (1x) und Latein (1x), inklusive deren sechs Einsendeaufgaben, fehlen noch. Mit dem ersten Studienheft in Englisch (Lektüre "A Christmas Carol" von Charles Dickens) habe ich aber vor einigen Tagen angefangen. Ich neige wohl dazu, Fächer vorzuziehen, die mir mehr Spaß machen als andere, die sich hinten anstellen müssen. „Erst die Arbeit und dann das Vergnügen“ gilt in diesem Sinne für mich nicht. Da bin ich wohl zu sehr Genussmensch.
     
    Nein, es ist natürlich noch keine Halbzeit. Die Bewältigung des Stoffs und die Lösung der Einsendeaufgaben in Deutsch, Geschichte und Latein, jeweils eine, sind aufwändiger als der ganze Rest. Meinen Plan im letzten Beitrag setzte ich im Juli nur teilweise um. Anstatt eine Studieneinheit in Englisch, schloss ich derer zwei in Mathematik ab. Und warum? Weil ich Mathe interessanter finde als Englisch. In Deutsch und Latein habe ich gar nichts gemacht, noch nicht einmal die Lektüren gekauft. Auf diese Weise habe ich immerhin zwei neue Fernlehrerinnen kennen gelernt. Die eine hat einen neuen Rekord für die Korrektur einer Mathe-Arbeit aufgestellt: 11 Tage von der Abgabe bis zur Bekanntgabe der Bewertung im Online-Studienzentrum. Der Rekord von 19 Tagen, für eine Deutsch-Arbeit, steht aber noch. Neue Fernlehrer finde ich immer ganz interessant, weil damit auch ein "neuer Blick" auf meine Lösungen fällt und meiner Arbeit ein anderer Bewertungsstil unterzogen wird.
     
    Für August nehme ich mir folgendes vor: Das erste Englisch-Heft abschließen und dann "volle Pulle" Latein lernen, das vierte Heft des Grundlagenkurses. Daneben das Studienheft in Geschichte lesen und bearbeiten. Mehr plane ich diesmal nicht. Ich würde gerne ein bischen mehr Enthusiasmus für Latein entwickeln, weil mir das "How to" (Satzanalyse und dergleichen) in diesem Fach eigentlich ganz gut gefällt. Nur den unbekannten Vokabeln gegenüber bin ich feindselig gestimmt, genauso wie anderem Auswendiglernen, igitt. Mal sehen, ob ich mich im kommenden Monat noch mehr für Latein begeistern kann.
     
    Möglicherweise vermittelt dieser Beitrag eine gewisse Kurzatmigkeit. Wenn ich nicht aufpasse und versuche gegenzusteuern, fühle ich mich in meinem Abiturlehrgang gehetzt. Viele Fachrichtungen, ein nicht aufhörender Strom nachfließenden Studienmaterials und Stoffes, aufwändige Einsendeaufgaben, eine zeitliche Taktung, tick, tack, tick, tack. Ich fühle mich einem Bildungstsunamie ausgesetzt, der mich bei ungünstigen Umständen schlucken könnte. Ich muss aber auf dieser Welle reiten. Es gibt keine Fristen für die Studienleistungen und die inklusive Möglichkeit, die Lehrgangszeit bis zu 50% zu überschreiten. Das eröffnet den Horizont für eine eigenständige Steuerung des Lehrgangs. Ich versuche mich so durch den Lehrgang zu manövrieren, dass ich mir immer die Freude daran erhalte und den Inhalten mit großer Unvoreingenommenheit gegenübertrete.
     
    Schönen August
    Greetsiel
    31.07.2019
  2. Greetsiel

    Fernabitur
    Der August neigt sich dem Ende zu und ich habe mehr erledigt, als ich zu Beginn des Monats geplant hatte: Das erste Englisch-Heft des Quartals mit der Lektüre "A Christmas Carol" (Dickens), außerdem Latein (Nummer vier von sechs Grundlageneinheiten) und Geschichte (Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg) sind abgearbeitet und gelöst; Lernstoff und Einsendeaufgaben.
     
    Meinen Enthusiasmus für Latein konnte ich diesen Monat aber nicht steigern, was ich schade finde. Ich hoffe aber noch, dass sich irgendwann, möglicherweise unerwartet, das Momentum ergibt, in dem sich das ändern wird. Immerhin habe ich mir ein Latein-Wörterbuch gekauft, so wie es ab der vierten Studieneinheit empfohlen wird: Den "Stowasser", das Schulwörterbuch. Es ist auch bemerkenswert, dass die Bearbeitung dieses vierten Teils des Latein-Grundlagenkurses für mich erheblich einfacher war, als die Bearbeitung der vorherigen Studieneinheiten. Das muss ein Lern- und Gewöhnungseffekt sein!
     
    Jetzt fehlen noch vier Studienhefte in diesem fünften Studienvierteljahr. In Englisch drei (aber nur zwei Einsendeaufgaben), nochmal Lektüren und "Landeskunde USA", sowie das Deutsch-Heft: Dramen I mit "Antigone" (Sophokles; ein antikes Drama), "Iphigenie auf Tauris" (Goethe; ein klassisches Drama) und "Kabale und Liebe" (Schiller; ein Bürgerliches Trauerspiel) mit Aufgaben zu allen drei Dramen, so dass ich auch alle lesen muss. Wie in Deutsch üblich und anders als in Englisch, sind die Bücher nicht im Studienmaterial enthalten und müssen daher vom Schüler selber besorgt werden. Ich habe mir heute Reclam-Ausgaben für alle drei Titel bei Amazon bestellt (siehe Foto unten). Ob ich auch die Kindle-Varianten kaufe, lasse ich vorerst offen. Das werde ich tun, wenn ich auch elektronisch lesen oder die Suchfunktion nutzen will.
     
    Auf Englisch und Deutsch freue ich mich nun überhaupt nicht. Der neue English Roman "On the Beach" von Nevil Shute liest sich für mich recht zäh und langweilig. Ich lese ja sowieso nicht so gerne. Die Textproduktion, die in der Einsendeaufgabe auf mich zukommt, finde ich immer sehr anstrengend. In Deutsch könnte ich wohl dasselbe schreiben, auch wenn ich mit dem Lesen noch nicht angefangen habe. "Landeskunde USA" besteht aus zwei Studienheften mit einer Einsendeaufgabe für beide Teile. Für sich betrachtet ist dieses Thema sehr interessant und ich wäre auf den Inhalt der Studieneinheiten sehr gespannt. Das Problem ist allerdings, dass ich das Thema und seine Bearbeitung nicht isoliert betrachten kann. Ich muss (leider) feststellen, dass es sich dabei nur um einen von ganz vielen Themenkomplexen handelt, mit denen der Abiturlehrgang mich unentwegt füttert und Leistung abverlangt. Da bleibt der Appetit auf der Strecke. Vielleicht kommt er ja beim Essen.
     
    Insbesondere in Deutsch ist die wie immer herausfordernde Aufgabenstellung mit dem mutmaßlich erneut anspruchsvollen Bewertungsmaßstab meiner Fernlehrerin (in Literatur bisher immer dieselbe) auch eine Motivation für eine überlegte und genaue Herangehensweise an die Einsendeaufgabe. Positiv stelle ich fest, dass ich auch ansonsten nach wie vor jedes Studienheft genau studiere und die Einsendeaufgaben sehr akribisch löse, so dass ich mit meinen Lösungen im Großen und Ganzen immer sehr zufrieden bin. Ich bringe dem oft sehr guten Studienmaterial die Wertschätzung entgegen, die es verdient. Mit dem wachsenden Umfang des Studienmaterials erkenne ich, welchen enormen Wissensschatz sie anhäufen und dass sie auch nach dem Abitur eine Wissensfundgrube sein können. Eine Sichtweise, die mir als Schüler fremd war.
     
    Das Paket mit dem Studienmaterial für das sechste Studienvierteljahr, das die erste Hälfte meines dreijährigen Lehrgangs abschließt, ist bereits eingetroffen. Nach einer kurzen und interessierten Durchsicht der neuen Inhalte, insbesondere meines neuen, achten und letzten Faches Biologie, meinem angedachten Leistungskurs, verbannte ich den wieder gut gefüllten Karton aber auf seinen Warteplatz in meinem Abiturregal.
     
    Für September, der auch Urlaub enthält, nehme ich mir vor, die fehlenden vier Studienhefte, die drei Einsendeaufgaben und somit das ganze fünfte Lernquartal abzuschließen. Weil Pläne aber erfunden wurden, um sie zu ändern, ist dieses Vorhaben nicht in Stein gehauen.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    30.08.2019
     

  3. Greetsiel
    Heute fand ein Webinar für den ILS-Abiturlehrgang statt, der über die letzte Phase vor den Abiturprüfungen informierte: "Endspurt - die Prüfungsphase". Empfohlen wurde dieses Webinar für Teilnehmer ab dem 19. Studienmonat. Teilnehmen durfte aber jeder.
     
    Die Angabe "ab dem 19. Studienmonat" ist zwar präzise, aber je nach gewähltem Einstieg in den Abiturlehrgang, es gibt ja drei, mit unterschiedlichen Lehrgangsdauern, ist der jeweilige Studienfortschritt im 19. Studienmonat, und damit der Abstand zu den Probeklausuren und Abiturprüfungen, unterschiedlich. Deshalb ist mir die Intention hinter der Angabe "ab dem 19. Studienmonat" unklar. Möglicherweise machte diese Eingrenzung für die Interessierten lediglich klar, dass es sich nicht um eine Anfängerveranstaltung handelte.
     
    Ich nahm an diesem Webinar auch teil, obwohl meine Prüfungsphase noch lange nicht in Sicht ist; wenn es gut läuft, werde ich mit Abschluss dieses Jahres die erste Hälfte (sechs von zwölf Studienvierteljahre) meines Abiturlehrgangs (2. Einstieg) beenden. Neben mir nahmen noch 12 weitere Fernschüler an dem Webinar teil, das von zwei ILS-Abiturlehrgangsbetreuerinnen durchgeführt wurde, durch Folienvortrag und Beantwortung von Fragen im Teilnehmer-Chat.
     
    In dem Webinar ging es um Probeklausuren, schriftliche Prüfungsfächer, staatliche Prüfung, Prüfungsinhalte und Prüfungsvorbereitungsseminare.
     
    Probeklausuren:
     
    Für die verpflichtenden, kostenlosen (besser: im Lehrgangspreis enthaltenen) Probeklausuren, die bestanden werden müssen, gibt es zwei Termine im Jahr, im Frühjahr (April / Mai) und im Herbst (September). Weil es ja auch zwei Abiturtermine pro Jahr im Frühjahr und im Herbst gibt, könnte man fälschlicherweise annehmen, eine Teilnahme am Frühjahrs-Abitur wäre möglich, wenn die Probeklausuren im selben Frühjahr bestanden wurden. So ist es aber nicht, weil der Anmeldetermin für das Frühjahrs-Abitur VOR den Probeklausuren im Frühjahr ist. Wer zum Frühjahrs-Termin die Probeklausuren besteht, kann also erst zum Herbst-Abitur angemeldet werden. Analog verhält es sich bei den Probeklausuren im Herbst. Hier ist das kommende Frühjahrs-Abitur der nächstmögliche Zeitpunkt für die Prüfungsteilnahme, weil der Anmeldetermin für das Herbst-Abitur VOR den Probeklausuren im Herbst ist. Hier gibt es also in jedem Falle eine zeitliche Lücke, die bei Zeitplanungen (aka "Ich will das Abitur in einem Jahr schaffen, geht das?") mit eingerechnet werden muss. Dieser Zeitraum zwischen den (bestandenen) Probeklausuren und den Abiturprüfungen ist natürlich für eine gute Prüfungsvorbereitung eingeplant.
     
    Die Teilnahme an den Probeklausuren ist Pflicht, ihr Bestehen ist Voraussetzung für die Zulassung zur staatlichen Abiturprüfung in Hamburg. Ausnahmen sind nicht möglich. Es werden Klausuren in den vier schriftlichen Prüfungsfächern geschrieben (Beide Leistungskurse + zwei Grundkurse). Das Anforderungsniveau ist dasselbe wie im Abitur. Zu den Probeklausuren kann sich jeder anmelden, der in allen acht Prüfungsfächern gleichmäßig gearbeitet hat und sich bei der Bearbeitung jedes der acht Prüfungsfächer im letzten Studienhalbjahr befindet. Vier Wochen vor den Probeklausuren müssen alle (100 %) Einsendeaufgaben der Studienhefte der vier schriftlichen Prüfungsfächer und 80 % der Einsendeaufgaben der mündlichen Prüfungsfächer korrigiert sein. Bei der Anmeldung gibt man spätestens an, welche vier Fächer unter den bereits vorher gewählten acht Prüfungsfächern, schriftlich geprüft werden. Die übrigen vier Fächer werden mündlich geprüft. Diese formalen Voraussetzungen sind nicht verhandelbar, es werden also keine Ausnahmen gemacht. Letztendlich entscheidet die Schulbehörde Hamburg bei der Anmeldung zum Abitur, ob der Schüler zugelassen wird oder nicht. Für die Entscheidungsfindung erhält die Schulbehörde von ILS das Zwischenzeugnis (Fachnoten aus den Noten der Einsendeaufgaben in allen Fächern) und das Probeklausurzeugnis.
     
    Die Termine für die Probeklausuren werden im Online-Studienzentrum Monate vorher bekanntgegeben, inklusive eines Online-Formulars für die Anmeldung. Wer sich anmeldet (per E-Mail geht auch) und nach Überprüfung von ILS, die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllt, darf auch an dem Termin teilnehmen; Wartelisten gibt es nicht, ein Platz ist garantiert; auch für das unmittelbar vorher stattfindende, optionale Vorbereitungsseminar für die schriftlichen Prüfungsfächer, falls man sich dafür auch angemeldet hat.
     
    Schriftliche Prüfungsfächer:
     
    Die vier schriftlichen Prüfungsfächer muss der Fernschüler bei der Anmeldung zu den Probeklausuren nennen. Vorher spielt das für den Abiturlehrgang und ILS keine Rolle. Zwei schriftliche Fächer stehen von vorne herein fest: Deutsch und Mathematik. Bei diesen Fächern besteht nur die Wahlfreiheit sie als Leistungskurs zu wählen oder nicht. Eine Fremdsprache, frei wählbar, muss auch ein schriftliches Fach sein. Das vierte schriftliche Fach ist frei wählbar. Zu beachten ist auch, als zusätzliche Bedingung, dass beide Leistungskurse, die vorher schon gewählt wurden, obligatorisch schriftlich geprüft werden. Stand heute werde ich als schriftliche Fächer wählen: Biologie (LK), Mathematik (LK), Deutsch (GK) und Englisch (GK). Meine mündlichen Prüfungsfächer sind Chemie (GK), Geschichte (GK), Latein (GK) und Physik (GK).
     
    Staatliche Prüfung:
     
    In jedem Jahr gibt es zwei Termine für die Abiturprüfungen: Im Frühjahr, mit den schriftlichen Prüfungen im Januar und den mündlichen Prüfungen im März / April. Im Herbst, mit den schriftlichen Prüfungen im August / September und den mündlichen Prüfungen im November / Dezember. Die Prüfungen finden im Gebäude der ILS statt. Die mündlichen Prüfungen werden von Hamburger Lehrern abgenommen. Die Anmeldung zur Prüfungen ist bereits ein paar Monate vorher, weswegen es unmöglich ist, nach bestandenen Probeklausuren im Herbst (Frühjahr) gleich am Herbst-Abitur (Frühjahrs-Abitur) teilzunehmen.
     
    Für die schriftlichen Prüfungen in Mathematik, Deutsch und die Fremdsprachen wurden ansatzweise die Prüfungsinhalte vorgestellt.
     
    In Mathematik gibt es vier Teilaufgaben, die alle bearbeitet werden müssen. Es gibt KEINE Alternativaufgaben, unter denen eine Auswahl getroffen werden könnte. Es ist eine Aufgabe in Analysis (Gewichtung: 35 %), Analytische Geometrie (Gewichtung: 20 %) und Stochastik (Gewichtung: 20 %) zu lösen. Hier sind zugelassene Hilfsmittel (Taschenrechner, Formelsammlung) erlaubt. Die vierte Aufgabe ist eine, die ohne Hilfsmittel gelöst werden muss (Gewichtung: 25 %); für diese Aufgabe gibt es keine Themeneingrenzung.
     
    In Deutsch gibt es keine Pflichtlektüren oder Pflichtthemen. Es werden zwei Aufgaben vorgelegt, unter denen der Prüfling nur eine auswählt und bearbeitet. Mögliche Aufgabenarten sind:

    1. Untersuchung eines literarischen Textes.
    2. Untersuchung eines pragmatischen Textes.
    3. Erörterung einer Textvorlage.
    4. Mischformen aus 1. - 3.
    5. Gestaltende Teilaufgabe im Anschluss an 1. - 3. (Innerer Monolog, Tagebucheintrag, Brief, etc.)
     
    In den Fremdsprachen (außer Latein) gibt es zwei Aufgaben, die ohne Wahlmöglichkeit, beide bearbeitet werden müssen. Die eine Aufgabe ist eine "Sprachmittlung". Hier werden vorgegebene Texte übersetzt, zusammengefasst, Textinhalte miteinander verglichen, etc. Sprachmittlung steht als sechste Kompetenz im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Sprachmittlung ist ein Sammelbegriff für jede Art und Weise der Übertragung eines Textes aus einer Sprache in eine andere. Dabei handelt es sich also nicht unbedingt um eine Übersetzung im klassischen Sinn. Die zweite Aufgabe ist eine Schreibaufgabe. Das kann eine Textanalyse (z.B. Sachtext, literarischer Text, Grafik) sein oder die Aufgabe, kreativ zu schreiben (z.B. Tagebucheintrag, Kommentar). In Latein gibt es eine Übersetzungsaufgabe (Latein -> Deutsch) und eine Aufgabe zu römischer Geschichte, Kultur, etc. (Sprache: Deutsch).
     
    Prüfungsvorbereitungsseminare:
     
    Die Seminarteilnahme in Hamburg ist freiwillig aber empfohlen. Es gibt zwei Seminare: Das schriftliche Vorbereitungsseminar ist kostenpflichtig (aktuell 220 Euro), dauert ca. zwei Wochen und direkt im Anschluss werden die (verpflichtenden) Probeklausuren geschrieben. Das mündliche Vorbereitungsseminar, in dem auch Prüfungsgespräche trainiert und simuliert werden, ist inklusive, d.h. bereits mit dem Lehrgangspeis bezahlt, dauert ca. 8 Tage. Direkt im Anschluss finden die mündlichen Abiturprüfungen statt.
     
    Diese Webinar hat mir sehr gut gefallen. Es dauerte gut 45 Minuten. Die Lehrgangsbetreuerinnen führten gekonnt durch das Webinar und beantworteten so zeitnah wie ausführlich die Fragen der Teilnehmer im Chat.
     
    Gute Nacht
    Greetsiel
  4. Greetsiel
    Das fünfte Studienvierteljahr (von zwölf) hat sich leider zu einer Hängepartie entwickelt. Mir fehlen noch drei Englisch-Einheiten (2 Einsendeaufgaben) und die Fertigstellung der Einsendeaufgabe in Deutsch, um dieses Quartal meines Abiturlehrgangs abzuschließen. Ich bin eine Weile gar nicht voran gekommen.
     
    Zwei von drei Aufgaben der Einsendeaufgabe in Deutsch (Antigone/Sophokles und Iphigenie auf Tauris/Goethe) sind fertig, die dritte erwartet geduldig mein Tun (Kabale und Liebe/Schiller). Ich finde die Dramen nicht uninteressant, aber die Lösung der beiden ersten Aufgaben war mental so fordernd, dass ich mit "Kabale und Liebe" noch nicht anfangen konnte ("Die Luft war raus."). Immerhin habe ich die Lektüre inklusive der zu interpretierenden Kammerdienserszene zu Beginn des zweiten Akts, bereits gelesen. In Englisch hatte ich das Lektüre-Heft (Roman "On the Beach" und zwei Kurzgeschichten) auch schon begonnen. Den Roman finde ich allerdings gar nicht inspirierend, so dass ich an dieser Front (genau, kein Wellnesstempel) auch nicht weitergekommen bin. Auf die zwei Englisch Hefte zur Landeskunde USA hatte ich dann gar keine Lust mehr; der Spaß an Englisch war mir abhanden gekommen.
     
    Um weiter zu kommen, entschied ich mich deshalb Ende September zur Flucht nach vorne und mit dem folgenden Studienvierteljahr, dem sechsten und letzten der ersten Hälfte meines 36 Studienmonate umfassenden Lehrgangs, zu beginnen. Mathe und Physik macht mir offenbar sehr viel mehr Spaß, denn nach dieser als Tal der Tränen, und wegen der Pausen des Nichtstun, zum Teil als verloren empfundenen Zeit mit Deutsch und Englisch, ging mir das Lernen und Aufgabenlösen in Mathe und Physik sehr viel leichter von der Hand.
     
    Den Inhalten nach urteilend, scheint das sechste Studienquartal tatsächlich das Letzte zu sein, das Stoff der Mittelstufe / der Realschule / der Sekundarstufe I behandelt. Ich meine fast alle Themen in der Schule gelernt zu haben und bei einem Blick in den Versandplan der Studienmaterialien der restlichen Quartale fällt auf, dass es keine "M-wie Mittelstufe"-Hefte mehr gibt und es vor "O-wie Oberstufe"-Heften nur so wimmelt, eine bisher unbekannte Bezeichnung. Nur die Mathe-Studieneinheit "Wahrscheinlichkeitsrechnung" im fünften und das Physik-Heft "Kernphysik" im neuen Studienvierteljahr sind und waren bisher wirklich neuer Stoff für mich, aus meiner Schulzeit völlig unbekannt.
     
    Kurz und bündig habe ich es im neuen Quartal mit 15 Einsendeaufgaben (Nr. 60 bis 74) aus 15 Studienheften zu tun: 2 x Bio, 2 x Deutsch, 2 x Englisch, 2 x Geschichte, 2 x Latein, 1 x Mathe und 4 x Physik. Chemie hat Pause. In Englisch gibt es wieder zwei Hefte, die thematisch dasselbe und zusammen nur eine Einsendeaufgabe umfassen. Dafür gibt es im ersten Bio-Heft zwei Einsendeaufgaben, wobei die Erste als "Probeaufgabe" und "freiwillig" bezeichnet wird. In Biolgie gibt es zusätzlich zu den Studienheften ein Schulbuch, so wie zuvor schon in Chemie. Ein Bild der Studienmaterialien habe ich unten angefügt.
     
    Im Einzelnen erwarten mich im sechsten Quartal folgende Lehrinhalte, wieder viel Zeug:
     
    Biologie: Mein neues Fach und angedachter Leistungskurs. In den ersten beiden Heften zum Fach geht es um Grundlagen und einen Überblick: Ökosysteme Wald und Gewässer, Zellbiologie, Infektionskrankheiten, Genetik und Evolution.
     
    Deutsch: Es geht weiter mit Dramen: "Der gute Mensch von Sezuan/Brecht", "Der Besuch der alten Dame/Dürrenmatt" und "Andorra/Frisch", das ich in der Schule hatte, inklusive eines Theaterbesuchs ... Und dann kommt auch noch die Lyrik.
     
    Englisch: In einem Doppelheft, das mit einer Einsendeaufgabe geprüft wird, geht es um Landeskunde Britain.
     
    Geschichte: In zwei Heften geht es um die Zeitgeschichte Deutschlands und der Welt nach 1945. Der erste Geschichte-Zyklus der Sekundarstufe I wird damit abgeschlossen.
     
    Latein: Der sechsteilige Grundlagenkurs wird mit den letzten beiden Heften abgeschlossen.
     
    Mathe: Diesmal nur ein Studienheft namens Stereometrie, mit der die Geometrie abgeschlossen wird. Dabei geht es um die Geometrie des Kreises und räumlicher Objekte wie Prisma, Kreiszylinder, Kegel, Pyramide und Kugel.
     
    Physik: Vier Studieneinheiten behandeln Mechanik/Bewegungslehre, Elektrizitätslehre/Elektromagnetismus, Energieformen/-erhaltungssatz und Kernphysik.
     
    Dass etwas "abgeschlossen wird" habe ich bewusst geschrieben, um zu belegen, warum meinem Eindruck nach, erst mit Ende dieses sechsten Studienvierteljahres, die Sekundarstufe I enden wird. Braucht man das für das Abitur? Ich lasse es mal dahingestellt, weil es sowieso keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt (höchstens hitzige Diskussionen) und ich das Abitur noch gar nicht habe. Ob man sich das antut, muss jeder selbst entscheiden. Latein brauchte ich; die anderen Inhalte sind für meine Auffrischung und somit Vorbereitung auf Neues, sowie meinem Spaß am Dazulernen und Lösen interessanter Aufgabenstellungen.
     
    Im September kamen mir erstmals Zweifel, ob ich durchhalte und den Lehrgang zu einem guten Ende führen kann. An die Abiturprüfungen danach, denke ich dabei noch gar nicht. Ich trete bei der Bearbeitung der Studienhefte und Einsendeaufgaben zwar ab und zu auf der Stelle. Aber Erholungspausen sind gut, wenn dadurch die Freude an der Weiterbildung und die Motivation das Abitur zu machen, erhalten bleibt oder zurückkommt. In Deutsch und Englisch habe ich jetzt sogar eine Bringschuld "aus der Vergangenheit". Solche Schulden dürfen sich natürlich nicht zu einer Bugwelle auswachsen.
     
    Mein Plan ist daher, das fünfte und sechste Quartal wirklich abzuschließen, d.h. alle Einsendeaufgaben zu bearbeiten und zur Korrektur einzureichen, bevor ich in die zweite Hälfte meines Lehrgangs mit dem Schulstoff der gymnasialen Oberstufe/Sekundarstufe II starte. Dafür nehme ich auch in Kauf, wesentlich länger zu brauchen, als von ILS veranschlagt, möglicherweise den ganzen Winter.
     
    Gute Nacht
    Greetsiel
    21.10.2019

  5. Greetsiel

    Fernabitur
    Letzte Woche fanden, wie immer in der Vorweihnachtszeit, an sechs Tagen, die mündlichen Abiturprüfungen (ca. 220 Einzelprüfungen) für Externe statt und schlossen das Hamburger Externen-Abitur im Herbst 2019 ab. ILS informierte darüber kurz im Online Studienzentrum.
     
    Bei den mündlichen Prüfungen lagen die Hälfte der vergebenen Noten im zweistelligen Bereich (also zwischen 10 und 15 Punkten).
     
    41 Fernschüler bestanden das Abitur, acht Fernlerner bestanden die Fortsetzungsprüfung zur Fachhochschulreife. Nur eine Prüfungsteilnehmerin ist durchgefallen.
     
    Sechs Abiturienten/-innen erreichten einen Abiturschnitt mit einer 1 vor dem Komma. Knapp 60 % schafften einen Schnitt von 2,9 oder besser.
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    21.12.2019
  6. Greetsiel

    Fernabitur
    In den letzten Wochen bin ich in meinem Abiturlehrgang leider nicht vorangekommen. Ich stecke im 5./6. Studienquartal fest und mir scheint, meine ursprüngliche Motivation hat ihre Strahlkraft verloren und mein Wille mir abhanden gekommen zu sein. Beides ist momentan unerreichbar; blöd, aber erst einmal nicht zu ändern.
     
    Wobei sich zeigt, dass meine Motivation "Das Ziel: Abitur" als Triebkraft für den Weg dorthin nicht ausreicht; was ich aber schon wusste. Meine Begeisterung ist im Meer von Fächern und Lehrstoff abgesoffen. Das ist eine Situation, mit der ich zurecht kommen muss. So habe ich mich jetzt entschlossen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, den Lehrgang bis zu sechs Monate zu unterbrechen.
     
    Während der befristeten Unterbrechung, kann ich keine Einsendeaufgabe abgeben und bekomme keine neues Studienmaterial (davon habe ich aber noch genug zu Hause). Die Lehrgangsratenzahlung setzt aus und das Lehrgangsende verschiebt sich um die Unterbrechungsdauer. Zugang zum Online-Studienzentrum habe ich in der Zeit nicht. Die Wiederaufnahme des Lehrgangs ist innerhalb dieser sechs Monate immer möglich; eine E-Mail genügt. Es handelt sich dabei also um eine "offizielle Pause", die sechs Monate dauert, es sei denn, ich beende sie vorher. Spätestens am 21.06.2020 geht der Lehrgang automatisch wegen Fristablauf weiter. Ich kann aber mit meinem Studienmaterial weiter lernen und Einsendeaufgaben "auf Halde" lösen, ohne sie abzugeben (das hole ich nach der Pause nach).
     
    Ich versuche es jetzt einmal damit. Mein Ziel ist es, die Freude an meinem Abiturprojekt zurück zu erobern und innerhalb der Unterbrechungszeit das 5. und 6. Studienvierteljahr abzuschließen, so dass ich anschließend im 7. Studienvierteljahr mit dem Stoff der Oberstufe beginnen kann. Dazu fehlen noch 14 Studienhefte und 13 Einsendeaufgaben, also eigentlich "nur" der Umfang eines typischen Studienvierteljahres. Ich sehe im Moment aber nur riesige Brocken, vor allem in Deutsch und Englisch. Mit dabei sind alle Fächer, außer Chemie, Mathe und Physik. Die habe ich bereits fertig und wünschte, die anderen Fächer hätte ich längst mit der selben Leichtigkeit/Schwierigkeit abschließen können. Aber das war und ist nicht so.
     
    Für das Ende des 6. Studienquartals fehlen nun noch:
     
    - Biologie: 2 Studienhefte + Schulbuch mit 3 Einsendeaufgaben (Zellbiologie, Ökosystem Wald und Gewässer, Infektionskrankheiten, Genetik, Vererbungslehre, Evolution)
    - Geschichte: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Zeitgeschichte: 1945 - 1990 in Deutschland und der Welt)
    - Latein: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Ende des Grundlagenkurses Latein)
    - Englisch: 5 Studienhefte mit 3 Einsendeaufgaben (Lektüre, Landeskunde USA und Britain)
    - Deutsch: 3 Studienhefte mit 3 Einsendeaufgaben (Literatur: Drama und Lyrik)
     
    Ganz blank bin ich allerdings nicht mehr. In Biologie und Deutsch habe ich die Hefte (und die Lektüre teilweise) schon durch und mit der Lösung der Einsendeaufgaben begonnen.
     
    Kommende Woche beginnt mit 2020 also mein drittes Kalenderjahr im ILS Abiturlehrgang, wobei erst Ende Mai das zweite Studienjahr zu Ende wäre, hätte ich nicht unterbrochen, denn ich begann den Lehrgang ja Ende Mai 2018. Ist die Fülle an Stoff doch groß, beeindruckt sie mich auch positiv. Gepaart mit den überwiegend sehr guten Studienheften von ILS und meinem eigenen Interesse, das in jedem Fach vorhanden ist, sowie meinem Anspruch, auf der Abitour viel zu sehen und mitzunehmen, ist der Lehrgang eine Bereicherung, auch wenn ich momentan etwas ratlos mit ihm hadere. Aufgegeben habe ich ihn noch nicht. Die Herausforderung des Abiturlehrgangs gefällt mir eigentlich ganz gut.
     
    Einen schönen Jahreswechsel
    Greetsiel
    26.12.2019
  7. Greetsiel

    Fernabitur
    Anfang des Monats (September 2020) beendete ich meinen Dornröschenschlaf und verließ die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen wieder, die ich auf meiner Abitour besuchte und die mir ein so kuscheliges Bett gemacht hatten. Nachdem Ende Juni die sechsmonatige Abiturlehrgangsunterbrechung zu Ende ging, brauchte ich zwei weitere Monate, um weiter zu machen. Während der Lehrgangsunterbrechung "ruhten" alle meine Abitur-Anstrengungen.
     
    Zur Lehrgangsunterbrechung an sich: Ich hätte auch früher wieder einsteigen könnnen, um die Unterbrechung zu beenden. Mit den sechs Monaten ist die Unterbrechbarkeit aber "ausgeschöpft"; eine nochmalige Unterbrechung ist somit für mich nicht möglich. Die sechs Monate sind also eine Maximalunterbrechung, die auf mehrere Pausen aufgeteilt werden kann. Für die Monate der Unterbrechung war die Lehrgangsratenzahlung, die Versendung von Studienmaterial und die Einsende- bzw. Korekturfähigkeit von Einsendeaufgaben ausgesetzt. Das Online-Studienzentrum war für mich gesperrt. Meine gesamte Betreuungszeit (das 1,5 fache der regulären Lehrgangszeit, die bei mir drei Jahre beträgt) hat sich um diese sechs Monate verlängert.
     
    Die fehlenden Einheiten und Einsendeaufgaben des 5. Quartals (in Deutsch und Englisch) warteten schon lange auf Abnahme und so widmete ich mich zunächst dem letzten Drama, Schiller, Kabale und Liebe inklusive der Interpretation der Kammerdienerszene (2. Akt 2. Szene) mit Johanna Norfolk alias Lady Milford als Einsendeaufgabe. Danach las ich noch mal "On the Beach" von Nevil Shute und die Kurzgeschichte "The Apple Tree" von Daphne du Maurier als Ausgangspunkt für die Fragestellungen in den Einsendeaufgaben des Englischheftes. Nachdem dieser Teil abgehakt war, drängelten noch zwei weitere Englischhefte zur "Landeskunde USA" mit einer Einsendeaufgabe. Dann war das 5. Studienquartal endlich endlich abgehakt.
     
    Mit den spaßigsten Teilen des 6. Quartals, Mathe und Physik mit insgesamt fünf Heften/Einsendeaufgaben, war ich ja schon vor der Unterbrechung fertig geworden, nachdem ich versuchte, Deutsch und Englisch aus dem 5. Quartal durch "eine Flucht ins 6. Quartal" zu entkommen. Das erste Bio-Heft überhaupt mit zwei Einsendeaufgaben ist auch schon fertig. Das Restprogramm für das 6. Quartal sieht damit so aus:
     
    - Biologie: 1 Studienheft + Schulbuch mit 1 Einsendeaufgabe (Genetik, Vererbungslehre, Evolution)
    - Geschichte: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Zeitgeschichte: 1945 - 1990 in Deutschland und der Welt)
    - Latein: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Ende des Grundlagenkurses Latein)
    - Englisch: 2 Studienhefte mit 1 Einsendeaufgabe (Landeskunde Britain)
    - Deutsch: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Literatur: moderne Dramen und Lyrik)
     
    Biologie und Englisch bearbeite ich gerade mit dem Ziel, bis Ende kommender Woche beide Einsendeaufgaben fertigzustellen. Dann bleiben noch Geschichte, Latein und Deutsch. Dafür nehme ich mir den Rest des Jahres. Geschichte schließt mit den letzen beiden Einheiten den Mittelstufen-Zyklus in Geschichte ab. Latein schließt mit den letzen beiden Einheiten den Grundlagenkurs ab. In Deutsch geht es erneut um das "Drama" mit den drei modernen Dramen: Brecht - Der gute Mensch von Sezuan; Frisch - Andorra; und Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame. Die Bücher sind nicht im Lehrgang inklusive, sondern müssen selber und zusätzlich beschafft werden; diesen Beschaffungsteil habe ich hinter mir, siehe Bild der Lektüren unten. Die Lyrik-Einheit will am Ende, in der Einsendeaufgabe, eine komplette Analyse des Gedichts "Gedichte sind gemalte Fensterscheiben" von Goethe. Diese Geschichte-Latein-Deutsch Trias ist für mich allerdings ein Brocken, von dem Geschichte noch am leichtesten abzulösen sein wird.
     
    Mit dem Ende des 6. Quartals wird auch der Stoff der Mittelstufe enden. In der zweiten Studienhälfte meines Lehrgangs (Abitur 2. Einstieg) ab dem 7. Studienquartal gibt es nur noch Oberstufenstoff; der Geschichte-Zyklus beginnt beispielsweise "von Neuem"; Mathe beginnt mit Analysis; Latein tritt nach Abschluss des Grundlagenkurses in eine "neue Phase"; das Chemie-Schulbuch ist "durchgearbeitet". Auch wenn in der ILS-Kommunikation nicht weiter thematisiert, so scheint mir begründet das 6. Quartal (bei meinem Lehrgangsaufbau) ein klarer "Cut" zu sein; zwischen Stoff, der für den Realschulabschluss das Maß der Dinge ist und dem weiterführenden Oberstufenstoff für das Abitur. Diese Aussicht ist innere Motivation, das 6. Quartal bis Jahresende abzuschließen und ab 2021 mit dem dann folgenden Stoff als Vorbereitung in Richtung Abiturprüfungen zu gehen.
     
    Einen schönen Abend
    Greetsiel
    23.09.2020

  8. Greetsiel

    Fernabitur
    Heute informiert die ILS Studienleitung in einem kurzen Artikel im Online-Studienzentrum über die mit den mündlichen Prüfungen zu Ende gegangene Abiturperiode im Herbst 2020.
     
    Mehr Kandidaten als sonst absolvierten die Prüfungen, weil im Frühjahr die mündlichen Prüfungen coronabedingt verschoben werden mussten. Um die Menge an Prüfungen zu schaffen, wurde der Prüfungszeitraum auf fast drei Wochen ausgedehnt.
     
    75 Fernschüler nahmen an den mündlichen Prüfungen teil, die in Präsenz in Hamburg stattfanden.
    56 haben das Abitur, sechs die Prüfung zur Hamburger Fachhochschulreife bestanden.
    Acht Prüflinge bestanden die Prüfung nicht; fünf Teilnehmer brachen sie ab.
     
    Eine Abiturientin erzielte in allen vier mündlichen Prüfungen 15 Punkte.
     
    Der Notendurchschnitt von sieben Absolventen ist besser als 2,0. Der beste Durchschnitt ist eine 1,1.
    Knapp 40 % haben einen Notendurchschnitt zwischen 2,0 und 2,9.
    Gut 50 % der Abiturdurchschnittsnoten sind besser als 3,0.
     
    Schöne Restadventszeit
    Greetsiel
    15.12.2020
  9. Greetsiel
    Mir sind im Laufe der ersten Wochen meines Abiturlehrgangs zwei Dinge aufgefallen, über die ich nun berichte:
     
    Mein erstes Studienjahr, in dessen erstem Vierteljahr ich mich gerade befinde, bereitet mich für die dann folgenden zwei Studienjahre vor, die den Schulstoff der Abiturprüfungen beinhalten. Das erste Jahr lehrt also den Stoff der Mittelstufe und die beiden letzten Jahre den Stoff der Oberstufe (in Baden-Württemberg wird dieser Zeitraum Kursstufe genannt).
     
    Bei ILS heißt das erste Jahr aber nicht Mittelstufe, sondern "Einführungsphase" und die letzten beiden Jahre heißen nicht Oberstufe, sondern "Qualifikationsphase". Einen Bezug zu den Termini Mittelstufe und Oberstufe gibt es aber trotzdem, ohne ausdrücklich erwähnt zu werden. Im ersten Jahr (Einführungsphase) haben nämlich auffallend viele Studienbriefe ein 'M' im Namen, so StiM2, StiM3, LitM1/N in Deutsch oder GesM4, GesM5 in Geschichte, um nur einige Beispiele zu nennen. In der Qualifikationsphase (die letzten beiden Jahre) haben auffallend viele Studienbriefe ein 'O' im Namen, z.B. LitO.., BioO.., GesO..., etc.
     
    Das könnte historisch erklärbar sein, denn ILS bietet ja schon sehr lange den Abiturlehrgang an. Möglicherweise sind die Begriffe Mittelstufe und Oberstufe, die  früher vielleicht einmal im ILS-Lehrgang verwendet wurden, irgendwann weggefallen und durch Einführungsphase und Qualifikationsphase ersetzt worden. Darauf deutet hin, dass es mindestens ein Fach gibt, Chemie, bei dem kein 'M' oder 'O' in den Namen der Studienbriefe steht, sondern stattdessen ein 'E' wie Einführungsphase im ersten Jahr und ein 'Q' wie Qualifikationsphase in den beiden letzten Jahren: CheE1, CheE2, ..., und CheQ01, CheQ02, ... Das könnte bedeuten, dass im Laufe von Jahren und grundlegenden Überarbeitungen der Studienbriefe, in einem schleichenden Prozess, auch die Buchstaben 'M' und 'O' aus den Namen der Studienbriefe entfernt werden.
     
    Apropos Chemie. Hier könnte ich den Eindruck gewinnen (ich tue es aber nicht), in der Schule, früher, gar nicht so viel gelernt zu haben. Für Chemie der ersten anderthalb Studienjahre gibt es ein reguläres Schulbuch (Prisma Chemie) für die Klassen 7-10, immerhin vier Schuljahre. Zu diesem Stoffumfang gibt es sechs Studienbriefe CheE1,-2,-3,-4,-5,-6 die auch ziemlich genau den Stoff des Schulbuchs nachbilden aber zahlreiche Querverweise auf das Schulbuch haben.
     
    Ich habe bisher, in meinem ersten Studienmonat, die ersten beiden Studienbriefe gelernt und das entspricht ziemlich genau der ersten Hälfte des Schulbuches, also dem Stoff der Klassen 7 und 8. Ich hatte auch immer wieder (eigentlich ständig) gute Erinnerungen an den Schulstoff, ich muss ihn damals doch sehr genau verinnerlicht haben. Es war also wirklich nur eine Wiederholung und Auffrischung. Ich stellte immer wieder fest, dass der Stoff bereits im Gehirn herumgeistert und nur noch wieder herausgekramt werden muss. Mir reichten also vier Wochen (Bruttozeit natürlich), um den Schulstoff der Chemie Klassen 7 und 8, auch Bruttozeit, (wieder) zu lernen. Es ist gar nicht so viel Stoff. Ich nahm zunächst jedenfalls an, dass ich in zwei Schulklassen eigentlich mehr gelernt haben müsste.
     
    Aber der Eindruck der Stoffebbe täuscht ein bisschen. Zum einen sind die Anforderungen an die Stoffvermittlung für Schüler im Jugendalter ganz andere als die für Erwachsene in der Erwachsenen-Fernlehre. Zum anderen fiel es mir jetzt nur so leicht den Stoff wieder zu aktivieren, gerade weil er mir damals in der Schule so nahe gebracht wurde, wie es in der Schule üblich ist.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    30.06.2018
  10. Greetsiel

    Fernabitur
    Mit der Abgabe der letzten Einsendeaufgabe, Nr. 74, in Deutsch, beendete ich vor einigen Tagen das sechste von zwölf Studienvierteljahren meines Abiturlehrgangs bei ILS. Halbzeit, ungefähr auch bei der Anzahl der Einsendeaufgaben. Der Mittelstufenstoff ist damit abgehakt. Die Oberstufe beginnt mit dem folgenden siebten Quartal. Das ist für mich schon ein Meilenstein, den ich nun nach zweieinhalb Jahren mit viel Mühe und Freude erreicht habe.

    Meinen letzten Beitrag schloss ich mit der Aussicht auf acht Einsendeaufgaben und dem zugehörigen Studienmaterial als Restprogramm des aktuellen Quartals in Biologie, Englisch, Geschichte, Latein und Deutsch, das vor mir läge. Mit Biologie, Englisch und Geschichte befasste ich mich bis Ende Oktober. Die beiden letzten Einheiten des Lateingrundlagenkurses und das Lyrik-Heft in Deutsch konnte ich im November beenden. Zuletzt wurde ich mit der letzten Deutsch-Einheit in der Mittelstufe fertig: Das moderne Drama/Theater am Beispiel von Brecht, Dürrenmatt und Frisch.

    Die letzten Monate waren schwierig, haben mich aber vor allem in Latein vorangebracht. Der Lateingrundlagenkurs hat mich instand gesetzt einen Überblick über die Grundkategorien der Sprache, also Wortschatz, Formenlehre und grammatikalische Satzkonstruktionen zu erhalten. Anstatt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen, konnte ich mich während der letzten beiden Einheiten vom Boden emporschwingen. Nun kann ich die Lateinlage von oben betrachten, was mehr Sicherheit und Souveränität im Umgang mit der Sprache bedeutet. Dabei ist "mehr Sicherheit und Souveränität" wirklich nur relativ gemeint. Meine absolute Übersetzungsfähigkeit, nur mit einem Wörterbuch bestückt, ist noch sehr limitiert und weit davon entfernt abiturtauglich zu sein. So ist Latein in der Tat mein echtes Sorgenfach.

    Bei der vorletzten Einsendeaufgabe in Latein vergaß ich die Übersetzung eines Satzes von meinem Schmierzettel in die Reinschrift zu übertragen, weil ich entgegen meiner Gewohnheit ausnahmsweise gleich zwei Sätze auf einmal übersetzte und dann aber nur den zweiten Satz in die Reinschrift übertrug. Ich bemerkte das Versäumnis nicht und bekam als Quittung eine Drittelnote Abzug. Allerdings war es völlig unproblematisch den fehlenden Satz nachzureichen, als mir der Fehler nach Erhalt der Korrektur (die es zuerst merkte) auffiel und die Note doch noch zu verbessern.

    Neben Latein ist Deutsch für mich das schwerste Fach. In der ersten Hälfte des Abiturlehrgangs las ich zehn Romane und Dramen/Theaterstücke und erkämpfte mir teilweise sehr mühevoll und immer mit viel Aufwand einen adäquaten Zugang zur Materie, unterstützt durch die Studienhefte. Am schwierigsten zu lesen war sicherlich Goethes Iphigenie auf Tauris wegen der Versform und der Länge des Stücks. Der Anspruch der Korrektorinnen an die Lösungen der Einsendeaufgaben scheint mir höher als damals in der Schule. Möglicherweise täuscht dieser Eindruck aber, denn in Deutsch gehörte ich auch in der Schule nicht zum Spitzenpersonal. Das schriftliche Feedback der Fernlehrer in Deutsch ist dafür immer sehr ausführlich und seitenlang. Die Korrekturdauer ist in dem Fach auch die Längste aller Fächer.

    Überraschenderweise hat mir die Lyrikeinheit und Gedichtanalyse Goethes "Gedichte sind gemalte Fensterscheiben" am meisten Spaß gemacht. Vielleicht liegt das daran, dass der Untersuchungsgegenstand in der Lyrik, das Gedicht, vom Umfang sehr begrenzt ist im Vergleich mit dem der anderen Literaturgattungen. In der Schule konnte ich mit Gedichten gar nichts anfangen. Auch zu den modernen Dramen des Quartals hatte ich einen besseren Zugang als zu den aristotelischen/klassischen Dramen des Vorquartals. Der literaturtheoretische Teil und die Fragestellungen dazu machten mehr Spaß. Beispielsweise die Analyse einer Szene aus Brechts "Der gute Mensch von Sezuan", um die in ihr umgesetzten Ideen des epischen Theaters Brechts herauszuarbeiten. Allerdings ist für mich der dafür zu betreibende zeitliche Aufwand immens.

    Nun ist die erste Hälfte des Abiturlehrgangs also geschafft; ich habe also noch gar nichts geschafft. Naja, das stimmt natürlich nicht, denn ich hatte einen schönen, teilweise spannenden Zeitvertreib und dabei doch einiges neu gelernt oder wiederentdeckt. Dabei kommt mir entgegen, dass ich das geschulte und analysegetriebene Lösen von Problemstellungen liebe, sogar in Deutsch. Die Rezeption und Reflexion des ganzen Schulstoffs als Erwachsener (und hinzukommt: in der Fernlehre) ist eine ganz andere als zur Schulzeit. Das macht es aber möglicherweise auch aufwendiger.

    Jetzt blicke ich gespannt auf die zweite Hälfte des Lehrgangs und freue mich in der Oberstufe angekommen zu sein. Achtung, kleiner Spoiler: ein Blick in die Studienhefte der kommenden Studienvierteljahre verriet mir, dass der Umfang der Einsendeaufgaben, der bisher schon nicht gering war, in der Oberstufe noch größer wird ...

    Schöne Weihnachten
    Greetsiel
    21.12.2020
     
     
  11. Greetsiel
    Jetzt beginnt also das siebente Studienvierteljahr, die zweite Hälfte meines Abiturlehrgangs mit dem Oberstufenstoff. 14 Studienhefte und drei Audio-CDs (Fach: Englisch) warten auf Bearbeitung, ein Foto des Materials habe ich unten angehängt.

    Sechs Studienhefte haben allerdings einen Quartals-übergreifenden Inhalt und enthalten keine zu lösende Einsendeaufgabe. Dabei handelt es sich zum einen um eine Studieneinheit zur Fachmethodik in Geschichte und Sozialkunde für die gesamte Oberstufe und die Abiturprüfungen. Zum anderen gibt es in Physik einen Leitfaden für die Arbeit mit dem Studienmaterial bis zum Abitur und eine Aufgabensammlung mit gut 100 Aufgaben und Lösungen getrennt in die großen Themenblöcke Mechanik, Optik und Felder, wobei ein ganzes Aufgabenheft Gleich- und Wechselstromkreisen (Schwingkreisen) gewidmet ist.

    Die restlichen acht Studienhefte bieten den Lehrstoff und je eine Einsendeaufgabe für dieses Quartal in den Fächern Chemie, Deutsch, Englisch und Mathematik. Die anderen vier Fächer haben Pause. Wirklich Pause? Die Abwesenheit neuer Arbeitsmaterialien und -aufgaben ist bestimmt keine Aufforderung, beispielsweise Latein in den kommenden Monaten zeitweise "über Bord zu werfen". Wie ich damit umgehe, weiß ich auch noch nicht so genau.

    In Chemie, ein Studienheft, wird das Atommodell von Bohr (mit den Schalen) zum Orbitalmodell erweitert. Hier scheint die Leitfrage zu sein, nach welchen Regeln sich die Elektronen eines Atoms in dem Raum um den Atomkern verteilen und warum das so ist. Mit der heute gültigen Orbitaltheorie werden dann Bindungseigenschaften der Atome in einem Molekül erklärt (Kovalente Bindung aka Atombindung aka Elektronenpaarbindung). Außerdem wird mit den Kohlenwasserstoffen (Alkane, Alkene, Alkine, Aromatische und Halogenkohlenwasserstoffe) die organische Chemie noch mal neu begonnen und mit der Orbitaltheorie die Bindungsverhältnisse zwischen den Kohlen- und Wasserstoffatomen erklärt (Stichwörter: Hybridisierung eines Kohlenstoffatoms, Reaktionsmechanismen: Radikalische Substitution und Elektrophile Addition). Schließlich geht es um die analytische Herleitung der Summenformel einer organischen Verbindung: Elementaranalyse / Bestimmung der Molekülmasse (Messen; Empirik) --> Verhältnisformel / Summenformel (Ausrechnen).

    In Deutsch gibt es eine Literatureinheit, der erste Teil des Literaturkurses in der Oberstufe. Es geht um den Literaturbetrieb im Allgemeinen (Autoren, Distribution, Leser), Literaturtheorie und Methoden der Interpretation sowie Literaturgeschichte. In der Einsendeaufgabe ist Wolf Biermanns "[...] Ballade von dem Drainage-Leger Fredi Rohsmeisl aus Buckow" nach Inhalt und Form zu interpretieren. Die zweite Deutsch-Einheit führt in die Argumentationslehre ein und bittet den Fernschüler in der Einsendeaufgabe fragenunterstützt einen Zeitungsartikel "auseinander zunehmen".

    In Englisch gibt es die ersten drei Hefte einer sechsteiligen Reihe, in der Englisch angewendet und wiederholt wird (Textarbeit und Grammatik). Jedes Heft ist inhaltlich einem Themenkomplex gewidmet. Es geht los mit "The Media", "Life's Turning Points" und "Town and Country". Die Hefte bestehen aus 10 bis 14, mal mehr mal weniger umfangreichen Units, die jeweils mit einem schriftlichen oder gesprochenem Text (auf einer Audio CD) zum Verständnis beginnen. Dazu gibt es Vokabelanmerkungen, einen Grammatikteil sowie manchmal einen Abschnitt zu Sprach- oder Schreibstil und schließlich einen Übungsteil mit Aufgaben zu Vokabeln, Grammatik und Text- und/oder Hörverständnis sowie Textproduktion. Im letzten Drittel des Hefts gibt es Lösungsvorschläge dazu. Das ist viel Material. Jedes Heft schließt mit einer länglichen Einsendeaufgabe, die ähnlich aufgebaut ist wie die Übungen nur Unit-übergreifend auf das ganze Heft bezogen.

    Mathematik bietet die ersten beiden von sechs Analysis Einheiten zur Differenzialrechnung an. Im ersten Heft werden nochmal alle Fernschüler abgeholt und auf "einen Nenner" gebracht. Der Funktionsbegriff im Allgemeinen, lineare und ganzrationale Funktionen im Besonderen werden wiederholt und von allen (bereits aus der Mittelstufe) bekannten Seiten (Definition- und Wertebereich, Nullstellen, globaler Verlauf etc.) beleuchtet; auch mit zahlreichen Beispielen und Aufgaben. In der zweiten Studieneinheit geht es dann um Grenzwertbetrachtungen, Steigungsverhalten von Funktionen (Sekante -> Tangente) und Ableitungsregeln. Außerdem werden gebrochenrationale Funktionen als neue Funktionsklasse eingeführt und untersucht.

    Der Umfang des Studienmaterials ist in diesem Studienquartal vergleichsweise gering und erinnert mich an das allererste Studienvierteljahr. Diesen relativ bescheidenen Stoffumfang muss ich in einen relativ kurzen Bearbeitungszeitraum umwandeln. In den kommenden Quartalen wird es (wieder teilweise viel) mehr. Die acht Einsendearbeiten werden die Nr. 75-82 erhalten.

    Ich überlege, ob und wann ich noch zusätzliche Lehr-, Schul- oder Vorbereitungsbücher anschaffen soll. Das Studienmaterial ist bereits umfangreich. Ein Buch braucht diesen Umfang (an Textwüsten und Bilderrätsel) also nicht unbedingt zu vergrößern. Ich sehe eher Bedarf zu Strukturierung und Übersicht.
     
    Wenn ich meine acht Fächer durchgehe, sehe ich die Nützlichkeit eines solchen Werks momentan aber nur in Latein und Chemie, denn in diesen Fächern bieten die Studienhefte viel Stoff, aber wenig roten Faden. Das ist in Deutsch und Englisch zwar auch so, aber ich gehe nicht davon aus, dass mir ein Buch dabei helfen würde, es zu verbessern; ich halte es in diesen beiden Fächern auch für entbehrlich. In Mathematik, Biologie und Geschichte sind die Unterlagen in ihrem Aufbau immer sehr klar, strukturiert und Heft-übergreifend ist ein roter Faden erkennbar. In Physik habe ich dazu noch keine Meinung. Für Latein und Chemie habe ich Tuchfühlung mit dem Angebot aufgenommen, aber noch keine Entscheidung über den Bucherwerb getroffen.
     
    Effektiver wäre es zudem, wenn ich meine geforderte "Strukturierung und Übersicht" selber herstellte, durch das Anfertigen eigener Aufzeichnungen, (grafischer) Übersichten oder Zusammenfassungen.

    Einen schönen Jahreswechsel
    Greetsiel
    26.12.2020

  12. Greetsiel
    Nach Ende des letzten Studienquartals (das Sechste) bat ich ILS um ein weiteres Zwischenzeugnis. Es war heute in der Post und ich habe es unten zusammen mit dem beigefügten Anschreiben der Lehrgangsleitung als Foto angehängt. Dieses Zwischenzeugnis umfasst nur die bisher erbrachten Leistungen in der Qualifikationsphase (also, die Noten der Studienvierteljahre fünf und sechs) und nicht die der vorangegangenen Einführungsphase. Ich finde daran zweierlei bemerkenswert:

    Zum einen geht aus dem Inhalt des Anschreibens hervor, dass es sich nicht um ein "Standardschreiben" aus einem Textbaukasten handelt. Es nimmt nämlich Bezug auf meinen individuellen Lehrgangsverlauf ("[...] dass sie im letzten Vierteljahr so gut vorankommen [...]") und meine Leistungen ("Ein Fach wird sicher Mathematik sein, damit kommen Sie ja ganz ausgezeichnet zurecht."). Auch die Unterschriften auf Anschreiben und Zeugnis sind erkennbar handschriftlich von Frau Srocke, der Lehrgangsleiterin, auf dem ausgedruckten Exemplaren unterschrieben worden. Ein Zwischenzeugnis ist also Chefsache; finde ich sehr gut!

    Zum anderen sind im Zwischenzeugnis diesmal nicht nur die Fachnoten im "1,0 bis 6,0" Schulnotenformat angegeben, sondern auch die entsprechenden Punkte im Notensystem, 0 bis 15 Punkte der gymnasialen Oberstufe. Ganz abgesehen davon, dass die Noten keine formale Bedeutung haben, klärt sich damit aber die Bedeutung einer Note von 0,7 und der Unterschied zu einer 1,0 auf. Einer 0,7 entsprechen 15 Punkte, einer 1,0 entsprechen 14 Punkte im "Punktesystem".
     
    Problematisch daran ist jedoch, dass die Fernlehrer in den Einsendeaufgaben herkömmliche Noten vergeben und dabei eine 0,7 eigentlich gar nicht vorgesehen ist. Und mein sehr starker Eindruck ist, wie früher schon einmal angemerkt, dass die Fernlehrer unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wann sie statt einer 1,0 eine 0,7 vergeben wollen/sollen und es dazu keine einheitlichen Korrekturvorgaben gibt. Wegen der Bedeutungslosigkeit der Noten ist das aber nur ein interessantes Randthema.

    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    08.01.2021


  13. Greetsiel
    Im kommenden achten Studienquartal beginnt die sogenannte Lektürephase in Latein. Das ist der Abschnitt einer schulischen Lateinkarriere, der auf die Anfangsjahre (Lehrbuchphase) folgt. Wie in anderen Fremdsprachen nach den ersten Schuljahren auch, schließt sich nun ein neuer Lernabschnitt an. In ihm stehen nicht mehr neue Grammatikphänomene im Fokus, auch wenn es sie weiterhin gibt, sondern die Textarbeit sowie der abiturprüfungsrelevante Erwerb von Wissen über das Land und den Kulturkreis, dessen Sprache man erlernt. Im Fach Latein gehören dazu römische Geschichte, Staat und Politik, Gesellschaft, Recht, Kultur, Philosophie und Alltagsleben, vermittelt durch Sachtexte (in deutscher Sprache) und anhand von Lektüreausschnitten römischer Autoren verschiedener Epochen, die übersetzt und inhaltlich untersucht (z.B. interpretiert, vergleichend eingeordnet) werden sollen.

    In meinem Abiturlehrgang bestand die Anfangszeit aus einem sechsteiligen Grundlagenkurs und einer Kurs-umrahmenden Studieneinheit. Mit Ende des letzten Studienvierteljahres endete dieser Grundlagenkurs, der Vokabular, Formen- und Satzlehre der lateinischen Sprache vermittelte. Ziel und Anspruch dieses ersten Abschnitts war es, den Fernschüler sprachlich und grammatisch in Richtung auf die Verständnis- und Übersetzungsfähigkeit lateinischer Texte mit methodischem Rüstzeug auszustatten, das ihn in die Lage versetzt, sich von nun an mit Originaltexten römischer Schriftsteller und Philosophen (Caesar, Cicero, Vergil etc.) befassen zu können; den Fernschüler also "lektürefähig" zu machen. Nicht die aktive Sprachbeherrschung war das Ziel (anders bei anderen Fremdsprachen), sondern das erlernte Erkennen und Verstehen von Satz- und Textstrukturen.

    Neben zahlreichen grammatischen Details hat der Lateinkurs mein Verständnis des Satzaufbaus, auch im Deutschen, verbessert. Der Satz als Konstruktions- und Analyseobjekt, systematisch aufgebaut aus Wörtern bestimmter Wortarten (Substantiv, Verb, Adjektiv, Adverb, Pronomen etc.), die als Mitspieler im Satz immer eine bestimmte Funktion erfüllen (als Subjekt, Prädikat, Objekt, Attribut, Adverbial etc.), deren Zusammenspiel es bei der Übersetzung zu erschließen gilt, ist ein interessanter Untersuchungsgegenstand. Mit dem funktionalem Satzmodell habe ich ein hilfreiches Instrument kennen gelernt, einen Satz gedanklich und grafisch in seine Bestandteile zu zerlegen. Latein fördert auf diese Weise das allgemeine Sprachverständnis. Früher in der Schule (ohne Latein-Unterricht) konnte ich mit den Grammatikeinheiten in Deutsch nicht viel anfangen.

    Ich empfand den Grundlagenkurs in seiner zeitlichen Konzeption der Stoffvermittlung als sehr verdichtet und damit herausfordernd, anstrengend und im Großen und Ganzen überfordernd. Allerdings muss sich das Abiturfach Latein, für Nicht-Lateiner ohne Vorkenntnisse wie mich bei 0 (Null, Zero, "auf der Grüne Wiese") beginnend, in den zeitlichen Rahmen des Abiturlehrgangs einfügen. Mit dem Grundlagenkurs, einmal komplett durchgearbeitet und "in den Händen haltend" habe ich mir selber jedoch eine passable Ausgangsbasis geschaffen, um den weiteren Lehrgang bis zu den Abiturprüfungen gut nutzen zu können, mit dem sprachlichen Grundstock und seinen anspruchsvollen Satzkonstruktionen, noch besser umgehen zu lernen. Dazu werde ich mich in eine weitere Runde durch den Grundlagenkurs begeben. Die kommenden Kalendermonate Latein-Zeit vor der Lektürephase, reserviere ich für Stoffwiederholung. Im aktuellen Quartal "pausiert" das Fach und die Einheit im kommenden Quartal bearbeite ich erst gegen dessen Ende.  

    Um diese Wiederholungsphase zu unterstützen habe ich mir das aus mehreren Teilen bestehende Lehrwerk "STATIO - Latein auf kurzem Wege" vom Ovid-Verlag für den spät beginnenden Lateinunterricht gekauft, nachdem ich ausführlich nach Material suchte, das mir ergänzend zum ILS-Material einen "roten Faden" durch den Grundlagenstoff anbieten kann. Ein Foto von den Büchern, das neben Überblicks- und Übungsmaterial auch methodische Hinweise und Beispiele zu den gängigen Übersetzungstechniken sowie lerndidaktische Überlegungen enthält, habe ich unten angehängt. Auf dem Bild sind auch zwei Bücher zu sehen, in denen ich schon eine längere Zeit nachschlage. Zum einen der "Stowasser", ein beliebtes Latein-Deutsch-Wörterbuch, das ab dem letzten Drittel des Grundlagenkurses verwendet werden soll. Zum anderen eine unscheinbar aussehende Kurzgrammatik ("Pocket Teacher 5-10 Latein Grammatik"), die ich letztes Jahr zufällig auf einem "Wühltisch" im Globus (großer Supermarkt) entdeckte und die einem "roten Faden" recht nahe kommt.

    Außerdem habe ich damit begonnen, den Wortschatz des Grundlagenkurses zu wiederholen. Dabei nehme ich mir auch Wortfamilien als Ganzes vor, z. B. die "kleinen Wörter" (sog. Partikeln) wie Präpositionen mit Ablativ bzw. Akkusativ, Konjunktionen, Subjunktionen, die sechs Arten von Pronomina etc. Unregelmäßige Verben werde ich ebenso als eigene Vokabelgruppe im Block lernen. Ich gehe dabei also nicht Schritt für Schritt vor, wie ich es beim ersten Durchgang machte, "vertikal strukturiert" bzw. scheibchenweise, sondern "horizontal strukturiert", grüppchenweise. Ich gehe davon aus, dass diese Art der Wiederholung von grundsätzlich Bekanntem, bis zur mündlichen Prüfung nicht enden wird.

    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    15.01.2021

  14. Greetsiel

    Fernabitur
    Zwei Chemie- und zwei Physikbücher ergänzen jetzt meine ILS-Studienhefte in diesen Fächern. Nach längerem Auswählen habe ich je ein Oberstufenschulbuch und die Duden-Abiturbände für die beiden Fächer gekauft, siehe angehängtes Bild. Beide Schulbücher werden in den Studienheften empfohlen. Metzler: Physik hatte schon immer einen guten Ruf und ist 2020 in einer neuen Auflage herausgekommen, genauso Klett: Elemente Chemie im Jahr 2019.

    Schulbücher und Duden bieten einen anderen haptischen, visuellen und inhaltlichen Zugang zu den Lerninhalten. Sie stiften deshalb einen weiteren Lernreiz neben dem Studienmaterial von ILS. In Chemie und Biologie verwendet mein Abiturlehrgang in der Mittelstufe Schulbücher als Bestandteil des Lehrgangs. Ich finde das eine gute Idee und es macht mir auch Spaß, mit den Schulbüchern zu arbeiten. Ich bekomme durch sie neue Eindrücke, Impulse und Ideen; sie bereichern meine Lernanstrengungen. In ihnen zu blättern und zu lesen ist eine Abwechslung und motiviert zum Nachdenken. Einfach schön anzusehen sind sie auch ...

    In Latein, Chemie und Physik unterstützen nun also Schul- und Lehrbücher mein verständiges Lernen in der Oberstufe. Für die restlichen fünf Fächer sehe ich zur Zeit keinen Bedarf für Impulse oder einer Nachschlagemöglichkeit aus Quellen, die mir bisher noch nicht vorliegen.

    In Deutsch und Englisch ist der Stoffüberblick gar nicht problematisch. Mir scheint es, als sei es hier besonders wichtig, sein Handwerkszeug für die (wenigen) Arten von Arbeitsaufträgen (z.B. einen lyrischen Text nach Form und Inhalt zu analysieren und zu interpretieren) zu beherrschen und ein paar sehr wichtige Dinge zu kennen (z.B. sprachliche Stilmittel und ihre Wirkungen). In Englisch arbeite ich weiterhin mit dem Vokabeltrainer (nicht genug) und den zwei Grammatikwerken nachschlageweise, die ich schon vor langer Zeit anschaffte. Im übernächsten Quartal, dem neunten (das viertletzte), im Anschluss an die aktuelle sechsteilige Studienheftreihe, gibt es zudem von ILS ein Englisch Schulbuch für die Oberstufe ("Green Line", Klett Verlag) als Bestandteil des Lehrgangs.

    In Mathematik sind die ILS-Studieneinheiten für meine eigene Denk-, Lern- und Arbeitsweise ideal und nicht ergänzungsbedürftig. Ich weiß aber, dass es sehr gute Mathebücher und Aufgabenhefte von den Schulbuchverlagen gibt. Diese Lehrmittel sind auch außerschulisch für diejenigen interessant, die aus welchem Grund auch immer ihre Schulmathematik auffrischen oder ergänzen möchten. In Geschichte verfüge ich ja bereits über ein Oberstufenkursbuch und einen Abitur-Duden, in denen ich hin und wieder schmökere. In Biologie, mein Leistungsfach, habe ich momentan zwar keinen Bedarf, aber ich gehe davon aus, dass er sich im Laufe der Abiturvorbereitung noch entwickeln wird.

    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    23.01.2021

  15. Greetsiel
    Heute beendete ich das siebente Studienquartal nach knapp zwei Monaten mit der Abgabe der insgesamt 82. Einsendeaufgabe (Fach Deutsch) meines Abiturvorbereitungslehrgangs. Die acht Studieneinheiten konnte ich also tatsächlich in einer relativ kurzen Bearbeitungszeit durchnehmen, so wie ich es mir zu Beginn des Quartals vorgenommen hatte. Es war das vom Stoffumfang her kürzeste Vierteljahr des Lehrgangs, in dem nur vier meiner acht Fächer, Chemie, Deutsch, Englisch und Mathe, Lern-, Übungs- und Aufgabengegenstand waren.
     
    Am leichtesten hatte ich es in Mathe. Am interessantesten fand ich Chemie. Deutsch und Englisch sind für mich immer sehr aufwendig und mit mehr oder weniger leidvoller Anstrengung verbunden. Beide Fächer sind allerdings von allen am lernstoffärmsten. Es ist weniger das Lernen als das richtige Tun, die Anwendung auf gegebene Problemstellungen mit dem Ziel, eine sachgerechte Lösung zu erstellen, die für mich schwierig und immer wieder aufs Neue eine Herausforderung ist.
     
    Nun folgt also das achte von zwölf Studienquartalen. An dessen Ende werde ich 2/3 des Lehrgangs absolviert haben. Um einen Eindruck zu bekommen, was mich in den nächsten Monaten erwartet, werde ich in den nächsten Tagen in allen 13 Studienheften + 1 Buch + 2 Audio-CDs (siehe Foto des Materials unten) blättern und schmökern sowie einen Blick in die 12 Einsendeaufgaben werfen. Danach werde ich hier darüber berichten. Es wird vom Umfang her ein gewohnt langes Quartal werden, das ich in den dafür veranschlagten drei Monaten nicht schaffen werde. Für die Ankunft am neuen Wanderungsziel auf meiner Tour zum Abitur nehme ich mir das Halbjahresende vor. Wie man auf dem Foto erkennt, hat das Cover der Studienhefte sein Aussehen ein wenig geändert und eine farbliche (orangene) Akzentuierung erhalten.
     
    Das Material bekam ich bereits Anfang September 2020 im Rahmen der regulären ILS-Quartalslieferungen in der üblichen weißen Kartonbox. Es verbrachte nach einer ersten Sichtung bei Lieferung die Wartezeit bis Bearbeitungsbeginn (auch wie üblich) geduldig in meinem Abiturregal, das heute schon stattlich gefüllt ist. Mittlerweile wurde schon das Material für Quartal 9 geliefert und in den kommenden Wochen sollte Paket Nr. 10 bei mir eintreffen. Ende Mai und Ende August wird schließlich das Studienmaterial der beiden letzten Studienvierteljahre 11 und 12 geliefert werden, bevor am 21.11.2021 der Lehrgang zum Ende kommt, 3 1/2 Jahre nach Beginn am 21.05.2018, inklusive der sechsmonatigen Unterbrechung im letzten Jahr. Daran schließt sich aber noch die verlängerte und inklusive Betreuungszeit bis Ende Mai 2023 an (noch weitere 1 1/2 Jahre, die Hälfte der Lehrgangsdauer). Es könnte so kommen, dass ich also 2023 endlich mal die Abiturprüfungen ablegen werde ...
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    14.02.2021

  16. Greetsiel

    Fernabitur
    Ich habe mir in den vergangenen Tagen einen Überblick über die Lehrinhalte des aktuellen Studienquartals, das achte in meinem Lehrgang (Studienmonate 22 bis 24), verschafft. Was kommt denn nun in den nächsten Monaten auf mich zu? Eine ganze Menge, alle acht Fächer sind wieder dabei mit insgesamt 12 Einsendeaufgaben, Nr. 83-94:

    In Biologie gibt es: 2 Studienhefte / 1 Einsendeaufgabe
    Der Stoff des Faches bis zum Abitur ist in vier große Teilgebiete gegliedert: Ökologie, Stoffwechsel/Steuerung, Genetik und Evolution. Die zwei Studienhefte dieses Quartals sind die ersten beiden von drei Heften in Ökologie, der Lehre vom Haushalt der Natur und bilden eine logische Einheit. Beide Hefte werden daher zusammen mit einer Einsendeaufgabe abgeschlossen. Ökologie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Umwelt wissenschaftlich. Im ersten Heft geht es zunächst um den Begriff Ökologie, die Untersuchungsgegenstände und Fragestellungen dieses Teilgebiets der Biologie. Dann wird das System Erde als großes Biotop betrachtet und ihre Biosphäre in verschiedene Zonen (Unterräume) unterteilt. Anschließend wird ein Biotop mit seinen Bewohnern (Biozönose) in Zusammenhang gebracht und solche sog. Ökosysteme im allgemeinen beleuchtet: Begriffsbildungen, zeitliche und räumliche Struktur, Nahrungskette, Stoffkreisläufe, Produktivität, Dynamik (Selbstregulation) und mehr. Lebewesen und deren Wechselbeziehung, sowie die Entwicklung und nachhaltige Nutzung von Ökosystemen (Problem abnehmender Biodiversität), stehen im Mittelpunkt des zweiten Studienheftes.

    In Deutsch gibt es: 3 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Bis zum Abitur geht es immer um die großen Themenblöcke Literatur auf der einen und Textanalyse und -produktion auf der anderen Seite. Wie im letzten Quartal ist auch diesmal aus beiden Blöcken etwas dabei: "Literaturgeschichte" und "Argumentation in der Dichtung" (womit die im letzten Quartal begonnene Argumentationslehre fortgesetzt wird). Literaturgeschichte präsentiert die Literaturepochen ab dem Mittelalter, ihre Autoren und Werke sowie Merkmale und jeweilige Einflussgrößen (Zeitgeist, Politik, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft etc.). Dieser Teil hat die Funktion eines Wegweisers für die gesamte Deutsch-Oberstufe und soll Orientierung geben. Dazu gibt es neben einem Studienheft ein weiteres mit einer Sammlung beispielhafter Texte aus den Literaturepochen. In der Einsendeaufgabe ist ein Auszug einer Rede von Kaiser Wilhelm II. fragenorientiert im historischen Kontext zu analysieren, die er 1901 anlässlich von Denkmaleinweihungen mit Bezug zu Kunst und Literatur gehalten hat. Das Heft Argumentation in der Dichtung konzentriert sich auf argumentationstheoretische Aspekte in der Literatur allgemein und beispielhaft anhand der Werke Homo Faber/Frisch (Roman) und Nathan der Weise/Lessing (Drama). Zwei weitere Lektüren in meiner Sammlung (siehe Foto unten) ...

    In Chemie gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    In den Alkanmolekülen (Kohlenwasserstoffe) des letzten Quartals wird ein H-Atom gegen eine OH-Gruppe (funktionelle Hydroxygruppe) ausgetauscht. So kommt man von den Kohlenwasserstoffen zu den einfachsten organischen Sauerstoffverbindungen, den Alkanolen. Für sie lässt sich analog zu den Alkanen eine homologe Reihe R-OH bilden, wobei R (Rest) das jeweilige Alkan ist, das mit der funktionellen Gruppe verbunden ist. Weitere "Eingriffe" (z.B. Oxidation) führen zu komplexeren Sauerstoffverbindungen, den homologen Reihen der Alkanale und Alkanone (Carbonylverbindungen) und weiter zu Alkansäuren und den Esterverbindungen. Erstaunlich, dass sich die Vielzahl an verschiedenen physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Stoffgruppen nur durch das ziemlich systematische "Jonglieren" mit H-, C- und O-Atomen ausdifferenzieren. Diese Entwicklung der Kohlenwasserstoffe und Sauerstoffverbindungen (Alkan -> Alkanol -> ...) war bereits Thema in den beiden letzten Chemie-Studienheften der Mittelstufe und ich bin wirklich neugierig, an welchen Stellen dieser Themenkomplex nun vertieft wird.

    In Englisch gibt es: 2 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Mit den beiden neuen Studienheften wird die sechsteilige Englischreihe fortgesetzt. Nachdem in den ersten drei Einheiten im Grammatikteil die Zeitformen im Mittelpunkt standen, gibt es in den aktuellen Teilen vier und fünf, folgende Schwerpunkte neben anderen Grammatikschnipseln: Umgang mit Modalverben, Konditionalsätze, indirekte Rede und das Passiv. Thematisch geht es in den schriftlichen und gesprochenen Texten (Audio-CDs/MP3-Dateien) um 'Crime and Punishment' sowie 'Man and Technology'. Diese Reihe bietet sehr viele Grammatik-, Wortschatz- und Verständnisübungen an (inkl. Lösungsvorschlägen); zu viel für mich, um sie alle zu lösen, denn ich kann schon aus zeitlichen Gründen nicht ungezählte Wochen mit einem Heft verbringen.

    In Geschichte gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    Das erste Studienheft in der Oberstufe behandelt zum einen inhaltlich den geschichtlichen Strang der 'Industriellen Revolution', der von verschiedenen Seiten betrachtet wird (Arbeitsprozesse, Wirtschaftsethik, Verstädterung, Bevölkerungsexplosion, soziale Lage etc.). Nicht so sehr politische Ereignisse und Umwälzungen stehen im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Veränderungen über viele Jahrzehnte durch die (erste) Industrialisierung, die Mitte des 18. Jahrhunderts in England seinen Anfang nahm. Zusammen mit dem Heft zur 'sozialen Frage' im kommenden Quartal, bildet dieses Heft eine thematische Doppeleinheit. Zum anderen wird die wissenschaftliche Herangehensweise an historisch-kritischer Quellenarbeit weiter eingeübt, nicht zuletzt in der Einsendeaufgabe. Das 'Methodenheft Geschichte und Sozialkunde', das ich bereits letztes Quartal erhielt, spielt dabei und für die gesamte Zeit bis zu den Abiturprüfungen, eine unterstützende Rolle.

    In Latein gibt es: 1 Studienheft + 1 Buch / 2 Einsendeaufgaben
    Die sog. Lektürephase beginnt, mit Caesar. Er war nicht nur Kaiser und Feldherr, sondern auch Schriftsteller, rhetorisch und literarisch hoch gebildet. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, mit dem sich auch Lateinschüler auszugsweise beschäftigen dürfen. Caesar ist auch deshalb Schulstoff, weil sein Sprachstil, für den er schon von seinen Zeitgenossen bewundert wurde, als klassisch und schnörkellos gilt. Ziel der Caesar-Lektüre ist das Übersetzen und fragengestützte Interpretieren von Texten und Textauszügen ihres Autors. Abiturrelevant sind aber auch Kenntnisse der römischen Geschichte im Allgemeinen und Caesars Leben und Werk (Biographisches, Beurteilungen etc.) im Besonderen. Das Studienheft begleitet, kommentiert und ergänzt das Caesar-Schulbuch, das die Originaltexte sowie Sachtexte auf Deutsch enthält, die Wissen und Zusammenhänge vermitteln. Studienheft und Buch bilden somit eine Einheit und haben mich nun zunächst einmal "mental erschlagen". Ich bin doch sehr beeindruckt von der Fülle und Vielgestaltigkeit des Materials. Mich beschleicht das Gefühl, man könnte sich nur alleine mit diesen zwei Materialien viele Monate lang beschäftigen ohne das Gefühl zu bekommen, den Stoff zu beherrschen....

    In Mathe gibt es: 2 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Hier geht es weiter mit der Differenzialrechnung (Analysis), dritter und vierter Teil. Die Kurvenverlaufsuntersuchung von Funktionen, insbesondere ganzrationaler Funktionen wird abgeschlossen (Extrem-, Wende- und Sattelpunkte) und eingeübt (Vollständige Funktionsuntersuchungen). Weitere Fragestellungen werden behandelt, wie z.B. Funktionsscharen, Ortskurven und die Bestimmung ganzrationaler Funktionen ganz abstrakt sowie in technisch-physikalischen Sachzusammenhängen. Die Bestimmung von Preis-, Kosten-, Umsatz- und Gewinnfunktionen erweitern den Anwendungsteil auf ökonomische Zusammenhänge und Problemstellungen, die mit dem erlernten mathematischen Handwerkszeug modelliert und gelöst werden können.

    In Physik gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    Diesmal geht es um Elektrostatik, einem Teilgebiet der Elektrizitätslehre. Es wird dazu folgender Pfad qualitativ und quantitativ erkundet: Elektrische Ladung -> Elektrisches Feld -> Ladungsverschiebung (Influenz) -> Arbeit/Energie: Potential und Potentialdifferenz (elektrische Spannung). Insbesondere werden homogene und radialsymmetrische elektrische Felder betrachtet (erzeugt durch Plattenkondensator und Kugel). Die Zusammenhänge und Zustände in Feldern dieser Art sind dann auch Gegenstand der Einsendeaufgabe. Außerdem gibt es in der Aufgabensammlung, die ich letztes Quartal für die gesamte Physik-Oberstufe erhielt, einen Abschnitt mit 13 Aufgaben zu (meistens) homogenen oder radialsymmetrischen elektrischen Feldern. Für das Thema wird Grundverständnis der Integralrechnung benötigt, die aber erst im kommenden Quartal Thema der letzten Analysiseinheit in Mathematik sein wird. Hier werde ich einfach ein bisschen vorausspicken. Immerhin wird im Studienheft der Umstand problematisiert, dass möglicherweise der eine oder andere Mathe-Stofffetzen zum Verständnis noch fehlt und im Gang der Darstellung darauf hingewiesen.

    Schöne Restwoche
    Greetsiel
    18.02.2021

  17. Greetsiel
    Ich habe dieses Wochenende meinem ILS Studienbetreuer die beiden Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau (aka Leistungsfächer oder Leistungskurse) genannt. Dafür gibt es ein Formular von ILS, das ich ausgefüllt und per E-Mail versendet habe (siehe unten). Zu Beginn des Abiturlehrgangs hatte ich ja schon erklärt, dass ich vorhabe, Mathematik und Biologie zu wählen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich habe diese beiden Fächer nun gewählt. Ich könnte diese Auswahl auch noch ändern. Verbindlich wird erst die Angabe in der Anmeldung zur externen Abiturprüfung sein.

    Bis heute finde ich es schade, dass ILS weder Physik noch Chemie als (betreutes) Leistungsfach anbietet. Über die Gründe berichtete ich ja schon mehrfach (Keine praktische Versuchskompetenz vermittelbar, etc.). Allerdings war das Setup, Biologie als schriftliches zusammen mit Physik (und Chemie) als mündliches Prüfungsfach wählen zu können ja ein Grund dafür, warum ich damals in der Findungsphase ILS und nicht das Lernzentrum am Killesberg, Stuttgart, als Anbieter auswählte.

    Welche Konsequenzen hat diese Wahl nun für mich? Als Leistungsfächer werden Mathematik und Biologie schriftlich geprüft. Das Anforderungsniveau der Prüfungsfragen ist höher als das der anderen Fächer (so drückt es bereits die Bezeichnung "Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau" aus). Die Aufgabenstellungen sind also (jedenfalls in der Gesamtbetrachtung aller Aufgaben) anspruchsvoller, ihre Lösungen schwieriger als die der übrigen Fächer.

    Das ist in erster Linie überhaupt keine Frage des Stoffumfangs, also der Lehrinhalte, sondern im Wesentlichen eine Frage der Problemstellungen, die in der Abiturprüfung und zuvor in den Probeklausuren vorgelegt werden. Auf die Studienhefte und die Einsendeaufgaben hat die Wahl der Fächer nur insofern Einfluss, dass es ein paar wenige zusätzliche Studienhefte und Einsendeaufgaben gibt. In Mathematik bekomme ich nach meiner Wahl nun ein Studienheft zusätzlich, in Analysis. Das wars. In Biologie sind es derer zwei; je eines in den Teilgebieten Genetik und Evolution. Das war es auch hier. Das relative Mehr an Anforderung spiegelt sich ILS-seitig also in dem Zusatzmaterial wider.
     
    Ich nehme an, dass  in dem Pflichtseminar vor den Probeklausuren das unterschiedliche Anforderungsniveau herausdifferenziert wird. Im Übrigen muss sich der Fernschüler selber darum kümmern, die Abiturvorbereitung "anspruchsvoller" zu gestalten, so wie ILS es im Formular ja auch einfordert. Da aber genügend alte Hamburger Abituraufgaben veröffentlicht sind, gibt es ausreichend Gelegenheiten dafür. Möglicherweise gibt es aber für die Vorbereitung noch differenzierte Hinweise oder Empfehlungen von ILS.

    Schönen Abend
    Greetsiel
    14.03.2021
     

  18. Greetsiel

    Fernabitur
    ILS hat im Online-Studienzentrum einen kurzen Artikel zu den Prüfungen im Frühjahr 2021 veröffentlicht, die wie immer mit dem mündlichen Prüfungsteil beendet wurden. Alle mündlichen Prüfungen fanden erneut unter restriktiven Corona-Bedingungen statt. ILS-Mitarbeiter waren an den Prüfungstagen nicht anwesend.
     
    67 Fernschülerinnen nahmen an den mündlichen Prüfungen teil. 49 haben schließlich das Abitur und drei die Hamburger Fachhochschulreife bestanden. Neun Teilnehmer sind durchgefallen, sechs haben ihre Prüfung abgebrochen.
     
    Dreimal gab es einen 1,.. Notendurchschnitt.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    24.04.2021
  19. Greetsiel
    Heute gab ich die vorletzte Einsendeaufgabe des achten Studienvierteljahres ab: In Deutsch, eine Aufgabenstellung zu G. E. Lessings "Nathan der Weise". Ich schob sie sehr, sehr lange vor mir her, weil ich wie immer den enormen Aufwand scheute, der mit der Fremdtextanalyse (Lessing / Nathan) und Eigentextproduktion (Ich selber) für mich verbunden ist. Aber ich habe es dieses Wochenende geschafft, wenn auch nicht in dem für diese Aufgabe vorgegebenen Zeitrahmen von fünf Stunden. Mir kam es mindestens doppelt so lange vor ... mit vielen Unterbrechungen und auf zwei Tage aufgeteilt.

    "Den Nathan" las ich bereits vor einer gewissen Zeit mit großem Interesse im gelb-blauen Reclam XL Büchlein, ziemlich klein geschrieben. Lessings Sprache und die Versform sind natürlich anders und schwerer zu lesen, als beispielsweise Max Frisch Roman "Homo Faber", ebenfalls ziemlich klein geschrieben (oder sind es doch meine Augen ...) und Bestandteil dieser Studieneinheit, aber ohne Aufgabenstellung in der Einsendeaufgabe.

    Auch dieses Mal, wie in jeder Einsendeaufgabe in der neuerdings (in der Oberstufe) danach gefragt wird, gab ich an, das Fach mit erhöhtem Anspruchsniveau (als Leistungskurs) zu belegen und die Aufgabenlösung also vor diesem Hintergrund abzugeben und bewerten zu lassen. Denn wenn ich wie in Deutsch auch große Schwierigkeiten mit einer Aufgabe habe, so lege ich immer mein volles Gewicht in die Lösung und möchte dann auch eine Korrektur erhalten, die größtmöglichen Abituranspruch einfordert.
     
    Für (ehemalige) Insider: Die Aufgaben drehten sich um die zweite Szene im vierten Aufzug im Kontext des ganzen Stückes, in dem der Tempelherr den Patriarchen von Jerusalem in den Klostergängen spricht und eine kirchliche Bewertung des Umstands erfragt, dass der Jude Nathan das Christenkind Recha, also dessen Adoptivtochter, vor langer Zeit als Kleinkind aus der Not heraus annahm und aufzog. Das Ganze Unterfangen war natürlich weit davon entfernt, der Klausursituation einer schriftlichen Abiturprüfung zu entsprechen. Aber ich habe es hinter mich gebracht - die vorletzte Einsendeaufgabe? Ja, aber über Latein spreche ich heute mal nicht - Verdrängungsmaschinerie ...

    Der Titel des Beitrags "Mitten im ..." verrät bereits, dass ich trotz meiner Bringschuld im achten bereits mit den Studienheften des neunten Studienvierteljahres begonnen hatte. Und zwar schon längst. Mitte Mai löste ich die erste Einsendeaufgabe und gab sie ab: der fünfte und vorletzte Teil der Analysis-Reihe in Mathematik. Neben Mathematik sind auch bereits die Quartalsinhalte in Physik und Chemie erledigt, sowie eine Englischeinheit. So sind also bereits fünf der elf Einsendeaufgaben und der zugehörige Schulstoff erledigt; das ist aber nicht mal die Hälfte - und dazu noch aus der einfachen. Es gibt also noch viel zu tun, bevor die letzten drei zweistelligen Studienvierteljahre 10, 11, 12, in Angriff genommen werden wollen.

    Das Studienmaterial des neunten Quartals besteht aus 11 Studienheften inklusive je einer Einsendeaufgabe (die Nummern 95 bis 105) und das Oberstufenschulbuch "Green Line" / Klett-Verlag in Englisch. Ein Foto dieser Sammlung habe ich unten angefügt. Zusätzliche Deutschlektüre muss diesmal nicht beschafft werden.

    In Biologie, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, gibt es den dritten und letzten Teil der Ökologie-Reihe. Mit diesem Heft wird also das erste der vier großen Abitur-Stoffgebiete Ökologie, Stoffwechsel/Steuerung, Genetik und Evolution, abgeschlossen. In Anlehnung an den hierarchischen Aufbau des Teilfachs, wird ein Streifzug auf der Ebene der Populationen, Arten, Biozönosen und Ökosysteme unternommen. Wie in Chemie auch, spielt in der Ökologie eine ausgefeilte und detaillierte fachsprachliche Nomenklatur eine wichtig Rolle, weil erst sie eine präzise Fachkommunikation ermöglicht.

    In Deutsch gibt es 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe. Das eine Studienheft gehört zur Literaturreihe und behandelt "Kurzprosa". Je eine Kurzgeschichte von Böll, Bichsel, Schädlich, Brecht und Kafka, die im Heft abgedruckt sind, werden besprochen. In der Einsendeaufgabe soll eine von zwei Kurzgeschichten interpretiert werden: Peter Bichsel: "San Salvador" oder Franz Kafka: "Vor dem Gesetz". Das zweite Heft trägt den Titel "Einführung in die Gesprächsanalyse". Hier geht es um die Analyse von Alltagskommunikation und literarischer Dialoge mit Hilfe von Einsichten und Mitteln aus der Linguistik und der Psychologie.

    In Chemie, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, geht es um Kohlenhydrate (Sacccharide) und Stereochemie, also den "räumlichen Anordnungsbeziehungen" der Atome in Molekülen (organische Chemie). Hier wird der Stoff der vorherigen Einheiten, Kohlenwasserstoffe und Sauerstoffverbindungen, sehr systematisch fortgesetzt. Kohlenhydrate sind schließlich spezielle Sauerstoffverbindungen mit einer Aldehyd- oder Ketogruppe sowie mindestens einer Hydroxygruppe am Kohlenstoffgerüst, die über Sauerstoffbrücken paarweise miteinander verbunden werden können und so kurze oder lange "Ketten" (besser: komplizierte räumliche Strukturen) bilden können (Grundform mit einem Kohlenstoffgerüst: Monosaccharide, verbunden dann je nach Länge: Di-, Oligo- oder Polysaccharide).

    In Physik, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, geht es um mechanische Schwingungen und Wellen. Die gab es bereits in der Mittelstufe, aber jetzt werden sie mit den Methoden der Differentialrechnung mathematisch behandelt und durchformalisiert beschrieben: Schwingungsgleichung, Kraft-, Energie- und Bewegungseigenschaften (gleichförmige und beschleunigte Bewegung), Wellenausbreitung. Das ganze Thema ist im großen Physikbereich Optik einsortiert, weil die mechanische Schwingungs- und Wellenlehre das Feld für die Interferenzoptik vorbereitet, bei der in einer späteren Studieneinheit, das Licht als Wellenphänomen beschrieben wird.

    In Mathematik, 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe, wird die Analysis mit dem letzten Teil zur Differentialrechnung (weitere Ableitungsregeln, gebrochen-rationale- und Exponential-Funktionen) und einem Teil zur Integralrechnung (Flächenberechnungen und Volumenberechnungen von Rotationskörpern, Uneigentliche Integrale, Mittelwertsätze) abgeschlossen, für Grundkursschüler. Der Leistungskursschüler, so wie ich, bekommt im letzten Studienquartal noch ein weiteres Analysisheft zur Vertiefung.

    In Geschichte, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, wird der Themenkomplex "Industrialisierung" des letzten Studienquartals mit der "Sozialen Frage" fortgesetzt. Der geschichtliche Hintergrund ist aus der Mittelstufe bekannt und wird vertieft: Industrialisierung in Deutschland und die tiefgreifenden sozialen Veränderungen bis zum Beginn des ersten Weltkriegs 1914. Vor diesem Hintergrund: Grundzüge des Marxismus, Arbeiterbewegung, Sozialdemokratie, Gewerkschaften, staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln (Bismarck/Kaiserreich, Kirche, Betriebe, politische Parteien und Gewerkschaften). Bis zum Abitur kommt es nun auch darauf an, die Expertise im Umgang mit Quellen und selbständiger Bewertung gesellschaftlicher sowie politischer Ereignisse und Entwicklungen im historischen Kontext auszubauen.

    In Englisch, 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe, wird die "alte" sechsteilige EngM-Reihe mit dem Themenkomplex "Lifestyles" beendet und eine "neue" vierteilige Green-Line-Reihe (das Oberstufenbuch) begonnen. Das Oberstufenbuch vom Klett-Verlag wird bis zum Schluss begleitet und ergänzt durch vier ausführliche ILS-Hefte, die mit erläuternden Inhalten und Übungen durch das Buch führen.
     
    Die Green-Line-Einsendeaufgaben bedeuten einen Bruch zu den bisherigen Englischaufgaben, die ein Mix aus Vokabel- und Grammatikübungen sowie Textverständnis und Textproduktion waren. In der ersten Einsendeaufgabe der Oberstufen-Reihe geht es nur noch um Textverständnis und Textproduktion, dafür in einem größeren Umfang. Neu ist auch ein "oral assignment" in der Einsendeaufgabe, d.h. eine Aufgabe, deren Lösung in einer 3-5 minütigen mündlichen Aufzeichnung besteht, separat abgegeben wird und in die Bewertung einfließt. Oral assignments gab es zwar auch schon in der Vergangenheit, sie waren aber immer freiwillig und flossen nicht in die Bewertung ein.

    In Latein, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, gibt es den Lektürekurs Cicero, wie Caesar ein römischer Alleskönner aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Für mich Stand heute nicht machbar. Aber über Latein spreche ich erst wieder ein anderes mal.
     
    Auch das neunte Studienquartal ist also wieder vollgepackt. Ein bisschen davon habe ich ja bereits weggeräumt.
     
    Schöne Woche
    Greetsiel
    11.07.2021
     

  20. Greetsiel

    Fernabitur
    Die ersten drei Monate, das erste Studienvierteljahr, nähert sich dem Ende. Ich habe alle 10 Studienhefte/Lektionen (insgesamt Nr. 1 - 10) dieses Quartals durchgearbeitet und die zugehörigen Einsendeaufgaben gelöst. Die Korrekturen der letzten beiden Deutscharbeiten stehen noch aus.
     
    Ich beschäftigte mich mit folgenden Fächern: Mathematik (2 Hefte), Chemie (2 Hefte), Physik (1 Heft), Englisch (2 Lektionen) und Deutsch (3 Hefte). In dieser Aufzählungsreihenfolge stieg auch der Zeit- und der mentale Aufwand, mit dem ich mich einem Fach, insbesondere der Einsendeaufgabe, widmen musste. Zum mentalen Aufwand gehörte dabei nicht nur die unternommenen Anstrengungen beim Stofferwerb, oder vielfach Stoffauffrischung, sondern auch die Mühen bei der Bearbeitung der Einsendeaufgaben des Faches und die Überwindung der mentalen Hürde, mit der Lösung einer Einsendeaufgabe überhaupt zu beginnen. Es ist daher auch kein Zufall, dass ich die letzten beiden Deutschaufgaben erst am Ende machte.
     
    Den wenigsten Aufwand hatte ich mit Mathematik. Es ist eben Stoff der Mittelstufe und mir ist alles bekannt. Ich war in der Schule immer gut in Mathe und den aktuellen Stoff brauchte ich nicht zu wiederholen, sondern in den Einsendeaufgaben nur anwenden. Das ersparte mir viel Lernzeit.
     
    Auf Chemie und Physik freute ich mich am meisten. Auch in diesen Fächern kam mir alles bekannt vor. Aber gut es nochmal zu wiederholen, um es als Grundlage für den Abiturstoff parat zu haben. Die Einsendeaufgaben waren auch interessant. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Schule die stöchiometrische Ausgleichsrechnung (einer Reaktionsgleichung) richtig verstanden hatte. Jetzt habe ich es aber, jedenfalls das bisherige Schwierigkeitsniveau (das war bestimmt noch nicht alles zu dem Thema!)
     
    Mit Englisch habe ich so meine Schwierigkeiten und auch die schlechtesten Noten bisher. Mein Problem ist es wieder in die Spur zu kommen, sprachlich-grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden, zumindest schriftlich, denn die Abiturprüfung wird nur schriftlich sein und nicht mündlich. Spätestens seit Ende der Schulzeit spreche und schreibe ich Englisch intuitiv, was für die Verständigung völlig ausreicht, aber sprachlich eben oft nicht ganz in Ordnung ist. Positiv gesehen habe ich mit meiner Abiturvorbereitung eine schöne Chance die Systematik der Sprache nochmal neu kennenzulernen. Beispiel: Futur-Bildung mit "going to", "will" oder der Verlaufsform der Gegenwart. Das letzteres unter Voraussetzungen überhaupt möglich ist, hatte ich vergessen, obwohl ich es im Deutschen sehr oft so mache. Dass die Verwendung von "going to" bei entsprechenden Voraussetzungen unabdingbar und die Verwendung von "will" nicht richtig ist, hatte ich auch vergessen (vermutlich hat mich das zu Schulzeiten nicht sonderlich interessiert, zumindest nicht über die Klassenarbeit hinaus).
     
    Für die Vokabeln habe ich mir "Langenscheidts Vokabeltrainer 7.0 Englisch" für ein paar Euro gekauft. Er bietet einen guten Vokabelumfang (4.114 Vokabeln unterteilt in Grund- und Aufbauwortschatz) und zahlreiche Abfrage- und Wiederholungsmöglichkeiten. Die Software ist für Windows 10 auch technisch zuverlässig. Ich kann diesen Vokabeltrainer wirklich empfehlen. Zur Ergänzung des Englisch-Kurses des ILS habe ich mir außerdem "Essential Grammar in Use" und "English Grammar in Use" von Raymond Murphy gekauft. Beide unterscheiden sich in der vorausgesetzten Sprachkompetenz der Leser (Anfänger, Fortgeschrittene) Diese Bücher benutze ich als Nachschlagewerke, denn die einzelnen Grammatikthemen sind in zahlreiche Units eingepackt, die gezieltes Nachschlagen eines bestimmtes Themas ermöglichen.
     
    Den meisten Aufwand hatte ich mit der zweiten Deutscharbeit. Hier musste ich sehr mit mir selbst und der Abfassung einer gelungenen Arbeit kämpfen. Am Ende gewann ich den Kampf aber. Im Studienheft dieser Einsendeaufgabe geht es um Literatur und dem zur Verfügung stehendem Instrumentarium im Allgemeinen (Erzählstruktur, Formen der Charakterisierung einer Figur, Stilmittel, etc.) und Siegfried Lenz Roman "Arnes Nachlaß".  In der Einsendeaufgabe zu diesem Studienheft sind Fragen zu einer Romanfigur zu erörtern (Charakterisierung von Lars, einer der Hauptfiguren des Romans) und ein Textausschnitt eines Romans von Johannes Mario Simmel hinsichtlich der angewendeten literarischen Instrumente zu analysieren. Ich habe mich viele Wochen, sehr interessiert, mit "Arnes Nachlaß" beschäftigt und den Beginn der Aufgabenbearbeitung hinausgezögert. Schließlich bearbeitete ich die Aufgabe dann an einem Sonntag innerhalb weniger Stunden. Ich fand es spannend, mich mal wider analytisch mit einem Roman zu beschäftigen, also ihn nicht nur zu lesen, sondern unter dem "Literaturmikroskop" zu untersuchen. Vielleicht war es auch nur eine "Literaurlupe", allerdings konnte ich mithilfe des Kapitels dazu im Studienheft, den Roman verständig zu sezieren versuchen, anstatt ihn nur zu konsumieren. Ich bin auf die weiteren Literaturthemen und Lektüren gespannt, vor allem auf die abiturrelevanten.
     
    Für den Stoff und die Aufgaben dieses ersten Studienvierteljahres nutzte ich fast den gesamten Zeitraum (also drei Monate). Allerdings war die Nettodauer, in der ich mich damit beschäftigte, deutlich geringer, als die von ILS veranschlagte, die mit 15 Stunden pro Woche angegeben wird. Soviel Zeit wendete ich bei weitem nicht auf. Das bedeutet zum einen, dass ich es recht gemächlich angehen ließ ("Abivorbereitung mit angezogener Handbremse") und zum anderen, dass für zukünftige Quartale noch viel Puffer bereit steht, denn 15 Stunden pro Woche könnte ich schon aufbringen, wenn es sein muss. Möglicherweise sollte ich in den kommenden Studienquartalen doch mehr Zeit investieren, und ein Quartal zwei bis drei Wochen vor dessen Ende abzuschließen, so dass ich mir einen zeitlichen Puffer erarbeite, den ich in Zukunft (im 2. und 3. Jahr) vielleicht nötig habe. Aber vielleicht gehört es auch zum nachträglich festzustellenden Erfolgsrezept, nicht übermäßig zeitverdichtet gelernt zu haben. Fragen über Fragen. Am wichtigsten ist es mir den Spaß und die Neugier auf viele verschiedene allgemeinbildende Themenbereiche zu erhalten.
     
    Jetzt mache ich mich an den Karton von ILS mit den Studienunterlagen des zweiten Studienvierteljahres, September 2018 - November 2018, der bereits vor einem Monat und damit einige Wochen vor dem angekündigten Liefertermin verschickt wurde. Als das Paket ankam, hatte ich mir die Studienhefte kurz mal angeschaut und die Vollständigkeit überprüft. Seitdem liegen Karton und Hefte aber im Regal und warten auf mehr Aufmerksamkeit. Die bekommen sie jetzt.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    25.08.2018
  21. Greetsiel

    Fernabitur
    Anlässlich der Abgabe und Korrektur meiner hundertsten Einsendeaufgabe (Fach Biologie, Ökologie, Teil 3) beleuchte ich in diesem Beitrag den Komplex rund um die Einsendeaufgaben, wie ich es in meinen Blogbeiträgen 12 und 13 zu einem früheren Zeitpunkt meines Abiturlehrgangs schon einmal gemacht hatte.

    Die hundert Einsendeaufgaben fielen alle in den ersten neun Studienquartalen (9 x 3 = 27 Studienmonate) an und teilen sich wie folgt auf meine acht Fächer auf:

    Mathematik: 22 Einsendeaufgaben aus 22 Studienheften
    Englisch:       21 Einsendeaufgaben aus 24 Studienheften
    Physik:         14 Einsendeaufgaben aus 19 Studienheften
    Deutsch:      13 Einsendeaufgaben aus 14 Studienheften
    Geschichte:  10 Einsendeaufgaben aus 11 Studienheften
    Chemie:         9 Einsendeaufgaben aus 9 Studienheften
    Latein:           6 Einsendeaufgaben aus 7 Studienheften
    Biologie:        5 Einsendeaufgaben aus 5 Studienheften

    Sechs weitere Einsendeaufgaben, die aber noch auf meine Bearbeitung warten, komplettieren die ersten 3/4 (der Studienzeit nach) meines Lehrgangs, 9 von 12 Studienvierteljahre:

    Deutsch:  2 Einsendeaufgaben aus 2 Studienheften
    Latein:     3 Einsendeaufgaben aus 2 Studienheften
    Englisch:  1 Einsendeaufgabe aus 1 Studienheft

    Die Anzahl der Einsendeaufgaben und Studienhefte unterscheiden sich aus mehreren Gründen: Es gibt Studienhefte ohne Einsendeaufgabe. Zum einen gibt es Einsendeaufgaben, die Themen aus zwei Studienheften umfassen, weil sie eine logische Stoffeinheit bilden und deshalb zusammen Gegenstand nur einer Einsendeaufgabe im zweiten Studienheft sind (z.B. in Englisch und Biologie). Zum anderen gibt es Studienhefte, die keinen Schulstoff im engeren Sinne und deshalb keine Einsendeaufgabe enthalten. Beispielsweise in Physik die Studienhefte mit Übungsaufgaben und Lösungen; in Geschichte das Fachmethodenheft; in Latein das Einführungsheft mit Deutsch-grammatikalischen und übersetzungsmethodischen Hinweisen sowie der Vokabelsammlung zu Beginn und in Deutsch das Heft zur Literaturgeschichte mit Texten aus den vorgestellten Epochen. Es gibt auch Studienhefte mit zwei Einsendeaufgaben (Biologie und Latein). Im 12. Studienvierteljahr wird es auch noch ein Studienheft geben, Themenkomplex: Analytische Geometrie in Mathematik, das zwar keinen neuen Stoff enthält, sondern den behandelten Stoff der vorherigen zwei Studienhefte komprimiert und mit Übungsaufgaben wiederholt, aber trotzdem eine Einsendeaufgabe mitbringt.

    In fast jeder Einsendeaufgabe gibt es den Hinweis, die Aufforderung, sie ohne Studienhefte und andere Hilfsmittel zu lösen. Oft, in der Oberstufe noch öfter, gibt es Zeitvorgaben für die Bearbeitung, zwischen 120 und 300 Minuten. Die Einsendeaufgaben sind also eher wie Klausuren konzipiert und weniger als Hausaufgaben. Ich habe sie aber NIE im Klausurstil gelöst, sondern immer als Hausaufgabe, zeitlich gestreckt eher als "Wochenaufgabe" unter Einsatz aller Materialien, Pausen und ohne Zeitlimit. Die Einsendeaufgaben sehe ich immer als Herausforderung am Ende der Bearbeitung einer Studieneinheit, das "Tüpfelchen auf dem i", auf das ich vorher hinarbeite und mir viel Freude bringt; aber nur wenn ich sie mit Ziel einer bestmöglichen Bearbeitung angehe, bei der ich durch die intensive Beschäftigung mit der Materie (mit dem Studienmaterial und anderer Quellen) aus dem Blickwinkel der Problemlösungssuche, noch mehr lerne. Für mich sind die Aufgabenstellungen in der Regel auch sehr interessant und anspruchsvoll, vor allem in Biologie, Chemie und Physik teilweise sehr anspruchsvoll - gegeben eine zeitlimitierte Klausur ohne Zugriff auf Materialien. In Vorausblick auf meine vier schriftlichen Prüfungen in Biologie, Deutsch, Englisch und Mathematik muss ich irgendwann auch mal unter Zeitdruck üben.

    In der Oberstufe wird bei der Aufgabenstellung (!) selten unterschieden, ob der Bearbeiter das Fach als Grund- oder Leistungskurs prüfen lassen wird. Das kommt aber vor, z. B. gibt es in Deutsch eine Einsendeaufgabe zum Literaturthema "Kurzprosa", in der die zu bearbeitenden Kurzgeschichten für Grund- und Leistungskurs unterschiedlich sind. Oft kommt es aber vor, dass der Bearbeiter in seiner Abgabe vermerken soll, ob er das Fach als Grund- oder Leistungskurs prüfen lassen will. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Grund- und Leistungskurs ist also der Anspruch (Bewertungsmaßstab), der an die Lösung der Aufgabe gestellt wird; gut nachvollziehbar in den nicht-quantitativen Fächern wie Deutsch, Englisch, Geschichte. Weil ich einem möglichst hohen Bewertungsmaßstab ausgesetzt sein will, gebe ich immer an vorzuhaben, das Fach als Leistungskurs prüfen zu lassen.

    Die Einsendeaufgaben löste ich alle am PC mit MS Word und gab sie dann über das Online Studienzentrum (Website) von ILS ab. Eine handschriftliche Bearbeitung mit einer elektronischen Abgabe (eingescannt) ist ebenso möglich. Teilweise gab ich ein PDF ab; immer dann wenn dem Fernlehrer die Lösung ausgedruckt auf dem Postweg zugestellt wurde. Teilweise gab ich aber eine RTF-Datei ab, also in einem Austauschformat, wenn die elektronische Datei dem Fernlehrer direkt per E-Mail weiter geleitet wird und er sie im Dokument selber korrigiert. Das genaue Verhältnis zwischen Postweg und elektronischer Zustellung habe ich nicht nachgezählt, aber "gefühlt" schätze ich diese Ratio als 1:2. Die Fernlehrer machen vor allem in Deutsch von dieser (ihrer Wahl-)Möglichkeit Gebrauch, es kam aber auch in in den anderen Fächern vor, außer in Chemie. Fast immer erhielt ich mein ausgedrucktes Exemplar, versehen mit der Korrektur, vom Fernlehrer auf dem Postweg zurück (mit vorgedruckten Umschlägen von ILS), wenn der Fernlehrer sie auf dem Postweg erhalten hatte. Es gibt aber auch folgende Variante: Der Korrektor erhielt meine Lösung auf dem Postweg, ich erhielt die Korrektur in einem separaten Dokument mit den Korrekturhinweisen elektronisch per E-Mail.

    Im Laufe der Einsendeaufgaben wechselten die Fernlehrerinnen, die sie korrigierten. In Chemie hatte ich bisher nur zwei, in den anderen Fächern mehr; ich habe aber nun nicht nachgezählt. Wechselnde Fernlehrer erfreuen mich immer sehr, denn ich finde es spannend zu sehen, wie sich die Korrekturen meiner Arbeiten mit einem Wechsel des Korrektors ändern. Auffallend waren bisher nur zwei Wechsel. In Deutsch hatte ich vor der Oberstufe im Literaturstrang eine Fernlehrerin, die besonders kritisch korrigierte und mit zahlreichen Bemerkungen in meiner Lösung und am Schluss, sowie auf einem extra Blatt klar machte, dass sie doch einiges auszusetzen hat. Die Noten bewegten sich bei ihr zwischen gut und befriedigend. In der Oberstufe hatte ich nun mehrmals einen Fernlehrer, auch Deutschlehrer, bei dem sich die Noten oberhalb einer 2 bewegten und dessen Anmerkungen bei weitem nicht so kritisch ausfielen. Mich interessiert sehr, wie die Korrektur und Anmerkungen der vorgenannten Fernlehrerin aussähen ... aber eine "Zweitkorrektur" ist nicht vorgesehen und laut Plan werden zwar noch andere Lehrer meine Arbeiten korrigieren; sie ist aber nicht dabei (zumindest Stand heute, die Lehrerzuweisung ist dynamisch und kann sich ändern). Weiterhin hatte ich (nur) einmal eine Englisch-Korrektorin, deren Korrektur ebenfalls aus dem gewohnten Strenge-Rahmen fiel. Bis auf eine Englisch-Lehrerin, waren alle Korrektoren native-speaker,  aber nicht unbedingt Engländer; ich hatte auch eine gebürtige Schottin und eine Kanadierin.

    Die Fernlehrer sind in der Regel - soweit sie sich im Online Studienzentrum oder in einem der ersten Korrektur beigelegten Text vorstellen - Fachlehrer an Gymnasien oder haben einen Hochchulabschluss in dem Fach, das sie betreuen, z.B. in Chemie ein Diplom-Chemiker oder in Biologie eine Diplom-Biologin, eine Diplom-Mathematikerin war auch schon dabei. Mir ist aufgefallen, dass viele dieser Lehrer auch schon sehr lange in der Erwachsenenbildung tätig sind. Ihre Korrekturanmerkungen sind für mich in der Regel nützlich; sie sind mal mehr mal weniger ausführlich, in Deutsch am ausführlichsten.

    Ich habe nun 2/3 aller Einsendeaufgaben gelöst, 100 von 149. Weitere 49 muss ich in meinem Lehrgang noch bearbeiten (Rest 9. und 10.-12. Studienvierteljahr): 8 x Englisch, 7 x Deutsch, 7 x Geschichte, 7 x Mathematik, 6 x Biologie, 5 x Latein, 5 x Physik, 4 x Chemie.

    Schöne Woche
    Greetsiel
    29.08.2021
  22. Greetsiel

    Fernabitur
    Am Donnerstag erhielt ich von ILS eine E-Mail, dass ich meine Deutscharbeit (LITM 1N), eine Literaturarbeit, von der Fernlehrerin mit "oK" zurückerhalte. "oK" auf der Einsendeaufgabe bedeutet "ohne Korrektur". ILS erklärt oK so: "Unsere Fernlehrer/innen prüfen vor Beginn der Korrektur, ob z. B. die Dateianhänge sich öffnen lassen. Sollte dies nicht der Fall sein, bekommen Sie Ihre Lösung der ESA oK - ohne Korrektur, jedoch mit einem entsprechenden Hinweis zurück.". Anschließend kann der Schüler die Hinweise umsetzen und die Arbeit erneut einsenden. Die neu eingesendete Arbeit wird dann korrigiert, als wäre es die erste Abgabe.
     
    Ein oK gibt es also, wenn die Nicht-Einhaltung formaler Kriterien der Korrektur an sich entgegenstehen oder diese gar unmöglich machen. Im Unterschied zu einer Rückgabe der Einsendeaufgabe mit dem Vermerk oZ - ohne Zensur, bei der sehr schwere inhaltliche Mängel (Note 6) zu einer Überarbeitung berechtigen. Aber nur in den ersten beiden Studienvierteljahren und nur mit der Möglichkeit für die Überarbeitung bestenfalls eine vier, ausreichend, zu bekommen.
     
    Ich musste bis zum folgenden Tag warten, bis ich meine Arbeit in Händen halten und die Hinweise der Fernlehrerin lesen, also den tatsächliche Grund für das oK meiner Arbeit, erfahren konnte. Denn diese Deutscharbeit wird vom Schüler zwar Online abgegeben, aber dann von der Aufgabenabteilung bei ILS ausgedruckt und dem Fernlehrer auf dem Postweg zugesendet. Der Schüler erhält die korrigierte Arbeit später vom Fernlehrer auf dem Postweg zurück. Der Fernlehrer gibt das Ergebnis seiner Korrektur (nicht die korrigierte Arbeit) Online in das ILS-System ein und der Schüler wird darüber per E-Mail und Eintrag in seinem Online-Account informiert.
     
    So erhielt ich also am Donnerstag eine E-Mail mit dem Ergebnis oK, ohne den Grund für das oK zu kennen. Ich durfte also zunächst selber über die mögliche Ursache nachdenken. Als erstes kam mir ein Plagiatsvorwurf in den Sinn, weil ich darüber schon öfters gelesen habe. Weil ich meine Arbeit und ihre Entstehung aber kenne, musste ich das auf der Grundlage rationaler Überlegung bald wieder ausschließen. Schließlich entsprang jeder Halbsatz und jede Formulierung der Lösung, bis auf die Literaturzitate, meinem Kopf als einziger Quelle. Weil die Irrationalität in unserer Welt aber auch einen Platz hat, blieb ein Rest Unsicherheit. So war es aber auch tatsächlich nicht.
     
    Ich hatte noch eine zweite Idee und die stellte sich auch als Ursache für das oK heraus, als ich am Freitag die Hinweise meiner Fernlehrerin las: Mit Verweis auf "... alle Kriterien der Arbeitsanweisung...", womit sie Vorgaben zur max. Seitenzahl, Schriftgröße und Zeilenabstand meinte, bat sie mich um Überarbeitung meiner Lösung. Als ich das las, war ich nicht mehr überrascht, weil ich diese Idee ja auch hatte, aber ich war erleichtert, dass es kein Plagiatsvorwurf ist, so dass ich nicht zwingend in den Verteidigungs- und Widerspruchsmodus schalten musste.
     
    Letztlich wertete die Fernlehrerin meine Lösung als zu umfangreich, gemessen an der Aufgabenstellung, in der u.a. steht: "Ihre Ausarbeitung sollte 6 DIN-A4-Seiten (Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5, Korrekturrand) nicht überschreiten.". Ich fand zwar auch Argumente, warum dieser Satz nicht zwingend den Umfang der Arbeit begrenzt: 1. Die Bedeutung von "...sollte..." könnte auch eine "Kann-Empfehlung" im Sinne einer Orientierung sein und keine obligatorische "Muss-Bedingung" (siehe Duden). 2. Für eine handschriftliche Abfassung wäre diese Vorgabe nutzlos und kann deswegen keine Vorgabe sein, zumindest keine, die zwingend erfüllt werden muss oder überhaupt überprüfbar wäre (anders bei Vorgabe einer max. Anzahl Wörter).
     
    Naja, auf der anderen Seite bestand meine Lösung aus mehr als sechs Seiten, nämlich 8 1/2 (allerdings mit einer umfangreichen Kopfzeile auf jeder Seite mit den formalen Angaben zu Arbeit, Autor und Lehrgang) und einem 1,0 Zeilenabstand, so dass die Arbeit zumindest nachvollziehbar umfangreicher ist. Ich habe am Samstag die Arbeit durch Löschung einiger Absätze und Verschiebung einiger Passagen in den Absätzen, die ich doch unterbringen wollte, gekürzt und meiner Ansicht nach sogar etwas verbessert (Überarbeitung mit zeitlichem Abstand bringt oft was). Meine umfangreiche Kopfzeile auf jeder Seite entfernte ich auch (auf dem Deckblatt, kein Bestandteil der Lösung, stehen diese Angaben weiterhin). So besteht meine Ausarbeitung nun aus knapp sechs Seiten und erfüllt alle Vorgaben des genannten Satzes der Aufgabenstellung. Ich gab die überarbeitete Einsendeaufgabe gestern Online ab und erwarte jetzt wie immer gespannt die Korrektur.
     
    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    02.09.2018
  23. Greetsiel

    Fernabitur
    Das zweite Studienvierteljahr hat nun begonnen. In diesem Quartal kommt Geschichte als neues, für mich auch abirelevantes Fach, hinzu.
     
    Die Materialien für das zweite Studienvierteljahr kamen schon im Juli (viel früher als der angekündigte Liefertermin). Ein weißer Karton mit folgendem Inhalt:
     
        1 Deutsch-Heft,     4 Mathe-Hefte,     2 Physik-Hefte,     1 Geschichte-Heft     1 PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft)-Heft.  
    Das Bild der Lieferung habe ich unten angehängt. 11 Studienhefte/Lektionen habe ich in den nächsten Wochen vor der Brust, jeweils mit einer Einsendeaufgabe: 4 x Mathematik, 3 x Englisch, 2 x Physik, 1 x Deutsch und 1 x Geschichte. Das PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft)-Heft habe ich beiseite gelegt, weil ich es im Abitur nicht prüfen lasse. Für Englisch erhielt ich das gesamte Material für das erste Jahr bereits in der ersten Lieferung (Englisch-Kurs inkl. Studienheft mit Übungen und Einsendeaufgaben). Naja, fast das gesamte Material, einen in sich geschlossenen Englisch-Kurs. Im letzten Studienvierteljahr gibt es aber zusätzlich noch 2 Studienhefte in Englisch, die im Anschluss an die letzte Lektion des Kurses bearbeitet werden sollen.
     
    Ich habe mit der Bearbeitung des Stoffs bereits begonnen und zwei Einsendeaufgaben abgesendet (Mathe und Englisch). Ich gehe davon aus, dass, wie im ersten Studienvierteljahr, Deutsch und Englisch am schwierigsten und zeitaufwändigsten wird und Mathe, Physik, am einfachsten. Das gilt sowohl für den Stofferwerb als auch für die Lösung der Einsendeaufgabe. In der Mitte platziere ich Geschichte. Hier muss ich in der Einsendeaufgabe einigen Text produzieren (Sachfragen und Quellenanalyse), was mit hohem Zeitaufwand verbunden sein wird. Ich versuche trotzdem deutlich vor Ende November, also dem geplanten Ende des zweiten Quartals, fertig zu werden und damit einen kleinen Zeitpuffer anzulegen, den ich in späteren Lernabschnitten verwenden kann. Ich habe nämlich den Eindruck, dass der Workload in den restlichen Quartalen noch ansteigen wird.
     
    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    09.09.2018

  24. Greetsiel

    Fernabitur
    Heute fand am späten Nachmittag das Webinar "zum Start in den Abitur-Lehrgang" statt. In der nicht personalisierten Einladung im Online-Studienzentrum wurde diese Veranstaltung seit Monaten angekündigt mit dem Hinweis, sie richte sich vorrangig an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die seit Mai 2018 (so wie ich) im Lehrgang seien. Ich gehe deshalb davon aus, dass es diese Einführungsveranstaltung nur zwei bis dreimal im Jahr gibt. Wie andere ILS-Webinare auch, kann diese Einführung nur "live" verfolgt werden, d.h.sie wurde nicht aufgezeichnet und wird nicht im Online-Studienzentrum veröffentlicht.
     
    Das Webinar dauerte eine Stunde (so wie angekündigt) und wurde als Adobe Connect Meeting durchgeführt. Technische Probleme stellte ich nicht fest. Zwei Studienbetreuerinnen moderierten das Meeting und präsentierten, sehr routiniert, Informationen zum Ablauf des Lehrgangs von der Einführungsphase (in der ich mich momentan befinde) über die Qualifikationsphase bis zur Prüfungsphase (Abiturprüfungen). Es gab nur acht (8) Teilnehmer, was mich sehr überraschte. Den verwendeten Foliensatz (oder wie sagt man heutzutage?) konnte ich als PDF herunterladen.
     
    Gleich zu Beginn gab es den Hinweis, dass es keine Geheimnisse zu hören geben wird, also keine Information, die nicht ohnehin in den ausführlichen Lehrgangsinformationen geschrieben steht. Das hatte ich mir schon gedacht, aber ich wollte trotzdem das Webinar besuchen, weil es eine in meiner Abiturvorbereitung seltene Form der Kommunikation ist.
     
    Die Teilnehmer konnten über den Chat Fragen stellen und davon wurde auch intensiv Gebrauch gemacht. Die Fragen, meistens inhaltlich auf das gerade besprochene Thema bezogen, wurden zeitnah beantwortet. Ich konnte auch meine Frage loswerden, die ich mir schon eine Weile stellte: Die schriftlichen Abituraufgaben des Externenabiturs sind nicht dieselben wie in den Hamburger Gymnasien, aber von der Schulbehörde (es ist ja eine vom Staat durchgeführte Prüfung) mit demselben Anspruchsniveau gestellt.
     
    Die Betreuerinnen führten ein paar Befragungen unter den Teilnehmern durch. Dafür erschien dann ein Fenster in das ich je nach Frage Freitext eingeben oder aus vorgegebenen Auswahlmöglichkeiten wählen konnte. Interessant finde ich, dass nur zwei der acht Teilnehmer das Abitur als Vorbereitung für ein anschließendes Studium machen wollen (Zahnmedizin, Maschinenbau). Die Altersstruktur der Teilnehmer kenne ich nicht.
     
    Mir hat diese eine Stunde Spaß gemacht. Jetzt habe ich auch mal jemanden "live" gehört, ist doch mal was, in einem Fernstudium, nicht wahr?
     
    Hier der grobe Tourplan meines Abi-Abenteuers, der auch Gegenstand des Webinars war:
     
    1. Etappe: Einführungsphase - Studienvierteljahr 1 - 4 (also 12 Monate) - Ich bezeichne das als Wiederholung Mittelstufe.
    2. Etappe: Qualifikationsphase - Studienvierteljahr 5 - 12 (also 24 Monate) - Ich bezeichne das als Oberstufe.
    3. Etappe: Eigenständiges Lernen und optionales Vorbereitungsseminar in Hamburg für die 4 schriftlichen Fächer (2 Wochen).
    4. Etappe: Verpflichtende Probeklausuren - Vier schriftliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
    5. Etappe: Schriftliche Abiturprüfungen: - Vier schriftliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
    6. Etappe: Eigenständiges Lernen und optionales Vorbereitungsseminar in Hamburg für die 4 mündlichen Fächer (8 Tage).
    7. Etappe: Mündliche Abiturprüfungen: - Vier mündliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
     
    Auch für die Abiturprüfungen gibt es zwei Termine pro Jahr.
     
    Zu Beginn der 4. Etappe (Probeklausuren) müssen alle Einsendeaufgaben der schriftlichen und mind. 80% der mündlichen Prüfungsfächer korrigiert sein (genauer: bereits 4 Wochen vor den Probeklausuren) und der Teilnehmer muss vier schriftliche und vier mündliche Prüfungsfächer nach gewissen Zusammenstellungsregeln ausgewählt haben. Zwei der vier schriftlichen Fächer sind sog. Fächer mit erhöhtem Anspruchsniveau (e.A.), früher Leistungskurs oder Leistungsfach genannt.
     
    Vor Beginn der 5. Etappe (Schriftliche Abiturprüfungen) müssen die Probeklausuren insgesamt bestanden - der Gesamtdurchschnitt 4,0 oder besser - sein. Wer durchfällt, kann wiederholen, aber nicht Fächer-weise: Alle Probeklausuren werden dann nochmals - beim nächsten regulären Termin - geschrieben (wie bei den Abiturprüfungen auch).
     
    Ich befinde mich gerade auf der 1. Etappe und im 2. Studienvierteljahr (Ende des 4. Zeitmonats) und da kommt noch einiges auf mich zu. Ich werde weiter berichten.
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    19.09.2018
  25. Greetsiel

    Fernabitur
    Ich hatte diese Woche Urlaub und konnte mehr Zeit in mein Abiturprojekt stecken als sonst. Aber bereits in den vorherigen Arbeitswochen des aktuellen 2. Studienvierteljahres war ich fleißiger als im 1. Studienvierteljahr. Von den 11 Einsendeaufgaben, die ich lösen muss, habe ich heute Nr. 9 abgegeben (Fach: Englisch). Es bleiben jetzt nur noch je eine Einsendeaufgabe in Deutsch und Geschichte. Diese beiden Arbeiten sind (für mich) allerdings die aufwendigsten des ganzen Quartals. Deshalb habe ich sie auch ans Ende gesetzt. In Geschichte befasse ich mich allerdings schon seit einiger Zeit mit dem umfangreichen Lernstoff.
     
    In Deutsch muss ich einen Erörterungsaufsatz schreiben; das ist auch das Themas des Studienhefts (Erörterung - das klingt doch nach Schule pur, oder?). Ich habe aufgrund der Schüler-Postings zu diesem Studienheft und korrigierter Aufgaben im Online-Studienzentrum den Eindruck, dass sehr strenge Maßstäbe an diese Arbeit gelegt werden. Auch deswegen, weil das Lehrmaterial sehr ausführlich Maßstäbe für eine Erörterung setzt und darstellt, die in der Einsendeaufgabe eingefordert werden. Neben dem eigentlichen Aufsatz muss zunächst eine Gliederung entwickelt werden, die als Teil der Lösung in die Bewertung einfließt. Diese Postings verzerren die Realität natürlich, weil sie eher von den Klage- und Verzweifelungssängern gesungen werden und nur selten Schulterklopfer guter Arbeiten sind.
     
    Das Thema in Geschichte ist die Französische Revolution. Ihr zeitliches Umfeld und die ideengeschchtlichen Hintergründe, von der Krise des Ancien Regime und ihren Ursachen, über die napoleonische Zeit, bis zum Wiener Kongress und seinen Nachwirkungen. Ich habe mir, abseits von Schul- und Lehrbüchern, das Spiegel-Heft SPIEGEL GESCHICHTE Nr. 1/2010 - Die Französische Revolution gekauft: eine Sammlung von Aufsätze zu Ereignissen, Episoden und Zusammenhängen, sowie längerfristigen Entwicklungen dieser Zeit und einem Historiker-Interview. 
     
    Mein Ziel ist bis Ende der ersten Novemberwoche mit beiden Arbeiten fertig zu sein und damit das 2. Studienvierteljahr drei Wochen früher abzuschließen, als planmäßig vorgesehen. Damit werde ich dann den Zeitpuffer erarbeitet haben, den ich dieses Quartal herausholen wollte.
     
    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    29.09.2018
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