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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Manchmal vergeht die Zeit so schnell. Ich war gerade erst mit meinen Prüfungsleistungen aus dem letzten Semester fertig, da fing die Präsenzuni schon wieder an. Nun ist auch schon die erste Woche der Fernuni. Gemacht habe ich noch nicht viel, erst ein Kapitel für Statistik 1 gelesen. Und Mitglied einer Skype-Lerngruppe geworden, allerdings scheint das nicht so richtig zu klappen. Vielleicht mache ich doch eine Präsenz-Lerngruppe, da habe ich schon eine andere gefunden und Statistik ist vielleicht nur zu zweit sogar sinnvoller.

    Jetzt muss ich aber erstmal noch ein wenig für die Präsenzuni machen, da steht recht viel Lesemenge auf meinem Plan (für nächste Woche fast 300 Buchseiten (also A5, aber teilweise sehr anspruchsvoll)). Ich denke dieses Wochenende schaffe ich noch nicht so viel für Statistik.
  2. Zitrone
    Die Statistik-Klausur findet in einer Woche am Dienstag statt. Der Vergleich meines aktuellen Lernstandes mit dem des letzten Semesters eine Woche vor der Klausur ist sehr angenehm für mich: Er beruhigt mich ziemlich.

    Ich habe mittlerweile bis auf 2 Kapitel des SPSS - Kurses alle relevanten Texte durchgelesen und bearbeitet. Einzig ein paar Übungsaufgaben aus dem Skript und ein paar Zusatzaufgaben fehlen noch. Davon werde ich bestimmt noch ein bisschen etwas machen, aber wahrscheinlich nicht alles - die Präsenzuni ruft auch ganz laut, denn dafür muss ich noch einige Texte schreiben.

    Bei Statistik gibt es einen großen Vorteil gegenüber M1: Die alten Klausuren werden zur Verfügung gestellt. Das heißt, dass man seinen Leistungsstand sehr gut überprüfen kann. Zwei der Klausuren habe ich schon gerechnet (die letzte innerhalb von 1 1/2 - 2 Stunden, 4 Stunden stehen dann in echt zur Verfügung) und bin bei beiden in den 2,3-1,7-Bereich gekommen. - Aber mein Lernstand ist jetzt sogar schon weiter als zum Zeitpunkt der Klausuren. Ich kann jetzt die ganzen statistischen Testverfahren wesentlich besser interpretieren und verstehe, woraus sie sich zusammensetzen. Die Voraussetzungen für die Testverfahren muss ich mir noch genauer angucken.

    Mein Plan für die nächste Woche beinhaltet die Wiederholung aller relevanten Inhalte (Überfliegen der markierten Texte, lesen von Zusammenfassungen / der Formelsammlung (was da alles drin steht... das muss man auch erst mal wissen, um es glauben zu können)), das Rechnen aller Psychologie-Statistik-Altklausuren, Angucken von Vorlesungen zur Statistik II (und SPSS) und das Fertigbearbeiten des SPSS-Kurses + eventuell noch ein paar Übungsaufgaben dazu.

    Mein Notenwunsch für die Klausur: 1,0
    Mein Ziel: 1,0-1,7 (lieber 1,0-1,3; aber mit 1,7 bin ich auch zufrieden)
    Mein größter Feind: Flüchtigkeitsfehler

    Liebe Grüße
    Zitrone
  3. Zitrone
    - fehlen nur noch 3. Ich habe jetzt ca. 1/3 meiner Lernzeit "verbraucht" und bin mit dem ersten Skript fertig. Damit habe ich jetzt auch das Skript mit den meisten lateinischen Fachbegriffen hinter mir. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die verschiedenen Lappen des Kortex: Frontallappen (Stirnlappen), Partiallappen (Scheitellappen), Temporallappen (Schläfenlappen) und Okzipitallappen (Hinterhautslappen). (Nachdem ich mit dem Gehirn, dessen Aufbau und den Funktionen der einzelnen Hirnteile fertig war, ging es recht schnell weiter. Die Sinnessystem habe ich beispielsweise nicht besonders intensiv gelernt - da ging es mir vor allem darum, die wesentlichen Aspekte und beteiligten Organe zu kennen und wie das ungefähre Prinzip dahinter ist - aber nicht darum, die einzelnen beteiligten Hirnnerven und Gehirnzonen auswendig zu lernen. Motorik und Messverfahren habe ich dann nochmal recht gründlich angeguckt, aber die verschiedenen psychophysischen Funktionen (z.B. Wach-Schlaf-Rhythmus, Hunger, Durst, Sexualität, Lernen, ...) habe ich ebenfalls nur überflogen - wobei ich da das meiste tatsächlich noch wusste.

    Ich werde als nächstes das Denken-Skript machen (da kann ich große Teile auch überfliegen) und dann zu Motivation / Emotion übergehen (in dem Skript brauche ich auf jeden Fall nochmal einen Überblick über die einzelnen Theorien - die Inhalte sind mir zwar gut im Kopf geblieben, weil es sehr interessant ist, aber es sind so viele verschiedene Theorien zu ähnlichen Aspekten drin, da wäre es wahrscheinlich ganz gut nicht nur die Theorie-Inhalte sondern auch die Zuordnung zu den Namen zu kennen). Als letztes werde ich dann die Wahrnehmungspsychologie machen. Das ist das dickste Skript, aber auch gleichzeitig das, bei dem es mir am wenigsten Leid tun würde, es nicht mehr zu wiederholen. Das liegt an zwei Gründen - 1) das Lesen des Skriptes beinhaltet schon sehr viele Wiederholungen, weil vieles an mehreren Stellen gleich ausgeführt wird und 2) die Psychophysik finde ich nicht sonderlich interessant.
  4. Zitrone
    Nach gründlichem Nachdenken, inklusive dem Erstellen einer Entscheidungsmatrix (dazu weiter unten mehr), bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich zu trauen und es einfach zu versuchen.
    Ein paar Organisationsfragen hatte ich bezüglich des Doppelstudiums dann auch gleich, die von der Fernuni Hagen recht zeitnah (nach zwei Tagen, wobei ich die Email an einem Sonntag geschrieben habe) und freundlich beantwortet wurden. Ich kann also nur dazu raten, organisatorische Fragen einfach per Email zu stellen. Nachweise über die Krankenversicherung muss man als Zweitstudiengangshörer übrigens nicht erbringen. Das steht zwar auch im Online-Antrag (nachdem man ihn fertig ausgefüllt hat), war mir aber zuvor nicht ersichtlich.
    Die Fernuni Hagen weist Studiengangszweithörende, wenn diese mit ihnen in Kontakt treten, häufig darauf hin, dass diese sich bei der Erstuni erkundigen sollen, ob ein Doppelstudium erlaubt ist (das wurde mir auch schon von anderen erzählt). Das habe ich auch gemacht, meine Erstuni hat nichts dagegen, so lange ich nicht an einer anderen Uni regulär immatrikuliert bin. Das heißt die "Studiengangszweithörerschaft" ist völlig in Ordnung.

    Zur Entscheidungsmatrix: Mit ein wenig Googeln findet man recht schnell sehr brauchbare Erklärungen, wie die Methode funktioniert. Eine sehr faszinierende Methode, danke an MarcoNellessen, allerdings weist die Methode auch Probleme auf. Zum Beispiel vergibt man die Gewichtung und Noten dann doch eher nach Gefühl als nach einem konkreten Muster und wenn man an beidem ein bisschen dreht, kann man das Ergebnis nach belieben beeinflussen. Deshalb denke ich, dass solche Methoden weniger dazu dienen, tatsächlich zu sehen, welche Entscheidung rational gesehen sinnvoller ist, sondern mehr dazu, seine Entscheidungsüberlegungen in eine übersichtliche Form zu bekommen, um die verschiedenen Aspekte besser vergleichen zu können. Dabei habe ich dann jedenfalls gemerkt, dass ich sehr bestrebt bin, zu versuchen, die Faktoren in Richtung "Fernstudium aufnehmen" zu verändern, obwohl dabei erst ein recht eindeutiges Ergebnis gegen ein Fernstudium heraus kam. Das hat mir dann gezeigt, dass ich das Fernstudium wohl wirklich versuchen will.

    Im ersten Semester werde ich das für den Anfang empfohlene Modul 1 belegen. Als Motivationsanreiz habe ich mir überlegt, einfach eine Einführungsvorlesung in die Psychologie meiner Präsenzuni zu besuchen. Das verbraucht zwar Zeit, die ich nicht konkret mit dem zu bearbeitenden Material verbringen werde, gibt mir aber etwas Motivation von außen, mich damit zu beschäftigen, dadurch, dass ich einen regelmäßigen Termin haben werde. Das sehe ich als Vorteil eines gleichzeitigen Präsenzstudiums: Ich kann mich recht problemlos in zeitlich passende Vorlesungen und eventuell auch Seminare (das hängt dann vom Dozenten ab) setzen. Falls die Vorlesung mir doch zu wenig bringt, kann ich problemlos einfach nicht mehr hingehen.

    In die Pflichtlektüre "Geschichte der Psychologie" von Lück kann man teilweise online hineinlesen, einfach bei Google unter "Bücher" suchen. Das ist vielleicht ein hilfreicher Tipp für alle, die noch überlegen, ob sie Psychologie studieren wollen und noch keine Ausgaben tätigen wollen.

    Ich bin schon gespannt, ob meine Anmeldung reibungslos abläuft und erst recht gespannt auf die Studienbriefe.
  5. Zitrone
    Und gleich nochmal das selbe Thema: Ich dachte es könnte vielleicht den ein oder anderen hier interessieren, aus welchen Themen sich die Module 3-5 zusammensetzen.

    Modul 3 - Allgemeine Psychologie und Biologische Grundlagen
    Die 4 Kurse:

    Biologische Grundlagen der Psychologie
    Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein
    Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen
    Motivation, Volition, Emotion, Handlung

    Der dritte Kurs interessiert mich am meisten, der erste Kurs macht mir etwas Angst, ich fände es aber dennoch interessant über diese Aspekte Bescheid zu wissen. Bei dem Modul ist wohl vor allem viel auswendig zu lernen und viele Fachbegriffe. Angeblich ist das Skript stellenweise nicht so gut verständlich - dafür gibt es wiederum die Grundlagenliteratur, die allerdings teilweise fehlerhaft sein soll.

    Modul 4 - Sozialpsychologie
    Auch hier 4 Kurse:




    Einführung in die Sozialpsychologie I
    Einführung in die Sozialpsychologie II
    Vertiefung I: Prosoziales Verhalten und Fördermöglichkeiten
    Vertiefung II: Intergruppenkonflikte und Intervention


    Hier sind die Titel nicht so klingend. Aber wenn man auf der Fernuni-Homepage auf die Kurse klickt, bekommt man eine Übersicht über die Themen. Die Themen sind Folgende:

    ad 1) Einführung, Soziale Wahrnehmung, Soziale Beziehungen, Selbst und Identität, Einstellungen, Prosoziales Verhalten, Aggressives Verhalten
    ad 2) Gruppenprozesse und -leistung, Führung, Intergruppenverhalten, Verhalten und Konflikte zwischen Gruppen, Soziale Bewegungsbeteiligung

    Also geht es im ersten Kurs eher um Einzelpersonen und im zweiten Kurs eher um Gruppen. Ich finde beide Bereiche interessant.

    In den beiden Vertiefungskursen werden vor allem englischsprachige Fachartikel gelesen, dazu gibt es jeweils Vorlesungen.

    Modul 5 - Entwicklungspsychologie
    4 Kurse:

    Entwicklungspsychologische Grundlagen
    Bindung, Liebe und Partnerschaft
    Vorstellung, Spiel und Phantasie
    Moral, Kooperation und Wettbewerb


    Auch wenn mich die Entwicklungspsychologie an sich nicht so sehr interessiert, finde ich, das einige der Themen ganz nett klingen. Aber das ist so ein distanziertes "klingt ganz nett" aus der Ferne - das mir schon klar macht, dass mich eine nähere Beschäftigung damit wahrscheinlich weniger interessiert. Deshalb könnte es sogar eine gute Idee sein, das Modul mit einem Modul zu verbinden, das mich mehr interessiert (M4). Dadurch wird aber natürlich auch wieder der Aufwand größer.
  6. Zitrone
    420€ kostet mich die Rückmeldung zum Wintersemester. Na gut, nicht direkt die Rückmeldung, aber dafür das Belegen der drei Module, die ich innerhalb der nächsten 2-3 Semester machen will. Ich habe mich mittlerweile recht sicher für die Biologische Psychologie für das nächste Semester entschieden, finde es aber dennoch gut, die anderen beiden Module bereits zu bestellen, um die Lernumgebung des Wintersemesters im Sommersemester mitlesen zu können. Dafür wird die Rückmeldung dann im Sommersemester für mich kostenlos sein.

    Ich bin sehr gespannt, wie ich mit der Biologischen Psychologie zurecht kommen werde. Ich habe mich mittlerweile tatsächlich mit dem Gedanken angefreundet, mich nächstes Semester mit diesem Thema zu befassen und freue mich schon darauf.

    Allerdings freue ich mich wesentlich mehr über das aktuelle Thema: Statistik. Ich muss sagen, dass die Skripte leider zunehmend abstrakter werden, je weiter man liest (weniger Beispiele, mehr Herleitungen), aber das ist zum Glück kaum klausurrelevant (zumindest nicht bei Statistik I), da in den Klausuren vor allem gerechnet werden muss. Spaß macht es mir zumindest teilweise dennoch.

    Ich habe jetzt, obwohl ich mit Statistik I noch nicht fertig bin, bereits mit Statistik 2 angefangen und das war eine gute Entscheidung. Denn in Statistik 2 komme ich derzeit wesentlich schneller weiter als in Statistik 1 und das ist auch mal ein gutes Gefühl.

    Mir fehlt an Textmenge im Moment noch ungefähr genauso viel, wie ich bereits bearbeitet habe. Aber dafür kann ich die meisten Beispiele, die ich bereits können muss, schon problemlos rechnen. Außerdem werde ich in den nächsten Wochen mehr Zeit haben, als ich bisher hatte. Ich freue mich schon ein wenig auf die Klausur, es ist lange her, dass ich eine Mathe-Klausur hatte und die haben mir immer Spaß gemacht.

    Ein kleiner Tipp nebenbei: Als Taschenrechner kann ich den Casio FX-991DE Plus nur empfehlen. Er verkürzt viele Rechenwege und erspart einem in der Klausur so eine erhebliche Menge an Zeit.
  7. Zitrone
    Ich melde mich mal wieder. Derzeit habe ich viel um die Ohren, ich war außerdem zwei Wochen erkältet und meine Konzentration war dadurch eingeschränkt. Für die Präsenzuni ist gerade ein bisschen mehr zu erledigen und die letzten Wochen habe ich mich nicht an meinen Plan gehalten und war zwar immer gut vorbereitet für die Präsenzseminare (besser als in früheren Semestern), habe aber für die Fernuni gar nichts gemacht. Eigentlich sollte ich jetzt etwa 120 Seiten weiter in den Studienbriefen sein, als ich eigentlich bin. Den Rückschlag habe ich jetzt auf die nächsten Wochen umgerechnet, es bedeutet, dass ich etwa 10 Seiten pro Woche mehr bearbeiten muss.

    Nach der nächsten Woche sollte es aber in der Präsenzuni wieder etwas ruhiger werden und ich denke, dass ich dadurch wieder mehr Zeit für die Fernuni haben werde. Im schlimmsten Fall, dass ich den Stoff nicht mehr in der nötigen Zeit komplett schaffe, weiß ich auch schon, welchen Studienbrief ich weniger gründlich bearbeiten würde, weil ich dazu das größte Vorwissen habe (den Studienbrief zum Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen).

    Im Moment habe ich nach wie vor das Vorhaben, dieses Semester die Klausur zu M3 zu schreiben, aber es kann sein, dass ich merke, dass ich insgesamt doch mehr Zeit benötige und dieses Semester zum ersten Mal die Klausur doch auf das nächste Semester verschiebe. Wobei ich das im Moment noch nicht glaube, es mir aber als Notlösung offen halte. Im Zweifelsfall wäre mir gerade eine schlechte Note lieber, als die Klausur zu verschieben.

    lg Zitrone
  8. Zitrone
    Ich habe mittlerweile etwas mehr als die Hälfte der Skripte bearbeitet. Da ich mir nicht ganz sicher war, ob das gut (schon so viel) oder schlecht (noch viel zu wenig) ist, habe ich mal ein paar Zahlen berechnet.

    Ich habe jetzt etwa 360 von ca. 650 Seiten gelesen. Die Pflichtliteratur ist nicht mitgerechnet, die ist in diesem Modul nicht zwangsweise nötig für die Klausur, sondern dient lediglich dem besseren Verständnis. Dementsprechend verwende ich sie auch: Als Nachschlagewerk, wenn ich etwas im Skript nicht verstehe. Ich bin also bei etwa 55%.

    Aufgrund der drei Wochen in denen ich mich komplett auf die Präsenzuni konzentriert habe, habe ich bisher 7 Wochen tatsächlich gearbeitet. Die Klausur ist in 7 1/2 Wochen. Gut wäre es natürlich, wenn ich schon in 6 Wochen fertig bin, um auch Zeit zum Wiederholen zu haben.

    In ein paar Wochen ist dafür aber auch die Präsenz-Phase des Präsenzstudiums wieder vorbei und dann kann ich mir ein bisschen mehr Zeit für Psychologie einteilen. Wobei ich für die Präsenzuniversität dann auch schon an den Hausarbeiten arbeiten muss.

    Zum Zeitaufwand: Mein Vorhaben war ja jede Woche 5 Stunden für Psychologie zu arbeiten. Wenn ich die 3 Wochen Psychologie-Pause rausrechne habe ich einen Wochenschnitt von etwa 4,7, also knapp darunter, aber doch nicht so weit, wie ich befürchtet habe. D.h. wenn ich an Psychologie gearbeitet habe, dann war es auch in etwa im Geplanten Ausmaß. Meine grobe Lese-Zeit-Einschätzung scheint tatsächlich zu stimmen, sie lag nämlich bei etwa 5 Minuten pro Seite und ich bin sogar ein klein bisschen schneller. Die Durchschnitt liegt bei 4,12 Minuten. Wobei ich denke, dass ich eher ein bisschen langsamer als 5 Minuten bin, da ich von der Seitenzählung nicht die Literaturverzeichnisse nach den jeweiligen Kapiteln und auch die die Inhaltsverzeichnisse abgezogen habe.

    Die fehlenden 290 Seiten sollte ich, wenn nichts gröberes dazwischen kommt, in den nächsten 6 Wochen feritg gelesen haben und dann kommt eine Woche Intensiv-Wiederholung (aber wahrscheinlich wiederhole ich schon ab Februar v.a. das Bio-Skript).

    Ich hoffe die genaue Erfassung hilft mir auch dabei die Note für die Klausur gut akzeptieren zu können - ich befürchte nämlich, dass sie diesmal etwas schlechter ausfallen wird, weil mir die Motivation fehlt, alle lateinischen Fachbegriffe für Biologische Psychologie auswendig zu lernen.

    lg Zitrone
  9. Zitrone
    Was sind Emotionen eigentlich? Wie äußern sie sich? Wodurch werden sie verursacht? Welche Emotionstheorien gibt es? Wie kann man Emotionen messen? Welche Probleme sind mit empirischen Untersuchungen zu Emotionen verbunden?
    - Das waren in etwa die Leitfragen des Kapitels zu Emotionen im vierten Skript von M3. Damit habe ich heute angefangen das letzte der vier Skripte zu bearbeiten. Ich bin zwar erst mit einem der vier Skripte komplett fertig (Biologische Psychologie), aber gerade das Wahrnehmungspsychologie-Skript ist auf Dauer recht anstrengend. Dabei ist es weniger der Inhalt der anstrengend ist, sondern mehr die Darbietungsform. Die Struktur ist für mich nicht ideal, viele Infos wiederholen sich - was natürlich vorteilhaft sein kann, um sie besser im Kopf behalten zu können, aber ich mag lieber eine Struktur, bei der alle Infos zu einem Aspekt an einer Stelle sind, statt über das ganze Kapitel verstreut. Dagegen ist das Kapitel zu den Emotionen sehr angenehm gewesen. Es war sehr klar strukturiert und aus der Einleitung ging genau hervor, was wann in welcher Reihenfolge und an welcher Stelle behandelt wird.

    Was sind Emotionen? Die Definition von Emotion ist wohl recht schwierig. Insbesondere die Abgrenzung zu Gefühlen und Stimmungen wird nicht von allen Psychologen gleich vorgenommen. Am ehesten könnte man sagen, dass Emotionen intensiver und kürzer als Stimmungen sind. Im Gegensatz zu Gefühlen sind Emotionen objektbezogen.

    Wie äußern sie sich? Das auffälligste Merkmal von Emotionen ist die Mimik - also deren Darstellung im Gesicht - wobei es auch hier (wie bei allen Merkmalen) eine große intra- und interpersonelle Varianz gibt (= innerhalb eines Menschen und zwischen verschiedenen Menschen bestehen große Unterschiede). Dann gibt es noch die "physiologischen Korrelate" von Emotion - damit ist z.B. Angstschweiß oder höherer bzw. niedrigerer Puls gemeint. Das Problem dabei ist, dass auch die stark unterschiedlich ausfallen und außerdem sehr unspezifisch sind. Damit ist gemeint, dass von den körperlichen Merkmalen selten auf eine Emotion geschlossen werden kann, da z.B. Schweiß nicht nur Angst bedeuten kann, sondern auch einfach an der Außentemperatur liegen könnte (oder an Fieber).

    Wodurch werden sie verursacht? Es gibt verschiedene Theorien dazu, gemeinsam ist ihnen, dass ein Reiz vorhanden ist, auf den dann eine Emotion folgt. Allerdings gibt es unterschiedliche Ansichten zur Anzahl und Abfolge der Zwischenschritte. Eine Vermutung wäre z.B. dass ein Reiz (z.B. eine Schlange im Schwimmbecken) eine körperliche Reaktion auslöst (Zurückzucken) und daraus erst die Emotion (Angst) entsteht. Eine andere mögliche Abfolge wäre: Reiz (Schlange) - Bewertung der Situation (hier Fehlbewertung: gefährlich) - Emotion (Angst). Dazwischen kann auch noch eine Bewertung hinsichtlich der Bewältigungsstrategie geschaltet sein. Eine andere Möglichkeit ist auch noch zwischen einer schnellen Verarbeitung (sofort Angst) und einer langsamen Verarbeitung (Bewertung der Situation: Schlange ist ungefährlich -> Angst geht zurück) zu unterscheiden.

    So, das war jetzt mein "Teaser" zu Emotionen, für die restlichen Aspekte müsst ihr M3 bestellen und durcharbeiten.
  10. Zitrone
    Wie ich gehofft habe, konnte ich bei M4 (Sozialpsychologie) eine Note erreichen, mit der ich zufrieden bin. Zum Glück fehlen mir zur nächstbesseren Note zwei richtige Antworten und nicht nur eine, so kann ich meine Note genießen, ohne mich über das zu flüchtig gelesene Wort zu ärgern.

    Für das nächste Semester habe ich M6a (Testkonstruktion) schon zuhause liegen und dazu noch M7 (Persönlichkeitspsychologie) bestellt. Allerdings wurde mir in den letzten Tagen klar, dass mir M6a (5 ECTS) und M7 in der Kombination definitiv zu viel für dieses Semester sind. Zwar stehen in der Präsenzuni nur wenige Leistungspunkte an, aber ich werde eine umfangreiche Prüfung ablegen müssen und gleichzeitig an der Bachelorarbeit schreiben. Die ist hoffentlich Ende August fertig, so dass ich mich dann anfang September direkt in die Lernphase zu M6a stürzen kann. Zudem werde ich Ende August / Anfang September auch noch in eine andere Stadt ziehen, das wird also alles so oder so sehr stressig.

    Mein Plan ist aber für M6a nicht weniger Zeit zu verwenden als ich für die anderen Module (je 15 Punkte) aufbringen konnte. Davon erhoffe ich mir in diesem Semester ein ordentlich fundiertes Wissen über die Testkonstruktion anzueignen. Dazu werde ich mir Vorlesungen von einer anderen Uni angucken, um die Grundlagen zu legen und dann das Skript bearbeiten. M6a besteht aus einem einzigen Skript, das zwar nur 215 Seiten hat, allerdings sehr viel Wissen nur sehr knapp erklärt. Ich hoffe, dass ich mit einer Mischung aus den anderen Vorlesungen und Fachbüchern das meiste auch wirklich verstehen kann und es nicht nur auswendig lernen muss.

    Liebe Grüße
    Zitrone
  11. Zitrone
    Ich melde mich mal wieder - um zu schreiben, dass ich derzeit nur wenig für Statistik mache. Mein Plan war ja schon großzügig (erstmal nur 30 Seiten pro Woche) und selbst den halte ich gerade nicht wirklich ein. Aber ich habe auch jetzt noch Präsenzuni und dann in einem Monat ca. wesentlich mehr Zeit für die Fernuni. Ich taste mich schrittweise vor - der Stoff macht kaum Schwierigkeiten inhaltlich. Nur wenn ich versuche die Herleitung einer Formel zu verstehen, die ich gar nicht verstehen muss, wird es manchmal schwierig. Aber daran bin ich dann ja auch selbst schuld. Ich verstehe gerne alles, womit ich zu tun habe.

    Zeitlich ausgedrückt: Ich wende gerade höchstens 5 Stunden pro Woche auf. Wobei ich eine Lerngruppe habe und darin nochmal 4 Stunden für rechnen enthalten sind, die hat aber bisher nur einmal stattgefunden. Eine Lerngruppe kann ich für so ein Modul absolut empfehlen und ich finde hier auch kleine Lerngruppen gut - also keine Scheu, wenn ihr eine Lerngruppe in der Umgebung sucht und nur eine weitere Person findet, das ist eine gute Gruppengröße. In größeren Gruppen scheinen die Verabredungen auch schwieriger zu sein - und die gefühlte Verbindlichkeit scheint zu sinken. Zumindest waren das meine Erfahrungen bei dem Versuch einer online-Lerngruppe.

    lg Zitrone
  12. Zitrone
    ... las ich gerade in einem anderen Blog und fühlte mich dazu veranlasst meinen Lernstand hier mal festzuhalten. Ich bin im Moment noch nicht besonders weit, ich hänge noch immer im allerersten Skript fest (Statistik 1). 10 Wochen sind gar nicht so wenig Zeit, wie es klingt - ein normales Semester dauert oft nicht mal doppelt so lang. In diesem Fall: Wir sind konkret gerade ungefähr bei der Hälfte der Zeit. Allerdings habe ich im Moment lediglich ein Drittel des Stoffes bearbeitet. Aber alles kein Grund zu Panik - ich habe im Moment weitaus weniger Zeit als dann im Juli / August - da habe ich ja auch keine Vorlesungen etc. mehr.

    Mein Plan sieht vor, dass ich bis zu den Präsenzklausuren erstmal weiter 20-40 Seiten / Woche mache und danach auf 50-60 Seiten / Woche steigere. Darin eingerechnet ist eine Urlaubswoche mit 0 Seiten (obwohl ich da wahrscheinlich auch viel machen werde, aber so habe ich in der Mitte einen Zeitpuffer), 1 Woche Zeitpuffer am Ende + 1 1/2 Wochen Wiederholung. Allerdings wird die Wiederholung zudem auch noch parallel zu den neuen Seiten stattfinden (Lerntreffen).

    Nebenbei muss ich dann noch die Hausarbeiten für die Präsenzuni erledigen. Allerdings habe ich dafür auch keinerlei andere Verpflichtungen in der Zeit und somit viel Zeit zu Hause (und in der Bibliothek). Ich bin zuversichtlich. Bisher macht mir das Modul meistens Spaß, vor allem die klausurrelevanten Rechnungen. Was mir weniger gut gefällt sind die langen theoretischen mathematischen Ausführungen, bei denen oft nicht klar ist, wieso eine Sache so und nicht anders gemacht wird und was das Ziel ist: Abhilfe: Erst das Beispiel lesen und dann erst die theoretische Ausführung. Dann wird einiges klarer und man kann viel zielgerichteter lesen.

    lg Zitrone
  13. Zitrone
    Trotz Lärm- und Zeitproblemen komme ich gut voran. Diese Woche konnte ich bereits das erste Skript abschließen, womit ich gut in der Zeit liege. Das liegt daran, dass die Sozialpsychologie-Skripte sehr verträglich geschrieben sind. Die Struktur ist gut (erst Definitionen, ein erster grober Überblick, dann genauere, detailliertere Theorien), das ganze ist halbwegs sinnvoll aufgebaut und es ist nicht zu komplex ohne dabei langweilig zu sein. Manches kenne ich schon aus anderen Modulen wie M1 oder M5. Zum Beispiel wurde das Thema Freundschaft / Liebe kurz angerissen, das in M5 deutlich umfangreicher aber mit ähnlichen Theorien behandelt wurde. Ein Kritikpunkt ist die Redundanz. Es gibt graue Boxen, in denen Definitionen hinterlegt sind. Diese stehen meist fast wortwörtlich genauso direkt darüber oder darunter im Text. Aber lieber doppelt als gar nicht. Inhaltlich ist das Skript auf jeden Fall sehr interessant gewesen. Es ging um psychische Prozesse bei der Interaktion von Individuen. Dabei spielt nicht nur die schon genannte Freundschaft oder Liebe eine Rolle, sondern auch "negative" Prozesse wie Aggression. Das zentrale Thema ist die Bewertung von anderen Personen und deren Verhalten. Damit sind Fragen verbunden wie "Wie wichtig ist der erste Eindruck? Wie kommt er zustande?", "Welche Intentionen vermuten wir hinter dem Verhalten anderer und wie kommen wir zu diesen Vermutungen?" oder "Wie entstehen Einstellungen, Überzeugungen oder Vorurteile von Menschen?". Ein weiterer Themenblock war die Entstehung von "prosozialem Verhalten" - also Dinge, die man für das Wohl von anderen (und manchmal auch für das Eigenwohl - oder doch immer?) tut.

    Das zweite grundlegende Skript dieses Moduls beschäftigt sich mit den psychischen Prozessen bei der Interaktion von Gruppen. Das gehe ich als nächstes an.

    Zudem gibt es in Sozialpsychologie auch zwei Kurse, die vor allem aus englischen Studien und dazugehörigen deutschsprachigen Vorlesungen bestehen. Diese sind etwas mühsam, weil es sehr zeitaufwändig ist 22 Vorlesungen anzugucken. Vor allem dauert eine Vorlesung meist etwas mehr als 1 1/2 Stunden. Damit bin ich im Rückstand, mein Plan war, jede Woche eine Vorlesung zu bearbeiten. Derzeit habe ich 3 Vorlesungen bearbeitet. Ich arbeite immer gleichzeitig Vorlesung und Text durch - die Vorlesungen sind nämlich so aufgebaut, dass schrittweise der Text besprochen wird, wobei der Professor recht langsam fortschreitet. Das lässt mir meist genug Zeit um in den Wiederholungen und Pausen den Text zu lesen. Zwischendurch muss ich dann immer mal wieder aus Pause drücken, um einen Absatz zu Ende zu lesen, etwas genauer zu betrachten oder eine Seite, die in der Vorlesung ausgelassen wird, zu lesen. Insgesamt brauche ich dann für eine Vorlesung von 98 Minuten etwa 135 Minuten, dafür ist in dieser Zeit das Lesen des Textes schon inklusive. Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, wie viel ich von den Inhalten behalte, die oft doch sehr detailliert sind.

    Bei Testkonstruktion komme ich nicht so gut voran, da ich diese ein paar Mal ausfallen lassen habe, weil mein Präsenzstudium dringender war. Ich überlege auch noch, eventuell erst nächstes Semester die Klausur dazu zu schreiben. Das denke ich dann immer, wenn ich im Text nichts verstehe. Allerdings habe ich jetzt über Moodle eine sehr sinnvolle Seite gefunden, die eine Vorlesungsreihe zur Testkonstruktion an der Universität in München verlinkt. Dabei sind die Links so gestaltet, dass man direkt zu den einzelnen Themen innerhalb der Vorlesung springen kann. Zum Beispiel war das Thema "Itemschwierigkeit" im Skript nicht besonders gut erklärt - ich habe die Vorlesung angeklickt und sofort eine verständliche Definition bekommen, die alles klar gemacht hat. (Das ist die Seite: http://videoonline.edu.lmu.de/de/sommersemester-2007/03 )

    Wen es interessiert: Bei einem Leistungstest ist die Itemschwierigkeit noch einfach zu verstehen: Je schwieriger ein Item (= eine Frage / eine Aufgabe) ist, desto weniger Personen können es richtig beantworten. Bei Persönlichkeitstests verwirrt der Begriff "schwierig" schnell. Auch hier wird ein Item als "schwieriger" bezeichnet, wenn es von weniger Personen "richtig" gelöst wird. So stand es in etwa in meinem Skript. Habt ihr Fragezeichen im Kopf? Ich hatte sie. Wie kann eine Frage zur Persönlichkeit "richtig" gelöst sein? Ist es "richtiger" wenn jemand stärker extrovertiert antwortet? Jetzt die Auflösung: Es geht hier darum, wie häufig etwas im Sinne eines Konstruktes beantwortet wird. Also mit einer Skala von 1 bis 5 (1 = trifft gar nicht zu; 5 = trifft stark zu) wird zum Beispiel das folgende Item "Ich stehe gerne im Mittelpunkt" vorgegeben. Wenn mehr Personen 5 ankreuzen / anklicken ist das Item weniger schwierig als wenn wenige Personen 5 anklicken. Wenn ein Item weniger schwierig ist, wird es somit häufiger angekreuzt, es wird also auch von Personen angekreuzt, die nicht stark sondern nur etwa extrovertiert sind. Je schwieriger ein Item ist, desto eher wird es nur von Personen angekreuzt, die besonders extrovertiert sind. Ich finde den Begriff nach wie vor etwas irreführend, aber so ergibt es mehr Sinn. Interessant finde ich das Skript auf jeden Fall auch. Da bin ich derzeit auf Seite 65 von 215 Seiten. Mal sehen. Noch ist etwas Zeit übrig.
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