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unrockbar

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Blogbeiträge von unrockbar

  1. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    seit Wochen laufe ich mit dem Gefühl rum, endlich mal wieder ein Update zu schreiben und kam am Ende doch nicht dazu.
    Es ist seit April sehr viel passiert. Bei euch auch wie ich sehe. Ich werde hier danach erstmal alte Beiträge durchforsten. Vor allem von @psychodelix, da wir zeitgleich an der BA schreiben 😃
     
    Also erstmal zum Seminar:
    Bekommen habe ich M3a Psychologie unsicheren Handelns. Eigentlich hatte ich mit deutlich mehr User Experience gerechnet, am Ende ging es um Sicherheitsberufe. Wie reagieren Menschen unter Unsicherheit und Druck und wie können Systeme (Maschinen, Organisationen, Teams) so gestaltet werden, dass weniger Fehler passieren. Dabei ging es um Berufe wie Ärzte, Piloten, Polizisten, Soldaten und das komplette Wegrationalisieren von Menschen durch Roboter. War sehr spannend, der Dozent wirklich super klasse, aber doch echt viel verlangt. In den 2 Tagen waren mehrere Präsis zu halten, Experimente zu machen und auszuwerten ... puh, aber geschafft. Damit sind jetzt alle Pflicht-Seminare abgehakt.
     
    Zu den Klausuren:
    Schreiben werde ich also die Wiederholung von Differentieller Psychologie und neu die Arbeitspsychologie. Ich weiß noch nicht, wie ich das schaffen soll. Drückt mir die Daumen. Aber es muss gehen. Ich will am 30.9. fertig sein mit dem Bachelor 🥰🎉
     
    Zur Bachelorarbeit.
    Bekommen habe ich meine 5. Wahl, die Medienpsychologie. Das einzigste meiner Präferenzen mit einer garantierten empirischen Arbeit. Ganz toll!!! - dachte ich. Keine Zeit für sowas. Ich bin aber in dreierlei Hinsicht überrascht, ganz ehrlich. Denn erwartet habe ich nichts. Bekommen habe ich (1) richtig super Betreuer. Engagiert, freundlich, jederzeit per Mail nervbar. Mir fällt nichts ein, was noch besser hätte sein können.
    Dann (2) das Thema: ja leck mich fett, ich habe gehofft, es wird nichts all zu schlimmes. Jetzt bin ich im 7. Himmel. Es gab 3 Themen zur Auswahl, wovon man seine Wahl garantiert bekommt. 2 Themen zu Wikipedia und 1 zu einem rechtspsychologischen Thema, hä??? Wie kommt das denn in das Lehrgebiet? Tja die Lehrstuhlinhaberin forscht viel zu sowas und hat anlehnend an ihre neuste Studie, kurzerhand ein BA Thema draus gemacht. WOW 😍 mein Thema ist im groben, wie falsche Erinnerungen entstehen und wie man möglicherweise falsche von wahren Erinnerungen unterscheiden kann. Das ist eben im Kontext von Zeugenbefragungen sehr relevant, ob sie sich wirklich erinnern oder nur glauben sich an etwas zu erinnern, was so aber nie passiert ist. Das muss man aber von Lügen unterscheiden. Es wird nicht bewusst gelogen, sondern man versucht sich krampfhaft zu erinnern und füllt dabei ein paar Lücken, von denen man glaubt, es ist so passiert. Richtig tolles Thema, hätte auch hier nicht besser laufen können. Eine eigene Erhebung mit Probanden ist nicht durchzuführen, sondern wir greifen auf die in der Originalstudie geführten Interviews zurück und werten diese unter einer neuen Fragestellung aus. Das Kodieren der Interviews ist an dieser Stelle die eigene empirische Erhebung. Kann mich nicht beschweren, wirklich top! Auch dass es eine eher qualitative Studie ist, was in Hagen wahrscheinlich eher die Ausnahme sein dürfte, ist richtig gut gelaufen für mich. Bin sowieso eher Anhänger von qualitativen Studien (in meiner ersten Bachelor- und Masterarbeit war ich auch qualitativ unterwegs).
    Und nun noch (3): die Kommilitonen. Wir haben eine Telegram Gruppe und ein paar von uns treffen sich 1x die Woche, um Literaturempfehlungen auszutauschen, sich anzufeuern und sein Leid zu klagen. Das hilft bei der Motivation ungemein! Mit so viel Zusammenhalt hätte ich auch nicht gerechnet.
    Wie gut ist das denn gelaufen bitte?
     
    Wie ist der aktuelle Stand:
    Ich komme so mittelmäßig voran. Zeit habe ich bis Ende des Jahres, da ich in Teilzeit eingeschrieben bin. Möchte ich aber pünktlich in den Master wechseln (spätestens zum 15.11.) muss bis dahin die Korrektur vorliegen und ich entsprechend Ende September abgeben. Das ist ein dickes Brett, neben 2 Klausuren und VZ Job. Aber hilft ja nix. Die Gruppe nimmt einen gut mit. Ich gebe mir Mühe mitzuhalten. Das muss klappen. Ansonsten gibt es hier einen fetten Heulpost im November.
     
    So, jetzt ran an den Speck! 😎
     
    P.S. nach dem nochmaligen Lesen fallen mir ein paar Sachen auf. Es ist zwar noch etwas früh für einen Fazit Post, da der aber hoffentlich dann Ende des Jahres kommt und mir jetzt schon Sachen auffallen, möchte ich hier nur kurz schon mal Gedanken festhalten, auf die ich dann zu gegebener Zeit nochmal näher eingehen werde:
    Die FUH kommt oft schlecht weg hier in den Blogs, viele wechseln woanders hin aus verschiedenen Gründen. Ich kann die Kritikpunkte nur vereinzelt nachvollziehen. Ich stimme zu, die Klausuren sind dumm. Dieses haarkleine Multiple Choice ist wirklich kacke. Aber alles andere ... man findet durchaus engagierte Mitstreiter, die meisten Profs und Dozenten sind pädagogisch absolut top und mega freundlich, die neu aufbereiteten Module und Vorlesungen sind ansprechend, die Methodenausbildung ist hart aber richtig gut, damit lässt sich was anfangen (ich vergleiche mal mit meinem Präsenz Soziologie Studium) und der Forschungsstandard und die Qualitätssicherung ist up to date. Der altbackene Ruf und die womögliche Belächelung des Fernstudiums von Personalern entspricht leider nicht der Wahrheit. Aber gut, dazu später dann nochmal mehr!
  2. unrockbar
    Mei ist der letzte Eintrag schon wieder was her 🙄
     
    Nach meiner Abmeldung von der Statisik Klausur, sagte mir mein Psychologie Buddy aus dem ersten Semester, es wäre sehr einfach gewesen. Fast schon schade, dass ich mich abgemeldet habe. Naja, diesmal klappt es dann hoffentlich. Zumindest bin ich schon dabei zu lernen, was für meine Verhältnisse ziemlich zeitig ist. Da die Klausur erst in ca. 8 Wochen ist.
     
    Meine Motivation schwankt auch wirklich sehr stark. Einerseits denke ich mir, ich habe Interesse dran und kann es sicher auch beruflich verwerten, andererseits ist das Ziel so weit weg, Empiriepraktikum, Bachelorarbeit, Masterarbeit und ähnlich anstrengende Sachen trennen mich von den Abschlüssen. Auch wäre es sicher sinnvoller das eLearning stärker zu fokussieren, weil da mit Stellenausschreibungen um sich geworfen wird. Aber so richtig für beides motivieren kann ich mich nicht 😣 Auch die Ankündigung, dass es mit dem Direkststudium Psychotherapie vorangeht, dämpft meine Motivation einen vielleicht sinnlosen Abschluss zu machen...
     
    Na mal schauen, dass ich erstmal die M2 Prüfung gut über die Bühne bekomme!
  3. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute beginnt die Rückmeldung ins nächste Semester, was auch bedeutet, dass ich meine Module anmelden muss. Und da stehe ich derzeit total auf dem Schlauch. Es ist ein ewiges hin und her in meinem Kopf.
     
    Folgende Rahmenbedingungen:
    Dieses Semester stehen 2 Klausuren an in Rechtspsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie. Das sollte machbar sein. Viel passiert ist dafür bisher wie immer nicht viel. Damit ich dann 3 Wochen vor der Klausur hier wieder alle vollheulen kann, wie sehr ich im Stress untergehe. So sehr ich es mir vornehme, ohne Druck ist echt schwierig sich längerfristig ranzusetzen. Ich mach zwar immer mal was, hab nach 30min aber keine Lust mehr und denke mir "ist ja noch Zeit". Wir können also annehmen, dass ich das Problem auch im nächsten Semester haben werde.
    Dann geht der Job noch bis Dezember 23. Eigentlich hätte ich gerne meinen Resturlaub gebündelt am Ende genommen, was auf arbeitsfrei ab ca. Ende November hinausläuft. Das findet der Chef überhaupt nicht gut, ich soll den Urlaub bitte verteilen. Was ich bislang nicht einsehe. Ab 1.1. ist sowieso alles abgewickelt, wen interessiert es, ob ich am 18.12. oder 3.12. noch da wäre? Weg ist weg, da machen 3 Wochen auch nichts mehr aus. Ich bin also noch am zanken, dass das so klappt.
    Vom Masterstudium übrig wäre nach den beiden Klausuren dieses Semester nur noch das Projektmodul (viel Aufwand), die Masterarbeit (sehr viel Aufwand) und das Praktikum.
     
    Jetzt ist die Frage:
    Belege ich nur das Projektmodul? Das war mal der ursprüngliche Plan. Da es sich um eine Gruppenarbeit handelt, die kontinuierlich über das Semester stattfindet und auch mehrere Pflichttermine (teilweise sogar in Präsenz) mit dem Betreuer anstehen, ist das nicht zu unterschätzen, wie viel Arbeit da reinfließt. Es wird eine Erhebung durchgeführt und am Ende schreibt jeder eine eigene Hausarbeit. Ich und Hausarbeiten jajaja... Danach dann erst die Masterarbeit bedeutet Studiumsende Ende 24. Das wäre echt noch lange hin ohne Arbeitsplatz.
    Oder belege ich Projektmodul und Masterarbeit? Das bedeutet Studiumsende etwa Sommer 24, da die Korrektur der MA ca. 3 Monate dauern wird. Das wäre Workload des Todes. Zwar beginnt beides nicht sofort im Oktober, da erstmal die Zuteilung zu Lehrgebieten erfolgt, dan die Auswahl der Themen ... ein realistischer Start ist wohl November. Eventuell wäre ab Dezember ja auch keine Arbeit mehr. Könnte also gut klappen, dass ich zumindest Vollzeit Zeit fürs Studium hätte. Aber siehe oben, kontinuierlich dranbleiben ist meine Schwäche.
    Und dann ist da noch das Praktikum. Gerne würde ich mehr als eins machen. In meinem ersten Studium hab ich so viel nebenher gemacht. Jetzt hab ich quasi BA + MA fast fertig und einfach nirgends reingeschaut. Und dann anzuklopfen und zu sagen, hey nehmt mich ohne jede Erfahrung in einem ganz neuen Bereich, ist vermutlich schwierig. Deswegen würde ich gerne in die Themen UX, Neuropsychologie, psychologischer Gutachter fürs Gericht, Diagnostik und Polizei/Bundeswehr reinschauen. Also alles wird natürlich nichts, aber wenigstens zwei Bereiche wären schon gut. So wo soll das jetzt noch mit unterkommen? Theoretisch kann ich ab dem 1.1. ein Praktikum beginnen, meist dann aber in Vollzeit, paralell zu Projektmodul und MA? Never, schaff ich nicht. Nach der MA? Das wäre möglich, wegen des dann drohenden Abschlusses wäre aber wohl nur noch eines möglich und dann kommt die Exma ins Haus. Ohne Studentenstatus kein Praktikum. Dann doch ziehen bis Ende 24? Kann ich machen, aber im Praktikum gibts dann weder ALG 1 noch 2, mit Dauerpraktika kann ich mich nicht ein Jahr lang finanzieren. Mit einer Werkstudi Stelle kann ich auch nur verhungern, da muss ich dann die Krankenversicherung noch selber zahlen. Eine Halbtagsstelle (zur Finanzierung der Miete) + Masterarbeit + Halbtagspraktikum (für den Einblick) würde ich sehr ungern machen. Vollzeit was anderes machen neben der MA geht an die Substanz.
     
    Ich hab also die Wahl zwischen alles zusammenquetschen und schnell fertig werden mit nur einem Praktikum und Projekt und MA zusammen bearbeiten, bis ich vor lauter schlechter Laune Zuhause rausgeworfen werde aufgrund des Workloads 😅
    Oder alles bis Ende 24 strecken und alles entspannt machen und vielleicht mehr als ein Praktikum, aber dann irgendwo betteln gehen.🥴
     
    Müsste mich demnächst entscheiden, aber hab noch keine gute Lösung.
  4. unrockbar
    Im WS 16/17 habe ich mich also auf den langen Weg gemacht irgendwann so in ca. 4 Jahren einen weiteren Masterabschluss in eEducation in den Händen zu halten. Wie verflucht weit weg das noch ist, kann ich im Moment noch gar nicht realisieren. Wie geht es nach der Befristung beruflich weiter? Habe ich dann noch die Zeit für das Fernstudium in einem neuen Job? Bin ich vielleicht so lange arbeitslos, dass ich mich auch gleich als Vollzeitstudent anmelden kann? Möglicherweise ist das alles nur eine schnelle Idee und mit einem neuen Job kommt alles ganz anders… wer weiß das schon. Zumindest habe ich lange überlegt, ob ich es wagen soll. Aber am Ende dachte ich mir, was hast du zu verlieren? Ich bin auf den Abschluss nicht angewiesen. Ich habe auch in meiner Freizeit weiterhin Lust mich intellektuell mit Themen auseinander zu setzen. Es gibt sicher einen Haufen teurerer Hobbys, die die Lebenszeit weniger sinnvoll ausfüllen. Also lass ich es ruhig angehen und schaue mir das Ganze an. Wenn es mich nervlich so zerreißt, wie manch andere Blogger oder wie es mir bereits im Erststudium erging, werde ich es bleiben lassen. Das ist wirklich keine Erfahrung, die ich nochmal machen muss. Irgendwann war alles nur noch Zwang, konnte mich kaum aufraffen aus dem Bett zu rollen, weil alles so sinnlos und wie Zeitverschwendung erschien. Die Masterarbeit hat mich vollends fertig gemacht. Immer das schlechte Gewissen, man müsste etwas tun, statt sich auch mal eine Pause zu gönnen. Das Gewissen hat mich regelrecht aufgefressen, sodass ich meine Zeit abseits des Schreibtisches kaum genießen und zur Regeneration nutzen konnte. Das möchte ich nicht wieder haben. Es ist so befreiend und entspannend nach der Arbeit heim zu kommen und einfach keine Verpflichtung zu haben. Jeden Tag denke ich mir, was machst du heute schönes? Vielleicht zum Sport? Mutti besuchen? Filmeabend mit bestellter Pizza und Wein? Ein ausgedehntes Nickerchen? Ich stelle mir in meinen naiven Wunschvorstellungen das so vor, dass nur dazu kommt: heute mal ein bisschen Lesen im Studienbrief. Das wäre optimal, aber natürlich nicht realistisch. Das ist mir klar. Es soll aber auch keinesfalls in 3h Lernen pro Tag ausarten, außer ich habe da wirklich gerade Spaß dran. Schauen wir mal, wo Aufwand und Ergebnis hinführen, wenn ich es so handhabe, wie ich mir das vorstelle. Ansonsten beende ich das Experiment vielleicht doch schneller als gedacht.


     
    Im Moment bearbeite ich also das Modul 1a aus BiWi. Die Thematik aus dem ersten Studienbrief fällt mir sehr leicht, von allem habe ich als Soziologe schon mal was gehört. Bourdieus feine Unterschiede und sein Habitus sowie der Vater des Sozialisationsbegriffs Durkheim sind natürlich ein absolutes Heimspiel, die kann ich auswendig vorbeten aus meinem Bachelorstudium. Mit Adorno stand ich schon immer auf Kriegsfuß und auch jetzt wird mir seine These kaum sympathischer. Wer in der Schule aufgepasst hat, dem ist auch Platon und sein Höhlengleichnis, Rousseau und sein Naturzustand und Gesellschaftsvertrag, das Humboldtsche Bildungsideal und Immanuel Kant sicher nicht unbekannt. Alles in allem ist es eher Wiederholung, Auffrischung und etwas mehr Tiefe (für die Vertreter, die man aus der Schule kennt).


     
    Im Moment sitze ich an dem zweiten Studienbrief zum Thema Wissenschaftliche Zugänge. Was eine Theorie ist und wodurch sich Wissenschaft vom Alltagswissen unterscheidet, muss man mir nun wirklich nicht mehr erklären. Warum man mit einem artverwandten Bachelorabschluss überhaupt durch sowas durch muss, ist mir ein Rätsel. Sinnvoller wäre es gewesen (meiner Meinung nach), dass als freiwilliges Selbststudium zu empfehlen, so wie es die FUH mit den Statistikkenntnissen handhabt. Da steht auch, die werden vorausgesetzt im Master, wer keine Ahnung hat soll bitte selbstständig BiWi 1D ohne Prüfung nur zum Selbststudium belegen und das nachholen. Das ist doch eine gute Vorgehensweise, dass man sich bei Unkenntnis selbst drum kümmert seine Lücken zu füllen, statt gegängelt zu werden.


     
    Obwohl die Zeit langsam knapp wird, habe ich den dritten Studienbrief noch gar nicht angefasst. Da es aber auch dort um bekannte Theorien geht wie von Thuns Kommunikationsmodell, sollte das eigentlich kein Problem sein, wenn ich das nur noch durchgelesen statt durchgearbeitet bekomme. Eigentlich wollte ich Anfang Februar alle 3 Studienbriefe fertig durchgearbeitet haben, um ganz gemütlich 4 Wochen Lernzeit zu haben. Meine Planungen klappen natürlich nie, aber ich denke, dass ich auch so ganz gut durch eine Klausur käme.

  5. unrockbar
    So gestern war also der Tag der Wahrheit. Deshalb jetzt ein paar Eindrücke von dem Ganzen.
     
    Insgesamt habe ich generell mit dem Modul erst ca. 3 Wochen vor der Klausur angefangen. Ich bin einfach definitiv zu faul, um über das gesamte Semester verteilt daran zu arbeiten. Normalerweise zwingen einen die Prüfungsvorleistungen ja dazu. Die habe ich allerdings im letzten Semester ja schon bestanden und habe mich dann von der Klausur abgemeldet. Die Vorleistungen musste ich daher nicht neu erbringen und konnte alles (unabsichtlich aber selbst Schuld) ordentlich schleifen lassen.
     
    Gelernt habe ich wie folgt: Auf den letzten Drücker kann ich einfach am besten. Da habe ich auch so gut wie täglich etwas dafür getan, am Wochenende allerdings recht wenig.
    Der Plan war so: Alle Vorlesungen anschauen, Fragen im Forum durchlesen, die SPSS Übungen anschauen und selbst bearbeiten sowie die Pflichtliteratur lesen.
    Die Umsetzung sah am Ende dann so aus: Alle Vorlesungen gesehen, die Fragen im Forum sind nach 4 Wochen sowieso kaum noch vorhanden gewesen, sodass ich damit schnell durch war, die Pflichtliteratur ca. die Hälfte geschafft und die SPSS Übungen leider nicht selbst bearbeitet, sondern mit Zusammenfassungen anderer mir die Vorgehensweise und Outputs angesehen (die in der Klausur auch drankamen). Die Probeklausur in Moodle, die Gedächtnisklausuren der vorherigen Kohorten, sowie Zusammenfassungen auf Studydrive haben mir dann die letzten 1, 2 Tage vorher zum Wiederholen sehr geholfen.
     
    Die Pflichtliteratur war eher so lala, wirklich brennend wichtig für die Klausur fand ich es nicht. Es allerdings in anderen Worten nochmal nachzulesen, hat auf jeden Fall zum Verstehen und Festigen beigetragen. 3 Tage vor der Klausur dachte ich dann aber, dass Festigen jetzt auch egal ist, der Stoff ist ja gerade eh sehr präsent in meinem Kopf. Die SPSS Übungen werde ich jetzt im Nachhinein noch für mich bearbeiten. Ich hatte in meinem Präsenzstudium ja schon damit zu tun und möchte es nochmal auffrischen. Ein bisschen interessiert es mich sogar mittlerweile
     
    Ein Vergleich zum Präsenzstudium ergibt für mich folgendes Fazit: Als Soziologe hatte ich über 2 Semester verteilt Statistik, was ich in Hagen jetzt in einem Semester hatte. Außerdem war Hagen deutlich(!!!) tiefergehender trotz halber Zeit. Klar hat es mir in die Hände gespielt nicht vollkommen wie das Reh vorm Auto zu stehen, aber gerade die letzten 5 Units von 15 waren Themen, die habe ich selbst an der Präsenzuni noch nie gehört. Von daher kann ich der Qualität der Statistikausbildung in Hagen definitiv nur loben. Auch die Klausur war viel besser. In Präsenz durfte ich eine Formselsammlung und Taschenrechner (extra einen Programmierbaren gekauft) mitnehmen und dann 3h im Eiltempo (unschaffbar alle Aufgaben zu bearbeiten) rechnen bis der Kopf rauchte. Völlig sinnlos Regressionen per Hand zu berechnen, wenn mir SPSS das mit 2 Klicks ausgibt... in Hagen musste ich zwar genauso die Logik der Berechnung verstehen, aber nichts rechnen. So gut wie alle Fragen waren Transferaufgaben, wo ich Outputs lesen musste, die wichtigsten Infos aus Fachartikeln rausziehen musste, mir Gedanken zu vorgegebenen Studiendesigns und deren Sinnhaftigkeit machen musste. Wirklich top! Einfach fand ich es nicht, aber gut machbar. Inzwischen habe ich sogar richtig Freude dran gefunden an der Statistik und schon überlegt, was ich auf Arbeit alles mal so errechnen könnte Eigentlich wollte ich auch noch Statistik für Dummies lesen, das wird ja von vielen wärmstens empfohlen. Das war natürlich bei der knappen Zeit unmöglich. Ein Freund hat es mir allerdings als englisches E-Book besorgt. Sowas schwieriges auf Englisch zu lesen ist bestimmt ein ganz schöner Happen, aber da es mich tatsächlich etwas gepackt hat, werde ich das einfach mal in Ruhe tun.
     
    Auf die Note bin ich sehr gespannt! Das war`s erstmal von mir. Weiter gehts mit Entwicklungspsychologie
     
  6. unrockbar
    Huhu ihr Lieben,
     
    derzeit läuft das be-in Berufsfestival des Berufsverbands (BDP), diesmal sogar online. Das ist besonders komfortabel. Noch bis Sonntag wird es Vorträge und Live Talks geben.
    Das bringt mich bis hier her zemlich ins Grübeln, wie es weitergehen soll mit einem Abschluss. Es gibt so viele spannende Möglichkeiten, die aber auch alle mit mittel bis schwerwiegenden Nachteilen verbunden sind.
     
    Berufsmöglichkeiten, die ich mir angehört habe und grundsätzlich von Interesse wären:
     
    beim polizeipsychologischen Dienst / sozialpsychologischen Dienst der Polizei
    Super spannendes Feld, von der psychosozialen Beratung der Anwärter, Tätigkeiten in der Lehre oder bis hin zur Einsatzplanung / Notfallbetreuung bei Großeinsatzlagen, top würd ich machen. Aber die Chancen auf eine Stelle sind quasi nonexistent. Als Beispiel wurde Hessen genannt. Auf alle Polizisten des Landes (ca. 30.000) kommen 25 Psychologen für ganz Hessen. Die Leute werden verbeamtet und sitzen dort bis zum Sankt Nimmerleinstag auf den Stellen. Quasi aussichtslos, vor allem wenn man dafür nicht umziehen will.
     
    berufspsychologischer Dienst der Agentur für Arbeit
    Sicherer Job, sicheres Gehalt. Man ist den ganzen Tag eigentlich nur mit Diagnostik beschäftigt, gibt den Kunden ihr Ergebnis in die Hand und verschriftlicht im Anschluss die Gutachten. Man wird controlled und muss pro Tag, pro Woche etc eine bestimmte Menge an Gutachten schaffen. Es gibt eine 9-monatige Einarbeitungsphase, für die man quer durch Deutschland reisen muss, da man gewollt mehrfach den Standort wechseln soll. Danach wird man einem Standort zugewiesen oder man konnte sich schon auf einen bestimmten Standort vorher bewerben. Der Tag ist ziemlich überschaubar geregelt. Ich bin zwar ein Sicherheitsmensch, aber ich glaube das ist so straff durchorganisiert, hierarchisch und so starr festgelegt, dass man nach einiger Zeit eine Macke bekommt. Auch die Klientel würd ich eher schwierig nennen.
     
    Rechtspsychologe
    Ich habe mir verschiedene Dinge angehört, von familienrechtlichen Gutachtern, aussagepsychologischen Gutachtern bis zum Anstaltspsychologen in JVAs. Oh man, da dreht sich mir der Kopf von so viel Input. Also manche haben das Familienrecht geschmissen, weil die Eltern schlimmere Klientel gewesen sein sollen als die Straftäter 😅 Das Thema Gutachten zur Schuldfähigkeit und Aussagefähigkeit fand ich super spannend. Aber Selbstständigkeit per se macht mir Angst. Eine Praxis eröffnen, sich bekannt machen, unsichere Finanzplanung... da kommt das Arbeiterkind in mir durch. Ich hab mit sowas absolut keine Berührungspunkte. Das fühlt sich an wie eine andere Welt, in die man da eintreten würde. In die Welt der Steuerberater, Architekten und Zahnärzte... ich und eine Praxis, oh mein Gott. Interesse ja, aber das kann ich mir so schwer vorstellen, weil ich mir vorkomme, als gehöre ich da nicht hin. Naja zurük zum Thema Gutachten generell: man wird natürlich permament in Frage gestellt, mindestens mal von der Verteidigung, dass man inkompetent ist, befangen etc. Man darf sich bloß nicht erwischen lassen zu viel mit dem Richter oder einem Ankläger zu sprechen, um Vorwürfen der Befangenheit vorzubeugen. Auch hätte ich Angst, dass mir ein geschasster Elternteil mal ordentlich auf die Fresse haut, nachdem er/sie das Sorgerecht verloren hat. Auch beim JVA Psychologen kam die Mahnung, bloß nicht im Internet auffindbar zu sein oder zu freundschaftlich mit den Beamten im Vollzug umzugehen. Irgendwer plaudert mal. Auch trägt man immer ein Notfallgerät am Körper, falls man am Boden liegt, schlägt es automatisch direkt Alarm. Mit Gewalt muss man einfach rechnen. Nicht, dass mir das nicht bewusst wäre, aber so real drüber nachgedacht, uff...
     
    Rehapsychologe
    Man arbeitet (für mich unerwartet) viel mit Menschen, die eher aus prekären Bereichen kommen, körperlich schwer gearbeitet haben oder noch nie und auch nicht mehr werden. Menschen mit Unfällen, vorübergehenden Krankheiten etc, die dann nach der Reha wieder weiter arbeiten, sind eher weniger die Klientel. Fand ich ja persönlich einfach spannend. Es geht also viel um Funktionsfähigkeiten wiederherstellen oder erhalten, Weiterleben mit Krankheiten erleichtern, Diagnostik, auch ein bisschen Prävention. Könnte ich mir prinzipiell schon vorstellen, wobei ich aber Kliniken als Arbeitgeber generell als nicht so attraktiv wahrnehme.
    In dem Zusammenhang könnte man auch über den Neuropsychologen mal nachdenken. Setzt aber eine umfangreiche Weiterbildung voraus und auch da sind die Arbeitgeber ausschließlich Kliniken. Dazu wird es aber noch Input geben, der war noch nicht dran.
     
    In einem zweiten Teil werd ich noch von den Sachen berichten, die bis Sonntag noch thematisiert werden, zB Neuropsychologe, Wissenschaftskommunikation, arbeiten in Start Ups, UX, Notfallpsychologe. Es gibt natürlich noch mehr Vorträge zu anderen Berufsfeldern, die interessieren mich persönlich aber eher nicht (u.a. Organisationsberatung, Sexualtherapie, Sportpsychologe, Werbung/Marketing, Verkehrspsychologe). Ich hör mir manches davon vielleicht noch an, aber es wird nicht zu allem einen Bericht geben 😄
     
    Insgesamt find ich es ziemlich überfordernd. Entweder es gibt keine Stellen dafür oder selten, oder man müsste sich selbstständig machen. Auch haben leider viele berichtet (ich höre mir ja nur Themen an, für die man die Approbation nicht braucht), dass sie die Approbation später noch nachgeholt haben, weil es sinnvoll für den Beruf war und/oder weil es sich angefühlt hat, als würde noch etwas fehlen. Das deprimiert mich jetzt... Auch gibt es immer wahnsinnig viele Fragen, was kann ich ohne Approbation machen, und da fällt leider echt viel raus.
    Jetzt hat es mich gestern kurz wie einen Geitesblitz getroffen, ob ich das mit der PPT Ausbildung nicht noch mal hart überdenken sollte, solange die Übergangsfrist noch gilt. Aber der Aufwand wäre gewaltig. Erstens überblicke ich es kaum, was überhaupt noch möglich wäre (PFH?, MEU?), zweitens selbst wenn, wäre das mit Uniwechsel, viel Reisen, viel Geld und noch viele Jahre Zeitinvestition verbunden. Nachdenklich macht es mich auf jeden Fall, ob ich die Möglichkeit nicht noch nutzen sollte. Aber ein originäres Interesse an Psychotherapie besteht eigentlich nicht. Ich musste mich ganz schön durchquälen, nur um eine "Zusatzqualifikation" (die leider oft von Vorteil wäre) mitzubringen.
  7. unrockbar
    Das Berufsfestival ist vorbei und ich habe viele Eindrücke mitgenommen.
     
    Angehört habe ich mir noch
     
    Neuropsychologie
    Derzeit ist die Weiterbildung noch möglich ohne klinische Module. Wie lange noch, schien mir etwas unklar, da viel im Umbruch ist mit den neuen Studiengängen. Ohne Approbation landet man aber immer automatisch in einer Klinik. Das ist ja wie gesagt eher nur mittelmäßig attraktiv. Aber abseits dessen fand ich das Feld mega spannend. Viel Diagnostik (genau meins) und spannende Patienten (also aus der beruflichen Sicht natürlich, persönlich alles tragisch). Tatsächlich musste ich mich kurz fragen, ob eine Niederlassung als Neuropsychologe mit einem HP Psych ginge? Eine Antwort weiß ich aber nicht.
     
    Notfallpsychologie
    Sehr junges Feld in der Psychologie und noch nicht wirklich etabliert. Hier und da allerdings gesucht bei der Polizei oder in Krankenhäusern/Hospizen, ehrenamtlich natürlich immer gerne auch bei Rettungsdiensten. Dabei geht es nicht nur um Einsätze direkt während des Zugunglücks oder der Geiselnahme, sondern auch präventiv (Vorbeugen und Verhalten bei Banküberfällen zb) oder auch in der Nachsorge. Als Berufsfeld zum direkten Ansteuern schwer möglich (kaum Stellen, eher freiberuflich und es sind zum Glück nicht täglich Banküberfälle selbst im größeren Umkreis), eher ehrenamtlich oder nebenbei.
     
    UX
    Einen etwas technischeren Zugang kann ich mir gut vorstellen. UX Research geistert mir schon etwas länger im Kopf herum, also das Planen von Studien mit Nutzern, um ein Produkt oder ähnliches zu verbessern. Die Konkurrenz ist aber recht vielfältig, da es kein originäres psychologisches Feld ist. Dafür sind die offenen Stellen aber auch reichlich vorhanden.
     
    Start Ups oder Arbeiten als digitaler Nomade
    Interessante Optionen wurden vorgestellt. Mobile Psychotherapie fand ich ja spannend, auch wenn das kein Feld für mich ist. Aber manche sind international unterwegs auf Weltreise und finanzieren diese durch online Psychotherapie von überall aus. Aber seit Corona sprießen die psychologischen Start Ups auch wie Unkraut, sodass mobiles Arbeiten auch ohne Therapie ganz gut möglich sein sollte.
     
    Ich habe auch super viele Eindrücke für mögliche Praktikumsplätze mitgenommen und interessante LinkedIn Gruppen, Whatsapp Gruppen und Mailadressen abgegriffen. Das Praktikum ist dann ein Thema für Ende des Jahres. Wenn ich die Arbeit langsam abhake und hoffentlich einen schönen, langen, freien Dezember (sehr viele Urlaubstage übrig, die ich am Ende noch abbauen muss) mal so wirklich besinnlich begehen kann.
     
    Insgesamt bin ich aber sehr hin und her gerissen zwischen:
    Will ich etwas eher technisches machen, mit Möglichkeit zu Home Office und vielen Stellen, zb UX, E-Learning, Start Ups, Qualitätsmanagement o.ä. Aber dann mit viel Konkurrenz und so richtig gelohnt hätte sich das Studium dafür nicht, da das auch mit tausend anderen Qualifikationen ginge.
    Oder will ich etwas so richtig durch und durch psychologisches machen, wofür man sich den ganzen Bums auch angetan hat. Wo man seine Fähigkeiten einbringen kann, die sonst nur wenige haben, zB in der Neuropsychologie oder in der Rechtspsychologie. Meist verbunden mit viel Freiberuflichkeit, Akquise, Verantwortung, Herumfahren.
    Hat eben beides Vor- und Nachteile. Eigentlich lieber zweiteres, aber die Nachteile wiegen schon schwer, finde ich. Würde ich das Hinbekommen? Oder lieber den easy Exit wählen und einfach ins HR gehen oder in die Werbung, wo Psychologie ganz nett ist, mehr aber auch nicht. Das würde mich schon sehr ärgern irgendwie.
    Es gibt natürlich noch einige mehr psychologische Berufsfelder, aber auch da ist die Konkurrenz gar nicht so klein (zb psychologische Beratungsstellen) oder immer mit Akquise und sich verkaufen verbunden (zB eigene Praixs zur Paarberatung eröffnen) oder Verschleißstellen (aus meiner Sicht zB bei Berufsförderungswerken oder Schulpsychologe). Die interessieren mich eher weniger. Was mich interessiert ist wiederum kaum zu bekommen, aaargh.
     
    Daran werde ich noch eine Weile zu knabbern haben. Meine Ansprüche sind wohl nicht erfüllbar 😅
  8. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nach der nervenaufreibenden Prüfungsphase konnte ich 2 Wochen durchatmen, schon startet das nächste Semester.
    Vor 2 Wochen habe ich also meine Hausarbeit abgegeben. Geplant waren 4 Tage Puffer, davon war am Ende nur noch einer übrig bei Abgabe. Es wird vermutlich noch 4 Wochen bis zur Benotung dauern, aber da bin ich guter Dinge.
    Die Klausurnote kam überraschend schnell und hat mich auch direkt vom Hocker gefegt. Ich habe ja fleißig in der Klausur auf einem Notizzettel mitgeschrieben, wie viele Punkte ich glaube zu haben, Aufgabe 1 bestimmt 4 von 6 Punkten, Aufgabe 2 bestimmt 7 von 9 Punkten etc. Gesamt kam ich auf geschätzte 86 Punkte von 106, 72 waren zum bestehen nötig. Also besser als 4,0 und damit in Ordnung ernsthaft abzugeben. Dann kam das Ergebnis ... 98 von 106 Punkten, waaaaaaas? Die müssen die Arbeit vertauscht haben. Ist eine 1,3 geworden, hab ich nie erwartet. Hat sich auch nicht so angefühlt beim Schreiben und beim Lernen sowieso nicht. Aber immerhin hat sich dieser Zwangsmarsch gelohnt, uff.
     
    Dann habe ich eine Bewerbung rausgeschickt als nicht-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie. Aufgaben sind die Anleitung von studentischen Gruppen als Tutor, Mitarbeit in der Auswahlkommission der Studienplatzbewerber, verwalten der Testothek, Lesen von erstellten Gutachten etc. Die Stelle war für Bachelor Absolventen ausgeschrieben. Die Bewerberzahlen sollen wohl sehr hoch gewesen sein. Insgesamt lief es total super. Das Gespräch und die Leute waren sehr angenehm, die Stelle ganz "niedlich", also angenehme und abwechslungsreiche Tätigkeit, aber nicht unbedingt herausfordernd. Was aber auch nicht schlimm ist. Es darf ja auch mal entspannt zugehen auf Arbeit. Ich befürchte, ich habe mich ein wenig selbst rausgekegelt, da ich davon erzählt habe, dass ich noch nicht weiß, wie es nah dem Master weitergeht. Das war ihr Stichwort, um mir einen zeitnahen Abflug zu unterstellen, vermute ich. Dabei dauert der Master noch mindestens 2 Jahre (habe ich auch gesagt) und dass ich dann noch gehe, ist ja nicht mal garantiert. Vielleicht möchte ich ja auch bleiben. Aber das war vermutlich ungünstig ausgedrückt. Zumindest wollte man sich schon bei mir gemeldet haben, bislang ist noch nichts passiert 😭😭😭
    Man wollte auch mein Transcript of Records haben. Das vom Master sieht ziemlich scheußlich aus. Interessiert hat es am Ende aber zum Glück niemanden. 🙂
  9. unrockbar
    Wie versprochen noch die Bilanz zur M1 Klausur, wenn auch später als eigentlich vorgesehen. Zunächst nochmal zu meinem ehrgeizigen Plan und inwiefern er Realität geworden ist:
     
    Freitag:
    Die letzten paar Videos aus Einführung in die Psychologie zu Ende schauen || nicht alle geschafft
    Ein paar Altklausurfragen beantworten || gemacht, da mir 2/3 des Inhalts fehlen trotzdem auf 65% richtige Antworten gekommen, sieht gut aus
     
    Samstag:
    Videos aus Forschungsmethoden beginnen zu schauen || nicht begonnen
     
    Sonntag:
    die letzten Videos aus Forschungsmethoden anschauen || Videos aus Einführung zuende geschaut, Videos Forschungsmethoden angefangen zu schauen
     
    Montag:
    Diversity beginnen zu lesen || nicht begonnen, Videos Forschungsmethoden fortgesetzt
     
    Dienstag:
    Diversity zuende lesen || nicht begonnen, Videos Forschungsmethoden fortgesetzt
     
    Mittwoch:
    Altklausuren || nicht gemacht, dafür Videos alle gesehen
    Folien nochmal durchgehen || nicht gemacht, dafür Zusammenfassungen von Diversity komplett durchgelesen
     
    Donnerstag:
    Folien nochmal durchgehen || check, leider keine weiteren Altklausuren geschafft
     
    Ich bin also doch verhältnismäßig gut durchgekommen durch den Stoff. Habe alle Videos gesehen, alle Folien nochmal gelernt, das Diversity Skript zusammenfassend gelesen. Leider bin ich nicht mehr zum Üben mit Altklausuren gekommen, aber zumindest konnte mich stoffmäßig nichts überraschen. Dass ich Fragen rein aus der Pflichtlektüre nicht beantworten kann, habe ich eingeplant. Aber 1,0 musste es ja eh nicht werden. Mit allem bis 2,7 wäre ich überaus zufrieden und dafür habe ich wissentlich auf die Lektüre verzichtet.
     
    So wie ist es nun gelaufen? Ich fand die Fragen zum Teil sehr fair und zum Teil ziemlich gemein. Ich kann es tatsächlich nicht einschätzen, ob ich bestanden haben werde. Daraus schließe ich, dass es nicht so gut gelaufen sein kann. Oft dachte ich mir ... naja kreuzt das jetzt mal mit an, auf den einen Punkt kommt es auh nicht an. Das dachte ich so oft in der Klausur, dass sich die Pünktchen sicherlich angehäuft haben werden, sodass sie doch zählen. Ich habe mich vorsorglich als Wiederholer angemeldet und warte jetzt einfach mal ab. Bis zu 3,0 wär für mich okay bis vollkommen zufrieden. Alles drunter wäre schon eher ziemlich blöd, dann lieber durchfallen.
    Bereut hab ich es allerdings nicht. Ich hätte mich geärgert, wäre ich nicht gegangen. Einmal für mein Selbstbewusstsein und einmal um jetzt besser die Klausuren in Psycho einschätzen zu können.
     
    Außerdem bin ich meiner Study Buddy begegnet. Wir halten nur sehr sporadisch Kontakt über Whatsapp. Aber da haben wir uns mal persönlich getroffen. War auch ein kleiner Lichtblick, sich mal kennen zu lernen und wäre schade gewesen, wenn ich nicht gekommen wäre.
    Nun also abwarten und Tee trinken
  10. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    dieses Semester läuft irgendwie so gar nicht rund. Die Prüfungsvorleistungen sind erbracht und es steht Ende August eine Klausur (Thema Diversity und Community, interessiert mich leider eh überhaupt nicht) und kurz vorher die Abgabe einer Hausarbeit an. Die handelt vom Thema Gutachtenerstellung für Familiengerichte. Eigentlich sehr spannend.
     
    Aber jetzt stehe ich mit Hausarbeiten ja per se auf Kriegsfuß. Die lassen mich einfach nicht schlafen und mal abschalten. Und ich müsste zeitgleich für die Klausur lernen. Das funktioniert nicht. Für die Klausur hab ich noch keinen Handschlag getan und in 3 Wochen wird geschrieben.
    Die Abgabefrist der Hausarbeit ist in 2 Wochen und auch dafür habe ich quasi in den bisherigen 4 Wochen kaum etwas getan. Sie besteht aus 7 Aufgaben, die umfangreich schriftlich beantwortet werden sollen. In der ersten Woche habe ich eine Aufgabe geschafft, was soweit ok ist. Dann kam Corona. Für mich das erste Mal und das hat mich 2 Wochen umgehauen mit Fieber, Schüttelfrost etc. Da war an Hausarbeit nicht zu denken. Ich habe nur im Bett vor mich hin existiert. Selbst Duschen war der reinste Kraftakt und dann bin ich zu Tode erschöpft wieder ins Bett gefallen. Selbst aus dem Bett kriechen, um auf Toilette zu gehen, hat zu krassen Schüttelfrostanfällen geführt. Jeder Gang hat sich angefühlt, als ich müsste erfrieren, wenn ich ohne Decke losgehe. Bei wohlgemerkt kuschligen 30 Grad.
     
    So nun ist die Zeit vorbeigerast und nix passiert. Möglicherweise kann ich das komplette Semester vergessen, da ich nicht weiß, wie ich das alles noch schaffen soll. Dann hätte ich im nächsten Semester aber 5 Module. Das ist absolut utopisch. 3 hätte ich mir noch zugetraut, da ich wegen Corona wieder auf Online-Präsenzveranstaltungen und Online-Klausuren spekuliere. Aber das ist natürlich auch nicht garantiert.
     
    Außerdem hab ich zur Rückmeldefrist mal frech gedacht, ich bestelle mir mal das erste Modul des neuen Studiengangs Data Science. Erstmal reinschnuppern. Aber ich hätte schon großes Interesse das ernsthaft zu machen. Aber noch mehr oben drauf wird wohl nicht funktionieren. Schauen wir mal, wie weit ich dieses Semester überhaupt komme.
  11. unrockbar
    Nachdem ich gerade eben ins Prüfungsportal geschaut habe, sehe ich, dass die 30 vph bereits vor einiger Zeit anerkannt wurden. Das ging ja richtig flott. Auf der Homepage stand etwas von 4-5 Wochen.
    Das bringt ein kleines Schmunzeln aufs Gesicht, dass ich jetzt schon einen voll krassen Credit notieren kann .... 1/180! Nur noch 179 ausstehend, yeah. Nein wirklich, mich freut, dass ich keine 30 Stunden Fragebögen mehr ausfüllen muss.
     
    Ansonsten gibt es nichts neues zu vermelden. Keinen Handschlag getan für das Studium. Von den 4 Teilen aus M1 sind folgende bearbeitet:
    die 3 Aufgaben zur Prüfungsvorleistung check
    Videos zur Einführung in die Psychologie angesehen check
    Forschungsmethoden der Psychologie bearbeitet nope
    Skript zur kulturellen Vielfalt bearbeitet nope
    Pflichtlektüre gelesen nope
    angefangen mit Altklausuren zu lernen nope
     
    Ich muss sehr intensiv darüber nachdenken, die Prüfung nicht noch abzusagen. Noch 4 Wochen Zeit... diesmal geht es ja leider auch um eine Note.
    Am Privatleben hat sich auch nichts geändert. Mir gehts furchtbar. Dazu kommt noch, dass ich die letzten 2 Wochen zur Ablenkung quasi nichts anderes getan habe als nach Wohnungen zu suchen. 3/4 der angeschriebenen Makler melden sich nicht mal zurück. Gerade mal 2 Wohnungen besichtigt bisher. Eine davon winzig wie eine Höhle durch sehr schlechten Schnitt und die andere wahnsinnig toll, aber erst in 5 Monaten beziehbar.... das wird nix. Meine Wohnung ist nämlich schon gekündigt. Und weiter geht die Suche... was ich mir vorstelle ist in dieser Stadt allerdings kaum zu bezahlen.
  12. unrockbar
    Im BSc Psycho ist (so wie ich es verstanden habe) seit diesem Semester eine Grunderhebung unter den Erstis Pflicht. Also man bekommt eine geballte Ladung Fragebögen, die man im ersten Semester beantworten muss laut PO.
    Dafür bekommt man 2 Versuchspersonenstunden (vph). Insgesamt 30 muss man an der FUH erbringen. Seit ich die Grunderhebung vor ca. 4 Wochen gemacht habe, ist mir immer wieder entfallen mal sämtliche vph zusammenzutragen, die ich bereits in meinem Präsenzstudium mal absolviert habe. Als Nebenfächler in Psycho wurde uns damals erzählt, wir müssten auch 30 vph erbringen, wie die Hauptfächler. Das hab ich fleißig gemacht, bis kurz vor Ende meines Studiums dann Entwarnung kam: wir brauchen das nicht - na toll.
    Also habe ich die kleinen Bestätigungszettel gebunkert und irgendwo mal abgelegt - brauch man ja vielleicht doch irgendwann mal noch. Und gestern habe ich mich endlich mal daran gemacht, sie zu suchen. Siehe da, da sind sie! Dann habe ich gezählt ... 1, 2, 2.5, 5, 7, 8, 10, 13, 13.5, 15, 17, 18, 28 woah, wie geil ist das denn! 28 vph hatte ich bereits und dann kommen noch die 2 vorgeschriebenen vph der Grunderhebung dazu. Dann sagt die PO, mindestens 3 vph müssen in Präsenz und nicht virtuell erbracht werden. Klasse, hab ich 28 davon. Konnte mich gar nicht mehr erinnern, meinem Ziel damals doch so nah gewesen zu sein, als es dann hieß, wir können das lassen. Umso mehr freut es mich jetzt.
     
    Also gleich die Online-Bescheinigung ausgefüllt, alle Originalbelege eingetütet und heute ab damit an die FUH. Ich hoffe sehr, dass es anerkannt wird. Die vph sind aus den Jahren 2011 und 2012. Gefordert sind außerdem auf den Nachweisen laut FUH: Anzahl vph, Name der Studie, Name des Versuchsleiters, Unterschrift Versuchsleiter und einen auf meinen Namen ausgestellten Nachweis, auf dem das alles steht. Bei mir fehlt allerdings der Name des Versuchsleiters auf den Zetteln. Ich hoffe, dass daraus kein Problem entsteht. Ich wäre froh, wenn die 30 vph bereits erledigt wären. Ich bin gespannt!
  13. unrockbar
    Ein frohes neues Jahr erstmal allerseits! Etwas verspätet, aber ich hatte ja versprochen für das Jahr 2017 noch eine Bilanz zu ziehen.
     
    Ein Jahr Fernstudium an der Fernuni Hagen ist nun vergangen, wie ist es mir damit ergangen?
     
    Das Ziel:
    Es war einmal ein Tag ca. im April 2016. Ich war eine Weile lang arbeitslos und machte mir meine Gedanken, wie es weitergeht. Nachdem ich noch einmal darüber nachgedacht hatte, ein weiteres Präsenzstudium aufzunehmen um mich besser für den Arbeitsmarkt aufzustellen, kam ein sehr gutes Jobangebot dazwischen. Als dann das erste Geld auf dem Konto war und man sich endlich all die Dinge leisten konnte, von denen man als Student nur geträumt hat, kam ein nochmaliges Präsenzstudium unter keinen Umständen mehr in Frage. Dennoch habe ich so einige Stellenanzeigen während der Bewerbungsphase gefunden im Bereich eLearning, die mein Interesse geweckt haben. Allerdings wurde ich bei solchen Stellen nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich gehe davon aus, dass dieser Bereich zukünftig noch viel stärker boomen wird und kann mir eine Arbeit darin auch gut vorstellen. Was also tun, um mich dafür zu qualifizieren?
    Ich recherchierte nach Weiterbildungen und Studiengängen zum Thema eLearning. Das beste Preis-Leistungsverhältnis bot mir die Fernuni Hagen. Irgendwie konnte ich mich noch nie so wirklich mit privaten FHs anfreunden und setze eher auf staatliche Hochschulen. An der Uni Rostock gibt es beispielsweise auch einen Master Bildung und Medien, kostet allerdings pro Semester mehr als ein ganzes Studium in Hagen. Also fiel mir die Wahl relativ leicht.
     
    Der Beginn:
    Ganz begeistert über diese tolle Möglichkeit mich neben der Arbeit weiterzubilden und fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen, wollte ich mich zum WS 16/17 einschreiben. Ich musste jedoch feststellen, dass man nur mit pädagogischem Bachelor die Voraussetzungen dafür erfüllt. Mist, bin Sozialwissenschaftler...
    Mit fachnahen Bachelorabschlüssen kann man jedoch unter Auflagen zugelassen werden, nämlich 2 Module aus dem Bildungswissenschaften Bachelor nachzuholen. Gut, also würde mich mein Weg einen Umweg von 12 Monaten kosten, wenn ich die beiden Module im Akademistudium erst bestehen muss. 12 Monate deshalb, weil ich pro Semester lieber nur ein Modul machen wollte. Das dauert entsprechend lange, aber mir war die neugewonnene Freiheit von ständigem Lernen, Prüfungsdruck und Hausarbeiten schreiben zu wertvoll, um mich nochmal in diesen Teufelskreis zu begeben. Also lieber mit Weile, aber dafür entspannt schaffbar.
     
    Abgeschlossene Module:
    Den Plan habe ich auch so durchgezogen. Im WS 16/17 Biwi 1A und im SS 17 Biwi 1B. Beides konnte ich mit relativ wenig Aufwand (da bereits genug Vorwissen) gut meistern. Auf die Note kam es entsprechend ja auch nicht an. Das absolut freie Lernen kam mir dabei außerdem sehr entgegen. Es gab keine Prüfungsvorleistungen, die abzugeben gewesen wären, keine Gruppenarbeiten, nichts. Nur das Material und ein Prüfungstermin. Ich persönlich komme damit sehr gut klar, da ich sowieso lieber alleine lerne und mir meine Zeit völlig frei einteilen möchte. Ich kann allerdings nachhvollziehen, dass es sehr vielen anderen da ganz anders geht, vor allem denjenigen, die das erste mal studieren. Da ist ein wenig mehr Hilfe und Anleitung sicher dringend nötig, als das was die Fernuni anbietet. Es gab zwar einige Online Kurse zur Vertiefung des Stoffs, die habe ich aber trotz guten Vorsatzes nicht genutzt. Eventuell waren die ja schon sehr hilfreich für den einen oder anderen.
     
    Derzeitiger Stand:
    Vom Probelauf des Akademiestudiums angetan, entschied ich mich zusätzlich zum eigentlichen Plan, den Master eEducation zu machen, dazu, einen lang gehegten Wunsch nach einem Psychologiestudium mit aufzunehmen. So wie es bisher lief, traute ich mir deutlich mehr zu. Also gesagt, getan und eingeschrieben für den Master und in den BSc. Psychologie zum WS 17/18.
    Das erste Modul in eEducation habe ich trotz großer Anfangseuphorie kaum angefasst. Obwohl ich das Thema sehr interessant finde, konnte ich mich zeitlich doch nur auf ein Modul konzentrieren, also habe ich Psycho M1 wegen der Modulschranke für die interessanteren Themen den Vortritt gebeben. In eEducation hätte eine Gruppenarbeit und eine anschließende Hausarbeit angestanden, so viel Zeit konnte ich einfach nicht aufbringen. Da kamen mir die 3 Prüfungsvorleistungen und Klausur in Psycho eher entgegen. Der Stoff ist zwar unglaublich umfangreich, die strikte Taktung des Moduls geht mir gegen den Strich und die rein online verfügbaren Materialien gefallen mir auch nicht so sehr wie die gedruckten Studienbriefe, aber einen sehr großen Vorteil hat es: es gbt so viele Leute, die sich wahnsinnig viel Mühe machen und ihre Zusammenfassungen etc. fleißig mit allen teilen. Danke dafür, ihr seid die Besten! Dank ihnen komme ich halbwegs gut mit, da ich mir eine Menge Arbeit ersparen kann, indem ich bereits fertige Zusammenfassungen nehme, den Studientext lese und nur noch hinzufüge in der Zusammenfassung, wovon ich meine, dass es fehlt. Ansonsten hätte ich im WS 17/18 wohl gar kein Modul ernsthaft bearbeiten können. Dafür war auf Arbeit zu viel los. Ich schiebe immernoch mehr als doppelt so viele Überstunden vor mir rum als eigentlich erlaubt sind. Wenigstens kommt jetzt entwas Entspannung wieder hinein, da die offene Stelle endlich besetzt wurde.
    Ich bin also optimistisch, dass ich das Psycho M1 hinbekomme und schaue im SS18 dann nochmal, ob ich beide Studiengänge paralell schaffen kann.
     
    Wie geht es weiter:
    Ich muss überprüfen, ob ich mir nicht doch zu viel vorgenommen habe und trotz Motivation nur einen Studiengang bzw. nur ein Modul pro Semester schaffen kann. Dann stehe ich dummerweise vor einer großen Frage: Psycho weil Interesse oder eEducation weil mittelfristige Berufschancen? Eigentlich möchte ich beides, aber ob das klappt, bleibt zu prüfen. Wäre es wie in Biwi aufgebaut, also völlig frei, dann ginge das. Aber die Prüfungsvorleistungen, Abgabefristen, Gruppenarbeiten erschweren mir meine Zeiteinteilung...
    Das wird sich also zeigen müssen.
    Desweiteren ist mein guter Vorsatz für 2018 eine Weiterbildung zu beginnen. 2017 wurde mein Antrag ja bereits abgeschmettert, weil befristete Mitarbeiter selbst zusehen können, wo sie bleiben. Das wird sich 2018 nicht ändern, also muss ich eine selbstfinanzierte und durch Urlaub abdeckbare Weiterbildung finden. Das wird schwierig, aber ich komme nicht davon los, dass mir eine Ausbildung zum systemischen Berater / systemischen Coach wahnsinnig viel bringen würde.
     
    Es bleibt also spannend in 2018. Ich wünsche uns zumindest, dass unsere Wünsche bezüglich des Fernstudiums in 2018 ganz nach Plan in Erfüllung gehen.
  14. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    es ist mal wieder Zeit für eine Zusammenfassung der Klausur. M6a habe ich abgemeldet, weil ich diesmal eine gute Note mit nach Hause bringen wollte und bei 2 Klausuren, wären doch eher wieder 2 mittelmäßige Noten bei rausgekommen. Jetzt ärgere ich mich, da wohl viele Altklausurfragen in M6a drankamen und es wohl bei weitem nicht so schlimm war wie letztes Semester. Da war der Schnitt ja unterirdisch und diesmal wurde wohl daraus gelernt und man war gleich besonders wohlwollend. Sehr schade. Hoffen wir, dass es im nächsten Semester nochmal so ist.
     
    Nun bei AF-B gibt es das übliche Massaker nach der Klausur auf Facebook. Jeder zerfleischt sich selbst mit Selbstvorwürfen ("oh Gott, wie konnte ich nur so dumm sein") oder die Modulverantwortlichen für die Klausur. Insgesamt muss ich sagen, war die Klausur sehr fair, wenn auch extrem knapp mit der Zeit. Das war bei mir bisher nie der Fall. Neu waren für mich die Zuordnungsaufgaben. Vom Format hat verringert sich die Ratewahrscheinlichkeit, sodass die Bestehensgrenze etwas absinkt. Wenn man also weiß, was anzukreuzen ist, sehr gut! Allerdings waren die Fragen missverständlich formuliert. Wo die Papierschreiber anscheinend reihenweise darauf reingefallen sind, war bei der E-Klausur das Missverständnis aufgrund der technischen Gegebenheiten gar nicht möglich. Das wird in Moodle und wohl auch im Mängelbrief beanstandet werden. Bin gespannt, wie die Modulverantwortlichen darauf reagieren. Das wären zu viele Punkte, um sie alle gut zu schreiben. Persönlich freuen würde es mich trotzdem. Bin zum Teil auch mit drauf reingefallen. Nicht bei jeder der 6 Zuordnungsaufgaben, aber bei 2 mindestens. Der rest der MC Fragen war sehr fair und prinzipiell hätte ich ein gutes Gefühl. Ich habe auch gelernt wie eine Irre. Durch die versemmelten Zuordnungen aber sieht das schon wieder ganz anders aus... gab nämlich leider auch die meisten Punkte.
     
    Lassen wir uns überraschen, wobei ich wirklich hibbelig bin. Würde für die viele Mühe gerne schon mal belohnt werden mit einer Note unter 2,5.
  15. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    der letzte Eintrag ist schon 'was her, weshalb ich mal einen kurzen Zwischenstand berichten möchte.
     
    Mich hat diesen Winter das erste mal in meinem Leben eine Winterdepression erwischt. Das kannte ich überhaupt nicht von mir. Aber die Tage bis Weihnachten bin ich wirklich auf dem Zahnfleisch gegangen und konnte mich gerade so noch bis zum Urlaub schleppen. Es gab einige Male morgens, wo ich lieber liegen geblieben wäre, bis das Wochenende anfängt. Nicht mal Wäsche machen oder Staubsaugen war motivationsmäßig drin. Das musste alles liegen bleiben. Die 2 Wochen Urlaub fühlten sich definitiv zu kurz an, obwohl mir das sonst nie so ging.
    Dabei gab es gar keinen Anlass, sich so traurig und motivationslos zu fühlen, weshalb ich es auf den fehlenden Lichtmangel schiebe. Es ist schon deprimierend im Dunkeln auf Arbeit und im Dunkeln nach Hause... nur in der Mittagspause versucht man 3 Sonnenstrahlen zu erhaschen. Ich hoffe sehr, dass das nächsten Winter nicht wieder so vorkommt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass mein Energielevel wieder wie vorher ist, auch ziemlich grundlos, immerhin.
     
    Die Vorleistungen waren zum Glück abzugeben, bevor mich die Winterdepression ausgeknockt hat. Auch für beide Klausuren hatte ich mich angemeldet. Bin schon fleißig am Lernen, aber die Gedächtnisklausuren (die nur noch für den Eindruck der Fragen verwendet wird, statt zum Lernen), bringen mich sowas von zum Verzweifeln. Ich finde die Frage sehr gemein, absichtsvoll mit Stolperfallen gespickt und quasi nur Auswendiglernen. Ehrlich gesagt vermisse ich jetzt die M1 Klausur, die meiner Meinung nach viel Transfer abgefragt hat.
    Aber die Bildungspsycho Klausur besteht nur aus: welcher Autor X hat welche Theorie Y in welchem Jahr Z entwickelt und welche dieser Aussagen ABCDE treffen darauf zu? Ich fände es viel sinnvoller Fragen zu stellen wie: Kind X hat Lernschwierigkeiten und Lehrer Y überlegt sich, wie er den Unterricht entsprechend auf ihn anpassen kann, welche Vorgehensweise wäre dazu die beste laut Theorie Z von den Vorgehensweisen ABCDE?
    Da weigert sich alles in mir, diese Auswendiglernerei zu erbringen, weil es sich so sinnlos anfühlt. Ich werde daher auch nur eine Klausur schreiben, um nicht wieder mit so einem schlechten Schnitt aus der Klausur zu gehen. Wirklich blöd, da ich gerne 2 geschrieben hätte. Außerdem soll M6a demnächst auch auf R umgestellt werden. Eventuell warte ich das sogar ab, statt mit SPSS das Modul noch zu machen. R ist einfach die zukunftsfähigere Software und gleichzeitig ein bisschen Programmieren lernen wird nicht schaden.
     
    Wir hören uns nach der Klausur.
  16. unrockbar

    Master
    Ihr Lieben,
     
    gestern unterhielt ich mich mit dem Chef zufällig auf dem Flur. Und nach ein paar merkwürdigen Fragen, ob ich sinnvoll finde, was ich hier arbeite, kam dann die "Bombe", dass nach mittlerweile 7 Jahren immer weiter befristeter Anstellung es leider keine Aussicht auf eine Dauerstelle geben wird. Höchstens wieder ein neues befristetes Projekt.
     
    Jetzt bin ich diesen Zustand ja gewohnt und so ganz überraschend ist es nicht, aber bislang war man eher freundlich bedeckt oder dezent hoffnungsvoll vor jeder auslaufenden Befristung, dass sich eine Lösung findet. Jetzt wird einem bei jeder Gelegenheit erklärt, dass man sich keine Hoffnung machen soll. Es ist zwar noch ein bisschen Zeit bis zum Ende der Befristung, aber wenn der Wink mit dem Zaunpfahl sich eher wie eine auf die Zwölf anfühlt, wird es wohl höchste Zeit sich umzusehen. Aber leider wird der Master nicht rechtzeitig fertig werden.
     
    Ich denke nicht, dass man es so ungeschickt gemeint hat, wie es ankam, aber auf dem Flur quasi schon mal im Vorfeld auf die Kündigung vorbereitet zu werden, ist schon uncharmant. Nach dem anfänglichen Impuls einfach gleich nach Hause zu gehen, habe ich mich dann am Abend direkt mal umgeschaut. Das war wahrscheinlich auch nicht intendiert, sondern eher ein freundlich gemeintes Update für die weitere persönliche Planung, was ja so weit im Voraus zumindest aller Ehren wert ist immerhin. Aber natürlich führt es direkt dazu, eher heute als morgen das sinkende Schiff zu verlassen.
     
    Seit Tagen habe ich eine spannende Praktikumsstelle im Blick (muss noch ein Pflichtpraktikum fürs Studium absolvieren) und habe angestrengt hin und her überlegt, wie das klappen könnte. Aber neben Vollzeitjob einfach nicht möglich und von daher ad acta gelegt.
    Die Idee hat jetzt aus gegebenem Anlass nochmal ungeahnten Auftrieb bekommen, da ein Sprungbrett nötig ist und dies womöglich als eines dienen könnte. Andererseits will ich die verbleibende Zeit auch nicht unnötig wegen eines Praktikums aufgeben. Ich finde leider keine gute Lösung für das Dilemma, außer Aussitzen bis zum Ende des Jobs und dann Praktika machen. Aber die spannende Praktikumsstelle ist leider jetzt ausgeschrieben.
  17. unrockbar
    Eigentlich hätte ich die letzten Tage täglich hier dokumentieren sollen. Ist die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle. Mal denke ich, ach eigentlich kommst gut voran, das schaffe ich noch in einem angenehmen Tempo. Dann gibt es Tage, da mache ich kaum etwas und könte mich dafür abends vor lauter Selbsthass heulend in die Wanne setzen.
    Sich selbst so fertig machen ist eigentlich das schlimmste. Ja ich war bestimmt seit 3 Wochen kaum vor der Tür, um etwas Sozialleben nachzugehen. Ich hab kaum geschlafen die letzten Tage, weil ich selbst im Bett nicht abschalten kann und in Gedanken weiter vorm PC sitze und einfach nicht zur Ruhe komme. Nun kommt wahrscheinlich wegen dem Stress noch krank werden dazu. Bin so müde und hab Halsschmerzen und Husten. Da ich das Haus kaum verlasse, kann ich mich kaum irgendwo angesteckt haben. Aber das ist alles nicht so schlimm, wie dieses "du hast wieder nichts geschafft" und dann ist man traurig, gereizt, für jeden um einen rum ein unangenehmer Zeitgenosse. Ständig fragen mich Leute, ob ich zum Kopf freikriegen nicht was unternehmen will, ich entgegne verzweifelt JA BITTE und sage dann doch ab, weil keine Zeit und "du schaffst sonst schon wieder nichts!!!"
    Ach schrecklich, so ging es mir schon bei meiner letzten BA und nochmal schlimmer zur MA. In meinem ersten oder zweiten Blogpost hatte ich mir noch fest vorgenommen, das machst du so nie wieder, sich selbst so fertig machen je näher der Abgabedruck kommt. Jetzt ist es wieder so gekommen. Liegt ja aber leider nur an der Umschreibung in den Master. Weil ich die nun unbedingt noch hinbekommen will, muss das jetzt fertig werden. Sonst wäre eigentlich entspannt bis Dezember noch Zeit.
    Wenn die Abgabe nächste Woche durch ist, werd ich 3 Tage nix tun und dann radikal mich jeden Tag mit Leuten verabreden 😁 Hab schon Dates für einen Bummel über den Jahrmarkt, im Kino James Bond gucken und beim Kneipenfestival dabei sein. Es gibt also eine Menge nachzuholen, was ich verpasst habe, darauf freue ich mich schon! Die letzten 4 Tage müssen jetzt noch irgendwie gehen. Auch wenn aufstehen langsam echt schwer fällt. Mit dem krank werden zeigt mir der Körper mittlerweile: bitte bitte hör endlich auf. Hab extra nochmal Urlaub genommen, um wirklich halbwegs in Ruhe fertig zu werden.
     
    So denn, bis zum Korken knallen!
  18. unrockbar
    Ich habe mit einem netten Mitarbeiter der FU Hagen telefoniert, wie es denn nun mit der Einschreibung zum Master eEducaion zum Oktober aussieht, obwohl ich die 1B Biwi Prüfung ja erst im September ablegen werde.
     
    Mir wurde erklärt, dass ich als Akademiestudent schon mal zum Oktober ein Modul aus eEducation belegen kann, aber noch keine Prüfung ablegen kann. Wenn ich bis zum 15.11. meine bestandene 1A+1B Klausur vorlegen kann und ein beglaubigtes Bachelorzeugnis, kann ich mich umschreiben lassen zum richtigen Studenten und mich dann bis 15.12. noch für die Pürfung im belegten Modul anmelden.
     
    Das klingt super, doch kein Semester an Zeit verschenkt  ... vorausgesetzt natürlich ich bestehe. Ansonsten habe ich ein Modul belegt, kann aber keine Prüfung mitschreiben
  19. unrockbar
    Puh, irgendwie hatte ich mir eingebildet, dass ich erst vor kurzem ein Update geschrieben habe. Jetzt sehe ich, nope.
     
    Die beiden Prüfungen sind geschrieben. M7 war deutlich leichter als gedacht. Nochmal durchfallen sollte vom Tisch sein. Es ist aber noch kein Ergebnis da. Ein bisschen habe ich auf das Durchfallen allerdings gehofft. Denn dann hätte ich mir Zeit lassen können mit der Bachelorarbeit. Aber nun muss ich durchziehen. Noch 17 Tage bis Abgabe. Und ich sehe noch nicht, wie das klappen soll. AF-A war schwerer als gedacht. Aber die sind immer die ersten mit den Noten. Ist eine 1.7 geworden. Also so hat es sich wirklich nicht angefühlt. Da bin ich froh, aber auch verwirrt drüber.
     
    Nun ja und die BA lässt mich aus dem letzten Loch pfeifen. Ich habe 3 Mitstreiterinnen und wir hieven uns da gemeinsam durch das Jammertal. Das motiviert ungemein. Andererseits bin ich mit dem Thema mittlerweile sehr unzufrieden. Es ist so viel vom Lehrgebiet durchgeplant. Das nimmt viel ab, nimmt einem aber auch die Kreativität.
    Mit der Datenerhebung bin ich fertig, auch mit der Asuwertung. Es handelt sich also um 17 Tage reines Schreiben. Aber das fällt mir so schwer. Auch der Theorieteil sitzt noch nicht wirklich. Es fällt mir so schwer mich hinzusetzen und jetzt jeden Tag 3 Seiten runterzuschreiben. Müsste ich aber, um noch fertig zu werden. Und nebenbei noch Vollzeit Arbeiten. Ich warte eigentlich nur auf den Tag, an dem ich zusammenbreche.
     
    Es fühlt sich an wie die letzten Meter vom Iron Man, wenn man mehr gegen sich selbst kämpft als mit allem anderen. Denke mir jeden Tag: ach egal, wartest halt ein Jahr auf den Master, ich kann mich keinen Meter weit mehr schleppen. Aber wenn die Deadline erst verstrichen ist, werd ich mich mehr dafür hassen, als mich jetzt weiter zu schinden.
     
    Am Tag der Abgabe heißt es dann Korken knallen oder heulen. Mal sehen.
  20. unrockbar
    Inzwischen sind mehr als 6 Wochen seit der Statistik Klausur vergangen. Ich bin da ja eigentlich entspannt und irgendwann kommt die Note schon, aber inzwischen bin selbst ich wuschig. Wie dramatisch oder gut es gelaufen ist, interessiert mich wirklich sehr. Zumal auch das Weitermachen mit M5 dran hängt. Eben nochmal nachgeschaut ... alle Ergebnisse da außer AF-B und M2.... also über das lange Wochenende weiter warten.
     
    Zum 1.4. war ich recht motiviert für das neue Semester. Aber weder bei M5 noch bei MABM M1 (eEducation) war was zu tun. Betreuung erst ab dem 15.4. seitdem nicht mehr reingesehen und schwupps schon ist es der 18.4. und man hat direkt wieder das Gefühl hinterher zu hängen. Aber zumindest habe ich mich mit dem Ablauf auseinander gesetzt.
     
    M5: Keine Prüfungsvorleistung, was mir gut in den Kram passt. Generell ist alles sehr offen gehalten. Es gibt Themenlisten mit Begriffen, von denen man am Ende des Moduls was gehört haben soll. Es gibt gedruckte Studienbriefe zum Lesen und man soll sich Studien angucken. Man kann zwar Wikis kollaborativ bearbeiten, was einem dann auch zum Lernen als Zusammenfassung dienen soll, aber auf den Aufwand werde ich verzichten. Auf Studydrive haben sich so viele schon den Aufwand gemacht, die Pflichtliteratur zusammenzufassen. Die habe ich mir runtergeladen und werde sie beim Lesen neben mich legen und nur ergänzen, was meiner Auffassung nach fehlt. Die Pflichtliteratur habe ich als eBook bei meiner alten Präsenzuni runterladen können. Gibt es zwar auch in der FUH Bib als eRessource, aber wenn zu viele drauf zu greifen wollen... kennt man ja. Also hier heißt es nur lesen, lesen, lesen, Definitionen und die Studien lernen mit Hilfe der Zusammenfassungen und fertig bis zur Klausur.
     
    MABM M1: Das Modul befasst sich mit Lehren und Lernen in der digitalen Gesellschaft. Dazu gibt es 4 Studienbriefe. Die habe ich vor 1,5 Jahren mal geschickt bekommen, die muss ich erstmal irgendwo ausbuddeln. Generell sind nur 2 direkt relevant. Einer über das E-Portfolio in Mahara, dass während des gesamten Studiums befüllt werden muss und einer über das Thema des Moduls: Meta-Analysen. Die anderen beiden thematisieren Lehren und Lernen sowie eine Kritik an der Digitalisierung. Müsste man nicht zwingend lesen, da die Prüfungsleistung eine Hausarbeit ist. Macht aber natürlich Sinn Es gibt 2 Prüfungsvorleistungen, nämlich 2 Vorarbeiten für die Hausarbeit. In der Hausarbeit soll das Untersuchungsdesign für eine eigene Meta-Analyse erstellt werden. In den Vorleistungen soll man den Forschungsplan für die Untersuchung abliefern. Innerhalb einer bestimmten Frist bekäme man Feedback auf die Vorleistungen. Man kann es aber auch lassen und alles gemeinsam mit der Hausarbeit online hochladen (yeah!!!!! kein Postversand der Hausarbeit mehr ab SS 19!). Es gibt also Vorleistungen, aber keine zwingenden Termine dafür. Top! Werde das Feedback aber denke ich schon in Anspruch nehmen. Eine Hausarbeit habe ich ewig nicht mehr geschrieben. Ich hasse es auch wie die Pest. Ich schreibe Wochen daran. Lernen für eine Klausur kostet mich maximal 2 Wochen sehr intensiv viel Zeit. Lieber schreibe ich Klausuren als Hausarbeiten. Das sind einfach massive Zeitfresser und die stretchen meinen Perfektionismus auch bis aufs äußerste. Jede Seite wird 10mal überarbeitet, bis sie perfekt ist. Was ich einfach vermeiden möchte meinem Wohlbefinden zuliebe. Aber Jammern hilft leider nichts in diesem Fall. Auch hier kann wieder kollaborativ ein Wiki erarbeitet werden und die Studis teilen sich bereits fleißig in Gruppen ein auf Moodle, wer was bis wann liest und einarbeitet. Ach du je! Wirklich riesigen Respekt wer so viel Muße hat, solche freiwilligen Aufgaben mit solchem Engagement anzugehen. Das ist ein Grund, warum das Modul schon so lange hier rumliegt. Soooo viel zu tun innerhalb mehrerer Fristen. Ich dachte die Beteiligung am Wiki wäre Pflicht. Und Wikis erarbeiten, Vorleistungen bis zur Frist abgeben und eine Hausarbeit ... puh ...Aber jetzt hab ich gemerkt, alles freiwillig und keine Termine außer für die Hausarbeit! Achsooooo! Na dann ist es ja doch gar nicht so viel und eng getaktet wie gedacht. Jetzt werd ich das auch mal in Angriff nehmen, bevor ich es neu bezahlen muss nach ewigem Anmelden als Wiederholer. Lesen hilft!
     
    Schöne Ostern euch allen! Entspannt euch ein bisschen 🐇
  21. unrockbar
    Ich bin die letzten Tage sehr am Ringen mit mir selbst.
    Es sind weitere Wochen vergangen und es ist nichts für das Studium passiert. Nun habe ich aber schon die Hausarbeit im Master sausen lassen. Ich kann doch jetzt nicht auch noch die M1 Psycho Klausur abmelden. Ich möchte doch vorankommen. Aber ich bin nichtmal durch die Inhalte komplett durch, geschweige denn habe ich mit Lernen begonnen. Die Klausur ist am Donnerstag.
    Eigentlich ist es ganz klar: abmelden! Aber dann komme ich über die erste Modulschranke nicht hinweg, müsste im Herbst M1 und M2 schreiben oder alles weiter nach hinten verschieben. Warum? Warum bade ich gerade aus, was jemand anderes verbockt hat?
    Meine Freude am Leben kommt gerade ein kleines bisschen zurück, aber fürs Studium hats noch nicht gereicht. Wegen ihm jetzt alles absagen und nach hinten schieben? Das will ich eigentlich überhaupt nicht...
     
    Also jetzt der ehrgeizige Plan. Den schreibe ich hier auf, um zu schauen, ob ich es packen kann!
    Abmeldung ist bis einen Tag vorher möglich, also probier ich es. Los gehts!
     
    So habe ich es mir gedacht. Ich versuche bis Donnerstag nochmal ein Update dazu zu geben:
     
    Freitag:
    Die letzten paar Videos aus Einführung in die Psychologie zu Ende schauen || nicht alle geschafft
    Ein paar Altklausurfragen beantworten || gemacht, da mir 2/3 des Inhalts fehlen trotzdem auf 65% richtige Antworten gekommen, sieht gut aus
     
    Samstag:
    Videos aus Forschungsmethoden beginnen zu schauen || nicht begonnen
     
    Sonntag:
    die letzten Videos aus Forschungsmethoden anschauen || Videos aus Einführung zuende geschaut, Videos Forschungsmethoden geplant zu schauen (Stand 12Uhr)
     
    Montag:
    Diversity beginnen zu lesen
     
    Dienstag:
    Diversity zuende lesen
     
    Mittwoch:
    Altklausuren
    Altklausuren
    Altklausuren
    Folien nochmal durchgehen
     
    Donnerstag:
    Folien nochmal durchgehen
     
    Was ist sonst noch so passiert? (Übrigens tolles Lied für meine Stimmung)
     
    Ich war mit meinem Bruder in Wien, war schon schön ... aber was ist Wien schon im Vergleich zu New York? Da fährt man in den Urlaub, um sich abzulenken, und denkt nur an den tollen Urlaub mit dem Ex.
    Ansonsten versuch ich mich gerade zwischen dem Bulimie-Video-gucken, mich mit spazieren, Freunde treffen, Musik, Sport usw. abzulenken.
    Und um kurz vor 8, hab ich nicht an dich gedacht.
  22. unrockbar
    Die Ergebnisse von M1 sind seit gestern verfügbar. Mit Spannung habe ich mich durch die zunächst unverständlichen eingescannten Bögen geklickt und mich gefragt, ja wo ist sie denn nun, die Note?
    Mh nochmal auf Facebook schauen, finde keine Erklärung. Nochmal den riesigen Text im MKS lesen, wo eine menge irrelevantes Zeug drin steht in diesem Moment ... ich will doch einfach nur die Note wissen! Ok, muss doch noch jemandem so gehen auf Facebook. Nochmal in die Gruppen geschaut und siehe da, jemand kriegts auch nicht gebacken, so wie ich
    Im letzten Brief ganz runter scrollen, oh man, kompliziert!
     
    Eine 3,0 ist es geworden. Puh, gerade noch an der Grenze zum freuen ich hatte schon fest mit nicht bestanden gerechnet. Für mich hat sich die Klausur rein nach Lotto spielen angefühlt. Also schon mal gut, ist abgehakt. Besser als im Herbst zwei Klausuren schreiben zu müssen. Bin leider ein Pünktchen an der 2,7 vorbei, die mein anvisiertes Ziel war. Bei 400 Punkten ist ein Pünktchen ziemlich ärgerlich!
    Dass ich nicht wahnsinnig gut aus der Sache rausgehe, war mir aufgrund des sehr wenigen Lernens (quasi ab 5 Tage vorher) natürlich klar. Aber da es wohl auch noch der Master an der FUH werden soll (Stand heute, mal sehen was in 5 Jahren ist), muss es schon unter 2,5 insgesamt bleiben. Dafür wollte ich mit M1 und M2 nicht allzu sehr negativ in Richtung 3 ausschlagen. Aber ich denke, das ist soweit erstmal ok. Viele schreiben ja, in höheren Modulen kriegt man sehr viel leichter eine gute Note. Und vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und es wird eine 2,7
    Bin also ganz zufrieden heute, hehe
     
    Die Grenze zum Bestehen wurde von 75 auf 69 korrigiert und ich fand, es gab eine Menge Gutschriften. Dass so viele Fragen als zweideutig akzeptiert wurden, wundert mich. Die sind doch nicht auf den Kopf gefallen... warum stellt man solche Fragen erst in der Klausur? Insgesamt haben 88% der Prüfungsteilnehmer auch bestanden, also kann man eigentlich nicht unbedingt von unfairem Aussieben sprechen. Um die erste Klausur wird ja so ein Drama gemacht, dass sie unglaublich schwer, unfair und mit hoher Durchfallquote wäre. Abgesehen von dem Gefühl des Lotto spielens, ist man dann anscheinend doch recht großzügig im Bestehen lassen.
  23. unrockbar
    Nach sehr langem Warten auf die Note des Moduls 1A, habe ich nach dem langen Wochenende (an dem ich einen schönen Urlaub im Harz hatte) mal wieder ohne Erwartungen in Moodle reingeschaut, ob sich denn etwas tut. Und siehe da, im Nachrichtenforum steht, die Ergebnisse sind da!
     
    Eine 2,0, yay! Damit kann man doch sehr zufrieden sein, für den investierten Aufwand ein ganz ordentliches Ergebnis. 1 Pünktchen mehr wäre eine 1,7 geworden, aber die Benotung war allgemein sehr streng. Gerade mal mickrige 29 Punkte gab es zu holen und es fehlten mir mehrfach halbe Punkte, weil ich wohl irgendein Trigger-Wort, das unbedingt hätte erwähnt werden müssen, nicht erwähnt habe. So läpperten sich die fehlenden halben Pünktchen zusammen zu 25 von 29 Punkten.
     
    Aber ich freue mich, schon mal erste Etappen im Blog grün einfärben zu können und mich ab dem 1.6. endlich bewerben zu können
  24. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nachdem Montag und Dienstag die MM2 Übung online stattfand, die ich überaus furchtbar fand, konnte ich in einer Evaluation noch meinen Senf dazu geben. Also dass man sich Videos in einer live Veranstaltung anschaut und dafür Urlaub nehmen soll, war zum Beispiel sehr dreist. Zumindest am zweiten Tag wurde ich etwas entschädigt, da die Dozenten aus ihrer Praxis erzählten, wie die Weiterbildung abläuft etc. Das war durchaus spannend.
     
    Nun aber zum eigentlichen Thema. Für MM6 Community Psychologie stand ein Pflichtpräsenztag an. In meiner Umgebung gab es kein Angebot. Also habe ich mir Hamburg ausgesucht und gleich ein wenig Urlaub dazu eingeplant. Ich bin zwei Tage früher angereist und habe das Alleinsein im Hotel schon ein wenig genossen. Schön ausschlafen, fernsehen, lesen, spazieren. An einem Abend habe ich mir noch König der Löwen angeschaut. Das war so wunderschön 🤧
     
    Die Veranstaltung ging von 9 bis 18 Uhr an einem Samstag. In der Umgebung sind nur Bürogebäude, weshalb jeder Bäcker in der Nähe samstags geschlossen ist😑
    Aber ich hatte genug dabei und in der Teeküche wurde netterweise Obst und Kaffee bereitgestellt. In der Pause saßen wir im schönen Innenhof im Gras und haben uns ausgetauscht, wer was so arbeitet oder mit welcher Motivation man hier studiert. Das war für mich der spannendste Part, mal andere Leute kennenzulernen.
    Ansonsten bestand der Tag aus Workshopübungen, die jede Kleingruppe anleiten musste zu Themen wie Diversity oder interkulturelle Kompetenzen. Wir haben also beispielsweise über Privilegien, Geschlechtsidentitäten und ähnliches gesprochen. Das war mittelmäßig spannend, da ich vieles auch einfach schon wusste und der Erkenntnisgewinn daher beschränkt war. Und für viele waren die Themen anscheinend sehr emotional oder zu persönlich, wodurch es sich ein wenig wie eine Selbsthilfegruppe anfühlte. Denn wir waren permanent mit reflektieren, regulieren und über Gefühle sprechen beschäftigt, da einige doch etwas belastet waren davon. Andere Übungen aus anderen Modulen sollen wohl thematisch eher distanzierter sein, was ich auch besser finde. Insgesamt war das aber schon ok. Mich hat es jetzt nicht so furchtbar angefasst wie andere.
     
    Die nächsten Übungen kann ich aber hoffentlich näher an der Heimat absolvieren.
  25. unrockbar
    Hallo ihr Lieben 🙂
     
    ich bin geneigt, den Blog fortzusetzen. Dafür würde ich hier aber mal grundlegend aufräumen, was Titel, Sidebar, etc. angeht. Lieben Dank für euer Feedback übrigens! Freut mich auf jeden Fall, dass es auch generell auf Interesse stößt. Manchmal schreibt man in so eine Void hinein und denkt, es interessiert sowieso niemanden. Gibt ja schon zig Psychologie Studis.
     
    Ich werde das Ganze in zwei Fazits aufteilen. Das erste jetzt dient der Reflektion des Studienverlaufs. Warum und wie habe ich angefangen? Wie hat es sich im Laufe der Zeit entwickelt? Was sind jetzt die Pläne? Auch die Sidebar soll in diesem Beitrag konserviert werden, da ich sie mit Absicht nicht als Kopie der Studienordnung angelegt habe, die dann abgehakt wird, sondern als Aufzeichnung meines Studienverlaufs. Deswegen sehe ich auch einen Mehrwert darin, sie hier für die Nachwelt festzuhalten, und dann für den Master neu anzufangen.
     
    Den zweiten Teil schreibe ich, sobald die BA Note bekannt ist und das Zeugnis beantragt wurde. Da geht es dann nochmal konkret um das Studium an der FUH, die oft nicht so gut wegkommt, habe ich das Gefühl. Wie lief das mit der Orga, den Prüfungen, das Lernen, den Versuchspersonenstunden, wie war der Anspruch, die Beantragung der Umschreibung und des Zeugnisses, warum die FUH etc.
     
    Hier nun also die Zusammenfassung, wie das Leben so verlaufen ist neben der Uni. Los geht's!
     
    Die Motivation
    Gestartet ist der Blog 2016. Nach Abschluss meines Soziologie Erststudiums, welches thematisch absolut das Richtige für mich war, stellte sich heraus, die Welt reißt sich gar nicht um mich, wie es jedes Flyerchen einem so weiß macht. Du hast studiert, sogar bis zum Master, hast Ehrenämter bekleidet, Vereine gegründet, 3 Nebenjobs parallel ausgeübt und die Welt lechzt nach studierten Fachkräften, kann ja nicht so schwer sein. Jep, für Ingenieure und ITler vielleicht. Etwas blauäugig hat die Jobsuche dann doch recht lange gedauert und zu haben waren nur befristete Verträge. Wie also die Situation verbessern? Mehrfach habe ich Stellenanzeigen zum eLearning gelesen, um vor allem die Hochschullehre um blended learning Konzepte zu erweitern (2016, da war ich ja Corona weit voraus 😄), aber dazu wurde ich nicht mal eingeladen. Deswegen bin ich zunächst auf den eEducation Master der FernUni aufmerksam geworden und wollte den auch durchziehen. Ich halte es immer noch für sinnvoll. Ich ärgere mich auch, dass ich nicht in der Lage war, den ernsthaft zu studieren. Beruflich wäre das keine schlechte Option gewesen. Zunächst musste ich dafür 2 Bildungswissenschaften (Bachelor) Module nachholen, um mit meinem Erststudium zum Master zugelassen zu werden. Die habe ich auch brav durchgezogen. Nach einem Jahr war es dann soweit, alle Zugangsvoraussetzungen erfüllt und eingeschrieben und gleichzeitig in den Psychologie Bachelor. Aus Spaß. Weil ich Freude am Studieren an der FUH gefunden habe und mich für Psychologie schon immer interessierte. Allerdings ist der Master schnell auf der Strecke geblieben, da ich einfach eine innere Abneigung gegen so viele Hausarbeiten habe. Ich konnte mich nicht motivieren anzufangen, während ich bei der Psychologie für Klausuren relativ gut Lernen konnte. Es ist wirklich schade. Thematisch habe ich echt Lust auf den eEducation Master 😔 Aber nach 4 Semestern gar nichts reißen, habe ich mich entschlossen diesen aufzugeben und mit der Psychologie weiterzumachen. Aus Interesse. Die erste 12 monatige Befristung löste sich nämlich relativ schnell in weitere 3 Jahre Befristung auf, sodass der Druck, sich für den Arbeitsmarkt aufzuhübschen, erstmal abnahm.
     
    Der Start
    Am Anfang war das noch gemächlich. Als reines Hobby habe ich angefangen. Ich dachte mir, nach der Arbeit noch 1-2 Kapitel Hirnfutter machen richtig Spaß, ohne Notendruck, ohne Zeitdruck. Einfach nicht verblöden, denn ein bisschen habe ich intellektuelle Auseinandersetzungen nach Ende des Erststudiums vermisst. Mit einem Modul pro Semester ging es dann los. 6 Jahre bis zum Bachelor und nochmal 4 Jahre bis zum Master wären das in diesem Tempo. 10 Jahre Studium, dann bist du 37, wenn du fertig bist. Das ist ja noch ewig, was soll das alles bringen? Aber ehrlicherweise waren meine Eltern ganz begeistert als ich die Idee erzählte, doch doch mach das, langsam ist auch ok! Und haben mich sogar noch finanziell dabei unterstützt, was wegen des billigen Studiums an der FUH und meinem gut bezahlten Job gar nicht nötig ist, aber das ist ihre Art zu sagen: wir finden das richtig gut. In dem Tempo war das alles aber auch nicht so motivierend, zu weit weg lag das Ziel. Einen Grund gab es auch nicht so richtig. Daher dümpelte der Start so dahin. Dann kamen noch 2 Trennungen dazu in der Anfangsphase (eine nach 8 Jahren, zwar nicht ganz überraschend aber nach so langer Zeit trotzdem erstmal desaströs für das eigene Leben, die zweite nach einem Jahr sehr unerwartet, was mich sehr erschreckt hat. Ich habe seitdem ständig wiederkehrende Verlustträume entwickelt, dass mich Freunde, Familie oder Partner verlassen oder sterben, ein plötzliches und unerwartetes Moment steckt in den Träumen immer drin und sie sind nicht an bestimmte Personen gekoppelt, einfach nur Angst vor plötzlichem Verschwinden). Ich habe dann auch Prüfungen ausfallen lassen (an der FUH keine gute Idee weil so lange Wartezeit) oder kaum gelernt. So richtig ging es dann im Anschluss los.
     
    Der Verlauf und Corona
    So richtig durchgestartet bin ich ab dem 4./5. Semester. Ich habe zwei Module bestellt um zu schauen, ob das geht. Das ging mir alles zu langsam. Zunächst hat das noch nicht gut geklappt und die Erfahrungen zusammen mit eEducation haben gezeigt, dass das Blödsinn ist, aber dann nahm es Fahrt auf. Großer Punkt ist auch, dass der neue und noch vorhandene Partner mich da auch sehr unterstützt hat. Dass das ein eher sinnbefreites Hobby darstellen sollte, hat er glaube nie verstanden und mir immer Beine gemacht. Das hat auf jeden Fall sehr geholfen bei der Motivation. Auch die Anerkennung meines Erststudiums Praktikum gab mega schub, weil ich sonst nicht gewusst hätte, wie ich das absolvieren sollte. Eine große Hürde war damit weggeräumt. Dann kam eine weitere Verlängerung der Befristung um 3 Jahre, perfekt, bis dahin bist mit dem BA längst fertig, vielleicht lässt sich damit dann was anfangen, wenn auf der Straße sitzt? Corona hat mir persönlich sehr geholfen beim Studium. Privat sitze ich deswegen zwar auf 2000€ Festivaltickets, die bis heute keinen Gegenwert in Entertainment gefunden haben und zum 30. Geburtstag wollte ich nach Japan fliegen. Alles Pustekuchen. Aber fürs Studium ein wahrer Glücksfall. Dank Home Office und Online Klausuren ging es jetzt Schlag auf Schlag. Es war mehr Zeit zum Lernen und dank der Open Book Zuhause Klausuren konnte man sich mehr Mut zur Lücke leisten. Das effiziente Nachschlagen habe ich quasi perfektioniert in dieser Zeit. Bei Klausuren wie M7 hat das zwar leider trotzdem nicht gereicht, aber auf einmal waren sogar 3 Module möglich und das Ziel auf einmal so greifbar nahe. Die Corona Zeit habe ich quasi voll ausgenutzt.
     
    Abschluss
    Auf den letzten Metern wurde es dann noch mal spannend. Zwei Klausuren, ein Präsenzseminar (fand digital statt) und die Bachelorarbeit in einem Semester. Das war ein heftiges Pensum. Ich habe auch nicht geglaubt, dass das geht. Aber ich bin erstmal optimistisch losgestolpert und habe mir gedacht: jetzt machst einfach mal einen Schritt nach dem nächsten und schaust, was passiert. Absolvierst das Seminar, danach fängst die BA an, unterbrichst zum Lernen für Klausuren und da die nicht so schlecht liefen, dass ich mit Durchfallen rechnen musste, konnte ich die investierte Arbeit zu der angefangenen BA nun auch nicht ungenutzt liegen lassen. Außerdem war das Thema echt gut. Also los, weiterlaufen! Der Marathon hat sich am Ende in Gereiztheit, Schlafproblemen und Heulattacken geäußert, aber come on, 10 Tage vor Abgabe kannst jetzt nicht mehr hinwerfen. Muss ja auch keine 1 werden. Nu mach fertig und gib ab, auch wenn es 10 Tage fast dauerwach bedeutet, weil schlafen auch mit viel gutem Willen kaum noch ging. Ein bisschen entsetzt war ich dann, als von den 3 Mitstreiterinnen 2 dann kurz vor knapp noch das Handtuch werfen wollten. Dann haben wir uns die Abende mit Zoom und R um die Ohren gehauen, damit sie auch noch fertig werden. Jemanden zurücklassen kam jetzt nicht mehr in Frage 😄 unsere gemeinsame Gruppe hat mich sehr motiviert. Das wäre sonst für mich nicht zu schaffen gewesen, wenn nicht wöchentliche Meetings zur Motivation angestanden hätten.
     
    Und nun?
    Da der Job mal wieder in 2 Jahren endet und dann eine entgültige Entfristung ansteht oder die Stelle abgewickelt wird, ist der Plan erstmal folgendes: den Master mach ich jetzt weiter. Mit nur einem Bachelor wird es auch nichts, sich auf dezidierte Psychologen Stellen zu bewerben. Ich plane so in 2 - 3 Jahren damit fertig zu werden. Notfalls würde ich also die Masterthesis und das Praktikum aus dem ALG I Bezug heraus zu Ende bringen. Sollte die Stelle entfristet werden, weiß ich noch nicht, wie das mit dem Praktikum laufen soll. Zumindest ist der Plan mit dem Master entweder von meiner TVL 11 auf eine TVL 13 zu kommen (also deutlich mehr Geld) oder nochmal eine andere Richtung einzuschlagen. Ein bisschen nervt mich das ganze Beraten und ge-Workshoppe langsam, weil es immer das gleiche ist. Eine Ausrichtung hin zu Statistik/Evaluation/Big Data oder Diagnostik/Gutachten kann ich mir gut vorstellen. Das sollte beides besser bezahlt werden. Für ersteres bin ich aber wohl leider nicht ITler genug. Aber im Hinblick auf mehr Möglichkeiten zur Arbeitszeitreduzierung und trotzdem auskömmliche Bezahlung sowie mehr Hebel zum Einfordern von Home Office wäre eine datenfokussierte Ausrichtung sehr wertvoll. Die Frage ist, ob man da als Psychologe wiederum akzeptiert würde oder auch bloß überhaupt nicht erstmal eingeladen wird. Ich bin gespannt, aber nun geht es erstmal weiter mit dem Master 🙂
     
    Hier noch der Verlauf des Bachelors. 4 Jahre hat es gedauert in Teilzeit.
     
    Studium:
    Psychologie, B.Sc.

    Hochschule: FernUni Hagen
    Credits: 180/180

    abgeschlossen  in Bearbeitung

                                                                               
    Akademiestudium (WS 16/17)

    BiWi 1A: Einführung in die Bildungswissenschaft
    (Voraussetzung für Master eEducation)
                                                                              
    Akademiestudium (SS 17)

    BiWi 1B: Bildung und Gesellschaft
    (Voraussetzung für Master eEducation)
                                                                              
    1. Semester (WS 17/18)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M1: Einführung in die Psychologie
    30 Versuchspersonenstunden

                                                                              
    2. Semester (SS 18)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M2: Statistik

                                                                              
    3. Semester (WS 18/19)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M2: Statistik

                                                                              
    4. Semester (SS 19)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M5: Entwicklungspsychologie

                                                                              
    5. Semester (WS 19/20)

    M6a: Test- und Fragebogenkonstruktion
    M AF-B: Bildungspsychologie

                                                                              
    6. Semester (SS 20)

    M6a: Test- und Fragebogenkonstruktion
    M AF-C: Communitypsychologie
    M6b: empirisch-experimentelles Praktikum
    M3b: Biologische Psychologie und Allgemeine
    Psychologie II (anerkannt)
    Berufsorientiertes Praktikum  (anerkannt)

                                                                              
    7. Semester (WS 20/21)

    M3a: Allgemeine Psychologie I
    M4: Sozialpsychologie
    M7: Differentielle Psychologie (durchgefallen)

                                                                              
    8. Semester (SS 21)

    AF-A: Arbeits- und Organisationspsychologie
    M7: Differentielle Psychologie
    Bachelorarbeit

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