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Greetsiel

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Blogbeiträge von Greetsiel

  1. Greetsiel
    Heute gab ich die vorletzte Einsendeaufgabe des achten Studienvierteljahres ab: In Deutsch, eine Aufgabenstellung zu G. E. Lessings "Nathan der Weise". Ich schob sie sehr, sehr lange vor mir her, weil ich wie immer den enormen Aufwand scheute, der mit der Fremdtextanalyse (Lessing / Nathan) und Eigentextproduktion (Ich selber) für mich verbunden ist. Aber ich habe es dieses Wochenende geschafft, wenn auch nicht in dem für diese Aufgabe vorgegebenen Zeitrahmen von fünf Stunden. Mir kam es mindestens doppelt so lange vor ... mit vielen Unterbrechungen und auf zwei Tage aufgeteilt.

    "Den Nathan" las ich bereits vor einer gewissen Zeit mit großem Interesse im gelb-blauen Reclam XL Büchlein, ziemlich klein geschrieben. Lessings Sprache und die Versform sind natürlich anders und schwerer zu lesen, als beispielsweise Max Frisch Roman "Homo Faber", ebenfalls ziemlich klein geschrieben (oder sind es doch meine Augen ...) und Bestandteil dieser Studieneinheit, aber ohne Aufgabenstellung in der Einsendeaufgabe.

    Auch dieses Mal, wie in jeder Einsendeaufgabe in der neuerdings (in der Oberstufe) danach gefragt wird, gab ich an, das Fach mit erhöhtem Anspruchsniveau (als Leistungskurs) zu belegen und die Aufgabenlösung also vor diesem Hintergrund abzugeben und bewerten zu lassen. Denn wenn ich wie in Deutsch auch große Schwierigkeiten mit einer Aufgabe habe, so lege ich immer mein volles Gewicht in die Lösung und möchte dann auch eine Korrektur erhalten, die größtmöglichen Abituranspruch einfordert.
     
    Für (ehemalige) Insider: Die Aufgaben drehten sich um die zweite Szene im vierten Aufzug im Kontext des ganzen Stückes, in dem der Tempelherr den Patriarchen von Jerusalem in den Klostergängen spricht und eine kirchliche Bewertung des Umstands erfragt, dass der Jude Nathan das Christenkind Recha, also dessen Adoptivtochter, vor langer Zeit als Kleinkind aus der Not heraus annahm und aufzog. Das Ganze Unterfangen war natürlich weit davon entfernt, der Klausursituation einer schriftlichen Abiturprüfung zu entsprechen. Aber ich habe es hinter mich gebracht - die vorletzte Einsendeaufgabe? Ja, aber über Latein spreche ich heute mal nicht - Verdrängungsmaschinerie ...

    Der Titel des Beitrags "Mitten im ..." verrät bereits, dass ich trotz meiner Bringschuld im achten bereits mit den Studienheften des neunten Studienvierteljahres begonnen hatte. Und zwar schon längst. Mitte Mai löste ich die erste Einsendeaufgabe und gab sie ab: der fünfte und vorletzte Teil der Analysis-Reihe in Mathematik. Neben Mathematik sind auch bereits die Quartalsinhalte in Physik und Chemie erledigt, sowie eine Englischeinheit. So sind also bereits fünf der elf Einsendeaufgaben und der zugehörige Schulstoff erledigt; das ist aber nicht mal die Hälfte - und dazu noch aus der einfachen. Es gibt also noch viel zu tun, bevor die letzten drei zweistelligen Studienvierteljahre 10, 11, 12, in Angriff genommen werden wollen.

    Das Studienmaterial des neunten Quartals besteht aus 11 Studienheften inklusive je einer Einsendeaufgabe (die Nummern 95 bis 105) und das Oberstufenschulbuch "Green Line" / Klett-Verlag in Englisch. Ein Foto dieser Sammlung habe ich unten angefügt. Zusätzliche Deutschlektüre muss diesmal nicht beschafft werden.

    In Biologie, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, gibt es den dritten und letzten Teil der Ökologie-Reihe. Mit diesem Heft wird also das erste der vier großen Abitur-Stoffgebiete Ökologie, Stoffwechsel/Steuerung, Genetik und Evolution, abgeschlossen. In Anlehnung an den hierarchischen Aufbau des Teilfachs, wird ein Streifzug auf der Ebene der Populationen, Arten, Biozönosen und Ökosysteme unternommen. Wie in Chemie auch, spielt in der Ökologie eine ausgefeilte und detaillierte fachsprachliche Nomenklatur eine wichtig Rolle, weil erst sie eine präzise Fachkommunikation ermöglicht.

    In Deutsch gibt es 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe. Das eine Studienheft gehört zur Literaturreihe und behandelt "Kurzprosa". Je eine Kurzgeschichte von Böll, Bichsel, Schädlich, Brecht und Kafka, die im Heft abgedruckt sind, werden besprochen. In der Einsendeaufgabe soll eine von zwei Kurzgeschichten interpretiert werden: Peter Bichsel: "San Salvador" oder Franz Kafka: "Vor dem Gesetz". Das zweite Heft trägt den Titel "Einführung in die Gesprächsanalyse". Hier geht es um die Analyse von Alltagskommunikation und literarischer Dialoge mit Hilfe von Einsichten und Mitteln aus der Linguistik und der Psychologie.

    In Chemie, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, geht es um Kohlenhydrate (Sacccharide) und Stereochemie, also den "räumlichen Anordnungsbeziehungen" der Atome in Molekülen (organische Chemie). Hier wird der Stoff der vorherigen Einheiten, Kohlenwasserstoffe und Sauerstoffverbindungen, sehr systematisch fortgesetzt. Kohlenhydrate sind schließlich spezielle Sauerstoffverbindungen mit einer Aldehyd- oder Ketogruppe sowie mindestens einer Hydroxygruppe am Kohlenstoffgerüst, die über Sauerstoffbrücken paarweise miteinander verbunden werden können und so kurze oder lange "Ketten" (besser: komplizierte räumliche Strukturen) bilden können (Grundform mit einem Kohlenstoffgerüst: Monosaccharide, verbunden dann je nach Länge: Di-, Oligo- oder Polysaccharide).

    In Physik, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, geht es um mechanische Schwingungen und Wellen. Die gab es bereits in der Mittelstufe, aber jetzt werden sie mit den Methoden der Differentialrechnung mathematisch behandelt und durchformalisiert beschrieben: Schwingungsgleichung, Kraft-, Energie- und Bewegungseigenschaften (gleichförmige und beschleunigte Bewegung), Wellenausbreitung. Das ganze Thema ist im großen Physikbereich Optik einsortiert, weil die mechanische Schwingungs- und Wellenlehre das Feld für die Interferenzoptik vorbereitet, bei der in einer späteren Studieneinheit, das Licht als Wellenphänomen beschrieben wird.

    In Mathematik, 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe, wird die Analysis mit dem letzten Teil zur Differentialrechnung (weitere Ableitungsregeln, gebrochen-rationale- und Exponential-Funktionen) und einem Teil zur Integralrechnung (Flächenberechnungen und Volumenberechnungen von Rotationskörpern, Uneigentliche Integrale, Mittelwertsätze) abgeschlossen, für Grundkursschüler. Der Leistungskursschüler, so wie ich, bekommt im letzten Studienquartal noch ein weiteres Analysisheft zur Vertiefung.

    In Geschichte, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, wird der Themenkomplex "Industrialisierung" des letzten Studienquartals mit der "Sozialen Frage" fortgesetzt. Der geschichtliche Hintergrund ist aus der Mittelstufe bekannt und wird vertieft: Industrialisierung in Deutschland und die tiefgreifenden sozialen Veränderungen bis zum Beginn des ersten Weltkriegs 1914. Vor diesem Hintergrund: Grundzüge des Marxismus, Arbeiterbewegung, Sozialdemokratie, Gewerkschaften, staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln (Bismarck/Kaiserreich, Kirche, Betriebe, politische Parteien und Gewerkschaften). Bis zum Abitur kommt es nun auch darauf an, die Expertise im Umgang mit Quellen und selbständiger Bewertung gesellschaftlicher sowie politischer Ereignisse und Entwicklungen im historischen Kontext auszubauen.

    In Englisch, 2 Studienhefte mit je 1 Einsendeaufgabe, wird die "alte" sechsteilige EngM-Reihe mit dem Themenkomplex "Lifestyles" beendet und eine "neue" vierteilige Green-Line-Reihe (das Oberstufenbuch) begonnen. Das Oberstufenbuch vom Klett-Verlag wird bis zum Schluss begleitet und ergänzt durch vier ausführliche ILS-Hefte, die mit erläuternden Inhalten und Übungen durch das Buch führen.
     
    Die Green-Line-Einsendeaufgaben bedeuten einen Bruch zu den bisherigen Englischaufgaben, die ein Mix aus Vokabel- und Grammatikübungen sowie Textverständnis und Textproduktion waren. In der ersten Einsendeaufgabe der Oberstufen-Reihe geht es nur noch um Textverständnis und Textproduktion, dafür in einem größeren Umfang. Neu ist auch ein "oral assignment" in der Einsendeaufgabe, d.h. eine Aufgabe, deren Lösung in einer 3-5 minütigen mündlichen Aufzeichnung besteht, separat abgegeben wird und in die Bewertung einfließt. Oral assignments gab es zwar auch schon in der Vergangenheit, sie waren aber immer freiwillig und flossen nicht in die Bewertung ein.

    In Latein, 1 Studienheft, 1 Einsendeaufgabe, gibt es den Lektürekurs Cicero, wie Caesar ein römischer Alleskönner aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Für mich Stand heute nicht machbar. Aber über Latein spreche ich erst wieder ein anderes mal.
     
    Auch das neunte Studienquartal ist also wieder vollgepackt. Ein bisschen davon habe ich ja bereits weggeräumt.
     
    Schöne Woche
    Greetsiel
    11.07.2021
     

  2. Greetsiel
    Nach Ende des letzten Studienquartals (das Sechste) bat ich ILS um ein weiteres Zwischenzeugnis. Es war heute in der Post und ich habe es unten zusammen mit dem beigefügten Anschreiben der Lehrgangsleitung als Foto angehängt. Dieses Zwischenzeugnis umfasst nur die bisher erbrachten Leistungen in der Qualifikationsphase (also, die Noten der Studienvierteljahre fünf und sechs) und nicht die der vorangegangenen Einführungsphase. Ich finde daran zweierlei bemerkenswert:

    Zum einen geht aus dem Inhalt des Anschreibens hervor, dass es sich nicht um ein "Standardschreiben" aus einem Textbaukasten handelt. Es nimmt nämlich Bezug auf meinen individuellen Lehrgangsverlauf ("[...] dass sie im letzten Vierteljahr so gut vorankommen [...]") und meine Leistungen ("Ein Fach wird sicher Mathematik sein, damit kommen Sie ja ganz ausgezeichnet zurecht."). Auch die Unterschriften auf Anschreiben und Zeugnis sind erkennbar handschriftlich von Frau Srocke, der Lehrgangsleiterin, auf dem ausgedruckten Exemplaren unterschrieben worden. Ein Zwischenzeugnis ist also Chefsache; finde ich sehr gut!

    Zum anderen sind im Zwischenzeugnis diesmal nicht nur die Fachnoten im "1,0 bis 6,0" Schulnotenformat angegeben, sondern auch die entsprechenden Punkte im Notensystem, 0 bis 15 Punkte der gymnasialen Oberstufe. Ganz abgesehen davon, dass die Noten keine formale Bedeutung haben, klärt sich damit aber die Bedeutung einer Note von 0,7 und der Unterschied zu einer 1,0 auf. Einer 0,7 entsprechen 15 Punkte, einer 1,0 entsprechen 14 Punkte im "Punktesystem".
     
    Problematisch daran ist jedoch, dass die Fernlehrer in den Einsendeaufgaben herkömmliche Noten vergeben und dabei eine 0,7 eigentlich gar nicht vorgesehen ist. Und mein sehr starker Eindruck ist, wie früher schon einmal angemerkt, dass die Fernlehrer unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wann sie statt einer 1,0 eine 0,7 vergeben wollen/sollen und es dazu keine einheitlichen Korrekturvorgaben gibt. Wegen der Bedeutungslosigkeit der Noten ist das aber nur ein interessantes Randthema.

    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    08.01.2021


  3. Greetsiel
    Im kommenden achten Studienquartal beginnt die sogenannte Lektürephase in Latein. Das ist der Abschnitt einer schulischen Lateinkarriere, der auf die Anfangsjahre (Lehrbuchphase) folgt. Wie in anderen Fremdsprachen nach den ersten Schuljahren auch, schließt sich nun ein neuer Lernabschnitt an. In ihm stehen nicht mehr neue Grammatikphänomene im Fokus, auch wenn es sie weiterhin gibt, sondern die Textarbeit sowie der abiturprüfungsrelevante Erwerb von Wissen über das Land und den Kulturkreis, dessen Sprache man erlernt. Im Fach Latein gehören dazu römische Geschichte, Staat und Politik, Gesellschaft, Recht, Kultur, Philosophie und Alltagsleben, vermittelt durch Sachtexte (in deutscher Sprache) und anhand von Lektüreausschnitten römischer Autoren verschiedener Epochen, die übersetzt und inhaltlich untersucht (z.B. interpretiert, vergleichend eingeordnet) werden sollen.

    In meinem Abiturlehrgang bestand die Anfangszeit aus einem sechsteiligen Grundlagenkurs und einer Kurs-umrahmenden Studieneinheit. Mit Ende des letzten Studienvierteljahres endete dieser Grundlagenkurs, der Vokabular, Formen- und Satzlehre der lateinischen Sprache vermittelte. Ziel und Anspruch dieses ersten Abschnitts war es, den Fernschüler sprachlich und grammatisch in Richtung auf die Verständnis- und Übersetzungsfähigkeit lateinischer Texte mit methodischem Rüstzeug auszustatten, das ihn in die Lage versetzt, sich von nun an mit Originaltexten römischer Schriftsteller und Philosophen (Caesar, Cicero, Vergil etc.) befassen zu können; den Fernschüler also "lektürefähig" zu machen. Nicht die aktive Sprachbeherrschung war das Ziel (anders bei anderen Fremdsprachen), sondern das erlernte Erkennen und Verstehen von Satz- und Textstrukturen.

    Neben zahlreichen grammatischen Details hat der Lateinkurs mein Verständnis des Satzaufbaus, auch im Deutschen, verbessert. Der Satz als Konstruktions- und Analyseobjekt, systematisch aufgebaut aus Wörtern bestimmter Wortarten (Substantiv, Verb, Adjektiv, Adverb, Pronomen etc.), die als Mitspieler im Satz immer eine bestimmte Funktion erfüllen (als Subjekt, Prädikat, Objekt, Attribut, Adverbial etc.), deren Zusammenspiel es bei der Übersetzung zu erschließen gilt, ist ein interessanter Untersuchungsgegenstand. Mit dem funktionalem Satzmodell habe ich ein hilfreiches Instrument kennen gelernt, einen Satz gedanklich und grafisch in seine Bestandteile zu zerlegen. Latein fördert auf diese Weise das allgemeine Sprachverständnis. Früher in der Schule (ohne Latein-Unterricht) konnte ich mit den Grammatikeinheiten in Deutsch nicht viel anfangen.

    Ich empfand den Grundlagenkurs in seiner zeitlichen Konzeption der Stoffvermittlung als sehr verdichtet und damit herausfordernd, anstrengend und im Großen und Ganzen überfordernd. Allerdings muss sich das Abiturfach Latein, für Nicht-Lateiner ohne Vorkenntnisse wie mich bei 0 (Null, Zero, "auf der Grüne Wiese") beginnend, in den zeitlichen Rahmen des Abiturlehrgangs einfügen. Mit dem Grundlagenkurs, einmal komplett durchgearbeitet und "in den Händen haltend" habe ich mir selber jedoch eine passable Ausgangsbasis geschaffen, um den weiteren Lehrgang bis zu den Abiturprüfungen gut nutzen zu können, mit dem sprachlichen Grundstock und seinen anspruchsvollen Satzkonstruktionen, noch besser umgehen zu lernen. Dazu werde ich mich in eine weitere Runde durch den Grundlagenkurs begeben. Die kommenden Kalendermonate Latein-Zeit vor der Lektürephase, reserviere ich für Stoffwiederholung. Im aktuellen Quartal "pausiert" das Fach und die Einheit im kommenden Quartal bearbeite ich erst gegen dessen Ende.  

    Um diese Wiederholungsphase zu unterstützen habe ich mir das aus mehreren Teilen bestehende Lehrwerk "STATIO - Latein auf kurzem Wege" vom Ovid-Verlag für den spät beginnenden Lateinunterricht gekauft, nachdem ich ausführlich nach Material suchte, das mir ergänzend zum ILS-Material einen "roten Faden" durch den Grundlagenstoff anbieten kann. Ein Foto von den Büchern, das neben Überblicks- und Übungsmaterial auch methodische Hinweise und Beispiele zu den gängigen Übersetzungstechniken sowie lerndidaktische Überlegungen enthält, habe ich unten angehängt. Auf dem Bild sind auch zwei Bücher zu sehen, in denen ich schon eine längere Zeit nachschlage. Zum einen der "Stowasser", ein beliebtes Latein-Deutsch-Wörterbuch, das ab dem letzten Drittel des Grundlagenkurses verwendet werden soll. Zum anderen eine unscheinbar aussehende Kurzgrammatik ("Pocket Teacher 5-10 Latein Grammatik"), die ich letztes Jahr zufällig auf einem "Wühltisch" im Globus (großer Supermarkt) entdeckte und die einem "roten Faden" recht nahe kommt.

    Außerdem habe ich damit begonnen, den Wortschatz des Grundlagenkurses zu wiederholen. Dabei nehme ich mir auch Wortfamilien als Ganzes vor, z. B. die "kleinen Wörter" (sog. Partikeln) wie Präpositionen mit Ablativ bzw. Akkusativ, Konjunktionen, Subjunktionen, die sechs Arten von Pronomina etc. Unregelmäßige Verben werde ich ebenso als eigene Vokabelgruppe im Block lernen. Ich gehe dabei also nicht Schritt für Schritt vor, wie ich es beim ersten Durchgang machte, "vertikal strukturiert" bzw. scheibchenweise, sondern "horizontal strukturiert", grüppchenweise. Ich gehe davon aus, dass diese Art der Wiederholung von grundsätzlich Bekanntem, bis zur mündlichen Prüfung nicht enden wird.

    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    15.01.2021

  4. Greetsiel

    Fernabitur
    Der August neigt sich dem Ende zu und ich habe mehr erledigt, als ich zu Beginn des Monats geplant hatte: Das erste Englisch-Heft des Quartals mit der Lektüre "A Christmas Carol" (Dickens), außerdem Latein (Nummer vier von sechs Grundlageneinheiten) und Geschichte (Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg) sind abgearbeitet und gelöst; Lernstoff und Einsendeaufgaben.
     
    Meinen Enthusiasmus für Latein konnte ich diesen Monat aber nicht steigern, was ich schade finde. Ich hoffe aber noch, dass sich irgendwann, möglicherweise unerwartet, das Momentum ergibt, in dem sich das ändern wird. Immerhin habe ich mir ein Latein-Wörterbuch gekauft, so wie es ab der vierten Studieneinheit empfohlen wird: Den "Stowasser", das Schulwörterbuch. Es ist auch bemerkenswert, dass die Bearbeitung dieses vierten Teils des Latein-Grundlagenkurses für mich erheblich einfacher war, als die Bearbeitung der vorherigen Studieneinheiten. Das muss ein Lern- und Gewöhnungseffekt sein!
     
    Jetzt fehlen noch vier Studienhefte in diesem fünften Studienvierteljahr. In Englisch drei (aber nur zwei Einsendeaufgaben), nochmal Lektüren und "Landeskunde USA", sowie das Deutsch-Heft: Dramen I mit "Antigone" (Sophokles; ein antikes Drama), "Iphigenie auf Tauris" (Goethe; ein klassisches Drama) und "Kabale und Liebe" (Schiller; ein Bürgerliches Trauerspiel) mit Aufgaben zu allen drei Dramen, so dass ich auch alle lesen muss. Wie in Deutsch üblich und anders als in Englisch, sind die Bücher nicht im Studienmaterial enthalten und müssen daher vom Schüler selber besorgt werden. Ich habe mir heute Reclam-Ausgaben für alle drei Titel bei Amazon bestellt (siehe Foto unten). Ob ich auch die Kindle-Varianten kaufe, lasse ich vorerst offen. Das werde ich tun, wenn ich auch elektronisch lesen oder die Suchfunktion nutzen will.
     
    Auf Englisch und Deutsch freue ich mich nun überhaupt nicht. Der neue English Roman "On the Beach" von Nevil Shute liest sich für mich recht zäh und langweilig. Ich lese ja sowieso nicht so gerne. Die Textproduktion, die in der Einsendeaufgabe auf mich zukommt, finde ich immer sehr anstrengend. In Deutsch könnte ich wohl dasselbe schreiben, auch wenn ich mit dem Lesen noch nicht angefangen habe. "Landeskunde USA" besteht aus zwei Studienheften mit einer Einsendeaufgabe für beide Teile. Für sich betrachtet ist dieses Thema sehr interessant und ich wäre auf den Inhalt der Studieneinheiten sehr gespannt. Das Problem ist allerdings, dass ich das Thema und seine Bearbeitung nicht isoliert betrachten kann. Ich muss (leider) feststellen, dass es sich dabei nur um einen von ganz vielen Themenkomplexen handelt, mit denen der Abiturlehrgang mich unentwegt füttert und Leistung abverlangt. Da bleibt der Appetit auf der Strecke. Vielleicht kommt er ja beim Essen.
     
    Insbesondere in Deutsch ist die wie immer herausfordernde Aufgabenstellung mit dem mutmaßlich erneut anspruchsvollen Bewertungsmaßstab meiner Fernlehrerin (in Literatur bisher immer dieselbe) auch eine Motivation für eine überlegte und genaue Herangehensweise an die Einsendeaufgabe. Positiv stelle ich fest, dass ich auch ansonsten nach wie vor jedes Studienheft genau studiere und die Einsendeaufgaben sehr akribisch löse, so dass ich mit meinen Lösungen im Großen und Ganzen immer sehr zufrieden bin. Ich bringe dem oft sehr guten Studienmaterial die Wertschätzung entgegen, die es verdient. Mit dem wachsenden Umfang des Studienmaterials erkenne ich, welchen enormen Wissensschatz sie anhäufen und dass sie auch nach dem Abitur eine Wissensfundgrube sein können. Eine Sichtweise, die mir als Schüler fremd war.
     
    Das Paket mit dem Studienmaterial für das sechste Studienvierteljahr, das die erste Hälfte meines dreijährigen Lehrgangs abschließt, ist bereits eingetroffen. Nach einer kurzen und interessierten Durchsicht der neuen Inhalte, insbesondere meines neuen, achten und letzten Faches Biologie, meinem angedachten Leistungskurs, verbannte ich den wieder gut gefüllten Karton aber auf seinen Warteplatz in meinem Abiturregal.
     
    Für September, der auch Urlaub enthält, nehme ich mir vor, die fehlenden vier Studienhefte, die drei Einsendeaufgaben und somit das ganze fünfte Lernquartal abzuschließen. Weil Pläne aber erfunden wurden, um sie zu ändern, ist dieses Vorhaben nicht in Stein gehauen.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    30.08.2019
     

  5. Greetsiel

    Fernabitur
    Letzte Woche beendete ich mit der Abgabe der letzten Einsendeaufgabe des vierten Studienvierteljahres, das erste Studienjahr meines Abiturlehrgangs bei ILS. Mit jedem Quartal verlängerte sich die Bearbeitungsdauer für das Studienmaterial und die Einsendeaufgaben.
     
    Das vierte Quartal begann ich Mitte Januar 2019 und beendete es Mitte/Ende Juni 2019; ich brauchte dafür knapp 5 1/2 Monate. Mein gesamter Zeitvorsprung, den ich in den ersten Quartalen herausarbeiten konnte, ist jetzt also aufgebraucht und ins vierte Quartal geflossen, so dass ich trotz dessen langer Dauer nur 13 Kalendermonate für die vorgesehenen 12 Studienmonate aufwenden musste. Einen Schuldigen dafür habe ich auch: Latein. Viel (zu viel) Stoff für drei Studienmonate. Ich finde die Schuld aber auch bei mir selber: Es gab einige Leerlaufphasen, verursacht durch aufschiebendes Verhalten, manchmal fehlt auch einfach die Lust. Jedenfalls stelle ich mich darauf ein, dass die kommenden Studienquartale länger dauern als vorgesehen, womit ich aber nicht hadere. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht sehr aufs Tempo drücke, weil ich nicht nur des Abschlusses wegen, sondern auch aus reinem Spaß an Allgemeinbildung und Freude am Lösen der Aufgaben, an diesem Abiturlehrgang teilnehme.
     
    Das letzte Quartal hatte es in sich. Mathematik, Physik und Chemie, jeweils ein Heft, konnte ich noch im Januar "abhaken". Die drei Englisch Hefte beschäftigten mich im Februar. Bis dahin stimmte der Zeitplan in etwa und war höchstens ein bisschen überstrapaziert. Von März bis Juni dauerte es dann, bis ich neben der ganzen ersten Hälfte des Grundlagenkurses in Latein, drei Studienhefte in Geschichte und eines in Deutsch erledigt hatte. Latein hat den Zeitrahmen mühelos gesprengt, vor allem das erste Studienheft.
     
    Die erste Etappe meiner Abitour, die Einführungsphase, die Mittelstufe, ist damit auch beendet. Ab dem folgendem Quartal lerne ich Oberstufenstoff. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Chemie. Hier gibt es noch zwei Studienhefte zu den Kohlenstoffen, die auch im zugehörigen Prisma-Schulbuch behandelt werden und zum Mittelstufenstoff gehören. Die nehme ich noch ins kommende Quartal mit. Ich verließ das Gymnasium nach der 10. Klasse allerdings ohne etwas von Kohlenstoffverbindungen gehört zu haben. Wahrscheinlich war das das damals Stoff der 11. Klasse vor den beiden Abiturjahren (12. und 13. Klasse).
     
    Was sind meine Lieblingsfächer? Ich mache eigentlich jedes Fach gerne. Chemie und Mathematik stehen wohl ganz vorne, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich Latein mit der Zeit dazu gesellt, aber wenn überhaupt, dann dauert das noch. Biologie, jedenfalls der chemielastige Teil, sollte mir auch gut gefallen. Allerdings kommt Biologie als mein letztes, achtes Fach, erst im 6. Studienquartal dazu. Es ist ja dazu bestimmt, eines meiner beiden Leistungskurse zu werden.
     
    Ich habe nachgezählt. Im ersten Jahr erhielt ich von ILS insgesamt 40 Studienhefte, 1 Chemie-Schulbuch, sowie den Englisch-Kurs mit 2 Büchern und 6 Audio-CDs. Darin waren 47 Einsendeaufgaben enthalten, die ich alle bearbeitete, über das Online-Studienzentrum einsendete und von insgesamt 19 Fernlehrerinnen und Fernlehrer, korrigiert zurückerhielt. Bei den 40 Studienheften muss man sich aber erinnern, dass sie, als Begleitung zum gesamten Englisch-Kurs, nur ein einziges(!) Studienheft mit Übungsaufgaben und 12 Einsendeaufgaben beinhalten. Im Online-Studienzentrum ist mein Lernfortschritt mit 32 % vermerkt. Der Maßstab sind die bearbeiteten Aufgaben, 47 von 146. Die Gesamtzahl 146 wird sich wegen der ausstehenden Auswahl der Leistungskurse nochmal ein wenig ändern. Trotzdem lässt dieser Lernfortschritt den Schluss zu, dass die Studienhefte und Einsendeaufgaben gleichmäßig über den ganzen Lehrgang verteilt sind, denn diesem Drittel an gelösten Einsendeaufgaben steht ein Drittel absolvierter Lehrgangszeit (3-jähriger Lehrgang, ein Jahr ist vorüber) gegenüber.
     
    Organisatorisch hat sich der Abiturlehrgang gut aufgestellt gezeigt. Beim vierteljährlichen Versand des Studienmaterials gab es keine Probleme. Der Versand und die Freischaltung der PDF-Versionen der Studienhefte erfolgte in der Regel eine bis zwei Wochen vor dem veröffentlichten Versandtermin, wenn ich das Studienpaket nicht schon vorher angefordert hatte. Der Kontakt zu den Fernlehrern und den Studienbetreuern war reibungslos (schriftlich über E-Mail und Kontakt-Funktion des Online-Studienzentrums). Die Kommunikation mit den Fernlehrern ist an den Studienheften orientiert, jedes Studienheft hat in seiner Online-Repräsentation nämlich einen Absprung "Fachfrage stellen". Wird ein Anliegen zu einem Studienheft oder der Korrektur einer Einsendeaufgabe über diesen Weg vorgebracht, so ist der Bezug zum Studienheft in der Mail für die Fernlehrerin automatisch enthalten - sehr komfortabel. Antworten auf meine Fragen bekam ich immer innerhalb von 24 Stunden. Für die kurzen Korrekturzeiten der Einsendeaufgaben, die ich in der Regel innerhalb einer Woche korrigiert zurückerhielt, gibt es auch einen Pluspunkt. Die Ausnahmen sind hier Deutsch und Chemie, stets mit Korrekturdauern zwischen 10 und 19 Tagen.
     
    Ich habe das Angebot genutzt und bei ILS ein Zwischenzeugnis beantragt. Unten ist ein Bild des Zwischenzeugnisses angehängt. Die Fachnoten ergeben sich aus den Zensuren der Einsendeaufgaben. Ein Zeugnis fast ohne Wert, nur für mich selber, als Dokumentation und Stimmungsaufheller. Denn in die Abiturnote fließen diese Leistungsbewertungen nicht ein, da zählen ausschließlich die Noten der acht Abiturprüfungen.
     
    Jetzt sind es also noch zwei Studienjahre, bis der Abiturlehrgang beendet ist. Es wird sehr wahrscheinlich weit mehr als zwei Kalenderjahre dauern, bis ich damit fertig bin. Und danach kommt dann noch die Zeit bis zu den Probeklausuren und schließlich die Abiturprüfungen. Ich werde weiter berichten. Jetzt startet erst einmal die zweite Etappe meiner Reise, die Hefte warten und ich freue mich schon.
     
    Schöne Restwoche
    Greetsiel
    27.06.2019
     
     

  6. Greetsiel

    Fernabitur
    Heute morgen beendete ich die Bearbeitung der fünf Mittelstufen-Lernhefte in Geschichte mit der Abgabe der letzten Einsendeaufgabe. Ein Bild des Studienmaterials habe ich unten angehängt. Folgende geschichtliche Themen und Epochen waren Bestandteil der Einführungsphase, also meines ersten Studienjahres:
     
    Französische Revolution ab 1789: Aufklärungsphilosophie, Vorbilder England/USA (Glorious Revolution, amerikanische Unabhängigkeit), Politik und Gesellschaft im Ancien Regime, politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Frankreich: Von der Zusammenkunft der Generalstände (1789) bis zum Untergang Napoleons (1815), Auswirkungen der französischen Revolution und Napoleons auf Deutschland und Europa.
     
    Vom Wiener Kongress 1814/15 bis zur deutschen Reichsgründung 1871: Restauration und Neuordnung nach Napoleon, Vormärz und Revolution von 1848/49, Reaktion und der Weg zur Reichsgründung, industrielle Revolution und soziale Frage.
     
    Deutschland 1871-1890 (Bismarck): Soziale, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland, Europa und USA. Innen- und Außenpolitik Bismarcks: Kampf gegen die katholische Kirche (Kulturkampf). Kampf gegen die Sozialdemokratie: Sozialistengesetz und Sozialversicherungssystem. Europäische Bündnispolitik zum Zwecke der Friedenswahrung.
     
    Deutschland 1890-1918 (Wilhelm II.): Imperialismus, Nationalismus, Sozialismus, Militärismus (Flottenrüstung), Weltkrieg, Untergang des Kaiserreichs.
     
    Deutschland 1918-1933 (Weimarer Republik): Von der Novemberrevolution bis zur Auflösung der Weimarer Republik in Deutschland und der Welt.
     
    Ich habe den Eindruck, dass der Stoffumfang bis zum Ende der Mittelstufe zu meiner Schulzeit zwar größer war (ich hatte in der 10. Klasse Gymnasium, meiner Abschlussklasse, bereits die Nazi-Zeit und den zweiten Weltkrieg), die Stoffpräsentation der behandelten Zeiträume in meinem ILS-Abiturvorbereitungslehrgang dafür aber umfangreicher ist. Die Einsendeaufgaben waren immer sehr aufwändig, zeitlich und auch mental. Das wird nur noch von Deutsch übertroffen. Für mich ist die Textproduktion, die mit der Lösung der Einsendeaufgaben untrennbar verbunden ist, immer sehr anstrengend. Den richtigen Inhalt in richtiger Qualität und richtigem Umfang zu erdenken und dann in guter Sprache nieder zuschreiben ist für mich eine schwierige Angelegenheit. Da bin ich schonmal froh, dass ich in diesem Fach eine mündliche Prüfung haben werde und keine schriftliche!
     
    Die Studienhefte finde ich sehr gut, sowohl formal (Schriftbild, Layout, Sprache, Bindung) als auch inhaltlich (Präsentation des Lernstoffes). Ich vergebe dafür 9 von 10 Punkten. Ich würde 10 Punkte vergeben, nähme ich mir damit nicht die Möglichkeit, noch besseres Material in Zukunft besser zu bewerten. Besonders möchte ich hervorheben, dass die Darstellung des Stoffes durchgängig mit zahlreichen Quellen und deren Auslegung arbeitet. Auch in den Einsendeaufgaben geht es in etwa der Hälfte der Aufgaben um die Auswertung, Auslegung oder Einordnung von Quellenmaterialien und historischer Zeugnisse (z.B. Ausschnitt aus einer Rede oder einem Brief, Karikatur, Plakat, Sekundär-Abhandlungen, Zahlenmaterial). Eine Einführung in die Arbeit mit und der Auswertung von Quellen gab es ebenfalls.
     
    Stellenweise arbeitete ich mit zusätzlichen Materialien, z.B. dem Spiegel-Heft zur Französischen Revolution. Ein Schulbuch Geschichte für die gymnasiale Oberstufe in Baden-Württemberg verwende ich auch zum Nachschlagen und Nachlesen. Hier wird aber ein grundsätzliches Problem besonders deutlich, das ansonsten für alle meine Fächer gilt: es gibt sehr viele Möglichkeiten der Vertiefung und des Weitermachens, dem durch das limitierte Zeitbudget aber Grenzen gesetzt sind.
     
    Die Einsendeaufgaben wurden von einer Fernlehrerinnen und zwei Fernlehrern innerhalb weniger Tage korrigiert. Alle Fernlehrer bewerteten die Aufgaben im Online-Modus (direkt im Abgabedokument).
     
    In der Oberstufe (die kommenden zwei Studienjahren) werde ich 13 Studienhefte und 12 Einsendeaufgaben bearbeiten. Neben den noch fehlenden Epochen, wird ein Zweites Mal durch bekannte Epochen getourt: Industrielle Revolution (1 Heft), Soziale Frage (1 Heft), Weimarer Republik (2 Hefte), Nationalsozialismus (3 Hefte), Deutschland 1945–1990 (3 Hefte), Imperialismus (2 Hefte). In dem Studienheft ohne Einsendeaufgabe wird es um Fachmethodenlehre und Quelleninterpretation gehen.
     
    Geschichte kurz und bündig: Wichtige Allgemeinbildung!
     
    Schöne Woche
    Greetsiel
    28.04.2019

  7. Greetsiel

    Fernabitur
    Ich habe mir in den vergangenen Tagen einen Überblick über die Lehrinhalte des aktuellen Studienquartals, das achte in meinem Lehrgang (Studienmonate 22 bis 24), verschafft. Was kommt denn nun in den nächsten Monaten auf mich zu? Eine ganze Menge, alle acht Fächer sind wieder dabei mit insgesamt 12 Einsendeaufgaben, Nr. 83-94:

    In Biologie gibt es: 2 Studienhefte / 1 Einsendeaufgabe
    Der Stoff des Faches bis zum Abitur ist in vier große Teilgebiete gegliedert: Ökologie, Stoffwechsel/Steuerung, Genetik und Evolution. Die zwei Studienhefte dieses Quartals sind die ersten beiden von drei Heften in Ökologie, der Lehre vom Haushalt der Natur und bilden eine logische Einheit. Beide Hefte werden daher zusammen mit einer Einsendeaufgabe abgeschlossen. Ökologie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Umwelt wissenschaftlich. Im ersten Heft geht es zunächst um den Begriff Ökologie, die Untersuchungsgegenstände und Fragestellungen dieses Teilgebiets der Biologie. Dann wird das System Erde als großes Biotop betrachtet und ihre Biosphäre in verschiedene Zonen (Unterräume) unterteilt. Anschließend wird ein Biotop mit seinen Bewohnern (Biozönose) in Zusammenhang gebracht und solche sog. Ökosysteme im allgemeinen beleuchtet: Begriffsbildungen, zeitliche und räumliche Struktur, Nahrungskette, Stoffkreisläufe, Produktivität, Dynamik (Selbstregulation) und mehr. Lebewesen und deren Wechselbeziehung, sowie die Entwicklung und nachhaltige Nutzung von Ökosystemen (Problem abnehmender Biodiversität), stehen im Mittelpunkt des zweiten Studienheftes.

    In Deutsch gibt es: 3 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Bis zum Abitur geht es immer um die großen Themenblöcke Literatur auf der einen und Textanalyse und -produktion auf der anderen Seite. Wie im letzten Quartal ist auch diesmal aus beiden Blöcken etwas dabei: "Literaturgeschichte" und "Argumentation in der Dichtung" (womit die im letzten Quartal begonnene Argumentationslehre fortgesetzt wird). Literaturgeschichte präsentiert die Literaturepochen ab dem Mittelalter, ihre Autoren und Werke sowie Merkmale und jeweilige Einflussgrößen (Zeitgeist, Politik, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft etc.). Dieser Teil hat die Funktion eines Wegweisers für die gesamte Deutsch-Oberstufe und soll Orientierung geben. Dazu gibt es neben einem Studienheft ein weiteres mit einer Sammlung beispielhafter Texte aus den Literaturepochen. In der Einsendeaufgabe ist ein Auszug einer Rede von Kaiser Wilhelm II. fragenorientiert im historischen Kontext zu analysieren, die er 1901 anlässlich von Denkmaleinweihungen mit Bezug zu Kunst und Literatur gehalten hat. Das Heft Argumentation in der Dichtung konzentriert sich auf argumentationstheoretische Aspekte in der Literatur allgemein und beispielhaft anhand der Werke Homo Faber/Frisch (Roman) und Nathan der Weise/Lessing (Drama). Zwei weitere Lektüren in meiner Sammlung (siehe Foto unten) ...

    In Chemie gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    In den Alkanmolekülen (Kohlenwasserstoffe) des letzten Quartals wird ein H-Atom gegen eine OH-Gruppe (funktionelle Hydroxygruppe) ausgetauscht. So kommt man von den Kohlenwasserstoffen zu den einfachsten organischen Sauerstoffverbindungen, den Alkanolen. Für sie lässt sich analog zu den Alkanen eine homologe Reihe R-OH bilden, wobei R (Rest) das jeweilige Alkan ist, das mit der funktionellen Gruppe verbunden ist. Weitere "Eingriffe" (z.B. Oxidation) führen zu komplexeren Sauerstoffverbindungen, den homologen Reihen der Alkanale und Alkanone (Carbonylverbindungen) und weiter zu Alkansäuren und den Esterverbindungen. Erstaunlich, dass sich die Vielzahl an verschiedenen physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Stoffgruppen nur durch das ziemlich systematische "Jonglieren" mit H-, C- und O-Atomen ausdifferenzieren. Diese Entwicklung der Kohlenwasserstoffe und Sauerstoffverbindungen (Alkan -> Alkanol -> ...) war bereits Thema in den beiden letzten Chemie-Studienheften der Mittelstufe und ich bin wirklich neugierig, an welchen Stellen dieser Themenkomplex nun vertieft wird.

    In Englisch gibt es: 2 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Mit den beiden neuen Studienheften wird die sechsteilige Englischreihe fortgesetzt. Nachdem in den ersten drei Einheiten im Grammatikteil die Zeitformen im Mittelpunkt standen, gibt es in den aktuellen Teilen vier und fünf, folgende Schwerpunkte neben anderen Grammatikschnipseln: Umgang mit Modalverben, Konditionalsätze, indirekte Rede und das Passiv. Thematisch geht es in den schriftlichen und gesprochenen Texten (Audio-CDs/MP3-Dateien) um 'Crime and Punishment' sowie 'Man and Technology'. Diese Reihe bietet sehr viele Grammatik-, Wortschatz- und Verständnisübungen an (inkl. Lösungsvorschlägen); zu viel für mich, um sie alle zu lösen, denn ich kann schon aus zeitlichen Gründen nicht ungezählte Wochen mit einem Heft verbringen.

    In Geschichte gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    Das erste Studienheft in der Oberstufe behandelt zum einen inhaltlich den geschichtlichen Strang der 'Industriellen Revolution', der von verschiedenen Seiten betrachtet wird (Arbeitsprozesse, Wirtschaftsethik, Verstädterung, Bevölkerungsexplosion, soziale Lage etc.). Nicht so sehr politische Ereignisse und Umwälzungen stehen im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Veränderungen über viele Jahrzehnte durch die (erste) Industrialisierung, die Mitte des 18. Jahrhunderts in England seinen Anfang nahm. Zusammen mit dem Heft zur 'sozialen Frage' im kommenden Quartal, bildet dieses Heft eine thematische Doppeleinheit. Zum anderen wird die wissenschaftliche Herangehensweise an historisch-kritischer Quellenarbeit weiter eingeübt, nicht zuletzt in der Einsendeaufgabe. Das 'Methodenheft Geschichte und Sozialkunde', das ich bereits letztes Quartal erhielt, spielt dabei und für die gesamte Zeit bis zu den Abiturprüfungen, eine unterstützende Rolle.

    In Latein gibt es: 1 Studienheft + 1 Buch / 2 Einsendeaufgaben
    Die sog. Lektürephase beginnt, mit Caesar. Er war nicht nur Kaiser und Feldherr, sondern auch Schriftsteller, rhetorisch und literarisch hoch gebildet. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, mit dem sich auch Lateinschüler auszugsweise beschäftigen dürfen. Caesar ist auch deshalb Schulstoff, weil sein Sprachstil, für den er schon von seinen Zeitgenossen bewundert wurde, als klassisch und schnörkellos gilt. Ziel der Caesar-Lektüre ist das Übersetzen und fragengestützte Interpretieren von Texten und Textauszügen ihres Autors. Abiturrelevant sind aber auch Kenntnisse der römischen Geschichte im Allgemeinen und Caesars Leben und Werk (Biographisches, Beurteilungen etc.) im Besonderen. Das Studienheft begleitet, kommentiert und ergänzt das Caesar-Schulbuch, das die Originaltexte sowie Sachtexte auf Deutsch enthält, die Wissen und Zusammenhänge vermitteln. Studienheft und Buch bilden somit eine Einheit und haben mich nun zunächst einmal "mental erschlagen". Ich bin doch sehr beeindruckt von der Fülle und Vielgestaltigkeit des Materials. Mich beschleicht das Gefühl, man könnte sich nur alleine mit diesen zwei Materialien viele Monate lang beschäftigen ohne das Gefühl zu bekommen, den Stoff zu beherrschen....

    In Mathe gibt es: 2 Studienhefte / 2 Einsendeaufgaben
    Hier geht es weiter mit der Differenzialrechnung (Analysis), dritter und vierter Teil. Die Kurvenverlaufsuntersuchung von Funktionen, insbesondere ganzrationaler Funktionen wird abgeschlossen (Extrem-, Wende- und Sattelpunkte) und eingeübt (Vollständige Funktionsuntersuchungen). Weitere Fragestellungen werden behandelt, wie z.B. Funktionsscharen, Ortskurven und die Bestimmung ganzrationaler Funktionen ganz abstrakt sowie in technisch-physikalischen Sachzusammenhängen. Die Bestimmung von Preis-, Kosten-, Umsatz- und Gewinnfunktionen erweitern den Anwendungsteil auf ökonomische Zusammenhänge und Problemstellungen, die mit dem erlernten mathematischen Handwerkszeug modelliert und gelöst werden können.

    In Physik gibt es: 1 Studienheft / 1 Einsendeaufgabe
    Diesmal geht es um Elektrostatik, einem Teilgebiet der Elektrizitätslehre. Es wird dazu folgender Pfad qualitativ und quantitativ erkundet: Elektrische Ladung -> Elektrisches Feld -> Ladungsverschiebung (Influenz) -> Arbeit/Energie: Potential und Potentialdifferenz (elektrische Spannung). Insbesondere werden homogene und radialsymmetrische elektrische Felder betrachtet (erzeugt durch Plattenkondensator und Kugel). Die Zusammenhänge und Zustände in Feldern dieser Art sind dann auch Gegenstand der Einsendeaufgabe. Außerdem gibt es in der Aufgabensammlung, die ich letztes Quartal für die gesamte Physik-Oberstufe erhielt, einen Abschnitt mit 13 Aufgaben zu (meistens) homogenen oder radialsymmetrischen elektrischen Feldern. Für das Thema wird Grundverständnis der Integralrechnung benötigt, die aber erst im kommenden Quartal Thema der letzten Analysiseinheit in Mathematik sein wird. Hier werde ich einfach ein bisschen vorausspicken. Immerhin wird im Studienheft der Umstand problematisiert, dass möglicherweise der eine oder andere Mathe-Stofffetzen zum Verständnis noch fehlt und im Gang der Darstellung darauf hingewiesen.

    Schöne Restwoche
    Greetsiel
    18.02.2021

  8. Greetsiel

    Fernabitur
    Anfang des Monats (Mai 2018) kam mir die Idee, das Abitur zur machen. Ich habe es nicht, weil ich damals, nach der 10. Klasse Gymnasium, die Schule beendete - mit einem guten Versetzungszeugnis in Klasse 11. Über den Grund dafür werde ich schweigen. Das ist schon lange her.
     
    Ich bin Vollzeit berufstätig, so dass ich keine Schule besuchen kann. Mit der sog. Externenprüfung oder Schulfremdenprüfung kann man aber das Abitur machen, d.h. an der staatlichen Abiturprüfung teilnehmen, ohne dafür ein Gymnasium zu besuchen. Die Bundesländer haben mehr oder weniger abweichende Voraussetzungen und Regelungen dazu, aber eine Gemeinsamkeit gibt es: Die Abiturprüfungen bestehen aus schriftlichen und/oder mündlichen Prüfungen in 8 Fächern.
     
    Wegen meiner Berufstätigkeit kann ich mich auch nicht an einer nicht-schulischen Einrichtung mit Präsenzunterricht auf das Abitur vorbereiten. Die dazu notwendige Tagesfreizeit fehlt mir. Meine Freizeit ist neben Urlaub, auf die Wochenenden und ansonsten auf die Morgen- und Abendstunden beschränkt.
     
    Alleine möchte ich mich auch nicht vorbereiten, um dann an der Abiturprüfung teilzunehmen. Das geht zwar in dem Bundesland, in dem man wohnt. Allerdings ganz ohne organisatorische, lern- und stofftechnische Hilfe einer Einrichtung, die sich mit dem Schulfremdenabitur, Bildungsplan und geeignetem Lernmaterial auskennt, dieses "portionsweise" in einer sinnvollen Reihenfolge zur Verfügung stellt und regelmäßig Feedback zum Lernfortschritt einfordert und gibt (In Form von korrigierten Klausuren und Einsendeaufgaben), ist das für mich zu schwierig. Das traue ich mir nicht zu. Für meinen Fall gibt es aber Anbieter, die die Abiturvorbereitung als Fernlehrgang anbieten, so dass sich die Vorbereitung grundsätzlich mit der Berufstätigkeit vereinbaren lässt.
     
    So viele Anbieter mit Fern-Abitur im Lehrprogramm gibt es aber auch nicht: Da ist zum einen die Klett-Gruppe mit ILS, HAF, FEB (Hamburg; Vorbereitung auf das Abitur in Hamburg) und SGD (Darmstadt; Vorbereitung auf das Abitur in Hessen). Zum anderen gibt es das Lernzentrum am Killesberg (Stuttgart), das mit seinem Fernkurs Abitur auf die Schulfremdenabiturprüfung in Baden-Württemberg vorbereitet.
     
    Ich habe mir ILS (Abitur Hamburg), SGD (Abitur Hessen) und das Lernzentrum am Killesberg (Abitur Baden-Württemberg) genauer angeschaut.
     
    Die SGD habe ich als erste Einrichtung aussortiert, nachdem ich Informationen im Internet zusammengetragen und von jedem der drei Fernlehreinrichtungen das angebotene Informationsmaterial bekommen und studiert hatte. Ich bekam den Eindruck, dass sich die ILS und SGD Abiturlehrgänge hinsichtlich der Organisation und des Ablaufs ähneln, auch wenn die Bundesländer, auf deren Abitur vorbereitet wird, verschieden sind. Bei der SGD hat mich geärgert, dass es mir auch mit dem zugesendeten Informationsmaterial nicht möglich war, die zulässigen Fächerkombinationen (welche Fächer überhaupt, welche Fächer schriftlich bzw. mündlich, welche Fächer mit erhöhtem Anspruchsniveau) vollständig und eindeutig zu ermitteln. Das ging einfach nicht, weil die Regeln für die Zusammenstellung der möglichen Kombinationen nicht vollständig niedergeschrieben sind. Bei ILS und dem Lernzentrum am Killesberg ist das dagegen eindeutig beschrieben und nachvollziehbar. Außerdem hat es mich mehr angesprochen, dass ILS großen Wert auf die Probeklausuren am Ende der Vorbereitung legt, die SGD aber offenbar nicht so sehr (kein Wort davon in der SGD Informationsbroschüre). Also nur ein kleiner Unterschied mit rein subjektiv empfundener Wichtigkeit, der die SGD aus meinem Rennen geworfen hat.
     
    Noch im Ring sind nun also ILS und Lernzentrum am Killesberg. Ich habe mich bei beiden Einrichtungen angemeldet (Lehrgang mit 36 Monaten regulärer Dauer), um mir die Angebote näher anzuschauen. Mit der vierwöchigen Widerrufsfrist ist es ja kein Problem, sich von einer (oder gar beiden) Organisation(en) wieder zu trennen.
     
    Mittlerweile habe ich von beiden Firmen (ILS und Fernzentrum am Killesberg) den Online-Zugang und das schriftliche Studienmaterial erhalten, das einem angemeldeten Kandidaten innerhalb der vierwöchigen Widerrufsfrist zur Verfügung gestellt wird. Bei ILS ist es das gesamte Material für die ersten drei Monate. Der Kandidat erhält hier das Material alle drei Monate für das jeweils kommende Quartal (sog. Studienvierteljahr). Das Lernzentrum am Killesberg versendet innerhalb der vierwöchigen Widerrufsfrist keine Bücher oder Studienhefte auf dem Postweg, sondern lediglich ein Begrüßungs- und Informationsschreiben. Beide Anbieter haben einen Online-Zugang mit vielen Materialien in elektronischer Form, zumeist in Form herunterladbarer PDF-Dokumente. Das Lernzentrum am Killesberg hat darüber hinaus interaktive Übungen, die direkt am Rechner durchgeführt und anschließend automatisch ausge- und bewertet werden.
     
    Seit einigen Tagen erforsche ich beide Anbieter mit dem mir zur Verfügung stehendem Lernmaterial und versuche eine Präferenz herauszuarbeiten. Das ist nicht einfach! Es gibt drei mögliche Entscheidungen, die sich munter abwechseln. 1. Ich bleibe beim Lernzentrum am Killesberg; 2. Ich bleibe bei ILS; 3. Ich mache das Abitur nicht, weil mir die nötige Zeit und die Kraft fehlen wird, das Ganze zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Es geht wirklich hin und her und das ist psychisch ganz schön anstrengend (mitunter gefangen in unnützen Denkschleifen).
     
    Bei ILS ist zudem die ausdrückliche und unterschwellige Marketingansprache perfektioniert und die sollte bei der Entscheidungsfindung ausgeblendet werden. So macht das zugesendete Paket mit dem Lernmaterial für das erste Studienvierteljahr schon einen guten und verlockenden Eindruck. Unreflektiert könnte sich der Schüler einreden, er bekäme den Lernstoff auf dem Silbertablett serviert, der nur noch konsumiert werden muss. Aber so ist es ja nicht (und das behauptet ILS auch nicht). Das Silbertablett ist in Wirklichkeit ein riesengroßes Loch und zunächst mal ein Fass ohne Boden. Und konsumiert werden kann der Stoff auch nicht. Der Stoff muss vielmehr mühsam abgebaut werden, wie in einem Stoff-Bergwerk, auch wenn er in schriftlicher, mündlicher und visueller Form "angeliefert" wird, garniert mit bunten Flyern und schönen Bildern.
     
    ILS hat aber doch eine Sache auf der Haben-Seite, die das Lernzentrum am Killesberg nicht hat. Bei dem Hamburger Abi kann ich Biologie als schriftliches Fach auf erhöhtem Anspruchsniveau ("Leistungskurs") und Physik mündlich prüfen lassen. Beides geht beim Lernzentrum am Killesberg nicht. In Baden-Württemberg ist eine Naturwissenschaft als schriftliches Fach nicht möglich und das Lernzentrum am Killesberg unterstützt nicht Physik als mündliches Prüfungsfach (das ich bei der staatlichen Abituranmeldung wählen könnte, aber ohne Hilfe vorbereiten müsste).
     
    Ich entscheide mich im Laufe der kommenden Woche (21. - 27.05.2018). Beim Lernzentrum am Killesberg gibt es in der vierwöchigen Probezeit Klausuren in den Fächern, die in Baden-Württemberg obligatorisch sind, d.h. Deutsch, Mathe, Geschichte und eine Fremdsprache, die vom Lernzentrum verpflichtend auf Englisch festgesetzt wurde. Diese sog. Probeklausuren fragen Stoff der 10. Klasse Gymnasium ab. Sie sind als Test für den Einstieg gedacht, die dem Neuling die Gelegenheit geben, seinen Wissensstand abzufragen. Ich habe mit den Klausuren bereits begonnen und werde sie fortsetzen. Bei ILS kann ich weiterhin in den Studienheften schmökern, Einsendearbeiten anschauen (vorwiegend die PDF Dokumente aus dem Online-Account) und zusätzliche Informationsmaterialen zum Ablauf des Lehrgangs sichten (z.B. Seminarangebot, Hinweise zum Fernlernen, eine Karteikartensoftware von der Online-Plattform herunterladen und ausprobieren).
     
    Ende der Woche berichte Ich hier über meine, sicherlich schwierige, Entscheidung. Schon jetzt ist klar, dass es die Wahl zwischen einer guten und im Großen und Ganzen gleich guten Alternative ist, wenn ich mich überhaupt entscheide, die Abiturvorbereitung zu beginnen. Beide Anbieter haben Stärken und Schwächen.
     
    Eine Stärke des ILS, neben den oben erwähnten Möglichkeiten zu Biologie und Physik: Der Lehrgang ist von Anfang bis Ende für den Teilnehmer bereits zu Beginn nachvollziehbar durchgeplant. ILS stellt ausführliche Informationen zu Organisation und Ablauf des Lehrgangs bereit.
     
    Eine Stärke des Lernzentrum am Killesberg: Der Kontakt zu den Tutoren kann eng und die Individualität der Betreuung  groß sein, wenn es der Teilnehmer so will. Das Lernzentrum wird von (den?) zwei Gründerinnen und Inhaberinnen geführt, die selber (neben wenigen anderen) Tutorinnen sind und schon viele Schüler, auch durch Präsenzunterricht, zum baden-württembergischen Abitur begleitet haben. Hier arbeiten die "obersten Chefs" maßgeblich und federführend mit und beraten, unterstützen, tun und machen, schon aus Eigeninteresse an Ihrer Unternehmung und mit entsprechend hohem Engagement und Identfikation mit der Sache!
     
    Egal wie ich mich entscheide, den mit Abstand größten Einfluss auf meinen Abiturerfolg habe ich selber durch mein Tun und Unterlassen in den nächsten Jahren.
     
    Schöne Pfingsten!
    Greetsiel
    19.05.2018
  9. Greetsiel

    Fernabitur
    Die Reise hat begonnen, die ersten Kilometer sind geschafft. Noch nicht viel, aber der Anfang ist gemacht. Ich bin im ersten Lernmonat und im ersten Studienvierteljahr (von zwölf). Die ersten Studienhefte sind bearbeitet und die Einsendeaufgaben dazu fertig, eingereicht und teilweise bereits korrigiert. Mit Inhalt und Ablauf des Abitur-Lehrgangs bin ich sehr zufrieden.
     
    Was halte ich bisher denn so berichtenswert?
     
    Die Studienmaterialen:
     
    Ich habe ein Bild der ersten Lieferung gemacht (siehe unten), nach ILS-Plan im Wesentlichen der Stoff für das erste Studienvierteljahr. Ausnahme: Das Studienheft für Englisch, der Englisch-Kurs (2 Bücher und 6 Audio-CDs) und das Chemie-Buch umfassen den Stoff für das gesamte erste Studienjahr (die Mittelstufe). Die Materialqualität finde ich durchweg ausgezeichnet. Die Studienhefte sind gut gebunden und gut lesbar. Es deutet bisher nichts darauf hin, dass die Bindung irgendwie auseinanderfallen können - auch bei den Heften, mit denen ich intensiv gearbeitet habe. Der Seitenumfang der Studienhefte ist unterschiedlich, liegt aber unter hundert Seiten. Ich werde das weiter beobachten und berichten.
     
    Die Einsendeaufgaben:
     
    Ich habe bisher drei Einsendeaufgaben fertig gestellt: in Mathe, Chemie und Deutsch. Ich gebe die Einsendeaufgaben elektronisch über das Online-Studienzentrum ab. Die anschließende Weiterverarbeitung ist aber abhängig von der Aufgabe. In Mathe, Chemie und Englisch wird die Lösung per E-Mail an den zuständigen Fernlehrer weitergeleitet. Der Fernlehrer korrigiert direkt im Dokument und sendet das korrigierte Dokument zurück, so dass ich es im Posteingang des Online-Studienzentrums herunterladen kann. In Deutsch wird das Dokument bei ILS auf Papier ausgedruckt und dem Fernlehrer per Briefpost geschickt. Die korrigierte Arbeit erhalte ich mit der Briefpost zurück - Ein bemerkenswerter Medienbruch, wie ich finde!
     
    Die erste Einsendeaufgabe (Mathe) habe ich in unschlagbarer Rekordzeit zurückerhalten, innerhalb weniger Minuten inklusive der Bemerkungen des Fernlehrers zu meiner Arbeit. Die Arbeit wurde dem Fernlehrer also augenblicklich weitergeleitet. Der Lehrer arbeitete offensichtlich gerade am Computer, hat die Aufgabe sogleich korrigiert und elektronisch zurückgeschickt. Offenbar hatte er mit der Korrektur auch keine Schwierigkeiten, die das Korrekturverfahren in die Länge ziehen konnten. Ein lustiger Effekt: Weil das Eingangsdatum der Einsendeaufgaben wohl nur einmal täglich erfasst wird (bei dieser erst am folgenden Tag), das Korrekturdatum aber sofort, ist für diese Einsendeaufgabe im Online-Studienzentrum das Korrekturdatum (30.05.2018) zeitlich vor dem Eingangsdatum (31.05.2018). Ich gehe davon aus, dass das nur ausnahmsweise passiert ist und es in der Regel einige Tage bis zwei Wochen dauert, bis die Korrektur bei mir ankommt.
     
    Die Korrektur der Chemie-Aufgabe landete zehn Tage nach Abgabe elektronisch in meinem Posteingang. Die Deutsch-Aufgabe habe ich vorgestern abgegeben und gestern von der sogenannten Aufgabenabteilung per E-Mail die Bestätigung erhalten, dass die Arbeit nun ausgedruckt und an die Fernlehrerin per Post abgeschickt wurde.  
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    14.06.2018

  10. Greetsiel
    Gestern gab ich die letzte der 13 Einsendeaufgaben (insgesamt Nr. 34) ab, in Englisch, und beendete damit das dritte Studienvierteljahr der Mittelstufe (im ILS-Vokabular die sog. Einführungsphase). Für diesen Abschnitt brauchte ich also nach dem Start Anfang November knapp 2,5 Monate. Diese Bearbeitungsdauer hatte ich mir ja auch vorgenommen und konnte sie einhalten, auch weil ich im Urlaub um den Jahreswechsel herum, besonders viel Zeit für mein Abiturprojekt spendieren konnte.
     
    Im ersten halben Jahr waren Mathe, Physik und Chemie für mich einfacher zu bewältigen als Deutsch, Englisch und Geschichte. Das hat sich in diesem dritten Quartal geändert. Mathe, Physik und Chemie haben vom Schwierigkeitsgrad merklich aufgeholt und größeren Lernaufwand erzeugt als zuvor. Deutsch, Englisch und Geschichte sind ähnlich aufwendig geblieben. In diesen drei Fächern geht es in den Einsendeaufgaben neben der inhaltlichen Lösung der Aufgaben auch und zunehmend um freie Textproduktion, und das fordert mir stets besonders viel Konzentration und Durchhaltevermögen ab.
     
    Meine Leistungen in den Einsendeaufgaben (bzw. deren Bewertungen) sind konstant geblieben und mit denen des ersten halben Jahres vergleichbar. Weil ich die Aufgaben aber nicht unter Klausurbedingungen schreibe (ohne Zeitlimit, ohne Stress, mit Lehrmaterialien, mit Pausen) wären die Leistungen in einer echten Prüfung sicher nicht so gut. Für mich ist es aber keine Option, die Einsendeaufgaben unter (simulierten) Realbedingungen zu lösen, denn damit nähme ich mir einen großen Spaßfaktor. Probeklausuren und Abiturprüfungen sind auch noch weit weg (mehr als 3 Jahre, wie ich kürzlich feststellen durfte, siehe meinen vorangehenden Blogeintrag Nr. 16), so dass ich die Prüfungsdurchführung noch nicht einüben brauche, finde ich.
     
    Mein schlechtestes Fach ist Englisch und ich konnte mich bisher auch nicht wesentlich verbessern. Möglicherweise ist es aber auch wichtiger in Zukunft das Niveau zu halten und zu stabilisieren als es verbessern zu wollen. Denn auch in Englisch werden die Anforderungen eher zunehmen als weniger oder leichter zu werden. Es fällt mir auf, dass die freie Textproduktion in Englisch einen immer größer werdenden Anteil in den Einsendeaufgaben einnimmt. Da gibt es dann ein Thema, zu dem ein Text geschrieben werden muss oder eine Fragestellung, die bearbeitet und beantwortet werden soll. Der gewünschte Umfang ist dabei durch eine Anzahl von Wörtern vorgegeben. Und es ist abzusehen, dass diese geforderte Anzahl Wörter im Laufe des Lehrgangs steigen wird.
     
    Nun startet also nahtlos das vierte Studienvierteljahr, welches das erste Jahr meines dreijährigen Abiturlehrgangs und die Mittelstufe (Einführungsphase) abschließt. Danach fängt die Oberstufe (sog. Qualifikationsphase) an, die zwei Studienjahre dauert. Im neuen Quartal bekomme ich Latein als neues Fach und zweite Fremdsprache dazu. Latein ist Neuland für mich, damit hatte ich als Lernfach noch nichts zu tun. So wie Latein, wird auch Geschichte in diesem Quartal, mit drei Studienheften und Einsendeaufgaben, den Schwerpunkt bilden.
     
    Das neue Studienpaket ist bereits geliefert worden, nachdem ich es zu Wochenbeginn im Online-Studienzentrum anforderte. Ein Bild des Inhalts der Lieferung habe ich unten angehängt. Das (vierte) PWG- (aka Sozialkunde-) Heft habe ich wie üblich aussortiert, weil ich dieses Fach nicht prüfen werde. Es ist auf dem Bild nicht zu sehen.
     
    Folgende Fächer bearbeite ich in den nächsten Monaten in 15 Studienheften/Lektionen mit 13 Einsendeaufgaben (Nr. 35 bis 47):
     
    1 x Chemie
    1 x Deutsch
    3 x Englisch    (aber nur 2 Einsendeaufgaben)
    3 x Geschichte
    3 x Latein        (+ ein Grammatikheft für den insgesamt sechs Studienhefte umfassenden Lateinkurs für Anfänger)
    2 x Mathe
    1 x Physik
     
    Der Englisch-Kurs, den ich bereits im ersten Quartal komplett erhielt, wird mit der zehnten Lektion inkl. Einsendeaufgabe (Lektionen 11-20 des Kurses) abgeschlossen. Die Lektionen 1-10 sind nicht Bestandteil meines Lehrgangs (2. Einstieg mit Realschulabschluss). Ich vermute, dass diese ersten zehn Lektionen für die Teilnehmer sind, die den 1. Einstieg in den Abiturlehrgang wählen (mit Hauptschulabschluss) und für solche eines ILS-Englischkurses für Anfänger. Im vierten Studienvierteljahr gibt zwei weitere Studienhefte in Englisch, das sind zwei (reine) Grammatikhefte, deren Inhalte am Ende des zweiten Hefts mit einer Einsendeaufgabe geprüft werden.
     
    Mir scheint der Bearbeitungsaufwand zum Ende des ersten Studienjahres nochmals höher zu sein als bisher. Latein ist sicher eine große Herausforderung und auch in Geschichte, immer sehr aufwendig, sind diesmal gleich drei Studienhefte (Kaiserreich, Imperialismus, Erster Weltkrieg, Zeit der Weimarer Republik in Deutschland und der Welt) zu studieren und Einsendeaufgaben zu lösen. Deutsch behandelt zwei Pflichtlektüren, Romane, "Effi Briest" (Fontane) und "Der Vorleser" (Schlink), die beide Gegenstand der Einsendeaufgabe sind. Mathe, Physik und Chemie sind diesmal zwar nicht die dominanten Fächer, aber die werden ja auch fachlich anspruchsvoller und damit zeitintensiver, wie bereits beschrieben. Ich nehme mir deshalb vor, bis Ende April fertig zu werden. Diesmal plane ich also 3,5 Monate ein und nutze einen Teil des Zeitpuffers, den ich in den vergangenen Quartalen "erwirtschaften" konnte. Planmäßig wäre das aktuelle Studienvierteljahr erst Ende Februar zu Ende.
     
    Sobald ich durch Abschicken der letzten Einsendeaufgabe ein Fach "abschließe" (in der Mittelstufe), erstelle ich einen Beitrag, in dem ich über den Stoff und alles Erwähnenswerte zum Fach im ersten Studienjahr berichte.
     
    Schönen Tag
    Greetsiel
    11.01.2019

  11. Greetsiel
    Das aktuelle, vierte, wird das längste Studienvierteljahr meines bisherigen Abiturlehrgangs. Ich wollte Ende April damit fertig werden, aber das ist nicht mehr zu schaffen. Ich plane nun Ende Mai das Quartal zu beenden und damit ein volles Kalenderjahr für das erste Studienjahr gebraucht zu haben. Der Start meiner Abitour war ja Ende Mai letzten Jahres.
     
    Latein, mein neues Fach, hat an dieser Verzögerung einen großen Anteil. Endlich habe ich vorgestern meine erste Einsendeaufgabe in Latein fertig gestellt und abgegeben. Das ist das Ergebnis einer sehr langwierigen und holprigen Beschäftigung mit einem sehr schwierigen Studienheft. Ich vermute, dass die übrigen fünf Studienhefte des Grundlagenkurses Latein LAG1 - LAG6 dasselbe Kaliber haben. Ich habe den Eindruck, die Abiturvorbereitung ist mir mit Latein regelrecht entgleist!
     
    Am 23. Februar begann ich mit diesem ersten Studienheft und am 28. März bin ich mit der Einsendeaufgabe fertig geworden. In diesem Zeitraum habe ich ansonsten kein anderes Fach bearbeitet. Das ist einfach zu lang! Jetzt weiß ich zwar alles sehr genau und kann nachts um drei vigilare konjugieren (wenn auch nur im Präsens Indikativ und Imperativ), wenn ich soll. Aber ich sollte mich nicht so ausführlich damit beschäftigen, damit ich schneller durch komme. Außerdem muss ich in Zukunft erst die Vokabeln lernen, bevor ich ein Studienheft (Grammatik, Texte) bearbeite. Wenn der Wortschatz schon bekannt ist, fällt das Lernen der Grammatik leichter, weil keine unbekannten Wörter die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Konzentration auf die Grammatik stören.
     
    Und nun? Außer zwei weiteren Studienheften und Einsendeaufgaben in Latein, stehen noch drei Geschichte- und ein Deutsch-Studienheft auf dem Stundenplan des aktuellen Quartals. Ich habe mir nun folgenden Plan für dieses Restprogramm zurechtgelegt: Im April lerne ich die Vokabeln der zwei Latein-Hefte und erledige alle drei Geschichte-Studienhefte. Mit dem ersten habe ich bereits begonnen: Deutsches Kaiserreich, die Bismarck-Ära 1871-1890, also von der Reichsgründung bis zum Ende seiner Kanzlerschaft. Es war eine richtige Wohltat, sich nach den nicht enden wollenden Lateinlektionen mal wieder mit einem anderen Fach zu beschäftigen.
     
    Außerdem will ich im April die beiden Deutsch-Lektüren (Fontane/Effi Briest, Schlink/Der Vorleser) lesen, so dass ich Anfang Mai das Deutsch-Heft studieren und die Einsendeaufgabe anfertigen kann. Danach beende ich das Quartal und das erste Studienjahr mit den beiden ausstehenden Latein-Heften. Wenn der Mai dafür zu kurz sein sollte, dann endet das erste Jahr eben erst im Juni. Möglicherweise hat der Zeitabschnitt der Abivorbereitung begonnen, in der ein Studienvierteljahr mehr als drei Monate dauert ...
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    29.03.2019
  12. Greetsiel
    Jetzt beginnt also das siebente Studienvierteljahr, die zweite Hälfte meines Abiturlehrgangs mit dem Oberstufenstoff. 14 Studienhefte und drei Audio-CDs (Fach: Englisch) warten auf Bearbeitung, ein Foto des Materials habe ich unten angehängt.

    Sechs Studienhefte haben allerdings einen Quartals-übergreifenden Inhalt und enthalten keine zu lösende Einsendeaufgabe. Dabei handelt es sich zum einen um eine Studieneinheit zur Fachmethodik in Geschichte und Sozialkunde für die gesamte Oberstufe und die Abiturprüfungen. Zum anderen gibt es in Physik einen Leitfaden für die Arbeit mit dem Studienmaterial bis zum Abitur und eine Aufgabensammlung mit gut 100 Aufgaben und Lösungen getrennt in die großen Themenblöcke Mechanik, Optik und Felder, wobei ein ganzes Aufgabenheft Gleich- und Wechselstromkreisen (Schwingkreisen) gewidmet ist.

    Die restlichen acht Studienhefte bieten den Lehrstoff und je eine Einsendeaufgabe für dieses Quartal in den Fächern Chemie, Deutsch, Englisch und Mathematik. Die anderen vier Fächer haben Pause. Wirklich Pause? Die Abwesenheit neuer Arbeitsmaterialien und -aufgaben ist bestimmt keine Aufforderung, beispielsweise Latein in den kommenden Monaten zeitweise "über Bord zu werfen". Wie ich damit umgehe, weiß ich auch noch nicht so genau.

    In Chemie, ein Studienheft, wird das Atommodell von Bohr (mit den Schalen) zum Orbitalmodell erweitert. Hier scheint die Leitfrage zu sein, nach welchen Regeln sich die Elektronen eines Atoms in dem Raum um den Atomkern verteilen und warum das so ist. Mit der heute gültigen Orbitaltheorie werden dann Bindungseigenschaften der Atome in einem Molekül erklärt (Kovalente Bindung aka Atombindung aka Elektronenpaarbindung). Außerdem wird mit den Kohlenwasserstoffen (Alkane, Alkene, Alkine, Aromatische und Halogenkohlenwasserstoffe) die organische Chemie noch mal neu begonnen und mit der Orbitaltheorie die Bindungsverhältnisse zwischen den Kohlen- und Wasserstoffatomen erklärt (Stichwörter: Hybridisierung eines Kohlenstoffatoms, Reaktionsmechanismen: Radikalische Substitution und Elektrophile Addition). Schließlich geht es um die analytische Herleitung der Summenformel einer organischen Verbindung: Elementaranalyse / Bestimmung der Molekülmasse (Messen; Empirik) --> Verhältnisformel / Summenformel (Ausrechnen).

    In Deutsch gibt es eine Literatureinheit, der erste Teil des Literaturkurses in der Oberstufe. Es geht um den Literaturbetrieb im Allgemeinen (Autoren, Distribution, Leser), Literaturtheorie und Methoden der Interpretation sowie Literaturgeschichte. In der Einsendeaufgabe ist Wolf Biermanns "[...] Ballade von dem Drainage-Leger Fredi Rohsmeisl aus Buckow" nach Inhalt und Form zu interpretieren. Die zweite Deutsch-Einheit führt in die Argumentationslehre ein und bittet den Fernschüler in der Einsendeaufgabe fragenunterstützt einen Zeitungsartikel "auseinander zunehmen".

    In Englisch gibt es die ersten drei Hefte einer sechsteiligen Reihe, in der Englisch angewendet und wiederholt wird (Textarbeit und Grammatik). Jedes Heft ist inhaltlich einem Themenkomplex gewidmet. Es geht los mit "The Media", "Life's Turning Points" und "Town and Country". Die Hefte bestehen aus 10 bis 14, mal mehr mal weniger umfangreichen Units, die jeweils mit einem schriftlichen oder gesprochenem Text (auf einer Audio CD) zum Verständnis beginnen. Dazu gibt es Vokabelanmerkungen, einen Grammatikteil sowie manchmal einen Abschnitt zu Sprach- oder Schreibstil und schließlich einen Übungsteil mit Aufgaben zu Vokabeln, Grammatik und Text- und/oder Hörverständnis sowie Textproduktion. Im letzten Drittel des Hefts gibt es Lösungsvorschläge dazu. Das ist viel Material. Jedes Heft schließt mit einer länglichen Einsendeaufgabe, die ähnlich aufgebaut ist wie die Übungen nur Unit-übergreifend auf das ganze Heft bezogen.

    Mathematik bietet die ersten beiden von sechs Analysis Einheiten zur Differenzialrechnung an. Im ersten Heft werden nochmal alle Fernschüler abgeholt und auf "einen Nenner" gebracht. Der Funktionsbegriff im Allgemeinen, lineare und ganzrationale Funktionen im Besonderen werden wiederholt und von allen (bereits aus der Mittelstufe) bekannten Seiten (Definition- und Wertebereich, Nullstellen, globaler Verlauf etc.) beleuchtet; auch mit zahlreichen Beispielen und Aufgaben. In der zweiten Studieneinheit geht es dann um Grenzwertbetrachtungen, Steigungsverhalten von Funktionen (Sekante -> Tangente) und Ableitungsregeln. Außerdem werden gebrochenrationale Funktionen als neue Funktionsklasse eingeführt und untersucht.

    Der Umfang des Studienmaterials ist in diesem Studienquartal vergleichsweise gering und erinnert mich an das allererste Studienvierteljahr. Diesen relativ bescheidenen Stoffumfang muss ich in einen relativ kurzen Bearbeitungszeitraum umwandeln. In den kommenden Quartalen wird es (wieder teilweise viel) mehr. Die acht Einsendearbeiten werden die Nr. 75-82 erhalten.

    Ich überlege, ob und wann ich noch zusätzliche Lehr-, Schul- oder Vorbereitungsbücher anschaffen soll. Das Studienmaterial ist bereits umfangreich. Ein Buch braucht diesen Umfang (an Textwüsten und Bilderrätsel) also nicht unbedingt zu vergrößern. Ich sehe eher Bedarf zu Strukturierung und Übersicht.
     
    Wenn ich meine acht Fächer durchgehe, sehe ich die Nützlichkeit eines solchen Werks momentan aber nur in Latein und Chemie, denn in diesen Fächern bieten die Studienhefte viel Stoff, aber wenig roten Faden. Das ist in Deutsch und Englisch zwar auch so, aber ich gehe nicht davon aus, dass mir ein Buch dabei helfen würde, es zu verbessern; ich halte es in diesen beiden Fächern auch für entbehrlich. In Mathematik, Biologie und Geschichte sind die Unterlagen in ihrem Aufbau immer sehr klar, strukturiert und Heft-übergreifend ist ein roter Faden erkennbar. In Physik habe ich dazu noch keine Meinung. Für Latein und Chemie habe ich Tuchfühlung mit dem Angebot aufgenommen, aber noch keine Entscheidung über den Bucherwerb getroffen.
     
    Effektiver wäre es zudem, wenn ich meine geforderte "Strukturierung und Übersicht" selber herstellte, durch das Anfertigen eigener Aufzeichnungen, (grafischer) Übersichten oder Zusammenfassungen.

    Einen schönen Jahreswechsel
    Greetsiel
    26.12.2020

  13. Greetsiel

    Fernabitur
    Im Online-Studienzentrum gibt es heute eine aktuelle Mitteilung zum diesjährigen Herbst-Abitur 2018. Gemeint ist natürlich das Externenabitur in Hamburg, das bei der Hamburger Schulbehörde u.a. über den ILS-Abiturlehrgang im Frühling und Herbst abgelegt werden kann. Ich fasse im folgenden die Highlights dieser Mitteilung zusammen:
     
    Die mündlichen Abiturprüfungen fanden in der ersten Dezemberwoche (an 6 Tagen) in den Räumen von ILS in Hamburg statt.
    Es wurden fast 200 mündliche Prüfungen in sechs Tagen abgenommen, von 70 Lehrerinnen und Lehrern aus 40 Hamburger Schulen.
     
    50% der mündlichen Prüfungen wurden mit einer Note zwischen 10 Punkten (Schulnote: 2-) und 15 Punkten (Schulnote: 1+) bewertet.
     
    Es gab 8 mal 15 Punkte (Schulnote: 1+) und 30 mal 13 Punkte (Schulnote: 1-) oder 14 Punkte (Schulnote: 1).
     
    Die schriftlichen Abiturprüfungen fanden ja bereits im September statt, so dass dieser Abiturzyklus mit den mündlichen Prüfungen nun abgeschlossen wurde.
     
    38 Fernschülerinnen oder Fernschüler haben die Abiturprüfung bestanden.
    3 Fernschülerinnen oder Fernschüler haben die Fortsetzungsprüfung zu Fachhochschulreife bestanden.
    7 Fernschülerinnen oder Fernschüler haben ihre Prüfung nicht bestanden.
     
    1 Abiturientin hat einen 1,0 Schnitt erreicht.
    3 Abiturienten haben einen 1-er Schnitt (also "eine 1 vor dem Komma").
    2/3 der Abiturienten haben einen Schnitt von 3,0 oder besser.
     
    Wenn alles nach meinem bisherigen Plan läuft, nehme ich selber an der Herbst-Abiturprüfung in drei Jahren (2021) Teil, die heute in drei Jahren gerade vorbei sein wird (***). Oh je, das ist noch eine lange Abitour.
     
    (***) EDIT am 05.01.2019: Möglicherweise wird es doch das Frühjahr-Abitur 2022. Für die Begründung siehe Blogeintrag 16. Uups, da habe ich doch glatt etwas übersehen!
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    11.12.2018
  14. Greetsiel
    Wohin geht die Reise?
     
    Heute bin ich in den Bus eingestiegen. Die Reise geht los. Das war keine einfache Entscheidung, aber ich wollte sie diese Woche treffen und habe es getan. Eigentlich sind es zwei Entscheidungen. Ich starte mit dem Abi-Lehrgang und zwar bei ILS (Abi Hamburg). Ich habe ILS aber nicht ausgewählt, weil ich das Lernzentrum am Killesberg ablehne. Gäbe es mich zweimal, hätte ich mich gar nicht zwischen den Alternativen entscheiden müssen, sondern beide genommen. Das Rennen war ein echtes Fotofinish! Mit im Rennen war auch der Gedanke, gar nicht loszufahren und die Abitour abzusagen. Der Gedanke hatte sogar eine kurze Zeit lang gewonnen.
     
    Während der Woche beschäftigte ich mich mit den ILS Studienheften des ersten Studienvierteljahres und hatte damit erste positive Lernerlebnisse. Die Arbeit mit dem Studienmaterial gefiel mir wirklich gut. ILS versendet diese Studienhefte und anderes Material (z.B Schulbücher in wenigen Fächern, Sprachkurs mit Lehrbuch, Wortschatzheft und Audio CD) quartalsweise. Welches Studienmaterial zu welchen Terminen verschickt wird, ist von der ersten bis zur letzten Sendung bereits geplant und im Online-Studienzentrum einsehbar, so bei mir: Erster Versandtermin: 14.05.2018; Letzter Versandtermin: 14.02.2021. Alle drei Monate erhalte ich das Studienmaterial für das folgende Studienvierteljahr; insgesamt 12 Lieferungen (es ist der 36 monatige Kurs, 2. Einstieg mit Realschulabschluss). Jedes Heft steht für eine größere Stoffportion, die am Ende mit einer Einsendeaufgabe zu Hause bearbeitet, Online eingesendet, korrigiert, benotet und Online zurückgesendet wird.
     
    Außerdem hatte ich über die Lernplattform des Lernzentrum am Killesberg mehrfach Kontakt mit einer der Chefinnen, Frau Günther. Sie hat meine Fragen innerhalb weniger Stunden beantwortet. Die Probeklausur, die ich in Mathe geschrieben und über die Online-Plattform eingescannt abgegeben hatte, erhielt ich einen Tag später, ebenfalls über die Lehrplattform, korrigiert zurück. Die Leidenschaft und Echtheit ist ein großes Plus für das Lernzentrum am Killesberg und ich gehe davon aus, dass die gefühlte Nähe zwischen Lehrenden und Fernschülern beim Lernzentrum am Killesberg viel größer ist, als bei ILS.
     
    Getaktete Lieferungen von Lehrmaterial gibt es beim Lernzentrum nicht. Studienmaterial wird auch nach Hause versendet, aber nicht so oft, nicht so viel und mehr Schul- und Fachbücher von Schulbuchverlagen wie z.B. dem Klett Verlag. Das Lernzentrum hat auch eigenes Material, das im Laufe des Lehrgangs ("wenn der Stoff an der Reihe ist") auf der Online-Plattform vor- und zum Herunterladen bereitgestellt wird. Stoffportionen, deren Bearbeitung vorgeschlagen und eingefordert werden, gibt es auch. Wie bei ILS mit den Einsendeaufgaben, wird jede Stoffportion in Form einer Klausur geprüft, die nach Bearbeitung des Stoffs fällig und zu Hause geschrieben, Online eingesendet, korrigiert, benotet und Online zurückgesendet wird. Die Stoffportionen sind größer und die Anzahl der Klausuren kleiner als die Anzahl der Einsendeaufgaben bei ILS.
     
    Warum entschied ich mich nun für ILS?
     
    Gute Frage! Für beide Organisationen spricht sehr viel und beide unterscheiden sich in grundsätzlichen Dingen, d.h. sie sind im Großen und Ganzen nicht besser oder schlechter, meinem bisherige Eindruck nach, sondern anders. ILS hat viel eigenes Studienmaterial in Form der Studienhefte und ergänzt es stellenweise durch Lehrbücher. Das Institut ist aber groß und kann in der Kommunikation wie eine anonyme Verwaltungsbehörde wirken, bei der ein konstruktiver Dialog, der persönliche Bezug und die daraus resultierenden Vorteile auf der Strecke bleiben können. Beim Lernzentrum am Killesberg ist es genau andersherum. Das eigene Studienmaterial ist viel weniger (aber vorhanden), der Anteil an Schul- und Lehrbüchern höher und der Kontakt ist direkter und enger. Auch die formalen Vorgaben zu den Abiturprüfungen seitens der Schulbehörden unterscheiden sich in Hamburg und Baden-Württemberg, vor allem was die Fächerwahl betrifft.
     
    Nun habe ich mich entschieden und beende die Findungsphase. ILS ist jetzt mein Lehr- und Lernpartner und ich möchte mich anstrengen, um das Schulfremdenabitur in Hamburg gut zu bestehen und dabei meine Freude am Lernen in so vielen unterschiedlichen Bereichen behalten. Als Erwachsener in den mittleren Jahren habe ich einen ganz anderen Blick auf den Schulstoff als früher als Jugendlicher. Schulstoff vermittelt mir breit angelegte Allgemeinbildung und das hebt sich ganz positiv und geradezu aufdringlich von dem hochspezialisierten Fachwissen ab, das ich im Rahmen jahrelanger Berufsausübung durch Lernen und Erfahrung erwarb.
     
    Was ist bisher geschehen?
     
    Ich erhielt nach meiner Anmeldung bei ILS (2. Einstieg, 36 Monate) einige Tage später per E-Mail den Zugang zur Online-Plattform, auch Online-Studienzentrum genannt, und die ersten Studienmaterialien auf dem Postweg. Welches Studienmaterial zu welchen Terminen verschickt wird, ist von der ersten bis zur letzten Sendung bereits geplant und im Online-Studienzentrum einsehbar. Erster Versandtermin: 14.05.2018; Letzter Versandtermin: 14.02.2021. Alle drei Monate erhalte ich das Studienmaterial für das folgende Studienvierteljahr.  
     
    Für das erste Studienvierteljahr erhielt ich am 17.05.2018 einen weißen Karton mit folgendem Inhalt:
     
    3 Deutsch-Hefte, 2 Mathe-Hefte, Den Sprachkurs Englisch 2. Teil (10 Lektionen) für das ganze erste Jahr mit Lehrbuch, Wortschatzheft, CDs und  Studienheft, das Übungen und alle Englisch Einsendeaufgaben des ersten Jahres enthält, 2 Chemie-Hefte und für das ganze erste Jahr ein Chemie Schulbuch für Klasse 7 bis 10 ("Prisma Chemie"), 1 Physik-Heft und 1 PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft)-Heft.  
    Außerdem dabei: Eine Mappe mit dem Vertrag, ein Heft mit Lehrgangsinformationen, ein bunter Flyer zum Schnellstart in den Lehrgang, ein Schreibblock und ein Kugelschreiber.
     
    Bisher habe ich in allen Heften herumgestöbert und mir einen groben Überblick verschafft.
     
    Wann sind die Abiturprüfungen in welchen Fächern?
     
    Mein großer Plan sieht aktuell so aus: Spätestens im Mai 2021 gebe ich die letzten Einsendeaufgaben ab. Anschließend schreibe ich die Probeklausuren und im Herbst 2021 nehme ich an den schriftlichen Abiturprüfungen teil. Die mündlichen Abiturprüfungen könnte ich dann Ende 2021 oder möglicherweise auch erst zum Frühlingstermin 2022 ablegen. Eventuell verschieben sich die Prüfungen auch nach hinten, denn ich kann die Prüfungen auch zu einem späteren Termin machen.
     
    Das ist aber alles ganz weit weg und richtig vorstellen kann ich es mir heute auch noch nicht. Außerdem kann während dieser langen Zeitspanne eine ganz Menge Unvorhergesehenes passieren, die den schönen Plan umwerfen und ein, möglicherweise wiederholtes, Umplanen erfordern oder sogar überflüssig machen. Ich habe zunächst mal das erste Jahr im Blick, in dem ich es mit Stoff des Schuljahres vor der Oberstufe zu tun habe (11. Klasse G9 bzw. 10. Klasse G8). Ich habe nämlich den Lehrgang so gewählt, dass er auf dem Niveau des mittleren Bildungsabschlusses beginnt (2. Einstieg, 36 Monate), denn ich verließ die Schule nach der 10. Gymnasialklasse.
     
    Stand heute möchte ich folgende Fächer lernen und prüfen lassen:
     
    Schriftlich : Biologie (LK), Mathe (LK), Deutsch, Englisch. Mündlich  : Latein, Geschichte oder Geografie, Physik, Chemie.  
    In der ersten Lieferung ist auch ein PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft)-Heft dabei. Ich habe es auch schon durchstöbert und wegen Missfallen bereits ausgeschlossen, dass ich eines meiner Fächer durch PGW austausche.
     
    Wie geht es jetzt weiter?
     
    Ich habe auf der Grundlage des Studienmaterials folgenden Plan für das 1. Studienvierteljahr gemacht, wobei ich die insgesamt 10 Hefte bzw. Lektionen (in Englisch) für dieses erste Quartal fortlaufend durchnummeriere:
     
    Monat (Ende Mai / Juni 2018) : Mathe-1, Deutsch-1, Englisch-1, Chemie-1 Monat (Juli 2018)                    : Deutsch-2, Englisch-2, Chemie-2 Monat (August 2018)              : Mathe-2, Deutsch-3, Physik-1  
    Nach meiner ersten Durchsicht der Lernhefte erscheinen mir Deutsch und Englisch aufwändiger als Chemie und Physik. Mathe wird mich am wenigsten Zeit kosten. Soweit meine Prognose.
     
    So, jetzt geht's los und Pläne heißen Pläne, weil sie sich auch noch ändern können... Ich bin mal selber auf meine Erfahrungen gespannt.
     
    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    27.05.2018
  15. Greetsiel
    Ich habe dieses Wochenende meinem ILS Studienbetreuer die beiden Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau (aka Leistungsfächer oder Leistungskurse) genannt. Dafür gibt es ein Formular von ILS, das ich ausgefüllt und per E-Mail versendet habe (siehe unten). Zu Beginn des Abiturlehrgangs hatte ich ja schon erklärt, dass ich vorhabe, Mathematik und Biologie zu wählen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich habe diese beiden Fächer nun gewählt. Ich könnte diese Auswahl auch noch ändern. Verbindlich wird erst die Angabe in der Anmeldung zur externen Abiturprüfung sein.

    Bis heute finde ich es schade, dass ILS weder Physik noch Chemie als (betreutes) Leistungsfach anbietet. Über die Gründe berichtete ich ja schon mehrfach (Keine praktische Versuchskompetenz vermittelbar, etc.). Allerdings war das Setup, Biologie als schriftliches zusammen mit Physik (und Chemie) als mündliches Prüfungsfach wählen zu können ja ein Grund dafür, warum ich damals in der Findungsphase ILS und nicht das Lernzentrum am Killesberg, Stuttgart, als Anbieter auswählte.

    Welche Konsequenzen hat diese Wahl nun für mich? Als Leistungsfächer werden Mathematik und Biologie schriftlich geprüft. Das Anforderungsniveau der Prüfungsfragen ist höher als das der anderen Fächer (so drückt es bereits die Bezeichnung "Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau" aus). Die Aufgabenstellungen sind also (jedenfalls in der Gesamtbetrachtung aller Aufgaben) anspruchsvoller, ihre Lösungen schwieriger als die der übrigen Fächer.

    Das ist in erster Linie überhaupt keine Frage des Stoffumfangs, also der Lehrinhalte, sondern im Wesentlichen eine Frage der Problemstellungen, die in der Abiturprüfung und zuvor in den Probeklausuren vorgelegt werden. Auf die Studienhefte und die Einsendeaufgaben hat die Wahl der Fächer nur insofern Einfluss, dass es ein paar wenige zusätzliche Studienhefte und Einsendeaufgaben gibt. In Mathematik bekomme ich nach meiner Wahl nun ein Studienheft zusätzlich, in Analysis. Das wars. In Biologie sind es derer zwei; je eines in den Teilgebieten Genetik und Evolution. Das war es auch hier. Das relative Mehr an Anforderung spiegelt sich ILS-seitig also in dem Zusatzmaterial wider.
     
    Ich nehme an, dass  in dem Pflichtseminar vor den Probeklausuren das unterschiedliche Anforderungsniveau herausdifferenziert wird. Im Übrigen muss sich der Fernschüler selber darum kümmern, die Abiturvorbereitung "anspruchsvoller" zu gestalten, so wie ILS es im Formular ja auch einfordert. Da aber genügend alte Hamburger Abituraufgaben veröffentlicht sind, gibt es ausreichend Gelegenheiten dafür. Möglicherweise gibt es aber für die Vorbereitung noch differenzierte Hinweise oder Empfehlungen von ILS.

    Schönen Abend
    Greetsiel
    14.03.2021
     

  16. Greetsiel

    Fernabitur
    Anfang des Monats (September 2020) beendete ich meinen Dornröschenschlaf und verließ die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen wieder, die ich auf meiner Abitour besuchte und die mir ein so kuscheliges Bett gemacht hatten. Nachdem Ende Juni die sechsmonatige Abiturlehrgangsunterbrechung zu Ende ging, brauchte ich zwei weitere Monate, um weiter zu machen. Während der Lehrgangsunterbrechung "ruhten" alle meine Abitur-Anstrengungen.
     
    Zur Lehrgangsunterbrechung an sich: Ich hätte auch früher wieder einsteigen könnnen, um die Unterbrechung zu beenden. Mit den sechs Monaten ist die Unterbrechbarkeit aber "ausgeschöpft"; eine nochmalige Unterbrechung ist somit für mich nicht möglich. Die sechs Monate sind also eine Maximalunterbrechung, die auf mehrere Pausen aufgeteilt werden kann. Für die Monate der Unterbrechung war die Lehrgangsratenzahlung, die Versendung von Studienmaterial und die Einsende- bzw. Korekturfähigkeit von Einsendeaufgaben ausgesetzt. Das Online-Studienzentrum war für mich gesperrt. Meine gesamte Betreuungszeit (das 1,5 fache der regulären Lehrgangszeit, die bei mir drei Jahre beträgt) hat sich um diese sechs Monate verlängert.
     
    Die fehlenden Einheiten und Einsendeaufgaben des 5. Quartals (in Deutsch und Englisch) warteten schon lange auf Abnahme und so widmete ich mich zunächst dem letzten Drama, Schiller, Kabale und Liebe inklusive der Interpretation der Kammerdienerszene (2. Akt 2. Szene) mit Johanna Norfolk alias Lady Milford als Einsendeaufgabe. Danach las ich noch mal "On the Beach" von Nevil Shute und die Kurzgeschichte "The Apple Tree" von Daphne du Maurier als Ausgangspunkt für die Fragestellungen in den Einsendeaufgaben des Englischheftes. Nachdem dieser Teil abgehakt war, drängelten noch zwei weitere Englischhefte zur "Landeskunde USA" mit einer Einsendeaufgabe. Dann war das 5. Studienquartal endlich endlich abgehakt.
     
    Mit den spaßigsten Teilen des 6. Quartals, Mathe und Physik mit insgesamt fünf Heften/Einsendeaufgaben, war ich ja schon vor der Unterbrechung fertig geworden, nachdem ich versuchte, Deutsch und Englisch aus dem 5. Quartal durch "eine Flucht ins 6. Quartal" zu entkommen. Das erste Bio-Heft überhaupt mit zwei Einsendeaufgaben ist auch schon fertig. Das Restprogramm für das 6. Quartal sieht damit so aus:
     
    - Biologie: 1 Studienheft + Schulbuch mit 1 Einsendeaufgabe (Genetik, Vererbungslehre, Evolution)
    - Geschichte: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Zeitgeschichte: 1945 - 1990 in Deutschland und der Welt)
    - Latein: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Ende des Grundlagenkurses Latein)
    - Englisch: 2 Studienhefte mit 1 Einsendeaufgabe (Landeskunde Britain)
    - Deutsch: 2 Studienhefte mit 2 Einsendeaufgaben (Literatur: moderne Dramen und Lyrik)
     
    Biologie und Englisch bearbeite ich gerade mit dem Ziel, bis Ende kommender Woche beide Einsendeaufgaben fertigzustellen. Dann bleiben noch Geschichte, Latein und Deutsch. Dafür nehme ich mir den Rest des Jahres. Geschichte schließt mit den letzen beiden Einheiten den Mittelstufen-Zyklus in Geschichte ab. Latein schließt mit den letzen beiden Einheiten den Grundlagenkurs ab. In Deutsch geht es erneut um das "Drama" mit den drei modernen Dramen: Brecht - Der gute Mensch von Sezuan; Frisch - Andorra; und Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame. Die Bücher sind nicht im Lehrgang inklusive, sondern müssen selber und zusätzlich beschafft werden; diesen Beschaffungsteil habe ich hinter mir, siehe Bild der Lektüren unten. Die Lyrik-Einheit will am Ende, in der Einsendeaufgabe, eine komplette Analyse des Gedichts "Gedichte sind gemalte Fensterscheiben" von Goethe. Diese Geschichte-Latein-Deutsch Trias ist für mich allerdings ein Brocken, von dem Geschichte noch am leichtesten abzulösen sein wird.
     
    Mit dem Ende des 6. Quartals wird auch der Stoff der Mittelstufe enden. In der zweiten Studienhälfte meines Lehrgangs (Abitur 2. Einstieg) ab dem 7. Studienquartal gibt es nur noch Oberstufenstoff; der Geschichte-Zyklus beginnt beispielsweise "von Neuem"; Mathe beginnt mit Analysis; Latein tritt nach Abschluss des Grundlagenkurses in eine "neue Phase"; das Chemie-Schulbuch ist "durchgearbeitet". Auch wenn in der ILS-Kommunikation nicht weiter thematisiert, so scheint mir begründet das 6. Quartal (bei meinem Lehrgangsaufbau) ein klarer "Cut" zu sein; zwischen Stoff, der für den Realschulabschluss das Maß der Dinge ist und dem weiterführenden Oberstufenstoff für das Abitur. Diese Aussicht ist innere Motivation, das 6. Quartal bis Jahresende abzuschließen und ab 2021 mit dem dann folgenden Stoff als Vorbereitung in Richtung Abiturprüfungen zu gehen.
     
    Einen schönen Abend
    Greetsiel
    23.09.2020

  17. Greetsiel
    Das fünfte Studienvierteljahr (von zwölf) hat sich leider zu einer Hängepartie entwickelt. Mir fehlen noch drei Englisch-Einheiten (2 Einsendeaufgaben) und die Fertigstellung der Einsendeaufgabe in Deutsch, um dieses Quartal meines Abiturlehrgangs abzuschließen. Ich bin eine Weile gar nicht voran gekommen.
     
    Zwei von drei Aufgaben der Einsendeaufgabe in Deutsch (Antigone/Sophokles und Iphigenie auf Tauris/Goethe) sind fertig, die dritte erwartet geduldig mein Tun (Kabale und Liebe/Schiller). Ich finde die Dramen nicht uninteressant, aber die Lösung der beiden ersten Aufgaben war mental so fordernd, dass ich mit "Kabale und Liebe" noch nicht anfangen konnte ("Die Luft war raus."). Immerhin habe ich die Lektüre inklusive der zu interpretierenden Kammerdienserszene zu Beginn des zweiten Akts, bereits gelesen. In Englisch hatte ich das Lektüre-Heft (Roman "On the Beach" und zwei Kurzgeschichten) auch schon begonnen. Den Roman finde ich allerdings gar nicht inspirierend, so dass ich an dieser Front (genau, kein Wellnesstempel) auch nicht weitergekommen bin. Auf die zwei Englisch Hefte zur Landeskunde USA hatte ich dann gar keine Lust mehr; der Spaß an Englisch war mir abhanden gekommen.
     
    Um weiter zu kommen, entschied ich mich deshalb Ende September zur Flucht nach vorne und mit dem folgenden Studienvierteljahr, dem sechsten und letzten der ersten Hälfte meines 36 Studienmonate umfassenden Lehrgangs, zu beginnen. Mathe und Physik macht mir offenbar sehr viel mehr Spaß, denn nach dieser als Tal der Tränen, und wegen der Pausen des Nichtstun, zum Teil als verloren empfundenen Zeit mit Deutsch und Englisch, ging mir das Lernen und Aufgabenlösen in Mathe und Physik sehr viel leichter von der Hand.
     
    Den Inhalten nach urteilend, scheint das sechste Studienquartal tatsächlich das Letzte zu sein, das Stoff der Mittelstufe / der Realschule / der Sekundarstufe I behandelt. Ich meine fast alle Themen in der Schule gelernt zu haben und bei einem Blick in den Versandplan der Studienmaterialien der restlichen Quartale fällt auf, dass es keine "M-wie Mittelstufe"-Hefte mehr gibt und es vor "O-wie Oberstufe"-Heften nur so wimmelt, eine bisher unbekannte Bezeichnung. Nur die Mathe-Studieneinheit "Wahrscheinlichkeitsrechnung" im fünften und das Physik-Heft "Kernphysik" im neuen Studienvierteljahr sind und waren bisher wirklich neuer Stoff für mich, aus meiner Schulzeit völlig unbekannt.
     
    Kurz und bündig habe ich es im neuen Quartal mit 15 Einsendeaufgaben (Nr. 60 bis 74) aus 15 Studienheften zu tun: 2 x Bio, 2 x Deutsch, 2 x Englisch, 2 x Geschichte, 2 x Latein, 1 x Mathe und 4 x Physik. Chemie hat Pause. In Englisch gibt es wieder zwei Hefte, die thematisch dasselbe und zusammen nur eine Einsendeaufgabe umfassen. Dafür gibt es im ersten Bio-Heft zwei Einsendeaufgaben, wobei die Erste als "Probeaufgabe" und "freiwillig" bezeichnet wird. In Biolgie gibt es zusätzlich zu den Studienheften ein Schulbuch, so wie zuvor schon in Chemie. Ein Bild der Studienmaterialien habe ich unten angefügt.
     
    Im Einzelnen erwarten mich im sechsten Quartal folgende Lehrinhalte, wieder viel Zeug:
     
    Biologie: Mein neues Fach und angedachter Leistungskurs. In den ersten beiden Heften zum Fach geht es um Grundlagen und einen Überblick: Ökosysteme Wald und Gewässer, Zellbiologie, Infektionskrankheiten, Genetik und Evolution.
     
    Deutsch: Es geht weiter mit Dramen: "Der gute Mensch von Sezuan/Brecht", "Der Besuch der alten Dame/Dürrenmatt" und "Andorra/Frisch", das ich in der Schule hatte, inklusive eines Theaterbesuchs ... Und dann kommt auch noch die Lyrik.
     
    Englisch: In einem Doppelheft, das mit einer Einsendeaufgabe geprüft wird, geht es um Landeskunde Britain.
     
    Geschichte: In zwei Heften geht es um die Zeitgeschichte Deutschlands und der Welt nach 1945. Der erste Geschichte-Zyklus der Sekundarstufe I wird damit abgeschlossen.
     
    Latein: Der sechsteilige Grundlagenkurs wird mit den letzten beiden Heften abgeschlossen.
     
    Mathe: Diesmal nur ein Studienheft namens Stereometrie, mit der die Geometrie abgeschlossen wird. Dabei geht es um die Geometrie des Kreises und räumlicher Objekte wie Prisma, Kreiszylinder, Kegel, Pyramide und Kugel.
     
    Physik: Vier Studieneinheiten behandeln Mechanik/Bewegungslehre, Elektrizitätslehre/Elektromagnetismus, Energieformen/-erhaltungssatz und Kernphysik.
     
    Dass etwas "abgeschlossen wird" habe ich bewusst geschrieben, um zu belegen, warum meinem Eindruck nach, erst mit Ende dieses sechsten Studienvierteljahres, die Sekundarstufe I enden wird. Braucht man das für das Abitur? Ich lasse es mal dahingestellt, weil es sowieso keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt (höchstens hitzige Diskussionen) und ich das Abitur noch gar nicht habe. Ob man sich das antut, muss jeder selbst entscheiden. Latein brauchte ich; die anderen Inhalte sind für meine Auffrischung und somit Vorbereitung auf Neues, sowie meinem Spaß am Dazulernen und Lösen interessanter Aufgabenstellungen.
     
    Im September kamen mir erstmals Zweifel, ob ich durchhalte und den Lehrgang zu einem guten Ende führen kann. An die Abiturprüfungen danach, denke ich dabei noch gar nicht. Ich trete bei der Bearbeitung der Studienhefte und Einsendeaufgaben zwar ab und zu auf der Stelle. Aber Erholungspausen sind gut, wenn dadurch die Freude an der Weiterbildung und die Motivation das Abitur zu machen, erhalten bleibt oder zurückkommt. In Deutsch und Englisch habe ich jetzt sogar eine Bringschuld "aus der Vergangenheit". Solche Schulden dürfen sich natürlich nicht zu einer Bugwelle auswachsen.
     
    Mein Plan ist daher, das fünfte und sechste Quartal wirklich abzuschließen, d.h. alle Einsendeaufgaben zu bearbeiten und zur Korrektur einzureichen, bevor ich in die zweite Hälfte meines Lehrgangs mit dem Schulstoff der gymnasialen Oberstufe/Sekundarstufe II starte. Dafür nehme ich auch in Kauf, wesentlich länger zu brauchen, als von ILS veranschlagt, möglicherweise den ganzen Winter.
     
    Gute Nacht
    Greetsiel
    21.10.2019

  18. Greetsiel
    Heute fand ein Webinar für den ILS-Abiturlehrgang statt, der über die letzte Phase vor den Abiturprüfungen informierte: "Endspurt - die Prüfungsphase". Empfohlen wurde dieses Webinar für Teilnehmer ab dem 19. Studienmonat. Teilnehmen durfte aber jeder.
     
    Die Angabe "ab dem 19. Studienmonat" ist zwar präzise, aber je nach gewähltem Einstieg in den Abiturlehrgang, es gibt ja drei, mit unterschiedlichen Lehrgangsdauern, ist der jeweilige Studienfortschritt im 19. Studienmonat, und damit der Abstand zu den Probeklausuren und Abiturprüfungen, unterschiedlich. Deshalb ist mir die Intention hinter der Angabe "ab dem 19. Studienmonat" unklar. Möglicherweise machte diese Eingrenzung für die Interessierten lediglich klar, dass es sich nicht um eine Anfängerveranstaltung handelte.
     
    Ich nahm an diesem Webinar auch teil, obwohl meine Prüfungsphase noch lange nicht in Sicht ist; wenn es gut läuft, werde ich mit Abschluss dieses Jahres die erste Hälfte (sechs von zwölf Studienvierteljahre) meines Abiturlehrgangs (2. Einstieg) beenden. Neben mir nahmen noch 12 weitere Fernschüler an dem Webinar teil, das von zwei ILS-Abiturlehrgangsbetreuerinnen durchgeführt wurde, durch Folienvortrag und Beantwortung von Fragen im Teilnehmer-Chat.
     
    In dem Webinar ging es um Probeklausuren, schriftliche Prüfungsfächer, staatliche Prüfung, Prüfungsinhalte und Prüfungsvorbereitungsseminare.
     
    Probeklausuren:
     
    Für die verpflichtenden, kostenlosen (besser: im Lehrgangspreis enthaltenen) Probeklausuren, die bestanden werden müssen, gibt es zwei Termine im Jahr, im Frühjahr (April / Mai) und im Herbst (September). Weil es ja auch zwei Abiturtermine pro Jahr im Frühjahr und im Herbst gibt, könnte man fälschlicherweise annehmen, eine Teilnahme am Frühjahrs-Abitur wäre möglich, wenn die Probeklausuren im selben Frühjahr bestanden wurden. So ist es aber nicht, weil der Anmeldetermin für das Frühjahrs-Abitur VOR den Probeklausuren im Frühjahr ist. Wer zum Frühjahrs-Termin die Probeklausuren besteht, kann also erst zum Herbst-Abitur angemeldet werden. Analog verhält es sich bei den Probeklausuren im Herbst. Hier ist das kommende Frühjahrs-Abitur der nächstmögliche Zeitpunkt für die Prüfungsteilnahme, weil der Anmeldetermin für das Herbst-Abitur VOR den Probeklausuren im Herbst ist. Hier gibt es also in jedem Falle eine zeitliche Lücke, die bei Zeitplanungen (aka "Ich will das Abitur in einem Jahr schaffen, geht das?") mit eingerechnet werden muss. Dieser Zeitraum zwischen den (bestandenen) Probeklausuren und den Abiturprüfungen ist natürlich für eine gute Prüfungsvorbereitung eingeplant.
     
    Die Teilnahme an den Probeklausuren ist Pflicht, ihr Bestehen ist Voraussetzung für die Zulassung zur staatlichen Abiturprüfung in Hamburg. Ausnahmen sind nicht möglich. Es werden Klausuren in den vier schriftlichen Prüfungsfächern geschrieben (Beide Leistungskurse + zwei Grundkurse). Das Anforderungsniveau ist dasselbe wie im Abitur. Zu den Probeklausuren kann sich jeder anmelden, der in allen acht Prüfungsfächern gleichmäßig gearbeitet hat und sich bei der Bearbeitung jedes der acht Prüfungsfächer im letzten Studienhalbjahr befindet. Vier Wochen vor den Probeklausuren müssen alle (100 %) Einsendeaufgaben der Studienhefte der vier schriftlichen Prüfungsfächer und 80 % der Einsendeaufgaben der mündlichen Prüfungsfächer korrigiert sein. Bei der Anmeldung gibt man spätestens an, welche vier Fächer unter den bereits vorher gewählten acht Prüfungsfächern, schriftlich geprüft werden. Die übrigen vier Fächer werden mündlich geprüft. Diese formalen Voraussetzungen sind nicht verhandelbar, es werden also keine Ausnahmen gemacht. Letztendlich entscheidet die Schulbehörde Hamburg bei der Anmeldung zum Abitur, ob der Schüler zugelassen wird oder nicht. Für die Entscheidungsfindung erhält die Schulbehörde von ILS das Zwischenzeugnis (Fachnoten aus den Noten der Einsendeaufgaben in allen Fächern) und das Probeklausurzeugnis.
     
    Die Termine für die Probeklausuren werden im Online-Studienzentrum Monate vorher bekanntgegeben, inklusive eines Online-Formulars für die Anmeldung. Wer sich anmeldet (per E-Mail geht auch) und nach Überprüfung von ILS, die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllt, darf auch an dem Termin teilnehmen; Wartelisten gibt es nicht, ein Platz ist garantiert; auch für das unmittelbar vorher stattfindende, optionale Vorbereitungsseminar für die schriftlichen Prüfungsfächer, falls man sich dafür auch angemeldet hat.
     
    Schriftliche Prüfungsfächer:
     
    Die vier schriftlichen Prüfungsfächer muss der Fernschüler bei der Anmeldung zu den Probeklausuren nennen. Vorher spielt das für den Abiturlehrgang und ILS keine Rolle. Zwei schriftliche Fächer stehen von vorne herein fest: Deutsch und Mathematik. Bei diesen Fächern besteht nur die Wahlfreiheit sie als Leistungskurs zu wählen oder nicht. Eine Fremdsprache, frei wählbar, muss auch ein schriftliches Fach sein. Das vierte schriftliche Fach ist frei wählbar. Zu beachten ist auch, als zusätzliche Bedingung, dass beide Leistungskurse, die vorher schon gewählt wurden, obligatorisch schriftlich geprüft werden. Stand heute werde ich als schriftliche Fächer wählen: Biologie (LK), Mathematik (LK), Deutsch (GK) und Englisch (GK). Meine mündlichen Prüfungsfächer sind Chemie (GK), Geschichte (GK), Latein (GK) und Physik (GK).
     
    Staatliche Prüfung:
     
    In jedem Jahr gibt es zwei Termine für die Abiturprüfungen: Im Frühjahr, mit den schriftlichen Prüfungen im Januar und den mündlichen Prüfungen im März / April. Im Herbst, mit den schriftlichen Prüfungen im August / September und den mündlichen Prüfungen im November / Dezember. Die Prüfungen finden im Gebäude der ILS statt. Die mündlichen Prüfungen werden von Hamburger Lehrern abgenommen. Die Anmeldung zur Prüfungen ist bereits ein paar Monate vorher, weswegen es unmöglich ist, nach bestandenen Probeklausuren im Herbst (Frühjahr) gleich am Herbst-Abitur (Frühjahrs-Abitur) teilzunehmen.
     
    Für die schriftlichen Prüfungen in Mathematik, Deutsch und die Fremdsprachen wurden ansatzweise die Prüfungsinhalte vorgestellt.
     
    In Mathematik gibt es vier Teilaufgaben, die alle bearbeitet werden müssen. Es gibt KEINE Alternativaufgaben, unter denen eine Auswahl getroffen werden könnte. Es ist eine Aufgabe in Analysis (Gewichtung: 35 %), Analytische Geometrie (Gewichtung: 20 %) und Stochastik (Gewichtung: 20 %) zu lösen. Hier sind zugelassene Hilfsmittel (Taschenrechner, Formelsammlung) erlaubt. Die vierte Aufgabe ist eine, die ohne Hilfsmittel gelöst werden muss (Gewichtung: 25 %); für diese Aufgabe gibt es keine Themeneingrenzung.
     
    In Deutsch gibt es keine Pflichtlektüren oder Pflichtthemen. Es werden zwei Aufgaben vorgelegt, unter denen der Prüfling nur eine auswählt und bearbeitet. Mögliche Aufgabenarten sind:

    1. Untersuchung eines literarischen Textes.
    2. Untersuchung eines pragmatischen Textes.
    3. Erörterung einer Textvorlage.
    4. Mischformen aus 1. - 3.
    5. Gestaltende Teilaufgabe im Anschluss an 1. - 3. (Innerer Monolog, Tagebucheintrag, Brief, etc.)
     
    In den Fremdsprachen (außer Latein) gibt es zwei Aufgaben, die ohne Wahlmöglichkeit, beide bearbeitet werden müssen. Die eine Aufgabe ist eine "Sprachmittlung". Hier werden vorgegebene Texte übersetzt, zusammengefasst, Textinhalte miteinander verglichen, etc. Sprachmittlung steht als sechste Kompetenz im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Sprachmittlung ist ein Sammelbegriff für jede Art und Weise der Übertragung eines Textes aus einer Sprache in eine andere. Dabei handelt es sich also nicht unbedingt um eine Übersetzung im klassischen Sinn. Die zweite Aufgabe ist eine Schreibaufgabe. Das kann eine Textanalyse (z.B. Sachtext, literarischer Text, Grafik) sein oder die Aufgabe, kreativ zu schreiben (z.B. Tagebucheintrag, Kommentar). In Latein gibt es eine Übersetzungsaufgabe (Latein -> Deutsch) und eine Aufgabe zu römischer Geschichte, Kultur, etc. (Sprache: Deutsch).
     
    Prüfungsvorbereitungsseminare:
     
    Die Seminarteilnahme in Hamburg ist freiwillig aber empfohlen. Es gibt zwei Seminare: Das schriftliche Vorbereitungsseminar ist kostenpflichtig (aktuell 220 Euro), dauert ca. zwei Wochen und direkt im Anschluss werden die (verpflichtenden) Probeklausuren geschrieben. Das mündliche Vorbereitungsseminar, in dem auch Prüfungsgespräche trainiert und simuliert werden, ist inklusive, d.h. bereits mit dem Lehrgangspeis bezahlt, dauert ca. 8 Tage. Direkt im Anschluss finden die mündlichen Abiturprüfungen statt.
     
    Diese Webinar hat mir sehr gut gefallen. Es dauerte gut 45 Minuten. Die Lehrgangsbetreuerinnen führten gekonnt durch das Webinar und beantworteten so zeitnah wie ausführlich die Fragen der Teilnehmer im Chat.
     
    Gute Nacht
    Greetsiel
  19. Greetsiel

    Fernabitur
    Jetzt habe ich auch endlich Latein und mit der Abgabe der letzten Einsendeaufgabe, Nr. 47, das erste Studienjahr, und zugleich die Einführungsphase (die Mittelstufe) meines Abiturlehrgangs bei ILS, abgeschlossen. Ziemlich genau 13 Kalendermonate, nachdem ich Ende Mai 2018 damit begann.
     
    Latein kam erst "spät", in diesem vierten Quartal, als mein siebtes Fach, hinzu. Das erste Latein-Lernjahr war also recht kurz. Vier Studienhefte bearbeitete ich in diesem Studienvierteljahr. Das ILS-Studienmaterial habe ich unten als Bild angefügt. Sieht harmlos aus, oder? Es handelt sich dabei um die erste Hälfte des Grundlagenkurses Latein, der mich noch in den kommenden zwei Studienvierteljahren beschäftigen wird und die "Lektürephase" bis zum Abitur vorbereitet. Drei Studienhefte inklusive jeweils einer Einsendeaufgabe haben die Sprachlehre zum Gegenstand. Das vierte Heft ist ein Begleitheft, auf dessen Inhalt die anderen Studienhefte immer wieder Bezug nehmen und solche Aspekte der deutschen Grammatik beinhaltet und kurz erklärt, die für das Erlernen der lateinischen Sprache als wichtig erachtet werden (Die verschiedenen Wortarten und ihre möglichen Funktionen in einem deutschen Satz). Dieser Rückbezug auf die deutsche Grammatik findet in Latein in einem viel stärkerem Maße statt, als in Englisch oder Französisch.  
     
    Dieses erste Latein-Quartal hat meine Lateinkentnisse, ich hatte keine, auf folgenden Stand gehoben (oder wollte es zumindest):
     
    - Der Aufbau eines lateinischen Satzes, seine Satzglieder und deren Erscheinungsformen.
    - Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ und Ablativ. Auch Vokativ und Lokativ, aber mit geringerer Bedeutung.
    - Zeiten: Präsens, Perfekt (historischer und konstatierender Gebrauch), Imperfekt (durativer und iterativer Aspekt).
    - Indikativ/Imperativ (letzteres mit geringerer Bedeutung).
    - Aktiv/Passiv.
    - Deklination von Substantiven und Adjektiven: a, o, konsonantisch, e, u, i und gemischte.
    - Konjugation von Verben: a, e, (kurzvokalische) i und konsonantisch.
    - Kongruenz von Substantiv und Adjektiv in Kasus, Numerus und Genus (KNG-Kongruenz).
    - Konnektoren und ihre Bedeutung im lateinischen Satz.
    - Prädikatsnomen: Substantiv/Adjektiv + Kopula.
    - Akkusativobjekt, Dativobjekt.
    - Adverbiale Bestimmung.
    - Attribute (adjektivisch, Genitivattribut, Apposition).
    - Verschiedene Funktionen des Genitivs: genitivus possessivus, -obiectivus, -subiectivus, -partitivus, -qualitatis.
    - Verschiedene Funktionen des Dativs: dativus possessivus, -commodi, -finalis.
    - Verschiedene Funktionen des Abaltivs: ablativus separativus, -instrumentalis, -modi, -sociativus, -loci, -temporis.
    - Infinitiv als Objekt und verschiedene Erscheinungsformen des AcI.
    - Präpositionen.
    - Personalpronomen.
    - Nebensätze: Relativsätze (Relativpronomen) und Adverbiale Nebensätze (Subjunktionen)
    - Konstruktionsmethode lateinischer Nebensätze.
    - Prädikativum.
    - Der relative Satzanschluss.
    - Das (Partizip) Perfekt Passiv (PPP)
    - Das Prädikat und der Infinitiv im Perfekt Passiv.
    - Das Reflexivpronomen der 3. Person.
    - Doppelter Nominativ, doppelter Dativ, doppelter Akkusativ.
    - Das Demonstrativpronomen.
    - Das Pronominaladjektiv.
    - Die Verben esse, ferre und posse.
    - Knapp 800 Vokabeln.
     
    Das ist schon eine ganze Menge Stoff; ziemlich verdichtet und in einem einzigen (!) Studienvierteljahr präsentiert. Zu viel. Davon, dass ich den Stoff bewältigt hätte, kann keine Rede sein. Die Hälfte des Grundlagenstoffes habe ich damit jetzt zwar durch, aber es werden noch etliche Runden zu drehen sein, bis die Stoffverinnerlichung Abiturniveau und die Stoffpräsenz abiturfähig ist. Aber diese Zeit ist ja, zumindest nominell, noch in ausreichendem Umfange vorhanden. Wenn ich auch nach zwei weiteren Studienquartalen die Grundlagen alle "zum ersten Mal" gelernt haben werde, werde ich mich bestimmt bis zur Abiturprüfung mit diesen Grundlagen immer wieder befassen (müssen). Auswendiglernen, die Notwendigkeit dafür so sichtbar wie in keinem anderen meiner Fächer, gehört auch nicht zu meinen Hobbys.
     
    In der Anwendung des Stoffs geht es um Übersetzungsarbeit lateinischer Sätze (Texte) und dabei wird analytisch vorgegangen. Um ihn zu übersetzen, wird der einzelne Satz in seine Bestandteile, grammatikalische Einheiten, die miteinander verbunden sind, zerlegt. Beispielsweise: "Arminius amicus populi Romani, ..." - Subjekt mit Apposition mit Genitivattribut mit adjektivischem Attribut. Die Zerlegung wird erreicht, in dem der Satz konstruiert wird (Konstruktionsmethode), d.h. der Satz entsteht "aus dem nichts" durch Hinzufügen einzelner Bestandteile, beginnend bei Subjekt und Prädikat des Hauptsatzes. Eine Vorgehensweise, Puzzeln, aber systematisch, die mir sehr gut gefällt. Wer auch sonst gerne analysiert, bekommt mit Lateintexten und den erlernten Analyseverfahren einen spannenden Analysezugang, der sich von anderen (z.B. mathematischen) unterscheidet.
     
    Das Studienmaterial bewerte ich mit 7 von 10 Punkten. Die formale Qualität (Bindung, Druck, Schriftbild, etc.) ist mangelfrei. Jedes Studienheft besteht aus fünf Lektionen, in denen die Grammatik häppchenweise präsentiert wird. Die Formenlehre (Deklination und Konjugation) ist auf die einzelnen Lektionen verstreut und wechselt sich mit anderen Grammatikthemen ab. Jede Lektion beginnt mit der Vokabelliste und einer abstrakten Erklärung der neuen Grammatik. Anschließend wird ein lateinischer Text mit den behandelten Grammatikphänomenen übersetzt, d.h. die Sätze werden mit der erwähnten Konstruktionsmethode analysiert, wenn auch nicht immer so ausführlich. Das ist dann Schade, weil trotz nachvollziehbarer Übersetzung die Grammatikstruktur nicht vollständig deutlich wird. So kann der eigene Versuch "des Aueinandernehmens" des Satzes nicht auf Richtigkeit geprüft werden. Am Ende einer Lektion gibt es Übungsaufgaben, inklusive deren Lösung im hinteren Teil des Studienheftes. Die Übungen sind zwar ausdifferenziert, aber zu wenige Aspekte der Sprache werden geübt. In anderen Fächern ist das besser gemacht.
     
    Diese Struktur der Lektionen wird konsequent durchgehalten, was das Lernen erleichtert, weil der Schüler sich an diesen Aufbau gewöhnen kann. Der Lernstoff des einen(!) Studienquartals ist sehr verdichtet, zeitlich und inhaltlich, so dass sich ein Gefühl der "Überrumpelung" und des "Erschlagenwerdens" unvermeidlich bei dem Versuch einstellt, zu schnell durch den Stoff zu kommen. Das klappt nicht. Das fatale ist, dass sich ein anderer negativer Eindruck einstellt, nämlich der des "nicht Fertigwerdens", wenn man langsam vorgeht, und dieses Gefühl kann ebenfalls unbefriedigend sein. Am besten ist es hier einen Mittelweg zu finden, Lücken und Unverständnis in Kauf zu nehmen, in der Absicht und Hoffnung, in den späteren Phasen des Lehrgangs einige Lücken zu schließen und mehr Verständnis zu gewinnen. Ich wendete für die drei Hefte viel Zeit auf und bin trotzdem noch weit entfernt davon, den Stoff zu beherrschen. Aber es ist immerhin schon ein erheblicher Teil des Grammatikstoffs, den Lateinschüler in der Schule lernen und dafür mehrere (2 ?) Jahre Zeit eingeräumt bekommen.
     
    Die Stoffwiederholung in der restlichen Lehrgangszeit ist hier also sehr wichtig und ich gehe davon aus, dass nach Ende des Grundlagenkurses, im weiterführenden Studienmaterial, einzelne Grammatikthemen wiederholt werden, also der in den anderen Fremdsprachen übliche Wiederholungsprozess auch in Latein angewendet wird. Überhaupt wie in jedem Fach, ist Eigeninitiative gefragt, um sich auch jenseits des von ILS angeboten Materials mit dem Stoff zu befassen, ihn zu vertiefen, zu strukturieren, einzuüben, etc. Ich überwinde meine Unzufriedenheit mit meinem eigenen Fortschritt jedenfalls mit der Aussicht, den vielen Stoff bis zu der mündlichen Abiturprüfung noch genauer unter die Lupe nehmen zu können.
     
    Für das Lernen der Vokabeln verwende ich meinen Langenscheidt Vokabeltrainer, den ich ja auch für Englisch nutze. Die Wortschatzdatenbank baue ich selber auf, in dem ich die Vokabellisten aus den PDF-Dokumenten der Studienhefte in eine Textdatei kopiere, die ich mittels der Importfunktion der Software in den Vokabeltrainer hochlade. Als weiteres Zusatzmaterial verwende ich ein Lateinlehrbuch mit einem Grammatik- und einem Übungsheft (inkl. Lösungen) "... für den später beginnenden Lateinunterricht". Dieses Lehrbuch ist die Vorlage der ILS-Studienhefte. Ich nutze auch kostenlose Angebote im Internet, z.B. Webseiten mit Konjugations- und Deklinationshilfen. Es gibt auch Seiten, die einzelne Grammatikinhalte erklären und einüben. Ich werde mir in der Qualifikationsphase ("Oberstufe") wohl auch noch eine weitere "Latein-Reihe" (Arbeitsbuch mit Übungen + Begleitgrammatik) kaufen, die als schulische Begleitung für Latein als 2. Fremdsprache konzipiert ist. Ich habe da auch schon was im Auge und werde ggf. in einer späteren Lehrgangsphase weiter berichten.
     
    Die Einsendeaufgaben, bisher zwei, wurden innerhalb weniger Tage korrigiert (die Dritte ist abgegeben und wartet darauf korrigiert zu werden). Nur ein Fernlehrer bewertete alle meine Einsendeaufgaben. Latein ist damit das einzige meiner Fächer mit nur einem betreuenden Fernlehrer. Interessanterweise hat er meine erste Einsendeaufgabe in der Papiervariante korrigiert: Ein ausgedrucktes Exemplar meiner elektronisch abgegebenen Lösung wurde ihm auf dem Postweg zugeschickt und von ihm per Briefpost, an mich zurückgesendet. Die anderen beiden Einsendeaufgaben hat er dann in der Online-Variante bearbeitet. Er hat also anscheinend seine Korrekturweise umgestellt.
     
    Nun folgt die Qualifikationsphase in Richtung Abitur, die Oberstufe, und da erwarten mich 7 Studienhefte und 1 Arbeitsbuch mit insgesamt 8 Einsendeaufgaben. Zunächst wird der Grundlagenkurs in drei Studienheften fortgesetzt und abgeschlossen. Anschließend geht es, hoffentlich neben der Wiederholung von Grundlagen, so weit ich bisher weiß, vor allem um das Übersetzen von Originaltexten und um Hintergrundwissen zu römischer Geschichte und Kultur, das dann auch Prüfungsstoff ist. Latein macht mir Spaß und ist, auch wenn es mich sehr herausfordert, eine interessante Angelegenheit.
     
    Latein kurz und bündig: Mein schwerstes Fach!
     
    Schönen (Feier-) Tag
    Greetsiel
    19.06.2019
     

  20. Greetsiel
    Neben den Studienheften und anderem Studienmaterial (wie z.B. Schulbuch oder Audio-CD), das mein Anbieter ILS als Bestandteil des Abiturlehrgangs zur Verfügung stellt, nutze ich in einigen meiner bisher sieben Fächern auch zusätzliche Lehrmittel, die ich mir selber kaufe. Auf das Material aufmerksam geworden, bin ich durch Hinweise in den Studienheften, in Blogeinträgen auf dieser Plattform, sowie durch eigene Recherche, Beschreibungen und Kundenrezensionen im Internet.
     
    Auf dem Bild unten sind alle Bücher und Hefte zu sehen. Zum einen die Lektüren in Deutsch (unterer Bildrand), Gegenstand zweier Studienhefte und Einsendeaufgaben, zum anderen Fach- und Schulbücher, die ich größten Teils zum gezielten Nachschlagen oder "selektiven Schmökern" verwende. Im Nachhinein haben sich nicht alle Anschaffungen als "Volltreffer" oder "besonders nützlich" erwiesen, aber doch viele. Ich kann alle Bücher auch noch in den kommenden Jahren bis zu den Abiturprüfungen einsetzen.
     
    Für Chemie und Mathematik hatte ich im ersten Jahr kein zusätzliches Material. Die Kombination aus regulärem Schulbuch/CD-ROM (in Chemie) und Studienheften, ergänzt durch Material aus dem Internet, genügten mir.
     
    Auch in Deutsch verwende ich keine anderen Lehrbücher als die Studienhefte von ILS. Allerdings sind die Bücherexemplare zur besprochenen Literatur (vier Werke) nicht im Umfang des Lehrgangsmaterials enthalten und müssen deshalb selber gekauft werden. Für die drei Romane (Lenz/Arnes Nachlass, Fontane/Effi Briest, Schlink/Der Vorleser), die Bestandteil zweier Studienhefte und Einsendeaufgaben sind und waren, kaufte ich außerdem die elektronischen Kindle-Versionen, um bei der intensiveren Beschäftigung mit der Literatur bei der Lösung der Einsendeaufgaben, zwischen Buch und PC abwechseln zu können. Die E-Book-Variante hat auch den Vorteil, in ihr schnell nach Text suchen und per Copy/Paste Zitate verwenden zu können, ohne sie mühsam abtippen zu müssen. Das sind Vorteile bei der Lösung der Einsendeaufgaben. Für die Angabe der Fundstelle muss ich dem Zitat trotzdem im Buch hinterherjagen, weil in der elektronischen Variante die Seitenzahlen nicht angegeben sind. Die Schachnovelle von Zweig las ich nur nebenbei im Buch.
     
    In Englisch haben mir die zwei Grammatik-Bücher, Murphy/English Grammar in Use für Anfänger/Fortgeschrittene, am oberen Bildrand, sehr geholfen. Dabei handelt es sich um Nachschlagewerke, in denen auf jeweils zwei Seiten sehr kleinteilige Grammatik-Schnipsel erklärt werden. Der Vokabeltrainer 7.0 von Langenscheidt ist ebenso eine Investition, die ich als "Volltreffer" bezeichne. Ich habe ihn mit einem Englisch Grund- und Aufbauwortschatz (gut 4.000 Vokabeln) gekauft und nutze ihn mit selber eingegebenen Vokabeln auch in Latein (siehe unten).
     
    Für Geschichte verwende ich ein Schulbuch für die Oberstufe, ein Nachschlagewerk vom Dudenverlag fürs Geschichtsabitur und Materialien zur Französischen Revolution. Das Geschichte-Heft vom Spiegel über die Französische Revolution hat viele Artikel zu einzelnen Ereignissen, Phasen, Entwicklungen und Nachwirkungen der Revolution(en) und bietet eine andere Perspektive als es Lehrbücher oder die Studienhefte tun. Ich habe aber längst nicht alles gelesen; ein Zeitproblem.
     
    Die Anschaffungen in Physik hätte ich mir vielleicht sparen können. Das Prisma-Schulbuch Physik (siehe Bild) hat nicht das Niveau, auf dem ich abgeholt werden wollte, im Gegensatz zu dessen Chemie-Pendant, Bestandteil des ILS-Materials. Das Duden-Nachschlagewerk zu Physik 5.-10. Klasse ist für mich auch zu lau. Naja, ansatzweise kann ich beide Werke schon verwenden und viel gekostet haben Sie auch nicht.
     
    Die ersten sechs Studienhefte meines neuesten Fachs Latein, hinzugekommen im aktuellen letzten Studienvierteljahr des ersten Jahres, orientieren sich in Aufbau und Inhalt an einem Lateinlehrbuch " ... für den später beginnenden Lateinunterricht." ab Klasse 9 und in der Erwachsenenbildung. Dieses Buch und das Grammatik-/Übungs-Begleitheft (links unten im Bild) enthalten Übersichten und Übungsaufgaben, die im Studienheft nicht enthalten sind; eine gute Ergänzung zu den ILS-Studienheften. Die ursprünglich für Englisch erworbene Software Vokabeltrainer 7.0 von Langenscheidt setze ich auch zum Lernen der Lateinvokabeln ein. Jedes Studienheft ist aus jeweils fünf Lektionen aufgebaut. Zu jeder Lektion gibt es eine Vokabelliste Latein <-> Deutsch. Diese Vokabeln übertrage ich in den Vokabeltrainer, aber nicht durch fehleranfälliges Abtippen, sondern über die Textimportschnittstelle der Software. Dazu kopiere ich die Vokabelliste aus dem PDF-Dokument des Studienhefts in eine Text-Datei, eine Zeile pro Vokabelpaar. Dann füge ich für jedes Vokabelpaar ein Trennzeichen ein, das der Softwareimport als Trennzeichen zwischen dem Latein- und dem Deutsch-Text erkennen kann. Schließlich kopiere ich diese bearbeitete Textzeilen in einem Rutsch in die Zwischenablage und starte den Import in den Vokabeltrainer, der die Zwischenablage liest, in den Vokabeltrainer überträgt und die Wortschatzdatenbank erweitert. Das funktioniert einwandfrei!
     
    Insgesamt bin ich mit meinen Anschaffungen, mit Abstrichen in Physik, ganz zufrieden. Ich habe auf sie als Ergänzung der Lehrgangsmaterialien zurückgegriffen, und möchte dies auch in den kommenden zwei Jahren des Abiturlehrgangs und darüber hinaus bis zu den Abiturprüfungen tun. Sie sind schon eine Abwechslung zu den Studienheften von ILS und sorgen für Lernreizveränderungen, die den Lernprozess unterstützen. Für die Oberstufe habe ich bisher nur zwei zusätzliche Bücher vorgesehen, die ich aber noch nicht endgültig ausgewählt habe: In Chemie und Physik jeweils ein Oberstufenbuch auf Leistungskursniveau, die auch für die ersten Semester eines Chemie-/Physik-Studiums hilfreich sein würden. Also schon ein hohes Anspruchsniveau. Ich vermute, dass ich es in Biologie, meinem zukünftigen Wunsch-Leistungsfach, genauso machen werde. Zukünftig, weil dieses Fach als letztes meiner acht Prüfungsfächer, erst im sechsten Studienvierteljahr, also in der zweiten Jahreshälfte 2019, dazukommt.
     
    Schöne Restwoche
    Greetsiel
    07.03.2019

  21. Greetsiel

    Fernabitur
    Das erste Studienjahr in Physik ist jetzt auch vorbei. Jedes Quartal hatte Studienhefte, mindestens eines, höchstens drei, insgesamt sieben, jeweils mit einer Einsendeaufgabe. Ein Bild mit dem Studienmaterial habe ich unten angehängt. Weiteres Studienmaterial, z.B. ein Schulbuch, wie in Chemie, gab es nicht. Folgende großen Themengebiete wurden gestreift: Klassische Mechanik (2 Hefte), Elektrizitätslehre (2 Hefte), Wärmelehre (2 Hefte) und (Geometrische) Optik (1 Heft).
     
    Anders als in Chemie, wo gefühlt alles mit allem zusammenhängt, scheinen die Teilgebiete in Physik, zumindest in der hier dargestellten Form, viel strikter voneinander getrennt zu sein. Die Wärmelehre kommt ohne Optik aus, Die Elektrizitätslehre ohne Newton-Mechanik und andersherum. Diese klare Trennung hat für das Lernen Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass man A-Zusammenhänge nicht kennen muss, wenn man B-Zusammenhänge lernt. Der Nachteil ist, A-Zusammenhänge schneller wieder zu vergessen, wenn man sich eine Zeit lang nur mit B- und C-Zusammenhängen beschäftigt.
     
    Am besten hat mir die Geometrische Optik, auch bekannt als Strahlenoptik, gefallen. Ich kenne den Stoff natürlich (besser gesagt die Existenz desgleichen) schon aus der Schulzeit, aber so intensiv mit ihm gestritten, hatte ich damals nicht. Licht als Strahl betrachtet, kommen hier geometrische Methoden zum Einsatz, um Spiegel/Linsen-Gegenstand/Abbild-Zusammenhänge herzustellen. Nur wenige physikalische Gesetzmäßigkeiten, wie Reflexionsgesetz, Linsengleichung und Brechungsgesetz, sowie geometrische Dreiecksberechnungen, reichen hier aus, um interessante Fragestellungen zu lösen und die Gegenstand/Abbild-Funktionsweise verschiedener optischer Geräte mit einer Linse oder Linsenkombinationen, wie Prisma, Lupe, Brillenglas, Mikroskop, Fernrohre (unterschiedlicher Funktionsweise), Fotoapparat, Diaprojektor, Tageslichtprojektor oder Beamer, herzuleiten und zu erklären. Mit wenig Wissen muss mehr nachgedacht und kombiniert werden, um für eine Aufgabe den richtigen Lösungsansatz und Lösungsweg zu finden. Eine Vorgehensweise, die mir immer gut gefällt. Eine allgemeine Beobachtung, die ich auch in den anderen Fächern mache: Man könnte die verschiedenen Ecken beim Studieren noch viel mehr ausleuchten, mehr Aufgaben lösen (im Internet gibt es tonnenweise Aufgaben), sich selber mehr Fragen stellen und nach Antworten suchen. Möglicherweise gibt es "später" einmal Gelegenheit, auf gewisse Sachverhalte zurückzukommen.
     
    Wie in Chemie, so spielen auch in Physik die Versuche eine große Rolle, die im Rahmen des Fernstudiums aber nicht Live und in Farbe demonstriert, sondern nur mit Text, Bildern, Grafiken erklärt und veranschaulicht werden können. Während in Chemie die meisten Versuche im Schulbuch behandelt und illustriert werden, übernehmen in Physik die Studienhefte selber diese Funktion. Hier bilden die Versuche und Schlussfolgerungen daraus eine Einheit. Im Internet finden sich natürlich auch zahlreiche Videos, Animationen und Erklärungen in Text- und Bildform. Die haptische Wahrnehmung der Untersuchungsgegenstände einer Naturwissenschaft kommen in einem Fernstudium ohne Präsenzen natürlich zu kurz. Ich bin aber eher theoretisch veranlagt, so dass ich diese Erfahrungen nicht vermisse. An die Experimente im Physik- und Chemie-Labor zu Schulzeiten kann ich mich noch vage erinnern, so dass ich eine ungefähre Vorstellung von praktischen Versuchen habe. Die Abwesenheit von Praxis im Umgang mit der Vorbereitung und Durchführung von Experimenten ist aber wohl ein Grund dafür, warum die Fernabitur-Anbieter Physik und Chemie nicht als Fächer mit erhöhtem Anspruchsniveau (Leistungsfächer) zur Abiturvorbereitung anbieten.
     
    Die Studienhefte in Physik bewerte ich mit 6 von 10 möglichen Punkten. Meine formalen Erwartungen an das Studienmaterial, erfüllen nur 6 der 7 Studienhefte. Das erste Heft zur Wärmelehre ist bezüglich Lesbarkeit und Handhabung eine Katastrophe und nicht akzeptabel. Dieses Heft hat offensichtlich noch eine mit Schreibmaschine getippte Vorlage, die nur als Bildmaterial zur Verfügung steht. Denn zum einen ist der Schriftsatz und die verwendeten Zeichen offensichtlich aus dem Schreibmaschinen-Zeitalter (das sieht man) und zum anderen ist es nicht möglich in dem PDF-Dokument (zu jeder Printversion eines Studienheftes, wird auch die PDF-Version angeboten) eine Zeichenkette zu suchen. Es handelt sich also offenbar gar nicht um Text. Es wird auf ein einziges Physik-Buch verwiesen, von 1962. Sowohl die Papierversion als auch das PDF-Dokument sind wegen der fatalen Darstellungsqualität nur schwer und physisch anstrengend zu lesen. ILS ist das Problem aber bekannt. Ich hoffe sehr, dass diese miese, formale, Heftqualität sich nicht woanders wiederholt und das erste Wärmelehre-Heft bald ausgetauscht wird. Das zweite Wärmelehre-Heft hat die gewohnte Qualität.
     
    Inhaltlich geben die Hefte dem Schüler genug Futter, um sich hineinzubeißen. Mir scheinen die Physik-Hefte aber doch schwächer zu sein als die Chemie-Hefte und als Inputgeber nicht auszureichen. Weil ich in Chemie mit dem Schulbuch "Prisma Chemie" (Teil des Studienmaterials) gute Erfahrungen gemacht habe, kaufte ich mir "Prisma Physik" als Zusatzlektüre. So richtig zufrieden bin ich mit diesem Buch aber leider nicht, weil das Niveau (im Gegensatz zum Chemie-Buch) doch bei den meisten Themen niedriger ist als ich es wünsche. Mit dem Internet steht jedem allerdings das gesamte Physik-Universum offen und gerade in einem Fernstudium ist es wohl unabdingbar die eigene Quellenkompetenz zu entwickeln und zum eigenen Vorteil (!) zu nutzen. Studierfähigkeit zu erwerben (ein Zweck des Abiturs) bedeutet auch zu lernen und einzuüben, neues Material zu suchen, zu finden, zu sichten, zu bewerten und anzuwenden. Früher waren das ausschließlich die "physischen" Bibliotheken oder Buchhandlungen. Ich war zu Schulzeiten öfters in der schönen, großen, Reutlinger Stadtbibliothek, um beispielsweise für Deutsch nach Sekundärliteratur zu den Lektüren zu suchen. In Buchhandlungen meiner Schulstadt hielt ich mich auch gerne auf. Heute ist das Internet eine vielversprechende Quelle, die für sich zu erschließen geübt sein will. Ich werde mir in der Oberstufe wohl auch ein Lehrbuch für die Oberstufe anschaffen, ich weiß allerdings noch nicht welches.
     
    Die Einsendeaufgaben wurden von einer Fernlehrerin und zwei Fernlehrern korrigiert. Zwei Lehrer korrigierten im Offline-Modus ("Papiervariante") und einer im Online-Modus (direkt im Abgabedokument). Die Korrekturzeiten betrugen zwischen zwei und acht Tagen.
     
    Bis zum Abitur erwarten mich in den kommenden zwei Jahren noch 15 Studienhefte mit dem Schulstoff und Einsendeaufgaben, sowie ein zusätzliches Studienheft mit einer Aufgabensammlung. Außer Wärmelehre werden die Physikgebiete des ersten Jahres, Klassische Mechanik, Elektrizitätslehre und Optik, fortgeführt und durch neue Teilgebiete ergänzt.
     
    Physik kurz und bündig: Nur Chemie finde ich noch spannender!
     
    Schöne Woche
    Greetsiel
    03.02.2019

  22. Greetsiel

    Fernabitur
    Die ersten drei Monate, das erste Studienvierteljahr, nähert sich dem Ende. Ich habe alle 10 Studienhefte/Lektionen (insgesamt Nr. 1 - 10) dieses Quartals durchgearbeitet und die zugehörigen Einsendeaufgaben gelöst. Die Korrekturen der letzten beiden Deutscharbeiten stehen noch aus.
     
    Ich beschäftigte mich mit folgenden Fächern: Mathematik (2 Hefte), Chemie (2 Hefte), Physik (1 Heft), Englisch (2 Lektionen) und Deutsch (3 Hefte). In dieser Aufzählungsreihenfolge stieg auch der Zeit- und der mentale Aufwand, mit dem ich mich einem Fach, insbesondere der Einsendeaufgabe, widmen musste. Zum mentalen Aufwand gehörte dabei nicht nur die unternommenen Anstrengungen beim Stofferwerb, oder vielfach Stoffauffrischung, sondern auch die Mühen bei der Bearbeitung der Einsendeaufgaben des Faches und die Überwindung der mentalen Hürde, mit der Lösung einer Einsendeaufgabe überhaupt zu beginnen. Es ist daher auch kein Zufall, dass ich die letzten beiden Deutschaufgaben erst am Ende machte.
     
    Den wenigsten Aufwand hatte ich mit Mathematik. Es ist eben Stoff der Mittelstufe und mir ist alles bekannt. Ich war in der Schule immer gut in Mathe und den aktuellen Stoff brauchte ich nicht zu wiederholen, sondern in den Einsendeaufgaben nur anwenden. Das ersparte mir viel Lernzeit.
     
    Auf Chemie und Physik freute ich mich am meisten. Auch in diesen Fächern kam mir alles bekannt vor. Aber gut es nochmal zu wiederholen, um es als Grundlage für den Abiturstoff parat zu haben. Die Einsendeaufgaben waren auch interessant. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Schule die stöchiometrische Ausgleichsrechnung (einer Reaktionsgleichung) richtig verstanden hatte. Jetzt habe ich es aber, jedenfalls das bisherige Schwierigkeitsniveau (das war bestimmt noch nicht alles zu dem Thema!)
     
    Mit Englisch habe ich so meine Schwierigkeiten und auch die schlechtesten Noten bisher. Mein Problem ist es wieder in die Spur zu kommen, sprachlich-grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden, zumindest schriftlich, denn die Abiturprüfung wird nur schriftlich sein und nicht mündlich. Spätestens seit Ende der Schulzeit spreche und schreibe ich Englisch intuitiv, was für die Verständigung völlig ausreicht, aber sprachlich eben oft nicht ganz in Ordnung ist. Positiv gesehen habe ich mit meiner Abiturvorbereitung eine schöne Chance die Systematik der Sprache nochmal neu kennenzulernen. Beispiel: Futur-Bildung mit "going to", "will" oder der Verlaufsform der Gegenwart. Das letzteres unter Voraussetzungen überhaupt möglich ist, hatte ich vergessen, obwohl ich es im Deutschen sehr oft so mache. Dass die Verwendung von "going to" bei entsprechenden Voraussetzungen unabdingbar und die Verwendung von "will" nicht richtig ist, hatte ich auch vergessen (vermutlich hat mich das zu Schulzeiten nicht sonderlich interessiert, zumindest nicht über die Klassenarbeit hinaus).
     
    Für die Vokabeln habe ich mir "Langenscheidts Vokabeltrainer 7.0 Englisch" für ein paar Euro gekauft. Er bietet einen guten Vokabelumfang (4.114 Vokabeln unterteilt in Grund- und Aufbauwortschatz) und zahlreiche Abfrage- und Wiederholungsmöglichkeiten. Die Software ist für Windows 10 auch technisch zuverlässig. Ich kann diesen Vokabeltrainer wirklich empfehlen. Zur Ergänzung des Englisch-Kurses des ILS habe ich mir außerdem "Essential Grammar in Use" und "English Grammar in Use" von Raymond Murphy gekauft. Beide unterscheiden sich in der vorausgesetzten Sprachkompetenz der Leser (Anfänger, Fortgeschrittene) Diese Bücher benutze ich als Nachschlagewerke, denn die einzelnen Grammatikthemen sind in zahlreiche Units eingepackt, die gezieltes Nachschlagen eines bestimmtes Themas ermöglichen.
     
    Den meisten Aufwand hatte ich mit der zweiten Deutscharbeit. Hier musste ich sehr mit mir selbst und der Abfassung einer gelungenen Arbeit kämpfen. Am Ende gewann ich den Kampf aber. Im Studienheft dieser Einsendeaufgabe geht es um Literatur und dem zur Verfügung stehendem Instrumentarium im Allgemeinen (Erzählstruktur, Formen der Charakterisierung einer Figur, Stilmittel, etc.) und Siegfried Lenz Roman "Arnes Nachlaß".  In der Einsendeaufgabe zu diesem Studienheft sind Fragen zu einer Romanfigur zu erörtern (Charakterisierung von Lars, einer der Hauptfiguren des Romans) und ein Textausschnitt eines Romans von Johannes Mario Simmel hinsichtlich der angewendeten literarischen Instrumente zu analysieren. Ich habe mich viele Wochen, sehr interessiert, mit "Arnes Nachlaß" beschäftigt und den Beginn der Aufgabenbearbeitung hinausgezögert. Schließlich bearbeitete ich die Aufgabe dann an einem Sonntag innerhalb weniger Stunden. Ich fand es spannend, mich mal wider analytisch mit einem Roman zu beschäftigen, also ihn nicht nur zu lesen, sondern unter dem "Literaturmikroskop" zu untersuchen. Vielleicht war es auch nur eine "Literaurlupe", allerdings konnte ich mithilfe des Kapitels dazu im Studienheft, den Roman verständig zu sezieren versuchen, anstatt ihn nur zu konsumieren. Ich bin auf die weiteren Literaturthemen und Lektüren gespannt, vor allem auf die abiturrelevanten.
     
    Für den Stoff und die Aufgaben dieses ersten Studienvierteljahres nutzte ich fast den gesamten Zeitraum (also drei Monate). Allerdings war die Nettodauer, in der ich mich damit beschäftigte, deutlich geringer, als die von ILS veranschlagte, die mit 15 Stunden pro Woche angegeben wird. Soviel Zeit wendete ich bei weitem nicht auf. Das bedeutet zum einen, dass ich es recht gemächlich angehen ließ ("Abivorbereitung mit angezogener Handbremse") und zum anderen, dass für zukünftige Quartale noch viel Puffer bereit steht, denn 15 Stunden pro Woche könnte ich schon aufbringen, wenn es sein muss. Möglicherweise sollte ich in den kommenden Studienquartalen doch mehr Zeit investieren, und ein Quartal zwei bis drei Wochen vor dessen Ende abzuschließen, so dass ich mir einen zeitlichen Puffer erarbeite, den ich in Zukunft (im 2. und 3. Jahr) vielleicht nötig habe. Aber vielleicht gehört es auch zum nachträglich festzustellenden Erfolgsrezept, nicht übermäßig zeitverdichtet gelernt zu haben. Fragen über Fragen. Am wichtigsten ist es mir den Spaß und die Neugier auf viele verschiedene allgemeinbildende Themenbereiche zu erhalten.
     
    Jetzt mache ich mich an den Karton von ILS mit den Studienunterlagen des zweiten Studienvierteljahres, September 2018 - November 2018, der bereits vor einem Monat und damit einige Wochen vor dem angekündigten Liefertermin verschickt wurde. Als das Paket ankam, hatte ich mir die Studienhefte kurz mal angeschaut und die Vollständigkeit überprüft. Seitdem liegen Karton und Hefte aber im Regal und warten auf mehr Aufmerksamkeit. Die bekommen sie jetzt.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    25.08.2018
  23. Greetsiel

    Fernabitur
    Am Donnerstag erhielt ich von ILS eine E-Mail, dass ich meine Deutscharbeit (LITM 1N), eine Literaturarbeit, von der Fernlehrerin mit "oK" zurückerhalte. "oK" auf der Einsendeaufgabe bedeutet "ohne Korrektur". ILS erklärt oK so: "Unsere Fernlehrer/innen prüfen vor Beginn der Korrektur, ob z. B. die Dateianhänge sich öffnen lassen. Sollte dies nicht der Fall sein, bekommen Sie Ihre Lösung der ESA oK - ohne Korrektur, jedoch mit einem entsprechenden Hinweis zurück.". Anschließend kann der Schüler die Hinweise umsetzen und die Arbeit erneut einsenden. Die neu eingesendete Arbeit wird dann korrigiert, als wäre es die erste Abgabe.
     
    Ein oK gibt es also, wenn die Nicht-Einhaltung formaler Kriterien der Korrektur an sich entgegenstehen oder diese gar unmöglich machen. Im Unterschied zu einer Rückgabe der Einsendeaufgabe mit dem Vermerk oZ - ohne Zensur, bei der sehr schwere inhaltliche Mängel (Note 6) zu einer Überarbeitung berechtigen. Aber nur in den ersten beiden Studienvierteljahren und nur mit der Möglichkeit für die Überarbeitung bestenfalls eine vier, ausreichend, zu bekommen.
     
    Ich musste bis zum folgenden Tag warten, bis ich meine Arbeit in Händen halten und die Hinweise der Fernlehrerin lesen, also den tatsächliche Grund für das oK meiner Arbeit, erfahren konnte. Denn diese Deutscharbeit wird vom Schüler zwar Online abgegeben, aber dann von der Aufgabenabteilung bei ILS ausgedruckt und dem Fernlehrer auf dem Postweg zugesendet. Der Schüler erhält die korrigierte Arbeit später vom Fernlehrer auf dem Postweg zurück. Der Fernlehrer gibt das Ergebnis seiner Korrektur (nicht die korrigierte Arbeit) Online in das ILS-System ein und der Schüler wird darüber per E-Mail und Eintrag in seinem Online-Account informiert.
     
    So erhielt ich also am Donnerstag eine E-Mail mit dem Ergebnis oK, ohne den Grund für das oK zu kennen. Ich durfte also zunächst selber über die mögliche Ursache nachdenken. Als erstes kam mir ein Plagiatsvorwurf in den Sinn, weil ich darüber schon öfters gelesen habe. Weil ich meine Arbeit und ihre Entstehung aber kenne, musste ich das auf der Grundlage rationaler Überlegung bald wieder ausschließen. Schließlich entsprang jeder Halbsatz und jede Formulierung der Lösung, bis auf die Literaturzitate, meinem Kopf als einziger Quelle. Weil die Irrationalität in unserer Welt aber auch einen Platz hat, blieb ein Rest Unsicherheit. So war es aber auch tatsächlich nicht.
     
    Ich hatte noch eine zweite Idee und die stellte sich auch als Ursache für das oK heraus, als ich am Freitag die Hinweise meiner Fernlehrerin las: Mit Verweis auf "... alle Kriterien der Arbeitsanweisung...", womit sie Vorgaben zur max. Seitenzahl, Schriftgröße und Zeilenabstand meinte, bat sie mich um Überarbeitung meiner Lösung. Als ich das las, war ich nicht mehr überrascht, weil ich diese Idee ja auch hatte, aber ich war erleichtert, dass es kein Plagiatsvorwurf ist, so dass ich nicht zwingend in den Verteidigungs- und Widerspruchsmodus schalten musste.
     
    Letztlich wertete die Fernlehrerin meine Lösung als zu umfangreich, gemessen an der Aufgabenstellung, in der u.a. steht: "Ihre Ausarbeitung sollte 6 DIN-A4-Seiten (Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5, Korrekturrand) nicht überschreiten.". Ich fand zwar auch Argumente, warum dieser Satz nicht zwingend den Umfang der Arbeit begrenzt: 1. Die Bedeutung von "...sollte..." könnte auch eine "Kann-Empfehlung" im Sinne einer Orientierung sein und keine obligatorische "Muss-Bedingung" (siehe Duden). 2. Für eine handschriftliche Abfassung wäre diese Vorgabe nutzlos und kann deswegen keine Vorgabe sein, zumindest keine, die zwingend erfüllt werden muss oder überhaupt überprüfbar wäre (anders bei Vorgabe einer max. Anzahl Wörter).
     
    Naja, auf der anderen Seite bestand meine Lösung aus mehr als sechs Seiten, nämlich 8 1/2 (allerdings mit einer umfangreichen Kopfzeile auf jeder Seite mit den formalen Angaben zu Arbeit, Autor und Lehrgang) und einem 1,0 Zeilenabstand, so dass die Arbeit zumindest nachvollziehbar umfangreicher ist. Ich habe am Samstag die Arbeit durch Löschung einiger Absätze und Verschiebung einiger Passagen in den Absätzen, die ich doch unterbringen wollte, gekürzt und meiner Ansicht nach sogar etwas verbessert (Überarbeitung mit zeitlichem Abstand bringt oft was). Meine umfangreiche Kopfzeile auf jeder Seite entfernte ich auch (auf dem Deckblatt, kein Bestandteil der Lösung, stehen diese Angaben weiterhin). So besteht meine Ausarbeitung nun aus knapp sechs Seiten und erfüllt alle Vorgaben des genannten Satzes der Aufgabenstellung. Ich gab die überarbeitete Einsendeaufgabe gestern Online ab und erwarte jetzt wie immer gespannt die Korrektur.
     
    Schönen Sonntag
    Greetsiel
    02.09.2018
  24. Greetsiel
    Mir sind im Laufe der ersten Wochen meines Abiturlehrgangs zwei Dinge aufgefallen, über die ich nun berichte:
     
    Mein erstes Studienjahr, in dessen erstem Vierteljahr ich mich gerade befinde, bereitet mich für die dann folgenden zwei Studienjahre vor, die den Schulstoff der Abiturprüfungen beinhalten. Das erste Jahr lehrt also den Stoff der Mittelstufe und die beiden letzten Jahre den Stoff der Oberstufe (in Baden-Württemberg wird dieser Zeitraum Kursstufe genannt).
     
    Bei ILS heißt das erste Jahr aber nicht Mittelstufe, sondern "Einführungsphase" und die letzten beiden Jahre heißen nicht Oberstufe, sondern "Qualifikationsphase". Einen Bezug zu den Termini Mittelstufe und Oberstufe gibt es aber trotzdem, ohne ausdrücklich erwähnt zu werden. Im ersten Jahr (Einführungsphase) haben nämlich auffallend viele Studienbriefe ein 'M' im Namen, so StiM2, StiM3, LitM1/N in Deutsch oder GesM4, GesM5 in Geschichte, um nur einige Beispiele zu nennen. In der Qualifikationsphase (die letzten beiden Jahre) haben auffallend viele Studienbriefe ein 'O' im Namen, z.B. LitO.., BioO.., GesO..., etc.
     
    Das könnte historisch erklärbar sein, denn ILS bietet ja schon sehr lange den Abiturlehrgang an. Möglicherweise sind die Begriffe Mittelstufe und Oberstufe, die  früher vielleicht einmal im ILS-Lehrgang verwendet wurden, irgendwann weggefallen und durch Einführungsphase und Qualifikationsphase ersetzt worden. Darauf deutet hin, dass es mindestens ein Fach gibt, Chemie, bei dem kein 'M' oder 'O' in den Namen der Studienbriefe steht, sondern stattdessen ein 'E' wie Einführungsphase im ersten Jahr und ein 'Q' wie Qualifikationsphase in den beiden letzten Jahren: CheE1, CheE2, ..., und CheQ01, CheQ02, ... Das könnte bedeuten, dass im Laufe von Jahren und grundlegenden Überarbeitungen der Studienbriefe, in einem schleichenden Prozess, auch die Buchstaben 'M' und 'O' aus den Namen der Studienbriefe entfernt werden.
     
    Apropos Chemie. Hier könnte ich den Eindruck gewinnen (ich tue es aber nicht), in der Schule, früher, gar nicht so viel gelernt zu haben. Für Chemie der ersten anderthalb Studienjahre gibt es ein reguläres Schulbuch (Prisma Chemie) für die Klassen 7-10, immerhin vier Schuljahre. Zu diesem Stoffumfang gibt es sechs Studienbriefe CheE1,-2,-3,-4,-5,-6 die auch ziemlich genau den Stoff des Schulbuchs nachbilden aber zahlreiche Querverweise auf das Schulbuch haben.
     
    Ich habe bisher, in meinem ersten Studienmonat, die ersten beiden Studienbriefe gelernt und das entspricht ziemlich genau der ersten Hälfte des Schulbuches, also dem Stoff der Klassen 7 und 8. Ich hatte auch immer wieder (eigentlich ständig) gute Erinnerungen an den Schulstoff, ich muss ihn damals doch sehr genau verinnerlicht haben. Es war also wirklich nur eine Wiederholung und Auffrischung. Ich stellte immer wieder fest, dass der Stoff bereits im Gehirn herumgeistert und nur noch wieder herausgekramt werden muss. Mir reichten also vier Wochen (Bruttozeit natürlich), um den Schulstoff der Chemie Klassen 7 und 8, auch Bruttozeit, (wieder) zu lernen. Es ist gar nicht so viel Stoff. Ich nahm zunächst jedenfalls an, dass ich in zwei Schulklassen eigentlich mehr gelernt haben müsste.
     
    Aber der Eindruck der Stoffebbe täuscht ein bisschen. Zum einen sind die Anforderungen an die Stoffvermittlung für Schüler im Jugendalter ganz andere als die für Erwachsene in der Erwachsenen-Fernlehre. Zum anderen fiel es mir jetzt nur so leicht den Stoff wieder zu aktivieren, gerade weil er mir damals in der Schule so nahe gebracht wurde, wie es in der Schule üblich ist.
     
    Schönes Wochenende
    Greetsiel
    30.06.2018
  25. Greetsiel

    Fernabitur
    Heute fand am späten Nachmittag das Webinar "zum Start in den Abitur-Lehrgang" statt. In der nicht personalisierten Einladung im Online-Studienzentrum wurde diese Veranstaltung seit Monaten angekündigt mit dem Hinweis, sie richte sich vorrangig an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die seit Mai 2018 (so wie ich) im Lehrgang seien. Ich gehe deshalb davon aus, dass es diese Einführungsveranstaltung nur zwei bis dreimal im Jahr gibt. Wie andere ILS-Webinare auch, kann diese Einführung nur "live" verfolgt werden, d.h.sie wurde nicht aufgezeichnet und wird nicht im Online-Studienzentrum veröffentlicht.
     
    Das Webinar dauerte eine Stunde (so wie angekündigt) und wurde als Adobe Connect Meeting durchgeführt. Technische Probleme stellte ich nicht fest. Zwei Studienbetreuerinnen moderierten das Meeting und präsentierten, sehr routiniert, Informationen zum Ablauf des Lehrgangs von der Einführungsphase (in der ich mich momentan befinde) über die Qualifikationsphase bis zur Prüfungsphase (Abiturprüfungen). Es gab nur acht (8) Teilnehmer, was mich sehr überraschte. Den verwendeten Foliensatz (oder wie sagt man heutzutage?) konnte ich als PDF herunterladen.
     
    Gleich zu Beginn gab es den Hinweis, dass es keine Geheimnisse zu hören geben wird, also keine Information, die nicht ohnehin in den ausführlichen Lehrgangsinformationen geschrieben steht. Das hatte ich mir schon gedacht, aber ich wollte trotzdem das Webinar besuchen, weil es eine in meiner Abiturvorbereitung seltene Form der Kommunikation ist.
     
    Die Teilnehmer konnten über den Chat Fragen stellen und davon wurde auch intensiv Gebrauch gemacht. Die Fragen, meistens inhaltlich auf das gerade besprochene Thema bezogen, wurden zeitnah beantwortet. Ich konnte auch meine Frage loswerden, die ich mir schon eine Weile stellte: Die schriftlichen Abituraufgaben des Externenabiturs sind nicht dieselben wie in den Hamburger Gymnasien, aber von der Schulbehörde (es ist ja eine vom Staat durchgeführte Prüfung) mit demselben Anspruchsniveau gestellt.
     
    Die Betreuerinnen führten ein paar Befragungen unter den Teilnehmern durch. Dafür erschien dann ein Fenster in das ich je nach Frage Freitext eingeben oder aus vorgegebenen Auswahlmöglichkeiten wählen konnte. Interessant finde ich, dass nur zwei der acht Teilnehmer das Abitur als Vorbereitung für ein anschließendes Studium machen wollen (Zahnmedizin, Maschinenbau). Die Altersstruktur der Teilnehmer kenne ich nicht.
     
    Mir hat diese eine Stunde Spaß gemacht. Jetzt habe ich auch mal jemanden "live" gehört, ist doch mal was, in einem Fernstudium, nicht wahr?
     
    Hier der grobe Tourplan meines Abi-Abenteuers, der auch Gegenstand des Webinars war:
     
    1. Etappe: Einführungsphase - Studienvierteljahr 1 - 4 (also 12 Monate) - Ich bezeichne das als Wiederholung Mittelstufe.
    2. Etappe: Qualifikationsphase - Studienvierteljahr 5 - 12 (also 24 Monate) - Ich bezeichne das als Oberstufe.
    3. Etappe: Eigenständiges Lernen und optionales Vorbereitungsseminar in Hamburg für die 4 schriftlichen Fächer (2 Wochen).
    4. Etappe: Verpflichtende Probeklausuren - Vier schriftliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
    5. Etappe: Schriftliche Abiturprüfungen: - Vier schriftliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
    6. Etappe: Eigenständiges Lernen und optionales Vorbereitungsseminar in Hamburg für die 4 mündlichen Fächer (8 Tage).
    7. Etappe: Mündliche Abiturprüfungen: - Vier mündliche Prüfungen in den Räumen des ILS in Hamburg.
     
    Auch für die Abiturprüfungen gibt es zwei Termine pro Jahr.
     
    Zu Beginn der 4. Etappe (Probeklausuren) müssen alle Einsendeaufgaben der schriftlichen und mind. 80% der mündlichen Prüfungsfächer korrigiert sein (genauer: bereits 4 Wochen vor den Probeklausuren) und der Teilnehmer muss vier schriftliche und vier mündliche Prüfungsfächer nach gewissen Zusammenstellungsregeln ausgewählt haben. Zwei der vier schriftlichen Fächer sind sog. Fächer mit erhöhtem Anspruchsniveau (e.A.), früher Leistungskurs oder Leistungsfach genannt.
     
    Vor Beginn der 5. Etappe (Schriftliche Abiturprüfungen) müssen die Probeklausuren insgesamt bestanden - der Gesamtdurchschnitt 4,0 oder besser - sein. Wer durchfällt, kann wiederholen, aber nicht Fächer-weise: Alle Probeklausuren werden dann nochmals - beim nächsten regulären Termin - geschrieben (wie bei den Abiturprüfungen auch).
     
    Ich befinde mich gerade auf der 1. Etappe und im 2. Studienvierteljahr (Ende des 4. Zeitmonats) und da kommt noch einiges auf mich zu. Ich werde weiter berichten.
     
    Schönen Abend
    Greetsiel
    19.09.2018
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