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phoellermann

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Alle Inhalte von phoellermann

  1. Naja, GGE wurde z.B. mit einem 20er Multiplier verkauft. Davon abgesehen sind die tatsächlichen EBITDAs auf Grund des Firmengeflechts schwierig zu analysieren, gibt einfach zu viele Abführungen und Verrechnungen. Aber: Die IU hat heute 70.000 Studierende, damit hat sie ihre Studierendenzahlen von 2017 fast verfünffacht. Damit läge der Umsatz selbst bei der konservativen Berechnung (Durchschnitt 300 Euro / Monat) bei >250 Mio. Euro. Damit sollte ein EBITDA von 75 Mio. (30%) erreichbar sein, bei dem besagten 20er Multiplier landen wir wieder bei 1.5 Mrd. Euro. Überbewertet kann man das absolut finden... aber der Markt zahlt halt aktuell solche Preise.
  2. Ja. Allerdings ist die Rendite im On-Campus Bereich deutlich geringer (vielleicht 1/3 im Vergleich zu Online).
  3. Was man natürlich berücksichtigen sollte: Online-Bildung ist ein Skalengeschäft. D.h. jeder zusätzliche Studierende verursacht ungleich weniger Kosten, als die vorherigen. Hat man für 1 Mio. Euro ein Curriculum entwickelt (und Medien produziert, ein LMS aufgebaut, etc.), sind die Kosten für 100 Studierende natürlich enorm. Für 1.000 Studierende sieht das schon ganz anders aus. Insofern steigt auch die Rendite pro Studierendem ab einer bestimmten Größe erheblich an und da neue Programme bei der IU mit 10-20% neuer Kurse auskommen (Mix-and-match), ist die Profitabilität enorm. Wenn die IU wollte, könnte sie die Preise natürlich massiv senken und damit Konkurrenz aus dem Markt drängen... aber das ginge zu Lasten der Rendite, ist also nicht nötig. Zur Frage, warum man mehr Geld zahlt als Umsatz existiert, hast du dich ja schon geäußert, Markus. Multiplier auf den Umsatz als Basis für eine Übernahme zu nehmen, ist auf jeden Fall recht gängig... genauso wie an den Börsen. Denn dass das KGV heute nur noch einen marginalen Indikator im Investmentbereich darstellt, kann man bei Tesla & Co. ja sehen. ;-)
  4. Ich sage nur "vertikale Wertschöpfungskette": https://www.xing.com/jobs/oberbayern-head-growth-business-venture-international-online-school-71028148 😉
  5. Funktioniert der Invite: https://discord.gg/au7DKUetTp ? Stimmt, beim Bachelor gibt es nur eine überschaubare Anzahl genau mit der Bezeichnung. Hier sind noch ein paar andere gelistet (z.B. Digitale Medien bei der WBH) aber die anderen scheinen thematisch nicht wirklich zu passen. Und die Präsenzphasen bei oncampus sind immer ein Thema. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Wahl und beim Studium.
  6. Nur aus Interesse: Die anderen Fernhochschulen kommen für dich nicht in Frage? Es gäbe ja noch 2-3 andere. 😀 https://www.fernstudiumcheck.de/suche?q=medieninformatik Ansonsten gibt es in der IU eine Studierendengruppe für Informatik / Medieninformatik, über die sich Studierende austauschen und wo du ergänzend nachfragen könntest. https://discord.com/channels/623529961776742400/623529961776742402
  7. Spannende, kleine Auswertung des CHE zum Weiterbildungsangebot an deutschen Hochschulen. "Laut einer vom CHE im Rahmen der Begleitforschung zum Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ erstellten Übersicht aus den Förderprojekten 2011–2020 (Nickel, Schrand, Thiele, 2020) können sich die Beiträge für ein CAS-oder DAS-Angebot auf 2.000 € bis 6.000 € belaufen. Die Beiträge für Zertifikatskurse betragen etwa 50 € bis 4.000 €, wohingegen Zertifikatsprogramme zwischen 800 € und 7.200 € kosten. Gebühren für ein berufsbegleitendes Bachelorstudium können in Höhe von 2.300 € bis 22.800 € sowie für ein berufsbegleitendes Masterstudium von 1.500 € bis 19.000 € anfallen." Gleichzeitig frage ich mich, ob jemand die "neuen" Zertifikatsabschlüsse überhaupt kennt, gerade im beruflichen Umfeld: Diploma of Advanced Studies (DAS) Certificate of Advanced Studies (CAS) Diploma of Basic Studies (DBS) Certificate of Basic Studies (CBS) Die gesamte Studie gibt es übrigens hier zum Download: https://www.che.de/download/check-weiterbildung/
  8. Mit dem Gastbeitrag eines CDU-Politikers, der die Grünen als Linksextremistenfreund beschreibt, Friedrich Merz unterstützt und Klimaschutz ablehnt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;-)
  9. Meine Frau konnte auf Grund ihres Vordiploms nach vier Semestern in Neuseeland an einer renommierten Universität ihren Bachelor of Honors machen und hätte dann direkt in ein Promotionsstudium in jedem Mitgliedsland des Commonwealth einsteigen können. Sie hätte also ohne formalen Abschluss in Deutschland völlig legal einen Doktor-Titel erworben. Ich halte Spekulationen über einen erfundenen Abschluss für ziemlich absurd. Gerade wenn ein Journalist, der Plagiatsjäger ist, explizit darauf hinweist, dass alles mit rechten Dingen zuging.
  10. Nachdem die @IU Internation. Hochschule zur Papierfrage ja eine gute Antwort geben und Lösung skizziert hat, sollten wir die Marker-Themen vielleicht in einen eigenen Thread auslagern. Vielleicht findet Markus ja sogar neue Einnahmequellen über Marker-Sponsoren, so engagiert wie die Community hier ist. ;-)
  11. Ich bin ja damals in der Druckerei vorbeigefahren, wir haben Beispielskripte mit 4 verschiedenen Papiersorten drucken lassen und jedes Skript dann einzeln im Praxiseinsatz geprüft... einfach, weil Studienbriefe im Lernumfeld weiterhin so wichtig sind. Dabei spielten sowohl Fragen der Aufnahme (von Tinte, Markern und Kuli), Durchscheinen von Text, Haptik und Schärfe / Intensität des Drucks eine Rolle. Am Ende haben wir lieber etwas mehr Geld ausgegeben, auf "Hochglanzvarianten" verzichtet und ein umweltfreundliches, dickeres und hochwertigeres Papier gewählt, als an dieser Stelle möglichst viel einzusparen. Da so ein Skript in der Produktion um die 10 Euro kostet (zumindest im Digitaldruck) und wenn man 500.000 Skripte pro Jahr annimmt, kann man mit günstigerem Papier aber natürlich einiges sparen...
  12. Stimmt, sorry. Das war unangemessen, ich bin mit den Beiträgen durcheinander gekommen und ich bitte dich um Entschuldigung.
  13. Hmmm... wenn du mir jemanden in einer Chefetage zeigt, der offen transgender ist, dann schon. Ansonsten gilt für unser System aber wohl ziemlich eindeutig, dass es bezüglich abweichender sexueller Identifikation noch größere Vorbehalte und Diskriminierungen gibt, als gegenüber weiblichen (und/oder migrantischen) Führungskräften. Aber ansonsten: guter Punkt.
  14. Nein. Weil man gezielt beide Geschlechter anspricht und damit eine Vorprägung durchbricht. Und so, wie du die Studien zusammenfasst, hast du sie eben doch nicht gelesen (vermutlich waren sie gegendert). Zur "Verschwörung" zitiere ich dich gerne wörtlich: "Und du machst dich hier evtl. zum Werkzeug feministischer Machtbestrebungen." Egal, wie ich das lese, das schreit nach Anti-Feminismus und damit nach einer höchst problematischen Haltung. Und "wie wichtig und toll Gleichberechtigung und Demokratie ist", das kann ich mir aus meinem Studium sehr gut herleiten. 😉 Aber, sei mir nicht böse, ich verbringe jetzt lieber Zeit mit meiner Familie, als weiter mit jemanden zu diskutieren, der gegenderte Texte nicht liest und dumme, misogyne Facebook-Kommentare toll findet. In diesem Sinne...
  15. Ohne Gewähr, aber prinzipiell: Die Regelungen dazu findest du immer im Hochschulgesetz des Landes, in dem die Hochschule akkreditiert ist. Dort steht eigentlich auch immer, dass die Hochschule bei Verlust der Akkreditierung das Studium trotzdem weiter zu ermöglichen hat (wofür auch eine Bürgschaft hinterlegt ist). D.h. Studierende dürfen das Studium zu Ende führen und ihren Abschluss erwerben (der auch noch akkreditiert ist), es dürfen aber keine neuen Studierenden eingeschrieben werden. Bei einer Programmakkreditierung ist es ähnlich: war das Programm akkreditiert, kann es auch zu Ende geführt werden... aber es dürfen keine neuen Studierenden eingeschrieben werden. Dein im Studium erworbenen ECTS kannst du auch immer übertragen (wenn die andere Hochschule eine Gleichwertigkeit der Inhalte / Zeitumfänge feststellt, Modul für Modul). Aber zur Sicherheit müsstest du die Aufsichtsbehörde / das Ministerium kontaktieren, dass hier verantwortlich ist.
  16. Lustig. Eine auf Grund ihrer externen Geschlechtsteile leicht zu identifizierenden Gruppe besetzt über dominante Strukturen (und Netzwerke) in Wirtschaft und Verwaltung heute fast alle Geschäftsführerpositionen, Aufsichtsräte und Führungspositionen in der Politik... ganz im Sinne der naturgegebenen Rollenverteilung und Dogmatik der letzten deutschen Diktatur. Und du glaubst, es gibt eine anti-männliche Verschwörung die diese Dominanz brechen will? Falls dem so ist, ich unterstütze sie spätestens nach deinen Kommentaren voll und ganz. 😂 PS. Übrigens zeichnete sich die Führung der Sowjetunion nicht wirklich durch einen hohen Frauenanteil aus... oder?
  17. Das mag bis ins 19. Jahrhundert korrekt sein, das Problem liegt aber auch noch woanders: https://www.smithsonianmag.com/science-nature/unheralded-women-scientists-finally-getting-their-due-180973082/ Das Phänomen nennt sich Matilda Effekt und lässt sich bis heute gut nachvollziehen. Nur so als Anregung.
  18. Schlimm. Wirklich schlimm. Irgendwann verlangt noch jemand, man müsse in Abschlussarbeiten eine korrekte Rechtschreibung nutzen. 😉 Ganz ehrlich: wer über soziale Ausgrenzung und Meinungsdruck klagt, weil jemand gendergerechte Sprache einfordert, gleichzeitig aber andere lächerlich macht, der diese Form nutzt (der böse Feminismus, "moralische Überlegenheit", "man wird gleich in die rechte Ecke gestellt"), lässt m.E. zumindest eine gewisse Reflektiertheit vermissen. Niemand zwingt dich, privat zu gendern. Du kannst schreiben, wie du willst. Aber wenn das (oder dein Contra) kritisiert wird, musst du das nicht toll finden und die Kritik auch nicht annehmen... aber du musst halt damit leben. 🙂
  19. Vielleicht schreiben Sie auch einfach, was Sie konkret meinen, anstatt nur etwas zu suggerieren. Dann kann man nämlich darüber diskutieren und wir müssen Ihre Gedanken oder eigentlichen Botschaften nicht erraten. Das ist mir nämlich zu blöde.
  20. Liebe Frau Kanzler, die deutsche Sprache wurde erstmalig 1876 per Regelung "von oben" vereinheitlicht. Unsere Rechtsschreibung wurde zuletzt 2018 über eine Reform geändert. Der Duden definiert seit Jahrzehnten Grammatik und Schreibweisen. Aber dass eine Frau als "Kundin" und nicht als "Kunde" bezeichnet wird, muss vor Gericht erstritten werden? Und wenn man eine gendergerechte Sprache anstrebt, wird man als Dogmatiker kritisiert? Tja... da weiß ich dann auch nicht weiter.
  21. Na, wer hat denn angefangen und gendergerechte Sprache mit der Nazizeit (oder sowjetischer Propaganda) verglichen? 😉
  22. Sie meinen bestimmt bei der Einführung von Hochdeutsch?
  23. Naja, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, findet man in der Tat sehr schnell sehr viele Studien. Z.B. werden bei Befragungen, welches die größten Wissenschaftler der Geschichte waren, fast nur Männer genannt. Fragt man nach Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, ist das Antwortverhalten ein völlig anderes (und, wen davon kennt ihr?). Wenn jemand einen schnellen Einblick in dieses Thema gewinnen möchte, kann ich ein aktuelles Buch empfehlen: https://www.amazon.de/Unsichtbare-Frauen-gemachte-Bevölkerung-ignoriert/dp/3442718872/ (gibt es - noch viel besser - auch im lokalen Buchhandel um die Ecke) ;-). Das geht weit über das Gendern in Texten hinaus, beleuchtet aber ein massives Problem, das in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen wird (gerade wenn wir über Predictive Technologies reden und berücksichtigen, dass fast alle Technologieunternehmen von Männern geleitet werden und es viel mehr Programmierer als Programmierinnen gibt). Nichtsdestotrotz müssen Sprachregeln, die zu einer Bewertung herangezogen werden, explizit genannt werden. Wenn dem so war, ist der Vorgang zumindest formal korrekt (und ich versuche eh konsequent zu gendern, wenngleich nicht immer erfolgreich).
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