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phoellermann

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  1. Das ist zwar auffällig... allerdings sehe ich bei keiner einzigen Hochschule Bewertungen nach dem 18. März. Insofern wird das keine gezielte Blockade kritischer Beiträge sein. Interessanter ist, dass eine einfache Google Suche das hier ausgibt: https://www.trendstudie-fernstudium.de/wp-content/uploads/ Ist eine Serviceevaluation von 2018, die (interne) Weiterempfehlungsquote liegt da bei 89%. Weit von Fernstudiumcheck entfernt... aber durchaus gut.
  2. Auf jeden Fall eine stolze Leistung... und laut Rückmeldungen auf LinkedIn (die allerdings schon wieder gelöscht wurde), handelt es sich um 70.000 Studierende in Bachelor- und Masterstudienprogrammen (während die Fernuni Hagen zwar 79.702 Studierende angibt aber "nur" 68.257 in Studiengängen, Rest Akademiestudierende und Weiterbildungsstudierende). Ob die Aussage der IU(BH) korrekt ist, bleibt indes eine spannende Frage... denn noch hat das Sommersemester nicht begonnen und eine Auswertung über das statistische Bundesamt erfolgt immer nur zum Wintersemester (und wird mit einem Jahr Verzögerung publiziert). Wie viele Studierende die Fernuniversität Hagen also zum 01. April 2021 hat und wie viele die IU(BH), das werden wir wohl leider nie in einer offiziellen Statistik sehen. Der Trend ist allerdings eindeutig und außer der IU(BH) wächst eigentlich nur die FOM mit ähnlichen Werten.
  3. Als Initiator und ehemaliger Autor der Trendstudie Fernstudium habe ich zwei Fragen: wie viele der 6400 Befragten kommen von der IUBH (als Studierende oder durch deren Leadfunnel als Interessenten)? Und wo wurden die 40% Interessenten herausgefiltert (die keine qualitativen Aussagen treffen können)?
  4. Ganz genau. Eine solche Auswertung ist von außen nur möglich, wenn die verschiedenen Studienprogramme (Präsenz / Fern) in unterschiedlichen Meldungen (sprich Hochschulen) behandelt werden (wie z.B. bei der SRH oder IUBH).
  5. Die Aussage treffe ich "nur" auf Basis von Marktrecherchen, externen Bewertungen, Serviceevaluationen / Tests und meinen allgemeinen Marktkenntnissen. Dass die IUBH in vielen Bereichen Standards gesetzt hat und viele Hochschulen ihr Modell adaptiert haben, ist hier erst einmal zweitrangig. Es kann auch durchaus kritisiert werden, z.B. ob eine komplette Präsenzlosigkeit oder die extreme Modularisierung in kleine Inhaltsblöcke wünschenswert oder förderlich ist... oder ob videoüberwachte Klausuren didaktisch sinnvoll sind. Aber ich erkenne die Erfolge der IUBH an, auch wenn ich nicht mehr mit ihr verbunden bin (sondern für mehrere ihrer Konkurrenten gearbeitet habe). Alle Zahlen sind übrigens mit etwas Arbeit über die offizielle Hochschulstatistik nachzuvollziehen, die GENESIS Datenbank ermöglicht hier einen Datenexport für jedes Jahr. Aber die "Statistik" in diesem Beitrag war auch nie als zitierfähige wissenschaftliche Arbeit gedacht, sondern als allgemeine Information, die bei meiner Beschäftigung mit der Materie abgefallen ist. Insofern passt das schon. 😉
  6. Nein. Weder wäre diese Aussage korrekt (sie hat nämlich nicht nur ein besseres Marketing, sondern ein höheres Servicelevel und eine technologische Führerschaft), noch kann man m.E. behaupten, dass Hochschulen, die gegen den Markttrend teils massiv an Studierenden verlieren, nicht etwas falsch machen. Man kann auch zu Recht über Qualität diskutieren und gewinnorientierte Bildungsanbieter kritisch sehen (auch wenn ich da erst einmal bei privaten Schul- und Kita-Trägern starten würde, die Exklusivität und Exklusion zementieren). Fakt ist aber auch, dass private Anbieter vor allem deshalb genutzt werden, weil keine staatliche Hochschule ähnliche Service- und Betreuungsleistungen oder Flexibilität erbringt und berufsbegleitende Bildung für staatliche Akteure einfach immer noch keine Priorität hat (oder höchstens sehr regional). Und das hat sich auch mit dem Digitalsemester in keinster Weise verändert.
  7. https://www.forschung-und-lehre.de/recht/hochschule-klagt-gegen-befristete-anerkennung-2869/
  8. Kleine Anmerkung: Eigentlich ging es hier nicht um die Qualität der IUBH-Skripte und Videos. 😉 Zur Frage, welche Hochschulen scheitern werden: Ich sehe aktuell wenige Fernhochschulen, die in wirklich schwerem Fahrwasser sind. Ganz im Gegenteil steigen Investoren hier verstärkt ein, weil in digitalen (oder digital unterstützen) Angeboten die Zukunft liegt. Aber zumindest eine (kleine) Fernhochschule im fernen Süden hat die Auflage, die Zahl ihrer Professor:innen massiv zu erhöhen oder die Reakkreditierung zu verspielen (was sie finanziell eigentlich beides nicht stemmen kann). Andere werden vielleicht irgendwann verschmolzen oder in eine größere Gruppe überführt. So oder so, selbst stagnierende Anbieter im Online-Segment sind ziemlich stabil... da erwarte ich keine Pleiten. Kleine Hochschulen mit klassischem Campus-Geschäft und ohne echte USPs sind schlechter aufgestellt.
  9. Auf keinen Fall, lieber Markus. Aber es gibt private Hochschulen, die tatsächlich "floppen", nämlich so wenige Studierende gewinnen, dass sie ihre Tore schließen müssen (oder die Akkreditierung verlieren, weil sie nicht (mehr) groß genug sind). Das wird nicht unbedingt breit kommuniziert, ist aber in den letzten Jahren über ein dutzend Mal vorgekommen. Und manche der in meinem Blog beschriebenen Hochschulen riskieren leider, bald dazu zu gehören.
  10. Hmmm... die stehen in der Grafik eigentlich zwischen Diploma und IUBH?
  11. Da konnte ich eine Schätzung auf Grund einer statistischen Besonderheit vornehmen: Ca. 40% der Studierenden sind in BWL-Themen eingeschrieben, 25% in Soziales und 17% in Gesundheitsthemen (Pflege, Gesundheitsmanagement, Erziehung, Psychologie). Technik-Themen liegen bisher bei nur ca. 6%.
  12. Was ich gesichert sagen kann, ist, dass das Wachstum sich für die Toprunner noch einmal beschleunigt hat und fast alle Fernhochschulen weitere Zuwächse erleben. Die IUBH steht bei über 40.000 Studierenden (da gab es eine Meldung), die FOM bei ca. 55.000. Die Auswertung erfolgte auf Basis offizieller Daten des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de), dort kann man die Meldungen über Genesis herunterladen. Diese Daten werden immer zum WS erfasst und ca. 9 Monate später veröffentlicht. An diesen Daten gibt es dann eine Menge zu basteln und anzupassen, weshalb ich meine Rohdaten lieber nicht teilen möchte, @firefly. Sorry, von solchen Auswertungen lebe ich... und deshalb teile ich dieses Mal nicht so freigiebig. Aber wenn private Hochschulen fehlen, müssen mir die durchs Raster gerutscht sein und ich wäre dankbar für einen Hinweis... und beantworte gerne auch noch weitere Fragen. :) Besten Gruß, Philipp
  13. Hey, liebes Forum, ich habe vor kurzem eine Auswertung dazu gemacht, welche (privaten) Hochschulen in den letzten 10 Jahren am stärksten gewachsen sind... und wenig überraschend haben vor allem solche Studierende gewinnen können, die Teilzeit- und Fernstudiengänge anbieten. Drei spannende Erkenntnisse: Die Zahl privater Studierender wuchs zwischen 2010 und 2019 um 159.700 (+153%). Im Wintersemester 2019/2020 studierten ca. 265.000 Studierende an privaten Hochschulen. Dieses Jahr dürfte diese Zahl auf über 300.000 gestiegen sein. In den nächsten drei Jahren dürften zwei private Hochschulen (FOM, IUBH) zu den größten Hochschulen Deutschlands aufsteigen. Bereits heute hat die FOM mit ihren Hochschulen die größte staatliche Präsenzuniversität (München) überholt. Ich dachte, die Darstellung ist für euch ganz interessant. Und wer mehr lesen möchte, findet hier einen entsprechenden Blogbeitrag: https://www.handsons.io/blog/welche-hochschulen-in-deutschland-boomen-welche-scheitern Besten Gruß, Philipp
  14. Das kannst du häufig über den Bundesanzeiger rausfinden. Unternehmen (oder Trägergesellschaft) suchen (steht im Impressum der Anbieter), dann den Jahresabschluss anschauen. Ist manchmal nicht ganz einfach aber du findest interessante Zahlen (zumindest bis Ende 2018).
  15. Generell dürfen bis zu 50% der Studieninhalte eines Programms auch über nicht-akademische Qualifikationen anerkannt werden (plus beliebig viele ECTS für akademische). Diese Regelungen ergeben sich aus den Hochschulgesetzen und sind durchaus gewünscht (und sinnvoll) um andere Ausbildungen und Bildungszertifikate anzuerkennen... sofern diese äquivalent sind. Ob sie äquivalent sind, entscheiden aber die Hochschulen... d.h. wenn ein Anbieter besonders viele Studierende gewinnen möchte, kann das durch eine großzügige Anerkennung begünstigt werden die a) die Studienzeit verkürzt und b) oft Kosten spart. So kann die Anerkennung für eine berufliche Ausbildung - je nach Hochschule - zwischen 10 und 75 ECTS variieren.
  16. Hart umkämpft ja... aber stark im Wachstum. Platz für neue Anbieter ist tendenziell noch und ich weiß von zwei großen Playern, die in den nächsten 1-2 Jahren einsteigen werden. Einige Zahlen habe ich Mal hier zusammengefasst: https://www.linkedin.com/posts/philipphoellermann_hochschulen-studierenden-fernstudienprogramme-activity-6668081328145096704-I7Kx Die Preise sinken übrigens tatsächlich, nicht so sehr im Sinne der regulären Preise aber in Form von Rabatten und umfangreichen Anerkennungen. Ich denke, je nach Anbieter spart man aktuell so zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
  17. Nein, ich war quasi der erste der gegangen ist. Und ja, ist es.
  18. Sorry, ich werde auf Grund beruflicher Veränderungen zu diesen Themen keine Antworten mehr geben können. Stellt eure Fragen doch gerne im offiziellen Macromedia Forum. Vielen Dank, Philipp
  19. So, liebes Forum, noch eine letzte kleine Erfolgsmeldung: Wir sind am 7. Oktober mit unseren Programmen gestartet. Ganz glatt lief es zwar nicht, beim Go-Live unseres Campus hat uns das Single-Sign-On ganz böse erwischt und unsere Studierenden konnten sich erst einmal nicht einloggen (war nicht aufgefallen, weil beim Testing immer bereits einmal Passworte vergeben waren)... aber inzwischen sind alle online, die ersten 100 Kursanmeldungen liegen vor und ein großer Block Skripte hat die Druckerei in alle möglichen Himmelsrichtungen verlassen. Ich bin unglaublich stolz auf das, was mein Team erreicht hat... und beende hiermit gleichzeitig diesen kleinen Blog. In Zukunft wird unsere Studienberatung über @Macromedia Fernstudium unser Forum hier betreuen und euch auch über neue Entwicklungen informieren. Und ich? Ich könnte jetzt eigentlich mal ein paar Wochen Urlaub gebrauchen... aber ganz ehrlich, die Alternative (nämlich hier die ersten Studierenden begleiten zu dürfen) ist fast genauso gut. 😉 Danke für's Lesen und euer Engagement! Euer Philipp
  20. Hi Markus, ich würde das ja gerne verraten... aber das sind sensible Daten für die sich insbes. unsere Konkurrenz interessiert. Ich habe die die Zahl aber als PN geschrieben. Ich empfehle unter den Studierenden auch explizit FI als Stelle, an der sie schreiben und von ihrem Studium berichten sollen. Mal sehen, ob das passiert. Lieben Gruß, Philipp
  21. Aber hallo, Frau Kanzler. Aber lassen Sie mir doch mal einen Moment mimimi...
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