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Hausarbeiten, Einsendeaufgaben, Workbooks & Co. Notenvergabe "zu" positiv?


CarlaC.

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

 
ich lese hier schon ein Weilchen mit: Was für ein tolles Forum, großes Kompliment an den Betreiber Markus und die aktiven Teilnehmer, die Beiträge sind wahnsinnig informativ. 

Ich selbst bin (noch) keine Fernstudentin, habe aber kürzlich einen Zertifikatskurs an einer privaten Fernhochschule absolviert, es handelte sich um ein Modul eines Masterstudiengangs, Prüfung war eine schriftliche Ausarbeitung. Vor vielen Jahren habe ich an einer staatlichen Uni studiert und bin mit dem Schreiben von Hausarbeiten vertraut.

Während des Wartens auf mein Ergebnis bin ich auf dieses Forum gestoßen, habe mit Begeisterung zahlreiche Blogs gelesen, Erfahrungsberichte in Threads und mehr, und das einige Wochen lang. Mir fiel dabei Folgendes auf, aber ich kann mich natürlich täuschen und würde mich über eure eigene Einschätzung freuen:

Prüfungsleistungen wie Hausarbeiten, Einsendeaufgaben, Workbooks und Co. scheinen bei mir bei privaten Fernhochschulen durchweg sehr gut bis gut bewertet zu werden, unabhängig vom Anbieter und unabhängig vom Studiengang, von einer 3 oder 4 habe ich hier tatsächlich nie gelesen. Bei Klausuren durchaus, dazu gibt es ja auch einige Berichte über nicht bestandene Klausuren. 

Meine Frage ist nun, was (mir) meine sehr gute Zertifikatsnote wert ist. Wird eurer Erfahrung nach bei der Bewertung der genannten Prüfungsleistungen eher sehr kulant vorgegangen, da es hier einen größeren Bewertungsspielraum gibt als zum Beispiel bei einer Multiple-Choice-Klausur? Was natürlich zu einer allgemein hohen Zufriedenheit der (zahlenden) Studenten beitragen würde.

Mein Zertifikatskurs ist übrigens nicht an der IU erfolgt. Da ich mich aber unter anderem für ein Fernstudium der IU interessiere und das IU Anbieterforum hier gut besucht zu sein scheint, dachte ich, ich könnte meine Thema hier posten. Wenn es nicht passt, natürlich gerne verschieben. Meine Frage bezieht sich auf eure Erfahrungen im Fernstudium, auch bei anderen privaten Anbietern.
Bearbeitet von CarlaC.
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Für die Bewertung von schriftlichen Ausarbeitungen gibt es an den meisten Hochschulen auch mehr oder weniger klare Vorgaben/Erwartungshorizonte, an denen sich die Prüfenden bei der Korrektur orientieren. Klar ist aber auch, dass ein:e Korrektor:in bei der Bewertung einer schriftlichen Ausarbeitung (z.B. einer Hausarbeit) etwas mehr Entscheidungsspielraum hat, als wenn beispielsweise eine Multiple-Choice-Aufgabe in einer Klausur korrigiert werden muss.

 

Ich habe im Austausch mit Kommiliton:innen schon auch mitbekommen, dass schriftliche Ausarbeitungen schlechter als ‚2‘ oder sogar mit ‚nicht bestanden‘ bewertet wurden - vielleicht werden solche Fälle auch einfach weniger öffentlich kundgegeben.

Bearbeitet von Lukas
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Vielleicht schreibt man hier nur nicht gern von schlechten Noten. Im FAcebook Forum Soziale Arbeit der IU sind öfter mal Kandidaten die durchfallen, ggf auch zwei mal und dann verzweifelt Tipps und Hilfe suchen. Also von wegen positiv bewerten.... oder besser bewerten als ..... Eher nicht.

Das was du hier ließt ist ja auch nur ein ganz ganz kleiner Abschnitt aus der riesen Gemeinde der Fernstudenten. Allein die IU hat ein paar Tausend. Das was du hier liest ist also nur die spitze eines Eisbergs.

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Sehr interessante Frage! Meine Noten im LLM-Brückenkurs der Euro-FH waren mit ganz wenigen Ausnahmen bei den nicht prüfungsrelevanten Einsende-Aufgaben wirklich gut, allerdings hat es auch das typische Jura-Phänomen "Vermeintlich kleiner Fehler im Obersatz führt zu zusammenfallendem Kartenhaus, Rest der Argumentation nahezu wertlos" gegeben. Hing also sehr stark von Aufgabe und korrigierender Person ab. Bei den Klausuren hätte ich mir an einer Stelle weniger und an anderer mehr Punkte gegeben ;-)

 

Mein "richtiger" LLM sollte da die Datenbasis etwas verbreitern. Richtig scheint mir allerdings die Annahme, dass dieses "Schauen Sie einmal nach links, einmal nach rechts - einer von denen schafft's nicht zur Zwischenprüfung" nicht verbreitet ist.

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Ich danke euch für eure Einschätzungen und Berichte!

Natürlich kann man bei der Erstellung schriftlicher Arbeiten mehr Sorgfalt walten lassen, Zeit aufwenden und das (gute) Ergebnis besser mitbestimmen, da bin ich ganz bei dir, Lenny. Und bei euch, Lukas und AZI, die ihr zu bedenken gebt, dass über weniger gute Ergebnisse, die es ja dann doch gibt, sicher weniger gesprochen wird. 

In meinem konkreten Fall war es so, dass ich nicht so viel Zeit hatte, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit selbst, sehe da aber ganz realistisch keine 1,0. Meine Überraschung über die Note erinnerte mich dann an einige Blogbeiträge hier, in denen über Ergebnisse berichtet wurde, die viel besser ausgefallen sind als erwartet - daher die Frage.

Burtchen: Solche Sprüche kenne ich aus meiner Uni-Studium. :) Und tatsächlich haben es damals eben viele nicht geschafft. 

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Auf LinkedIn ist es, um mal die Dimension zu vergrößern, keine Seltenheit dass ich Postings von Absolvent*innen von Fernschulen sehe, die Stolz ihre notenmäßige 1,0 oder 1,2er Urkunde des Studiums inkl. der Thesis Bewertung von 1,0 in die Kamera halten. Natürlich wirkt das eben anders, wenn man nur eine bestimmte Seite zu sehen bekommt.

Bearbeitet von TheHumanHunter
rechtschreibung
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vor einer Stunde schrieb TheHumanHunter:

Natürlich wirkt das eben anders, wenn man nur eine bestimmte Seite zu sehen bekommt.

Auch hier wäre es ja möglich, dass die Absolvierenden, die ihr Studium mit 4,0 (z.B.) abschliessen, dies nicht öffentlich so angeben. Aber offizielle Statistiken zu den durchschnittlichen Abschlussnoten von Alumni privater Hochschulen gibt es wahrscheinlich nicht.

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Ich hatte bei der IU bisher nicht das Gefühl etwas geschenkt zu bekommen. Und auch 2x3,0,1x2.7, 1x2,3 usw. obwohl intensiv gelernt. Für eine 1,0 gehört neben sehr guter Vorbereitung auch ein wenig Glück. Wie sonst überall auch. Bei allen Regeln spielt sicherlich auch ein wenig Subjektivität bei den Prüfenden mit rein. Wer das verneint, hat den Realitätsbezug verloren.

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 20 Stunden schrieb CarlaC.:

Wenn es nicht passt, natürlich gerne verschieben. Meine Frage bezieht sich auf eure Erfahrungen im Fernstudium, auch bei anderen privaten Anbietern.

 

Erstmal willkommen bei Fernstudium-Infos.de. Und danke für das schöne Feedback zur Community. 🙂 Freut mich, dass Du nun ein aktiver Teil davon bist. 

 

Das Thema habe ich ins allgemeine Forum verschoben, da es dabei ja nicht nur um die IU geht und sonst der Eindruck entstehen würde, dass es sich speziell auf diese Hochschule als Aussage beziehen würde, dass (nur) dort der Anspruch bei schriftlichen Arbeiten (zu) gering sei.

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Danke für deinen Willkommensgruß und fürs Verschieben :)
 

vor 54 Minuten schrieb Markus Jung:

... Aussage beziehen würde, dass (nur) dort der Anspruch bei schriftlichen Arbeiten (zu) gering sei.


Ich überlege gerade, ob ich das tatsächlich so sagen wollte oder ob hier ein falscher Eindruck entstanden ist.

Natürlich kann ich nur meine einzelne Modulprüfung an der privaten Fernhochschule mit meinen schriftlichen Ausarbeitungen an staatlichen Präsenzuniversitäten (in meinem Fall zwei) vergleichen:

Die Aufgabenstellung an der Fernhochschule fand ich komplexer. Zudem war die geforderte Seitenzahl höher, auch gab es eine feste Quellenanzahl-Vorgabe, die ich nicht ohne fand, meine Magisterarbeit von damals habe ich leider nicht mehr zur Hand, ich bin aber ziemlich sicher, dass ich nicht mehr Quellen hatte als die hier vorgegebenen. Mein Fazit also bis zu meinem gestrigen Post hier: Die Benotung schriftlicher Ausarbeitungen an priv. Fernhochschulen fällt wohlwollender aus. Die Aufgabe fand ich anspruchsvoller, aufgrund der geforderten Quellenmenge habe ich natürlich auch mehr Literatur studiert und war tiefer im Thema als bei vergleichbaren Arbeiten an der Uni.

Aber es ist natürlich so, dass eine deutlich längere Ausarbeitung mit mehr geforderten Quellen auf vielen Ebenen ein höheres Fehlerpotenzial bietet (wissenschaftliches Arbeiten, Rechtschreibung, Relevanz der Quellen, Wiederholungen, zu kurze Ausführung relevanter Gedanken).  
 

Bearbeitet von CarlaC.
Letzten Absatz ergänzt.
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