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Bewerbung an der VHS


ms.larusso

Empfohlene Beiträge

War jemand von euch schon einmal an der VHS tätig und kann mir berichten, wie schwer es ist, da "unterzukommen"? Es werden ja selten konkrete Themen gesucht, sondern es heißt auf den Homepages mehr oder weniger immer "Schlagen Sie mal was vor".

Grundsätzlich habe ich da eine ganze Reihe von Ideen, ich frage mich nur, wie viele Vorschläge ich in welcher Form machen soll, wie "tief" die Beschreibung des Konzepts sein soll/muss und wie die "Trefferquote" ist, d. h. wie die Chancen stehen, angenommen zu werden. Hinzu kommt: Geben die VHS-Verantwortlichen eventuell "Tipps" in dem Sinne, dass sie doch grundsätzlich einen guten Einblick haben müssten in das, was konkret nachgefragt und vielleicht noch unterrepräsentiert ist?

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Habe ich das richtig verstanden, du möchtest Kurse bei der VHS anbieten? 

 

Wenn ja, dann schau doch mal, wie die Angebote aufgebaut sind.

 

Titel des Kurses

Zielgruppe/Kategorie

Anzahl an Personen

Räumlichkeiten

Preis

Zeitraum/Anzahl der Termine

Veranstalter (du)

Beschreibung des Kursinhalts

Zudem würde ich einen kleinen Plan vorlegen (1 DIN A4), mit einem Lehrplan. 

 

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Im ersten Schritt das Gespräch mit der VHS suchen und mal hören, woran Interesse und Bedarf besteht?

 

Ich kann mir vorstellen, dass bei den Kursen darauf geachtet wird, dass es dafür auch eine ausreichend große Zielgruppe gibt.

 

Bei der örtlichen VHS hier in Gummersbach gibt es zwei Formulare, vielleicht hilft das zur Orientierung:

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Im Buch "Dozent werden" von der @Fernstudienakademie gibt es ein Interview mit einer VHS-Leiterin, die u.a. sagt, dass eine Bewerbung auch Nachweise der Qualifikation für das unterbreitete Angebot enthalten sollte und Infos darüber, ob der Kurs schon einmal woanders angeboten wurde. Auch auf den Wohnort würde geachtet, wegen der Zahlung von Fahrtkosten an den/die Dozent/in.

 

Falls Du generell überlegst, Kurse anzubieten, kann das Buch hilfreich sein, da es kompakt über alle möglichen Themen von Bewerbung über Rollenerwartungen hin zu Anbietern und Rechtlichem abdeckt.

 

ISBN 978 3 88264 668 9

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Danke für die Erwähnung des Buches, @Naledi :)

 

Hier vielleicht noch ein paar weitere Tipps:

 

  • Man sollte schauen, ob die VHS in einem Verbund organisiert ist, also in verschiedenen Orten bzw. Ortsteilen vertreten ist. Da können Programmvorschäge an einem Standort gefragt sein, an  anderen nicht. Dann muss man natürlich auch dorthin fahren, wo letztendlich der Seminarstandort ist. Dies kann bei der Fahrtkostenerstattung eine Rolle spielen.
  • Falls Sie bereits Dozent*innen eines Standorts persönlich kennen, dann ruhig mal mit denen reden, welchen Eindruck sie von der örtlichen VHS haben, bzw. was dort gebraucht wird.
  • Wenn man bereits Unterrichtserfahrung hat, ist dies ein wichtiger Faktor. Also unbedingt nennen!
  • Auch wichtig: Inwiefern sind genau Sie für ein Thema besonders geeignet?
  • Die Themenvorschläge können auch gerne mal "schräg" bzw. sehr speziell sein. Mal als hypothetisches Beispiel: Ein PR-Kurs für Klempner, die sich auf TikTok präsentieren wollen. Auch wenn das so wahrscheinlich nicht genommen wird ;), kann ähnliches durchaus zu einer anderen VHS passen.
  • Es gibt noch viele weitere Bildungsanbieter als die VHS, bei denen man vorsprechen kann. So z.B. private Sprachschulen, Fachschulen (z.B. im  Gesundheitswesen), Familienbildungsstätten, Kunstschulen, IHKs, Heilpraktikerschulen oder Fernschulen ;) Da muss man natürlich auf den jeweiligen Themen-Schwerpunkt achten.
  • Man sollte nicht als "Bauchladen-Dozent*in" auftreten. Man sollte sich auf ein (höchstens zwei) Themenschwerpunkte beschränken, die zu den eigenen Kompetenzen tatsächlich passen und nah beeinander sind. Also Yoga, Kostenrechnung, Kindertanz und Bulgarisch wären jetzt wahrscheinlich nicht so wirklich überzeugend für einen Anbieter.
  • Es wäre noch etwas anderes, wenn man bei verschiedenen Anbietern mit unterschiedlichen Themen vorspricht.

Sorry für den langen Text! Wenn Sie noch weitere Fragen haben, dann melden Sie sich aber gerne noch mal.

 

Anne Oppermann

(Leiterin der Fernstudienakademie)

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Danke für eure Rückmeldungen, besonders an Sie, liebe Frau Oppermann @Fernstudienakademie. Ihr Buch kenne ich natürlich; Sie bieten nicht zufällig auch ein kleines persönliches Coaching an? 🙂

 

Berlin hat ganze 12 Volkshochschulen und mir fällt die strategische Entscheidung, wo ich jetzt anfange, schwer. Das Angebot ist natürlich auch dementsprechend breit und es gibt natürlich "alles" in irgendeiner Form - auch den tiktokenden Klempner, da bin ich ganz sicher 😁 Soweit ich das verstehe, reden die einzelnen VHSn hier auch nicht miteinander, sondern jede versteht sich als autarke Einheit.

 

Wahrscheinlich lautet das Prinzip wie so oft "einfach mal machen, könnte ja gut werden". Ich leide gerade unter dem recht verbreiteten Phänomen "Vielleicht brauche ich ja doch noch Weiterbildung Nr. 99, bevor ich mal so richtig praktisch loslegen kann" - klassische Vermeidungsstrategie, hab ich mal gelernt (natürlich an der VHS). Dabei hab ich wirklich Lust drauf, das nebenberuflich zu machen.

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vor 7 Minuten schrieb ms.larusso:

"Vielleicht brauche ich ja doch noch Weiterbildung Nr. 99, bevor ich mal so richtig praktisch loslegen kann"

Etwas günstiger fürs Sparschwein ist diese Strategie, wenn du "nur" Bücher kaufst ;-)

 

 

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Ich hoffe, es ist okay, wenn ich noch ein paar ältere Blogbeitrgäge zum Thema verlinke?

 

Braucht man ein Zertifikat, wenn man Dozent*in werden will? Ja? Nein? Vielleicht?

 

Tipps für Bewerbungsunterlagen

 

Zweiteiliges Interview mit der Leiterin einer VHS und wie man neue Kurskonzepte vorstellt (Da vor allem Teil 2 des Interviews

 

Tipps, wie man eine Kursankündigung schreibt (wenn die eigene Kursidee tatsächlich aufgegriffen wir)

 

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