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Tipps zur Gehaltsverhandlung


toxique21

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Guten morgen zusammen!

Ich brauche in dem Bereich mal wieder Tipps. Nachdem ich den Job nun bekommen habe, erwartet mich in ein paar Tagen das Gehaltsgespräch. Ich habe keine Ahnung was ich für "mich" verlangen kann.

Gibt es im Internet eine Tabelle in der man nachschauen kann was man so verdient?? Oder hat jemand Erfahrung damit (die Stelle wäre eine Projektassistentin Bereich Luftfahrt)? (Gerne auch per PN).

Ich hoffe auf ein paar Tipps um gut in die "nächste Runde" zu gehen.

Glg

rita

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Hallo,

ich weiss nicht, ob es mit der Gehaltsfindung so einfach ist. Die Tabellen geben sicherlich nur einen groben Anhaltspunkt. Ich selber habe vor rund 8 Wochen den Job von Frankfurt nach Hamburg gewechselt. Auch ich habe gemerkt, dass es zum Beispiel ein starkes Nord-Süd Gefälle gibt, man also einfach in Frankfurt mehr fordern kann und es auch gezahlt bekommt, in Hamburg tut man sich da schon schwerer was Gleichwertiges von der Bezahlung her zu finden.

Außerdem kommt es auf die Branche und die Wertigkeit der Position an. Auch hier lassen sich meiner Meinung nach keine allgemeingültigen Aussagen treffen, da viele Berufsbezeichnungen nicht geschützt sind. Der Personalreferent ist ein klassisches Beispiel. In einem Unternehmen ist er eher einem qualifizierten Sachbearbeiter gleichzusetzen, im nächsten Unternehmen einem "kleinen Personalleiter".

Es ist sicherlich keine einfache Sache, das Richtige zu sagen, aber mit ein bißchen Recherche und einer vernünftigen Einstellung klappt es meistens schon.

Viele Grüße

Tanja

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Hallo Tanja!

Du hast sicherlich recht, dass man in MÜnchen z.B. einen "Aufschlag" verlangen kann. Aber für einen Berufseinsteiger ist es schon mal sinnvoll einen groben Plan zu haben, wo man liegen könnte.

Ich habe btw. meine Gehaltsverhandlungen gut über die "Bühne" gebracht. Ich habe zwar finanz. nicht das bekommen, was ich mir vorgestellt habe, dafür muss ich weniger arbeiten wie "vorgestellt" und bekomme wesentlich mehr Tage Urlaub wie erhofft. Ich denke, das spielt durchaus auch noch eine Rolle.

glg

Rita

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  • 2 Jahre später...

Man sollte auf jeden Fall gut recherchieren und einige Punkte klären:

1.) Qualifikationen

2.) Branchenübliche Gehälter

3.) Durchschnittsgehälter in der Region/Stadt

4.) Wie setzt sich das Gehalt zusammen

Im Netz findest Du viele Infos.

Bearbeitet von Markus Jung
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Hallo!

Auf die Frage "Was möchten Sie denn verdienen?" würde ich im Zweifelsfalle so antworten: "Ich habe im Moment nicht genau den Überblick über die exakte Lage, was in Ihrer Branche und in Ihrem Betrieb üblich ist. Aber Sie haben sich sicherlich etwas vorgestellt, was für Sie fair und angemessen ist und letztlich in Ihr Gehaltsgefüge passt."

Danach schweigen und abwarten, was dann passiert.

Solltest Du dazu aufgefordert werden, Deinen Wert zuerst zu nennen empfehle ich Folgendes: Halte Dich bei Deiner Gehaltsvorstellung am am oberen Limit. Sollte dies zur Nicheinstellung bzw. eine klare Tendenz dorthin führen, frage: "Das heisst, wenn wir uns bei dem Gehalt einigen würden, würden wir dann jetzt den Arbeitsvertrag unterschreiben?" Erst dann macht es nach meiner Erfahrung Sinn Zugeständnisse zu geben.

Viel Erfolg

wünscht

Oliver

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Na ich würde mich eher fragen, ob es für Deinen Job einen Tarifvertrag gibt. Wenn ja, dann ist die Frage ja schon halbwegs geklärt. Ich hatte damals einfach nur gesagt, dass mein Gehalt angemessen im Tarifvertrag liegen soll. Also goldene Mitte, mit sehr gutem Abschluss eine Tarifgruppe höher. Das Gehalt steigt bei uns eh jedes zweite Jahr durch die Betriebszugehörigkeit automatisch. Bei mir hats also geklappt ohne einen einzigen Betrag zu nennen oder eine Forderung zu stellen - zugegeben: es kann natürlich daran liegen, dass unser Unternehmen eine sehr faire Einstellung zur Bezahlung hat.

Bearbeitet von rml
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Ich brauche in dem Bereich mal wieder Tipps. Nachdem ich den Job nun bekommen habe, erwartet mich in ein paar Tagen das Gehaltsgespräch. Ich habe keine Ahnung was ich für "mich" verlangen kann.

Hallo,

eine mögliche Strategie ist die "Brutale": Man macht einfach ein paar Bewerbungsgespräche auf Probe. Im Laufe der Zeit bekommt man ein gutes Gefühl für den Marktpreis.

Bei den Bewerbungsgesprächen nimmt man einen gefühlten Wunschpreis und haut 10% drauf, als Gesprächseinstieg. Während des Gesprächs kann man 5% nachlassen.

Klappt es (oder würde es klappen) nimmt man den verhandelten Preis und packt beim nächsten Gespräch wieder 10% drauf.

So richtig sinnvoll ist diese Strategie allerdings nur, wenn sie regelmäßig gefahren wird. Es gibt Leute, die permanent irgendwo irgendwelche Bewerbungen laufen haben. Nur um den aktuellen Marktpreis zu ermitteln.

Eine alternative Strategie ist die "Unwissende". Man fragt einfach das Gegenüber nach einem Preisvorschlag. Egal was dann als Antwort kommt tut man erschrocken und erklärt, doch eigentlich von 20% mehr ausgegangen zu sein... ;-) Aber auch hier wieder: Diese Strategie funktioniert nur mit entsprechender Routine.

Viele Grüße

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  • 9 Jahre später...

Ich finde das ist weiterhin ein schwieriges Thema. Umhören (wenn möglich) im Bekanntenkreis ist eine gute Möglichkeit.

 

Ich selber komme aus dem Finanzbereich wo damals nach TVÖD gezahlt wurde. Kurzen Einblick in den Bankentarif hatte ich dann auch noch. Daher kann ich mir jetzt die möglichen Gehälter fürs Treasury, Buchhaltung usw. ableiten.

Darüber hinaus gibt es von Robert Half jedes Jahr einen recht guten Gehaltsreport, mit dessen Inhalt ich meist ebenfalls d'accord gehe.

 

Ansonsten meine selbst gemachte Erfahrung: Schiesst man erheblich übers Ziel hinaus, ist die Party meist vorbei, bevor sie angefangen hat. Verschätzt man sich nur leicht, wird man meist trotzdem eingeladen und dann wird versucht runter zu handeln.

 

Geht man zu niedrig ran, dauert es entsprechend lange, bis man auf dem Niveau ist, auf dem man schon früher hätte sein können. Sowas hat mich früher immer massiv gewurmt.

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vor 34 Minuten, cyborg schrieb:

Ansonsten meine selbst gemachte Erfahrung: Schiesst man erheblich übers Ziel hinaus, ist die Party meist vorbei, bevor sie angefangen hat. Verschätzt man sich nur leicht, wird man meist trotzdem eingeladen und dann wird versucht runter zu handeln.

 

Das passt zu dem, was ich von einem Verkaufstrainer mitgenommen habe: Preise immer kurz vor der Unverschämtheit ansetzen. 

 

Am Ende ist es ja nichts anderes, als dass man in Gehaltsverhandlungen seine persönliche Arbeitszeit und seine Fähigkeiten und das eigene Wissen an das Unternehmen verkauft.

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