Stu....was???
Studieren? Ich? Nie davon gehört.
Wie kann man nur auf die Idee kommen mir zu unterstellen ich würde studieren. Nie gemacht sowas... nie davon gehört ... damit hab ich gar nichts zu tun. Ich leugne aktuell, dass ich jemals ein Fernstudium begonnen habe, micht jemals in der Nähe eines Studienbriefs aufgehalten habe oder ähnliches.
Würde ich das nicht, würde ich den Eindruck erwecken, dass aktuell alles im Griff ist, ich ggf. sogar ein vorbildlicher Student sei und ein Fernstudium neben Beruf und Familie problemlos unterzubringen ist.
Meine letzte Erfolgsmeldung war leider nicht von Dauer. Der erste richtig schöne Frühlingstag am Samstag endete nach den Kapriolen der Woche mit Halskratzen und Müdigkeit. Ich sag' es ja ungern aber... "schon wieder!!".
Allein schon, dass es mich schon wieder erwischt hat, frustete mich dermaßen, dass nichts ging. Seit November das 5. mal kränklich. Ich kann das ganze ja auf die bevorstehende 30 auf dem Geburtstagskuchen schieben. Immerhin habe ich mal gelesen, dass ab Mitte 20 der körperliche Verfall beginnt. Super! ... Gehen wir aber mal davon aus, dass man mit 30 doch noch fitter sein sollte.
Ich kann natürlich auch davon ausgehen, dass man nicht kränker wird nur weil man Fernstudent ist. Wobei ich aber die "stressbedingte" Erkältung, die meist dann folgt wenn vorher 2-3 Wochen richtig Stress war, deutlich ausgeprägter in den letzten Jahren auftrat.
In der Vergangenheit kramen bringt es nicht. Allerdings war ich von dem Frust, der mich deswegen packte wirklich überrascht. Schließlich fühle ich mich etwas eingesperrt mit meinem Problemchen. Mehr Bewegung, mehr Frischluft und bessere Ernährung sind die 3 Dinge die ich vor 2 Jahren noch hinbekommen habe.
Jetzt bin ich aber noch Familienvater und Zwischenzeitlich auch noch beruflich aufgestiegen. Wobei natürlich wie immer gilt, mehr Verantwortung, mehr Geld usw. gibt es nicht dafür weniger zu arbeiten. Ergo teilt sich meine Freizeit auf, gleichzeitig steigt der Druck im Job.
Die Gesundheit hat sich irgendwie von selbst in den ersten Monaten mit Baby geopfert. Irgendwie reichten damals die Tage sowieso nicht mehr dafür aus, selbst noch zu essen, trinken oder schlafen. Wie bei jeder "schlechten" Gewohnheit wird man sie deutlich schwerer los, als man sie sich anerzogen hat. Ergo gibt es mehr ungesundes Essen, weniger frisches, weniger Bewegung und Frischluft.
Und jetzt...? Soll ich jetzt - wie jedes mal - sagen, nur noch bis zur Klausur X oder zur Klausur Y. Dann noch Hausarbeit hier und Diplomarbeit da?
Sprich: soll ich mich selbst nochmals 1 Jahr "schinden" und dabei einfach in Kauf nehmen, dass irgend ein weiterer wichtiger Termin naht, zu dem ich dies oder jenes erledigt haben muss und eben meine Wunschziele hinten an stehen?
Wenn nein, was dann... soll ich dann eine Klausur schieben. Mir kurzfristig Luft verschaffen, dann aber trotzdem Zeit hinten dran hängen und mich unter dem Strich länger als jetzt "schinden"?
Eigentlich kenne ich die Antwort ja schon, wie bisher immer... Irgendwie geht es schon. Da die Zeit die mir frei am Tag aktuell zur Verfügung steht begrenzt ist und der für mich einzig disponible Anteil momentan der ist, an dem ich einfach mal den Kopf ausschalte und "blöd" im Internet klicke oder auf der Couch fleze und in die Röhre gucke, bleibt keine Wahl. Diesen Anteil zu verringern führt zu akutem Wahnsinn... und einen live Amoklauf im Blog möchte ich vermeiden.
Also ... lange Rede kurzer Sinn ... nach 3,5 Jahren und den vielen Veränderungen im persönlichen Umfeld habe ich aktuell keinen Platz dafür, nachhaltig mehr für die Fitness zu tun... also jammere ich im Blog, ändere eh nichts und hole mir den nächsten Infekt in 6-8 Wochen.
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