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stefhk3

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  1. Da würde ich zustimmen, auch bei anderem, was Markus gesagt hat. Allerdings: In einigen Fällen zumindest wird dass Fass mit der Qualität von Anbietern oder Studenten aufgemacht. So hat etwa in Bezug auf den PhD an der Comenius Universität in diesem Forum jemand geschrieben: "Der PhD ist sehr hoch anzusehen". Und später kam noch die Aussage, dass es in der Slowakei keine Skandale gäbe, wie an deutschen Unis ständig. Und das ist ja nun eine Aussage nicht über die Führbarkeit o. ä. sondern über die Qualität. Und da hilft dann eben ein Ranking. Das in diesem Falle (THE) die Comenius im Rang 1001-1200 sieht, damit gleichauf mit der schlechtesten von 49 gerankten deutschen Unis (besser ist etwa die Universität Siegen, die wird wohl in Deutschland selten als "sehr hoch anzusehen" gewertet werden). Und ich finde, bei solchen Aussgen sind Rankings, die eben das objektivste sind, was wir haben, hilfreich.
  2. Eventuell hilft der "Verlag Dr. Müller" weiter. Der hat aber auch einen eher ... fragwürdigen Ruf: https://de.wikipedia.org/wiki/OmniScriptum_Publishing_Group
  3. Klar, ist alles immer recht unspezifisch. Und ich will auch nicht alle Diskussionen über einen Kamm scheren. Aber ich habe schon den Eindruck, dass oft ausländische Hochschulen als in jeder Beziehung überlegen dargestellt werden (ich erinnere mich z. B. an einen Thread wo es um die Slowakei ging). Und wenn sie wirklich so toll sind, dann muss sich das doch auch im Ranking niederschlagen (Slowakische Hochschulen tauchen auf, aber verglichen mit deutschen doch deutlich abgeschlagen). Aber sicher ist es nicht immer so. Und es gibt auch Leute, die einfach nach einer seriösen und gut organisierten Promotionsmöglichkeit mit kalkulierbarem Aufwand suchen. Das ist ja auch berechtigt und sinnvoll, und das können Hochschulen, die die Promotion als Dienstleistung anbieten, natürlich eher erfüllen. Aber wenn dann behauptet wird, dass diese Hochschulen auch ganz allgemein akademisch mithalten können (Unibit ist vergleichbar mit Bochum, Wien, Salzburg) oder gar viel bessere wären (das war die Aussage in dem Slowakei-Thread), dann ist das Unsinn, oder es wäre jedenfalls zu prüfen. Und zum Prüfen ist eben ein Ranking noch immer die beste Möglichkeit.
  4. Solche Einwürfe sind einfach nicht zielführend. Zum einen bewertet z. B. das THE Ranking Teaching neben Research, Industry und international outlook als ein Kriterium. Zum anderen kann man sogar gezielt nach Teaching sortieren. Überraschung: Es ändert sich nicht soviel. Von den ersten zehn bleiben acht unter den ersten zehn nur nach Teaching. Die beste deutsche Uni nur nach Teaching ist TUM, hier rutscht Heidelberg auf Platz zwei vor LMU auf Platz drei. Es gibt natürlich auch Deutschland-Rankings. Und die Kriterien sind halt die gleichen wie anderswo auch. Hättest Du meinen Post auch gelesen, hättest Du gesehen, dass mir auch klar ist, dass man alles mögliche kritisieren kann. Nur: Wenn man daran glaubt, dass es alles Unsinn ist, kann man nicht gleichzeitig behaupten, dass die Uni X auf Insel Y so toll ist. Oder dass die deutschen Unis alle ganz schlecht sind. Das geht nicht. Entweder man kann keine Aussage treffen oder die Uni Z ist Weltspitze. Beides zugleich geht nicht. Und wenn man schon bewertet, dann sind diese Rankings besser als Bauchgefühl.
  5. Es kommen ja immer wieder Anfragen zu eher ausgefallenen Hochschulen, mit denen die wenigsten auf den ersten Blick etwas anfangen können. Nun heisst das natürlich nicht, dass die Hochschulen zwangsläufig schlecht wären, vielleicht sind sie sogar sehr gut. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es sich irgendwie möglichst neutral oder objektiv feststellen lässt, wie Reputation einer Hochschule ist. Die Frage nach der Führbarkeit der Grade oder einer formalen Anerkennung etwa für die Berufsausübung als Psychotherapeut (willkürliches Beispiel) ist natürlich noch was anderes. Tatsächlich gibt es eine halbwegs brauchbare Möglichkeit, festzustellen, was die Fachwelt von einer Hochschule denkt. Das sind Rankings, in diesem Falle internationale. Natürlich (ehe das Geschrei losgeht) sind diese umstritten und natürlich gibt es dies oder jenes zu bemängeln, und ich bin mir sicher, schon eine google-Suche findet genug Kritik. Trotzdem sind Rankings das beste und objektivste, was es gibt - bei aller Kritik. Für unsere Zwecke kämen vor allem internationale, weltweite Rankings in Frage. Das sind ersteinmal zwei, die Beachtung finden: - Das Times Higher Education World University Ranking, in der aktuellen Version hier: https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/2024/world-ranking zu finden - Das Academic Ranking of World Universities, auch bekannt als Shanghai Ranking: https://www.shanghairanking.com/rankings/arwu/2023 Die Kriterien sind natürlich unterschiedlich, beruhen aber auf Umfragen, Forschungsleistung usw. Beide ranken nicht alle Universitäten, sondern, wenn man die Gewsamtzahl nimmt, nur einen relativ geringen Teil. Aufnahme alleine ist bereits aussagekräftig. THE hat etwa 1904 Universitäten bewertet, dazu kommen welche, die nur "reported" werden und ohne Rang sind. Die Ränge sind dabei auf den höheren Plätzen gruppiert, so sind etwa alle ab 1500 in der Position 1500+. Für Shanghai Ranking gilt ähnliches, ich konzentriere mich im folgenden mal auf das THE Ranking. Was lässt sich sagen? - Die in letzter Zeit hier genannten exotischen Hochschulen, die nach Behauptung mancher sogar viel besser sind als viele und insbesondere deutsche Unis (ich komme darauf zurück), tauchen gar nicht auf. Weder die Triagon noch die GHU noch die Unibit noch diese Alma Mater Europaea (das sind die, die mir aktuell durch den Kopf gehen) tauchen überhaupt auf. Übrigens sind die Rankings so konstruiert, dass Grösse keine Rolle spielt, jedenfalls nicht im Ranking (vielleicht sind natürlich grosse Unis einfach besser). So findet sich auf Platz sieben etwas eine Hochschule mit nur 2240 Studenten (das ist klein). - Die Spitzenplätze werden von britischen und amerikanischen Unis belegt. Platz 1-10 sind Oxford, Cambridge und Imperial, sonst amerikanische. Platz 11 ist ETH Zürich (seit langem europäischer Spitzenreiter), 12 ist Tsinghua. - Deutsche Unis liegen nicht in der absoluten Spitzengruppe, aber gehäuft auf den vorderen Plätzen. Platz 30 ist die TU München, auf den Plätzen bis 300 finden sich 31 deutsche Unis, insgesamt sind 49 deutsche Unis im Ranking. Zum Vergleich: Die beste französische Uni ist auf Platz 40, Frankreich hat insgesamt 44 Unis im Ranking (darunter die Lyon III, die hier in der Diskussion war, auf Platz 1500+). Schweden Spitze 50, insgesamt 14. Polen, um mal ein grosses Land im früheren Ostblock zu nehmen (Polen liegt bekanntermassen in Mitteleuropa, nicht in Osteuropa) hat 601-800 Spitze, insgesamt 37. Russland hat übrigens 95/79, aber die Zahlen sind hier ausgegraut, ich vermute, das gibt es Probleme mit der Datenbasis (in der Vergangenheit waren die Zahlen aber ähnlich). Kanada, das vielleicht mit den USA vergleichbar(er) ist, hat Spitze Platz 21, insgesamt 31. Unter den 10 besten Unis in Europa inkl. UK sind vier kontinentale, das sind ETH/EPFL und TUM/LMU. Sprich, von den 10 besten europäischen Unis sind zwei in Deutschland und von den vier besten kontinentaleuropäischen zwei (eine Liste der europäischen Unis über 10 hinaus gibt es nicht oder ich finde sie nicht). Insgesamt lässt sich sagen, dass a) die hier teilweise als akademische Spitze gepriesenen Aussenseiter akademisch nicht stattfinden b) Deutschland im internationalen Vergleich gut bis normal dasteht, im europäischen Vergleich sehr gut bis gut, jedenfalls nicht das akademische Lumpenproletariat ist, als das es die Leute, die glauben, das Heil sei auf abgelgenen Inseln zu finden, darstellen c) die Amerikaner und Briten die Führung souverän behaupten. Nun wurde in diesem Forum behauptet: "Die SULSIT/UNIBIT ist im weltweiten Universitätsranking (https://www.webometrics.info/en) mit der Universität Mozarteum Salzburg, der Pädagogischen Hochschule Wien, der Universität Speyer, der Universität Bochum oder der Steinbeis Universität vergleichbar, d. h. identisch bewertend platziert. Ferner ist die SULSIT/UNIBIT Partner des europäischen Erasmus Programms." (https://www.fernstudium-infos.de/topic/19287-promotion-an-der-afw-über-unibit-wer-hat-erfahrungen/page/7) Lassen wir webometrics (ich komme darauf zurück) mal aussen vor: Was ist davon zu halten im Lichte der Rankings? Antwort: Nichts, reine Phantasie. Die Universität Bochum, die einzige "echte Uni" in dem Vergleich, ist bei THE auf Rang 251-300 (von 1904). Dass dies mit einer überhaupt nicht gerankten Institution wie der Unibit vergleichbar wäre, ist absurd. Die anderen genannten Institutionen sind alle auch nicht gerankt. Man beachte, dass das nicht die "normalen" Unis dieser Städte sind. Die PH Wien ist nicht die Uni Wien, das Mozarteum ist nicht die Uni Salzburg, sondern eine Hochschule für Musik und Tanz usw. Nun wird hier auf webometric verwiesen. Das ist ein Ranking das automatisch aus Weblinks usw. erstellt wird. Das wird normalerweise nicht als gleichwertig zu den genannten betrachtet. Aber: Selbst auf Webometrics hat Bochum Rang 382, die Unibit hat 5697. Das Mozarteum hat 8126, da ist die Unibit also ähnlich oder besser (bei webometrics werden exakte Ränge berechnet, wie aussagekräftig das ist, weiss ich nicht). Nur: Das Mozarteum ist nicht die Uni Salzburg, welcher Eindruck natürlich beabsichtigt ist, sondern eine Musik- und Tanzhochschule. Die genannte Aussage fiel also in die Kategorie "Lügen mit Statistik". Nur zur Klarstellung: Man kann sicher auch an "schlechten" Unis etwas lernen und eine gute Promotion erarbeiten. Nur sind die Rankings aber das beste und objektivste, was wir haben. Und wenn die Vertreter bestimmter Institutionen schon behaupten, Spitze zu sein und natürlich das ganze verrottete Deutschland mit Links zu schlagen, dann sollte man sich die Rankings anschauen, bevor man das glaubt.
  6. Ach ja, das Ding heisst "Alma Mater Europaea", nicht "Alma Mater Europeae".
  7. Tja, in Anabin findet sich hier wieder so ein Eintrag der im Prinzip positiv ist, aber... Ich fürchte, da musst Du selbst entscheiden, was Du davon halten willst. Ich persönlich finde es suspekt. Angeblich (laut https://de.wikipedia.org/wiki/Alma_Mater_Europaea) ist ja die Spitze der europäischen Wissenschaft dort tätig. Abgesehen davon, dass ich den Laden bisher nicht kannte, ist mir nicht klar, warum ein echter Spitzenforscher jemanden nicht in seiner Forschungsgruppe promovieren lassen sollte, sondern an einer mehr oder weniger weit entfernten Institution in Slowenien. Schon rein praktisch ist das doch schlecht. Da kommt mir halt der Verdacht, dass hier die Zahlungsbereitschaft abgeschöpft werden soll (ich finde keine Preise, aber der Spass ist doch sicher nicht billig). Übrigens: Dieses ursprüngliche Netzwerk (ansässig in Salzburg, welch Zufall) ist das eine. Welche Beziehung diese slowenische Institution genau dazu hat, ist das andere. Wenn ich auf https://en.almamater.si/accreditation-s88 gehe, habe ich Schwierigkeiten, die Promotion hier zu entdecken. Sie kann schon dabei sein, aber es ist nicht so einfach zu sehen, was hier was ist. Und die Akkreditierung des Studienganges ist laut anabin ja wichtig. Und übrigens zum Zeitpunkt des Erwerbs des Abschlusses, nicht zu Beginn. Sollte die Akkreditierung verweigert werden, während man studiert, hat man demnach Pech.
  8. Nun gut, ich will das nicht auswalzen und rate auch ausdrücklich von einer Verwendung ab. Wenn dann eben als "Weiterbildung in BWL" (wobei man da aber mit rechnen muss, dass nachgefragt wird "IHK oder SGB", und dann klingt "Warschau" auch blöd). Allerdings ist es ständige Rechtssprechung, dass eine Verwendung alleine im Lebenlauf strafrechtlich ok ist. Das hat z. B. dem Herrn Mario Czaja gerettet, der sein Teufener Diplom nur im Lebenslauf, nicht als Titel, verwendet hat. Kann man z. B. hier https://www.tagesspiegel.de/berlin/cdu-mann-mario-czaja-verteidigt-titel-hat-sich-der-abgeordnete-uni-abschluss-erkauft-1303318.html nachlesen. Nochmal, ich rate nicht dazu, aber es ist oder war jedenfalls immer die Rechtslage - im Lebenslauf geht, Visitenkarte o. ä. in Verbindung mit der Person nicht. Ich denke, wir belassen es dabei.
  9. Wenn die wirklich so heissen, stehen sie mit ihrem Latein auf Kriegsfuss. Das spräche eher gegen die Institution...
  10. Im Lebenslauf ist es alles etwas unproblematischer, die Strafbarkeit greift eigentlich "nur" bei Führung in titelähnlicher Art und Weise zusammen mit dem Namen. Im Lebenslauf kannst Du also Angaben mit Zusatzinformationen machen, so in der Art von "Master of Buseniss Adminstration, studia podyplomowe, Warschau" o. ä. Nur bist Du dann das Problem nicht so richtig los, denn bei Nachfragen wirkt es immer komisch. Oder ein Arbeitgeber druckt deswegen MBA auf die Visitenkarte (was problematisch ist, denn hier liegt wahrscheinlich eine Gradführung vor) und Du musst dann erklären, warum das leider nicht geht. Also ich sehe da keine so richtige Lösung. Einzige Möglichkeit: Die schreibst gleich etwas, was gar nicht wirk wie akademisch, also "betriebswirtschaftliche Weiterbildung, Collegium Humanum, Warschau" o. ä. Aber das wirkt auch nicht so eindrucksvoll, und wenn jemand nachfragt, "warum Warschau" (eine naheliegende Frage, denke ich) bist Du auch wieder in Erklärungsnöten. Also eine echte Lösung sehe ich hier nicht.
  11. Wenn es stimmt, dass es sich nicht um Hochschulgrade handelt, dann kann man sie nur so führen, dass keine Verwechslungsgefahr mit Hochschulgraden besteht. Und das heisst in der Praxis gar nicht, denn MBA, DBA usw. bergen Verwechslungsgefahr, und nach der Rechtssprechung in vergleichbaren Fällen (VWA-"Diplome" usw.) sind auch Zusätze o. ä. nicht geeignet, diese Verwechslungsgefahr auszuschliessen. Solche Fälle gibt es manchmal auch jenseits solcher Dinge wie diesem "Collegium Humanum", bei dem die Verwirrung natürlich geplant ist. Es gibt ja in Deutschland die traditionellen Studentenselbstbezeichnungen als Cand. Jur., Cand. Phil. usw. Es gibt aber Länder, in denen der Candidatus ein offizieller Hochschulabschluss ist (Dänemark soweit ich weiss) oder jedenfalls bis Bologna war oder sogar der Doktor Kandidat heisst (Russland, wahrscheinlich auch andere Teile der früheren Sowjetunion). Hier kann man sich als deutscher Student natürlich nicht einfach als Candidat oder so auftreten, jedenfalls wäre ich sehr vorsichtig damit.
  12. Mir scheint die ganze Sache doch eigentlich recht eindeutig: In dem Studiengang wird kein Doktorgrad (egal unter welcher genauen Bezeichnung) verliehen, sondern es wird nur gesagt, dass man einen Doktor hätte wenn es denn so wäre, was aber nicht der Fall ist. Damit kann auch nichts führen, weil man in Deutschland nur tatsächlich verliehene ausländische Grade überhaupt führen kann. Dass es Leuten gelungen ist, den Grad eintragen zu lassen, sagt gar nichts. Natürlich sind den armen Mitarbeitern im Einwohnermeldeamt von Buxtehude oder Ohrdruf oder auch Berlin diese Details nicht klar, die sich hier auch erst im Laufe einer länglichen Diskussion inkl. Befragung von Experten herausgestellt haben. Deswegen gehört die Passeintragung auch abgeschafft.
  13. Es würde mich interessieren, wo das sein soll. Im zweifelsfalle auch per PN. Hagen kann es eigentlich nicht sein, denn hier muss man sich klar zwischen Voll- und Teilzeit entscheiden. Da kommen in Deutschland eigentlich nur noch relativ seltene (nach Studententzahlen) wie Dresden als Uni in Betracht. "University of Applied Science", "IU" u. ä. sind übrigens keine Universitäten, auch wenn man sagen könnte, dass sie "mit Universität werben".
  14. Das stimmt so ganz aber auch nicht. An der Fernuni Hagen kann man als Teilzeitstudent immatrikuliert sein und trotzdem beliebig viele CPs erlangen. Umgekehrt bieten die meisten der privaten Fern-FHs doch gar kein Volllzeitstudium an, jedenfalls war das in der Vergangenheit so, weswegen z. B. Bafög-Bezug ausschied. Und mit grosser Wahrscheinlichkeit ist die "Fernuni" von Ailocked doch eine FH.
  15. Das hat mit Werkstudent nichts zu tun. Für Werkstudent darfst Du nicht mehr als 20 h die Woche arbeiten, das ist egal, wie das jeweils heist. Wenn Du 29h + X arbeitest, bist Du kein Werkstudent. Das Teilzeitstudium beeinflusst Deinen Status als Arbeitnehmer nicht. Die arbeitest weiterhin in Deinem normalen Beruf mit voller Sozialversicherungspflicht. Daneben kannst Du (wie jeder andere Arbeitnehmer) noch einen Minijob mit Pauschalversteuerung usw. machen. Für beides ist das Studium irrelevant.
  16. Stimmt, mein Fehler. Allerdings geht der ganze Thread ausser ganz am Anfang nicht um die AFUM, sondern nur das Collegium Humanum, bzw. dessen Abschlüsse. Insofern müsste Markus fast mal den Titel ändern.
  17. Herr Weber hat die AFUM jetzt in seinem Blog behandelt: https://plagiatsgutachten.com/blog/briefkastenuni-frotzelt-oeffentliche-unis/
  18. Wir hier bereits gesagt, sind solche Top-Up-Abschlüsse in Deutschland nicht unproblematisch. Da gab es auch eine längjährige Rechtssprechung (ein Beispiel wurde genannt), nach der auch "offiziell" es nicht alleine darauf ankommt, wer ein Zeugnis ausstellt, und es nicht nur informell Probleme geben kann. Klassisches Beispiel waren die Berufsakdemieen aus BW, deren Absolventen mit den Zeugnissen der OU ganz offiziell nicht als Universitäts-Absolventen galten. Ich weiss nicht, ob sich hier evtl. Änderungen in der Rechtssprechung ergeben haben. Aber in jedem Falle ist es einfach so, dass ein Abschluss, der wesentlich einfacher zu erreichen ist, Probleme machen kann. Das gilt für "Doktor in einem Jahr" genauso wie für Kurz-Bachelor usw. Und das ist auch nicht durch Verweis auf Europarecht u. ä. zu lösen, denn hier sind immer (auch etwa in der Lissabon-Konvention) Ausnahmen vorgesehen. Und die Triagon ist ein zusätzliches Problem, wegen der Debatten um deren Status. Wenn die Triagon gar keine Hochschule wäre, nutzt es alles nichts.
  19. Liegt das nicht daran, dass die Präsenzstudenten ein Semesterticket bekommen/bezahlen?
  20. Wir kennen natürlich die Situation nicht und ich bin kein Jurist, aber da würde ich mich mal nicht reinsteigern. Über eine strafrechtliche Verfolgung entscheidet noch immer die Staatsanwaltschaft, und da muss es schon übel kommen, damit die dem Zeit widmet. Wenn jedes Kraftwort im Internet strafbar wäre, wären die Gerichte noch überlasteter, als sie eh schon sind. Aber das ist natürlich kein situationsbezogener Rat, sondern eine allgmeine Bemerkung. Ich besitze eine Immobilie, da droht der Nachbar gefühlt im Wochenabstand mit der Polizei wegen Dingen wie zu viel Unkraut im Garten. Ob er jemals Anzeige erstattet hat, weiss ich nicht, die Polizei hat sich bei mir noch nicht blicken lassen. Insofern sind private, die mit Strafverfolgung drohen, immer nur eine Seite der Medaille. Deswegen mein Rat: Durchatmen, Verhalten ändern, woanders studieren wie aufgezeigt, ohne irgendwo zu lügen oder etwas zu verschweigen.
  21. Ich denke, Du siehst hier etwas zu schwarz. Ich glaube nicht, dass Deine Studienmöglichkeiten für immer gestrichen sind. Wir können hier keine rechtsverbindlichen Auskünfte geben. Aber Du kannst ja auch mal bei einer Hochschule nachfragen. Wenn Du meinst, kannst Du Deinen Namen ja nicht sagen, obwohl ich nicht glaube, dass Anrufer auf der "schwarzen Liste" landen. Und Du kannst ja z. B. sagen, Du hättest schon mal ein Semester studiert und dann aus privaten Gründen abgebrochen. Leider findest Du die Exmatrikulationsbescheinigung nicht mehr, ob Du die für die Immatrikulation bräuchtest. Wenn die nein sagen, weisst Du ja schon mal, was los ist. Übrigens überrascht es mich, dass die IU offenbar Details der Konversation auf die Exmatrikulationsbescheinigung druckt. Ist das datenschutzrechtlich ok? Übrigens habe ich mal nach Immatrikulationsanträgen gesucht. Da findet man z. B. https://www.static.tu.berlin/fileadmin/www/10002460/Bewerben_und_Einschreiben/Bachelor/Bachelor_allgemein_Antraege/Antrag_auf_Immatrikulation_Bachelor.pdf und da heisst es: "Mir ist bekannt, dass ... ich in dem beantragten Studiengang nicht ohne Entscheidung durch den zuständigen Prüfungsausschuss der TU Berlin immatrikuliert werden kann, wenn ich bei einem früheren Studium in einem Studiengang an einer Hochschule in Deutschland, der EU, Island, Liechtenstein oder Norwegen eine Einzel- oder Abschlussprüfung endgültig nicht bestanden habe oder einen nach der Prüfungsordnung erforderlichen Leistungsnachweis endgültig nicht erbracht habe (vgl. Nr. 8). Um die Entscheidung zu erhalten muss ich mich an den Prüfungsausschuss für den beantragten Studiengang wenden. Anschließend muss ich den Antrag auf Überprüfung bisher erbrachter Leistungen (Teil A) mit der Entscheidung bis zum Ende der Immatrikulationsfrist in meinem persönlichen TUB-Account (tuPORT) hochladen." Da wäre Deine Exmatrikulation völlig egal (ausserdem muss man Studienzeiten angeben, aber da wird nur nach abgeschlossen/nicht abgeschlossen gefragt, nichts mit Exmatrikulation).
  22. Ich halte die ganze Diskussion um verschweigen etc. für müssig. Denn, wenn sich das nicht geändert hat, wird bei der Immatrikulation nicht gefragt, ob Du schon studiert hast oder exmatrikuliert wurdest, sondern ob Du "die Bachelorprüfung in Informatik oder einem verwandten Fach nicht endgültig nicht bestanden" hast. Da kannst Du guten Gewissens nein sagen. Also stellt sich die Frage doch gar nicht, ob Du irgendwas verschweigen sollst oder nicht.
  23. "Hochschulgrad" und "akademischer Grad" sind in Deutschland das gleiche, rechtlich gibt es da keinen Unterschied. Selbst wenn es im polnischen "stopień akademicki" heisst (laut google translate), kann man das mit "Hochschulgrad" genauso wie mit "akademischer Grad" übersetzen. Letztlich scheint mir das Problem hier das gleiche zu sein wie bei diesem "DBA" aus Lyon: Das deutsche Hochschulrecht beschäftigt sich nicht damit, welche ausländische Ausbilung als was anzuerkennen wäre und welchen Grad diese haben könnte, sondern genau damit, ob man ausländische akademische Grade in Deutschland führen kann. Wenn es gar keinen ausländischen Grad gibt (wie hier), kann man auch nichts führen. Ich sage hier auch das gleiche wie bei vielen anderen Gelegenheiten: Man sollte sich überlegen, bei einem Anbieter viel Zeit und Geld zu investieren, der von vorneherein solche Diskussionen hervorruft. Wenn man unbedingt einen "Doktor" in einem Jahr will, vielleicht. Aber dann braucht man sich nch wundern, wenn es anschliessend Probleme gibt.
  24. Ich fürchte ja, ich wiederhole mich. Aber nimm doch den Wortlaut des Hochschulgesetzes irgendeines Bundeslandes. Z. B. NRW (anderswo gilt praktisch das gleiche) sagt: "Von einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland oder in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union einschließlich der Europäischen Hochschulen in Florenz und Brügge sowie der Päpstlichen Hochschulen in Rom verliehene Hochschulgrade sowie entsprechende staatliche Grade können im Geltungsbereich dieses Gesetzes in der verliehenen Form geführt werden. Ein sonstiger ausländischer Hochschulgrad, der auf Grund einer Prüfung im Anschluss an ein tatsächlich absolviertes Studium von einer nach dem Recht des Herkunftslandes anerkannten Hochschule ordnungsgemäß verliehen wurde, kann in der verliehenen Form unter Angabe der verleihenden Institution geführt werden." Da sind doch zwei Dinge festzuhalten: a) Es geht überhaupt nur um die Führung eines tatsächlich verliehenen ausländischen Grades. Das scheint aber hier nicht der Fall zu sein, jedenfalls sagt auch das jüngst verlinkte Dokument das nicht, sondern nur, dass es einer sein könnte, wenn er einer wäre. b) Bei der Gradführung hebt das deutsche Recht nicht auf eine inhaltliche Prüfung ab, sondern geht davon aus, dass die ausländische Prüfung ausreicht, um den Grad (evtl. mit Zusatz) zu führen. Insofern sind die im Dokument genannten Kriterien egal, so schön sie sein mögen. Was man bräuchte, ist eine Bestätigung, dass ein regulärer Doktorgrad nach französischem Recht verliehen wird, der in Frankreich als solcher geführt werden darf und sich in der Stellung im französischem Hochschulsystem jedem anderen Doktorgrad entspricht (es also keine Sonderlösung für die Leute des Business Science Institutes ist). Und die Urkunde, die man erhält, sollte das auch enthalten. Allerdings wurde auch in dieser Diskussion das nie gesagt. Damit halte ich die Frage für geklärt.
  25. Kann ich mir auch im Bereich Forschung/Lehre nicht vorstellen. Übrigens ist es auch nicht immer der Fall, dass man umfangreiche Zeugnisse erhält. Bei einem britischen PhD gibt es wirklich nur eine Urkunde wie diese https://www.researchgate.net/publication/278785783_PhD_Certificate Da ist nicht mal das Thema erwähnt (das lässt sich natürlich online feststellen), geschweige denn credit points oder irgendwelche Kurse, die man vielleicht gemacht hat.
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