Für mich als Außenstehende klingt das nach: "Haus ist fertig, steht, sieht von außen weitgehend gut aus, drinnen sind noch Dinge zu erledigen."
Für jemanden, der kein Hand- bzw. Heimwerker ist, ist so eine Situation grässlich - und wenn man nicht regelmäßig unter Abgabedruck solche Arbeiten schreibt, ist diese Nervosität kurz vor Schluss völlig normal.
Sich selbst noch mehr Druck zu machen, dürfte allerdings wenig helfen.
Ich würde die nächste Zeit so angehen:
- Bestandsaufnahme, welche Teile können im Moment so bleiben, weil zu 80% fertig?
- Was ist zwingender Bestandteil? Wie viel davon habe ich schon?
- Was von den zwingenden Teilen fehlt? Aufteilen in Einzelschritte, inkl. Zeitschätzung (ruhig großzügig schätzen).
- Die Einzelschritte priorisieren und angehen.
Ich kenne natürlich die Bewertungsgrundlagen für die Arbeit nicht, aber es ist meiner Erfahrung nach kein Beinbruch, wenn eine Thesis nicht perfekt ist. Ich hatte damals nach der Abgabe meiner Abschlussarbeit in Kaiserslautern einen Geistesblitz, dass ich ein relevantes Konzept vergessen hatte - wurde prompt von den Korrektoren moniert, aber die Gesamtnote war gut genug.