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Ida_Pfeiffer

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Blogbeiträge von Ida_Pfeiffer

  1. Ida_Pfeiffer
    “Hindernisse sollten Dich nicht aufhalten.
    Wenn Du gegen eine Wand läufst, dreh Dich nicht um, gib nicht auf.
    Finde heraus wie Du darüber klettern, hindurchgehen
    oder außenrum gehen kannst.”
    – Michael Jordan
     
    Nach dem letzten Blog, ist es ja sehr still gewesen. Und ja @Tobse genau an die Filmszene hatte ich mich erinnert. Ich weiß jetzt auch, wie sich in Ping Pong Ball auf der Tischtennisplatte oder der kleine Ball im Kickertisch fühlt. 
     
    Ich war wirklich einfach nur noch verzweifelt, da so etwas wie ein Studium bei Hartz IV nicht vorgesehen ist, zumindest dann nicht, wenn es grundsätzlich BAFöG förderungsberechtig wäre, ganz egal ob es dann real auch so ist. Die Gesetze sind noch nicht an dem Punkt angekommen, dass ein Fernstudium die Flexibilität ermöglicht, die dem allgemeinen Studenten abgesagt wird und ihn somit dem Arbeitsmarkt "nicht zur Verfügung stehend" deklariert.
     
    Es sind sehr viele Horrorszenarien abgelaufen. Und viele viele Fragen. Letztendlich hat sich aber auch vieles geklärt, aus dem ich nun auch Rat an andere geben kann und möchte.
    Wie ich heute weiß, gibt es Arbeitgeber, die Werkstudenten und wiss. Hilfskräfte komplett mit in der Sozialversicherung (inkl. Arbeitslosenversicherung) anmelden, dann gibt es die die darüber aufklären, dass die Freiwilligkeit besteht und dann gibt es die, die darauf vertrauen, dass man das alles selber weiß oder es für nicht wichtig ansehen.
     
    Sogar das Jobcenter, dachte erst ich müsse doch ALG I bekommen, weil auch sie sahen, dass die Tätigkeit sozialversicherungspflichtig war. Ja war sie, pflege und rentenversicherungspflichtig nicht jedoch den wichtigen Teil Arbeitslosenversicherung. Deswegen wurden die EM-Rente auch nicht berücksichtigt und so bin ich in ALG II gerutscht. (ALSO bist du studentisch versichert oder übst nur eine Beschäftigung mit geringem Einkommen aus, empfehle ich durchaus sich Gedanken über freiwillige Beiträge in die AV zu machen).
     
    Am Ende ist aber das Jobcenter der Argumentation des Arbeitsamtes gefolgt und weil ich da ansonsten trotz Studium berechtigt gewesen wäre, musste ich auch nicht so kurz vor Schluss alles hinwerfen oder wieder pausieren.
     
    Und es ist noch etwas schönes passiert. Am Montag flatterte auf mein Drängen hin (geduldiges Warten habe ich im letzten Monat gelassen) die Entscheidung über den Widerspruch zur Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben rein. Die Ablehnung wurde aufgehoben. Gerade wird Art und Umfang der Maßnahme geprüft und ich habe allen Mut zusammengenommen und noch einmal (nun ja mit ganz anderen Argumenten) das Studium eingebracht. Ich bin mal gespannt, ob ich noch ein vollständiges Happy End bekomme. Aber egal was es wird, das ALG II wird ganz bald wieder durch Übergangsgeld von der Rentenversicherung abgelöst. Eigentlich sollte es ja egal sein ob A, B oder C zuständig sind, aber manchmal nervt es und raubt Ressourcen, die ich für das Studium gebrauchen könnte.
     
    Aktuell steht bei der UNI auch noch eine Entscheidung zu einem Antrag auf Nachteilsausgleich für die letzten beiden Klausuren aus und die Thesis. Der Prüfungsausschuss tagt aber erst nach Ende des Urlaubs des Vorsitzenden Ende des Monats. Auch wenn ich mich Schritt für Schritt zurückkämpfe und versuche meine Konzentration und Leistung weiter zu steigern, gibt es da noch das ein oder andere Überbleibsel meiner Erkrankung. Ich durfte lernen, wie wichtig Pausen im Studium sind und was es bedeutet seinen persönlichen Pausenrhythmus zu finden. Alles dauert länger als vorher, weil es mehr Unterbrechungen braucht in denen ich einfach mal nichts tun muss. Nichts heißt in dem Fall nichts (keine Musik, nicht Handarbeit, nicht was anderes Lesen). Aktuell wechseln sich Arbeitsintervalle von 15-20 Minuten mit Pausenintervallen von 10 Minuten ab. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber mir macht das Studium wirklich wieder Freude und ich bin immer noch Froh so sehr dafür in den letzten Monaten gekämpft zu haben.
     
     
  2. Ida_Pfeiffer
    Manchmal frage ich mich, ob ich eigentlich ein Abo für Persönliches Pech habe. Nachdem ich neuen Mut gefasst habe und auch soweit versucht habe alles weitere zu organisieren, damit ich falls die APOLLON auf meinen kreativen Vorschlag eingehen kann ich es gut meistern kann, setze ich mich heute einfach mal auf einen anderen Sessel in meiner Wohnung (da meine Katze nen Balkonfimmel hat und mir kalt war (wehe die Tür ist zu, wenn sie draußen ist) wollte ich einfach an der Heizung sitzen.
     
    Der Blick geht nach links, die Augen werden größer, Fragezeichen tun sich auf, die Maschine rattert, der Blick geht hoch zur Blumenvase und wieder runter, weitere Fragezeichen. Irgendwie ist die Wandfarbe braun, zur genauern Diagnose muss ich mich wohl zu einem besseren Sicht-und Tastbefund erheben. Da stimmt was gewaltig nicht. Regal weg, Schrank weg fühlen und dann der Erstbefund. Die Wand ist völlig durchtränkt und massiver Schimmelbefall hinter den Fußleisten. Okay habe ich gedacht, erst einmal im Bad gucken (gegenüberliegende Wand jedoch freie Wand also ohne irgendwelche Leitungen, Abflüsse) da ist alles trocken. Vermieter angerufen (auf den Warte ich noch). Dann habe ich mir gedacht ich schaue mir die andere Seite der Wand in der Küche an und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Hier ist schon massiver Schwarzschimmel hinter der Fußleiste, dann was mir zeigt, da stimmt was gewaltig nicht, drehe ich mich um und sehe, dass sich das ganze über die Türöffnung hinauszieht und letztendlich auf Höhe des Balkonabflusses stoppt.
     
    Gut für mich, es liegt zu 100000 % NICHT am Lüften. Auch ist es kein versteckter Wasserschaden meinerseits. Also müsste, wenn nicht noch irgendwas auftaucht ein sonstiger Mangel da sein, der dem Vermieter zufällt. Denn so stark wie es befallen und die Wände feucht sind und die Tatsache, dass das Myzel wahrscheinlich im Fußboden sitzt wird eine Sanierung des Ganzen notwendig werden. Das sind Kosten, die ich mir gerade gar nicht ausmahlen will. Und dann der Schrecken obendrauf...meine Küchenwände und ein alter Schrank sind auch befallen.
     
    Ich hätte meiner Nase und den körperlichen und psychischen Symptomen, die seit Anfang des Jahres da sind trauen sollen. Ich habe das modrige gerochen, aber nicht herausgefunden wo es war. Und ich habe gemerkt, dass ich mich nicht konzentrieren kann, launisch bin, ständig Kopfweh, Dauerhusten, geschwollene Beine, verstopfte Nase, Niesen, extreme Müdigkeit, Frieren... das alles sind Symptome die ich immer dann bekomme, wenn irgendwo Schimmel ist und meine hochgradige Allergie mir um die Ohren fliegt. Nur wusste ich ja auch, dass ich eigentlich eine "schimmelfreie" (ja ich weiß ganz frei ist gar nichts nicht mal das Frühstücksbrot) Wohnung habe und habe so den Zusammenhang nicht gesehen.
     
    Finanziell hoffe ich, dass es nicht der nächste Schlag ist, denn wenn ich das aus den Küchenmöbeln nicht rauskriege und obendrein auch noch die Kosten für die Sanierung übernehmen müsste, daran will ich gar nicht denken.... Im Moment fühle ich mich gerade so...."Immer wenn du irgendwo ein Lichtlein siehts, kommt wer her und schaltet es aus".
     
    ABER neben dieser erneuten "Unmöglichkeit" - gibt es auch schönes, was dann wieder unmittelbar mit dem Fernstudium zusammenhängt. "Ein bisschen Menschlichkeit" das wird wohl der Titel meines nächsten Blogs sein.
  3. Ida_Pfeiffer
    Hätte miche jemand vor 3 Jahrne gefragt hätte ich bestimmt nicht gesagt ich möchte so schnell wieder irgendwelche Dinge Kategoriesieren auswerten etc. Damals habe ich mir die Student Version von SPSS gegönnt und es war relativ entspannt. Bei einer anderen Erhebung hatte ich zuvor PSPP verwandt und es war mir dann doch noch etwas zu viel an Kenntnissen für meine Matrizen etc notwendig bzw. auch meine Informatik Master Mitarbeiter hatten mit mir zu kämpfen.
     
    Im Moment übe ich die Auswertung mit Excel (Irgendwas muss man ja während des wartens machen, leider habe ich immer noch nichts vom Studienservice gehört, auch nicht auf meine Nachfrage vom Montag aber wie ich schon mal geschrieben habe, werte ich das erst mal positiv). Das händische Formeleingeben ist zwar nervig auf der einen Seite aber auch interessant und macht Spaß. Für mich ist es ein Probelauf auf meine Thesis. Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt meinen SPSS Account zu reaktivieren, merke aber, um so mehr man sich einfuchst ist es zwar mit zunächst mehr Arbeit verbunden am Ende aber annähernd genau so effektiv. Natürlich gibt es noch die vielen Schönen Add Ins aber ich hab mir Gedacht, wenn ich schon die Zeit habe, dann doch von A bis Z.
     
    Arbeitet von Euch jemand mit Excel für Statistische Auswertungen? Wie sind eure Erfahrungen?
  4. Ida_Pfeiffer
    Das Thema Klausureinsicht am Telefon und wie das gehen soll hat sich ja in den letzten Tagen aufgetan, als ich unter @Hep2000 s  Blog, schrieb, dass das eine Option ist. Und da es für andere leichter zu finden ist, wenn es irgendwo spezifisch auftaucht, bietet sich doch ein kurzer Blogbeitrag dazu an ( @Markus Jung ggf. kann ich dazu auch noch mal was ins Apollon Forum werfen, mal sehen ).
     
    Ich wohne recht weit von Bremen weg, dem Standort der APOLLON und zu dem Zeitpunkt an dem es mir wichtig war eine Klausur einzusehen, war in nächster Zeit kein Seminar geplant. Wir haben ja nur sehr wenig in unserem Studiengang um genau zu sein mit Healthmarketing Projekt sind es 5. Ich war mit Pauken und Trompeten durch Empi und Statistik durchgefallen un hatte das Gefühl gehabt mich aufgrund ungünstiger Formulierung für einen falschen Weg entschieden zu haben und wollte für die Wiederholungsklausur (die nach einigen Jahren immer noch aussteht) wissen, worauf ich noch einmal achten muss.
     
    In der Regel ist nach der Klausur nur ein begrenzte Zeit möglich in der man die Einsicht geltend machen kann. Die Apollon (vielleicht auch andere Hochschulen) bietet für ihre Studierenden, die ja teilweise auch auf anderen Kontineten wohnen (USA, China, Afrika) die Option der telefonischen Klausureinsicht an. Zunächst zum Ablauf.
     
    Wenn die Note im OC auftaucht meldet man sich per Telefon oder Mail beim Studienservice und meldet an, dass man Klausureinsicht wünscht und wenn möglich vereinbart man einen Termin bzw. erhält einen Terminvorschlag. (Mich hatte es leider in einem 18 Tägigen 12er Schicht Block erwischt, also war es für mich dann nicht nur Einsicht am Telefon, sondern Einsicht am Telefon mit Headset nach dem  Nachtdienst vorm Schlafen (würde ich  nicht unbedingt empfehlen :D).
     
    Zu der Vereinbarten Zeit ruft dann jemand vom Studienservice, i.d.R. Frau Schuster, die für den Bereich Prüfungsservice und Klausuren zuständig ist, an. Sie hat die Klausur mit den entsprechenden Anmerkungen dabei vorliegen. Deswegen dauert es manchmal auch etwas zwischen dem Anmelden der Einsicht und dem Termin, da die korrigierte Klausur vom korrigierenden Tutor erst wieder zur Hochschule gesandt worden und eingetroffen sein muss. Unsere Klausuren werden von Tutoren Quer durch Deutschland je nach Modul korrigiert.
     
    In der konkreten Einsicht ist es so, dass Frau Schuster noch einmal kurz angibt um welche Aufgabenstellung es sich gehandelt hat (gerade in der Klausur ist es wichtig, weil sie sehr detailreich ist). Danach hebt sie hervor, wo die Defizite waren, was genau der Tutor angemerkt hatte und wo genau der Fehler war. Ich konnte auch rückfragen Stellen, die sie anhand der Angaben des Tutors beantworten konnte und sie konnte erklären, wo ich noch einmal hinschauen muss.
    Beispielsätze für eine Telefonische Klausureinsicht könnten sein: Bei Aufgabe 1 sollten sie Median und Modus berechnen und sich dabei auf die angegebenen Frauen und Männergruppen beziehen. Sie haben dabei jedoch nicht die entsprechende Formel angwandt sondern eine für...
     
    oder
     
    Bei der Definition und Erkärung der einzelnen Skalierungen und Verteilungen, haben Sie die Definitionen von Nominal und Ordinal vertauscht.
     
    Die Berechnung der Varianz ist fehlerhaft, weil sie in der Anwendung Parameter die falschen Bezugsgrößen gewählt haben.
     
    Reicht einem diese Aussage nicht oder es ist noch unklar, kann man weiter nachfragen. Ich hatte zum Beispiel das Problem, dass in der Frage mein Kopf einen Knoten hatte und ich es nicht geschafft habe mir die Grundgesamtheit korrekt zu definieren. Auch da konnte sie entsprechend unterstützen, so dass ich sollte mir diese Aufgabe noch mal begegnen die Formulierung nun auch verstehe (nach dieser langen Zeit ist das durchaus möglich, die APOLLON schließt es nicht aus, dass man die gleiche Klausur noch einmal bekommt, das wurde mir damals bei Klausureinsicht schon gesagt).
     
    Man hat zwar die Klausur nicht vorliegen, aber kann bei Unklarheiten durch Rückfragen auch erkennen, ob ggf. ein Fehler seitens der Bewertung vorliegt. Dann wäre das Vorgehen so, dass der Studienservice, wenn es definitiv ein Fehler ist Rücksprache halten würde etc und so etwas dann geprüft wird. Im Vergleich zur reinen Klausureinsicht (Vis-à-Vis), die ich vor meiner Examensprüfung in der GKP machen durfte muss ich sogar sagen, dass ich diese sehr effektiv finde, denn es ist nicht dieses reine Betrachten, sondern ein Dialog, aus dem ich dann wertvolle Informationen mitnehmen konnte, die ich im Eigenstudium der Einsicht nicht konnte vor allem, wenn es ein Fehlversuch aufgrund von Verständnisproblemen war oder auch ungeahnten Defiziten (Denn ihr dürft lachen, ich habe zu dem Zeitpunkt beruflich schon in dem Bereich gearbeitet).
     
    Wenn alle Fragen geklärt sind und die Klausur komplett eingesehen wurde ist das Telefonat beendet. Meine Einsicht hat ca. 20-30 Minuten gedauert und Frau Schuster hat sich wirklich Zeit genommen. Für jemanden, der vielleicht nicht so schnell nach Bremen kommt ist es durchaus eine Möglichkeit, die ich empfehlen kann.
     
    Ich hoffe, dass hat es  etwas erklärt, wie das Funktioniert. Gibt es das denn an anderen Fernhochschulen nicht? Und wenn doch, wie läuft es denn da ab? Gerne im Kommentar!
  5. Ida_Pfeiffer
    Wer sich noch an einen meiner letzten Beiträge erinnert, wird sich an meine Erfahrung mit dem Coaching der Rentenversicherung erinnern. Glaubt mir zu dem Zeitpunkt war ich nicht nur frustriert, sondern ich hätte mit Überzeugung dafür eingestanden, dass sich das nicht lohnt.
     
    Nun sind ja fast vier Monate vergangen und seitdem ist auch sehr sehr viel passiert. Ich habe tatsächlich noch einmal die Unterstützung eines Coaches in Anspruch genommen und auch die Erlaubnis darüber zu sprechen. Der erste Auftrag war ganz einfach, "Schicken Sie mir doch bitte einmal Ihren Lebenslauf zu." Skeptisch, aber durchaus motiviert, meine Situation zu verbessern, habe ich das dann einmal gemacht.
     
    Im Fernstudium ist man es gewohnt überwiegend schriftlich zu kommunizieren und sich mit Sachverhalten auseinander zu setzen, so dass der Dialog per E-Mail ganz gut geklappt hat, um ein paar Dinge erst einmal zu erarbeiten. Besonders herausfordernd schien zu Beginn zu sagen, was mein Lebenslauf transportieren soll oder selber einmal zu benennen, was vielleicht einem Personaler auffallen könnte oder welche Fragen sich ergeben. Und erst das Arbeitsblatt zu den Kompetenzen und branchengebundenen Fähigkeiten!! Mir hat der Kopf gesurrt und da war sie wieder, die Frage: Bringt das was?
     
    Im Verlauf habe ich aber gemerkt, dass mein Coach sein Handwerk gut beherrscht und auf eine so geschickte Art und Weise, mit der notwendigen Kompetenz, nicht einfach sagt, wie ich etwas machen soll, sondern mit kleinen Stubsern und Fragen eine tolle Wegbegleitung dabei war, einen anderen Blick auf die eigenen Unterlagen und sich selbst zu erhalten, um dann selber Änderungen vorzunehmen und einzupflegen. Die größte Lektion, bzw. Erkenntnis für mich war dann, dass sich für mich rauskristallisierte und besonders das gemeinsame Telefonat hat es gezeigt, dass ich doch sehr Fähigkeiten durch Berufsprofile beworben habe, anstelle  Fähigkeiten durch Kompetenzen.  Am Ende habe ich gemerkt, wir mir der gesamte Coaching Prozess nicht nur mehr Selbstbewusstsein gegeben hat, sondern auch maßgeblich dazu beigetragen hat, Mängel in Lebenslauf und Anschreiben zu sehen und zu verstehen und es zu ändern. Und glaubt mir entgegen meines Wunschdenkens, die gab es! Der unabhängige Blick ist da wirklich wertvoll. Was bei der Thesis für den Studierenden der Lektor ist, das ist im Bewerbungsprozess der Coach. 
     
    Ich habe das die Tage schon persönlich gemacht, aber gerade weil ich denke, dass es einfach eine wertvolle und vor allem sinnvolle Ressource ist und ohnehin ein Update fällig war, mache ich das auch noch einmal hier. Vielen  lieben Dank @KanzlerCoaching, ich kann Sie wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen. Es war herausfordernd, auch einmal frustrierend und doch überaus motivierend. Aber vor allem hat es innerhalb weniger Wochen, einen nachhaltigen Erfolg gehabt.
     
    Ich habe mich, nachdem ich erst einmal meine Ruhe brauchte nach Dezember, seit Mitte Februar beworben. Absagen gab es auch, aber das meist initiativ. Ich bin in Auswahlverfahren gerutscht. Und dann keine 14 Tage nach der letzten Änderung, die mich zum Umdenken in meinem Anschreiben gebracht hat, in dem ich mich von Berufsprofilen gelöst und diese über Kompetenzen aufgegriffen habe, habe ich nicht nur Spaß am Bewerben gehabt, sondern bin eingeladen worden. Die Zeit, in der ich mich so intensiv durch das Coaching mit mir selbst, meinem beruflichen Profil, meinen Wünschen, meinen Stärken und Schwächen auseinander gesetzt habe, hat mich so aufgebaut, dass ich am Ende, obwohl die Umstände es mir nicht erlaubt haben mich richtig auf das Gespräch vorzubereiten, eine solche innere Ruhe gehabt, dass es überhaupt kein Problem war, denn ich wusste jetzt nicht nur kognitiv, was ich kann, ich war mir dessen auch sicher! Und keine 4 Stunden nach dem Vorstellungsgespräch, hatte ich auch auch schon die Zusage. Habt an dieser Stelle Verständnis, dass ich nicht sagen kann wo. Aber so viel sei gesagt, mit einem so tollen und auf meine Bedürfnisse zurechtgeschnittenen Angebot habe ich vor einigen Wochen noch nicht gerechnet. Ich freue mich, dass nun alles ein gutes Ende genommen hat, denn
     
    1. Studium ist eigentlich ein Haken dran
    2. Schriftlicher Bescheid über die Kostenübernahme des Studiums ist nun da
    3. Einen tollen Job mit Langzeitperspektive 
    4. gesundheitsgerechter Arbeitsplatz
    5. Eine wirklich positive Erfahrung mit dem Thema Coaching, nachdem ich auf die Frage "Lohnt sich das überhaupt?" Und dem "Ich mag nicht mehr, jetzt gehe ich das zum xten Mal bei wem anders durch", sagen kann:
     
    Ja es lohnt sich, wenn man bereit ist Zeit, Schweiß, Hirnschmalz zu investieren. Wenn man bereit ist sich auf die Methode und die Materialien einzulassen. Wenn man bereit ist Änderungen vorzunehmen und ein wenig Demut zu üben, denn manchmal können auch die scheinbar subjektiv "besten" Unterlagen, doch nicht so perfekt sein, auch wenn x andere daran nichts mehr auszusetzen haben. Denn, ich durfte jetzt am Ende sogar (und das wissen Sie noch nicht Frau Kanzler) drei Gespräche absagen und die Bewerbungen zurückziehen. Warum? Naja, ich stehe mit dem neuen Job besser da, als es bei den anderen Stellen gewesen wäre, so dass es keine Frage mehr war, dasweiter zu verfolgen.
     
    Ihr habt ja mitbekommen, wie lange ich mich beworben habe und wie viele Absagen es gab und rückblickend kann ich sagen, meine Unterlagen und damit auch der Bezug zu meinen eigenen Kompetenzen, waren ein großer Teil des Problems . Und ich weiß sehr wohl, dass das Coaching einen großen Anteil daran hatte, das zu erkennen und zu verändern.
     
    Soll das hier ein Werbebeitrag für Frau Kanzler sein? NEIN! Das ist meine persönliche Erfahrung, als Fernstudierende mit ihr als Dienstleisterin und im Vergleich zu der DRV Dame. Aber der Erfolg, denke ich spricht für sich und wenn jemand ähnlich wie ich vielleicht wirklich denkt, was ist denn noch falsch ich mach doch schon... Es schadet wirklich nicht, sich der konstruktiven Kritik von jemandem zu stellen, der sich beruflich damit auseinander setzt. Also, um noch einmal auf den Lektor zu kommen... da gibt es hier ja auch tolle Empfehlung, warum also auch nicht für als persönliche Erfahrung für den Schritt der spätestens nach der Thesis kommt, die Bewerbung.
     
    Ich weiß, dass einige diesen Blog gerne gelesen haben. ABER dieses Mal ist es wirklich so. Die Reise Fernstudium trotz Unmöglichkeiten ist zu Ende gegangen, einfach weil das Studium zu Ende gegangen ist. Trotz dieses Thrillers, Melodramas oder Horrorfilms hat es am Ende ein wundervolles Happy End gegeben.
     
    Also, was ist, wenn alles schwierig ist, lohnt es sich da für seine Träume, Wünsche, Ziele zu kämpfen? Sind es die Tränen wert? Lohnt es sich, solche Anstrengungen einzugehen? Lohnt es sich mit Behörden zu kämpfen?
     
    Ja das tut es! Wenn also auch du gerade in einer schwierigen Situation steckst und überlegst, ob du ein Studium aufnehmen kannst oder du dich fragst, ob du es wieder aufnehmen kannst? Dann frage dich, ob du bereit bist auch einmal gegen den Strom zu schwimmen und dann beantworte dir selber die Frage:
     
    "Bin ich bereit aus Unmöglichkeiten, Möglichkeiten zu machen?"
  6. Ida_Pfeiffer
    Das Taxi ist da. Das ist das Synonym für so vieles. Es geht los, zwar ist der Weg zum Flughafen was das andere Drumherum (Umschulung, Begutachtung, Aushilfstätigkeit IRGENDWAS) noch weit, aber das Taxi ist da und fährt mit mir über die Autobahn.
     
    Oder kurz, als ich heute nicht mehr damit gerechnet habe, war sie da, die lang ersehnte Mail vom Studienservice. Die Hochschule ist mir enorm entgegen gekommen in einer Einzelfallentscheidung (aus diesem Grund habe ich aus vergangenen Blogs genaue Modalitäten entfernt) und ich kann mein Studium ab April wieder aufnehmen.
     
    Ich freue mich wahnsinnig und bin auch gespannt wie es ist, wieder ganz dabei zu sein. Es ist enorm hart sich in die Normalität zu Boxen aber heute habe ich ein Stück mehr Normalität und Leben geschenkt bekommen. In den letzten Wochen und Monaten habe ich diese Momente und Bereiche wirklich zu schätzen gelernt in denen sich mal ausnahmsweise rein gar nichts um irgendeine Erkrankung oder deren Therapie dreht. Oder wie sage ich im Moment gerne, wer unterhält sich schon gerne den ganzen Tag über einen entzündeten Zehnagel, macht den Menschen nicht viel mehr aus.
     
    So jetzt gehe ich meine Freude relaxend im Schlaf feiern :D.
  7. Ida_Pfeiffer
    Diese Woche hatte ich mein letztes Pflichtcoaching. Es war nicht so grausig, wie der zweite Termin und würde sagen auch tatsächlich, was bestimmte Fragen im Bewerbungsgespräch angeht, vernünftig. Dennoch bin ich froh, dass es vorbei ist. Auch habe ich gemerkt, wie wenig ich irgendwelche Profiltests usw. mag, vor allem, weil, wenn man dann das Ergebnis sieht, man erst geschockt ist, bzw. ich war es. Dann habe ich darum gebeten bitte einmal die einzelnen Fragen durchzugehen und dann zeigte sich auch, wo das Problem war und zwar waren es die Fragen oder deren Formulierung. Meine Lieblingsfrage um das einmal zu zeigen ist "Ich fühle mich manchmal ziemlich niedergeschlagen". Natürlich gibt es von grundsätzlich positive Menschen, aber ich behaupte einmal, dass die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben dieses Gefühl "manchmal" kennen.  Und bei relativ wenig Fragen, zieht es einen direkt außerhalb des Durchschnitts an den unteren Rand der Stabilität. 
    Naja, es ist gegessen und zumindest war die Unterhaltung danach unterhaltsam, auch wissend, dass dieser Test tatsächlich von Unternehmen in der Bewerberauswahl in der Praxis eingesetzt wird. Ich weiß dann jetzt, was ich nicht ankreuzen darf  .
     
    Insgesamt ist mein Fazit, dass es ganz nett war, aber eben nicht unbedingt zielführend  und auch nicht immer hilfreich. Eine Entscheidung, die ich jetzt für mich aber getroffen habe ist, tatsächlich grundsätzlich auf eine Bewerbung mit Behinderung zu verzichten und es wenn überhaupt im Verlauf des Prozesses einzubringen, so es muss, z.B. weil ich aufgrund meiner Behinderung eine ruhigere Arbeitsumgebung brauche. Wie habe ich am Ende des Coachings schmunzelnd gesagt? - Andere wollen einen Dienstwagen, ich nehm ein kleines Büro mit max noch ein oder 2 anderen drin (damit komme ich gut klar).
     
    Ich kann jetzt auch absehen, dass ich das vorgegebene Ziel im März doch bitte fertig zu sein, nicht realisieren werde. Es ist nicht schaffbar die verbleibenden Prüfungen und Thesis in der Zeit  zu schreiben, zumindest dann nicht, wenn das halbwegs gesund geschehen soll. Zudem heißt es dennoch langsam wieder nach der Bewerbungspause mit dem Bewerben zu beginnen, denn ich möchte wirklich nicht nach dem Studium lange zu Hause sitzen, sondern am liebsten nahtlos weitermachen. Dabei tauchen im Moment sehr viele Fragen auf. Ich weiß wozu mich mein Abschluss qualifiziert und doch ist die Frage, wo führt er mich hin? Lehre, Fernlehre, Planung und Konzeption, FuE, Projektmanagement,  Kommunal, Krankenkasse, und, und, und... . Da wird wohl auch ein wenig eine regionale Recherche auf mich zukommen und zugleich ist das Thema Bewerbungsunterlagen auch noch nicht so ganz fertig. Da freue ich mich nach dem Coaching des Grauens, aktuell aber über positive "Schubser" und bin zumindest wieder motiviert mich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. 
     
    Und das Studium und die Uni, wie klappt es da mit den Unmöglichkeiten? Also grundsätzlich habe ich mich, wie schon mal geschrieben gut eingefunden. Es ist auch wieder sehr lebhaft und schön wieder Teil von Studierendengruppen, Stammtischen usw. zu sein. Das Ziel es trotz all dem, was bisher immer noch ungeklärt ist einfach weiter zu versuchen, hilft mir jeden Tag ein bisschen mehr in das Studium zu stecken. Ich bin ehrlich vor 2 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals noch einmal wirklich den Satz "Ich will den Hut" sagen würde und er auch so greifbar ist. Ich bin erstaunt, wie schnell ich wieder halbwegs in einem Rhythmus drin bin und vor allem, wie schnell alles, was über 2 Jahre nicht angerührt wurde, bei etwas Abstauben und Graben wieder da ist. Die Tage konnte ich sogar noch ohne viel Zögern den Gauss erklären und der BAB sowie die DBR sitzen auch noch. Dabei war weder Wirtschaftsmathe noch Kostenrechnung unbedingt mein Favorit.
     
    Mein nächstes Projekt heißt Personalmanagement, es ist eine meiner letzten Klausuren. Mal sehen wie das so klappt und vor allem, wann ich sie schreibe. Im Moment bin ich da noch etwas planlos. So das war es in der Kürze, aber wenn ich so die letzten 12 Monate zurückblicke, ist es doch erstaunlich, was in diesen so alles passiert ist.
  8. Ida_Pfeiffer
    ... und wieder dieses Betreff "Ihre Bewerbung" und das übliche förmliche Gerede. Ich mag es bald nicht mehr lesen und schon leicht frustriert, stellte ich dann fest MOMENT MAL - D   A    S   ist ja  gar keine Direktabsage. Nach 76 Bewerbungen und 74 Direktabsagen sowie nun 223 Tagen freue ich mich es endlich in die engere Auswahl geschafft zu haben und nächste Woche ein Vorstellungsgespräch zu haben. Es ist auch noch genau die Stelle von der ich schon mal berichtete, wo ich überlesen hatte, dass sie nur Vollzeit ausgeschrieben war.
     
    Natürlich ist das noch keine Zusage, aber ich bin schon einmal 100 Prozent weiter als bei den anderen 74 Bewerbungen. Morgen ist auch der Termin beim Integrationsfachdienst. Ich bin mal gespannt wie da ist und vor allem, wie da auf das Fernstudium reagiert wird.
     
    Also was bleibt als Lektion an alle die ähnlich frustriert auf die nächste Jobabsage schauen? 
    Sich einfach nicht unterkriegen lassen Seine Unterlagen noch einmal zu prüfen und überlegen, ob das gewählte Layout dem AG wirklich meine Stärken und Fähigkeiten zeigt oder eher ein nichtssagendes Infoblatt ist Bereit sein seine Unterlagen komplett neu aufzusetzen.  Bereit sein sich ggf. auch auf eine Stelle zu bewerben, die nicht direkt dem Wunschlevel entspricht Sich seine Qualifikationen noch einmal bewusst machen Sich einfach nicht unterkriegen lassen Geduld Sich einfach nicht unterkriegen lassen Geduld Sich einfach nicht unterkriegen lassen Geduld Punkte 6 bis 11 Stetig wiederholen  
     
    So long  
  9. Ida_Pfeiffer
    In einem Vorbeitrag "Warum eigentlich das Studium" habt ihr ja schon etwas von dem Herz, welches ich für das Studium habe erleben dürfen. Ich merke das auch. Jedes Mal wenn ich im Moment mit Menschen reden, die mich schon das Studium über kennen, kommen mir oft die Tränen hoch. Ich, der eigentlich nicht weint, kann auf meinen Wangen Kanu fahren, weil ich merke, dass das ganze Herz und die Passion für das Studium mein Herz zum Schlagen bringt. Dieses jetzt Wollen und nicht können, macht es nicht leichter mit den Gefühlen umzugehen. Gefühle- kann ich die bitte wieder ausstellen können, das würde es mir erleichtern.
     
    Es sind aber auch die kleinen Dinge, die mich sehr berühren und bewegen und die Hoffnung haben nie aus meinen Händen gleiten lassen. Im Laufe meines Studiums habe ich immer mal wieder auch zur Dekanin eines anderen Studiengangs Kontakt gehabt, mal wegen eines internen Wettbewerbs zum Symposium, mal wegen einer eigenen geführten Studie und deren Veröffentlichung, mal einfach so. Das schätze ich wirklich an der APOLLON, dieses bisschen extra Menschlichkeit. Gestern war eine Freundin bei einem Seminar und ist bei Frau P. reingeschneit und die Grüße übermittelt zu bekommen und die lieben Worte, das hat mich wirklich berührt und mich daran erinnert, wie sie und meine eigene Dekanin es auch in den dunkelsten Stunden, in denen ich alles wollte, nur nicht diese Pause, mich konstant ermutigt und wertschätzend ermahnt haben, noch einmal zu überlegen, was gesundwerden bedeutet und dass Atteste und Empfehlungen nicht unbegründet ausgestellt werden.
     
    Wenn man so lange krank ist bekommt man von einer Sache sehr viel und von einer anderen, die man viel mehr benötigt, um den Weg zurück ins Leben und in eine geregelte Arbeitswelt oder auch ein Studium zu finden sehr wenig.
     
    Ich habe unermesslich viel Mitleid bekommen und gehört, wie leid es Menschen tut, dass die Dinge so sind,wie sie sind. Mitleid ist für eine gewisse Zeit erträglich, aber es kommt der Punkt an dem man sich nach etwas ganz anderem sehnt und das ist Mitgefühl. Die Wörter hören sich so gleich an und sind doch so verschieden. Ich denke nach fast 1000 Tagen dazwischen lernt man die Wichtigkeit ebendiese zu unterscheiden. Ehrliches Mitgefühl hilt einem wirklich auch nach den Perspektiven zu suchen, wenn es wieder geht. Frau P. und auch meine Dekanin und die vielen kleinen und großen Kontakte mit dem Studienservice oder der Tutorin, die mich in der Thesis betreut hätte (und wie ich seid heute weiß auch wird) sind zum Motor geworden mich meinem Leben Schritt für Schritt zu stellen und das Seil vom Fernstudium-Flug-Drachen nicht loszulassen, sondern auch im stärksten Wind festzuhalten.
     
    Bis vor einigen Tagen dachte ich noch gleich reißt die Leine oder ich muss Loslassen, weil nach und nach der Wind mit jeder schwindenen Möglichkeit zugenommen hat. Doch nach den positiven einfach menschlichen Kontakten der letzten Woche bin ich langsam zuversichtlicher, dass es eine Lösung in irgendeiner Form geben wird und werte die Tatsache, dass die Antwort des Studienservices auf meinen letzten Vorschlag/ Anfrage etwas länger dauert optimistisch positiv. Und in der Zwischenzeit mache ich einfach so weiter, als ob es klappt, dass ich das Studium bald aufnehmen und beenden kann. Ich habe heute auch die Rückmeldung bekommen, dass die Thesenberteuung auch weiterhin von Frau D. übernommen wird und ich mir nicht jemand neuen suchen muss. Auch fand sie die Themenidee grundsätzlich gar nicht schlecht, ich muss es nur natürlich weiter spezifizieren.
  10. Ida_Pfeiffer
    Sooo, ganz fix habe ich heute auf meine Bewerbung eine Antwort bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die mich abschließend eher an der Seriösität des Angebotes zweifeln lässt.
     
    Bei dem Marktforschungsinstitut bei dem man sich bewirbt, naja, was soll ich sagen, da bewirbt man sich gar nicht sondern kriegt dann eine Mail von "Ihr Jobmanagemer Leipzig Personal". Darin steht dann folgendes (Namen entfernt Links ebenfalls)
     
     
     
    So jetzt geht es "rund". Ich habe dann gedacht ich gucke mal wo genau ich da was bestellen soll. Man landet auf der Seite der WBH (in dieser Probearbeit gegen die ja ansich nichts einzuwenden wäre) geht es also um ein reales Studienangebot. Da soll man dann auf seinem REALEN Namen die Sachen bestellen. Was danach passiert, wenn einmal bei den gängigen Instituten oder Lehrgängen etwas bestellt hat, wissen die meisten ja. Die Werbeflut hört nicht mehr auf. Dann kämen wir zu dem Fragebogen. Ach der ist einfach herrlich und ich füge ihn einmal an.
     

     
    so und nun der zweite Teil:

     
    Natürlich ist das auf den ersten Blick marginale Arbeit. Aber ich sehe da noch ein ganz anderes Problem. Zum einen denke ich, kann sich dadurch nicht das oben geforderte feststellen lassen. Zum anderen ist diese Erfassung unvergütetet und wird auch im Nachhinein nicht vergütet. Ich bin jetzt sehr provokant, aber warum sollte ich eine Person bezahlen das richtig zu machen, wenn ich 100 Bewerber haben kann, die alle Nase lang diese Probeanforderung machen. Überlegt mal, was man nachher an Müll im Briefkasten hat. Auf Basis dieses kleinen Ausschnitts, der wie der Fragebogen zeigt ja nicht nur für die Probeerfassung ist, bin ich mir sehr sicher, dass ich so ein Gebahren weder wirklich relevant, noch aussagekräftig noch zwangsläufig seriös finde, denn die wirklich Qualität eines Lerhgangs lässt sich durch die Fragen schon einmal nicht erfassen.

    Also finger weg
  11. Ida_Pfeiffer
    So, ich war ja recht leise in letzter Zeit, was nicht heißt, dass es langweilig wäre. Im Studium läuft es soweit. Der Endspurt zieht sich etwas und ich merke, dass mir eines überhaupt nicht gut tut und zwar der Zeitdruck, denn ich durch eine Deadline "Bis dann sollten Sie ihr Studium fertig haben" erhalten habe. Auch heißt es ab nächsten Monat auf in den Bewerbungskampf und gerade ist der Markt nicht so toll, wie ich es mir wünschen würde.
     
    Ich habe mittlerweile eine Ziemlich gute Vorstellung welche Aufgabenprofile passen und welche Tätigkeitsbereiche es einschließt. Ich hätte mir zwar ursprünglich nach all der Zeit, in der ich nicht arbeiten konnte und mich beruflich neu finden musste eine Berufsorientierung gewünscht, bekommen habe ich ein Coaching bei einer Psychologin und Jobcoach. "Das entspricht ja eher ihren Wünschen". Das lasse ich jetzt einmal offen.
     
    Diesen Monat war es dann auch so weit. Mir sind insgesamt drei Termine à 2 Stunden zugeteilt worden bzw. werden finanziert. Zwei davon habe ich gehabt und mir ist mehr als einmal fast der Kragen geplatzt. Ich kann aber noch nicht genau sagen woran es liegt. Der erste Termin war noch ganz okay, ich hatte das Gefühl selber viel gestalten zu können. Auch hat sie sich darauf eingelassen, dass ich gerne erst einmal darauf schauen wollte, was ich mitbringe, was mich interessiert, was vielleicht gesundheitlich sinnvoll ist und was nicht. Sie hatte erst Assessment und Selbsteinschätzungsbögen vorgesehen, was ich zu dem Zeitpunkt aber nicht wollte, sondern, dass sie erst einmal mich kennenlernt. Im Ergebnis ist eine "Art" Mindmap entstanden. Es wurden Aspekte gesammelt, die ich mir vorstellen kann, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einschränkungen und am Rande auch schon mal betrachtet, was es für Stolpersteine in meinem Fall gibt. Nicht so gut für das Vertrauen war, dass ich im Gespräch erfahren habe, dass der Kostenträger tatsächlich dadurch erneut prüfen wollte, ob eine Finanzierung des Studiums als LTA so sinnvoll ist. Ehrlich, ich glaube ich bin fertig, bevor die mal Entschieden haben. Und ich kann auch nicht mehr hören, nächste Woche mache ich das fertig und schicke es zu (das höre ich nämlich seid nun 10 Wochen wöchentlich). 
     
    Gestern der Termin, da bin ich tatsächlich etwas implodiert. Ich hatte zur Vorbereitung mögliche Stellen heraussuchen müssen und meine Bewerbungsmappe einreichen müssen. An sich erst mal okay, denn wenn mir jemand sagt er coached vom Akademiker bis... und macht das seit x Jahren sollte zumindest etwas passen. Ich bin wirklich nicht grundsätzlich ablehnend aber es gibt Dinge, da wusste ich nicht mehr liegt das jetzt an mir und was ist überhaupt noch richtig.
     
    1. Anschreiben
    Konkret diente ein Beispiel auf eine Stelle, wo ich mich beworben hatte und auch eingeladen worden war, dann aber kalte Füße bekommen habe. Es war in der Anzeige genau angegeben, wie die Kopfzeile und auch die Anschrift auszusehen hatte. Sprich etwas, was gar nicht in meinem Ermessen lag. Das war dann das erste lange Thema und man könne sich da schon drüber hinwegsetzen. Frage: Kann ich das wirklich, wenn es vorgegeben wird? 
    Danach ging es weiter. Ich weiß, dass ich sehr nüchtern schreibe. Meinem Anschreiben wurde attestiert, es würde für eine wissenschaftliche Arbeit reichen, es müssten mehr Emotionen rein. Also z.B. sollte ich Anfangen mit "Sehr geehrter Herr Sowieso, mit großem Interesse und Freude habe ich ihre interessante Anzeige gesehen." Sorry, aber wenn ich eins nicht bin, dann jemand, der 1. etwas schreibt, was vor mir vermutlich 1 000 000 Menschen diesem Personaler auch geschrieben haben, weil es in einem Bewerbungsratgeber steht 2. Menschen erst den Bauch pinselt, anstelle in irgendeiner Form wertschätzend und taktvoll zum Punkt zu kommen und 3. Müssen da wirklich solche Flosken rein? 
    Die Krönung war aber dann, das Diskutieren über ein einzelnes Komma und auch als ich deutlich machte, dass es okay ist, ich nehme das jetzt erst einmal so an und würde gerne weiter machen (ich war schon auf 200 °C) hörte es nicht auf. Am Ende das Resultat, das Komma war an der Stelle nie falsch, es fehlte einfach eins 4 Wörter vorher.
     
    2. Lebenslauf
    Der hatte in den letzten Monaten die umfassendste Veränderung erlebt und da muss ich sagen, war das austauschen mit jemandem, wie er es liest ganz spannend. Ich hätte z.B. nie mein noch laufendes Studium unter beruflichen Werdegang gepackt (bisher bei Aus- und Weiterbildung) und dann auch nicht an die 1. Stelle oder auch das Mentoring. Etwas eine Herausforderung war das Thema Chronologie, die ich über das Enddatum der Anstellung, bei überlappenden Anstellung habe. Sprich da, wo ich länger gerarbeitet habe, bei Stellen, die zur gleichen Zeit sind ist die weiter unten, wo ich eher aufgehört habe. Problem war, dass Chronologie wohl vielfach über das Eintrittsdatum läuft und das haben wir dann auch versucht. Dadurch wird mein Lebenslauf aber ein lückenhafter Flickenteppich, der den Bereich betont in dem ich nicht mehr arbeiten möchte.
     
    Ansonsten hilft es mir schon auch einmal bestimmte Dinge auszusprechen oder zu schauen, was passt zu mir etc. Es ist nicht nur schlecht oder gut. Ich nehme es mit und hatte mir im Grund ja auch so was wie ein Coaching gewünscht. Ich sehe einiges Klarer, bei manchem bin ich verwirrter und anderes ist noch unter "Weiß sie wirklich was sie tut" und da ist das Problem, dass ich wirklich nur dieses eine eigene Beispiel habe, aber nichts zum vergleichen und manche Fragen leider unbeantwortet bleiben. Das entmutigt. 
     
    Im Dritten Termin wird es dann konkret um das Thema Bewerbungsgespräch gehen, was mache ich mit der Schwerbehinderung und wie gehe ich damit um, dass ich nur Teilzeit arbeiten kann, mich aber auch auf Vollzeitstellen bewerben soll, ohne das zunächst zu thematisieren, sondern erst im Vorstellungsgespräch (was ich persönlich sehr schwierig finde und eher befürchte, dass das nicht gerade toll für den Personaler ist. Sie hat mir das einmal "vorgespielt" wie man es machen kann und da kommt dann ein großes Problem, ich bin ein grundlegend ehrlicher Mensch, ich bin kein Vertreter und schon gar nicht mag ich etwas als gut verkaufen so lange, bis jemand nur noch das positive sieht, obwohl er es gar nicht möchte (das wäre dann eine meiner Schwächen). Und die Empfehlung "Wenn sich der Personaler nicht darauf einlässt verabschieden Sie sich und bedanken sich für die Übung und gehen". 
     
    Aber macht man das so? Da kann ich mich doch dann danach nie wieder bewerben? Oder sind das Coaching "Tricks", um mich aus der Reserve zu locken? Ich bin grad etwas ratlos. 

    Im Fazit ist es weiterhin turbulent, aber ich halte durch. Es sind jetzt übrigens nur noch weniger als eine handvoll Prüfungen und dann bin ich fertig. Das ist sehr positiv. Ich bin erstaunt, wie gut ich wieder in das Studieren reingekommen bin und kann nur sagen: "Auch wenn eine Pause noch so lang ist, wenn man die Popobacken zusammenkneift, wird auch das scheinbar Unmögliche eine Möglichkeit." (Zitat bei Meine eigenen Worte)
     
  12. Ida_Pfeiffer
    An der APOLLON passiert gerade hier und da was. Wenn man vorsichtig über den Campus stöbert, sieht man nicht nur das die Klausurtermine für 2018 online sind. Sonder, dass die APOLLON nun einen Wechsel in der "Führung" hat.
     
    Ich kann mich noch gut an mein Einführungsseminar mit Prof. Kümmel erinnern und dieses Rollenspiel, dass wie man dann am Ende weiß, dem realen Leben entspringt. Um so seltsamer ist es, dass man sich vorstellt, dass die Altersfolge zuschlägt und er nun von Frau Prof. Pundt als Präsidentin abgelöst wird. Ein wenig fühlt es sich schon an, als ginge eine kleine Ära zu ende, da Prof. Dr. Kümmel unser Gründungspräsident ist. ABER auch Frau Pundt und das kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, hat ihr Herz doch bei den Studierenden. 
     
    Von daher bleibt es spannend zu beobachten, ob nur ein Stuhl getauscht wird, aber alles bleibt wie es ist oder um die Phrase zu nutzen, man den "Wind of Change" merkt.
     
    Und da wird mir grade mal bewusst, wie lange ich nun schon studiere. Naja gut Ding will Weile haben. 
     
  13. Ida_Pfeiffer
    Immer noch positiv,  dass es im Studium bald wieder los geht (es muss ja auch mal was gutes passieren nach all den Unmöglichkeiten) heißt es gerade das Studienheft zum Health Technology Assessment noch mal zu lesen,  um de FA nachzubearbeiten.  Während Naemi wohl verstanden hat wie Diffusionsforschung funktioniert wird mir grade wieder schnerzlich bewusst,  wie unsagbar kompliziert dieses Studienheft geschrieben ist.  Ich hin dankbar fließend Englisch zu sprechen,  denn viele Definitionen werden hier nur in Originalsprache aufgeführt.  Und ich glaube das Heft kriegt auch den ersten Platz in Häufigkeit von verschiedenen Abkürzungen pro Absatz (leider nicht alle im Anhang erklärt). 
     
    Kann das mit der Diffusionsforschung nicht auch bei mir im Schlaf funktionieren *grins*
  14. Ida_Pfeiffer
    Heute war das Vorstellungsgespräch. Es ging um eine Anstellung in der Berufsausbildungsprüfung bei einer regionalen IHK.
    Voraussetzungen waren eine Berufsausbildung und Berufserfahrung im Ausbildungsberuf.
    Ausgeschrieben war sie auf Stepstone mit flexiblen Arbeitszeitmodellen weshalb ich mich auf Teilzeit mit 30 Std. bewarb, was aich das Maximum darstellt aus Gründen die in den Bereich Schwerbehinderung fallen. Erst nach Absenden war mir dann auf der Seite aufgefallen, dass das Unternehmen selbst Vollzeit ausgeschrieben hatte.
    Nachdem ich in den letzten Tagen bereits aufgrund eines externen Unterlagenchecks die Schwachstellen von Bewerbung und Lebenslauf vor allem in Inhalt, Ausdruck, DIN und der abweichenden Anordnung von Zeugnissen etc. zwischen Pflege und eher einer kaufmännischen Orientierung lernen durfte (Danke noch mal dafür!!) war ich dennoch zuversichtlich ins Gespräch gegangen.
    Die Nervosität stieg als nicht die Ansprechpartnerin, sondern drei Sehr grimmig drein schauende Männer vor mir saßen, die zwar scheinbar einen teil meiner Unterlagen kannten aber zumindest das Anschreiben nicht wirklich gelesen hatten.
    Nach dem üblichen Einstieg und erzählen sie von sich dem Studium und warum sie sich beworben haben ist der Personalchef das erste Mal in den Boxring getreten. Nach dem Satz „Wenn man ihre Qualifikationen sieht würde man Sie nicht in so einem Bereich sehen oder einladen“ wusste ich dass ich nicht zur engeren Auswahl wegen meiner durchaus vorhandenen Qualifikation gehöre, sondern es eine Pflichteinladung bei Schwerbehinderung war, eine die man machen muss.
    Da habe ich begonnen mich unter Druck zu setzen, auch weil er immer um den Titel des Studiengangs kreiste. Ich hatte mich zwar auf die Frage „was haben Sie über unser Unternehmen gehört“ vorbereitet und auch warum ich auf die Stellenanzeige passe. Aber habe ein vollständiges Angstblackout bekommen so stark geschwitzt, dass es mir vom Kinn getropft ist und das macht unsichere.
    Ich persönlich habe sehr schnell gemerkt, dass zwar das Aufgabenprofil passt nicht aber das Unternehmen und da ich keine Lust auf ewiges warten hatte habe ich dann gedacht ich kitzel mir die Tendenz raus indem ich das Thema Stellenumfang, so wie im Anschreiben beworben noch einmal aufgreife.
    Das war der richtige Riecher. Liebe Unternehmen, wenn sich jemand bewirbt auch wenn er eine Schwerbehinderung hat und man weiß dass man zwar prinzipiell damit wirbt Teilzeitvarianten zu haben diese (offen zugegeben) für Neueinstellung aber gar nicht haben möchte dann reicht es kurz mit der Schwerbehindertenvertretung zu reden und dann abzusagen. Mir wurde ganz klar gesagt dass ich nur eine Möglichkeit hätte wenn ich 40 Stunden arbeiten würde, kann ich das nicht hätte man zwar die Modelle aber man wolle anderen nicht zumuten die Mehrarbeit zu machen. Solche Stellen erhalten nur Mitarbeiter nach langer Krankheit und Mutterschaft, wenn man sie schon kennt.
    Insgesamt bin ich eine Erfahrung weiter. Ich sehe es einfach als Training an. Auch kamen auf die Stelle mehrere hundert Bewerbungen von denen 120 in die engere Auswahl kamen. Eine davon ich mit Mitleidseinladung.
    So what es geht weiter und das Richtige kommt noch und hat dann auch keiner ein Problem mit jemandem der Teilzeit arbeiten möchte. Hatte mich übrigens auf 30 Stunden beworben gehabt.
  15. Ida_Pfeiffer
    Ich habe gerade mal wieder mein wöchentliches Telefonat mit der DRV gehabt, weil es aktuell noch Formalitäten zu klären gibt. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es tatsächlich so glatt gelaufen wäre, wie es ursprünglich aussieht. Die hatten etwas wegen der Lernvariante 50/50 am Comcave gezickt, weil bei psychische Erkrankungen gerne eine Vollzeit vor Ort Variante gesehen wird. Ich habe aber ziemlich gute Argumente, da ich auch noch eine andere chronische Erkrankung habe mit der ich zwei mal die Woche zur Lymphe darf und auch die Unterstützenden Dienste, auf Empfehlung derer, die mich kennen nicht abrupt sondern ausschleichend beendet werden sollen, um sicherzustellen, dass die Veränderungen durch die Umschulung keinen Rückschlag verursachen. Alles Befundet etc. ABER da die ja im Moment gegen ihre eigene Argumentationsgrundlage arbeiten (die hatten in Ihrer Begründung immer alle AKTUELLEN Befunde und Gutachten rausgelassen aber sich voll auf mein Rentengutachten von vor nem Jahr gestützt darf ich mal wieder zur medizinischen Begutachtung.
     
    Ist natürlich ein Fortschritt aber sorgt nicht gerade für Erleichterung, da ich Angst habe, dass auf der Zielgerade doch noch die Umschulung gekippt wird. Mündlich ist eben nicht schriftlich.
     
    Ansonsten laufen seit heute Vormittag auf 32 qm 6 Trocknungsgeräte und ich drehe nach 10 Minuten in der WOhnung schon druch. Da helfen auch keine Kopfhörer und Ohropax. So dann machen wir das in Kombination. Rentengutachten+ 4 Wochen die Geräte mit jetzt schon absehbar schlechtem Schlaf und schlechter Laune (Danke an meine Hochsensibilität (was ja zum glück nicht nur eine doof Veranlagung ist). Ich muss sagen meine Stimmung ist grad unterirdisch genervt und ich habe auch Bammel. Ich hasse diese Gutachten einfach, obwohl ich da schon Übung haben müsste. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.
     
     
  16. Ida_Pfeiffer
    Nach all den vielen Aufs und Abs in meinem Blog, die mir zuletzt auch die Kraft fürs Studium geraubt haben, denn nichts ist anstrengender, als nicht zu wissen, ob man, wenn die letzte Prüfung tatsächlich eingereicht ist, auch wirklich was mit dem Abschluss anfangen kann. Ich habe mich seit Dezember, jetzt wo ich gerade die allerletzten Studienelemente still und heimlich ohne viel darüber zu schreiben oder bloggen abschließe, oft gefragt, was ich mache, wenn ich dann fertig bin und immer noch nicht weiß, wie es weitergeht und ab wann ich mich mit dem Abschluss Bewerben kann. Zur Erinnerung, um mein Studium wieder aufnehmen zu können hatte ich vor nun fast einem Jahr mit der Hochschule eine Sonderreglung vereinbart, die auch bedeutet hat, dass ich meine Urkunde als "Sicherheit" für die anfallende Rückstände in dieser Zeit gegeben hatte. Zunächst war ich ja, zuversichtlich, das bald alles geklärt wäre, doch dann kam nach den ersten positiven Zusagen nichts mehr.
     
    Seit November war dann auch mein Rehaberate irgendwie außerhalb jeglicher erreichbarer Kommunikation und so fing das Jahr dann damit an, dass das Jobcenter mich diesen Monat aufgefordert hat doch zu überprüfen, ob ich nicht Bafög bekomme. (Tue ich nicht, weiß ich auch schon, habe ich mal, der Anspruch ist aber seit 2015 nicht mehr gegeben und außerdem ist das Ziel ja eine LTA, da gibt es kein Bafög sondern da ist der Leistungsträger jemand anderes). Dann gab es auch noch einen Wechsel im Fallmanagement und gestern sind dann da Welten aufeinander getroffen. Auf einmal stand ich da und konnte selber nicht mehr fassen, was ich gehört habe, denn ich wurde, weil zur LTA ja nichts schriftliches vorliegt und ich nur mündliches hatte darauf hingewiesen, dass ich mich, da ich aktuell als ungelernt gelte (aus dem Beruf seit mehr als 2 Jahren und Leistungsunfähigkeit für den Bezugsberuf sowie unklar wann ich denn mal meine Bachelorurkunde habe), mich auf nicht qualifizierte Beschäftigungen zu bewerben habe. Besonders unschön ist da auch die Tatsache, dass ich gerade ja wirklich alles im Studium abwickel und es nicht um Jahre sondern nur noch weniger als eine handvoll Monate geht.
     
    Naja geschluckt, hingenommen und erst mal sacken lassen. Nachmittags hat mein Rehaberater dann den Zugang zu Kommunikationsmitteln wiedergefunden und ich war so überrascht, dass ich sprachlos war. ABER er wollte mit mir einen Termin ausmachen, um dann jetzt alles genau zu besprechen. Der war dann heute. Und heute gab es auch noch mal ein Gespräch mit dem Jobcenter, wo etwas Klärung reinkam und nun ist es da auch wieder auf dem Kurs qualifizierte Beschäftigung. Und das Ergebnis. Nach nun insgesamt 18 Monaten Kampf, Krampf, Tränen, Hoffnung, Verzweiflung, Wut und dem Willen es TROTZDEM zu schaffen zur Not auch ohne die ganzen Unterstützungen habe ich jetzt endlich die Zusage zur Kostenübernahme des Studiums als LTA und was sonst damit zusammen anfällt. Und ich habe gelernt es gibt mehrere Arten von Vollzeitbeschäftigung. Während gestern im Jobcenter noch die Rede von 40 Stunden war, zählt für mich die rentenrechtliche Definition und das heißt ab 30 Stunden. In dem Umfang suche ich auch. Es stehen ein paar Bewerbungen aus.
     
    Es ist schon komisch, wenn auf einmal etwas für dass man so lange gekämpft hat und wo sehr viel Energie drin aufgesaugt wurde, real wird. Es ist schön und zugleich immer noch surreal. Auch das Ende des Studiums. Nach all der Zeit auf einmal vorbei, das fühlt sich komisch an und ist ein Gedanke, der seltsam klingt. Noch ist es ja nicht ganz so weit, aber trotzdem, wie schnell die Zeit doch vergangen ist.
     
    Allen, die vielleicht auf den Blog gestoßen sind, weil sie selber in einer schwierigen Lage stecken und nicht wissen, ob sie das Fernstudium weitermachen können, versuchen nach einer langen Zeit wieder reinzukommen, denen das Leben einen Strich durch die schönen Pläne gemacht haben oder die vielleicht das Abenteuer TROTZ Unmöglichkeiten beginnen wollen... Ich kann zwar nicht versprechen, dass es immer ein Happy End geben wird, und ich kann auch nicht versprechen, dass es leicht wird, aber ich kann eins mit Sicherheit sagen:
     
    "Es lohnt sich für seine Träume zu kämpfen und aus Unmöglichkeiten Möglichkeiten zu machen."
  17. Ida_Pfeiffer
    Sooo, da wir ja gerade erfolgreich einen anderen Blog gesprengt haben und ihr einiges an Fragen habt bzw. zwischendurch habt. Hier ist Platz dafür. Sozusagen ein FAQ zu mir meiner Situation, der APOLLON Finanzierung in meinem Fall und was auch immer. Ich werde die Fragen nach und nach aus dem anderen Blog hierher übertragen.
     
    WICHTIGER HINWEIS: Ist euer Kommentar unten verschwunden, nicht böse sein, er ist dann vermutlich im Hauptbeitrag gelandet
     
    Was studierst du eigentlich?  
    Aufgrund des Bloginhalts und der Offenheit müssen dazu die Angaben: Bachelor of Arts "Studiengangsname" an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen mit einem Schwerpunkt im Gesundheitswesen genügen.
     
    Ratenhalbierung und Bekomme ich mein Zeugnis dann trotzdem wenn ich fertig bin oder erst, wenn ich alles bezahlt habe  
     
     Bei der Normalen Ratenhalbierung (CAVE: Im Teilzeitstudium nicht möglich), wird die Rate entsprechend der Laufzeit und dem Gesamtbetrag auf die Hälfte bei entsprechender Verlängerung der Finanzierungslaufzeit angepasst. Anders als z.B. an der IUBH (mein Kenntnisstand ist 2014 @IUBH Kevin Moeller bitte korrigiere wenn falsch) erhältst du dein Zeugnis allerdings nicht erst, wenn die Gesamtsumme begilichen ist, sondern wenn du deinen Abschluss hast und zahlst dann weiter die Raten. Würde man das im Bachelor machen, kann man an der APOLLON noch den Master anschließen und es wird hinten dran gehangen.
     
    So nun zu meinem Fall. Ich habe bis zu meiner Gesundheitspause Vollzeit studiert und entsprechend die Ratenhalbierung gewählt. Diese ist mir aktuell jedoch nicht möglich aufrecht zu erhalten aufgrund der niedrigen Rente (mit minimal über 30 auch nicht verwunderlich) und dem geringen Grundsicherungsbetrag zur Aufstockung) nicht stemmen. Aufgrund meiner persönlichen Situation müsste ich das Studium zudem weitere 2,5 Jahre (ab heute) pausieren, wenn ich mit der Umschulung beginne, da ich aktuell beides parallel einfach nicht schaffe. . Alle andere Möglichkeiten sind ausgeschöpft und deswegen wird aktuell versucht eine individuelle Lösung zu finden, die es mir ermöglicht das Studium zu beenden vor der Umschulung, nach und nach mit der Rückzahlung meiner Studiengebühren wieder zu beginnen (das pausiert aufgrund der Pause auf Attest auch seit 2 Jahren) und so auch meinen Vertragspflichten soweit möglich wieder nachzukommen. Dazu und das ist mir wichtig bin ich von der Apollon nie gedrängt worden, sondern da ist sehr verständnisvoll damit umgegangen worden, dass die Situation so ist, wie sie ist.
     
    Warum denn noch Umschulung und nicht einfach Studium beenden?  
    Ein sehr gute Frage, die ich glaube ich bisweilen noch nicht beantwortet habe. Auch hier ist die Lage etwas vielschichtiger. Aufgrund von meiner Erkrankung kann ich meinen Bezugsberuf nicht mehr ausüben (Bestätigte vollständige Leistungsunfähigkeit für die Tätigkeit) und gelte zudem aktuell als voll erwerbsgemindert. Als es jetzt soweit war, dass ich das Thema Umschulung erneut angehen konnte (hatte es 2015 ja schon einmal deswegen versucht), habe ich natürlich zuerst an die Beendigung des Studiums gedacht, um möglichst schnell auch wieder mit einer Qualifikation in den Arbeitsmarkt eintreten zu können. Das ist leider aufgrund des Bezuges zum Gesundheitswesen und Bezugsberuf, sowie des reinen Fernstudiums von der DRV abgelehnt worden neben dem Grund Leistungsfähigkeit kann nicht wieder hergestellt werden ganz oder teilweise. Im Widerspruch habe ich mich daher nach einer entsprechenden Fachberatung entschieden mich auf einen der beiden Aspekte zu konzentrieren, ohne am Ende mit leeren Händen dazustehen. Mir ist das Studium sehr wichtig und auch der Abschluss. Aber das ist nicht die Frage ebenso wenig, wie  ist die Umschulung wichtiger. Sie ist aktuell die Option, die mir angeboten wird und finanziert wird und während der mein Lebensunterhalt auch gesichert ist. Würde ich sagen ich studiere nur und mache die Umschulung nicht habe ich das Problem des aktuellen Status "voll Erwerbsgemindert" und der Kombination Rente + Grundsicherung sowie (Hinzuverdienstgrenze). (Grundsicherung - Hinzuverdienstgrenze + Rente = 30 Euro mehr als jetzt, aber immer noch nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Studienfinanzierung und ohne Studium aktuell keine Berufsqualifikation mit der ich arbeiten kann. Ich strebe den Wechsel aus der Pflegebranche an und habe zwar einiges Profilbildendes aber da ich in den Kaufmännischen Bereich möchte nicht hinreichende Kenntenisse. Zwar habe ich Managementinhalte und würde mich bestimmt irgendwann reingefuchst haben  erachte es aber als Sinnvoll die Kenntniss zu erlangen.
     
    Es ist kompliziert und auch  nicht leicht gewisse Entscheidungen zu treffen, aber im Moment geht es auch darum meine Situation nicht durch eine Schnellschussentscheidung (dann mache ich eben das Studium, was die DRV sagt ist mir egal und mache mein Ding) am Ende zu verschärfen.
     
    Und weil das Studium zu beenden wichtig ist und die Umschulung leider auch, versuche ich ja gerade auch deshalb eine Lösung zu finden, die es mir ermöglicht es sinnvoll zu gestalten, im Rahmen der Regeln, die ich einhalten muss, aber ohne dass sich beides groß überschneidet. D.h. das Studium formal zügig zu Ende zu bringen.
     
    Danke auch an @Hep2000 für die entsprechende Ergänzung, die ich als Erfahrungsbericht zur Verdeutlichung noch einmal hier zitieren möchte
     
    Alter, Zeit im Vorberuf und warum habe ich meine Forschungsstelle nicht mehr auch wenn sie mir Spaß gemacht hat? @csab8362 schrieb
     
    Naja, wie das so ist Frauen reden nicht immer über ihre alter ;). Auch wenn ich mich aktuell wie 100+ fühle bin ich zwischen 30 und 35 Jahren alt. Ich habe in der Pflegebranche von 2006 bis 2015 gearbeitet, darin eingeschlossen sind 1 Jahr Praktikum und 3 Jahre Ausbildung. Mein Schwerpunkt lag außerhalb des Krankenhauses in einem Zweig der durch 12 Stundendienste, hohen Verantwortungsgrad, Lebenserhaltende Maßnahmen und viel emotional-pädagogisch-familientherapeutische Begleitung geprägt ist. In dieser Zeit habe ich 2 Jahre als Teamleitung  in mehreren Teams gearbeitet, Dientspläne geschrieben und koordiniert etc.

    Den Wechsel in die Stelle am Forschungsinstitut habe ich in einem meiner ersten Blogbeiträge "Warum eigentlich das Studium" beschrieben. Bei dieser Stelle hat es sich um eine Stelle als wiss. Hilfskraft gehandelt, die ich aus mehreren Gründen nicht mehr aussführe bzw. aktuell kann.
    Stellen als wiss. Hilfskraft, stud. Hilfskraft, Werkstudententätigkeitn sind an die Ausübung eines Studiums und oftmals die Durchführung in Regelstudienzeit geknüpft.
    Dadurch, dass ich mein Studium pausiere, kann ich diese auch nicht ausführen Ich war nahezu 2 Jahre vollkommen Leistungsunfähig, d.h. konnte max < 3 Std. am Tag arbeiten. Aktuell sind solche Stellen in der Reglung mit der DRV nicht vorgesehen, so lange man Rente bezieht Die Stelle war zeitlich befristet. Ich hätte zwar noch eine Verlängerung bekommen, wusste aber, dass ich aktuell nicht Einsatzfähig war. Mein Kollege (Masterstudent) hatte bei der Verlängerung davor auf einen Teil seiner Stelle verzichtet und ich auch, damit unsere Stellen bei Umstrukturierung der Abteilung zunächst erhalten bleiben konnten. Dann ging es aber Tastächlich darum er oder ich, was an der Hauptgesellschaft und der Zusammenlegung von Instituten lag. Da ich einfach nur krank war und nicht wusste, was der nächste Tag verbringt, war das eine sozialverträgliche Entscheidung. Er war gerade in der Thesis und so konnte er bis zum Ende des Studiums in Lohn und Brot bleiben, dafür habe ich auf meinen Stellenanteil verzichtet Meine Abteilung gibt es heute nicht mehr und da ich aktuell einfach erst einmal wieder berflich Fuß fassen möchte, der Arbeitgeber aber eine wissenschaftliche Forschungskarriere bei den Mitarbeiter vorsieht (Promotion) ist es aktuell auch nicht zielführend.  
    Was erhoffe ich mir vom Studienabschluss? Nunja, ich habe irgendwann einmal die Entscheidung für das Studium in meinem Bereich aus einem Bestimmten Grund getroffen. Und diese Gründe bestehen auch weiterhin bzw. die Perspektiven auch wenn sich die aktuellen Hoffnungen doch etwas angepasst haben. Neben dem Akademischen Grad ist es Primär die nachgewisene Fachkenntnis in ganz bestimmten Bereichen meines Studiengangs auf denen ich in Kombination mit der angestrebten Umschulung mein berufliches Profil weiter aufbauen möchte. Das wären z.B. Stellen im Bereich der privaten Versicherungsbranche im Innendienst, die sich mit der Einführung und Erstattung von Leistungen aus dem gesundheitswissenschaftlichen Bereich befassen oder Betriebe in der Etablierung bestimmter Gesundheitsleistungen für Mitarbeiter unterstützen.
     
    Wie viele ECT habe ich? Aktuell habe ich 127 von 180 ECT und hier Fallaufgaben im Umfang von ca. 25 ECT liegen, die nur noch einmal einen Feinschliff bekommen müssen, da ich natürlich auch nach der langen Pause meinen Schnitt von 1,x aufrechthalten möchte bis zum Abschluss besonders in den Profilfächern.
  18. Ida_Pfeiffer
    Im Moment habe ich ein wenig einen Hänger, weshalb es auch nicht so mit dem Bloggen klappt: Theman hätte ich eigentlich noch genug, denn bisher gab es ja nur so die ein oder anderen Rahmenfakten. Das größte Problem ist im Moment die Geduld mit der Ungeduld oder auch das gewissenhafte Aktualisieren meines APOLLON Postkorbes in der Hoffnung auf Rückmeldung. Diese Woche sollte das alles den Entscheidungsträgern vorgelegt werden zur Prüfung, da letzte Woche wie ich ja berichtet nicht alle da waren, um über die Wiederaufnahme meines Studiums bei weiterer Herabsetzung der Rate zu entscheiden.Jetzt haben wir Freitag und auch nahezu Büroschluss. Und ich merke, wie meine Ungeduld gerade die Geduld überholt.
    Das liegt aber nicht ausschließlich an der Sache an sich. Von dem Zeitpunkt an, dass ich gemerkt habe nach zwei Jahren kann es weitergehen im Leben, es kann wieder an Arbeit, Studium und auch an eine neue Berufsqualifikation gedacht werden dauert es gerade einfach zu lange und das macht es mir einfach Schwer meinen positiven Geist aufrecht zu halten. Und ich glaube, da würde es dem ein oder anderen Ähnlich gehen. Quasi Koffer gepackt, die Reise kann losgehen und dann kommt das Taxi nicht, das eigene Auto ist in der Werkstatt, das Fahrrad in der Nacht geklaut worden, der Nachbar hat keine Zeit und im Funkloch sitzt man auch noch. Oder noch plastischer (auch das ist mir passiert) in der Einfahrtsschneise zum Bahnhof im IC Nachts stehen und weil man vorher Verzögerung hatte zu hören, dass man jetzt hier die Fahrt einstellt (Bahnsteig in sicht ca. 500 m) weil sonst die Lenkzeit überschritten wird und jetzt erst der neue Lokführer aus einem Ort ca. 80 km entfernt kommen muss. Naja wenigstens gab es gratis Kaffee.
     
    Aber ihr sollt auch ungefähr genau so Lachen dürfen, wie ich heute, als ich einen Brief aus dem Briefkasten zog und dacht ich lese nicht richtig. Ich bin als eine von 30 Personen zu einem Fach Disputium eingeladen worden in einem Fachbereich in dem ich mit einer anderen Dame eine Studie veröffentlicht habe und damit was die Perspektivwahl anging zu der Erkrankung in Deutschland die erste repräsentative Studie waren. (Den Status haben wir uns nicht selbst gegeben, denn wir waren zwar Mutig und haben auch so einiges einstecken dürfen, aber da ist man dann doch etwas demütig). So sehr mich doch die Einladung geehrt hat und ein wenig auch Stolz macht, dass es besagtem renommierten Arzt (tatsächlich- hat er mittlerweile bestätigt) nicht aufgefallen ist, dass es sich weder bei mir noch meiner Freundin um Medizinier handelt (wir sind beide aus dem gleichen Pflegesektor also am eigentlich am anderen Ende der Kette, aber eben nie als solche sondern studierende aufgetreten) musste ich auch mit Humor eben deshalb ein wenig mein Lachen unterdrücken. Wenn ich doch jetzt noch eben den Medizinierabschluss mitgeschickt bekomme :D.
    Naja ich habe die Einladung ausgeschlagen, denn ich glaube unter 29 Fachärzten in eine Fachdiskussion zu treten ohne medizinisches Hintergrundwissen, wäre schon etwas sehr mutig für meinen Geschmack und die Perspektive ist einfach auch immer anders gewesen. Es ging uns nie um die Diagnose sondern, um den Einfluss auf das Leben der Betroffenenen etwas, was oft in Budgetstreits Leistungskatalogen und auch bei der Frage ob eine Leistung in den Leistungskatalog aufgenommen wird in Deutschland nur sehr wenig Berücksichtigung findet (LEIDER).
     
    Das Erinnert mich an etwas. Als ich mal gar nicht wusste, was gerade wie und wo und auch, ob ich meine Träume erreichen kann bzw. wir zweifelten es gegen den Sturm der Fachwelt, die erst seit Veröffentlichung uns wohlgesonnen ist und nicht mehr darauf pocht, dass Studierende erst einmal lernen sollen wissenschaftlich zu arbeiten bevor sie eine groß angelegte Studie machen (das waren noch die Netten kommentare), in den Situationen sandte mir meine Dekanin den Link zu einem Lied. Vielleicht kennt ihr es ja auch es ist von Ryan Shupe & the Rubberband "Dream Big". Wenn ihr Zeit habt hört es euch mal an mit dem Video dazu ich bin mir sicher, da wird sich der ein oder andere wiederfinden! Denn ist es das nicht manchmal, ein Fernstudium, vielleicht auch schon nach einigen Jahren im Beruf, ein Traum, den man sich noch erfüllen möchte EGAL was das Umfeld sagt! Und ich kann nur sagen, egal wie viele Täler, der Kampf lohnt sich, auch wenn der Ausgang wie bei mir im Moment gerade einmal ungewiss ist.
  19. Ida_Pfeiffer
    Als Studierende sind wir ja eigentlich gut vertraut mit dem Thema Geduld. Wenn ich persönlich an mein Fernstudium denke, habe ich in meiner aktiven Zeit und auch jetzt in der Zeit des "Ich will wieder loslegen" umfangreiche Kompetenzen in den folgenden Geduldsbereichen erlangen können:
    Warten auf die Studienpakete Warten auf das Fertigstellen neuer Module (ich habe miterlebt, wie ein neuer Studiengang nach und nach aufblüht) Warten auf das Feedback bei Fragen an den Modul-Tutor Warten auf die Bewertungen von EAs/ FAs Überregionale, studiengangsübergreifende Realprojektentwicklung in Healthmarketing Warten auf Klausurnoten (besonders in Mathe ) Warten auf Exposé Genehmigungen (Praktikum, Hausarbeit, Thesis steht ja noch an) Warten auf Rückmeldungen vom Studienservice, die aufgrund der Art der Anfrage länger dauern (manche Dinge müssen eben geprüft werden) Warten auf Stipendiumszusage oder BaföG-Sachen  
    Ich glaube jeder von euch könnte die Liste persönlich noch ergänzen. Bei all diesen Geduldsmodulen sollte man doch wohl meinen, dass ich mittlerweile der gelassenste Mensch bin. Aber ich bin ehrlich, ich weiß nicht wie oft ich die APOLLON Campus Seite mit F5 aktualisiere Mo-Fr 9-16:30 in der kleinen Hoffnung, dass es bald weitergehen kann. Aber genau hier sind wir bei Punkt 8. Ich habe jedes Mal das Bedürfnis, wenn sich Frau Menneken von Studienservice entschuldigt, dass es noch dauert, oder dass es ihr Leid tut, dass Sie sich länger (wir reden Hier von max 7 Tagen) nicht gemeldet hat zu sagen, dass sie es nicht muss. Und zugleich erinnert es mich immer doch daran, dass versucht wird das Serviceversprechen vom Beantworten von Anfragen innerhalb von max. 3-5 Tagen aufrecht zu halten. Und ich bin ehrlich ich habe noch nie länger, als notwendig gewartet. Heute hatte ich dann gleich zwei Mal die kleine (1) bei E-Mails stehen.
     
    Die erste war aber zumindest, was die Pause angeht falscher Alarm. Aber auch da freue ich mich wieder drauf, weil ich nach einiger Zeit Pause, wieder Mentorin für Studierende in der Einstiegsphase des Fernstudiums sein werde. Die zweite war dann von Frau Menneken. Ich kann euch aber noch nichts neues sagen, außer dass es noch dauert, weil nicht alle Entscheidungsträger in dieser Angelegenheit diese Woche vor Ort waren. Dennoch merke ich, dass es mich nich beunruhigt. Egal, was am Ende dabei rumkommt ich bin mit meiner Zuversicht auf Reisen und mir sicher, dass es weiterhin einen Weg gibt und so lange werde ich Suchen. Nach Rom gibt es ja auch nicht nur einen Weg und wenn ich über den Nordpol nach Australien durch China über Stockholm und Island durch das Mittelmehr nach Rom reisen muss.
     
    Ich hatte in den letzten Tagen einen kurzen Austausch mit einem Member, die sich fragte, was ich eigentlich studiere, auch um manches im Blog besser einsortieren zu können. Da ich in diesem Blog Themen anspreche, die durchaus sehr persönlich sind, aber eben wie ich mir sicher bin nicht nur auf mich zutreffen und obendrein jedoch nicht in einem Vorstellungsgespräch mit meinem Blog konfrontiert werden möchte muss dazu leider die Aussage, dass ich einen Bachelor Studiengang an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft mit einem Schwerpunkt im Gesundheitswesen studiere, ausreichen. Ich hoffe auf Verständnis dafür.
     
    LG
    Ida
     

  20. Ida_Pfeiffer
    Nun war der Termin beim IfD. Und ich hatte ja versprochen meine Erfahrungen damit aufzuschreiben, da es ja durchaus immer mal wieder Menschen gibt, die in einer gesundheitlichen Ausnahmesituation ihre Schulbildung oder Aus-/Weiterbildung im Fernstudium absolvieren und aufgrund ihre gesundheitlichen Probleme die Integration oder Reintegration in den Arbeitsmarkt als schwierig empfinden. Dabei soll dann eigentlich der Integrationsfachdienst helfen.
     
    Wie ich heute weiß gibt es aber ein paar Ausschlusskritierien (bei der für mich zuständigen Stelle)
    Laufender Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in letzter Zeit abgelehnter Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Bezug von Voller oder Teilerwerbsminderungsrente Aktives Studium  
    Und herzlichen Glückwunsch ich habe alle Ausschlusskriterien voll erfüllt. Es ist ein Systemproblem und das wurde auch deutlich. Für einen Fall, wie mich gibt es keine wirkliche Stelle, die die Finanzierung dafür übernimmt. Der zuständige Landschaftsverband ist raus weil die Rentenversicherung drin ist, die Rentenversicherung ist raus, weil sie die LTA abgelehnt hat und der Widerspruch läuft. 
     
    Mir wurde empfohlen, doch einfach die Zeit der bezahlten Rente zu nutzen, denn es habe ja einen Grund, dass ich sie vor einiger Zeit erhalten habe. Da kommt dann wieder dieses Gefühl gegen Windmühlen kämpfen zu müssen. Denn es darf mir einfach nicht so gut gehen, dass ich belastbar genug bin um zu arbeiten, weil ich ja zufrieden mit der Rente sein soll. Naja und ob es da wirklich Sinn macht jetzt schon das Studium zu beenden. 
     
    Wesentlich weniger konnte ich dann noch mit drei kurzen Sätzen vom Lebenslauf anfangen und ich weiß jetzt gar nicht mehr was denn noch ein richtiger Lebenslauf ist. Das was mir als Änderung bei einer anderen Beratung empfohlen wurde, ist jetzt zu unübersichtlich. Ich soll mich auf Aushilfsstellen bewerben, aber bitte so viel aus dem Lebenslauf an Stellen und Qualifikationen streichen, dass nicht der Eindruck entsteht ich sei überqualifiziert. Es ist das erste Mal dass ich mir verkneifen musste zu fragen, ob wirklich der Lebenslauf das Problem ist oder mein bewegtes berufliches Leben. Natürlich kann es Zufall sein, dass die erste Einladung zu einem Vorstellungsgespräch kam nachdem ich den Lebenslauf so angepasst hatte vom Layout etc. wie mir geraten worden war, aber im Moment ist erst einmal Fakt, dass es mit dem neuen noch keine Absage gab :).
     
    Ich persönlich hatte mir mehr versprochen. Musst heute aber einfach lernen, dass ich am besten meinen Wunsch arbeiten zu wollen begraben soll, weil das System es nicht vorsieht. Ich soll meine Belastbarkeit nicht überbewerten oder mir berufliche Ziele setzen, sondern mich damit abfinden, dass ich mit der Rente gut abgesichert bin. 
     
    Ich bin gerade persönlich etwas geknickt. Es ist nicht leicht gegen Windmühlen zu kämpfen. Ob es ist, weil man sich rechtfertigen muss, warum man denn ein kostenpflichtiges Studium angefangen hat, warum man es nicht abbricht oder eben einfach warum man arbeiten möchte. Es ist eine verkehrte und verdrehte Welt. 
     
    Ich werde weiter versuchen meinen Weg zu gehen. Und wenn gar nichts geht, dann vielleicht doch noch Geld in die Hand nehmen müssen und mich professionell außerhalb des Systems beraten lassen. Natürlich ist es dann ein andere Schwerpunkt aber in erster Linie geht es ja nicht darum sich neu zu erfinden, sondern sich angemessen zu präsentieren, seine Kompetenzen abzustecken.
     
    @Markus Jung gab es eigentlich schon mal ein Video/ Interview zum Thema worum geht's beim Bewerbungscoaching und Unterlagencheck bzw. was macht ein Coach und was bringt mir so etwas, wenn ich mich beruflich weiterentwickeln möchte z.B. mit @KanzlerCoaching ? Wenn nein möchte ich das einfach einmal anregen. Denn im Forum ist es ja doch immer wieder Thema
     
  21. Ida_Pfeiffer
    [Wichtiger Hinweis- Handlungsorte, Details zum Beruf, Arbeitgebern etc. sind zum Teil geändert oder verallgemeinert. An entsprechenden Stellen ist dies durch ein * gekennzeichnet- Danke für euer Verständnis]
     
    Zunächst einmal einen lieben Dank, für die ersten Kommentare und auch die Nachrichten, die mich erreicht haben. Ich habe gedacht, warum nicht gleich aufgreifen und in einem eigenen Beitrag beantworten.
    Nach meinem Eröffnungsbeitrag erreichte mich der Hinweis darauf, dass ich möglicherweise für mein Studium an der APOLLON Hochschule BaföG beantragen könne und dass dies die aktuelle Situation zumindest wirtschaftlich entzerren könne.
     
    Die Frage, ob ein Fernstudium förderungsberechtigt ist, ist nicht immer leicht zu beantworten und stellt einen Studierenden oft vor ganz eigene Herausforderungen. Nachdem ich im Jahr 2012 meine Stelle sagen wir mal in einem Gesundheitsberuf* bei einem überregionalen Unternehmen* verloren hatte und mich mitten im Kündigungsschutzprozess befunden habe, musste ich einige Entscheidungen treffen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt zwar bereits, dass die Kündigung unwirksam war und ich gute Chancen hatte den Prozess zu gewinnen, aber nicht wie lange es dauern würde. In der ganzen Zeit war ich daran gehindert in meinem eigentlichen Traumberuf zu arbeiten aufgrund eine Wettbewerbsklausel. Und zugleich stellte ich mir auch die Frage, ob ich das langfristig möchte bzw. auch von der Psyche her schaffe, da in dem Beruf der Kunde zwar einen sehr hohen Stellenwert hat, das Personal aber leider darunter oftmals leidet und die Bezahlung bei 99% der Unternehmen leider nicht der zu erbringenden Leistung entspricht. Gesundheitswesen eben und nicht Luftfahrt.
    Ich entschied mich für Risiko und begann als Werkstudentin in einer Forschungseinrichtung zu arbeiten gemeinsam mit der Entscheidung von der Teilzeitvariante des Studiums in die Vollzeitvariante zu wechseln und um mein Studium zu sichern auch Bafög zu beantragen.
     
    Vielleicht dazu ein kleiner Exkurs, wann ein Studium an der APOLLON BaföG förderungsberechtigt ist:
    Das Studium muss in Vollzeit absolviert werden Es wird keine Tätigkeit ausgeführt, die über 19 Std. pro Woche ist (dann ist nach Einschätzung des Studentenwerks Bremen nicht mehr das Studium sondern der Job die Vollzeit-/ Haupttätigkeit Man sollte mit seinen Studienleistungen (erbrachte Credits) im entsprechenden Rahmen sein Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Hochschule (das ist gegeben) Persönliche Voraussetzungen werden erfüllt Man muss sich bewusst sein, dass man zwar an der APOLLON, wie an vielen FernHochschulen zu jeder Zeit Anfangen kann beim BaföG aber zählt, wie die Semster für die Präsenzunis liegen. Beginnt man aber im sagen wir mal August, dann ist es so, dass das erste Semester quasi je nach Semester Beginn der Uni Bremen nur 1 oder 2 Monate sein kann und das fließt dann auch in 3. mit ein. LEIDER UND NERV....dafür kann aber die APOLLON nichts.So kann es dann dazu kommen, dass das Semster, welches beim BaföG Amt notiert ist und ab welchem man eine bestimmte Anzahl Credits erreicht haben muss, von dem tatsächlichen Semester, in dem man sich an der APOLLON befindet um bis zu einem Semester abweichen können.  
    Ich bin bin damals leider in das elternabhängige BaföG gerutscht und damit nahm die Katastrophe ihren Lauf. Warum elternabhängig mag sich der ein oder andere Fragen, hatte ich doch schon eine abgeschlossene Ausbildung. Im BaföG Gesetz gibt es da eine Regel, die z.B. in meinem Fall gegriffen hat. Nach meiner Ausbildung habe ich VOR Beginn des Studiums nicht mind. einen Zeitraum von 24 Monaten gearbeitet, sondern lediglich 15 Monate. Es ist dabei unerheblich, ob ich seither wärend des Studiums Vollzeit gearbeitet hatte und die 24 Monate vor Beantragung voll gewesen sind. Und es wird beim Elternabhängigen BaföG dann noch etwas nicht berücksicht bei der Anrechnung meines eigenen Einkommens und zwar, dass ich bedingt durch einige Beeinträchtigungen einen gewissen Mehrbedarf habe. Dies wird nur für die Eltern berücksichtigt (z.B. ob sie Unterhalt zahlen müssen an dritte etc.).
     
    Leider war es dann so, dass das Studentenwerk Bremen nicht genau verstanden hat, dass für meinen Vater in seiner Berufssparte ein verschobenes Wirtschaftsjahr gilt, welches entsprechend die Steuerberechnungen später hat und der Gewerbesteuerbescheid noch später kommt (das lag in dem Fall noch nicht mal an etwas, was beeinflusst hätte werden können sondern schlichtweg an der Stadt Pusemuckel*. Irgendwann kam dann, obgleich ich immer alles beigebracht habe, wegen der fehlenden Aktualität, die Rückforderung der kompletten BaföG Gebühren. Da ich mir sicher war, dass sich das klären ließe, aber nicht genau wusste, wie ich das bewerkstelligen sollte sprach ich mit einem befreundeten Anwalt für Sozialrecht, der meinte er könne das klären und es als Mandat annahm. Es ging im Prinip nur darum dass das Studentenwerk den Gewerbesteuerbescheid berücksichtigt. Dass der Anwalt sich leider um nichts gekümmert hat, habe ich erst dann erfahren, als ich einen Mahnbescheid vom Studentenwerk im Briefkasten liegen hatte.Weil die Post an den Anwalt vom Studentenwerk nicht mehr zugestellt werden konnte, haben diese sich irgendwann direkt an mich gewandt. Zu dem Zeitpunkt waren leider auch alle Fristen abgelaufen, das Dokument einzusenden und das Studentenwerk zu keinerlei Gesprächen außer einer Zahlung oder Stundung mehr bereit.
     
    Wer jetzt denkt für den Fall hat ja jeder Anwalt eine Haftpflicht, da es ja sein Versäumnis war. Ja das ist richtig. Aber leider ist es auch hier nicht so einfach und mit ein Grund warum es in diesem Blog "Fernstudium trotz Unmöglichkeiten" auftaucht. Besagter Anwalt hatte vor Ablauf der Frist beim BaföG Amt bereits seine Kanzlei aufgegeben und praktizierte nicht mehr als Anwalt. Auch wenn dies nach dem Zeitpunkt war, an dem er das Mandat übernommen hatte, hatte ich keine Handhabe mehr, weil ich theoretisch hätte noch reagieren können, zumal dieser anmerkte er hätte mich über die Kanzleiaufgabe postalisch informiert (auch knapp 2,5 Jahre später warte ich noch auf diesen Brief) (sollte ich erwähnen, dass wir im gleichen Orchester einer Universität irgendwo in Deutschland*, das gleiche Instrument gespielt haben und über Wochen nebeneinander saßen und er kein Wort verlauten ließ auch auf Nachfrage).
     
    Das Ende vom Lied ist, dass ganz egal, ob ich es auf Basis der eigentlichen Situation nicht mehr hätte zurückzahlen müssen und sogar einen höheren BaföG Anspruch gehabt hätte, muss ich leider das BaföG vollständig zurückzahlen. Und jede Stundung wird nur noch kürzer gewährt und ab November muss ich beginnen es zurück zu zahlen auch wenn meine Wirtschaftliche Lage alles andere als berauschend ist. Erwerbsminderungsrente (bei aktuell noch voller EU) plus Grundsicherung glaubt mir, aber zu Zeiten in denen ich ALG II bezogen habe hatte ich deutlich mehr Geld. (Moment wartet, um eherlich zu sein, ich war richtig reich )
     
    Bei schwieriger finanzieller Lage ist BaföG generell eine gute Möglichkeit dennoch das Fernstudium zu ermöglichen. Doch muss ich auch sagen bin ich heute schlauer und weiß, auch, dass es gerade bei Menschen im Fernstudium, die trotz abgeschlossener Ausbildung in die elternabhängige Form fallen zu einem bösen Erwachen führen kann. Denn auch wenn nach BaföG Verordnung die Eltern den Differenzbetrag aufbringen sollen, müssen diese es eben nach der abgeschlossenen Ausbildung nicht, da sie nicht mehr Unterhaltspflichtig dem Kind gegenüber sind. BaföG gut doch für das Fernstudium noch nicht durchdacht genug für einen Großteil der Studierenden, die einfach nach ihrer Ausbildung noch nicht lange genug gearbeitet haben. Mir hätte es damals geholfen, das vorher zumindest gewusst zu haben.
     
    Und das, was mir passiert ist trägt zusätzlich dazu bei, dass ich aktuell noch nicht weiß, wann ich mein Studium wieder aufnehmen kann. Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, da die Pause ursprünglich weniger finanziell war, als dass ich um meine Gesundung nicht zu gefährden auf Attest pausieren musste. Doch jetzt, wo ich mich zurück ins Leben kämpfe und ich eben nicht im Rahmen einer Umschulung das Studium beenden kann, aber auch nicht zwei Jahre bis Abschluss der Umschulung warten möchte, gibt es viele Fragezeichen und nicht nur einmal den Satz auch von den Damen beim Studienservice, die um meine Situation wissen oder auch der Dekanin meines Studiengangs "Es muss doch eine Lösung geben". Und daran arbeite ich mit Hochdruch. DENN- AUFGEBEN ist KEINE OPTION. Auch wenn ich aktuell nur weiß, dass Monetant zu den monatlichen Studiengebühren (die aufgrund einer Ratenhalbierungsoption bei Vollzeitstudium immerhin schon deutlich geringer sind)  zusätzlich auch die BaföG Rückzahlungsraten monatlich kämen. Was heißt das in Zahlen naja, entweder ich habe einen Monat die finanziellen Mittel für das notwendigste oder ich zahle meine Studiengebühren und das Studentenwerk Bremen.
     
    Soviel also zu dem Thema Bafög und finanzieller Erleichterung. Bei mir leider finanzielle Verschärfung.
     
    Der nächste Beitrag wird sich mit der Frage aus dem Kommentar von @csab8362 zu meinem Eröffnungsbeitrags befassen "Was möchtest du mit deinem Studium erreichen?"
     
    Wenn euch etwas besonders interessiert oder Rückfragen da sind, lasst gerne einen Kommentar da oder eine Nachricht und ich werde es so machen wie aktuell, es in einem eigenen Beitrag, wenn sinnvoll aufgreifen.
     
    Liebe Grüße,
    Ida
     
    @Markus Jung magst du einmal checken, ob das so dem entspricht, was du dir vorgestellt hattest zu dem Thema? Wenn nein, sag bitte kurz Bescheid
  22. Ida_Pfeiffer
    Ihr dürft weiter mitfiebern, aber ich habe heute eine Mail vom Studienservice erhalten. Aus einer einfachen Idee zwischen einer der Damen mit denen ich oft Kontakt hatte während meiner Zwangspause oder sagen wir "Gesundheitspause", die sie dann an Frau M. die für den Bereich zuständig ist weitergeleitet hat ist eine ernstgenommene Anfrage geworden.
     
    Im Moment gilt es noch ein paar Variablen zu klären, bevor das weiter geprüft werden kann. Aber mein Hoffnungsbarometer ist gerade weiter angestiegen. Ich fühle mich wirklich ernstgenommen und aus dem Kontakt (egal wie es am Ende ausgeht) kann ich immer noch sagen, dass ich es sehr Kundenorientiert finde, dass die gegenwärtige Situation wirklich ernst genommen wird.

    Ich weiß nicht, wie es bei den anderen Instituten ist. Aber ich war sehr positiv Überrascht, dass die APOLLON auch auf Menschen, die eine Schwerbehinderung oder Berentung haben eingeht und einen entsprechenden Rabatt der Studiengebüren von 10% vornehmen. Natürlich geht das nicht rückwirkend, aber ab dem Zeitpunkt, wo es der Hochschule bekannt gegeben wird. Bei mir hat das jetzt immer noch eine deutliche Summe ausgemacht und so auch die monatlichen Gebüren letztendlich gesenkt.

    Mal sehen, wie der Krimi weitergeht.
  23. Ida_Pfeiffer
    Das habe ich mir heute gedacht, als ich nach einigen und einigen mehr Wochen eine Absage auf ein Prakti........ uhm ich meine eine Initiativbewerbung erhalten habe. Ich hatte mich bei einem regionalen Unternehmen initiativ Beworben auf eine Stelle im Umfang X. Soweit so gut, stand es auch im Anschreiben. Heute bekam ich dann eine Absage. Ist ja eigentlich nichts neues und auch soweit nichts dabei. 
     
    Aber wenn ich eine Absage für ein Praktikum erhalte (dass zwar ausgeschrieben war, auf das ich mich aber nicht beworben habe, bei größeren Unternehmen, die obendrein Initiativbewerbungen ausdrücklich wünschen, sollte man meinen sie können damit umgehen) fand ich dann aber weniger lustig. 
     
    Ja ich weiß man erhält Nummer x Bewerbungen und muss bei z sofort entscheiden, aber man sollte doch wohl wenigstens die Betreffbegriffe Initiativ und Praktikum trennen können. Naja gerade noch gesehen,  es war nicht mal eine Absage für den beworbenen Bereich sondern eine ganz andere Abteilung,  also ein interessantes Uminterpretieren.
     
    Ich weiß grad nicht mal, ob  mich das wütend macht oder ich es nur peinlich finde. Schade ist es auf jeden Fall insgesamt, weil ich wie sooft nicht mal weiß, ob es die schon besetzte (aber noch ausgeschriebene ) Praktikumsstelle ist, oder die fehlende schriftliche Passgenauigkeit meiner Person.
     
    Naja, manchmal wünscht man sich halt einfach, dass wenigstens das Betreff einer gewünschten EMail Bewerbung korrekt gelesen wird oder der erste Absatz.
     
  24. Ida_Pfeiffer
    Aktuell residiere ich in einer alten Villa in einer durchaus Luxuriösen Ferienwohnung, die ich mir definitiv eigentlich nicht leisten kann. Der Weg dahin passt eigentlich mal wieder zu mir. Das mit dem Wasserschaden bzw. dem Geräuschpegel hat mich psychisch an meine Belastungsgrenze gebracht. Ich hatte ja am Rande schon einmal geschrieben, dass ich Hochsensibel bin (Nein das ist keine Krankheit, man würde ja auch niemanden als Krank bezeichnen nur weil er 1,90 groß oder 1,50 klein ist).
    Um nicht einfach mit Wörtern um mich zu werfen, ganz nach dem Vorbild wissenschaftlicher Arbeiten, in denen man bestimmte Begriffe definiert hier eine kurze Erklärung dazu.
     
     
    (Wer mehr Infos sucht, oder sich belesen möchte, der Link zum Informations- und Forschungsverbundes Hochsensibilität e.V. in Bochum findet sich im Text.  Und wer sich noch fragt, ob das sich das nicht wie das Autismus vom Asperger Typ anhört (da bin ich in einer Diagnostik tatsächlich gelandet u.a.wegen Gefühlen der Überforderung in sozial schwierigen Situationen, häufige Abneigung gegen Smalltalk ) dem empfehle ich die Seite oder die Literatur von Zartbesaitet )
     
    Tja und das, was für jeden normalen Menschen schon anstrengend ist ist für jemanden wie mich gleich einem Dauerbeschuss. Da man die Kondensatoren und Überdruckpumpe nicht wegzaubern kann und sie eine gewissen Zeit laufen müssen, bin ich in die letzten Tage immer wieder in eine extreme Überstimulierung gerutscht, die bei mir in massiven Depressiven Erschöpfungszuständen und dem Körperlichen Schmerz geendet hat, bis ich eben den Schlussstrich gezogen habe. Ich hatte am Wochenende ausprobiert, ob es mir besser geht, wenn ich in einer ruhigen Umgebung bin und dem war so. Ich konnte mich wieder auf Dinge konzentrieren, meine Studienhefte lesen, denken. Gestern bin ich in 8 Stunden so abgerutscht naja. Ende vom Lied, nach einem Hin und Her, weil das Hotel eine Vorauszahlung der Kosten für 14 Tage oder für die Ferienwohnung für 14 Tage wollte (sie bieten beides an) und dies mehr als mein Monatseinkommen umfasst musste ich weitersuchen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon die Deckungszusage der Versicherung und es wurde mir ein nicht unerheblicher Betrag angewiesen, auch stand in den AGBs des Hotels, dass die Rechnungsstellung bei längerem Auftenhalt ohne Vorkasse möglich sei (nicht aber für mich, man hatte der Drachen heute Haare auf den Zähne, die Absprachen von gestern mit der Kollegin, die auch einen Vermerk gemacht hatte galten nicht nicht mehr. ALso neu gesucht. Angerufen und am Ende fünf mal besser gelandet in einer geräumigen Maisonettewohnung in einer alten Villa mit einer so unkomplizierten Menschen, alles kein Problem und kein Zeitdruck dass ich in 14 Tagen raus muss, falls es länger dauert und die Versicherung hat auch mitgespielt. Jetzt mache ich Buchstäblich Urlaub im eigenen Wohnort. Ich verfüge aktuell über eine Dachterasse und viele andere Gimmiks.
     
     
    Aber in meinem Titel steckt ja noch mehr. Unter anderem auch das Thema Fernstudium als HSP. Seit ich weiß, dass ich die Veranlagung habe, kann ich manches auch anders und besser einordnen. Ich musste z.B. lernen anders zu Lernen und mir meine Lernumgebung anders zu gestalten, damit ich mich nicht reizüberflute. Ich habe immer im ÖPNV, während meiner Nachtdienste oder auch in einem Café und ich habe mich gewundert, WARUM ich zwar viel weiß, aber danach oft vor allem nach intensiven Intervallen massive und lange Regenerationsphasen oft von einigen Wochen brauche. Als HSP musste ich ein anderes Gefühl für Grenzen kennenlernen und auch, wie ich diese identifiziere, denn oft merkt man die Erschöpfung erst, wenn es schon "zu spät" ist. Ich lerne nur noch mit Wecker, nur noch in Stillen Räumen und nur noch in Maximalintervallen von 40 Minuten mit danach mind. 1 Stunde Pause. Auch achte ich darauf einen Methodenmix beim Lernen zu haben, der unterschiedliche Sinne zu unterschiedlichen Zeiten anspricht, damit nicht immer das gleiche Sinnesorgan belastet wird und Störquellen wie Handy, Telefon, Email und Türklingel sind tatsächlich ausgeschaltet.
     
    Es ist gerade manchmal, wie das Studium neu anzufangen und das Lernen wieder neu zu lernen und gewiss auch nicht leicht, aber durchaus leichter als das Gefühl vorher einfach nicht mehr kognitiv Leistungsfähig zu sein aufgrund einer Psychischen oder Somatischen Erkrankung. Fluch und Segen zugleich. Aber ich versuche das Positive in dem Ganzen zu sehen, vor allem dieses Geschenk Informationen intensiver aufzunehmen, welches mir oft dabei hilft Sachverhalten nur einmal lesen zu müssen und sie dann verinnerlicht zu haben vorausgesetzt ich gebe den Informationen (Modulinhalten) die notwendige Zeit zum sacken.
     
    Ich werde bestimmt noch einmal ausführlicher auf einzelne Aspekte des Themas HSP und Fernstudium und worauf man (naja ich) achten sollten eingehen, da ich mir sehr sicher bin, dass es noch den ein oder anderen draußen gibt, der noch in der Phase des "wunderns ist".
     
    Ansonsten trainiere ich weiter die Geduld in Ungeduld. Ich hatte am Montag Morgen noch mal die APOLLON angeschrieben, ob mitterlweile alle Entscheidungsträger erreicht werden konnten. Leider habe ich darauf noch keine Rückmeldung, aber angesichts der noch bis heute herrschenden Jahreszeit und der Tatsache, dass heute wohl die Telefonanlage umfangreich gewartet wurde und eine entsprechende schlechterer Erreichbarkeit angekündigt wurde übe ich mich dann weiter in Geduld.
     
    Aber ich Habe mich schon mal mit meinen Gepackten Koffern vor die Haustür gesetzt, denn jetzt könnte das Taxi wirklich mal bald kommen, denn ich habe im Prinzip, was die Thesis geht den Startschuss fürs Exposé und die Erstellung der konkreten Forschungsfrage bekommen, im Moment warten sowohl Frau Dettmann, die mein Erstgutachten macht, als auch ich darauf, dass es endlich los gehen kann. Ich bin wirklich froh, dass sie so geduldig mit mir ist und mich nach fast zwei Jahren Pause weiter betreut (wobei jetzt sind es ziemlich genau 2 Jahre).
     
     
    upps das war lang und nicht nur auf das Fernstudium bezogen, aber manchmal ist das so vielschichtig, dass ich gar nicht weiß, wie ich es am besten Verpacke, um doch die Zusammenhänge klar zu machen. Aber was solls, das bin eben ich :D.
  25. Ida_Pfeiffer
    Es gibt ein bisschen etwas Neues. Zwar habe ich leider noch immer nichts Schwarz auf Ökopapier, was meine berufliche Zukunft angeht, weiß aber zumindest schon einmal die informelle Rückmeldung, dass gerade eine individuelle Maßnahme durch das BfW zur Berufsorientierung zusammengestellt wird.
     
    Mehr Infos gibt es von der Uni. Am 24.09. hatte der Prüfungsausschuss getagt und entsprechend gab es auch eine Entscheidung zu meinem Antrag auf Nachteilsausgleich für die verbliebenen Klausuren und Thesis. Diesem wurde entsprochen. Bei den Klausuren kann ich mir aussuchen, ob ich an dem Standort in meinem Bundesland schreibe, dort ist aber nur eine Schreibzeitverlängerung von 25 Prozent möglich, durch den Wechsel zwischen den Klausuren oder eben in Bremen mit den bewilligten 50 Prozent. Ich habe mich für Bremen entschieden, da es logistisch keinen Unterschied macht.
     
    Für die Thesis wurden ebenfalls die 50 Prozent mehr genehmigt wodurch mir 12 Wochen anstelle von 8 zur Verfügung stehen, was mich deutlich beruhigt. Ansonsten arbeite ich meine Module Stück für Stück ab, mal mit mehr und mal mit weniger Frust, gerade bin ich bei "neutral"
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