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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Vielen Dank! Das heißt also, Absolventen von Fernstudiengängen können sich nicht Psychologe/Psychologin nennen und/oder PP werden? Zumindest nach derzeitiger Rechtslage nicht?
  2. Könntest Du mir als Nicht-Psychologie-Studenten erklären, was das mit der Gesetzeslage bezüglich Fernunis, Psychologiestudium und Approbation auf sich hat? Ich habe das Thema hier schon ein paar mal verfolgt, verstehe aber nicht, warum Stuenten von Fernunis „notfalls klagen“... Dir auch einen guten Rutsch!
  3. Das weiß ich noch gar nicht. Ich vermute, das wird dann auf der ersten Präsenzveranstaltung besprochen.
  4. Genau!! Ich hatte im ersten Semester Studienbriefe, da habe ich für 4 Seiten 2 Stunden gebraucht, bis ich überhaupt den Inhalt verstanden hatte. Andere SBs konnte man super lesen. Ich habe aber gemerkt, dass mir auch die Spaß machen, die man noch hinterfragen kann. ;-)
  5. Wenn ich ein Buch über die Erlebnisse schreiben würde, würde es mir keiner glauben.
  6. Nach dem im letzten Eintrag erwähnten Schreck mit dem Prüfungsverlauf kann ich mich nun aufs 2. Semester freuen. Vermutlich, weil das Fernstudium für mich noch so neu ist, habe ich gar nicht das Gefühl, dass es mir eine Last ist oder zusätzliche Pflicht. Als der Sohn meines Freundes verkündet hat, der Postbote wäre da und jemand müsse für das Päckchen unterschreiben, habe ich mich total gefreut. Beruflich habe ich versucht, einen Gang rauszunehmen, um mehr Energie fürs Studium zu haben, und bin nach fast 10 Jahren Intensivstation auf eine Überwachungsstation gewechselt. Hier ist zwar auch gut zu tun,aber die emotionale Belastung durch die Dramen, die sich auf einer Hightech Intensiv abspielen, die zum Beispiel Schwerstverletzte nach Unfällen versorgt, fällt jetzt weg. Das hat mich oft noch lange nach Feierabend beschäftigt, und durch den Wechsel habe ich viel mehr Kopf frei. 4 Module sind im 2. Semester zu belegen. Pädagogische Psychologie, darauf freue ich mich schon, wird mit einer Hausarbeit abzuschließen sein. Stand heute kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie ich das angehen werde. Schulpädagogik wird mit einer Klausur im April abgeschlossen. Darunter kann ich mir noch nicht viel vorstellen. Didaktik und Methodik II endet mit einer Komplexen Übung Anfang Juni. Darauf freue ich mich auch schon, wobei es in diesem Semester eher um die Zusammenhänge der Unterrichtseinheiten im Curriculum geht. Mal schauen. Mein Angstmodul wird Grundlagen des Wirtschaftens. „Wirtschaften“ im Gesundheitswesen hat für mich etwas von der dunklen Seite der Macht. Außerdem war das nie meins... aber ich lasse mich überraschen. Pro Modul sind es fünf Studienbriefe à 45-70 Seiten. Ich habe einen Plan gemacht, in welcher Reihenfolge ich die SBs bearbeite, bezogen auf die Zeitpunkte der Klausuren und KÜ. Außerdem habe ich grob gerechnet, wie viele Seiten ich pro Tag bearbeiten sollte. Letztes Semester hat das prima geklappt, so hatte ich immer den Überblick über den noch anstehenden Lernstoff. Mal schauen, ob das wieder so wird. Ich lese aber immer total gern hier, wie sich andere organisieren, kann man nur von lernen. LG und bis zum nächsten Mal!
  7. Hallo Markus! Tatsächlich habe ich vorhin jemanden erreicht. Zu meiner großen Erleichterung war es nur irgendein technisches Problem! Kleine Sache, große Wirkung...
  8. Ich hatte ja kürzlich in meinem Prüfungsverlauf im Modul Einführung in die Gesundheitswissenschaften die Meldung: "Vorabmeldung 2,0 80 Punkte", worüber ich mich echt gefreut habe. Und am Freitag nachmittag, 23. Dezember, stehen da auf einmal wieder Klausurtermine, zu denen man sich anmelden kann, und die Vornote ist weg und auch nicht ins Notenblatt übertragen. Geschaut hatte ich eigentlich wegen Didaktik und Methodik I. Da gab es zwar keine Noten, aber die Komplexe Übung und das Portfolio mit der Unterrichtsplanung waren Pflicht, um das Modul abzuschließen. Wobei die Dozentin meinte, ein "Durchgefallen" gäbe es eigentlich nicht. Und auch in Didaktik und Methodik ist das Modul nicht als abgeschlossen gekennzeichnet, sondern da stehen auf einmal neue Termine zur gleichen KÜ, zu der man sich anmelden kann. Und natürlich fragt sich mein Kopfkino seitdem über die Feiertage, ob ich beide Module vergeigt habe und deshalb die neuen Termine im Prüfungsverlauf stehen habe. Das macht mich wahnsinnig, zumal wahrscheinlich vor dem neuen Jahr kein Mensch mehr da etwas ändern wird. Horror!
  9. Vielen Dank! Es hat sich gezeigt, dass es zwar einige Hürden im Alltag gibt (finanziell, Vereinbarkeit mit anderen Verpflichtungen), aber wenn man es erst mal angeht, rüttelt es sich schon irgendwie ein. Hoffentlich bleibt es so.
  10. Gerade kam das Ergebnis der letzten Klausur, "Einführung in die Gesundheitswissenschaften". Mit der 2,0 bin ich super zufrieden. Auf das Ergebnis der Eingangsprüfungsklausur in dem Fach warte ich noch, aber 50 Prozent zum Bestehen sollte drin gewesen sein. Und damit ist das erste Semester erledigt. In allen vier Modulen, Allgemeine Pädagogik, Grundlagen der Psychologie, Didaktik und Methodik, Einführung in die Gesundheitswissenschaften, habe ich die Studienleistungen erbracht und kann einen Haken dahinter machen, was mich gerade schon sehr freut. Nicht schlecht für eine ehemals mittelmäßige Realschülerin. Wenn ich mir überlege, wie ich mir das erste Halbjahr 2017 den Kopf darüber zerbrochen habe, ob ich das Studium wirklich wagen soll, ob ich 9 Jahre nach der Ausbildung überhaupt noch lernen kann und ob ich es schaffe, mit den jüngeren Mitstreitern mitzuhalten, und das neben einer Vollzeit Berufstätigkeit. Aber wie so oft, wenn man etwas wirklich will, hat sich irgendwie alles eingerüttelt. Finanziell hält mein Freund mir den Rücken frei, bei der Arbeit habe ich in eine Abteilung gewechselt, in der ich im Kopf etwas mehr Kapazitäten frei machen kann, und das Lernen selbst kann ich so schlecht nicht gemacht haben mit einem Schnitt von 1,5. 2018 habe ich mir die Präsenzveranstaltungen mit Urlaub freigehalten, was hoffentlich etwas Entspannung bringt. Und auch sonst habe ich noch einige Optimierungsideen. Ich werde nicht mehr in jedem Modul Lernkarten schreiben, denn in Didaktik und Methodik (im 2. Semester steht das 2. Modul an) muss man den Inhalt aus den Studienbriefen umsetzen in die Unterrichtsvorbereitung, da nützen Lernkarten nichts. Im Modul Pädagogische Psychologie steht eine Hausarbeit an, da nützen Lernkarten vermutlich auch wenig. Aber zwei Module, Schulpädagogik und Grundlagen des Wirtschaftens, schließen mit Klausuren, da hat sich die Lernkartenmethode für mich bewährt. Mal schauen, was das nächste Semester so an Höhen und Tiefen bringt. Langeweile hat man mit so einem Studium jedenfalls eher selten.
  11. Sie ist zusätzlich. Ja, unglaublich, dass man soviel mit der Hand schreiben muss. Sogar die Dokumentation bei der Arbeit läuft nur noch über PC.
  12. Hallo! Oja, sehr gern! Wobei ein Link auch gehen würde, denn ich bestelle mir Bücher gern oldschool als Printausgabe. LG
  13. Die Woche vom 27.11. bis 1.12. hatte ich Urlaub, so dass ich das Portfolio für eine Unterrichtseinheit im Modul Didaktik und Methodik fertig stellen und mich außerdem auf die anstehenden Klausuren am 2.12. in Einführung in die Gesundheitswissenschaften vorbereiten konnte. Da ich ohne Abitur studiere, musste ich vor der regulären Klausur noch eine Klausur zur Eingangsprüfung schreiben. Didaktik und Methodik war ein tolles Modul, das zwar noch einige organisatorische Schwächen hatte, was einfach der Tatsache geschuldet ist, dass wir die ersten sind, die diesen neuen Studiengang belegen. Wir sollten uns (vor der komplexen Übung) eine Unterrichtseinheit zu einem frei wählbaren Thema überlegen, die dann in der Gruppenarbeit durchgespielt wird. Da ich (bis auf einige Fortbildungen im Kollegenkreis) noch nie unterrichtet habe, konnte ich praktisch meine eigenen Lernfortschritte sehen. Hatte ich vor der Bearbeitung der Studienbriefe noch überhaupt gar keinen Schimmer, wie so etwas ablaufen könnte, sprudelten auf einmal die Ideen, und das schwierigste war, sich für eine zu entscheiden. :-) Nach der Komplexen Übung sollte dann als Hausaufgabe das Portfolio fertig gestellt werden, und ich war dann doch ein bisschen stolz, als ich nach wochenlanger Arbeit das gute Stück in die Post gegeben habe. Fazit: Didaktik und Methodik ist ein sehr lehrreiches Modul, in dem viel mehr Arbeit steckt, als man am Anfang denkt. Als ich das erste mal gelesen habe, dass es ein Modul "Gesundheitswissenschaften" gibt, dachte ich erst mal: Bäääh, langweilig. Aber auch hier weit gefehlt. Die Studienbriefe waren gut geschrieben und die Themen so spannend, dass es mich zum Teil richtig gefesselt hat. Beispiel Thema "die Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit", oder der Aufbau des Gesundheitssystems. Das sind Dinge, die man jeden Tag im Krankenhausalltag sieht, und die Studienbriefe bieten eine neue Perspektive darauf. Der Haken: Es war unglaublich viel Stoff zum Lernen. Teilweise konnte ich abends nicht mal mehr Krimi lesen, weil ich den Kopf so voll hatte mit Lernstoff. Und weil ich eben zwei Klausuren hintereinander schreiben musste, hatte ich anschließend einige Tage Schmerzen in der Hand vom vielen Schreiben. Ob sich die Masse am Ende positiv auf das Ergebnis auswirkt, kann ich unmöglich sagen. Ich hoffe sehr, die Klausur bestanden zu haben. Und seit dem 2.12. sind alle Module des ersten Semesters beendet (sofern ich keine Klausur wiederholen muss, aber das wäre erst nächstes Jahr der Fall). Fühlt sich einerseits gut an, aber in den ersten Tagen wusste ich gar nicht, was ich nach der Arbeit mit der freien Zeit anstellen soll. Mittlerweile fehlt es mir schon richtig, die Nase in Studienbriefe zu stecken, so als wäre mein Hirn nicht ausgelastet. Ich hoffe, das Paket mit den neuen Studienbriefen kommt noch vor Weihnachten... Euch allen eine schöne Adventszeit und vielen Dank fürs Lesen!
  14. Auch in meiner Region sind im Gesundheitswesen vermehrt Bachelor Stellen ausgeschrieben. Ich glaube, dass es das Modell der Zukunft ist und man in ein paar Jahren ohne Bachelor gar nicht mehr in Leitungspositionen kommt. Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Studium und bei der Fortbildung!
  15. Danke! Ich hoffe, ich mache bei der nächsten Klausur keine Bauchlandung.
  16. Heute kam die Vorabnote, und die erste Klausur des Studiums, Allgemeine Pädagogik, ist bestanden! Dazu auch noch viel besser, als ich das selbst je gedacht hätte... wenn man bedenkt, dass ich eigentlich einfach nur bestehen wollte. Ich freue mich wie Bolle und es fühlt sich wirklich gut an, dass sich die Plackerei gelohnt hat! Aber da am Samstag schon die nächsten Klausuren anstehen, bleibt leider nicht viel Zeit zum Feiern.
  17. Aber wenn Kriterien eine Rolle spielen, die man dann vorweisen kann, wenn man ohnehin privilegierter ist... aber mir ist klar, dass das eine alte Diskussion ist, die schon oft geführt wurde. Ich habe in der Obdachlosenhilfe gearbeitet und ausgiebig Gewerkschaftsarbeit betrieben... bis zum Landesarbeitsgericht. Wie ich finanziell ein 6 monatiges Praktikum überstehen soll, weiß ich noch nicht. LG
  18. Mein AG ist eine große Uniklinik mit über 7000 Mitarbeitern und ziemlich vielen Studenten. :-) Vermutlich müsste es erst durch den Personalrat, wenn ich so einen Vorschlag beantragen würde, denn andere, die auch studieren, könnten dadurch benachteiligt werden, wenn sie keinen Vorschlag bekommen... Aber trotzdem danke für Deine Mühe!!
  19. Nein, die Abschlussnote passt nicht. Habe Ausbildung in einer der teuersten Großstädte Deutschlands gemacht und nebenbei noch gejobbt... da war nichts mit 1,9 oder besser. Das ist das, was so frustriert... Stipendien sind auch Eliten Förderung.
  20. Ich hatte mich für das Deutschland Stipendium beworben, und gerade heute kam per Mail die Absage. Auch wenn die Chance von vorne herein nicht so groß ist, frustriert es mich doch sehr. So ein Motivationsschreiben und das Zusammenstellen der Unterlagen nimmt ja doch einiges an Zeit in Anspruch, und da fühlt sich die Absage doch sehr persönlich an. Zumal ich mich schon frage, was und wen die überhaupt fördern... wenn man schon am besten ein Auslandspraktikum absolviert und beste Noten haben sollte. Aufgrund meines Alters falle ich aus so gut wie allen Stipendien raus. Diese Woche läuft es...
  21. Zum Start des Fernstudiums hatte ich mir ein neues Notebook zugelegt, das nun auch erst wenige Wochen alt ist. Und weil mein Freund IT´ler ist, ist es auch ein seeeehr schnelles mit viel Speicherplatz. Dazu noch einen ordentlichen Virenscanner, und schon... nunja, verhallten die Rufe meines Freundes "Sichere immer Deine Daten! Das ist so wichtig!" irgendwo im Orbit zwischen meinen Ohren. Und am Wochenende passierte von einer Sekunde auf die andere plötzlich gar nichts mehr... die Programme liefen von einer Sekunde auf die andere nur noch unvollständig - bitte entschuldigt meine unqualifizierte Beschreibung, meine Kenntnisse reichen gerade für den Haus- und Arbeitsgebrauch. Am Beispiel Open Office: ich konnte das Programm zwar öffnen, aber kein neues Dokument erstellen. Vorhandene Dokumente konnte ich zwar öffnen, aber darin nicht mal nach unten scrollen. Nach der letzten komplexen Übung mussten wir einen Unterrichtsentwurf erstellen, der dann als Portfolio eingeschickt werden soll... ich habe ihn fast fertig und da steckt so richtig viel Arbeit drin. Ich habe erst mal geweint... aber zum Glück konnten wir die Daten doch sichern. Zuerst dachten wir, das Notebook hätte einen Hardware Schaden. So ganz ist der Verdacht auch noch nicht vom Tisch. Da nichts anderes ging, haben wir es komplett zurück gesetzt. Möglichkeit b ist, dass ich den vorinstallierten Virenscanner nicht vollständig entfernt habe und dieser mit der Vollversion der anderen zusammen die Probleme verursacht hat. Bis jetzt funktioniert alles... aber lieber geht er jetzt kaputt als außerhalb der Garantie. Aber es ist erschreckend, wie sehr man als Fernstudent von der Technik abhängig ist. Da kam bei mir die Frage auf, ob wirklich Leute früher komplett nur auf dem Postweg ihr Fernstudium gemeistert haben. Das alles hat mich etwas aufgehalten. Eigentlich steht an, für die Klausur in Einführung in die Gesundheitswissenschaften zu lernen... und da muss ich jetzt unbedingt einsteigen. Ergebnisse der letzten Klausuren oder KÜs liegen immer noch nicht vor... Warten wird nicht mein Freund. LG
  22. Nach den Pädagogik Klausuren stehen gleich wieder die nächsten Termine an. Komplexe Übung in Didaktik und Methodik, für die man sich zumindest schon mal grob einen Unterrichtsentwurf überlegen soll, und Anfang Dezember die Klausur in Einführung in die Gesundheitswissenschaften - plus die Eingangsklausur vorher, wenn man ohne Abitur studiert. Langeweile kommt jedenfalls nicht auf, und ich frage mich jetzt schon, womit ich eigentlich meine Zeit verbracht habe, bevor ich Fernstudentin wurde. Die Klausuren waren inhaltlich auch alles andere als leicht. Zwar wurden die Themen etwas eingegrenzt, dafür wollten sie es dann aber ganz genau wissen, und dazu noch die Bedeutung des Gelernten - also Transferwissen. Wenn ich jetzt böse wäre, könnte ich schreiben, dass man es als Krankenschwester gar nicht mehr gewöhnt ist, Dinge zu hinterfragen, wissenschaftlich zu beleuchten... aber lassen wir das :-) An diese Fragestellung werde ich mich auch gewöhnen. Es ist ja nicht so, dass es nicht auch Spaß macht. Schlimm ist das Warten auf die Ergebnisse...
  23. @Markus Jung Ich werde von den Klausuren berichten! @anjaro Was für Möglichkeiten haben sich für Dich ergeben?
  24. Hallo, alle zusammen! Ich bin von Beruf Gesundheits- und Krankenpflegerin, arbeite in einem Haus der Maximalversorgung im Intensivbereich und bin beinahe 40 Jahre alt. Schon lange trage ich den Gedanken, noch mal zu studieren. Es gibt sicher Bereiche, in denen man auch ohne Studium gut Karriere machen kann, aber im Gesundheitswesen ist ein Studium doch irgendwann nötig, wenn man mehr Entscheidungsspielraum in seinem Arbeitsbereich braucht. Management kam allerdings für mich nie infrage, da man meiner Meinung nach den Personaldruck nur von der anderen Seite aus hat, zusätzlich zu wirtschaftlichen Zwängen. Als ich mich Anfang des Jahres gerade für die 2 jährige Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege entschieden hatte, habe ich mehr zufällig auf der Homepage der HFH vom neuen Bachelorstudiengang Berufspädagogik gelesen und war sofort begeistert. Die Inhalte des Studiums sind viel Pädagogik- lastiger als ein reines Pflegepädagogik Studium - während man im Pflegepädagogik Studium eben einen großen Anteil Pflege und pflegewissenschaftlicher Inhalte hat (so zum Beispiel beim berufsbegleitenden Studiengang in Hannover), bietet der HFH Studiengang Module in Grundlagen der Psychologie, Didaktik und Methodik, zusätzlich zur Allgemeinen Pädagogik. Außerdem denke ich, dass die ganzen Angebote an Weiterbildungen in der Pflege -Fachweiterbildung, Stationsleitung, Praxisanleiter- Auslaufmodelle sind und die Bachelor Abschlüsse das übernehmen werden. Das mag zwar langfristig sein, aber ich habe ja auch noch eine Weile Arbeitszeit bis zur Rente. :-) So entschied ich mich also dazu, die Fachweiterbildung sein zu lassen und es ohne Abitur zu wagen, zu studieren. So kam also irgendwann mit 2 Wochen Verspätung der dicke Packen Studienbriefe und ich dachte erst mal: "Ach Du sch***e!" Mittlerweile habe ich sie aber alle durchgearbeitet und muss sagen, die meisten waren sehr gut geschrieben, also verständlich und gut strukturiert. Probleme hatte ich (und auch meine Kommilitonen) leider ausgerechnet mit den Pädagogik Studienbriefen. Die waren so unverständlich geschrieben, die hätten auch gleich in Klingonisch verfasst werden können. Aber dass ein Studiengang, der gerade erst neu anläuft, noch Kinderkrankheiten haben wird, war ja klar. Unsere Kritik wurde von der HFH auch sehr ernst genommen, und es gab extra Sprechstunden dazu. Überhaupt muss ich sagen, fühle ich mich sehr gut betreut. Auf Anfragen bekommt man zum Teil noch am gleichen Tag Antwort per Mail, und die Studienfachberatung per Mail klappt auch super - natürlich dauern die Antworten da mal einen Tag länger, aber das ist völlig im Rahmen. Anfangs hatte ich gedacht, die finanzielle Belastung durch die Studiengebühren wären das größte Problem (ich lebe mit Mann und Kind in einem Eigenheim), aber eigentlich ist es das Jonglieren mit der Zeit - ihr werdet jetzt vermutlich müde lächeln, weil ihr die Erfahrung bereits gemacht habt. Haushalt, Gartenarbeit, Privatleben und Vollzeitjob brauchen auch irgendwoher Zeit, und manchmal ist es ein Akt, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber durch meine Tätigkeit auf Intensivstation habe ich gelernt zu unterscheiden, was wichtig ist und was gerade warten kann. Das kommt mir jetzt sehr zugute. Die Präsenzveranstaltungen sind auch sehr gut, die Dozenten geben viel Hilfestellung. Mit unserer kleinen Lerngruppe haben wir großes Glück gehabt, wir verstehen uns sehr gut und sind immer in Kontakt. Mein Eindruck ist, dass man ganz anders lernt, wenn man es a) freiwillig tut und b dafür bezahlen muss. Inhaltlich ist das Studium ein Knaller und entspricht genau meinen Interessen. Ich muss mich nicht mal motivieren zum lernen... was aber nicht heißt, dass ich an manchen Verständnisfragen nicht stundenlang knabbern muss. Also ich will sagen, es fällt mir auch nicht in den Schoß. So langsam rücken die Klausuren näher und ich habe doch ziemlich großen Respekt davor. Der Arbeitsaufwand entspricht in etwa dem, was die HFH vorgibt, also 15 bis 20 Stunden, wobei ich in der Klausurvorbereitung eigentlich ständig die Lernkarten dabei habe, egal wo ich gerade bin. Die Probeklausur war ganz schön happig und ich hoffe, dass die Klausuren nicht viel schwerer sind. Ich mache mir selbst ziemlich großen Druck und muss mir immer wieder sagen, dass Bestehen ausreicht und auch Durchfallen kein Beinbruch wäre. Rocky Balboa hat ja auch gesagt: "Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht." Drückt mir bitte die Daumen! Ich werde berichten!
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